Thesis Open Access
Schneider, Janina; Seiler, Nina
«Wieso muss ich beweisen, eine gute Mutter zu sein?» «Was geschieht, wenn meiner Partnerin vor dem Erhalt des Entscheids etwas zustösst?» - diese und weitere Fragen haben sich gleichgeschlechtliche Paare während des Stiefkindadoptionsprozesses gestellt. Die rechtliche Absicherung einer Regenbogenfamilie ist nicht von Anfang an gegeben und bringt daher einige Herausforderungen mit sich.
Seit der Revision des Adoptionsgesetzes im Jahr 2018 steht die Stiefkindadoption auch gleichgeschlechtlichen Paaren offen. Es ist wenig über die Ausgestaltung des Stiefkindadoptionsverfahren bekannt. Wie die involvierten Fachpersonen mit den Gegebenheiten einer Regenbogenfamilie umgehen und wie das gleichgeschlechtliche Paar den Prozess erlebt, soll folglich näher beleuchtet werden. Die vorliegende Forschungsarbeit widmet sich der Frage, welche Erfahrungen die involvierten Akteur*innen gemacht und mit welchen Herausforderungen und allfälligen Diskriminierungen sie sich konfrontiert gesehen haben.
Die Autorinnen Janina Schneider und Nina Seiler gingen dieser Frage mittels qualitativem Forschungsdesign nach. Es wurden zum einen biologische, rechtliche und soziale Elternteile aus Regenbogenfamilien und zum anderen Fachpersonen aus den Bereichen Recht, Politik und Soziale Arbeit befragt. Aus den gewonnenen Daten konnten essenzielle Aussagen gewonnen und Schlussfolgerungen davon abgeleitet werden. Die Konsequenzen für die Soziale Arbeit werden aufgezeigt und Empfehlungen abgegeben. Diese können und sollen sowohl die Fachpersonen in ihrem beruflichen Handeln unterstützen wie auch gleichgeschlechtlichen Paaren in Regenbogenfamilien als Orientierung dienen.
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2020_ba_Schneider_Seiler.pdf
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