I: dann lass uns doch die Doktorandin nehmen und ähm- - ähm genau. also ich weiß ja n- natürlich überhaupt nicht, um was es geht noch, was aber auch egal ist. ähm worum es mir jetzt ähm gehen würde, ist, dass Du einfach, so wie es Dir eben f- ähm für richtig erscheint, dass Du mir möglichst konkret erzählst, was- was der Konflikt oder das- die Uneinigkeit oder was auch immer es ist zwischen Euch, +was das eben ist. E: ja, also es+ geht halt darum, sie ist halt Doktorandin und sie hat ähm- ähm ‘n bisschen anderes Themengebiet als unsere Gruppe, ne? I: ja. E: und ähm- ähm sie versucht also ständig irgendwie, ihre eigene Linie zu reißen und ähm versucht irgendwie ständig an- an sowohl mir als auch meinem Chef irgendwie vorbeizuarbeiten oder denkt, sie arbeitet irgendwie alleine- I: hmhm. E: und ähm dann kriegt man hinterher halt die Sachen raus, und was mich daran nervt, ist, dass man halt irgendwie langsam so ‘n bisschen das Vertrauen ähm da ir- irgendwie so ‘n bisschen verliert sozusagen, ne, weil man immer hinterher irgendwas rauskriegt- I: ja. E: ähm, wo sie dann- wir arbeiten ja auch mit Außenstellen zusammen, wenn sie dann unterwegs ist, dass man dann mit denen redet und sagt: ja, und sie hat hier jetzt das und das eingereicht und das und das. und man hat ihr irgendwie schon fünfzehnmal gesagt irgendwie, alles was Geld angeht und so, das soll bitte mit uns besprochen werden und dann müssen wir das genehmigen und ähm - dann kann das- also kann das- entweder ist es so gut oder es wird noch umgemodelt oder wie auch immer- I: ja. E: und ähm das ist halt gleich am Anfang irgendwie so ‘n paarmal passiert und dann haben wir halt ihr versucht, das klarzumachen, dass es irgendwie be- Regeln gibt, ne- I: ja. E: nach denen irgendwie so Geld halt auch beantragt wird, und wie das- wie man so vorgeht, und ähm sie macht das aber irgendwie immer weiter, und das artet dann irgendwie so jetzt aus, dass man halt irgendwie aufpassen muss oder das Gefühl hat, man muss aufpassen irgendwie, wie sie ihren Urlaub nimmt, und weil sie halt auch viel unterwegs sein muss, weil sie halt Leute rekrutiert auch, ne- I: ja. E: und ähm dass man irgendwie versucht, dann ähm sie zu überzeugen, dass sie vielleicht mal irgendwie sagt, ähm wo sie hingeht und was sie macht, irgendwie- I: okay. E: und ähm das gestaltet sich also alles unheimlich schwierig. I: ja. ja. E: und- und ich weiß- ich- ich- ich weiß überhaupt nicht, ob das jetzt ähm Frechheit ist oder Unsicherheit oder- oder irgendwie Dummheit oder ähm sowas in der Richtung, ne, +also das- I: ja.+ E: ähm man sitzt halt da und dann- also ‘n Beispiel ist zum Beispiel noch, hab‘ ich halt gesagt: "okay, ähm mach mir bitte ‘n Zettel, wo Du wochenweise irgendwie ähm- wo Du irgendwie bist. I: +hm. E: welche+ Termine Du hast." I: hm. E: so und dann kam irgendwie zwei, drei Tage nichts, und dann hab‘ ich halt gesagt: "okay, ähm erinnerst Du Dich noch an den Zettel?" "jaja, den gibt’s schon." ja, und ähm ich sag‘: "ja, und wo ist der?" I: (lacht kurz) E: "ja, der hängt bei mir auf ’m Schreibtisch." I: (lacht kurz) E: und dann meint‘ ich so: "ja ähm könnt’st Du den bitte bei mir ins Zimmer hängen?" I: (lacht kurz) E: "ach so, ja, und dann soll ich immer hingehen und- und es dann raufschreiben, wenn sich da was verändert oder so?" ich so: ‘ja zum Beispiel." I: ja. (lacht kurz) E: also irg- so, weißt Du, wo du denkst so, es kann doch nicht sein, wir haben Dir irgendwie fünfzehnmal erzählt, dass hier irgendwie ‘n bisschen Ordnung drin sein muss, weil wir- wenn wir in der Gruppe arbeiten und keiner weiß, was der andere macht- I: ja E: geht das halt irgendwie nicht- I: ja. E: und es geht halt jedes Mal wieder so los. oder sie fährt weg und macht dann irgendwie- ähm muss dann auch Menschen befragen und braucht dafür irgendwie, sagen wir mal jetzt- sagen wir mal einfach fünf Euro, ne? I: ja. E: und- die sie denen dann in die Hand drücken kann, weil sie denen irgendwie fünf Fragen stellt oder so. I: okay. E: und ähm ähm dann ähm beschließt sie das einfach so und beantragt das Geld dann - bei dem, - wo sie’s- also, es sind zwei Stellen, wo man das Geld beantragen könnte, und beantragt es dann, wo ich’s am wenigsten so ungefähr mitkriege, und da ich aber schon vorher das wusste oder mir das schon vorher irgendwie klar war, dass sowas wahrscheinlich wieder kommen wird, +weil ich das schon kenne- I: (lacht)+ okay. E: hab‘ ich halt vorher mit den Leuten da geredet und krieg‘ dann halt sofort ‘ne Mail, irgendwie: "ja, hier, ich hab‘ grad die und die Mail bekommen, das und das hat grade hier Madame irgendwie beantragt." I: okay. E: und dann muss ich halt wieder hinter ihr herrennen, ne? I: ja. E: sie fragen irgendwie so, hey, hallo, ähm fünf Minuten vorher stand sie noch bei mir im- im Zimmer und hat sich irgendwie verabschiedet, - statt das dann mal einfach zu sagen! I: ja. E: also ich hab‘ so das Gefühl, sie- sie hält das irgendwie alles- ich weiß nicht, weil sie irgendwie glaubt ähm, das- das ist irgendwie ihr Ding, oder ich weiß es nicht. ich weiß nicht, wieso sie irgendwie der Meinung ist ähm, sie müsste das alles entscheiden und- ähm wie gesagt, das macht sie nicht nur mit mir so, das macht sie auch mit meinem Chef so, ne- I: ja. E: oder man findet irgendwie plötzlich irgendwelche Urlaubsanträge im Postfach,- I: okay. E: wo man dann so denkt so, ähm- und der ist- die- die sind dann unterschrieben vom ganz obersten Chef, der eigentlich gar nichts mit unserer Gruppe zu tun hat I: hmhm. E: ne, und wo du dann so denkst so: ähm, weißte, hat sie das jetzt mit irgendwem abgesprochen oder hat sie jetzt einfach so sich Urlaub genommen? I: ja. E: also ähm das sind- ähm wie gesagt, das sind so Sachen, wo- wo du ihr halt immer wieder hinterherrennen musst und dann musst du halt immer wieder sagen: "ja, jetzt erzähl mal, was Du machst und jetzt erzähl mal." oder plötzlich kommt sie- plötzlich ähm rennt sie irgendwie mit ’m Teewagen durch die Gegend und dann- dann siehst du so sie, mit ‘m Teewagen und denkst so irgendwie, ja, so: "was hast Du denn jetzt vor?" I: (lacht kurz) E: "ja, irgendwie, das Ministerium für Schieß-mich-tot kommt jetzt." und ähm das hat die da halt irgendwie- und keiner weiß darüber Bescheid! I: okay. E: - und ähm das- das nervt halt einfach +irgendwann einfach nur noch. I: ja.+ E: ähm weiß auch nicht ähm, wie man dem- ähm, außer ihr irgendwie fünfzehnmal zu sagen, dass das so und so sein muss ähm, weiß ich nicht, wie man da halt irgendwie ähm gegen angehen sollte. I: ja. E: so. I: ähm g- ähm habt Ihr- gab’s mal ‘n Gespräch darüber, da- über d- das- allgemein sozusagen g- ihr +Verhalten? E: ja also+ eben ich hab‘ jetzt- ich persönlich hab‘ kein Gespräch mit ihr gehabt- I: hmhm. E: ähm aber mein Chef hat halt ‘n Gespräch mit ihr gehabt, als halt so das erste Mal das passierte, dass sie irgendwie plötzlich irgendwelche Telefonkarten eingereicht hatte oder plötzlich irgendwo ähm - ähm Taxifahrten abgerechnet hat, wovon keiner was wusste, ne? I: ja. ja. E: also wie gesagt, man kann das ja alles- man kann da drüber reden und so, und besonders ist es halt so dieser Geldfaktor bei ihr, ne? I: ja. E: dass alles, was wirklich- also ähm und wenn es fünfzig Cent sind, die rechnet sie dann auch noch ab und auch, ohne irgendwas zu sagen. I: okay. E: und ähm das- das ist halt irgendwie ähm zur Sprache gekommen, das hat mein Chef gemacht damals irgendwie mit ihr, und ähm jetzt steht halt wieder so- ach ja, und dann war- und dann ha- gibt’s noch ‘ne Geschichte irgendwie von letzter Woche, dann hab‘ ich irgendwie ähm von diesem Projekt, wo sie halt auch mit dabei ist, hab‘ ich irgendwie den Ordner von- mit- den Literaturordner gesucht. I: ja. E: und dann hab‘ ich irgendwie überall geguckt und auch in- in ihrem Zimmer, wo sie sitzt, da sitzen halt auch noch ‘n paar andere, und bin da rein und hab‘ irgendwie den Ordner gesucht und so und ähm wollte das halt mal ordnen und da irgendwie Etiketten drauftun, damit man halt genau weiß, welcher Ordner was ist, und ähm hab‘ halt diese Ordner nicht gefunden. I: okay. E: ist halt der Antragsordner. I: ja. E: so, und dann hatte sie halt auch- also sie ist halt irgendwie von ‘nem anderen Fach und dann hatte sie aber auch unser Fach. also das medizinische, hatte sie da auch ’n Ordner stehen, ne, +also da- I: ja.+ E: bin ich halt hin und meinte so: "ja, so, sag mal, ist das irgendwie ähm der Antragsordner, sind da die ganzen ähm ähm Artikel über- ü- die *116 halt beim Antrag irgendwie zusammengesucht hat?" und ähm da meinte sie so, also nee, also das wär‘ jetzt der Ordner, den sie geordnet hätte. ich so: "ja, also Du hast den halt geordnet, aber hast Du das auch zusammengesucht alles?" jaja, also das hätte sie zusammengesucht. I: okay. E: und ähm das ist halt fachfremd alles von ihr. I: ja. E: also das kann- eigentlich kann das gar nicht sein. hab‘ ich gedacht, naja okay, wenn sie sagt, das hat sie zusammengesucht, vielleicht hat sie das ja gemacht irgendwie so, ne, dann muss ja der Ordner beim Chef sein. so, dann bin ich zum Chef und meinte so: "Du, sag mal, hast Du den Ordner irgendwie?" so er: "nee, ich hab‘ den nicht, den musst Du haben." dann meint' ich "der Ordner halt- den- den Ordner gibt’s nicht mehr" und das ist halt klar, dass dieser Ordner irgendwie- dies- dieser Ordner ist, der bei ihr steht. I: ja. - okay. E: ähm und- aber ich mein‘, natürlich kann ich hingehen und sagen irgendwie so: "hallo, ich nehm‘ jetzt diesen Ordner mit." klar. I: ja. E: kann sie nichts gegen sagen und so, aber ich find’s halt total beknackt! I: ja. +(lacht) E: (lacht)+ ich find’s halt (lacht) total nervig und beknackt, ihr ständig hinterherzurennen und ständig irgendwie ähm versuchen, da ähm drum herum zu wieseln und- und meine Informationen zu kriegen, statt dass das alles mal irgendwie ähm geordnet und klar ist. I: ja. E: und ich weiß auch nicht, warum es jetzt schlimm wäre, wenn der Ordner- also, ich mein‘, ist doch egal, wo der Ordner steht, der kann ja meinetwegen auch bei ihr stehenbleiben. I: ja. E: aber ähm- - also ich weiß jetzt nicht, warum sie mir erzählt, dass das ihr Ordner ist. I: ja. - und das habt Ihr jetzt auch nicht geklärt, oder? wessen Ordner das ist? E: nee, das- also diese Klärung- ähm sie hat jetzt irgendwie ‘ne Woche Urlaub gehabt ähm und ähm diese Wo- Urlaubswoche, die sie sich plötzlich irgendwie genommen hat- (lacht) I: okay. E: ähm wo sich auch keiner dran erinnern kann, ob sie die irgendwie halt eingereicht hatte, also vorher abgeklärt hatte oder nicht- I: okay. E: und ähm- - naja, und ähm danach hm ha- hm hat mein Chef dann irgendwie- will er nochmal mit- mit ihr reden. aber ähm - ich weiß nicht, vielleicht muss ich sie auch- muss ich mal ähm- sie hinter- also mein Chef ist halt so ’n bisschen Anti-Gruppentherapie- I: ja. E: sagen wir mal so- I: ja, ja. E: der macht das halt entweder irgendwie er alleine oder gar nicht. I: ja. E: ne? I: ja. E: und ähm ja, ich weiß nicht, also sie ist halt total resistent. I: hmhm. E: total beratungsresistent. I: ja. (lacht) E: irgendwie. und ähm wie gesagt, dadurch, dass sie halt irgendwie so ‘n bisschen auch ‘n anderes Themenfeld hat, ne? I: hmhm. E: ähm fachfremd ist sozusagen, ähm ist es- ähm, weiß ich nicht, glaubt sie wohl, dass sie als Einzige das irgendwie machen kann, und dann gibt’s halt auch so- also sie hat halt- wir haben halt für sie für den Teil der- des Projektes, der halt irgendwie fachfremd ist, haben wir jemanden am *308- auch, der ähm- ‘ne Professorin sozusagen- I: +ja. E: die halt+ sie in dem Sinne betreut, I: hmhm. E: und die auch im Projekt mit dabei ist, und da kommt halt auch öfter mal raus, dass sie da halt irgendwie was ganz anderes erzählt als bei uns. I: aha. E: und dass sie da dann auch schon mal irgendwie gesagt hätte, ja, und ich würde jetzt irgendwie das Pr- ihr Projekt an mich reißen und so, wo natürlich mein Chef und ich dann anfangen irgendwie, zu lachen, weil also - ‘s ist halt total schwachsinnig. I: ja. E: und es hat da auch gar nichts damit zu tun, sie soll ihre Doktorarbeit machen irgendwie, sie soll sich mit ihrer- mit ihrem Projekt beschäftigen +und- I: ja.+ E: ich bin die Projektmanagerin irgendwie, das sind irgendwie zwei verschiedene Schuhe, aber das- ich weiß nicht, das versteht sie irgendwie nicht ganz. I: okay. E: sie hat da so- so ‘n Geltungs- ähm Geltungs- ähm wie nennt sich das, ähm- I: ‘n Geltungsdrang. E: ja. ja, den- den sie halt völlig komisch auslebt. I: ja. E: meiner Meinung nach. I: ja. E: und- und anderer Meinung auch, also es ist- / jetzt mit den anderen Leuten hat sie halt nichts zu tun in dem Sinne, dass sie mit denen halt zusammenarbeiten muss, weil wir ja wie gesagt pro- pro- für die beiden Projekte so zwei ‘n bisschen verschiedene Gruppen haben, aber die schon zu einem- einer Arbeitsgruppe sozusagen gehören- I: hmhm. E: ne, und ähm mit denen hat sie dann halt nichts zu tun, aber ähm- - genau, und auf den Au- auf dem Arbeits- ähm auf dem Urlaubsantrag hat sie dann auch noch irgendjemanden als Vertretung- da musste halt immer ‘ne Vertretung drauf schreiben bei uns- I: ja. E: und (lacht) da hat sie halt irgendjemand als Vertretung drauf geschrieben, das irgendwie (lacht) ja, total- also ich mein‘, schön, kein- es interessiert sowieso keinen, wer da als Vertretung drauf steht ähm, weil das für uns völlig egal ist, +aber- I: ja.+ E: ich weiß nicht, warum sie den als Vertretung da drauf schreibt. I: w- warum, was- was ist- E: ja, der hat al- also gar nichts mit ihr zu tun. I: okay. also gehört gar nicht zu Eurer Gruppe +sozusagen. E: doch,+ gehört zu unserer Gruppe- I: ach so. E: aber hat irgendwie also gar nichts damit zu tun +irgendwie- I: okay.+ E: mit ihren Sachen und so. I: ja. E: und- und betreut sie auch gar nicht in dem Sinne. I: ja. - okay. E: und der sitzt halt neben ihr. I: ah. okay. E: also, vielleicht, weil- ne? wei- ich weiß es nicht, aber das sind alles so Sachen, die der Logik entbehren irgendwie- I: hmhm. E: und- und- und wo du dann- wo du normalerweise halt denken würdest, ey, lass die doch aufschreiben, wen sie will, ne, wenn alles in Ordnung ist, denkst du halt so, hä, mein Gott, ist mir doch egal, hat sowieso keine Auswirkungen. I: ja. E: aber wenn das halt alles zusammen kommt, dann- dann kommt halt jeder so ‘n Scheiß- und dass du dich dann immer damit beschäftigen musst, dann musst du nochmal wieder ‘ne Mail schreiben irgendwie so: "ja, und denk bitte daran.", dann hat sie ihren Urlaub geändert, ja? und dann hat sie’s halt- und mein Chef hat ihr halt gesagt, sie soll bitte immer das mir und auch ihm sagen. I: hmhm. E: so. I: hmhm. E: oder aber Hauptsache mir. I: ja. E: und dann ähm hat sie’s halt mir halt wieder nicht gesagt. I: okay. E: und dann sind wir auch der Meinung, dass sie irgendwie am Anfang des Jahres auch nochmal Urlaub hatte- I: hmhm. E: und dann hab‘ ich halt gesagt, zu allen irgendwie, zu der ganzen Gruppe, wir haben jetzt irgendwie so ‘n Kalender aufgehängt, jeder möchte bitte seine Urlaubstage, die er genommen hat, da eintragen. I: hmhm. E: auch, damit‘s halt nicht so auffällt, ne? I: ja. E: damit es halt für jeden irgendwie gleich ist. hat auch- haben auch alle gemacht, irgendwie jeder glücklich seine Urlaubstage da eingetragen, und wir sind aber der Meinung, sie hat sie nicht alle eingetragen. I: okay. E: - und jetzt müssen wir halt der- irgendwie jetzt bin ich am Versuchen, der Sekretärin hinterherzurennen, die halt unsere Urlaubstage normalerweise auf- ähm aufschreibt, irgendwie damit ich ‘ne Liste kriege, wer wann Urlaub beantragt hat. I: hmhm. E: ähm das ist halt alles total beknackt, weißt Du, ich ähm bin doch nicht- ich hab‘ doch- irg- irgendwie meine Arbeit ist doch nicht, mich um die Urlaubstage von den Leuten zu kümmern. I: ja. +(lacht) E: (lacht)+ also das- weißt Du, das sind so- sind so Zeitsachen, die du dann irgendwie machst da und Ordnern hinterherrennst und hinterherrennst und dreimal Briefe irgendwie hm nach *408 schickst irgendwie, um- um zu gucken ähm, was sie denn da jetzt schon wieder gemacht hat. I: okay. E: - also das ist so- das wär‘ so- / / /(?: deswegen dachte) das ist jetzt kein großer, offener Konflikt, ne, und es ist auch nicht so, dass ich irgendwie fürchten müsste, dass ich da irgendwie den Kürzeren ziehe oder das- aber das‘ halt einfach supernervig. I: ja, das versteh‘ ich. ähm- E: supermeganervig. I: ja. (lacht) E: sagen wir mal so. I: (lacht) nennen wir’s mal beim Wort. E: genau. I: ähm okay. - ja. ja, es ist auf jeden Fall ähm- klingt nach sehr nervig. E: ja, es +ist- I: ähm+- E: eher nervig, als dass es jetzt irgendwie ‘n Konflikt ist, und ich weiß auch nicht, wie gesagt ähm- wir haben’s ihr schon ‘n paarmal gesagt und- und *116 hat’s ihr schon ‘n paarmal gesagt irgendwie, also mein Chef, und ähm also irgendwie ist sie- ist sie total beratungsresistent. I: ja. E: und das Ding ist halt auch, also sie war- sie ist halt so ‘ne Notlösung irgendwie gewesen, ne? I: hmhm. E: weil wir hatten eigentlich jemand und die hat dann aber irgendwie- ist dann mit ihrer Diplomarbeit irgendwie nicht zu Rande gekommen und ähm konnte dann nicht eingestellt werden- I: hmhm. E: und dann war sie halt da, und dann hat halt irgendwie ähm die Professorin von der Uni gesagt, na ja, also fachlich ist okay und die will was machen, okay, dann nehmen wir halt die. I: okay. E: und also ähm ich hätte sie in de- in der Probezeit rausgeschmissen wieder. I: okay. E: also auch, weil sie überhaupt nicht in die Puschen gekommen ist und irgendwie so rum- und überhaupt nicht wusste, also sich immer völlig an den falschen Stellen engagiert hat irgendwie und- und ähm halt irgendwie s- so diese Seite mehr ausgelebt hat als sich jetzt mal irgendwie da ums Fachliche zu kümmern. I: ja. E: irgendwie, ne, weil ihr das irgendwie anscheinend wichtiger war, ihre Stellung- I: okay. E: als- als jetzt ähm im Projekt mitzuarbeiten. I: aha, aha. - ahja. ähm ich- ich wollt‘ nämlich- ‘ne- die- die- die zweite Frage, die ich immer stelle ähm, ist nämlich eigentlich die, ob’s mal mit derselben Person, ähm also mit Deiner Doktorandin in dem Fall, - zumindest ‘ne kleine Zeit gab oder ‘ne konkrete Situation, wo das ganz gut geklappt hat mit der Zusammenarbeit. - ist das denn so oder ist +es- E: also sie+ ist jetzt ‘n Jahr dabei. I: ja. E: und ähm -- also so manchmal- also es ist- vielleicht muss man auch sagen, es ist ‘n bisschen besser geworden, sie hat halt fachlich jetzt so ’n bisschen ihr eigenes Ding, und in dem anderen Projekt, das- das so ’n- so ’n Satellitenprojekt ist praktisch, so ‘n deutsches Satellit- Satellitenprojekt von unserem anderen Projekt- I: ja. E: und das ist ihre Sache und so, und ähm also ähm jetzt kommt sie auch mal und sagt dann, ja- ich hab‘ dann gesagt irgendwie: "berichte mir einmal in der Woche, worum- was-wie’s jetzt steht, wie’s jetzt aussieht.", ne? I: ja. E: und ähm, das hat sie jetzt irgendwie letzte Woche gemacht und ähm- - also wenn sie so konkrete Aufgaben hat und so, dann ist es ganz gut. also es ist nicht so, dass sie faul ist. I: okay. E: das ist es nicht. und dann ist es fachlich auch okay und dann kann sie auch nicht ähm- vielleicht liegt es daran, dass sie, wenn sie konkrete Aufgaben hat, nicht soviel Scheiß bauen kann. I: (lacht) E: außen rum. I: ja. E: oder nicht- sich nicht soviel Gedanken darüber macht, was noch alles irgendwie da außen rum dazu ist irgendwie. I: okay. E: also das kann sein, weiß ich nicht. aber wenn sie konkrete Aufgaben hat, dann geht das einigermaßen. aber sie ist halt so ’n sehr eigener Mensch irgendwie und- und wurstelt da halt so vor sich hin, und wie gesagt ähm, nicht so bereit- also ich glaub‘, sie ist einfach teamunfähig. I: ja. E: aber auch, wie gesagt, beratungsresistent. I: ja. (lacht) +schlechte Kommunikation. E: das kann man ja lernen+, aber ähm- I: ja. (lacht) E: nee.