Sozialraumorientierte Schulsozialarbeit - eine Innovation?
Description
Soziale Arbeit in der Schule gewinnt immer mehr an Bedeutung und entwickelt sich zu einer selbstständigen Disziplin. Seit zehn Jahren wird über die Implementierung und Methodik der Schulsozialarbeit diskutiert. Kurt Gschwind, Pia Gabriel-Schärer und Martin Hafen (2008) haben ein Modell entwickelt, das Schulsozialarbeit nach den Funktionen Prävention, Früherkennung und Behandlung/Intervention beschreibt. Die momentane Situation zeigt ein Übergewicht in den Interventions- und Behandlungstätigkeiten. Die Autorinnen gehen davon aus, dass Sozialraumorientierung ein Ansatz ist, um Prävention zu fördern und die Schulsozialarbeit weiter zu entwickeln. Die Sozialraumorientierung fokussiert und bearbeitet die Wechselwirkung zwischen Sozialraum, Lebenswelt und Individuum. Die Bachelor-Arbeit geht den Fragen nach, was die Sozialraumorientierung in der Sozialen Arbeit umfasst und wie diese in die Schulsozialarbeit einfliessen kann. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie sich die Soziokulturelle Animation mit ihrem Kompetenzprofil in der Sozialraumorientierten Schulsozialarbeit einbringen kann. Die Literatur und die Ergebnisse aus den Leitfadeninterviews zeigen, dass durch die Berücksichtigung des Sozialraumes und der Lebenswelt die Möglichkeiten zur informellen Bildung und Präventionsarbeit erweitert werden. Sozialraumorientierte Schulsozialarbeit benötigt eine Öffnung der Schule zum Sozialraum hin. Dafür sind konzeptionelle Anpassungen in der Schulsozialarbeit und in der Schule erforderlich. Die Soziokulturelle Animation ist befähigt, zur Entwicklung und Umsetzung von Sozialraumorientierter Schulsozialarbeit beizutragen.
Notes
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2011_ba_Felber-Ilak-Ungricht.pdf
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Additional details
Subjects
- Schulsozialarbeit
- gnd:4136324-3
- Sozialraum
- gnd:4116546-9
- Soziokultur
- gnd:4299677-6