Published July 4, 2023 | Version v1
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Materialisierung des Immateriellen?

  • 1. Institut für Museumsforschung

Description

Working Paper, Stand Juni 2023: Studie im Teilprojekt M15 des Instituts für Museumsforschung (IfM) der Staatlichen Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz im Verbundprojekt museum4punkt (2017-23), gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Seit 2003 steht der Schutz des Immateriellen Kulturerbes (IKE) auf der Agenda der UNESCO. Immaterielles Kulturerbe lebt von seiner fortwährenden Weitergabe von Mensch zu Mensch; es ist gekennzeichnet durch vielfältige Ausprägungen und stetige Veränderungen. Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen, Gerüche und Geräusche, Erlebnisse und Aktivitäten, Gedanken, Erinnerungen und Narrative sowie Stimmungen und Gefühle werden seit Menschengedenken weitergegeben, weitererzählt, erklärt und fortgeführt. Der Mensch, seine Geschichte und Geschichten sind durch diese immateriellen Elemente geprägt.

Für Museen bilden sowohl materielles als auch immaterielles Erbe die Grundlage ihrer Arbeit. Objekte stehen in der Museumspraxis oft im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sie werden aber auch als Repräsentanten der nicht dinglichen und flüchtigen Ausdrucksformen interpretiert und ausgestellt. Seit Langem werden im Museum deshalb Medien wie Film-, Foto- und Tonaufnahmen genutzt, um Praktiken, Wissen und Fertigkeiten mit Objektbezug festzuhalten, zu dokumentieren und zu vermitteln.

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Studie Materialisierung des Immateriellen-IfM.pdf

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