Waldzustandsbericht 2022 für Schleswig-Holstein
Description
Die Waldzustandserhebung 2022 zeigte in Schleswig-Holstein einen gegenüber dem Vorjahr unveränderten Zustand des Gesamtwaldes. Gemessen an der Gesamtzeitreihe der Waldzustandserhebung seit 1984 zeigen sich für die letzten vier Jahre leicht erhöhte Werte der mittleren Kronenverlichtung und der Absterberate. Der Anteil starker Schäden liegt auf dem Niveau des langjährigen Mittels.
Die mittlere Kronenverlichtung für alle Baumarten und alle Alter beträgt in diesem Jahr 20 %. Gegenüber 2021 erhöhte sich die Kronenverlichtung bei den Eichen, bei den beiden Gruppen der anderen Laub- bzw. Nadelbäume sanken die Verlichtungswerte auf jeweils 17 %.
Der Anteil starker Schäden für den Gesamtwald in Schleswig-Holstein ist 2022 weiter rückläufig. Nach 2,7 % im Vorjahr wurden 2022 2,3 % der Stichprobenbäume als stark geschädigt eingestuft. Gleich bzw. nahezu gleich blieben die Anteile starker Schäden bei den Fichten sowie bei den Eichen. Bei allen andern Baumarten gingen die Werte zurück.
Die diesjährige Absterberate ist mit 0,4 % doppelt so hoch wie der langjährige Durchschnitt (0,2 %). Die Absterberate ist bei der Gruppe der anderen Nadelbäume mit 0,8 % am höchsten. Am niedrigsten ist sie mit jeweils 0 % bei Buche und Eiche.
Die Ausfallrate lag 2022 mit 1,9 % deutlich über dem langjährigen Mittel von 0,7 %. Die höchsten Ausfälle gab es bei der Gruppe der anderen Laubbäume (3,8 %), bei Kiefer (2,3 %) und Fichte (3 %). Eichen wurden keine außerplanmäßig entnommen.
Die Baumartenverteilung in der WZE-Stichprobe 2021 in Schleswig-Holstein ergibt für die Buche einen Flächenanteil von 25 %, die Fichte ist mit 17 %, die Eiche mit 14 % und die Kiefer mit 6 % an der WZE-Stichprobe vertreten. Die anderen Laub- und Nadelbäume nehmen zusammen einen Anteil von 38 % ein.
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