Leucorchis albida (L.) Li. Meyer

(Gymnadenia albida [L.] C. Rich.),

Weißorchis

10-30 cm hoch. Blätter lanzettlich, 5-15 cm lang, 7-T0mal st) lang wie breit, größte Breite über der Mitte. Blütenstand 3 6 cm lang, zylindrisch, dichtblütig. Tragblätter die Blüten meist überragend. Blüten hellgelb, fast weiß; Perigonblätter klein, oval, 2-3 mm lang und etwa 2/3 so breit. Lippe wenig länger als die äußern Perigonblätter, nach dem Grunde keilförmig verschmälert, bis etwa auf 1/2 3teilig; Abschnitte dreizackartig nach vorn gerichtet; Sporn zylindrisch, abwärts gebogen. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n - 40: Material aus Nordrußland (Halbinsel Kola) (Sokolovskaya und Strki.kova 1060). 2n 42: Material aus Gresta (Avers, Graubunden) (Hecsser 1938), ans Schweden (Löve und I. öve.P)44b), aus Skandinavien (Harmskn aus I. öve und I. öve 1948), aus Polen (Skalinska et ab i957).

Standort. Subalpin, seltener montan oder alpin. Vorwiegend auf sauren und nährstoffarmen, lot koren Böden. Weiden und Rasen, lichte Nadelwälder.

Verbreitung. Europäische Pflanze: Pyrenäen, Plateau Central, Alpen, Jura. Schwarzwald, Vogesen, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsei, Karpaten, vereinzelt in Nordfrankreich und Deutschland, Island, zusammenhängende Verbreitung in England und Skandinavien (bis Nordkap); vereinzelt nördlich, 60 NB ostwärts ins zum Ural; Grönland; 2 isolierte Fundstellen in Nordostkanada. Löve (1950) trennt die Pflanzen von Island, Grönland und Kanada als eigene Art, L. straminea (Fern.) I. öve, ab und gibt Verbreitungskarte von beiden Arten: beide Arten haben gleiche Chromosomenzahl. Weitere Verbreitungskarten von Helten 1958) und Meusel (1964). - Im Gebiet: Alpen, Jura, Schwarzwald, Vogesen, ziemlich häutig