Inter- und transdisziplinäres Forschungsdatenmanagement in der Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung
- 1. Bayerische Staatsbibliothek, Deutschland
- 2. IOS Regensburg, Deutschland
- 3. GWZO Leipzig, Deutschland
- 4. Herder-Institut Marburg, Deutschland
- 5. Collegium Carolinum, München, Deutschland
Contributors
- 1. Data Center for the Humanities, Universität zu Köln
- 2. Cologne Center for eHumanities, Universität zu Köln
- 3. Institut für Digital Humanities, Universität zu Köln
Description
Anhand der Erfahrungen aus dem Aufbau von OstData, dem Forschungsdatendienst für die Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung, fokussiert der Beitrag auf die Bedeutung fachspezifischer Lösungen für das Forschungsdatenmanagement. Der Beitrag thematisiert insbesondere drei Herausforderungen, die beim Aufbau eines regionalwissenschaftlichen Forschungsdatendienstes eine Rolle spielten: 1) Der inter- und transdisziplinäre Charakter der Regionalforschung stellt hohe Anforderungen an eine adäquate Ansprache von Forschenden, die mit einer Vielzahl an Forschungsdatentypen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen arbeiten. 2) Der Bedarf an angepassten Lösungen zeigt sich vor allem beim Blick auf die institutionelle Landschaft der Regionalforschung, die in Deutschland aus einzelnen Lehrstühlen und einer Vielzahl außeruniversitärer Einrichtungen besteht, die stark in ihrer Größe variieren. Die Diversität der Wissenschaftslandschaft bringt einerseits unterschiedliche Wissensstände in Bezug auf das Forschungsdatenmanagement hervor und stellt das Projektteam andererseits vor die Herausforderung, diese heterogenen Zugänge durch entsprechende Angebote aufzufangen, zu bereichern. 3) In OstData wird ein auf DataCite basierendes Metadatenschema mit regionalwissenschaftlichem Schwerpunkt entwickelt. Anhand von User Stories zu Projektbeginn hat sich gezeigt, dass in der Regionalwissenschaft ein hoher Bedarf besteht, Forschungsdaten dem regionalwissenschaftlichen Schwerpunkt entsprechend kommentieren, erschließen und publizieren zu können (u. a. ausgedehnte Sacherschließung, erweiterte Angaben zur Datenprovenienz). Eine solches regionalwissenschaftliches Metadatenschema muss einerseits auf die Bedarfe der Community hinwirken, andererseits generische Lösungen implementieren wie Normvokabularien und Fachklassifikationen, was zu gesteigerten Herausforderungen im Mapping mit anderen Datenschemata führt (z. B. für den Metadatenaustausch).
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- Book: 10.5281/zenodo.5289381 (DOI)