There is a newer version of the record available.

Published May 29, 2020 | Version v1
Journal article Open

Heuristisch legitimierte Grundsätze der Vernunft und ideell interpretierte Vernunftideen. Zur Funktion der wissenschaftstheoretischen Beispiele des ersten Teils des Anhangs zur Transzendentalen Dialektik der Kritik der reinen Vernunft

Creators

  • 1. Immanuel Kant Baltic Federal University, Russia University of Graz, Austria

Description

Im ersten Teil des Anhangs zur Transzendentalen Dialektik entwickelt Kant einen Übergang zwischen dem logischen Gebrauch der Vernunft und den transzendentalen Prinzipien der Vernunft (Homogenität, Spezifikation, Kontinuität). Basierend auf methodologischen Überlegungen zur Chemie, zur physiologischen Anthropologie und zur Entwicklungsgeschichte astronomischer Grundannahmen versucht Kant, diese Prinzipien in ihrem transzendentalen Status zu rechtfertigen und ihre Kompatibilität mit anderen Teilen der Kritik der reinen Vernunft nachzuweisen. Ausgehend von diesen wissenschaftstheoretischen Beispielen wird für eine heuristisch-pragmatische Rechtfertigung der transzendentalen Prinzipien der Vernunft und eine ideelle Funktion der durch diese Prinzipien gewonnenen Ideen argumentiert. Dabei lässt sich die enge Verbindung zwischen den transzendentalen Prinzipien des ersten Teils des Anhangs zur Transzendentalen Dialektik und Kants Konzept der rationalen Naturwissenschaft in den Metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft nachweisen. 

Files

A3 Meer.pdf

Files (564.7 kB)

Name Size Download all
md5:e64e14c103f1437957130177049b5df5
564.7 kB Preview Download