Heuristisch legitimierte Grundsätze der Vernunft und ideell interpretierte Vernunftideen. Zur Funktion der wissenschaftstheoretischen Beispiele des ersten Teils des Anhangs zur Transzendentalen Dialektik der Kritik der reinen Vernunft
Creators
- 1. Immanuel Kant Baltic Federal University, Russia University of Graz, Austria
Description
Im ersten Teil des Anhangs zur Transzendentalen Dialektik entwickelt Kant einen Übergang zwischen dem logischen Gebrauch der Vernunft und den transzendentalen Prinzipien der Vernunft (Homogenität, Spezifikation, Kontinuität). Basierend auf methodologischen Überlegungen zur Chemie, zur physiologischen Anthropologie und zur Entwicklungsgeschichte astronomischer Grundannahmen versucht Kant, diese Prinzipien in ihrem transzendentalen Status zu rechtfertigen und ihre Kompatibilität mit anderen Teilen der Kritik der reinen Vernunft nachzuweisen. Ausgehend von diesen wissenschaftstheoretischen Beispielen wird für eine heuristisch-pragmatische Rechtfertigung der transzendentalen Prinzipien der Vernunft und eine ideelle Funktion der durch diese Prinzipien gewonnenen Ideen argumentiert. Dabei lässt sich die enge Verbindung zwischen den transzendentalen Prinzipien des ersten Teils des Anhangs zur Transzendentalen Dialektik und Kants Konzept der rationalen Naturwissenschaft in den Metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft nachweisen.
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