Prozesse bei der Gefährdungsmeldungen durch Schulen und schulische Dienste: Die Soziale Arbeit in der Schule und ihr Beitrag zur professionellen Einschätzung von Kindeswohlgefährdung

Die vorliegende Bachelorarbeit wurde von der Hochschule Luzern - Soziale Arbeit in Auftrag gegeben. Die Soziale Arbeit in der Schule ist durch ihren niederschwelligen Kontakt zu Kinder und Jugendlichen ein wichtiges Element im Kindesschutz. Bei einer Gefährdung des Kindeswohls steht den Schulsozialarbeitenden die Möglichkeit eine Gefährdungsmeldung an die Kindesschutzbehörde offen, falls die freiwilligen Angebote nicht oder zu wenig greifen. Im Mittelpunkt der Bachelor-Arbeit „Prozesse bei Gefährdungsmeldungen durch Schulen und schulische Dienste“ stehen die Prozesse bei Gefährdungsmeldungen durch die Schulsozialarbeit und deren Umfeld im Mittelpunkt. Beleuchtet werden die Aspekte, welche im Entscheidungsprozess für oder gegen eine Gefährdungsmeldung besonders gewichtet werden. Die Forschungsarbeit fokussiert folgende Hauptfrage: Welche Prozesse spielen beim Abwägen für oder gegen eine Gefährdungsmeldung eine Rolle? Die Antworten lieferten acht semi-strukturierte Interviews mit Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern. Es handelt sich somit um Experteninterviews mit Professionellen im schulischen Bereich. Anschaulich zeigen die Erkenntnisse aus den Interviews wie die Situation der Schulsozialarbeitenden ist und es kommt zum Vorschein, wo im Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit in der Schule Handlungsbedarf beim Thema der Gefährdungsmeldung besteht. Aus diesen Erkenntnissen werden praxisnahe Empfehlungen abgeleitet. Intention ist, einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit in der Schule an der Schnittstelle des freiwilligen und zivilrechtlichen Kindesschutz zu leisten.