Dieses Thema eignet sich gut für hoch individualisiertes Lernen und die Unterrichtsmethode „bloggen“. Um den Anspruch nicht zu hoch zu schrauben, gibt es dazwischen vier Anregungen:
- Hinweise zu einer erfolgreichen Recherche (mit Zitationsregeln) und zur Textgestaltung
- das jüdisch-christliches Menschenbild
- die allgemeine Erklärung der Menschenrechte
- Hinweise zur (Selbst-)Reflexion.
Jede Schülerinnen / jeder Schüler beschäftigt sich mehrstufig mit dem Unterrichtsthema, entwickelt – nach einer ersten Recherche – eine individuelle Leitfrage (LF) und dann fortlaufend einen eigenen Text in zunehmend besserer, inhaltlicher Qualität von circa einer Din A 4-Seiten (einzeilig; 11 Punkt Arial): zweigeteilt in
a) eine inhaltliche Antwort
b) Reflexion des Lernprozesses.
Dazwischen veröffentlicht jede Person eine Entwurfs-Version (E), der auch vom Lehrer kommentiert wird.
bis spätestens nach / U-Stde. | inhaltlicher Schritt |
13.03./2. | Du hast einen groben Überblick über den Lehrplan, erste Ideen, Dein persönliches Erfolgskriterium für den Unterricht notiert und eine Ahnung von einer für Dich persönlich bedeutsamen und passenden Leitfrage (LF). |
20.03./2. | Du kennst hilfreiche Vorgehensweisen einer Recherche und kennst das jüdisch-christliche Menschenbild. |
27.03./2. | Du kennst die allgemeinen Menschenrechte.
Du hast begonnen, Deine persönliche Leitfrage zu entwickeln. |
03.04./2. | Du hast Deine für Dich persönliche bedeutsame Leitfrage (LF) gepostet. |
15.05./1. | Du hast einen ersten Entwurfs-Text (E) gepostet und holst Dir Rückmeldungen und Anregungen von der Lehrkraft (auch als Antwort zu Deinem Kommentar) ein. |
29.05./1. | Zum Abschluss und als Ergebnis Deines Lernprozesses hast Du die Ausarbeitung (A/LP; circa eine DIN A 4-Seiten Text) als weiteren Kommentar in das Unterrichtsblog gepostet.
Dieser Beitrag und der gesamte Blog-Prozess werden wie eine Klassenarbeit gewertet. Wer schon hochgeladen hat: Kommentiere mindestens dreimalig A-Texte Deiner Kurs-kolleg*innen: je einmal (und immer inhaltlich begründet und so auch gekennzeichnet): |
Dabei gelten ein paar wichtige Regeln
- Achte darauf, ein funktionierendes, mit genügend Akku-Ladung bestücktes Kulturzugangsgerät im Unterricht dabei zu haben.
- Es dürfen keine Klarnamen oder andere Hinweise auf Deine Identität verwendet werden.
Vielmehr gibt es eine verbindliche Kodierung, bestehend aus Nickname und einer festgelegten Codierung nach einer eigenen Liste, die im Unterricht ausgeteilt wurde. - Um die strengen Regeln des Datenschutzes zu respektieren, werden keine eigene Mail-Adressen, Gravatare oder Links zu eigenen Websites akzeptiert, sondern Sie verwenden Verfalls-Adressen von http://mailinator.com/. –
Meistens reicht einfach eine Adresse nach dem Muster DeinBeispiel@mailinator.com im Email-Feld. - Jede Quelle und jedes Zitat sind korrekt anzugeben, zu zitieren. Hier ein Beispiel: Dossier aus Politik und Zeitgeschehen 46/2008, herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung; in: http://www.bpb.de/apuz/30856/un-und-menschenrechte (8.03.2019)
- Alle Zitate sind durch eigene Stellungnahmen einzuordnen. – Eine Zitate-Sammlung ist also noch keine akzeptable, schriftliche Arbeit.
Weitere, hilfreiche Hinweise
- Formuliere Deine Texte bitte in einem Textverarbeitungsprogramm und nicht direkt im Fenster für Kommentare. (Ist sicherer und meistens komfortabler. Ist auch arbeitsökonomisch sinnvoll, weil es mehrere, stetig verbesserte Versionen Deines Textes geben soll. Speichen die einzelnen Version ab und sichere Zwischenversionen als Datensicherung, z.B. durch eine Mail an Deine eigene Email-Adresse.)
- Das Unterrichtsblog ist über den gelben Link-Button auf der Leitseite von Herrn Veeser-Dombrowski erreichbar. (Adresse steht auf jedem AB unten.)
Klicken Sie auf den Beitrag zu Ihrem Unterrichtsthema.
Den Link zur Kommentarfunktion findet sich am Ende des Blog-Beitrags. - Trage zu Beginn jedes Textes die Art des Textes (LF = Leitfrage; E = Entwurf; A/LP = Antwort/Lernprotokoll ein) und wiederhole IMMER Deine Leitfrage, damit Lehrkraft und Leser*innen wissen, zu welchem Thema Du arbeitest!
- Wenn Du selbst oder die Lehrkraft fehlen: Schaue im Blog nach, was zu tun ist.
- Bei technischen Problemen wenden Sie sich persönlich oder per Email an Herrn Veeser-Dombrowski. (Dann bitte eine dauerhaft funktionstüchtige Mail-Adresse verwenden. ;-))
Hier die Bewertungskriterien für das Projekt (= schriftliche Note):
- Gibt es eine klare Leitfrage?
- Wird transparent, warum dieser Themen-Aspekt ausgewählt wurde?
- Ist die Argumentation klar und verständlich?
- Wurden die Quellen korrekt zitiert und inhaltlich eingebunden?
- Wurde die Bedeutung für Dich persönlich in der Reflexion gefunden und dargestellt?
- Wurde die Form eingehalten?
Update vom 3. April 2019
Jene, die den Unterricht heute versäumt haben, haben die Leitfrage bis spätestens Di., 9.04./18 h nachzuliefern/hoch zu laden.
Update vom 15. Mai 2019: Feinschliff
Nach den Rückmeldungen zum Entwurfstext habe ich für alle noch Verbesserungsideen:
-
- Gliedert Euren Text und fügt eventuell Zwischenüberschriften ein.
- Formuliert ein klares, inhaltliches Fazit.
- Schreibt am Ende Eurer Ausarbeitung ein paar Sätze Selbstreflexion,
z.B. zu Fragen wie:
=> Wie bist Du vorgegangen?
=> Was ist gelungen?
=> Wie hast Du gelernt? - Schließlich achtet auch immer nochmal auf formale Korrektheit:
Überprüft und korrigiert die Grammtik, Rechtschreibung und Zeichensetzung.
Update vom 29. Mai 2019: Feinschliff und hochladen
und dreimalig quer kommentieren (siehe oben unter dem Datum)
zuletzt überarbeitet am 29. Mai 2019
A
Ist die Menschenwürde der Flüchtlinge in Deutschland gewährleistet?
Die meisten Flüchtlinge kamen 2017 zu uns. Darunter waren 6.300.000 aus Syrien und 2.600.000 aus Afghanistan. Aktuell sind weltweit 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Doch nicht immer wird Ihnen ein sicherer Aufenthalt gewährt. 2018 wurde 35% der angekommenen Flüchtlinge in Deutschland Schutz zu gesprochen.
Da stellt sich mir die Frage ob die Menschenwürde und somit auch die Würde des Lebens nur Gewährleistet ist.
Um diese frage beantworten zu können müssen wir uns überlegen wie das Leben in Deutschland für die Asylbewerber ist.
Das Leben in Deutschland für Asylbewerber:
Die meisten Flüchtlinge kommen nach Deutschland weil in ihrem Land Krieg ist und sie sich in Deutschland ein besseres Leben für sich und ihre Familien wünschen. Doch das ist nicht so einfach. Zunächst ist es sehr schwer überhaupt nach Europa zu kommen die Menschen nehmen große gefahren auf sich um nach Deutschland zu kommen ohne sicher zu wissen ob sie dort bleiben und ein neues leben führen können. 2018 alleine starben über 16000 Menschen auf dem weg über das Mittelmeer nach Europa. In Deutschland angekommen müssen sie erst zu einer Erstaufnahme- Einrichtung. Dort wird er von einem Arzt untersucht und bekommt Kleidung, ein Bett und andere lebensnotwendigen Sachen. Danach muss ein Flüchtling zum Bundesamt für Migration und einen Asylantrag stellen. Dafür muss er sich persönlich vorstellen und seine Daten und dein Pass werden kontrolliert. Dann bekommt er seine vorübergehende Aufenthaltsgestattung und muss warten bis er zu einer Persönlichen Anhörung muss (kann Wochen dauern) wo er erklären und beweisen muss warum er Asyl braucht. Danach wird entschieden ob er bleiben darf oder wieder zurück muss. Wird er angenommen darf er vorerst 3 Jahre in Deutschland bleiben. Die meisten Asylbewerber wohnen in Asylbewerberheimen. Dort herrschen meist katastrophale Bedingungen. Die meisten sind überfüllt und heruntergekommen.
Mein Fazit:
Ich bin der Meinung das Asylverfahren ist sehr fragwürdig, denn die Menschen die zu uns kommen sind zwar nicht mehr in Gefahr aber müssen trotzdem in ständiger angst leben weil sie nicht wissen ob sie bald abgeschoben werden. Sie müssen Wochen oder Monate warten um zu erfahren ob sie bleiben dürfen und wenn sie die Antwort haben ist immer noch die frage wie lange sie bleiben dürfen. Ich kenne zum Beispiel einen Nigerianer der 2014 nach Deutschland kam und sich in Deutschland eingelebt hat ein Leben aufgebaut hat und nach drei Jahre gehen sollte obwohl in seinem Heimatland noch Krieg war und er eine Ausbildung in Deutschland gemacht hat und sehr schnell Deutsch gelernt hat. Er selbst konnte sich nicht wehren und so ist sein Ausbilder mit ihm zu einer Asylbehörde gefahren und hat erwirkt dass er weiterhin in Deutschland bleiben darf.
Es ist auch Kritisch dass Asylbewerber so lange warten müssen bis sie arbeiten und Geld verdienen dürfen. Denn oft sind zuhause noch Familien die auf das Geld angewiesen sind und darauf warten.
https://www.frieden-fragen.de/entdecken/auf-der-flucht/woher-kommen-die-meisten-fluechtlinge.html 20.05.2019
https://www.youtube.com/watch?v=EwzUX6lSfHU 20.05.2019
https://www.fr.de/meinung/mangel-menschenwuerde-11002992.html 20.05.2019
A
Sind Todesstrafen moralisch vertretbar?
Der Fall Dschochar Zarnajew hat erneut Diskussionen um die Todesstrafe hervorgebracht.
Ist es moralisch vertretbar einen Menschen, der drei Menschen umgebracht hat, aber vor Gericht Reue gezeigt hat hinzurichten?
Ein typisches Argument für die Todesstrafe ist, dass sie potentielle Verbrecher davon abhält Verbrechen zu begehen. Dieses Argument ist aber nachweislich widerlegt. Häufig sind die Verurteilungen für Strafen, die mit einer Todesstrafe bestraft worden wären, nach deren Abschaffung sogar gesunken.
Ein weiteres häufiges Argument sind die Kosten, die niedriger sind als bei einer Lebenslangen Haft. Wer allerdings über das Leben eines Menschens aufgrund von Geld entscheidet, der sollte sein Moralverständnis noch einmal überdenken und auf keinen Fall in einer, in einem Gerichtsprozess wichtigen, Position arbeiten.
Auch wird oftmals gesagt, dass die Täter ja nichts anderes verdient hätten und dass die Familie die Rache verdient hätte. Doch wer sind wir, dass wir über Leben und Tod eines Menschen aufgrund von Rachegelüsten entscheiden dürfen? Und setzten wir uns nicht den Täter gleich, wenn wir hinrichten? Auch viele Mörder handeln aus Rachegelüsten. Warum sollten wir sie dafür bestrafen, wenn wir ihnen selbst das gleiche antun wollen?
Oftmals wird auch gesagt, dass viele Täter nicht mehr resozialisiert werden können. Doch Menschen aufgrund einer Vermutung hinzurichten ist nicht vertretbar. Hat nicht jeder Mensch eine zweite Chance verdient? Wir alle machen Fehler und auch wir wollen eine zweite Chance und nicht nach unserem ersten Fehler aus der Gesellschaft verbannt werden. Auch Jesus sagte schon „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie“.
Fazit: Die Todesstrafe ist in meinen Augen moralisch nicht vertretbar. Wir haben nicht das Recht über das Leben eines Menschen zu entscheiden, erst recht nicht aus finanziellen Gründen oder Rachegelüsten. Darüber hinaus muss man beachten, dass viele Mörder aus schlechten Verhältnissen kommen und eine traumatische Kindheit hatten, oder sie wurden wie Dschochar Zarnajew von ihren Eltern radikalisiert.
(17.4.) https://m.grin.com/document/429711
(17.4.) https://m.lerntippsammlung.de/Beleuchtung-der-Todesstrafe-unter-Moralisch-Ethischen-Grunds-ae-tzen.html
(17.4.) https://www.zeit.de/1973/03/die-todesstrafe
(24.4.) https://www.xn--prfung-ratgeber-0vb.de/2019/01/die-todesstrafe-alle-pro-und-contra-argumente/
(17.4.) https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dschochar_Zarnajew
A/LP
Sollten Genmanipulationen verwendet werden, um Erbkrankheiten noch vor der Geburt zu entfernen?
Mit der immer fortschrittlicher werdenden Technik und dem wachsenden Wissen sind die Menschen vermutlich bald in der Lage, in ihre Gene einzugreifen und diese nach ihren Wünschen zu gestalten. Bei einem so großen Bereich an Einsatzmöglichkeiten kann ich in diesem Text nicht alles behandeln, deshalb habe ich mich mit einem grundlegenden Thema im Bereich der Genetik befasst: Die Frage der Ethik. Ich werde diese an Hand eines Beispiels erläutern. Sollte man die Genschere CRISPR verwenden, um verschiedene Erbkrankheiten noch vor der Geburt zu entfernen? Und möglicherweise wäre noch vieles mehr mit dieser neuen Technik möglich, aber wo liegen die Grenzen? Man ist sich mit der Antwort auf diese Frage noch nicht einig, denn obwohl die CRISPR/Cas Methode viele neue Möglichkeiten eröffnet, gibt es große Bedenken hinsichtlich Ethik und auch sind die Risiken der Genveränderungen nicht vollständig bekannt.
Entdeckung
Die Entdeckung und Erforschung dieses Vorganges begann in den späten 1980er Jahren, aber erst 2008 war bekannt, dass das CRISPR DNA verbindet. Daraufhin zeigte eine Arbeitsgruppe um Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna im Jahr 2011, dass mit dieser Methode DNA-Ziele in vitro(außerhalb des lebenden Organismus) geschnitten werden können. [1] Im Jahr 2014 erhielten sie für ihre Arbeit den Breakthrough Prize in Life Sciences. Später gelang es Feng Zhang, die CRISPR/Cas Technik auf alle Zellen anwendbar zu machen.
Funktionsart
Die CRISPR/Cas Methode basiert auf einem Abwehrmechanismus von Bakterien. Unter Verwendung des Cas9 Enzyms kann die DNA an ausgewählten Stellen entzwei geschnitten werden und so können durch einbringen von weiteren Enzymen, gezielt DNA Abschnitte hinzugefügt, entfernt oder ausgeschaltet werden. Bei der einfachsten Variante wird das Protein Cas9, RNA und eine Erkennungssequenz in die ausgewählte Zelle eingefügt. Daraufhin stellt die Zelle ein Protein her, das die beigefügte Erkennungs-RNA findet. Dann kommt Cas9 zum Einsatz und schneidet die DNA an genau der Stelle, die das RNA-Stück vorgibt. Da diese RNA in jeder Form künstlich hergestellt werden kann, lässt sich theoretisch auch jedes DNA-Stück entfernen. [2]
Risiken
In der Gentechnik werden Gene, die der Mensch von Geburt an besitzt und die sozusagen der Bauplan für seine Zellen enthalten, gezielt verändert. Da dies ein Eingriff in die grundlegendsten Mechanismen des Menschen ist, sind die Auswirkungen immens. Bei einem Fehler oder unvorhersehbaren Nebenwirkungen wäre der verursachte schaden dementsprechend groß. Auch wenn die Forschung auf diesem Gebiet in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht hat, wie zum Beispiel die Entwicklung der CRISPR Methode, die eine deutlich höhere Genauigkeit und eine geringere Fehlerquote hat, als alles was bisher eingesetzt wurde, ist dennoch nicht alles bekannt, auf das sich diese Eingriffe auswirken könnten. Ein weiteres Problem, das unter allen Umständen gelöst werden muss, ist, dass sich die veränderten Gene an die nächste Generation weiter vererben und es so unter Umständen nur sehr schwer bis unmöglich ist, diese Veränderungen im Nachhinein wieder rückgängig zu machen, da sie sich immer weiter verbreiten.
Ethische Bedenken
Es gibt auch schwerwiegende ethische Bedenken. Beispielsweise besteht die Gefahr von genetisch veränderten Menschen, die durch Genveränderungen in bestimmten Bereichen überlegen sind. „In mehreren Schriftstücke äußerte der gestorbene Physiker Stephen Hawking die Befürchtung, dass sich wohlhabende Leute zukünftig Methoden zur Genmanipulation leisten und damit eine überlegene Spezies von Supermenschen erschaffen.“ (ntv, 14.10.2018 21:54Uhr, Hawkings letzte Angst). Wenn die Menschen ihre Eigenschaften, wie zum Beispiel Ausdauer, Muskelkraft, Gedächtnis und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten verbessern, sind Menschen ohne Verbesserung nicht mehr Konkurrenzfähig. Ein solch großer Unterschied hätte gravierende Auswirkungen auf Politik und Wirtschaft, da die sogenannten „Supermenschen“ in jeder Hinsicht Vorteile haben. Allerdings könnte man doch nichts gegen die Verhinderung von Erbkrankheiten haben, oder? Kritiker fürchten, dass die Definition eines „fehlerhaften“ Gens immer weiter verschoben wird, bis nur noch das „perfekte“ Gen keine Verbesserung mehr benötigt. In diesem Fall wäre das Ergebnis ähnlich wie das oben genannte. Ein weiterer Aspekt ist die Frage der Ethik. Ist es vertretbar solche Versuche zu erlauben, obwohl das Wissen über genetische Zusammenhänge noch unvollständig ist. Auch ist das Risiko einer erst später eintretenden Folge mit unbekannten Auswirkungen nicht einschätzbar. Bei weitreichenden Veränderungen stellt sich auch die Frage, was als „natürlich“ und was als „künstlich“ betrachtet wird.
Quellen:
[1]https://science.sciencemag.org/content/341/6148/833
[2]https://www.spektrum.de/wissen/wie-funktioniert-crispr-cas9/1441060
https://m.tagesspiegel.de/gentechnik-menschenwuerde-aus-dem-erbgut/164574.html
https://www.deutschlandfunk.de/bioethik-im-diskurs.1148.de.html?dram:article_id=180521
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2017-08/crispr-mensch-gentechnik-designer-baby
https://www.hr-inforadio.de/programm/das-thema/wissenswert-genmanipulation-beim-menschen,genmanipulierte-babys-102.html
https://scilogs.spektrum.de/fischblog/crispr-keimbahn-manipulation/
https://de.m.wikipedia.org/wiki/CRISPR/Cas-Methode
?
Am Anfang kommt man noch gut mit und man entwickelt Interesse am Text. Bis zu dem Zeitpunkt an dem du das Wort „CRISPR“ verwendest. Man wartet auf einen Erklärung, was das Wort bedeutet, diese kommt zwar aber etwas später bis dahin macht man sich ständig Gedanken zu diesem Wort und kann dem restlichen Text nicht mehr so aufmerksam folgen.
Toller Text, es ist gut, wie du dein Text aufgebaut hast, erst die Geschichte dann die Erklärung (sehr gut) und zuletzt die Debatte. Ich habe nichts über die Funktionsweisen gewusst. Der Text geht gut zu lesen, ist informativ und regt zum nachdenken an top!
A
Ist die würde des Lebens durch Motorradfahren missachtet und ist es z.B. als Familienvater unverantwortlich?
„Mein freund will sich ein Motorrad kaufen (so eine Rennkiste mit extrem viel PS). Im Grunde würde ich ihm den Spaß ja gönnen, allerdings weiß ich auch, wie er damit fahren wird, da er auch mit dem Auto ganz gerne mal rast und sich beschwert, dass dieses nicht mehr PS hat, obwohl es wirklich mehr als genug besitzt. aber ich mache mir einfach so wahnsinnige sorgen, sodass ich keine ruhige Minute mehr hätte, wenn ich wüsste, dass er mit dem Motorrad unterwegs ist“.
Solche Sorgen kennt man als Motorradfahrer sehr gut, ich fahre selber Motorrad und spreche somit aus Erfahrung.
Ich habe viele Diskussionen hinter mir und finde, dass dieses Thema sehr interessant ist, da es oftmals zwei sehr unterschiedliche Meinungsbilder gibt. Auf der einen Seite, die Motorradfahrer oder die die es werden wollen und auf der anderen Seite die Familienmitglieder und Freunde.
Es ist meist Schwer sich einig zu werden, da die Sorgen der angehörigen auch verständlich sind.
Es fängt meist zuerst mit den finanziellen Problemen an, da man als jugendlicher meist nicht das Geld hat um sich ein Motorrad, geschweige denn den Führerschein leisten zu können.
Ich hatte das gleiche Problem, doch durch Minijobs hatte ich das nötige Geld dann doch zusammen bekommen.
Doch vor allem meine Großeltern und natürlich meine Mutter wollten mir mein Traum vom Motorrad fahren lange ausreden, da es zu gefährlich sei. In dieser Hinsicht haben sie Natürlich auch Recht, da man egal wie man es dreht, am Ende immer der schwächere auf dem Motorrad ist.
Es ist wichtig, dass man dieser Tatsache als Motorradfahrer auch ins Auge blickt und akzeptiert wie es ist.
Es gibt genügend Motorradfahrer, die dieses Risiko verdrängen und mit Aussagen wie „Ich fahre ja Vorsichtig“ versuchen entgegen zu wirken.
Wenn man mit dem Motorrad unterwegs ist und sicher fährt, kann man im schlimmsten Falle trotzdem tödlich verunglücken, da man z.B. gegen Autos oder Lkws einfach keine Chance hat. Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall getötet zu werden, lag bei Fahrern und Fahrerinnen von Motorrädern mit 14 Getöteten pro 100.000 zugelassenen Fahrzeugen um ein mehrfaches höher als bei Pkw-Insassen, bei denen vier Personen pro 100.000 zugelassene Fahrzeuge ums Leben kamen.
Doch aus meiner Sicht kann man mit dem Auto genau so tödlich verunglücken, da im Straßenverkehr immer ein gewisses Risiko besteht.
Man muss leider sagen, dass dieses Risiko auf dem Motorrad einfach höher ist. Doch man kann dieses Risiko als Motorradfahrer extrem verringern.
Durch entsprechende Schutzkleidung, von der es für jeden die passende und auch solche die nicht direkt danach aussieht gibt, kann man das Verletzungsrisiko stark verringern.
Indem man immer mit den Fehlern der anderen Verkehrsteilnehmer rechnet und vorausschauend fährt kann man das Risiko noch einmal mehr Verringern.
Fazit:
Es ist wichtig, dass man sich diesem Risiko auf dem Motorrad bewusst ist, und Respekt vor seiner Maschine und der Straße hat.
Doch für die meisten Motorradfahrer ist ein Leben ohne Zweirad nicht mehr vorstellbar, da man unvergessliche Erlebnisse auf dem Motorrad hat. Des weiteren sind Touren mit Freunden durch Berglandschaften oder andere Länder mit so viel Spaß und Idylle verbunden, dass jeder Motorradfahrer das alles vermissen würde. Abgesehen davon ist man mit dem Motorrad viel flexibler und der Benzinverbrauch ist weitaus geringer als mit dem Auto. Mit dem Motorrad hat man z.B. nie Probleme einen Parkplatz zu finden. Die Würde des Lebens ist aus meiner Sicht nicht missachtet da man im Straßenverkehr immer einer gewissen Gefahr ausgesetzt ist und man durch Verantwortungsbewusstes verhalten auf dem Motorrad sein Leben nicht aufs Spiel setzt. Man ist auf dem Motorrad einfach einem höheren Risiko ausgesetzt. Es gibt so viele möglichen Aktivitäten, die mit dem Risiko des Motorradfahren gleich gestellt sind und kein wirkliches Nutzen haben. z.B. beim Fallschirmspringen hat man nur den Adrenalin-kick und beim Motorradfahren kommt man schnell von A nach B.
Jedoch kann man diese Frage nicht konkret beantworten, da dies den Familien selbst überlassen ist. Als Familie sollte man sich aussprechen und auf eine gemeinsame Lösung kommen.
Reflexion :
Das Thema meines Textes kommt mir momentan zugute , da ich seit Anfang diesen Jahres ein Motorrad habe. Dadurch konnte ich extrem viel mit eigenem Wissen arbeiten. Anschließend habe ich anhand der Quellen und meinen eigenen Erfahrungen argumentiert. Darauf folgend habe ich die Würde des Menschen in Betracht gezogen und ein ausführliches Fazit verfasst.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/motorrad-roller/motorrad-fahren/motorrad-gegen-auto/
https://www.hilferuf.de/forum/liebe/153680-mein-freund-will-sich-ein-motorrad-kaufen.html (08.05.2019)
http://www.risiko-check.info/informationen/auto-motorrad.html (15.05.2019)
(15.05.2019)
A/LP
Kann Würde von Menschen abgemessen werden?
(auch am Beispiel: Hund Chico)
Was ist die Würde eigentlich?
Die würde des Menschen ist unantastbar […] (Grundgesetz Artikel 1 Absatz 1) das ist die Grundregel für alles Handeln. Doch immer wieder geschieht genau das Gegenteil. Doch was ist die Würde überhaupt? Hier hilft die Definition aus dem Duden:
1. a. [ohne Plural] Achtung gebietender Wert, der einem Menschen innewohnt, und die ihm
deswegen zukommende Bedeutung
2. b. Bewusstsein des eigenen Wertes [und dadurch bestimmte Haltung]
c. Achtung gebietender Wert, der einem Menschen innewohnt, und die ihm deswegen
zukommende Bedeutung
3. mit Titel, bestimmten Ehren, hohem Ansehen verbundenes Amt, verbundener Rang,
verbundene Stellung
Für mich bedeeutet Würde eine Achtung von Dingen und Personen die nicht einfach durch etwas anderes ersetzbar sind. Besonders bei starken Charaktereigenschaften und Objekten, mit höherer Induvidualität steigt dieser Wert. Das könnte dann auch der Grund sein, wesshalb man eine Schnecke z.B. weniger schätzt als eine Katze. Doch die Ausmaße von Würde zu Definieren ist eine bis heute nicht geklärte Grundfrage, worum es in diesem Text nicht gehen soll.
Hund Chico wird aufgewertet
„Werte die Innewohnen“ (Duden) gibt es auch bei Tieren, haben diese also auch eine Würde? Es handelt sich um Lebewesen, die ähnliche Organismen wie wir Menschen besitzen. Es wird auch immer wieder von Tierwohl und artgerechter Haltung geredet. Jeder befragte würde Tieren eine Würde zusprechen, doch genau da tritt ein Problem auf: Sie erinnern sich sicherlich noch an die große Diskussion um den Hund Chico, der 2018 in Hannover seinen Besitzer und deren Mutter tot biss. Die Staatsanwaltschaft beschloss den Hund einzuschläfern und bekam dabei starke Kritik. Dennoch wurde der Hund zuletzt eingeschläfert. Der Hund wurde umgebracht, obwohl er nichts dafür kann, dass er nicht anders erzogen wurde. Ich will nicht die Richtigkeit dieser Entscheidung infrage stellen. Aber einen Menschen der jemanden umgebracht hat bringt man ja auch nicht um. Genau darum geht es in meiner Frage, kann man ein Lebewesen zum Wohle der anderen umbringen? Kann man sagen,dass die Seele/Würde eines Hundes weniger wert ist als die eines Menschen? Jede Würde ist unendlich viel wert, weshalb man nicht abwägen kann. In der Realität wird aber niemand dem Hund mehr zusprechen als sich selbst weshalb es zu dieser Situation kommen konnte. Die Leute im Netz wollten alle den Hund schützen, sie hatten ja auch nichts mit dem Hund zu tun. Anwohner, welche gefährdet waren, dass der Hund eine solche Tat wiederholt hingegen waren verängstigt und wollten den Hund weg haben. Sie haben nicht überlegt, dass der Hund genauso das recht hat weiter zu leben. Sie haben sich einen größeren wert zugeschrieben als dem Hund. Aus gesetzlicher Ebene ist die Regelung ganz klar. Im Gesetz ist keine Würde für Tiere festgehalten. Anders ist das in Ländern wie Luxemburg oder der Schweiz. Dort heißt es nicht die Würde des Menschen“ sondern „die würde der Kreatur“ (CH Gesetzbuch).
Hier gibt es eine Widerspruch, der meine Leitfrage in eine Gesetzliche und eine aus der moralischen Sicht gezogene Antwort zweigt.
Flugzeugabschuss?
Eine andere Situation: ein Flugzeug mit 200 Passagieren fliegt auf ein Stadion mit 8.000 Menschen zu. Soll man das Flugzeug abschießen? Das Gesetz verbietet das, doch weil das sowieso eine Ausnahmesituation auslösen würde, wäre das Gesetz außer Kraft gesetzt. Die Passagiere würden bei dem Aufprall sterben.
die Flugzeuginsassen würden bei dem Aufprall ja sowieso sterben. Aber man kann ja nicht einfach über deren restlichen Lebenszeit entscheiden. Würden die Insassen sagen, dass es in Ordnung für sie ist 5 Minuten früher zu sterben wäre das kein Problem, doch wie will man das schaffen. Auch kritisch ist Würden gegeneinander aufzuwerten. Auch wenn die Flugzeuginsassen nur ein 40stel der Stadioninsassen sind. Man kann Würden nicht miteinander addieren oder abrechnen, sie sind unendlich. Doch damit sagt man auf die andere Seite auch, dass ein Mensch mehr Achtung verdient als drei ist das kein Egoismus? Man kann Würden nicht in Werte einteilen, denn diese wären alle unendlich. Wo zieht jemand, der sagt, dass man eine kleinere Menschenmasse für eine größere opfern kann dann die Grenze? In einem Krankenhaus, in dem vier Leute auf eine Organspende warten entnimmt man ja auch nicht jemandem der mit einem gebrochenen Arm kommt seine Organe um diese den sonst sterbenden Patienten zu geben. Diese Entscheidungen sind eine bis heute ungeklärte ethische Grundsatzfrage.
Fazit:
Es gibt gewisse Grundwerte die das Handeln immer leiten sollte, doch immer wieder passiert hier anderes (Bsp. Chico). Im deutschen Gesetz wird Tieren keine Würde zugeschrieben. Werte von mehreren Würden kann man nicht vergleichen. Das aufwiegen passiert allerdings immer wieder, obwohl dieses genauso kritisch zu betrachten ist. Das hat jeder selbst in seinem Gewissen zu hinterfragen. Hier fällt auf, dass bei dingen, die häufiger vorkommen mehr gegen die Aufwertung sind und bei eher selten auftretende Ereignisse aufwerten. Sie handeln bei Dingen, bei denen sie wahrscheinlich nicht betroffen sind im Sinne des Gewissens. Bei den anderen achten sie eher auf ihr Überleben und zugutekommen.
Überraschend bei den Recherchen fand ich, dass bis heute in dem Deutschen Gesetz Tieren keine Würde zugeschrieben wird. Ich habe viele Diskussionen zu diesem Thema geführt, wodurch ich mich viel mit dem Thema auseinandergesetzt habe und mir auch eine eigene Meinung gebildet habe.
Quellen:
Deutsches Gesetzbuch
Schweizer Gesetzbuch
Duden
http://www.tierschutz-erfurt.de/essay-tierwuerde.html (24.4.19)
https://de.wikipedia.org/wiki/Chico_(Hund) (17.4.19)
https://www.greenpeace-magazin.de/nachrichten/luxemburg-folgt-der-schweiz-und-verankert-tierwuerde-im-gesetz (24.4.19)
https://blogs.faz.net/biopolitik/2010/11/21/ist-die-wuerde-des-tieres-unantastbar-159/ 24.4.19)
Terror das Urteil (14.5.19)
A
Wie werden die Kinderrechte in Uganda, im Vergleich zu Deutschland, umgesetzt?
Uganda liegt im Südwesten Afrikas und zählt zu den ärmsten Ländern weltweit.
Durch vergleichsweise viele Regenfälle ist dem Land eine hohe Fruchtbarkeit geschenkt.
Dennoch leidet eine Vielzahl von Kindern an Hunger, da die finanziellen Mittel in vielen Familien nicht vorhanden sind.
Das Sinken der Armutsrate macht sich durch die schwierige Wirtschaftslage kaum bemerkbar.
Vor allem Kinder sind die Notleidenden. Kinderrechte wie wir sie in Deutschland kennen werden in Uganda nicht ausreichend umgesetzt (Kinderrchtskonvention der Vereinten Nationen:
– Recht auf kindgerechte Entwicklung
– Recht auf gute Versorgung
– Recht auf Schutz vor seelischer und körperlicher Gewalt
– Recht auf Mitbestimmung).
In Uganda wird Kindern schon in jungen Jahren die große Last der Verantwortung für das Schicksal einer Familie zugewiesen.
Bei Missständen in der Familie, z.B. Ernteausfall oder Krankheit wird ein Medizinmann aufgesucht, von denen es in Uganda noch
ca. 3 000 000 gibt. Einige dieser Medizinmänner schrecken nicht davor zurück, Kindern die Schuld für Schicksalsschläge ihrer Familie zuzuweisen und ihnen (zusammen mit der Familie) einen grausamen Tod zu bereiten.
Für viele Medizinmänner in Uganda wurde das Schinden, Malträtieren und Töten von Kindern zum Geschäft.
Kinder werden geopfert – sie sollen Glück, Reichtum und Gesundheit bringen.
Abgetrennte Gliedmaßen bis hin zu Kinderschädeln werden auf Baustellen vergraben, um den Bauherren Reichtum zu verschaffen. Diese zahlen oft immense Summen für die Körperteile.
Deutschland:
Im Vergleich zu Uganda können Kinder in Deutschland ein gesundes, friedliches und freies Leben ohne Ängste führen.
70% der Kinder wachsen in einer Familie mit Mutter und Vater auf.
Im Alter von sechs Jahren werden die meisten Kinder eingeschult und besuchen die Schule dann mindesten neun Jahre. Dann können sie sich für eine weitere Schul- oder Berufsausbildung entscheiden. Die Schulpflicht in Deutschland ermöglicht jedem Kind eine kostenfreie Schulausbildung.
In Uganda gibt es ebenfalls eine Schulpflicht, allerdings müssen die Familien für jedes ihrer Kinder Schulgeld zahlen. Vielen Kindern ist es, aufgrund der vorherrschenden Armut in ihren Familien, nicht möglich eine Schulausbildung zu erlangen. Das trifft vor allem auf die Landbevölkerung zu.
Zurück zu Deutschland:
Im deutschen Grundgesetzt steht seit dem Jahr 2000, dass jedes Kind das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung hat. Außerdem gilt seit fast 30 Jahren, dass das Land dafür zu sorgen hat, dass die Rechte der Kinder geschützt werden sollen und es den Kindern gut geht.
„Sie sollen gut versorgt sein und in Würde aufwachsen.“
Fazit:
Ich finde es schockierend, wie wenig Schutz Kinder in der heutigen Zeit, in manchen Teilen der Welt, erfahren. Westliche Länder könnten mehr Einsatz für adäquate Aufklärung zu Gesundheit und Entwicklung bzw. Versorgung von Kindern leisten.
Finanzielle Mittel würde es sicherlich geben, wenn fragwürdige Milliardenprojekte besser überdacht werden würden (Stuttgart 21, Berliner Flughafen).
Quellen:
https://www.dksb.de/de/unsere-arbeit/schwerpunkte/kinderrechte/ 21.05.19
https://www.liportal.de/uganda/wirtschaft-entwicklung/ 21.05.19
https://www.welt.de/politik/deutschland/gallery13524432/So-leben-Kinder-in-Deutschland.html 19.05.19
https://www.jugendeinewelt.at/projekte/laender/afrika/ 19.05.19
https://m.focus.de/panorama/welt/sie-hielten-ihn-fuer-einen-daemon-kleiner-junge-wird-kurz-vor-dem-verhungern-gerettet_id_5289177.html 15.05.19
https://diepresse.com/home/panorama/welt/454502/Afrika_Wenn-der-Aberglaube-den-Tod-bringt 15.05.19
https://www.deutschland.de/de/topic/leben/so-leben-kinder-in-deutschland-die-wichtigsten-fakten 08.05.19 Zitat: „Sie sollen gut versorgt sein und in Würde aufwachsen.“
https://www.humanium.org/de/uganda/ 08.05.19
https://www.deutschlandfunk.de/kinderrechte-werden-weltweit-missachtet.694.de.html?dram:article_id=61611 08.05.19
https://www.n-tv.de/politik/dossier/Gezeichnet-fuer-ihr-Leben-article27056.html 08.05.19
Gut gegliedert/Übersichtlich
An solchen Beispielen sieht man, wie gut es uns in Deutschland geht.
+
Der Text ist gut gegliedert und der Vergleich, zwischen den Kindern bei uns und denen in Uganda stellt sehr gut da, wie gut es uns geht. Durch die Absätze, ist der Text auch angenehm zu lesen.
*+
A (Textkennung durch ADMIN angeglichen!)
Verstößt die Todesstrafe gegen die Menschenwürde?
Ein junger Mann namens Cameron Todd Willingham wurde am 17. Februar 2004 wegen dreifacher Kindesermordung an seiner eigenen Kinder zum Tode verurteilt. Er soll sein eigenes Haus angezündet haben. Kurz bevor ihm die tödliche Spritze verpasst wurde sagte er (übersetzt): ,,Die einzige Erklärung, die ich abgeben will, ist, dass ich ein unschuldiger Mann bin, verurteilt für ein Verbrechen, was ich nicht begangen habe.“
Jahre später wurde in diesem ,,Mord“ nochmal ermittelt und es kam heraus, dass er seine Kinder nicht getötet hatte, sondern sie bei einem Hausbrand, den er nicht ausgelöst hatte, ums Leben kamen. Laut Aussagen von Nachbarn und Feuerwehrmännern habe er noch verzweifelt versucht seine Kinder aus dem Feuer zu retten.
Ist es etwa gerecht, dass auf Grund schlampiger Arbeit von Kriminalermittlern ein unschuldiger Mann getötet wird? Sollten Menschen überhaupt darüber entscheiden können, wann das Leben eines anderen Menschen zu enden hat? Selbst wenn es ein Mörder wäre, sollte er ins Gefängnis kommen und nicht zum Tode verurteilt werden. Lebenslang reicht völlig um einen Mörder zu bestrafen.
Die Todesstrafe sollte weltweit abgeschafft werden, damit so etwas nicht passieren kann.
Die Todesstrafe macht die Taten des Verurteilten schließlich nicht rückgängig
Ein anderes Beispiel für einen Unschuldigen, der zum Tode verurteilt wurde, ist der 27. jährige, Klein/Gelegenheitskriminelle Carlos DeLuna. Er wurde zum Tode verurteilt, weil er angeblich in einer Tankstelle eine Angestellte Namens Wanda Lopez abgestochen hatte. Am 7. Januar 1989 bekam er die tödliche Spritze verabreicht.
10 Jahre später starb in einem texanischen Gefängnis ein berüchtigter Straftäter namens Carlos Hernandez. Er sah Carlos DeLuna tatsächlich sogar ziemlich ähnlich.
Er prahlte in Freundeskreisen immer wieder damit, dass er der Mörder von Lopez und einigen anderen Frauen war, doch nicht dafür bestraft wurde, oder wird, weil sein ,,Namensbruder‘‘ dafür bestraft wurde.
In diesem Fall wurde ein Mann nicht nur unschuldig zum Tode verurteilt, sondern auch noch für jemand anderen. Carlos Hernandez konnte sein Leben, bis zum Ende leben, zwar im Gefängnis, aber er konnte es leben. Carlos DeLuna wurde für etwas Schlimmes getötet, was er nicht mal getan hatte. Wie muss sich das anfühlen? Da ist im Grunde genommen eine Straftat des Staats.
Meiner Meinung nach verstößt die Todesstrafe gegen die Menschenwürde, weil z.B diese Männer ihre Leben hätten leben können, aber andere Menschen entschieden, dass sie sterben muss.
Quellen:
https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article106318351/Als-der-falsche-Carlos-in-Texas-hingerichtet-wurde.html
https://en.wikipedia.org/wiki/Carlos_DeLuna
https://de.wikipedia.org/wiki/Cameron_Todd_Willingham
https://de.wikipedia.org/wiki/Cameron_Todd_Willingham
https://www.tagesspiegel.de/politik/cameron-todd-willingham-hinrichtung-in-texas-toedlicher-irrtum/1594950.html
?
Wie ist deine Sicht zu Todesstrafe heute und wenn alles zu 100 % Sicher auf den Täter hinweist?
Dein Text sollte an einigen Stellen nachgebessert werden. Die Zeichensetzung in Z. 3-5 z.B. Den Text nochmal zu überlesen hätte schon einiges geholfen, „an seiner eigenen Kinder“ -seinen (Z 2). Teilweise fände ich seriösere Sprache angepasster „abgestoche“ (Z 23). Du hättest auch noch mehr auf ethischer Ebene Argumentieren können und nicht nur 2 Beispiele aufzählen und kommentieren können.
Hinter die Quellen gehört noch das Datum des letzten Zugriffs und es befindet sich die gleiche Quelle zweimal im Quellenverzeichnis.
A/LP
Hat behindertes, ungeborenes Leben eine Würde?
Ich habe diese Leitfrage gewählt da ich einen sehr interessanten Artikel zu diesem Thema erst kürzlich auf http://www.zeit.de (https://www.zeit.de/2012/03/Kind-Behinderung/seite-5) gelesen habe der ein ähnliches Thema behandelt.
Ich habe zwei Meinungen zu diesem Thema, eine christliche/mitfühlende und eine rationale/logische.
Erst einmal möchte ich auf meine christliche/mitfühlende Meinung eingehen:
„Ich hoffe, ich kann noch lange hier bleiben“ (Katharina Trattner) Katharina Trattner ist eine schwer behinderte Frau, die obgleich sie nicht so geboren wurde, heute in einer schwer-Behindertenanstalt lebt und ihr leben nach eigenen aussagen genießt.
So stelle ich mir die Frage wer bin ich ihrem „Lebensglück“ im Wege zu stehen. Wäre sie behindert geboren worden und ihre Mutter hätte es früh in der Schwangerschaft bemerkt, würde sie dann noch Leben ? Wäre es also besser gewesen sie wäre nie geboren worden ? Wie würde sie das als geistig gesunder Mensch sehen ?
Das sind die ersten Fragen die mir dazu im Kopf schweben.
Kann ein anderer Mensch überhaupt urteilen ob ihr Leben lebenswert ist oder nicht ?
Aus christlicher und mitfühlender Sicht ist die Antwort ganz klar nein.
„Die würde eines Menschen ist unantastbar“, so steht es schon im Grundgesetz und die aller meisten Menschen würden mir ganz klar zustimmen das man sie jetzt nicht tötet weil sie behindert ist.
Wie wäre es aber wenn Frau Trattner nicht erwachsen sonder ein Embryo wäre der erst im 6. Monat der Entwicklung ist ?
Ich denke die aller meisten Menschen würden selber nicht gerne ein Kind großziehen das anders als alle anderen Kinder ist, wahrscheinlich nie eigenständig leben wird, bis ins hohe Alter von der Intelligenz auf dem Niveau Kindes bleibt und auch selber niemals eine Familie gründen kann.
Wer würde einem Menschen auch so ein Leben wünschen ?
Aber was ist wenn genau so ein Mensch der anders als alle anderen ist, sein Leben sehr genießt, der Obgleich er die Welt um sich herum nicht wirklich versteht und sich für sie auch nicht interessiert, ein sehr glückliches Leben führt und sich nichts sehnlicher wünscht als weiter auf dieser Erde zu verbleiben.
Als gläubiger Christ muss man sich auch die Frage stellen, wollte Gott vielleicht das dieser Mensch genau so ein Leben führt und wenn ja was sind die Argumente dafür diesen Menschen das Leben zu verwehren.
Das ist meine christliche/mitfühlende Meinung zu diesem Thema.
Nun also meine rationale/logische Meinung zu diesem Thema.
Vorab möchte ich sagen, dass ich Rationalität und Logik unvereinbar mit der Existenz eines Gottes finde und deshalb Atheistisch an die Thematik herangehe.
Die Erste Frage die mir zu dieser Thematik einfällt wäre, wie so oft wenn es um Rationalität geht, die Frage nach dem Geld.
Wie viel muss der gewöhnliche Bürger bezahlen, Um Menschen zu helfen, die ein behindertes Kind, trotz wissen das es der Gesellschaft zur Last fallen wird, bekommen.
Meine Recherchen haben ergeben, dass ein schwer behinderter monatlich einen Anspruch von
200-800€ hat,
ca.8 Millionen Menschen in Deutschland sind schwer behindert 3% davon, also 240000 Menschen sind schwer behindert geboren. Wenn wir also ein klein wenig Mathematik anwenden und 400€ als Mittelwert nehmen, zahlt der Staat im Jahr 96 Millionen Euro für Menschen die sowieso kein „richtiges“ Leben führen können.
Eine weitere Frage die sich mein rationaler verstand stellt, ist die Frage nach der Wertigkeit eines solchen Lebens, denn von außen betrachtet möchte ich selbst so nicht sein und so ziemlich jeder andere Mensch auch nicht.
Müsste ich also sagen ob ich lieber schwer behindert oder niemals geboren worden wäre, meine Antwort würde auf ersteres fallen.
Ist es also nicht sogar gut, dass man heutzutage Behinderungen schon in der Schwangerschaft festellen und diesen Menschen so ein Leben voller Leid ersparen kann, indem man sie abtreibt ?
Auch zu betrachten ist der Aspekt, dass Abtreibung keinen Mord darstellt und auch an kerngesunden Embryos durchgeführt wird.
Fazit: Ich finde das der Rationale-Verstand in diesem Fall überwiegt und schwer behinderte Menschen in der Regel abgetrieben werden sollten.
Ich denke das, da es für eine effektive gesunde Gesellschaft der beste Weg wäre um sie dauerhaft zu erhalten. Kosten werden gespart und sogar im Gegenteil wird mit gesunden Menschen, die eventuell durch eine erneute Schwangerschaft geboren werden, Profit generiert.
Des weiteren denke ich stets daran, dass ich so ein Leben nicht lebenswert finde und falls ich selbst schwerbehindert werden würde, von meinem jetzigen Stadtpunkt aus den Freitod bevorzugen würde.
Ich finde kein Mensch hat so ein Leben verdient.
Sollten die Eltern das Kind dennoch bekommen wollen sollten sie selbst und ohne Unterstützung des Staats das Leben ihres Kindes finanzieren müssen.
Jedoch würde ich sagen das Menschen die „nur“ unter einer leichten Behinderung leiden würden, durchaus zumindest eine Chance auf das Leben erhalten sollten.
Eltern die vor der Entscheidung stehen ein behindertes Kind zu bekommen sollten Intensiv beraten werden, um eine Entscheidung selbst treffen zu können, jedoch sollten auch sie keine Unterstützung vom Staat (außer dem normalen Kindergeld) bekommen.
Ich möchte zuletzt noch anmerken, dass das nur meine Meinung ist, ich durchaus auch das Kontroverse in ihr sehe und ich niemanden der das liest verletzten will.
Quellen:
https://www.smartlaw.de/rechtstipps/arzt-patient-behinderung/rechte-und-finanzielle-vorteile-bei-behinderung
https://nullbarriere.de/schwerbehinderung-statistik.htm
https://www.zeit.de/2012/03/Kind-Behinderung/seite-5
https://www.zeit.de/2019/05/leben-behinderung-altern-wuerde-lebenserwartung-geistige-beeintraechtigung
+
Ich finde du hast einen guten, informativen Text geschrieben. Ich kann deine Meinung zu allen Punkten gut nachvollziehen und stimme in vielen dir zu.
+
Sehr guter Text,
da er in die zwei Sichten geschrieben ist,kann man gut seine eigene Meinung anhand des Textes bilden. die finanziellen Punkte sind auch sehr anschaulich beschrieben und somit leicht zu verstehen.
A/LP
Welche Schuld trägt das alte Testament der Bibel an der weggenommenen Würde der Frau?
In der Geschichte gab es schon viele verschiedenen Bilder der Frau. In den Anfängen der Menschheit, galt die Frau als ein ehrenvolles und angesehenes Geschlecht. Bis zum Anfang der Steinzeit stand die Frau im Mittelpunkt ihrer Ideologie, und war somit das wichtigste Mitglied ihrer Gesellschaft. Auch in den früheren Religionen wurde die Frau als eine Göttin verehrt. Doch nach und nach stahl man der Frau ihre Macht und Würde. Dies geschah vor allem, da die Völkerwanderung begann, und sich mehrere Menschenbilder miteinander vermischte und Religionen sich überschnitten. Zum Beispiel, in den alten griechischen Mythologien wurde die Frau immer unbedeutender und würde loser. Nach einer Zeit wurde aus einer mächtigen, eigenständigen Göttin nur noch die Ehefrau eines Gottes und daraus schließlich nur noch die Mätressen des Gottes.
In der Antike wurde die Frau nur als ein Dämon angesehen, der nur lebte, um den Mann mit ihrem Aussehen zu verführen. Sie galten als das Ergebnis verdorbenen Spermas, während der Mann als vollkommen galt.
Im Jahr 1480 gewann die Unterdrückung der Frau ihren Höhepunkt. Die Frau wurde nur noch als ein unvollkommenes Tier angesehen und nur noch mit dem Begriff „Begierde“ assoziiert. Die späteren Bilder der Frau wurden hauptsächlich von dem alten Testament der Bibel geprägt.
Adam und Eva
Adam und Eva waren die ersten Menschen laut dem Alten Testament der Bibel. Gott schuf Adam zuerst und danach Eva aus einer Rippe von ihm, so heißt es in der Schöpfungsgeschichten. Viele deuten die Schöpfungsgeschichte so, da Eva aus der Rippe von Adam geformt wurde, automatisch heißen muss, dass die Frau dem Mann unterstellt ist. Was bei dieser Anschuldigung leider viel zu oft vergessen wird, dass Gott die beiden als sein Ebenbild erschuf. Wenn Eva Adam unterlegen sein sollte, müsste das heißen, dass ein Teil von Gott nicht machtvoll ist, was nicht stimmt.
Auch das Eva sich von dem Teufel verlocken ließ, ist für viele ein Zeichen wie schwach der Charakter der Frau ist. Ebenfalls wurde Eva die Schuld gegeben, dass die Menschheit aus dem Paradies geworfen wurde. In einem Buch des Judentums, dem sogenannten „Jesus Sirach“ wird diese Meinung stark vertreten. Das Buch wurde auch in das alte Testament übernommen und heißt dort „Ecclesiasticus“. Darin steht unter anderem, dass von der Frau ab die ganzen Sünden der Welt begonnen haben.
Auch in dem ersten Brief an Timotheus steht, dass es nicht der Mann war, der sich hat verführen lassen und brach somit das Gebot, sondern die Frau. Ebenfalls erwähnt er, dass immer hin Adam zuerst erschaffen wurde, dann Eva. Dieses Argument wurde schon vorher entkräftet.
Misshandlung der Frau in der Bibel
In vielen biblischen Texten, wird oft als Lösung von Problemen jungfräuliche Mädchen angeboten. Meistens ist er sogar der eigene Vater, der den oftmals Fremden Männer seine Töchter oder Frau anbietet.
Im ersten Buch Moses, bietet der sogenannten Fromme Lot aus Sodom seine junge Töchter fremden, randalierenden Männern an (1. Mose 19,8). Dies tat er um seine eigene Haut und die seiner fremden Gäste zu schützen. Diese Tat ist sehr widersprüchlich, da Lot als der edelste, frommste und großherzigste Bürgere der Stadt gilt.
Auch in dem biblischen Text „Richter“ geschieht ein ähnliches Verbrechen. Eine Männerhorde randalierte vor einem Haus. Der Hausherr sagte zu ihnen, dass sie gerne seine Tochter und Nebenfrau misshandeln können, aber ihm und dem Haus nichts antun sollen. Am nächsten Tag als die beiden vor dem Haus verletzt da lagen, war es ihm egal.
Eine der gravierendsten Folgen der Unterdrückung der Frau durch das Alte Testament war, die Hexenverbrennung. Nach der Auffassung der Texte von Mose, sind nur Frauen Hexen und Zauberer. „Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen“. (2. Mose 22,17) Mit diesem Satz wurde die Hexenverbrennung begründet und veranlasst. Drei Millionen Frauen wurden in Europa der Hexerei angeklagt und 60.000 hingerichtet und mehrere Tausend misshandelt.
Fazit
Meiner Meinung nach hatte das Alte Testament einen großen Einfluss auf das Frauenbild in der Zeit des Mittelalters. Das war so, da die Menschen sich mehr mit der Bibel beschäftigten. So waren die Texte die Richtlinien, wie die Männer ihre Frauen und Töchter behandelten. Meiner Meinung nach, hat das Alte Testament keinen großen Einfluss auf das heutige Bild der Frau, da die heutigen Vorurteile sich meistens auf die Arbeitsfähigkeit beziehen. Im Schnitt sind die heutigen Menschen generell weniger gläubig als vor 500 Jahren.
Reflexion
Die Recherche viel mir von Anfang an relativ leicht. Ich suchte erst nach dem allgemeinem Frauenbild der Jahre vor dem christlichen Glaube. Anschließend suchte ich nach passenden Beispielen, von unwürdiger Behandlung durch Männer an Frauen in dem alten Testament.
Ich hätte niemals gedacht, wie unwürdig die Frau an manchen Stellen in der Bibel behandelt wird. Ich bin froh, dass man Heutzutage meistens nicht mehr Frauen so behandelt wie in dem Alten Testament.
lexikon.zum.de/wiki/Adam_und_Eva (24.04.19)
https://auslegungssache.at/4599/wer-hat-eigentlich-schuld-adam-oder-eva (8.05.19)
http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e24.htm ( 15.05.19)
https://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung (15.05.19)
http://www.spiegel.de/karriere/deutschland-gleichberechtigung-stagniert-a-1244238.html (1.04.19)
https://www.marx21.de/zur-aktuellen-situation-von-frauen-deutschland/ (1.04.19)
http://www.cdsf.org/spip/IMG/pdf/Frauen_im_Christentum.pdf/ (24.04.19)
A
Wie steht die Kirche zu Agro-Gentechnik ?
Die Meinung des Papstes:
2015 warnt der Papst Franziskus in einem Rundschreiben vor der Agro-Gentechnik, da seiner Meinung nach die Bauern von einigen großen Konzernen abhängig werden würden. Dem Papst ist es bewusst, dass die Natur selbst auch Gentechnische Veränderungen an Pflanzen vornimmt, diese aber bei weitem nicht so schnell und häufig stattfindet, wie in der Wissenschaft. Außerdem kritisiert er, dass die kleinen Konzerne entweder zu Arbeitern der großen Konzerne werden oder in die Städte ziehen müssten, um sich neue Arbeit zu suchen. Zudem zerstört es seiner Meinung nach das Netz der Ökosysteme, auch wird die Produktionsvielfalt vermindert. Er lehnt gentechnische Eingriffe bei Pflanzen generell nicht ab, man sollte es nicht übertreiben. Der Papst warnt vor Gier, dass man aufpassen soll, dass nicht alle Wälder abgeholzt werden sollen für Felder, da die Tiervielfalt dadurch schrumpft. Die Tiere sollen aber nicht nur als Ressource angesehen werden, sondern sie als Lebewesen wahrgenommen werden. Es sollen zwar die Möglichkeiten der heutigen Technik genutzt werden und man solle schauen, was die Wissenschaft für einen Fortschritt macht, dabei aber immer aufmerksam bleiben.
Die Meinung der deutschen Bistümer:
Die deutschen Bistümer haben 9.10.2004 verbot von gentechnisch veränderten Pflanzen auf kirchlichen Flächen vorgeschlagen und fordert die deutsche Bischofskonferenz auf Stellung zu beziehen. Diese haben bis zum heutigen Tag noch keine klare Stellung bezogen. Am 25.11.2008 fasst der Deutsche Diözerrat die Argumente gegen Agro-Gentechnik und seine gefahren in einem Positionspapier zusammen. Am 25.04.2009 wurde es dann vertraglich festgehalten, dass auf allen kirchlichen Flächen keine gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut werden dürfen.
Die Meinung des Vatikan:
Der Vatikan ist klar gegen Gentechnik am Menschen. Jedoch ist er offener, bei gentechnischen Veränderungen an Pflanzen. Jedoch soll man ihrer Meinung nach trotzdem skeptisch bleiben. Er schließt sich der Meinung des Papstes an.
Die Meinung des Misereor:
Misereor ist ein Hilfswerk der Katholischen Kirche und ist ebenfalls kritisch gegenüber dem Thema der Agro-Gentechnik. Der Vorsitzende des Hilfswerks Werner Thissen kritisiert besonders die sozialen Auswirkungen, seiner Meinung nach, seien sie nicht die richtigen Mittel um den hunger auf der Welt zu bekämpfen. Er ist der Meinung, dass man besser kleine Bauern in Entwicklungsländern unterstützen sollte. Am Weltnahrungstag forderte er die Regierung auf, keine Gentechnisch veränderten Hilfslieferungen ins Ausland mehr zu schicken und aufzuhören aufhören Gentechnik in Entwicklungsländern zu fördern.
Meine Meinung:
Ich bin der Meinung, dass Agro-Gentechnik Probleme auf der Welt lösen kann, wie zum Beispiel die Hungersnot in einigen Entwicklungsländer aber man sollte trotzdem aufpassen, da man dadurch Tiere gefährdet, indem man ihnen ihren Lebensraum raubt. Dass kann dann dazu führen, dass unser ganzes Ökosystem versagt. Außerdem werden in manchen Ländern, wie Argentinien die Menschen ausgebeutet, da Konzerne größere gewinne mit Agro-Gentechnik machen. Deshalb glaube ich, dass Agro-Gentechnik im Moment nicht die Lösung ist, da Menschen mehr auf den Gewinn achten, als auf die Menschen, die am Verhungern sind.
Quellen:
https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/30849/ (10.04.2019 10:52)
http://www.gentechnikfreie-regionen.de/hintergruende/position-der-kirchen-zur-agro-gentechnik/katholische-kirche.html (10.04.2019 11:05)
+-
Ich finde deinen Text an sich gut geschrieben, doch wäre es vielleicht gut gewesen Anfangs Agro-Gentechnik genau zu erklären
A
Ist es moralisch vertretbar Dschochar Zarnajew hinzurichten?
Über Zarnajew:
Dschochar Zarnajew ist ein 1993 geborener Amerikaner aus tschetschenisch-awarischer Herkunft.
Im Alter von 19 Jahren verübte er zusammen mit seinem Bruder Tamerlan Zarnajew am 15. April 2013 den Anschlag auf den Boston Marathon an dem drei Leute ums Leben kamen darunter der achtjährige Martin Richard. Außerdem wurden 264 weitere Menschen verletzt. Nach dem Anschlag floh Dschochar Zarnajew mit seinem Bruder Tamerlan Zarnajew. Auf der Flucht erschossen sie außerdem einen Polizisten. Nach vier Tagen auf der Flucht kam es am 19. April 2013 zu einem Schusswechsel zwischen der Polizei und den Brüdern bei den Tamerlan Zarnajew schwerst verletzt wurde. Als die Polizei versuchte ihn festzunehmen, überfuhr sein Bruder ihn und floh. Einen Tag später wurde Dschochar Zarnajew schwer verletzt in einem Boot in Watertown aufgefunden und festgenommen. Am 15. Mai 2015 wurde er von den Geschworenen einstimmig zur Todesstrafe verurteilt.
Die Bestrafung Zarnajews ist sehr kontrovers und hat für riesige Diskussionen gesorgt. Während er in seiner Todeszelle verweilt hoffen viele auf seine Freilassung.
Gesetzeslage:
Die Todesstrafe ist in vielen Erst-Welt-Ländern inzwischen nicht mehr existent. In der USA allerdings wird die Bestrafung der Gefangenen auf der staats Ebene geregelt. Das heißt, dass jeder der 50 US-Staaten selbst entscheiden darf, ob die Todesstrafe vergeben werden darf.
Dschochar Zarnajew wurde in Massachusetts vor Gericht gestellt. Massachusetts erlaubt immer noch die Todesstrafe. Die Todesstrafe wird juristisch gerechtfertigt damit, dass sie in vielen Fällen der einzige wirkende Schutz der Gesellschaft ist. Ein massen Mörder wie Zarnajew kann in vielen Fällen nicht resozialisiert werden und kann oft psychisch labil sein. Wenn man so eine Person versucht in eine Gesellschaft einzubringen gibt es ein gewisses Risiko, dass diese wieder mordet. Außerdem wird argumentiert, dass die Todesstrafe die einzige gerechte Vergeltung für Schwerstverbrechen wäre. Nichts kann eine ermordete Person wiederbeleben und in den Augen vieler Menschen ist eine Vergeltung notwendig. Der einzige „gerechte″ Weg einen Mord zu rächen ist dem Mörder auch das Leben zu nehmen.
Moralische Sicht:
Ein häufiges Argument, welches gegen die Todesstrafe genutzt wird ist, dass man nicht immer sicher sein kann ob der/die Angeklagte schuldig ist. Im Falle von Zarnajew fällt dieses Argument aber weg, da er gestand und es ihm nachgewiesen werden konnte. Die Todesstrafe als bloße Vergeltung ist aus moralischer Sicht undenkbar. Wieso sollte man ein Opfer mehr haben? Durch einen Mord werden schon genug Leben zerstört. Wenn man den Täter dann auch noch hinrichtet, wird nichts Gutes getan, es gibt nur mehr Verluste. Als weiteres Argument wird benutzt, dass kein Rechtsstaat Rache/Vergeltung als Kriterium haben sollte. Eine Hinrichtung Zarnajews wird vielleicht die Familien und Angehörigen der Opfer kurzzeitig mit Genugtuung erfüllen aber es wird ihnen nicht helfen den Tod der Opfer zu verkraften und es wird auch keine Verletzungen heilen.
Außerdem sollte kein Rechtsstaat über das Leben einer Person richten dürfen. Es ist klar, dass Zarnajew eine scheußliche Tat begangen hat und er bestraft werden sollte, aber ihn gegen seinen Willen hinzurichten wirkt nicht wie das richtige. Es ist nicht sittlich eine Strafe zu vergeben die solche üblen Auswirkungen hat. Außerdem ist einer der ehemaligen Hauptgründe der Todesstrafe verloren gegangen. Abschreckung der Allgemeinheit ist in der heutigen Gesellschaft nicht mehr notwendig um Leute von Höchstverbrechen abzuhalten. Außerdem ist eine Todesstrafe bedeutend teurer als eine lebenslange Haft, also ist das Argument, dass die lebenslang verurteilten Gefangenen nur eine Geldverschwendung sind nicht valid. Die Todesstrafe sollte aus moralischer Sicht in der Entscheidung der Verurteilten liegen. Wenn die Person lieber ihr Leben hinter gittern verbringt, als es zu beenden dann sollte der Staat die Entscheidung akzeptieren. Die moralische Sicht argumentiert zwar, dass ein Leben hinter Gittern auch kein richtiges Leben ist, aber das kann noch lange kein Grund sein ein Leben zu nehmen. Dschochar Zarnajew zeigte vor Gericht Reue und Angst vor dem Tod. Es ist eine scheußliche Vorstellung sein Leben zu beenden ohne, dass er etwas dagegen unternehmen kann.
Fazit:
Zwar sind Dschochar Zarnajews Taten schrecklich und sollten nicht verharmlost werden, aber man sollte nicht Gott mit dem Leben anderer Menschen spielen. Die Entscheidung sollte meiner Meinung nach in der Hand des Täters liegen. Zarnajew weinte, nachdem das Urteil ausgesprochen wurde und gegen seinen Willen sein Leben zu beenden wirkt sehr inhuman. Wir sollten als Gesellschaft nicht auf barbarisches Verhalten zurückfallen, sondern die richtigen Entscheidungen suchen. Die Todesstrafe verringert kein Leid und es nur aus Rachegelüsten zu rechtfertigen ist nicht was wir als Gesellschaft akzeptieren sollten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_auf_den_Boston-Marathon 14.05.2019
https://www.lerntippsammlung.de/Beleuchtung-der-Todesstrafe-unter-Moralisch-Ethischen-Grunds-ae-tzen.html#null 14.05.2019
https://www.sueddeutsche.de/panorama/prozess-gegen-boston-attentaeter-zarnajew-zeigt-erstmals-gefuehle-im-gerichtssaal-1.2465027 14.05.2019
https://www.domradio.de/themen/ethik-und-moral/2015-08-06/die-todesstrafe-aus-philosophischer-sicht 14.05.2019
https://www.juraforum.de/lexikon/todesstrafe 27.05.2019
https://www.hausarbeiten.de/document/429711 27.05.2019
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/kosten-von-todesstrafen-in-den-usa-24-millionen-dollar-fuer-jede-hinrichtung-a-656284.html 27.05.2019
ich finde, dass Zaranajew die Todesstrafe verdient hat, da man erstens nur so vor solchen Taten abschrecken kann und weiterhin sind solche Menschen viel zu gefährlich für die Öffentlichkeit.
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Interessanter Text, allerdings zieht er sich etwas in die Länge sodass man ein bisschen abschweift und nicht mehr so aufmerksam liest. Zwischendurch auch ein bisschen unverstädlich geschrieben.