Repositorien und ihre Bedeutung für die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen
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Der folgende Input geht drei Leitfragen nach:
- Wie müssen Repositorien aufgebaut sein, damit dort mehr Beiträge von WissenschaftlerInnen veröffentlicht werden?
- Was hindert WissenschaftlerInnen daran, Repositorien für die Veröffentlichung Ihrer wissenschaftlichen Beiträge zu nutzen?
- Was ist von Seiten der Bibliotheken notwendig, damit WissenschaftlerInnen Repositorien ganz selbstverständlich für die Veröffentlichung ihrer wissenschaftlichen Beiträge verwenden und einen Mehrwert darin sehen?
Kernthese ist, dass sich die Leitfragen nicht pauschal für Repositorien beantworten lassen, die so unterschiedlich sind, wie die Anwendungsszenarien und Wissenschaftscommunities. Erfolgreich sind jene Repositorien, die Nutzer zentriert entwickelt wurden und agieren (Community based and driven).
Provozierend wird die Frage gestellt, ob an den Repositorien, die aufgrund falscher Anreize und politischer Förderung als Pflichtübung entstanden sind, überhaupt ein Bedarf besteht.
Entscheidenden Einfluss auf den Mehrwert eines Repositoriums für die Publikation hat die Frage, ob diese auf dem grünen (Zweitveröffentlichung), oder goldenem Weg (Primärveröffentlichung) erfolgt. Während beim grünen Weg die strukturierte Ablage und Langzeitarchivierung zentrale Punkte sind, kommt es beim goldenen Weg entscheidend darauf an, ob ein Repositorium den in er Wissenschaftskommunikation relevanten Impact erzeugen kann. Als Publikationsinfrastruktur müssen Repositorien kooperieren und kollaborieren. Viele kleine Lösungen gehen auf Kosten der Reputation und beschränken die Konkurrenzfähigkeit zu etablierten Verlagen.
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