Die Corona-Pandemie als Krise des Raums. Eine praxeologische Perspektive
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Die Pandemie hat aufgrund der sich ständig verändernden Vorgaben und Empfehlungen Formen der Raumnutzung und -deutung auf den Kopf gestellt. Dieser Diskussionsbeitrag nimmt eine praxeologische Perspektive auf die Konsequenzen räumlicher Neuordnungen in der (Post-)Corona-Gesellschaft ein. Die Maßnahmen zum Infektionsschutz verändern die Bedeutung von Körperlichkeit und Räumen fundamental. Körperlichkeit erlangt aufgrund von Infektionsrisiken neue Bedeutsamkeit. Diesbezüglich ist eine praxeologische Betrachtung spannend: Materielle Instanzen (Artefakte und Körper) werden nach Andreas Reckwitz in Praktiken sinnhaft eingesetzt und ermöglichen und begrenzen diese. Praktiken beruhen zudem auf kontextspezifischen Deutungen und der Anwendung inkorporierten Wissens. Das auf Raumnutzung bezogene praktische Wissen wird durch die pandemiebedingten Neuordnungen aktualisierungsbedürftig, sodass Routinen unterbrochen werden. Es sollen mögliche motivationale Folgen einer so forcierten Re-Lokalisierung und Neuaushandlung von Routinen vor dem Hintergrund akuter Neuorientierungszwänge diskutiert werden.
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