5733895
doi
10.5281/zenodo.5733895
oai:zenodo.org:5733895
Grill, Eva
Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), München
Iftekhar, Emil
Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen
Karagiannidis, Christian
Lungenklinik Köln-Merheim, Universität Witten/ Herdecke
Karch, André
Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Münster
Kretzschmar, Mirjam
University Medical Center Utrecht, Utrecht, Die Niederlande
Lange, Berit
Epidemiologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig
Nagel, Kai
Fachgebiet Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik, Technische Universität (TU) Berlin, Berlin
Nassehi, Armin
Institut für Soziologie, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), München
Pletz, Mathias
Institut für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene, Universitätsklinikum Jena, Jena
Protzer, Ulrike
Institut für Virologie, Technische Universität München / Helmholtz Zentrum München, München
Schöbel, Anita
Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM), Kaiserslautern und Fachbereich Mathematik, TU Kaiserslautern
Schuppert, Andreas
RWTH Aachen / Universitätsklinikum Aachen, Aachen
Überla, Klaus
Virologisches Institut, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
Zeeb, Hajo
Leibniz Institut für Präventionsforschung und Epidemiologe-BIPS, Bremen
Maßnahmen zur vierten COVID-19-Welle und zur neuen SARS-Coronavirus-Variante "Omikron"
Priesemann, Viola
Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen
doi:10.14279/depositonce-12635
info:eu-repo/semantics/openAccess
Creative Commons Attribution 4.0 International
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode
Covid-19
Pandemie
Hospitalisierungsinzidenz
Omikron
Pandemie-Bekämpfung
Impfen
<p>Das Gesundheitssystem ist durch COVID-19 regional bereits überlastet. Die Grenzwerte 6<br>
(kritische Situation) bzw. 9 (hochkritische Situation) der Hospitalisierungsinzidenz<br>
(hospitalisierte Fälle pro 100.000 Einwohner) sind in den meisten Bundesländern faktisch<br>
bereits überschritten. Der Scheitelpunkt der aktuellen Welle ist noch nicht erreicht.<br>
Eine regionale Überlastung der Intensivstationen kann nur noch durch Verlegung von<br>
Patient:innen in andere Regionen oder die Konzentration auf das Notfallgeschäft unter<br>
Aussetzen elektiver Behandlungen und Eingriffe ausgeglichen werden. Zusätzlich sind jüngst<br>
die ersten Fälle der neuen SARS-Coronavirus-Variante “Omikron” auch in Deutschland<br>
nachgewiesen worden.<br>
In dieser Situation stellt sich die Frage, welche Maßnahmen notwendig sind, wenn der Anstieg<br>
der Inzidenz und der Hospitalisierung verlangsamt oder schnell gestoppt werden soll.<br>
Kernpunkte sind zuallererst das Impfen und Boostern von 2 % der Bevölkerung pro Tag, denn<br>
das trägt deutlich dazu bei, die Inzidenzen in den kommenden Wochen nachhaltig zu senken1.<br>
Alle anderen Maßnahmen dienen der Überbrückung bis eine ausreichende Immunität aufgebaut<br>
ist. Hier sind vor allem die flächendeckende Einführung, Umsetzung und Kontrolle von 3G bis<br>
2G+ Maßnahmen inklusive medizinischem Mund-Nasen-Schutz hervorzuheben. In den<br>
Bundesländern, in denen bereits eine Überlastung eingetreten ist, sind weiterreichende<br>
Maßnahmen notwendig, wenn man die Überlastung schnell reduzieren will.<br>
Um im Notfall effektiv und adäquat handeln zu können, ist es wichtig, dass der gesamte<br>
Instrumentenkasten der Pandemie-Bekämpfung sofort zur Verfügung steht. Deswegen sollte<br>
man jetzt die rechtliche Grundlage für einen Not-Schutzschalter und andere weitreichende<br>
Maßnahmen schaffen. Gerade in Hinblick auf die neue Omikron-Variante ist eine solche<br>
Vorsorge dringend erforderlich.</p>
Zenodo
2021-11-29
info:eu-repo/semantics/report
5733894
1638193723.050814
125824
md5:7471c9ea2f7a7cc35caa41f4f434cfc2
https://zenodo.org/records/5733895/files/PriesemannEtAl2021_MassnahmenZurViertenCOVID19Welle.pdf
public
10.14279/depositonce-12635
Continues
doi
10.5281/zenodo.5733894
isVersionOf
doi