[ { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Archive", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsdaten", "Potenziale", "Museen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Bei der digitalen Transformation redet man immer von einer Revolution in großem Stil. Das ist sogar noch untertrieben. Wir stehen wirklich an einer Epochenschwelle, die mit der Einführung des Buchdruckes vergleichbar ist. Das hat erhebliche soziale, politische und kulturelle Auswirkungen für Gedächtniseinrichtungen und Einzelwissenschaftler sowie für Objekte, Materialien und Literatur. ", "id" : 1 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Open Access", "Prozessierbarkeit", "Bibliotheken", "Digitale Transformation", "Semantic Web", "Favorit", "Verlinkung", "Autoren", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage", "Semantische Strukturierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Es gibt eine einfache Einsicht in den Prozess der digitalen Transformation. Dass wir es in Zukunft mit maschinenlesbaren Texten zu tun haben, bedeutet vor allem, dass die Linearität der Texte betroffen ist (Stichwort: Hypertext), dass die Lesbarkeit der Texte betroffen ist (Stichwort: Distant Reading), dass die Maschinenlesbarkeit der Texte betroffen ist (Stichwort: Semantic Web), dass die Archivierung der Texte betroffen ist (brauchen wir noch ein Magazin?), dass die Distribution der Texte betroffen ist (brauchen wir noch einen Verlag? Wozu braucht eine Bibliothek noch einen Erwerbungsetat, wenn alles Open Access ist?), dass sich der Autor fragen muss, ob er Texte jetzt anders schreiben sollte. ", "id" : 2 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Kompetenzvermittlung", "Semantische Strukturierung", "Rechenzentren", "Desiderata", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Wir brauchen keine Magazine und keine Ausleihtheken in Bibliotheken, sondern wir brauchen Rechenzentren, Perspektiven zur Langzeitarchivierung elektronischer Medien, Formate für den Austausch elektronischer Texte. Wir brauchen Strukturen in Texten, die es beispielsweise erlauben, Fußnoten von Haupttexten zu trennen. Wir brauchen strukturelles Schreiben und Kompetenzen, um mit diesen neuen Medien umgehen zu können. Diese müssen in den Universitäten erworben werden, um neue Forschung betreiben zu können. ", "id" : 3 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die digitale Transformation hat auch weitere Auswirkungen auf die Gesellschaft. Mit dem Buch, das verschwindet, verschwindet auch eine Art Kultur, die Buchkultur. ", "id" : 4 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften", "Fachkulturen", "Naturwissenschaften", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Literaturkultur in der Wissenschaft ändert sich. Es gibt eine Phase, wo beide Medien koexistieren, wie wir das auch schon bei anderen Medienwechseln beobachten konnten. Aber ich würde die These wagen, dass sich das wissenschaftliche Publikationswesen komplett auf elektronisch umstellen wird. In den Naturwissenschaften ist das teilweise schon durchgeführt, in den Geisteswissenschaften wird das auch einmal so sein. ", "id" : 5 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Potenziale", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Ich will nicht sagen, dass es nicht weiterhin gedruckte Bücher geben wird, nur werden diese den Status wie heute Schellackplatten haben. Ich will auch nicht darüber rätseln, ob es weiterhin gedruckte Romane, Bildbände oder Ratgeberliteratur geben wird. Ich kann nur für die wissenschaftliche Literatur sprechen. Da gibt es eine eigene Evidenz, die es nicht plausibel erscheinen lässt, dass man Informationen, die in wissenschaftlicher Literatur mitgeteilt werden, noch im gedruckten Buch transportiert. ", "id" : 6 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Printpublikation", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Bestimmte Funktionen des Textes können im Buchdruck nicht realisiert werden, d.h. der Buchdruck ist eine Grenze und wird auch von der Wissenschaft als solche wahrgenommen werden. Wissenschaftler werden das wählen, womit sie ihre Sache am besten darstellen können, dabei werden sie sich nicht durch den Druck begrenzen lassen. ", "id" : 7 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "PDF", "Formate", "Semantische Strukturierung", "Digitale Transformation", "Mediendesign", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Inkunabeln des Internetzeitalters sind PDF-Dokumente, also Layout-orientierte Darstellungen. Da kann man maschinenlesbar den Haupttext, die Fußnoten, die Seitenzahlen nicht unterscheiden. Um diese Art Information auslesen zu können, muss man Strukturen in das Dokument einbinden. ", "id" : 8 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Potenziale", "Mediendesign", "XML", "Begriff \"Publikation\"", "Formate" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Grundeinsicht von XML-Dokumenten ist, dass man die Strukturen von der Layout-Information trennt. Das führt zu Texten, die nicht mehr von der Oberfläche her gedacht werden. Diese Texte sind der Möglichkeit nach geschrieben, d.h. man kodiert in einen Text eine endliche Menge von Möglichkeiten, also eine Kombinatorik der Oberfläche. ", "id" : 9 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Autoren", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Es entsteht eine Form des Schreibens, bei der man mitdenken muss, was man aus dem Text machen will. Es macht einen Unterschied, ob ich in einem Text Entitäten (Personen, Ortsnamen usw.) kodiere oder eben nicht. Das muss ich beim strukturellen Schreiben mitdenken. Ich habe also eine strukturelle Ebene unter der sichtbaren Oberfläche. ", "id" : 10 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Digitalpublikation", "Favorit", "Publikationsformen", "Publikationskultur", "Digitale Edition", "Risiken", "Hybridpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Heute beginnt kein Editionsprojekt mehr mit einer Druckperspektive. Mindestens hybrid, weil es immer noch die Furcht gibt, keine Stabilität und Nachhaltigkeit zu haben. Mit hybrid zieht man aus beiden Welten das Beste, die Sicherheit einer gedruckten Edition und die Funktionalitäten des Digitalen. ", "id" : 11 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Semantische Strukturierung", "Metadaten", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Man stößt bei digitalen Editionen immer auf Phänomene beim Kodieren, die es bisher nicht gab. Das kann man in allen Editionen beobachten, z.B. das Kursive wird selten durchgehalten, es wird benutzt für ausländische Worte, terminologische Begriffe, Zitate. Was bedeutet jetzt kursiv? Der arme Computer kann damit nichts anfangen, der arme Leser auch nicht. ", "id" : 12 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Semantische Strukturierung", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Wenn man gedruckte Editionen in Bezug auf strukturelle Konsistenz anschaut, merkt man, wie lässig man mit diesen Texten umgegangen ist. Unter einem wissenschaftlichen Gesichtspunkt ruft die Strukturierung nach Präzision, zum Wohle der Wissenschaft. ", "id" : 13 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Publikationsformen", "Urheberrecht", "Dissemination", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechtsgrundlage", "Rezeption" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Grundeinsicht ist, dass digitale Texte mehr sind als Texte, die man lesen kann. Deswegen greift ein bibliothekarischer Ansatz zu kurz, Texte nach §52a [Urheberrechtsgesetz: Öffentliche Zugänglichmachung für Unterricht und Forschung] lediglich auf Lesegeräten zur Verfügung zu stellen. Es geht nicht darum, die Texte am Bildschirm zu lesen. Das machen die wenigsten Geisteswissenschaftler. Das Interessante an den Texten ist die Durchsuchbarkeit. ", "id" : 14 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Prozessierbarkeit", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Potenziale", "Annotationen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Der Schlüsselvorteil elektronischer Texte ist, dass man sie nicht einfach nur lesen kann, sondern es Möglichkeiten zur Durchsuchbarkeit und zum Textmining gibt. Das ist ein ganz anderer Nutzungshorizont. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit der Annotation und der Anreicherung der Texte. Das halte ich für extrem wichtig. ", "id" : 15 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Forschungsdaten", "Annotationen", "Kommentarfunktion", "Präpublikationsphase", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Annotationen und Anreicherungen sind ein klassischer Bereich der geisteswissenschaftlichen Arbeit, d.h. Texte zu lesen, anzustreichen oder Bemerkungen hineinzuschreiben. Dieses Phänomen gibt es seit der Antike und gibt es bis heute. ", "id" : 16 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Prozessierbarkeit", "Adaptive Darstellung", "Verlinkung", "Mobile Endgeräte", "Kommentarfunktion", "Annotationen", "Forschungsmethoden", "Werkzeuge", "Rezeption" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Heute kann man einen Text von 1620 auf ein iPad laden und mit einer App namens Goodreader auf der Oberfläche dieses Objektes Teile markieren und Anmerkungen anbringen. Danach kann man sich die Anmerkungen per Mail senden und sie in seine Annotationsdatenbank einspeisen. Damit ist das Exzerpieren revolutioniert. Wenn der Text maschinenlesbar ist, kann man auch ganze Abschnitte kopieren. ", "id" : 17 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Prozessierbarkeit", "Potenziale", "Werkzeuge", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Das wissenschaftliche Arbeiten ist mit ganz neuen Instrumenten ausgestattet und wesentlich erleichtert. Das mühevolle Abschreiben entfällt. Es ist eine großartige Sache, um sich Texte leichter anzuverwandeln. ", "id" : 18 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Alle Wissenschaftler sammeln. Man kann seine eigene Bibliothek mit sich herumtragen. Auch das ist ein Novum und großer Vorteil im digitalen Zeitalter. ", "id" : 19 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Rezeption", "Digital Humanities", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Klassische Philologie", "Fachkulturen", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Bei den Digital Humanities gibt es einen ganz großen transdisziplinären Bereich, in dem es eine Methodenentwicklung gibt, die sich generell auf Texte richtet. Das hat nichts damit zu tun, ob diese Texte innerhalb der Philologie oder der Geschichtswissenschaft rezipiert werden. Da geht es darum, dass Texte bestimmten Gesetzen folgen. ", "id" : 20 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Nachnutzung", "Werkzeuge", "Linguistik", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Es gibt eine neue Textwissenschaft. Aber diese Textwissenschaft stellt nicht die Fragen der Linguistik. Die Werkzeuge der Vorbereitung und Aufbereitung der Texte zu einer wissenschaftlichen Nachnutzung sind generisch. Darum macht es Sinn, mit dem Begriff \"Digital Humanities\" zu operieren, ohne behaupten zu wollen, dass es nicht doch in den einzelnen Disziplinen ganz spezifische Digital-Humanities-Anwendungen gibt, die sich aus fachwissenschaftlichen Fragestellungen ableiten. ", "id" : 21 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Fachkulturen", "Kollaboration", "Potenziale", "Germanistik", "Wissenschaftskommunikation", "Digital Humanities", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Bei den Digital Humanities muss man im Moment einfach alles zulassen. Das hat auch eine wissenschaftssoziologische Dimension. Bei der DHd-Konferenz [Digital Humanities im deutschensprachigen Raum] in Passau konnte man vor allem beobachten, dass es keine Schwierigkeiten mit Disziplinen gab. Da sprachen Mediävisten ganz entspannt mit Ingenieuren und Historiker mit Germanisten. Es gab einen Umbrella Turn, der es gestattet, sich unabhängig von disziplinären Grenzen und Selbstverteidigungsprozessen miteinander zu unterhalten. Es hat sich sehr deutlich gezeigt, dass es Gemeinsamkeiten gibt. ", "id" : 22 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Potenziale", "Werkzeuge", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Natürlich gibt es immer Risiken, das gab es auch bei der Erfindung des Buchdrucks. Volentem fata ducunt, nolentem trahunt. Ein Satz aus der alten Stoa: \"Den, der will, leitet das Schicksal; den, der nicht will, den zieht es\". Wir gehen hier unweigerlich in eine bestimmte Richtung, die man nicht aufhalten kann. Man kann negieren und beschließen, diese Instrumente nicht einzusetzen. Aber die Evidenz des Nutzens dieser Instrumente ist so deutlich, dass man davon ausgehen kann, dass man nicht zurückgehen wird. ", "id" : 23 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Kompetenzvermittlung", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Ein Risiko der digitalen Transformation ist z.B. die Informationskompetenz von Studierenden. Das geht in den Bereich Digital Literacy. Das wird sich nicht über Nacht ändern. ", "id" : 24 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Semantische Strukturierung", "Potenziale", "Zuständigkeit", "Werkzeuge", "Autoren" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Natürlich gibt es Entity Recognizer, die im Nachhinein Texte auszeichnen. Man kann auch sagen, Texte müssen gar nicht strukturell geschrieben werden, sondern können auch im Nachhinein strukturiert werden. ", "id" : 25 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Semantische Strukturierung", "Kompetenzvermittlung", "Publikationskultur", "Potenziale", "Autoren", "Infrastrukturentwicklung", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Wenn man heute sagt, dass wir strukturell schreiben müssen, dann ist das eine neue Kulturtechnik, die man adaptieren muss. Ich weiß nur, dass man das braucht. Wie man das erreicht, ist ein Entwicklungsprozess, ein mentaler und technischer. ", "id" : 26 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Open Access", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Kommerzielle Verlage", "Wirtschaftlichkeit", "Risiken", "Verlage", "Kritik" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Es besteht die Gefahr der Kommerzialisierung von digitalen Medien. Im Moment erleben wir eine Rolle rückwärts bezüglich der freien Zugänglichkeit von wissenschaftlichen Produkten und Medien. Es gibt gerade wieder eine Gegenbewegung mit Open Access, die ich gut finde, die aber auch absurde Blüten treibt. Ich sehe wirklich die Gefahr, dass sich große Konglomerate diese Möglichkeiten unter den Nagel reißen. Warnzeichen sind NSA-Beobachtungen, Google-Monopolismus, Amazons Verbrannte-Erde-Strategie gegenüber den Verlagen. ", "id" : 27 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Publikationsformen", "Germanistik", "Philosophie", "Publikationskultur", "Aufsatz", "Digitale Transformation", "Geschichtswissenschaft", "Monografie", "Fachkulturen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die vorherrschenden Publikationsformen sind nach wie vor die Monografie und der Artikel, in dieser Reihenfolge. Die Meriten verdient man sich mit seinem Buch. Bei den Philosophen, Germanisten und Historikern kann ich keine große Bereitschaft erkennen, auf elektronische Medien zu wechseln. ", "id" : 28 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Fachkulturen", "Verlage", "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Bei der Frage der Qualitätssicherung haben die Fachkulturen selbst dazu beigetragen, sich in Geiselhaft bestimmter Verlage zu begeben. Da gibt es symbiotische Beziehungen, die sich über Jahre entwickelt haben, die aber auch gut funktionierten. Die Verlage haben auch Großartiges in der Vergangenheit geleistet. Aber jetzt zeigt sich, dass sie mit diesen Anforderungen nicht mehr zurechtkommen und mit Verweigerung reagieren. ", "id" : 29 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Kommerzielle Verlage", "Infrastruktureinrichtungen", "Wirtschaftlichkeit", "Dissemination" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die meisten wissenschaftlichen Publikationen werden nicht mehr an Endverbraucher verkauft, sondern nur noch an Bibliotheken im Wissenschaftskontext. Ein großer deutscher Wissenschaftsverlag hat zum Beispiel eine klare Bibliotheksstrategie, die sagen ganz offen, dass man ihre Produkte als Endverbraucher gar nicht erwerben kann. Das ist eigentlich absurd. ", "id" : 30 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Verlage", "Dissemination", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Das Verlagswesen sollte eigentlich die Distribution in die Fläche übernehmen. Da ist einiges im Argen. ", "id" : 31 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Deutschland" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Bedenklich ist auch die extreme Monopolisierung der Verlage, die in den letzten Jahren stattgefunden hat. In Deutschland gab es einmal eine breite Verlagskultur mit einem bunten Portfolio von Angeboten. Das ist alles weg, da stirbt eine Verlagskultur. Einige halten sich noch mit Nischenprodukten, aber es gibt nicht mehr diese Vielfalt. ", "id" : 32 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Wirtschaftlichkeit", "Qualitätssicherung", "Publikationsdienstleistungen", "Autoren", "Fachlektorat", "Verlage", "Kritik", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Monopolisierung der Verlage wird noch weiter gehen. Amazon, Apple, Google: Das werden die Verleger der Zukunft sein. Da kann einem schon das Grausen kommen. Da gibt es keine kompetente Begleitung oder eine enge Beziehung zwischen Verleger und Autor. Das gibt es ja heute schon nicht mehr. Das sind nur noch Leute, die das drucken und dann über standardisierte Kanäle verkaufen. ", "id" : 33 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Urheberrecht", "Dissemination", "Green Open Access", "Risiken", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Leute, die den Sinn von digitalem Publizieren schnell verstanden haben, machen häufig das Self Archiving. Und zwar illegal, indem sie irgendwo publizieren und die Fahnen dann online stellen auf ihrer Institutsseite. ", "id" : 34 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Urheberrecht", "Verlage", "Publikationskultur", "Bibliotheken", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Rechtsgrundlage", "Green Open Access", "Risiken", "Geschäftsmodelle", "Kommerzielle Verlage", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Ich habe bisher von keinem Verlag gehört, der gegen illegales Self Archiving vorgeht, obwohl sie das eigentlich müssten. Wenn das eine Bibliothek machen würde, wäre sofort Schluss mit lustig, aber solange das die Wissenschaftler selber tun, trauen sich die Verlage nicht. Sie wissen genau, dass wenn sie dagegen vorgehen, würden sie den Ast absägen, auf dem sie sitzen. Solange die Wissenschaftler bei ihnen publizieren, ist ja alles gut. ", "id" : 35 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Anreize", "Reputation", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht", "Dissemination", "Kreditierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Das Urheberrecht ist geschaffen worden, um den Urheber – nicht den Verwerter – in die Lage zu versetzen, aus den Früchten seiner Arbeit Geld zu machen. Das ist aber kein Geschäftsmodell für die Wissenschaft. Die Wissenschaft hat zwei Interessen: Reputation bzw. Qualität und Aufmerksamkeit. ", "id" : 36 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Autoren", "Publikationskultur", "Monografie", "Aufsatz", "Wirtschaftlichkeit", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Das letzte, was Wissenschaftler interessiert, ist Geld. Es ist nicht so, dass es sie gar nicht interessiert, aber darin liegt nicht die Motivation, einen Artikel oder ein Buch zu schreiben. Denn bezahlt werden die meisten im öffentlichen Dienst ganz gut. ", "id" : 37 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Urheberrecht", "Publikationskultur", "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Einige Einrichtungen würden sagen, dass ein Mitarbeiter ihnen mit der Übernahme eines Beschäftigungsverhältnisses die Verwertungsrechte an seiner Arbeit überträgt. Das ist in der Wirtschaft ein ganz normaler Prozess. Im Wissenschaftsbereich gibt es eine Kultur, in der es dem Wissenschaftler anheimgestellt ist, mit seinen Dingen zu machen, was er will. Da kommt man aber an eine Grenze, wenn die Einrichtung, die ihn beschäftigt, sagt: \"Die Produkte, die du herstellst, interessieren mich auch\".", "id" : 38 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Open Access", "Kommerzielle Verlage", "Forschungseinrichtungen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Mein Eindruck ist, dass die Forschungsinstitutionen ein Interesse daran haben, dass etwas überhaupt publiziert wird und am besten Open Access. Da gibt es keinen Widerspruch zu den Interessen der Autoren. Wenn aber Verlage sagen, dass das, was bei ihnen publiziert wird, nirgendwo anders publiziert werden darf, dann kommt dieser Widerspruch auf. ", "id" : 39 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rechtsgrundlage", "Kommerzielle Verlage", "Urheberrecht", "Lizenzierung", "Autoren", "Risiken", "Verlage", "Kritik" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Frage ist, ob der Autor durch das exklusive Verwertungsrecht des Verlages in Geiselhaft genommen werden darf. Das exklusive Verwertungsrecht reklamieren die Verlage für sich und das nimmt auch die deutsche Rechtsprechung als grundlegend an. Wenn ein Verlagsvertrag geschlossen wird, in dem nichts Spezielles geregelt ist, dann geht die deutsche Rechtsprechung davon aus, dass ein exklusives Veröffentlichungsverhältnis zum Verlag besteht. D.h. der Autor verliert komplett die Rechte an seinem Werk. Die wenigsten Autoren wissen das überhaupt. ", "id" : 40 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Autoren", "Printpublikation", "Digitalpublikation", "Reputation", "Desiderata", "Publikationsformen", "Dissemination" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Autoren müssen dafür sensibilisiert werden, dass die klassische Printpublikation nicht mehr ihre Bedürfnisse auf Reputation und Vervielfältigung erfüllt. Bei der Vervielfältigung ist das evident, bei der Reputation ist noch sehr viel Arbeit nötig, denn es wird nicht anerkannt, dass die elektronische Form eine reputierliche Form ist. Das ist ein entscheidender Punkt zur Durchsetzung elektronischer Medien. Das muss mindestens so gut sein – wenn nicht besser – wie eine gedruckte Publikation. ", "id" : 41 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Potenziale", "Subskriptionsmodell", "Kritik", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Das Subskriptionsmodell ist tot. Es ist nicht mehr akzeptabel. Die maßgebliche Publikationsform wird Open Access sein. ", "id" : 42 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "Green Open Access", "Geschäftsmodelle", "Forschungseinrichtungen", "Gold Open Access", "Wirtschaftlichkeit", "Potenziale" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Es gibt zwei Möglichkeiten für Open-Access-Geschäftsmodelle. Entweder es macht die öffentliche Hand, d.h. die Institution selber. Die Publikation wird in den Forschungsprozess reintegriert und nicht mehr ausgelagert. Dafür gibt es viele gute Argumente. Die zweite Möglichkeit: Die Verlage finden ein Modell, mit einem Open Access-Verlag Geld zu verdienen. ", "id" : 43 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "Geschäftsmodelle", "Bibliotheken", "Gold Open Access", "Wirtschaftlichkeit", "DFG", "Infrastruktureinrichtungen", "Förderinstitutionen", "Zuständigkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die DFG hat in dem Förderprogramm für Open-Access-Publikationen klare Vorstellungen formuliert. Im Moment werden Article-Processing-Charges für die Autoren finanziert. Das wird oft über Bibliotheken abgewickelt. Die DFG hat die Erwartung, dass nach Auslaufen der Förderung diese Beträge aus dem Erwerbungsetat bezahlt werden. Da stockt einem natürlich der Atem. Aber im Prinzip ist das richtig. Wenn etwas Open Access ist, was muss dann noch gekauft werden? Deswegen sollten sich die Bibliotheken dort engagieren. Ihr Erwerbungsetat ist dafür da, wissenschaftliche Publikationen zu erwerben und zugänglich zu machen. Eine solche Art der Publikation ist nichts anderes. ", "id" : 44 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verlage", "Zuständigkeit", "Kommerzielle Verlage", "Infrastruktureinrichtungen", "Postpublikationsphase", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Bibliotheken haben die Aufgabe Publikationen zu archivieren. Das machen die Verlage nicht. Auch große Verlage haben kein Konzept zur Langzeitarchivierung. Das wäre auch absurd. Warum sollen sie sich damit belasten? Die Sachen kommen elektronisch sowieso in die Bibliothek. Da kann man fragen, ob es vernünftig ist, den Publikationsprozess vom Archivierungsprozess zu trennen. Es wäre insgesamt günstiger, wenn die Bibliotheken das gleich selbst publizieren und nicht über eine Verlags-Plattform machen. Das ist ein abstraktes Argument. Ob die Bibliotheken dazu flächig in der Lage sind, weiß ich nicht. ", "id" : 45 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Publikationskultur", "Best Practice", "Wirtschaftlichkeit", "Gold Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Es gibt kommerzielle Open-Access-Modelle, die gut funktionieren wie zum Beispiel PLOS [Public Library of Science]. Vielleicht werden sich auch Zwitter herausbilden. Was bedeutet das für die Kultur des Publizierens, wenn man bezahlen muss? Dürfen dann nur noch die Leute publizieren, die viel Geld haben? ", "id" : 46 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Metadaten", "Formate", "Digitalpublikation", "Aufsatz", "Zeitschrift", "Geisteswissenschaften", "Publikationskultur", "Monografie", "Publikationsdienstleistungen", "Potenziale", "Open Access", "PDF" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Beim derzeitigen Publikationsverhalten in den Geisteswissenschaften ist die Monografie unhinterfragt. Es gibt aber einen transitorischen Prozess beim Artikel, der ist aber noch in der Region PDF angesiedelt. Da setzt man ein Open Journal System ein, wo PDFs hineingefüttert werden, dann gibt es ein paar Metadaten drumherum und das ist dann die moderne elektronische Zeitschrift für die Humanities. ", "id" : 47 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Zitation", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Digitalpublikation", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Es hat sich eingebürgert, digital vorliegende Ressourcen zu zitieren. Diese Möglichkeit, Ressourcen sofort überprüfen zu können, sollte nicht unterschätzt werden. Es geht auch um die Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen. ", "id" : 48 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Forschungsdatenintegration", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Dass man eine Publikation mit einer kompletten Datenbank anreichert, halte ich eher für Zukunftsmusik. Da gibt es oft juristische Probleme oder die Frage der beschränkten Zugänglichkeit von Datensilos. ", "id" : 49 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Potenziale", "Forschungsdaten", "Nachnutzung", "Verlinkung", "Semantic Web" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Man könnte sagen, dass semantische Auszeichnungen an Texten oder Korpora einen gewissen Mehrwert bringen, die auch nachgenutzt und miteinander verknüpft werden können. Stichwort: Linked Open Data. ", "id" : 50 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Semantische Strukturierung", "Metadaten", "Annotationen", "Semantic Web", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Auf der Metadatenebene ist Linked Open Data gut begriffen. Auf der Volltextebene bin ich mir da nicht so sicher. Machen Sie mal aus Kafkas \"Verwandlung\" ein RDF [Resource Description Framework]. Das zu semantisieren ist nicht trivial. Was ist das für ein Begriff? Wie kann man das konzeptualisieren? Geht man auf die Paragraphenebene? Geht es da um Käfer? Das ist alles hochkomplex.", "id" : 51 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Potenziale", "Semantic Web" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Das Semantic Web wird sich in sehr einfachen Strukturen fortpflanzen, es wird ja im Moment auch typischerweise in Enzyklopädie-orientierten Strukturen entwickelt. Wie sich das tatsächlich in Text ummünzen lässt, ist total offen. ", "id" : 52 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Interaktivität", "Dynamisierung", "Semantic Web", "Best Practice", "Semantische Strukturierung", "Versionierung", "Potenziale", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Man kann auch Verhältnisse von Texten untereinander durch RDF [Resource Description Framework] ausdrücken. Was sich zum Beispiel gut eignet, ist die Stemmatisierung von Texten, also ein Archetyp, von dem ich verschiedene Derivate ableite. Das lässt sich mit RDF gut beschreiben und ließe sich auch in interaktive Graphiken übersetzen. ", "id" : 53 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Semantische Strukturierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Kritik", "Semantic Web", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Leute, die mit unserer Infrastruktureinrichtung digitale Projekte machen, hatten eine Phase großer Begeisterung für das Semantic Web. Im Moment gibt es aber nur Probleme mit der Performanz. Man kommt zu der Einsicht, dass sich alle wichtigen Sachen eigentlich ohne Semantic Web viel leichter machen lassen. ", "id" : 54 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Forschungsdaten", "Potenziale", "Nachnutzung", "Verlinkung", "Semantic Web" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Von der Grundtechnologie ist Semantic Web der richtige Weg. Über diese Technik kann das Web der Dinge hergestellt werden. Diese Art von Vernetzung hat einen evident wissenschaftlichen Nutzen; schon allein, weil Daten nicht tausendmal repliziert werden müssen. ", "id" : 55 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Kompetenzvermittlung", "Infrastruktureinrichtungen", "Werkzeuge", "Publikationsformen", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Unsere Infrastruktureinrichtung hat eine lange Tradition in der Betreuung von Editionen. Das war immer ein sehr Autor- oder Editor-bezogenes Konzept. Wir haben daher nicht damit begonnen, ein tolles Tool zu entwickeln, sondern mit den Leuten zu reden und sie da abzuholen, wo sie sind. Wir haben sie also eingeladen, Fortbildungen veranstaltet und Fragen beantwortet. Ein unheimlich aufwändiger Prozess. ", "id" : 56 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Virtuelle Forschungsumgebung", "Autoren", "Formate", "Kompetenzvermittlung", "XML", "Best Practice", "Infrastruktureinrichtungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Unsere Infrastruktureinrichtung bietet keine avancierte Technik, wir haben bewusst darauf verzichtet. Wir haben keine virtuelle Forschungsumgebung, die man versucht, den Wissenschaftlern überzuzwingen. Der XML-Editor, das ist unsere einzige Bedingung, denn ohne XML geht es nicht. Wir verweigern die Annahme von WORD-Dokumenten. Das haben alle sehr schnell gelernt, da gab es auch Schulungen. ", "id" : 57 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsdienstleistungen", "Autoren", "Infrastruktureinrichtungen", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Man muss die Autoren betreuen. Das ist wahnsinnig aufwändig, da haben wir als Infrastruktureinrichtung sehr viele Ressourcen investiert. ", "id" : 58 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zuständigkeit", "Autoren", "Verlage", "Kritik", "Publikationsdienstleistungen", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Im klassischen Publikationsbereich macht der Autor mittlerweile alles allein, da macht der Verlag fast gar nichts mehr. Der Herausgeber bringt alles zusammen und liefert es fertig gesetzt beim Verlag ab, der schickt es zum Drucker und macht das Marketing. Aber am Text wird da nichts mehr gemacht. ", "id" : 59 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Dass verlegerische Tätigkeiten von akademischen Infrastruktureinrichtungen übernommen werden, gibt es nur in einzelnen Ausnahmen, oft projektfinanziert, aber nicht strukturell. ", "id" : 60 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungseinrichtungen", "Zuständigkeit", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sollten mehr Eigeninitiative zeigen. Es geht um die Integration des Publikationsprozesses in den Forschungsprozess, d.h. jedes Forschungsprojekt sollte auch seine Publikation mitbringen und damit sozusagen bezahlen. Das könnte auch ein Dienstleistungsverhältnis sein, also ein Verlag, der dafür bezahlt wird, Sachen zu bearbeiten oder zu begleiten. Das kann aber auch intern sein, wenn es sich eine große Einrichtung leisten kann, ein oder zwei Stellen zu schaffen, die die Produkte der Universität betreuen. ", "id" : 61 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Fachverbände", "Forschungseinrichtungen", "Zuständigkeit", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Universitäten können bei der Unterstützung von Publikationsprozessen auch untereinander kooperieren. Momentan findet das im Bereich der Fachgesellschaften statt. Diese betreuen gemeinsam universitätsübergreifend bestimmte Gebiete und arbeiten dann mit Verlegern zusammen. Das könnte man auch in Eigenregie organisieren. ", "id" : 62 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Verlage", "Kritik", "Subskriptionsmodell", "Wirtschaftlichkeit", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Ich sage nicht, dass man grundsätzlich keine Verlage mehr braucht, sondern dass die Form der Subskriptionsverlage nicht mehr benötigt wird. Geld kostet das trotzdem. Hier müssen Mittel reallokiert werden. ", "id" : 63 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Fachkulturen", "Langzeitarchivierung", "Naturwissenschaften", "Verfügbarkeit", "Geisteswissenschaften", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Bei der Archivierung muss man sehr differenzieren. Die Naturwissenschaften haben auch deswegen kein Problem mit elektronischen Medien, weil sie sich um die Archivierung wenig kümmern. Was älter als drei Jahre ist, ist sowieso nicht interessant und wird gelöscht. In den Geisteswissenschaften können Publikationen, die 10 oder 100 oder 1000 Jahre alt sind, immer noch relevant sein. ", "id" : 64 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Bibliotheken", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Archivierung sollte eindeutig bei den Bibliotheken liegen. Wenn wir in Dimensionen von hundert Jahren plus denken, können wir das niemandem anvertrauen, der nicht durch die öffentliche Hand gesichert ist. ", "id" : 65 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Zuständigkeit", "Dissemination", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die klassischen Disseminationswege greifen nicht mehr. Auf der Buchmesse Prospekte zu verteilen, ist nicht der entscheidende Disseminationsweg, sondern eher das Google-Ranking. Da sind die Bibliotheken recht gut aufgestellt, da sie eine breite Katalogverfügbarkeit haben. Die Metadaten muss man letztlich Indexern wie Google oder Bing zur Verfügung stellen, damit die Sichtbarkeit hergestellt wird. Ob man dafür professionelle Dienstleister braucht, ist schwer zu entscheiden. ", "id" : 66 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachverbände", "Publikationsformen", "Best Practice", "Website", "Geschichtswissenschaft", "Dissemination", "International" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Über Fachportale und Fachgesellschaften funktioniert Dissemination ganz gut. Eine schöne Entwicklung hat zum Beispiel H-Soz-Kult genommen. Das ist das Portal und jeder, der in dem Bereich tätig ist, schaut da drauf. Nichtsdestotrotz ist vielleicht die internationale Wahrnehmung bei H-Soz-Kult nicht gegeben. Da muss man dann eben vom Produkt her definieren, was man benötigt. ", "id" : 67 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Forschungsdatenmanagement ist primär eine Aufgabe der Universitäten, also der Forschungsseite, nicht der Universitätsbibliotheken. Wobei etablierte Prozesse natürlich auch durch die Bibliotheken mitbetreut werden können. ", "id" : 68 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Forschungsdatenintegration", "Metadaten", "Verlinkung", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsdaten", "Standardisierung", "Semantische Strukturierung", "Annotationen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Das Thema Integration und Verlinkung von Forschungsdaten geht in die Richtung von strukturellem Schreiben. Das adressiert etwas, was Bibliotheken immer getan haben, nämlich die Katalogisierung. Ich fordere einen erweiterten Katalogisierungsbegriff, der auch die Strukturdatenvergabe, also etwa die Unterscheidung von Fußnoten in digitalen Texten, die Auszeichnung von Entitäten in Volltexten oder die Verbindung der Entitäten mit GND-Nummern [Gemeinsame Normdatei] mit einschließt. ", "id" : 69 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Zuständigkeit", "Semantische Strukturierung", "Annotationen", "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Erschließung digitaler Publikationen läuft auf FaMI-Ebene [Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste]. Es verändern sich aber die Erschließungsprozesse in der Bibliothek. Ich versuche in diesem Bereich zunehmend Personen einzusetzen, die den Text nicht katalogisieren, sondern ihn zugänglich machen. Auch einen Volltext muss ich erschließen.", "id" : 70 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Mediendesign", "Wirtschaftlichkeit", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Gestaltung, Layout oder Visualisierung sind überhaupt nicht in Bibliotheken angesiedelt, sondern das machen Mediendesigner. Wenn Bibliotheken verlegerische Tätigkeiten übernehmen, dann organisieren sie das, aber sie machen es nicht selbst, also sie schaffen keine Kapazitäten für Mediendesigner. Im Vergleich zu dem, was im Moment ausgegeben wird, sind die Kosten für Gestaltung sehr übersichtlich. ", "id" : 71 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verlage", "Zeitschrift", "Publikationskultur", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsevaluation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Wir müssen uns von der Fremd-Impact-Messung durch Google, Hirsch-Index etc. verabschieden. Selbst Eugene Garfield, der Erfinder des Impact-Faktors, hat eingesehen, dass es nicht darum geht, Zeitschriften mit einem Impact Factor auszustatten, sondern Artikel. Initiativen wie Altmetrics sind unglaublich wichtig, um diese Wissenschaftskultur umzukrempeln. Aber die Impact-Messung muss die Wissenschaft selbst machen. Das darf sie nicht einem Verlag überlassen. Vorhandene Verfahren sollten Bibliotheken unbedingt integrieren. ", "id" : 72 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Nachnutzung", "Interoperabilität", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Interoperabilität ist definitiv ein Bibliotheksthema. Wir sind zuständig für Metadaten und Austauschformate. Wir stellen das zur Nachnutzung für die Wissenschaft zur Verfügung. ", "id" : 73 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Kollaboration", "Infrastrukturentwicklung", "Infrastruktureinrichtungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Möglichkeiten zum kollaborativen Arbeiten laufen bisher über Google Docs oder Dropbox. Ich bin mittlerweile desillusioniert, was die Fähigkeit von öffentlichen Einrichtungen betrifft, ähnlich gute Äquivalente zur Verfügung zu stellen. Möglicherweise überfordert das die Einrichtungen auch. ", "id" : 74 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Werkzeuge", "Mediendesign", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Der Schwerpunkt der Bibliotheken muss auf den Dokumenten selber liegen. Es ist gar nicht so wichtig, hübsche Oberflächen zu generieren. Der meistgenutzte Button in unserer Bibliothek ist der Download-Button. 80 Prozent aller Nutzer bedienen nur den Download-Button und kümmern sich überhaupt nicht um das Blätter-Tool und die anderen eingebauten Features. ", "id" : 75 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Lizenzierung", "Nachnutzung", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Open Research Data" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Für die Nachnutzung ist das Rechtemanagement ist meines Erachtens zentral. Es darf im Netz keinen Text mehr ohne Lizenzinformation geben, weil das einfach eine ganz andere Nachnutzung ermöglicht. Keine Einrichtung kann es sich leisten, bei jedem einzelnen Text nachzufragen, zumindest wenn man tausende von Texten bearbeiten möchte. Mit anderen Worten: Open Access und Creative-Commons-Lizenzen sowie Open Research Data für Datenbanken. ", "id" : 76 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Bibliotheken", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Qualitätssicherung ist ganz wichtig. Es ist schon immer eine Aufgabe von Bibliotheken gewesen, den Ingest oder die Erwerbung qualitativ zu gestalten. Das wird im Netz noch viel wichtiger werden, im Sinne einer qualitativen Auswahl, die natürlich immer subjektiv ist. ", "id" : 77 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Wenn die Bibliothek publiziert, ist das eigentlich ein Erwerbungsprozess, weil sie das Dokument behält. Der Fachreferent, der die Bücher kauft, ist dann derjenige, der die Bücher betreut. Dessen Rolle ändert sich vom kaufenden Fachreferenten zum herstellenden Fachreferenten. Das ist aber dieselbe Kompetenz, fachkundig zu entscheiden, was ein gutes Buch ist bzw. werden soll. ", "id" : 78 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Metadaten", "Begriff \"Bibliothek\"", "Verlinkung", "Bibliotheken", "Semantische Strukturierung", "Qualitätssicherung", "Favorit", "Enhanced Publication", "Publikationsformen", "Datenqualität", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die digitale Publikation selbst ist ein Netz. Sie wird durch ihre Fußnoten, ihre semantischen Strukturen zum Netz und gliedert sich in eine Infrastruktur ein. Dieses Netz ist nicht das Internet, sondern ein kontrolliertes Netz. Die Vorstellung ist, dass alle Texte digitalisiert und miteinander verbunden sind. Als Bibliothekar muss ich diese Struktur beherrschen, ich muss mit ihr spielen und den Leuten Schneisen eröffnen. Interessiert sich beispielsweise jemand für die Aristoteles-Rezeption in der Zeit von 1620 bis 1640, dann ließen sich die entsprechenden Texte filtern und mit oder ohne Fußnoten anzeigen. Das wäre im Internet gar nicht machbar, weil das kein kontrolliertes Netz ist. ", "id" : 79 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Digitale Transformation", "Desiderata", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Printpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Wir haben im Moment zwei Welten in der Bibliothek. Die alte Welt muss bedient werden und die neue Welt auch. Das heißt, wir brauchen im Moment einen doppelten Etat, einen für die elektronische Open-Access-Verfügbarmachung und nach wie vor einen für den Erwerb traditioneller Literatur, um die Forschung weiter bedienen zu können.", "id" : 80 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Open Review", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Ich kann verschiedene Einwände gegen ein zu offenes Peer-Review-Verfahren durchaus verstehen. Wenn man etwas ins Netz stellt, bekommt man es schwer wieder hinaus. Wenn ein junger Forscher einmal von einer Rezension zerrissen wurde und die kursiert offen im Netz, dann wird ihm dieser Makel möglicherweise Zeit seines Lebens nachhängen. Solange es keine Techniken im Netz gibt, die bestimmte Dinge auch wieder entfernen, sollte man da sehr vorsichtig sein. Review-Gutachten sollten nur dem jeweiligen Forscher zur Verfügung gestellt werden, damit er daran reifen kann. ", "id" : 81 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Versionierung", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Es muss eine Qualitätskontrolle stattfinden. Im Netz ist es etwas leichter, weil man Dinge dort gestuft publizieren kann. Das Review führt also nicht dazu, dass man Dinge einfach hinauswirft und man nur typische Mainstream-Literatur bekommt.", "id" : 82 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Desiderata", "Potenziale", "Infrastrukturentwicklung", "Versionierung", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Man sollte gewisse Dinge zulassen auch wenn sie nicht positiv gereviewt sind. Wie man das abgestuft zugänglich macht und wie man den Filter für Qualität gestaltet, das muss in Zukunft klug entwickelt werden. ", "id" : 83 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Review", "Publikationsformen", "Qualitätssicherung", "Versionierung", "Peer Review", "Zeitschrift", "Potenziale", "Relevanzfilterung", "Rezeption" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Wir haben die Möglichkeit alle Reviewstufen online zu bringen. Zum Beispiel wird in einer Zeitschrift formale Richtigkeit festgestellt und ob der Text in irgendeiner Form wissenschaftlich ist. Ob er gut oder schlecht ist, wird den Reviewern in der nächsten Filterstufe anheimgestellt. Der Leser kann selbst diese Filter zu- oder abzuschalten. Diese Offenheit bietet uns das Netz heute. ", "id" : 84 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Relevanzfilterung", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Es muss eine Filterfunktion geben. Letztlich ist die Bibliothek immer so ein Filter gewesen. Man hat ihr oft vorgeworfen, dass sie Dinge weggefiltert hat. Das ist das postmoderne Argument von dem immer herrschenden Zwiespalt, nicht alles haben zu können. Aber die Bibliothek hat immer einen fokussierten Blick auf die Qualität ihrer Zeit geliefert. ", "id" : 85 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Open Scholarship", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Datenschutz", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Das Wort \"Open\" ist riskant, weil nicht alles, was Open ist, automatisch gut ist. Es gibt Informationen, die den Persönlichkeitsschutz oder Karriereschutz betreffen und nicht unbedingt Open sein müssen. ", "id" : 86 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Geisteswissenschaften", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Also \"Open Science\" ist ein schwieriger Ausdruck, weil das englische \"Science\" nicht das ausdrückt, was wir hier mit den Geisteswissenschaften meinen. Man müsste \"Open Humanities\" sagen. ", "id" : 87 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Research Data", "Verfügbarkeit", "Open Access", "Geisteswissenschaften", "Urheberrecht", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsdaten", "Open Scholarship", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Alles, was Cultural Heritage ist in den Humanities sollte Open sein. Dokumente in öffentlichen Einrichtungen, die mit Mitteln der öffentlichen Hand aufbewahrt werden und an denen keine Urheber- oder Persönlichkeitsschutzrechte bestehen, sollten frei zur Verfügung gestellt werden. Daran sollten alle Einrichtungen arbeiten. ", "id" : 88 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Urheberrecht", "Kommerzielle Verlage", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Ich habe kein Problem mit Public Domain, würde aber auch in Anspruch nehmen, dass ich das, was kommerzielle Verlage publizieren, auch herunterladen darf, wenn das alt und ohne Urheberrecht ist. Die reklamieren aber ein eigenes Leistungsschutzrecht. Das ist juristisch noch nicht geklärt. ", "id" : 89 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Wirtschaftlichkeit", "Wissenschaftspolitik", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Ich finde es richtig, dass alles, was durch öffentliche Gelder finanziert wurde, Open ist in der Wissenschaft. Das betrifft nicht Dinge, mit denen man Geld verdient. Da muss man ein komplett anderes Konzept anwenden. Es geht auch nicht darum, dass alles Elektronische offen sein muss, wie man das manchmal von der Piraten-Partei gehört hat. ", "id" : 90 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Nachnutzung", "Potenziale", "Wissenschaftspolitik", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Wenn die öffentliche Hand Geld investiert und Wissen generiert hat, dann muss dieses Wissen wieder in die Wissenschaft einfließen und nachgenutzt werden können. Das muss auch von der Wirtschaft frei nachgenutzt werden können, das sollte man nicht unterschätzen. Es ist durchaus messbar, dass Open-Access-Publikationen wirtschaftliche Relevanz haben. ", "id" : 91 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "International", "Verfügbarkeit", "Potenziale", "Wissenschaftspolitik", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Open-Access-Publikationen helfen auch international die Erste-Welt-Privilegien abzubauen. ", "id" : 92 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Wissenschaftspolitik", "Wirtschaftlichkeit", "Open Access", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Ich glaube fest daran, dass Open Science im Sinne von \"wer mit öffentlichen Geldern forscht, der soll seine Ergebnisse auch frei zur Verfügung stellen\" der richtige Weg ist. ", "id" : 93 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Werkzeuge", "XML", "Autoren", "Infrastrukturentwicklung", "Formate", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Im Moment kann man Autoren kaum empfehlen, XML zu nutzen, weil das Infrastrukturen voraussetzen würde. Aber ich wünsche mir, dass das so kommt. ", "id" : 94 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Empfehlungen", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Ich würde den Autoren empfehlen, Open Access zu publizieren. ", "id" : 95 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Publikationskultur", "Empfehlungen", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Den Wissenschaftlern lege ich ans Herz, sich Klarheit darüber zu verschaffen, wo sie ihre Forschungsergebnisse in einer qualitativ anspruchsvollen Form zentral veröffentlichen wollen. ", "id" : 96 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Fachverbände", "Reputation", "Autoren", "Editorial Review", "Geisteswissenschaften", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Autoren müssen sich über ihre eigene Qualitätssicherung in elektronischer Form Gedanken machen. Im Moment funktioniert Qualitätssicherung in den Geisteswissenschaften über Herausgeber und Fachgesellschaften. Das muss ins Digitale gebracht werden. Dann wird auch der Schritt ins Digitale leichter sein, wenn diese Dinge anerkannt sind. ", "id" : 97 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Publikationsformen", "Reputation", "Digitalpublikation", "Kreditierung", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Alten müssen vorangehen, das ist nicht die Sache der Jungen. Die Jungen sind darauf angewiesen, ihre Reputationsarbeit zu schreiben. Das sind nicht die, die das System ändern können. Die großen Namen, die in ihrer Karriere nichts zu verlieren haben, müssen die Vorbilder sein. Es ist mein Wunsch und meine Empfehlung, dass diese \"Big Shots\" digital publizieren und edieren. ", "id" : 98 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Zuständigkeit", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Best Practice" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Akademische Infrastruktureinrichtungen sollten elektronische Texte archivieren. Unsere Infrastruktureinrichtung hat in die AGBs geschrieben, dass wir Texte nur kaufen, wenn zugleich die Archiv-, Indexierungs-, und Migrationsrechte eingeräumt werden. ", "id" : 99 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Bibliotheken", "Relevanzfilterung", "Kritik", "Infrastruktureinrichtungen", "Metadaten", "Datenqualität" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Es ist die vornehmste Aufgabe von Bibliotheken, einen Katalog zu führen. Aber heutzutage lassen sie das von Firmen machen. Dort wird dann alles hineingehauen, womit eine spezifische Kombinationssuche fast unmöglich wird. Eine avancierte Spitzenforschung mit so einem Ding bedienen so zu wollen, das ist wirklich übel. ", "id" : 100 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Deutschland", "Digitale Transformation", "Metadaten", "Potenziale", "Bibliotheken", "Digitalpublikation", "Semantische Strukturierung", "Favorit", "Zuständigkeit", "Publikationsformen", "Empfehlungen", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Bibliotheken sollten Volltexte sammeln und indexieren, die Erschließungstiefe erweitern, Konversionsprozesse anstoßen, das gesamte kulturelle Erbe in Deutschland abgestimmt digitalisieren und strukturierte Volltexte herstellen. Das wären die Aufgaben der Bibliotheken für die nächsten zehn Jahre. Bibliotheken sind diejenigen, die das kulturelle Erbe in das neue digitale Zeitalter bringen müssen. ", "id" : 101 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Begriff \"Publikation\"", "Digitalpublikation", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Digitalisierung ist auch ein Publikationsakt. Das geht Hand in Hand, da löst sich die Grenze auf. ", "id" : 102 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Buchmarkt", "Verlage", "Wirtschaftlichkeit", "Kommerzielle Verlage", "Kritik", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Dass sich die Verlage in der bestehenden Form über die Zeit retten werden, glaube ich nicht. Es gibt Monopolisierungsprozesse. Es gibt das zu spät einsetzende Bemühen, die Fehler der Musikindustrie nicht zu wiederholen. Der Markt ist aber kleiner und die Haie größer. Das Verlagswesen wird auf absehbare Zeit auf breiter Front kollabieren. Auch De Gruyter. ", "id" : 103 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Wissenschaftspolitik", "Infrastruktureinrichtungen", "Förderinstitutionen", "Potenziale", "Publikationsformen", "DFG" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die Förderinstitutionen und die Wissenschaftspolitik sind die maßgeblichen Treiber des digitalen Publizierens. Die DFG hat oft sehr viel modernere Ideen als die Geldempfänger. Wobei sich die wissenschaftlichen Gremien der DFG neu rekonstruieren. Es gibt eine beharrliche Riege, die fächerabhängig ist. Innerhalb der Förderlinie Literaturversorgung und Informationssysteme ist aber viel passiert. Hier denkt man mittlerweile sehr modern und ist eigentlich weiter als die breite Masse der Bibliotheken. ", "id" : 104 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Open Access", "Wissenschaftspolitik", "Geschäftsmodelle", "Kritik", "Digitale Transformation", "Desiderata", "Förderinstitutionen", "DFG" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Der DFG-Förderlinie Literaturversorgung und Informationssysteme würde ich zurufen: Weiter so! Fahrt eure Open-Access-Modelle weiter und versucht, die Digitalisierung strukturell zu fördern. Fördert auch das Handschriftenprogramm noch hundert Jahre weiter und versucht die Medienkonversion zu unterstützen, denn ihr seid die einzigen, die das tun. Die Bundesländer kann man da komplett vergessen und leider bisher auch die EU. ", "id" : 105 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "DFG", "Kritik", "Digitale Transformation", "Förderinstitutionen", "Deutschland", "Potenziale", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Die DFG hat in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal, weil sie sich um die Medienkonversion tatsächlich kümmert. Das betrifft auch die modernen Publikationen. Es gibt einen eigenen Bereich, der sich um das digitale Publizieren Gedanken macht. Da bestehen Möglichkeiten, die aber überhaupt nicht beherzt genug aufgenommen werden. Es werden Mittel angeboten, die nicht abgerufen werden. Das ist das Frustrierende. ", "id" : 106 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Urheberrecht", "Wissenschaftspolitik", "Publikationskultur", "Rechtsgrundlage", "Empfehlungen", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 1, "text" : "Ich halte eine Wissenschaftsschranke im Urheberrechts mittlerweile gar nicht mehr für so wichtig ist. Eine Zeit lang habe ich geglaubt, dass das die Lösung wäre, eine Wissenschaftsschranke im Urheberrecht zu haben. Mittlerweile glaube ich, dass ganz andere Dinge wichtig sind, um das einfacher umzusetzen, nämlich die Autoren anzusprechen, ihre Dinge online zu bringen, sowie den Massendruck ins System hineinzubringen. Dann verschwindet das Problem von selbst. Das kann man nicht juristisch lösen, das dauert viel zu lange. ", "id" : 107 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Durch die digitale Transformation werden im wissenschaftlichen Publizieren Dinge möglich, die zuvor nicht möglich waren. ", "id" : 108 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Publikationsformen", "Autoren", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die digitale Transformation hat etwas sehr Disruptives. Die Rollenzuweisungen zwischen den Experten im digitalen Publizieren wurden aufgebrochen. Gleichzeitig müssen Autoren neue Aufgaben übernehmen. ", "id" : 109 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Geisteswissenschaftler sind heute viel stärker im Publikationsprozess selbst eingebunden. ", "id" : 110 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Digitalpublikation", "Potenziale", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es gibt heute nichts mehr im wissenschaftlichen Publikationsprozess, dass technisch nicht auf irgendeine Weise veröffentlicht werden kann. ", "id" : 111 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Autoren", "Verlage", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Früher gab es Verlage, die die Publikation ermöglichten und Autoren, die den Inhalt verantworteten. Zum Disruptiven des digitalen Publizierens gehört, dass sich die traditionellen ausgehandelten Positionen stark verschoben haben. ", "id" : 112 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Digitale Transformation", "Infrastruktureinrichtungen", "Begriff \"Bibliothek\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Rolle der Bibliotheken gestaltet sich im Zeitalter des Digitalen komplett neu. ", "id" : 113 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Autoren", "Digitalpublikation", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Rolle des Autors ist im Digitalen unter Druck. Einige klammern sich an das gedruckte Buch, andere wollen alles neu. ", "id" : 114 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Digitale Transformation", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wie man sich zu den neuen Techniken positionieren kann und sollte, ist für alle mit Unsicherheit verbunden. ", "id" : 115 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Reputation", "Digitale Transformation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es gilt im digitalen Zeitalter neu zu definieren, was eigentlich Publizieren heißt. Ist es das Übertragen von Informationen von A nach B? Vom Autor zum Leser und zurück? Ist es Reputationsgewinn? Durch das Digitale wird das alles unklarer. ", "id" : 116 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Zuständigkeit", "Digitale Transformation", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Unter dem Eindruck des Digitalen muss alles neu ausgehandelt werden. Einstmals klare und feste Produktionsschritte befinden sich im Umbruch. ", "id" : 117 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Forschungsdaten", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Digitale Objekte können wir fassen, indem wir sie mit Metadaten beschreiben und digital archivieren können. ", "id" : 118 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Geisteswissenschaftler sind herausgefordert einerseits durch den Sprung vom Print ins Elektronische an sich und andererseits dadurch, dass das Buch als Einheit anfängt, aufzuweichen. ", "id" : 119 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "EPUB", "Digitalpublikation", "Formate", "Persistente Identifizierung", "Mediendesign", "Zitation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es ist zu klären, wie man Publikationsformate wie EPUB wissenschaftlich zitieren kann und sollte etwa durch Absatznummerierung oder eine feste Paginierung. Das kann man technisch ganz gut lösen. ", "id" : 120 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Publikation\"", "Dynamisierung", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Neu am Digitalen ist auch, dass sich die Publikation in einem ständigen Prozess befindet und sich damit einer einfachen Bitstream-Preservation entzieht. ", "id" : 121 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es geht bei der digitalen Transformation mehr als um einen Sprung vom analogen zum digitalen Medium. Der gesamt wissenschaftliche Kommunikationsprozess wird infrage gestellt. ", "id" : 122 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Besonderheit des geisteswissenschaftlichen Arbeitens ist das \"long argument\". Als Geisteswissenschaftler hat man kein Labor und keinen festen Korpus an Methoden, die man voraussetzen kann. Geisteswissenschaftler müssen immer erst ein Labor aus Text aufbauen: Wie der Kontext ist, mit welchen Methoden sie arbeiten. Das führt zu einem relativ umfangreichen Format. Der Geisteswissenschaftler hat keine Bodenproben, sondern nur Text oder Bild. Das ist nichts Haptisches, das ist eine andere Art von Greifbarkeit. ", "id" : 123 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Publikation\"", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit", "Forschungsdatenintegration", "Monografie", "Mediendesign", "Potenziale", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Das Besondere des digitalen Publizierens ist, dass wir über die Beschränkungen des Mediums Buch hinwegspringen können (z.B. Seitenzahl, Druckkosten, Zahl der durch einen Verlag verlegbaren Titel pro Jahr). Es gibt keine Beschränkungen mehr. Man kann beliebig viele Bilder, Tabellen, Anhänge einbinden. ", "id" : 124 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Monografie", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Wissenschaftskommunikation", "Verlage", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Beschränkungen des Mediums Buch haben den Forschungs- und Kommunikationsprozess in den Wissenschaften geprägt. In einem Projekt antizipierte man, dass am Ende eine bestimmte, mit dem Verlag abgesprochene Zahl von Büchern herauskommen musste. ", "id" : 125 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Autorschaft\"", "Publikationskultur", "Dynamisierung", "Digitale Transformation", "Präpublikationsphase", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Flexibilität und die Möglichkeiten des Digitalen führen auch zu Verwirrung: Wie bekomme ich meinen Forschungsgegenstand überhaupt in den Griff, wenn ich nicht einmal eine Gliederung schreiben kann, weil ich noch nicht weiß, wie ich am Ende publiziere? Denke ich nur laut und das wird dann ins Netz gestellt? Oder schreibe ich tatsächlich noch?", "id" : 126 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Kompetenzvermittlung", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften", "Kritik" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Digitales Publizieren wird in der geisteswissenschaftlichen Ausbildung meist als \"wissenschaftliches Schreiben\" mit dem Computer vermittelt, jedoch nicht das Nutzen der Potenziale des Computers. ", "id" : 127 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Werkzeuge", "Erfahrungen", "Qualifikationsarbeit", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es gibt Leute, die bei der Dissertation erstmalig mit Formatvorlagen arbeiten. ", "id" : 128 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Generationsunterschiede", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es gibt eine digitale Schere bei den Generationen. Die Digital Natives eignen sich sehr schnell weiterreichende Nutzungskompetenzen an und schöpfen das Potenzial des Digitalen voll aus. ", "id" : 129 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Desiderata", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es gibt Curricula, die die Vermittlung digitaler Methoden beinhalten. Allerdings nicht flächendeckend. ", "id" : 130 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Autoren", "Digitale Transformation", "Mediendesign" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es gibt Wissenschaftler, die in der Lage sind, beim Publizieren die Potenziale des Digitalen voll auszuschöpfen. Denen gelingt der Sprung vom Analogen ins Digitale und dabei auch über die Formatgrenzen hinweg. ", "id" : 131 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Geisteswissenschaften", "Publikationsdienstleistungen", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Unklar ist, wie sich die Kompetenzen verteilen und was man von Geisteswissenschaftlern verlangen kann: Soll er sein eigener kleiner Verleger, seine eigene kleine Bibliothek und Infrastruktur sein? Oder lenkt sie das von dem ab, was sie eigentlich tun sollen?", "id" : 132 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wir werden auch in Zukunft erstaunliche Beharrungskräfte in den Geisteswissenschaften feststellen. Ich finde das gut, dass sich diese Wissenschaften nicht so rasch instrumentalisieren lassen. ", "id" : 133 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Digitale Transformation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Ich finde es wichtig, das kulturelle Symbol Buch nicht so schnell über Bord zu werfen, nur weil es neue Technologien gibt. ", "id" : 134 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Printpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wir werden sicherlich auch in Zukunft viele gedruckte Bücher sehen. ", "id" : 135 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zitation", "Publikationsformen", "Weblog", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es wird eher unspektakuläre Veränderungen durch das Digitale geben, die den Geisteswissenschaften dann doch nicht wehtun. So werden wir neue Wege finden, einen Blog zu zitieren. ", "id" : 136 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Für Informationsinfrastrukturen ergeben sich völlig neue Fragen dahingehend, was wir wie und mit welchen Metadaten archivieren. ", "id" : 137 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "EPUB", "Rezeption", "Formate", "Mobile Endgeräte", "Präpublikationsphase", "Kritik", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Ich bin mir nicht sicher, ob sich das EPUB-Format durchsetzt. Wer wissenschaftlich mit Texten arbeitet, liest ja nicht nur. Das EPUB-Format wird sich nur etablieren, wenn es auch in den Arbeitsprozess integriert wird. Niemand wird sein long argument am Tablet schreiben. ", "id" : 138 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wir werden auch weiterhin ein Verlagssterben sehen. Das finde ich betrüblich. Wir werden weitere der kleinen spezialisierten, engagierten Verlage verlieren. ", "id" : 139 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Potenziale", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wir werden neue Akteure sehen. Das ist das Disruptive. ", "id" : 140 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Wirtschaftlichkeit", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Marktanteile im wissenschaftlichen Verlagsgeschäft werden sich verändern: Große Verlage werden sich kleinere einverleiben. Sie können aber nicht verhindern, dass kleinere Akteure einzelne Funktionen besser und smarter anbieten. Die großen wie Elsevier und De Gruyter können sich nur langsam bewegen, weil sie eben groß sind. Diese Trägheit wird Autoren vielleicht abschrecken. ", "id" : 141 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Inwieweit hier die Generationsfrage wirkt, ist schwer zu beurteilen. Es kommt auf den Kontext an. Es ist nicht unbedingt eine Frage der Generation, sondern die Frage: Leuchtet den Leuten die Technologie ein? Wenn sie ihnen einleuchtet, werden sie sie übernehmen. ", "id" : 142 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Prüfungsordnungen einiger philosophischer Fakultäten lassen jetzt kumulative Dissertationen zu. Der Wissenschaftsbetrieb anerkennt damit, dass nicht nur das long argument gilt. ", "id" : 143 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Anreize", "Naturwissenschaften", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Der Publikationsdruck, den man aus den Naturwissenschaften kennt, bleibt nicht ohne Folgen für die Geisteswissenschaften. ", "id" : 144 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Bibliotheken", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Bibliotheksetats sind auch in den Geisteswissenschaften unter Druck. Wenn die Bibliothek nichts kaufen kann, bricht auch das wissenschaftliche Verlagswesen zusammen. ", "id" : 145 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Reputation", "Monografie", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Monografien sind in den Geisteswissenschaften von größerer Bedeutung.", "id" : 146 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Sozialwissenschaften", "Monografie", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Geistes- und Sozialwissenschaftler stellen auf ihren Publikationslisten die Monografien nach oben. Die Artikel kommen erst danach. ", "id" : 147 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Geisteswissenschaften", "Sammelband" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Das Publizieren von Sammelbänden ist deutlich leichter geworden und nimmt weiter zu. Wobei der Sammelband in den Geisteswissenschaften immer eine enge thematische Klammer hat. ", "id" : 148 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Rezeption", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Postpublikationsphase", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Laut einer Studie haben 80% der Geisteswissenschaftler das letzte Buch, das sie lasen, in Printform gelesen. ", "id" : 149 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Rezeption in den Geisteswissenschaften erfolgt immer noch sehr stark über das gedruckte Buch. ", "id" : 150 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Publikationsformen", "Geisteswissenschaften", "Infrastruktureinrichtungen", "Erfahrungen", "Begriff \"Bibliothek\"", "Rezeption" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Eine Umfrage in der Bibliothek ergab, dass die Geisteswissenschaftler weiterhin vom Buch, dem Platz im Regal und dem Haus Bibliothek reden. Zugleich nutzen sie stark die digitalen Informationen. ", "id" : 151 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "Monografie", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Reise geht ein bisschen weg vom Buch, aber man wird sich nie ganz davon lösen. ", "id" : 152 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Buchmarkt", "Werkzeuge", "Dissemination", "Infrastrukturentwicklung", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Viele Geisteswissenschaftler nutzen den \"Klassenfeind\" Amazon. Der Zugriff auf das Gedruckte wurde durch den Online-Buchhandel komplett verändert.Amazon und Google sind zwei Akteure mit hohem disruptiven Potential, die im Arbeitsalltag von Geisteswissenschaftlern eine ganz wichtige Rolle spielen, was man häufig unterschätzt.", "id" : 153 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Kommerzielle Verlage", "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Reputation", "Qualifikationsarbeit", "Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Bei uns wird die elektronische Dissertation immer mehr von Geisteswissenschaftlern genutzt. Die emanzipieren sich ein bisschen vom Zwang, bei einem renommierten Verlag erscheinen zu müssen. ", "id" : 154 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Potenziale", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Infrastrukturentwicklung", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Virtuelle Forschungsumgebungen sind eher noch an den Anfängen. Damit arbeiten in den Geisteswissenschaften nur diejenigen, die schon vor fünf oder zehn Jahren realisiert haben, dass in den digitalen Technologien unglaubliche Potenziale liegen. ", "id" : 155 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Digitalpublikation", "Forschungsmethoden", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Das wissenschaftliche Arbeiten verlagert sich mit einer größeren Selbstverständlichkeit ins Digitale als das eigentliche Publizieren. ", "id" : 156 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Präpublikationsphase", "Monografie", "Digitale Transformation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es gibt heute kein Publizieren ohne das Digitale. Es geht nicht mehr ohne, auch wenn das Medium ein gedrucktes Buch ist. ", "id" : 157 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Das wissenschaftliche Arbeiten bewegt sich immer mehr ins Digitale und das wird sich irgendwann auch auf das Publizieren auswirken. ", "id" : 158 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Erfahrungen", "Forschungsdatenintegration", "Naturwissenschaften", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Integration von Forschungsdaten in digitale Publikationen sollte man auch für die Naturwissenschaften nicht überschätzen. Das ist tatsächlich noch relativ wenig ausgeprägt. ", "id" : 159 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Research Data", "Open Access", "Enhanced Publication", "Forschungsdatenintegration", "Publikationsformen", "Open Extra Material", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Der Sprung, dass der Anhang zu einer Publikation vom Analogen ins Digitale kommt, ist aus technischer Sicht komplett lösbar. Zusatzmaterialien wie Fragebögen werden online beigefügt. ", "id" : 160 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationskultur", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Digitale Editionen befinden sich noch im Anfangsstadium. Die meisten Wissenschaftler sind darauf geschult, ihre Forschungsfrage so zu formulieren, dass am Ende ein oder zwei Bücher oder eine Edition herauskommen. Das ist auch nicht verkehrt, weil man sich sonst eventuell völlig zerfasert. Bislang existieren klare Formatgrenzen. ", "id" : 161 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "Geschäftsmodelle", "Kommerzielle Verlage", "Geisteswissenschaften", "Universitätsverlage", "Lizenzierung", "Dissemination", "Verlage", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Das wissenschaftliche Verlagswesen funktioniert, abgesehen von Universitätsverlagen mit Open-Access-Modell, nach einer Buy-Out-Klausel: Der Verlag bekommt alle Rechte und stellt im Gegenzug die Verbreitung sicher. Dieses Denken ist in den Geisteswissenschaften noch tief verankert. ", "id" : 162 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Dass sich die Rolle des Verlages eigentlich auf die Bereitstellung der ISBN und einzelne Funktionen beschränkt, verstehen Geisteswissenschaftler noch nicht unbedingt. ", "id" : 163 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Für die meisten Geisteswissenschaftler ist es relativ schwierig, ihren Primärdatenkorpus zur Verfügung zu stellen. Deswegen ist das Modell noch sehr klassisch. ", "id" : 164 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Dass Open Access auch in den Geisteswissenschaften kommt, wird sich nicht vermeiden lassen. ", "id" : 165 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Publikationskultur", "Dissemination", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es werden auch mehr und mehr Geisteswissenschaftler feststellen, dass man mehr gelesen wird, wenn man Open Access publiziert. ", "id" : 166 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Publikationskultur", "Kommerzielle Verlage", "Buchmarkt", "Monografie", "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Das Buch als Produkt für den Markt ist am Kollabieren. Auch sehr renommierte Verlage mit viel Marketing-Power schaffen nur mit viel Mühe, von einer spezialisiertenMonografie 120 Exemplare abzusetzen. ", "id" : 167 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Kollaboration", "Universitätsverlage", "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren", "Publikationsdienstleistungen", "Verlage", "Kritik", "Rezeption" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wenn Bibliotheken ihre Rolle hauptsächlich in der Erwerbung und Erschließung sehen, also im Rezeptionsprozess, dann wird hinsichtlich der Zusammenarbeit von Infrastruktureinrichtungen und Autoren nicht viel passieren. Dann werden sich die Autoren auch nicht mit der Bitte, einen Universitätsverlag aufzubauen, an die Bibliothek wenden. ", "id" : 168 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationskultur", "Repositorien", "Open Access", "Medizin", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Betrachtet man die Fächerverteilung bei den Repositorien, sieht man, dass da nicht so viele Geisteswissenschaftler publizieren. Bei uns kommt das Gros aus der Universitätsmedizin. ", "id" : 169 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Kommerzielle Verlage", "Publikationskultur", "Druckkostenzuschuss", "Wirtschaftlichkeit", "Autoren", "Repositorien", "Qualifikationsarbeit", "Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Akzeptanz von Repositorien kam bei den Geisteswissenschaftlern über die Kostenfrage. Man möchte sein Doktorarbeit nicht mit 6000 Euro Schulden abschließen, weil man einen teuren Verlag bezahlen muss. Das ist viel zu teuer. Die Autoren publizieren also nicht, weil sie das Digitale als Medium entdeckt haben, sondern weil es kostengünstig ist. ", "id" : 170 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Metadaten", "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Verlage", "Bibliotheken", "Forschungsevaluation", "Publikationsdienstleistungen", "Persistente Identifizierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Universitätsverlage", "Fachlektorat", "Favorit", "Postpublikationsphase" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "In unserer Universitätsbibliothek konzentrieren wir uns sehr stark darauf, Wissenschaftler beim Publizieren zu unterstützen. Wir als Bibliothek haben alle Funktionen verlegerischen Handelns übernommen. Unser Universitätsverlag vergibt ISBN, ISSN und bietet Druckdienstleistungen und Lektorat. Der gestaltet und berät. Wir bauen Zeitschriftenplattformen auf, wir kümmern uns um die Bibliometrie und darum, dass die Autoren eine Autorenidentifikationsnummer bekommen. ", "id" : 171 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Begriff \"Bibliothek\"", "Digitale Transformation", "Bibliotheken", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wir in der Bibliothek fragen uns: Was können wir für die Wissenschaftler tun? Wir begreifen uns seit vielen Jahren als eine Werkstatt des Wissens. ", "id" : 172 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Begriff \"Bibliothek\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Versteht sich die Bibliothek nur als Ort zur Aufbewahrung von Literatur, ist sie zu teuer. ", "id" : 173 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Infrastruktureinrichtungen", "Begriff \"Bibliothek\"", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wir verstehen Bibliotheken und ihre Dienste als eine Plattform der sozialen Interaktion, die wir mit guten Services und wichtigen Inhalten unterfüttern. ", "id" : 174 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Publikationskultur", "Infrastruktureinrichtungen", "Begriff \"Bibliothek\"", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Zu den Services der Bibliothek gehören auch solche, die nicht nur das Suchen und Lesen sondern auch das Publizieren betreffen. ", "id" : 175 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Universitätsverlage", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "International" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Publikationsdienstleistungen erfüllten im angloamerikanischen Raum traditionell die Universitätsverlage. Im kontinentaleuropäischen Raum überließ man das dem kommerziellen Verlagsmarkt. ", "id" : 176 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Potenziale", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Inzwischen können beim digitalen Publizieren auch Bibliotheken an vielen Punkt unterstützend tätig werden. ", "id" : 177 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wir als Bibliotheken überlegen uns, wie wir die Lücke zwischen den unterschiedlichen Dienstleistungsangeboten schließen können. ", "id" : 178 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungseinrichtungen", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Publikationsdienstleistungen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Nicht jede Universität wird ein volles Dienstleistungsspektrum für das digitale Publizieren anbieten zu können. Das ist vielleicht auch nicht notwendig. Sie sollte sich aber unbedingt mit jemandem zusammenschließen, der das machen kann. ", "id" : 179 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungseinrichtungen", "Zuständigkeit", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Als Infrastruktureinrichtung – also sowohl als Universität wie auch als Bibliothek – hat man heute die Verantwortung, das Publizieren zu unterstützen. ", "id" : 180 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die meisten Verlage haben das Lektorat aus Kostengründen aus ihrem Portfolio herausgenommen. ", "id" : 181 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Infrastruktureinrichtungen", "Wirtschaftlichkeit", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Jede Bibliothek, die irgendwie verlegerisch tätig wird, kann ein kleines Netzwerk anbieten: Ich kann Ihnen jemanden vermitteln, denn Sie je nach Budget bezahlen. Im Internet gibt es eine große Zahl neuer Akteure, die solche Dienste anbieten. ", "id" : 182 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Zuständigkeit", "Kommerzielle Verlage", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungseinrichtungen", "Wirtschaftlichkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Im klassischen Verlagsmodell wollen die Verlage an jedem Produktionsschritt ihre Marge verdienen. Universitäten und Forschungseinrichtungen können das sehr stark aufschlüsseln. Autor und Dienstleister handeln das untereinander aus. ", "id" : 183 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Autoren", "Verlage", "Dissemination", "Potenziale", "Persistente Identifizierung", "Bibliotheken", "Fachlektorat", "Qualitätssicherung", "Favorit", "Werkzeuge", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Informationsinfrastrukturen bieten manche Dienste selbst an, weil sie sie dadurch, dass sie sie oft machen, besser als andere Akteure können. Sie können besser katalogisieren und ISBNs vergeben. Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe z.B. bei Formatvorlagen. Bei der Autorenbetreuung können Bibliotheken viel besser ein Verlag fragen: Was will der Autor mit seiner Publikation erreichen – Bericht erstatten, eine Publikation nachweisen, eine Zielgruppe versorgen, einen Fachbereich aufbauen? Danach kann man schauen, welche Dienste im jeweiligen Fall notwendig sind und welche nicht. ", "id" : 184 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Empfehlungen", "Forschungseinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Jede Einrichtung, die Forschung ermöglicht, sollte sinnvolle publikationsbegleitende Dienste anbieten. ", "id" : 185 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Autoren", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Für Autoren ist die Qualitätssicherung genauso notwendig wie für die Infrastruktureinrichtungen. ", "id" : 186 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Qualitätssicherung", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Qualitätssicherung muss nicht unbedingt Lektorat bedeuten. Sie muss aber gewährleisten, dass die Rezipierenden die Spreu vom Weizen trennen können. ", "id" : 187 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Reputation", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wo Bibliotheken verlegerisch tätig werden, müssen sie auch auf den Faktor Reputation achten.", "id" : 188 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Autoren", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Den Autoren ist die Langzeitarchivierung egal, denn sie sind dafür nicht sensibilisiert.", "id" : 189 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Infrastruktureinrichtungen müssen überlegen, an welchen Stellen sie für die Forschenden unverzichtbar sind. ", "id" : 190 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Potenziale", "Autoren", "Dissemination", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Der Aspekt der Dissemination ist eine große Herausforderung. Es ist eine Sache, etwas online zu stellen und eine andere, dass das Potenzial voll entfaltet wird. Viele Autoren unterschätzen das. ", "id" : 191 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Publikationsformen", "Postpublikationsphase", "Open Access", "Digitalpublikation", "Standardisierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Beim Open Access ist die Nutzerstatistik schon fast eine Art Währung. Man kann es sich im Buchbereich derzeit noch leisten, dies nicht so stark zu messen. Für das digitale Publizieren ist die Skalierung solcher Nutzungsmessungen eine Anforderung. Auf Dauer muss man das für alle anbieten und das macht es notwendig, zu standardisieren, was ein Download und was nur ein Zugriff ist.", "id" : 192 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Buchmarkt", "Geschäftsmodelle", "Autoren", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Verlage steuern die Zugangsbeschränkung zum Publikationsmarkt über die Kosten, also der Frage, ob die Autoren genug Geld mitbringen oder das Projekt so spannend ist, dass der Verlag damit viel Geld verdienen kann. ", "id" : 193 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Informationseinrichtungen haben, im Gegensatz zu den Verlagen, die Aufgabe, möglichst allen die Möglichkeit zum Publizieren zu geben. Das bedeutet, dass der Service in die Breite geht. ", "id" : 194 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Qualitätssicherung", "Reputation", "Repositorien", "Verlage", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Eine Möglichkeit, trotz des Publizierens für alle den Reputationsaspekt zu berücksichtigen, liegt in einem abgestuften Verfahren. Es gibt einen Hochschulschriftenserver, den jeder nutzen kann. Und es gibt einen Universitätsverlag, der eine inhaltliche und formale Begutachtung vornimmt. Unterschiedliche Qualitätsstufen erfordern und rechtfertigen einen unterschiedlichen Aufwand. ", "id" : 195 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Digitale Edition", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "In eine digitale Edition muss man einfach mehr Aufwand investieren als wenn jemand seine Dissertation online stellt. Aber beides hat seine Berechtigung. ", "id" : 196 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Publikationskultur", "Anreize", "Reputation", "Autoren", "Dissemination" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Der Autor will Reputation, die er über Qualitätssicherung und über die Dissemination erhält. ", "id" : 197 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Mediendesign" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die meisten Autoren legen sehr viel Wert auf die Gestaltung einer Publikation. Sie soll in einer Form daherkommen, die mehr als ein bloßes Bitformat ist. ", "id" : 198 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften", "Mediendesign" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Geisteswissenschaftler arbeiten mit Sprache und das geisteswissenschaftliche Publizieren enthält den Versuch, die Ästhetik in Sprache und in der Ästhetik des Erscheinungsbildes der Publikation zu erfassen. ", "id" : 199 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Mediendesign", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Offen ist, ob die ästhetische Aufbereitung von Publikationen eine Aufgabe von Infrastruktureinrichtungen sein sollte. Daran zeigt sich die Fallhöhe ihrer Dienstleistungen. Vielleicht muss sie sagen: Wir können momentan als digitale Infrastruktur nichts anderes als den Informationsfluss von A nach B anbieten. Oder: Wir können auch das machen. ", "id" : 200 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Kollaboration", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Nicht jede Bibliothek ist in der Lage, eine volle Dienstleistungspalette aufzubauen. Hier kann die Einrichtung differenzieren und Kollaborationen suchen. ", "id" : 201 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften", "Mediendesign" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es ist sehr wichtig, anzuerkennen, dass Geisteswissenschaftler Wert auf eine ästhetische Gestaltung ihrer Publikation legen. ", "id" : 202 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Empfehlungen", "Digital Humanities", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Bei den Digital Humanities muss man absichern, dass die Kompetenzen bereits in der grundständigen Lehre vermittelt werden. Man kann nicht erwarten, dass sich die Studierenden diese Fähigkeiten nebenbei und selbst aneignen. ", "id" : 203 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Empfehlungen", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Zur geisteswissenschaftlichen Ausbildung gehört die Vermittlung von Wissen, wie Inhalte formal publiziert und kommuniziert werden. ", "id" : 204 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Erfahrungen", "Publikationskultur", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Open-Access-Bewegung stieß in den Geisteswissenschaften anfangs auch auf Widerstand, weil sie sich zu wenig Mühe gab, die Akteure zu verstehen, die das nicht gleich toll fanden. ", "id" : 205 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften", "Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Man muss bei allen Service- und Beratungsangeboten schauen, welche bewährten Dinge gut sind und beibehalten werden sollen. Dazu zählt in den Geisteswissenschaften eine vielfältige Verlagslandschaft. ", "id" : 206 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Urheberrecht", "Bibliotheken", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechtsgrundlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Bibliotheken sollten nicht anfangen, alle Aspekte des Publizierens selbst bedienen zu wollen. Man kann mitunter den Autoren auch sagen: Ihr seid schon ganz gut mit eurem Verlag bedient, ihr müsst nur die Rechte besser verhandeln. ", "id" : 207 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Bibliotheken", "Kommerzielle Verlage", "Urheberrecht", "Desiderata", "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren", "Verlage", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Man muss den Autoren beibringen, dass sich die Auseinandersetzung mit dem Urheberrecht lohnt. Es ist auch die Aufgabe der Bibliotheken, Urheberrechtskompetenz an die Autoren zu vermitteln, damit diese kompetenter in Vertragsverhandlungen mit ihren Verlagen gehen können. ", "id" : 208 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Autoren", "Verlage", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Viele Autoren verstehen ihre eigene Rolle im Publikationsprozess nicht. Sie wissen daher auch nicht, dass sie mit Verlagen verhandeln können. ", "id" : 209 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Potenziale", "Qualitätssicherung", "Verlage", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Zukunftsweisend sind Formen der Qualitätssicherung, die berücksichtigen, dass Communities selbst kompetent sind und dass Themen nicht durch alteingesessene Gatekeeper vorgeben werden sollten. ", "id" : 210 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Kritik", "Editorial Review" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Das Modell der Fachzeitschriften, bei denen ein Redakteur entscheidet, wer darin publizieren darf, ist ein Auslaufmodell. ", "id" : 211 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Autoren", "Empfehlungen", "Geschäftsmodelle", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Autoren müssen verstehen, dass man Verantwortung übernehmen muss, wenn man sich von etablierten Publikationsmodellen emanzipieren will. ", "id" : 212 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Publikationskultur", "Potenziale", "Zuständigkeit", "Autoren", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Zukunftsweisend sind Modelle, bei denen sich Wissenschaftler nicht nur als Zulieferer und Rezipienten von Content begreifen, sondern auch bei der Themensetzung und Ausgestaltung des Publikationsprozesses aktiv werden. ", "id" : 213 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Kommentarfunktion", "Annotationen", "Peer Review", "Open Review", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Man sollte hin zu Open Peer Review gehen. Das Digitale bietet passende Lösungen, z.B. durch Annotationen an digitalen Objekten. ", "id" : 214 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Geisteswissenschaftler tun sich relativ schwer, sich auch einfach in unfertige Diskurse miteinzubringen und offener zu kommunizieren. ", "id" : 215 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Open Access", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Kommt man zur Praxis eines offeneren Kommunizierens, schlägt sich das auch in den Formaten nieder. ", "id" : 216 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Digitale Transformation", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Man kann mit digitalen Medien nicht einfach so handeln wie zuvor und die Diskurse dort genauso betreiben. Diese Medien funktionieren nur dann, wenn es einen neuen Umgang mit dem Publizieren und der Mitwirkung an den Publikationswegen gibt. ", "id" : 217 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Rechtsgrundlage", "Lizenzierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Bei der Lizenzierung ist die Einräumung einfacher Nutzungsrechte zukunftsweisend. Das können Creative-Commons-Lizenzen aber auch eigenentwickelte Lizenzen sein. ", "id" : 218 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht", "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Ich habe einen großen Respekt vor dem Urheberrecht und halte daher nichts davon, wie die Verlage immer wieder versuchen, es für sich zu instrumentalisieren. ", "id" : 219 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Zitation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Ich halte die gute wissenschaftliche Praxis, dass man sich anständig gegenseitig zitiert und sich nicht anderer Leute Arbeit aneignet, für richtig. Aber man kann das auch ganz anders gestalten. ", "id" : 220 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Reputation", "Rechtsgrundlage", "Lizenzierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Man sollte zum kulturellen Symbol der CC-BY [Creative Commons Namensnennung] gelangen. ", "id" : 221 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Wissenschaftspolitik", "Urheberrecht", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Abwehrhaltung der Verlage gegenüber einer Bildungs- und Wissenschaftsschranke ist teilweise nachvollziehbar. Sie sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Man muss sich jedoch damit abfinden, dass sich die Dinge ändern und man nicht Modelle aufrechterhalten kann, die am Ende der Gesellschaft das Leben und Arbeiten erschweren. ", "id" : 222 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Empfehlungen", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Man muss die Restriktionen des Urheberrechts für Bildung und Wissenschaft aufweichen, aber in einem Tempo, bei dem sich alle Akteure mitbewegen können. ", "id" : 223 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Urheberrecht", "Favorit", "Verlage", "Zuständigkeit", "Kommerzielle Verlage", "Rechtsgrundlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Beim Urheberrecht und beim Publizieren muss die Wissenschaft auch selbstbewusster werden. Das bedeutet zugleich, dass sie sich ihrer Verantwortung stärker bewusst wird. Es ist sicher bequemer, alles dem Verlag zu überlassen. Wenn jemand meine Urheberpersönlichkeitsrechte nicht achtet, kümmert sich der Verlag für mich. In einem neuen Modell muss man das vielleicht selbst regeln. ", "id" : 224 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Empfehlungen", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wir müssen den Studierenden urheberrechtliche Kompetenzen bereits in der grundständigen Lehre vermitteln. ", "id" : 225 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Potenziale", "Empfehlungen", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Entwicklung muss eindeutig in Richtung einer Open Science gehen. ", "id" : 226 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Zuständigkeit", "Favorit", "Wissenschaftspolitik", "Infrastruktureinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Verfügbarkeit", "Wirtschaftlichkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wissenschaft, die das Privileg hat, auf Kosten des Steuerzahlers betrieben zu werden, muss möglichst effizient sein. Wissenschaftler haben also einen Auftrag der Öffentlichkeit und benötigen zugleich für ihre Arbeit möglichst viele Informationen. Das allein reicht aber nicht als Leitgedanke. Man muss auch nach dem Wofür fragen. Wer soll denn die Infrastruktur bereitstellen, um alle Forschungsdaten verfügbar zu machen? Ist alles wert, veröffentlicht zu werden? ", "id" : 227 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Empfehlungen", "Mediendesign", "Verlinkung", "Verlage", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Wenn wir den Gedanken der Transparenz und Vernetzung mehr in das wissenschaftliche Handeln hineintragen, dann ergeben sich daraus von selbst Publikationsformen, die das abbilden. Dazu gehört, dass der Begutachtungsprozess sichtbar ist, dass der Verlag deutlich macht, nach welchen Kriterien er ablehnt. Das alles muss nachvollziehbar werden. ", "id" : 228 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Es geht nicht um Offenheit nur der Offenheit willen. ", "id" : 229 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Nachnutzung", "Nachvollziehbarkeit", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Dass man Forschungsdaten teilen soll, weil viel Geld gespart wird, wenn nicht doppelt geforscht wird, halte ich für eine Illusion. Es muss hier vor allem um Transparenz gehen. ", "id" : 230 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Infrastruktureinrichtungen", "Anreize", "Wissenschaftspolitik", "Open Access", "Forschungseinrichtungen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Die Infrastrukturen für Open Access müssen die Universitäten aufbauen. Jeder sollte dabei die Freiheit der Publikationsentscheidung behalten. Trotzdem können sich Politik und Infrastruktureinrichtungen positionieren und bestimmte Dinge fördern: Sie belohnen diejenigen, die Open Access publizieren, aber sie bestrafen eben nicht diejenigen, die es nicht tun. So schaffen sie das Klima hin zu einer offenen Forschungskultur. ", "id" : 231 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Wissenschaftspolitik", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Mit harten Open-Access-Mandaten kommt man nicht weit, es sei denn, sie sind flächendeckend. ", "id" : 232 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Empfehlungen", "Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Autoren sollten sich darüber informieren, wie das Verlagswesen funktioniert. ", "id" : 233 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Reputation", "Autoren", "Verlage", "Weblog", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Autoren sollten verstehen, welche Publikationsmöglichkeiten sie haben. Sie können ja bei einem renommierten Verlag veröffentlichen. Man kann versuchen mit diesem Verlag etwas zu vereinbaren, z.B. die Publikation von Auszügen in einem Blog. ", "id" : 234 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Autoren", "Empfehlungen", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Autoren sollten mehr Verantwortung für das Publizieren übernehmen. Sie sollten möglichst wenig einfach nur an den Markt delegieren, sondern sich der eigenen Rolle bewusst werden. ", "id" : 235 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Empfehlungen", "Autoren", "Forschungseinrichtungen", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Ausbildungseinrichtungen sollten vermitteln, dass Autoren Verantwortung haben und dass es zugleich sehr viele Möglichkeiten gibt. ", "id" : 236 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Empfehlungen", "Publikationskultur", "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sollten die Wissenschaftler und deren jeweilige Publikationskulturen ernst nehmen. ", "id" : 237 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Infrastruktureinrichtungen", "Favorit", "Autoren", "Geisteswissenschaften", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 2, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sollten ernst nehmen, wenn Wissenschaftler Unbehagen und Widerstände äußern. Sie sollten nach den Gründen fragen und nicht argumentieren, dass dies rückständig sei. Man muss anerkennen, dass Fächer unterschiedlich arbeiten und man nicht pauschal von DEN Geisteswissenschaften sprechen kann. ", "id" : 238 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Digitales Publizieren erleichtert den Umgang mit Quellen bzw. Forschungsdaten.", "id" : 239 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsdaten", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Auch das Aufnahmegerät hier auf dem Tisch zeichnet digital auf und Sie haben das später digital als Audiodatei zur Verfügung und Sie transkribieren das in einen digitalen Text. Das ist ein grundsätzlicher Wandel, der weit vor der Publikation ansetzt. ", "id" : 240 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Momentan sind wir noch in einem Modus, in dem wir künstliche Brüche erzeugen, weil wir uns in einem alten Denk- und Wirtschaftsmuster befinden, in dem Publikationen eine bestimmte Form und bestimmte Betriebswege haben. Die kommen aber eigentlich aus dem analogen Zeitalter. ", "id" : 241 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Wenn wir Forschungsdaten digital erheben, haben wir auch die Möglichkeit, diese digital zu publizieren. ", "id" : 242 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Printpublikation", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Es ist natürlich einfacher, effizienter und kostengünstiger alles in diesen alten Mustern zu belassen, deshalb lösen wir uns ungern von dieser analogen Form der gedruckten Seite, auch wenn ein Dokument digital erstellt wird. Auf der anderen Seite – und das ist gerade in den Geisteswissenschaften wichtig – gibt es auch Sicherheit, in etwas Bestehendem zu verharren. ", "id" : 243 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Naturwissenschaften", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "In den Naturwissenschaften lässt sich die Menge an Forschungsdaten nur noch digital bewältigen. ", "id" : 244 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Naturwissenschaften", "Enhanced Publication", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "In den Naturwissenschaften gibt es schon deutlich mehr Schritte in Richtung Enhanced Publications. ", "id" : 245 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Werkzeuge", "Kritik", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Die Skeptiker der Digital Humanities sagen: \"Die Geisteswissenschaften sind primär hermeneutische Wissenschaften, die dem Digitalen allenfalls als untergeordnetes Werkzeug begegnen und nicht einen methodischen Umschwung in Richtung Empirie vornehmen sollten\". ", "id" : 246 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Derzeit ist die Mehrheit in den meisten Geisteswissenschaften konservativ, aber die digitalen Anteile werden immer größer und haben die Tendenz, eigenständig zu agieren. ", "id" : 247 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Forschungsdaten", "Linguistik" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Die Linguistik ist ein Paradebeispiel. Dort hat man den Übergang zum digitalen Arbeiten sehr früh geschafft, weil man mit großen Korpora zu tun hat.", "id" : 248 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Publikationskultur", "Digital Humanities", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Auf dem nächsten Historikertag wird es ein Forum geben, wo das digitale Publizieren diskutiert wird. Da steht schon im Programm dezidiert drin: \"Hier werden nicht nur die Vorteile der digitalen Geisteswissenschaften thematisiert, sondern auch kritisch hinterfragt\". ", "id" : 249 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Es ist möglich, dass mit der digitalen Verfügbarkeit bestimmter Daten und Objekte sowie Methoden und Software-Umgebungen auch bestimmte Fragestellungen in den Hintergrund gedrängt werden, die in den analogen Geisteswissenschaften wichtig waren. ", "id" : 250 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Digitale Transformation", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Wie können digitale Methoden im Diskurs mit traditionell hermeneutischen Ansätzen überhaupt bestehen? Oder kommt es dann zu einem Nebeneinander ohne Austausch? Das müssen die einzelnen Disziplinen intensiv diskutieren. Will man eine Verbreiterung der Methoden oder will man ein Umschwenken von der Hermeneutik zu den digitalen Geisteswissenschaften? Oder kommt man so weit zu sagen: \"Ich stelle die Fragestellung in den Vordergrund und baue dann die Werkzeuge, um sie zu beantworten\". ", "id" : 251 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Viele Fragestellungen in den digitalen Geisteswissenschaften sind auch einfach von den Möglichkeiten geprägt, welche die Digitalisierung von Objekten und die Software-Umgebungen mit sich bringen. ", "id" : 252 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geisteswissenschaften", "Sammelband", "Publikationskultur", "Aufsatz", "Publikationsformen", "Monografie", "Zeitschrift" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Die Geisteswissenschaften sind immer noch Monografie-Wissenschaften. Zeitschriften und Jahrbuchbeiträge spielen eine untergeordnete Rolle.", "id" : 253 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Publikationskultur", "Editorial Review", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Evaluationsverfahren wie der Impact-Faktor oder Peer Review spielen in den Geisteswissenschaften überhaupt keine Rolle, es gibt eine Herausgeberkultur. ", "id" : 254 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Kommentarfunktion", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Interaktivität" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Unsere Infrastruktureinrichtung bringt zum Beispiel eine transdisziplinäre Zeitschrift heraus, die recht traditionell daher kommt, aber es gibt Artikel, die sind in Publikationsumgebungen, wo sie kommentiert werden können, wo es also eine bestimmte Form der Interaktion geben kann. ", "id" : 255 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Kollaboration", "Verlinkung", "Zeitschrift", "Kommentarfunktion", "Nachnutzung", "Potenziale", "Publikationsformen", "Interaktivität" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Das ist ein Ansatz für die Zukunft, dass man bei kleinen Einheiten in einer Zeitschrift Verbindungen zu Daten angeben kann, diese Daten visualisiert und mehr interaktive Möglichkeiten anbietet. Also nicht nur eine Kommentarfunktion, sondern auch gemeinsames Schreiben von weiteren Publikationen, die darauf basieren. Aber das ist Zukunftsmusik. ", "id" : 256 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Publikationsdienstleistungen", "Formate", "Monografie", "Zeitschrift", "Erfahrungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Die Mehrheit nutzt ganz klassisch Textverarbeitung, aber völlig isoliert (z.B. WORD). Das wird dann zum Herausgeber geschickt und wieder zurück, evtl. sogar auf Papier. Das wird dann komplett mit hohem Aufwand in einem Satzprogramm erfasst, um danach publiziert zu werden und schließlich als PDF elektronisch im Netz zu landen. Das ist die absolute Mehrheit sowohl bei den Zeitschriften als auch bei den Monografien. ", "id" : 257 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Werkzeuge", "XML", "Formate", "Publikationsdienstleistungen", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Unsere Infrastruktureinrichtung beschäftigt sich auch mit Werkzeugen wie Fidus Writer. Das ist eine Textumgebung, die es ermöglicht, einen geschlossenen XML-basierten Publikationsprozess daran anzuschließen. Publizieren muss eben viel früher ansetzen, schon beim Schreiben, damit hinterher eine geschlossene digitale Verwertungskette möglich ist. ", "id" : 258 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Virtuelle Forschungsumgebung", "Forschungsdaten", "Linguistik", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "In der Linguistik gibt es CLARIN und allgemein gibt große Projekte, die Ressourcen bereitstellen, also nicht nur Textkorpora, sondern auch Werkzeuge, mit denen sie analysiert und manipuliert werden können. Aber Sie haben am Schluss nicht eine Umgebung, aus der sie die Analysen komplett in eine Textdatei übernehmen können, in der alles referenziert ist. ", "id" : 259 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Fachkulturen", "Werkzeuge", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Favorit", "International" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "DARIAH ist ein großes Projekt sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene. DARIAH arbeitet eng mit TextGrid zusammen. Dort sind sehr viele großflächige Werkzeuge entstanden. Jetzt hat man eher die Strategie, kleinere Werkzeuge, Tool-Boxen zu entwickeln, weil es eben schwer ist, für ganze Disziplinen ein Werkzeug zu entwickeln, weil die Materialien und die Fragestellungen sehr unterschiedlich sind. ", "id" : 260 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Potenziale", "DFG", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Es gibt nirgendwo durchgängig digitale Prozessketten. Es wäre eine Idealvorstellung, wenn ein Wissenschaftler sagen könnte: \"Ich habe dieses DFG-Projekt, damit fange ich in dieser Umgebung an und aus dieser Umgebung heraus gebe ich dann dem Verlag mein Manuskript\".", "id" : 261 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Open Access", "Medizin", "Kommerzielle Verlage", "International", "Naturwissenschaften", "Risiken", "Wirtschaftlichkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Open Access kommt in den Naturwissenschaften und der Medizin ganz stark daher, weil dort unverhältnismäßige Gewinnspannen von großen Verlagen eingestrichen wurden. Das haben wir in den Geisteswissenschaften weder in Deutschland noch weltweit. Dort haben wir kleine, mittelständische Verlage, die ganz andere Gewinnspannen haben und sich durch die Open-Access-Debatte in ihrer Existenz bedroht fühlen.", "id" : 262 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Wissenschaftskommunikation", "Geisteswissenschaften", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Freie Wissenschaftskommunikation und dass jeder auf alles Zugriff hat, das ist in den Geisteswissenschaften aufgrund der relativ geringen Kosten bisher schon ohne Open Access gegeben. ", "id" : 263 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Potenziale", "Publikationsformen", "Naturwissenschaften", "Verfügbarkeit", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Die Geschwindigkeit und die schnellere Verfügbarkeit sind auch keine so stechenden Argumente für digitales Publizieren, da der traditionelle Geisteswissenschaftler in anderen Zeiträumen denkt als etwa der Lebenswissenschaftler. ", "id" : 264 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Um klar zu machen, was der Mehrwert des digitalen Publizierens für die Geisteswissenschaften sein könnte, muss die Methodendiskussion berücksichtigt werden. Ein Geisteswissenschaftler, der hermeneutisch-analog forschen will, kann das nicht leisten, sondern nur diejenigen Wissenschaftler, welche die neuen digitalen Ansätze verfolgen.", "id" : 265 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Monografie", "Publikationsformen", "Forschungseinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen", "International" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Es ist eine große Diskussion – auch in England und Frankreich – inwieweit große Universitäten und Forschungseinrichtungen verstärkt die Funktionen eines Dienstleisters für das Publizieren in den Geisteswissenschaften gerade bei den Monografien einnehmen sollen. ", "id" : 266 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Sicher ist es für viele Bibliotheken und Rechenzentren eine Option als Verlag oder als Betreiber einer Publikationsplattform aufzutreten, auch wenn das zu der schwierigen Situation der kleinen mittelständischen Verlage beiträgt. ", "id" : 267 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Retrospektiv gesehen ist die Rolle von Infrastruktureinrichtungen das Auswählen, Sammeln, Erschließen und Bereitstellen von Publikationen am Ende des Publikationsprozesses. Wenn man aber den gesamten Forschungsprozess betrachtet, ist das sehr eingeschränkt. ", "id" : 268 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "zurzeit rücken Bibliotheken immer weiter vor in den Publikationsprozess, bis hin zu Schreib- und Forschungsumgebungen für Wissenschaftler. Das ist aber sicher noch nicht die flächendeckende Realität.", "id" : 269 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Autoren", "Qualifikationsarbeit", "Publikationsdienstleistungen", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Die klassische Dissertationsstelle nimmt eine Dissertation erst an, wenn sie fertig geschrieben ist und hat kaum Einfluss auf den Erstellungs- und Schreibprozess. Das ändert sich aber zunehmend. Unsere Infrastruktureinrichtung stellt Formatvorlagen zur Verfügung und berät Autoren, so früh wie es geht. ", "id" : 270 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Repositorien", "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen", "Formate" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Die damalige Motivation für unseren Universitätsverlag war, dass ein reiner Dokumentenserver nicht ausreicht. Wenn man nur ein unfertiges PDF bekommt, dann kann man die Probleme zwar sehen, aber hat kaum noch Möglichkeiten einzugreifen. ", "id" : 271 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Forschungseinrichtungen", "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Wir wollten mit unserem Universitätsverlag beweisen, dass öffentliche Einrichtungen einen guten Service bieten können, der früher in der Publikationskette ansetzt. Natürlich kommt hinzu, dass er auch zur Außenwirkung der Institution dient. Das ist natürlich auch ein Marketing-Instrument, ein Schaufenster auf die Forschungsleistung. ", "id" : 272 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Infrastruktureinrichtungen", "Nachnutzung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "In unserer Infrastruktureinrichtung beschäftigen wir uns zurzeit mit dem Thema Forschungsdaten. Diese sollen so abgeliefert werden können, dass sie dauerhaft mit einer Publikation verknüpft bleiben und zumindest für einen bestimmten Zeitraum verlässlich wieder benutzt werden können. ", "id" : 273 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rechenzentren", "Bibliotheken", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Präpublikationsphase", "Verlage", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Wir sind in den Bibliotheken und Rechenzentren erst relativ am Beginn der Diskussion, wie weit und wie differenziert wir den Forschungsprozess mit Services und Werkzeugen unterstützen. Das können Sie derzeit schon empirisch erfassen: Es gibt über 90 Universitäten in Deutschland, davon haben keine 10 Prozent einen Universitätsverlag oder bieten differenzierte Services im Vorfeld der wissenschaftlichen Publikation an. ", "id" : 274 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Bibliotheken", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Fast alle Bibliotheken beschäftigen sich derzeit mit Forschungsdaten, allerdings derzeit noch aus einer unsicheren Perspektive, weil nicht klar ist, wie das in fünf Jahren aussieht, welche Services genutzt werden und ob die generisch oder disziplinspezifisch sein werden. ", "id" : 275 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Die persistente Adressierung (z.B. die DOI-Vergabe) werden in den nächsten Jahren alle Infrastruktureinrichtungen machen. Wir bieten jetzt schon eine DOI-Vergabe für Forschungsdaten.", "id" : 276 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Bibliotheken", "Infrastrukturentwicklung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Bei den fachspezifischen Infrastrukturdiensten sollte man eine Diskussion mit den zentralen Fachbibliotheken und den Fachinformationsanbietern führen. ", "id" : 277 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Werkzeuge", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Wir haben die klare Strategie, dass wir als Bibliothek eine zentrale Service-Einrichtung sind, die möglichst viel vom Forschungsprozess mit Werkzeugen und Dienstleistungen unterstützt. Wir sind uns aber auch bewusst, dass wir das nicht allein tun können und in vielfältige Kooperationen eintreten müssen. ", "id" : 278 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Werkzeuge", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Einen Teil der Werkzeuge und Dienste vermitteln wir nur. Es wäre vermessen, als lokale Bibliothek eine komplette, geschlossene Forschungsumgebung für alle Bibliotheken bereitstellen zu wollen. Aber die Vermittlung von Diensten Dritter sollte gewährleistet sein. ", "id" : 279 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsdaten", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Archivierung ist ja etwas für die Ewigkeit. Von dieser Perspektive besteht die Notwendigkeit, bereits beim Entstehen der Publikationen und Daten anzusetzen, also bereits beim messenden Forscher. ", "id" : 280 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsdienstleistungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Ein Forschungsdatenmanagement ist zwingend notwendig, weil es darum geht, die Verbindung von Daten und Publikationen zu unterstützen. ", "id" : 281 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Mediendesign", "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Wir kümmern uns in unserer Infrastruktureinrichtung auch um Layout und Gestaltung von Publikationen, weil wir über einen Universitätsverlag verfügen und festgestellt haben, dass das ein wichtiger Baustein ist. ", "id" : 282 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Mediendesign", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Eigentlich müsste jede Bibliothek auch ein Verlag sein, der sich unter anderem um die Design-Fragen kümmert. Auch das könnte man dann wieder aggregieren, sodass nicht jede Bibliothek alles machen muss. ", "id" : 283 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Infrastruktureinrichtungen", "Werkzeuge", "Wirtschaftlichkeit", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Es gibt an unserem Rechenzentrum einen Service, der so etwas wie Dropbox für die Wissenschaft anbietet. Es gibt also auch nicht-kommerzielle Beispiele, aber das ist eine Finanzierungsfrage. ", "id" : 284 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Werkzeuge", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Es gibt weder bei Etherpad noch bei Google Docs oder anderen Produkten eine komplette Integration des Publikationsprozess. Das ist eine Aufgabe von Infrastruktureinrichtungen, aber eine einzelne Bibliothek kann das nicht leisten. Das muss im Konsortium zusammen mit Rechenzentren geschehen.", "id" : 285 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechtsgrundlage", "Datenschutz", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Die Qualitätssicherung kann nur aus der Wissenschaft kommen, aber es braucht jemanden, der das organisiert. Wir als Universitätsbibliothek helfen dabei, das zu organisieren, allerdings nur im formalen Rahmen, dass also der Prozess dokumentiert ist und der Datenschutz gewährleistet wird. ", "id" : 286 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien", "Multimedialität", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Wir haben ein eigenes Repositorium für Video- und Audiodateien, weil da die Codierung und die Decodierung ganz anders funktionieren. Aber wir bieten es in unseren Oberflächen, also im Katalog, möglichst integriert an. ", "id" : 287 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Rezeption", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Der mündige Leser ist entscheidend, der sich selbst aufgrund der Metadaten ein Bild machen kann, ob er es mit einer Abschlussarbeit oder mit einer wissenschaftlichen Monografie von einem renommierten Forscher zu tun hat. ", "id" : 288 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Reputation", "Repositorien", "Verlage", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Was wir in unserem Universitätsverlag publizieren, ist auch Teil unseres Repositoriums, aber nicht umgekehrt. Insofern ist dies ein Qualitätsmerkmal. ", "id" : 289 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Es muss ein breitflächiges Verständnis für die Möglichkeiten und Zusammenhänge von digitalen Umgebungen, Werkzeugen und Methoden mit klassischen Fragestellungen der Geisteswissenschaften gegeben sein. Erst wenn das erfolgt ist, kann es eine grundlegende Annahme des digitalen Publizierens geben, weil dann die Forschungsprozessketten durchgehend verstanden und gegangen werden. ", "id" : 290 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Risiken", "Publikationskultur", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Ein isoliertes digitales Publizieren ohne Diskussion darum wäre sogar eher schädlich für die Geisteswissenschaften und erzeugt eher Widerstand bei den Geisteswissenschaftlern. Sie fühlen sich in ein Raster gepresst, dass gar nicht ihrem Selbstverständnis als Wissenschaftler entspricht. Erst dann, wenn jemand bereits bei einer Idee und wenn er anfängt zu schreiben oder zu explorieren an das Publizieren und Archivieren denkt, dann macht das Sinn. ", "id" : 291 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Kollaboration", "Potenziale", "Publikationskultur", "Naturwissenschaften", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Das Versprechen der digitalen Transformation ist, dass viel mehr Material analysiert werden und viel stärker kollaboriert werden kann. Das wird von vielen Geisteswissenschaftlern eher als Bedrohung empfunden, weil traditionelle Geisteswissenschaft vor allem hermetisch arbeitet, in der eigenen Studierstube. Auf keinen Fall gibt es eine so intensive Kollaboration wie in den Naturwissenschaften. Aber darin liegt großes Potenzial. ", "id" : 292 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Kollaboration", "Fachkulturen", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Alle Avantgardisten in den Geisteswissenschaften arbeiten in größeren Gruppen und mit anderen Disziplinen zusammen. Beispielsweise funktionieren die Exzellenzcluster nach dem Prinzip, dass man sich in einem größeren Kontext gemeinsam auf Fragestellungen verständigt, die man allein gar nicht analysieren könnte. ", "id" : 293 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Werkzeuge", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Potenziale", "Infrastrukturentwicklung", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Im Moment machen in den Digital Humanities zu viele Avantgardisten vieles selbst, weil sie es auch spannend finden, sich die Technologie anzueignen. Aber ein Reifeprozess würde die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Informatikern oder Informationswissenschaftlern bedeuten, die dann die Werkzeuge bereitstellen. In DARIAH wird genau so eine Zusammenarbeit schon gelebt. ", "id" : 294 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Naturwissenschaften", "Forschungsdaten", "Interaktivität", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "In den Naturwissenschaften gibt es Beispiele, bei denen Sie in eine Graphik springen können und dann Excel-Tabellen oder CSV-Dateien bekommen. Soetwas bräuchte man in den Geisteswissenschaften auch. ", "id" : 295 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Kollaboration", "Qualitätssicherung", "Editorial Review" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Wenn sich die Methoden und die Zusammenarbeit ändern, muss man auch über die Qualitätssicherung nachdenken. D.h. wenn es großflächiger wird, mehr von Daten getrieben ist, wenn die Kollaborationen zunehmen, dann muss man sich fragen, ob die Qualitätssicherungsmechanismen über eine Herausgeberkultur ausreichen oder ob man sie ändern muss. ", "id" : 296 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Mit dem Methodenwandel der digitalen Transformation muss man sich zwingend auch auf andere Formen der Qualitätssicherung verständigen. Aber man muss nicht alles kopieren, was in den Naturwissenschaften funktioniert. ", "id" : 297 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Gold Open Access", "Kommerzielle Verlage", "Geisteswissenschaften", "Publikationskultur", "Naturwissenschaften", "Verlage", "Fachkulturen", "Kritik" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Auf die Frage nach geeigneten Geschäftsmodellen habe ich keine fertige Antwort. Wir haben eine kleine, mittelständische Verlegerlandschaft in den Geisteswissenschaften, die teilweise auch sehr national geprägt ist. Da gibt es keine großen Gewinnspannen. Da ist eine Transformation, wie es sie in den Naturwissenschaften gibt – dass der Autor für die Publikation bezahlt – nicht unbedingt sinnvoll und möglich. ", "id" : 298 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationskultur", "Geschäftsmodelle", "Fachkulturen", "Geisteswissenschaften", "Gold Open Access", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "In den Geisteswissenschaften spielen einfach andere Preise eine Rolle. Wenn ein Zeitschriftenabonnement 80 Euro im Jahr kostet, kommen Sie da auf andere Autorengebühren als bei Zeitschriften beispielsweise aus der Chemie, die 20.000 Euro im Jahr kosten. Daher kann man das nicht übertragen. ", "id" : 299 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Zuständigkeit", "Subskriptionsmodell", "Green Open Access", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Es ist wichtig, dass sich viele Forschungsprojekte mit dem Thema auseinandersetzen: Was ist der dritte Weg, wenn es weder die Subskriptionsmodelle noch die derzeit bewährten Open-Access-Modelle sind? Müsste nicht viel mehr über Stiftungen, gemeinnützige Vereine usw. bereitgestellt werden, wo es einen Ausgleich zwischen Lesern und Autoren gibt? ", "id" : 300 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Universitätsverlage", "EPUB", "Formate", "Print-on-Demand", "Verlage", "Hybridpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Unser Universitätsverlag basiert auf einer Mischung aus Autorengebühren und Verkäufen von Zusatzdiensten. Das PDF ist immer frei und Open Access, aber wir bieten auch Zusatzdienste wie Print-on-Demand oder das EPUB-Format. In diese Richtung wird man auch allgemein weiter überlegen müssen. ", "id" : 301 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Werkzeuge", "Open Access", "Forschungsmethoden", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften", "Medizin" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Die traditionellen Geisteswissenschaften würden sicher für sich in Anspruch nehmen, dass sie schon transparent und offen sind. Diesen Zustand müssen sie auf digitale Methoden und Werkzeuge übertragen. Damit haben sie es beim Thema Open Science auch deutlich einfacher als die Naturwissenschaften oder die Medizin, weil hier nicht so große wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen. ", "id" : 302 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Wissenschaftskommunikation", "Digital Humanities", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Open Science ist ein Kern der digitalen Geisteswissenschaften, weil es um Erkenntnisgewinn geht, der für die Gesellschaft relevant ist und der mit dem gesellschaftlichen Diskurs in Wechselwirkung steht. ", "id" : 303 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Sie können keine digitale Forschung machen, ohne sich auch über digitale Lehre in den Geisteswissenschaften Gedanken zu machen. Die Dinge, die Sie erforschen, müssen Sie Ihren Studierenden näherbringen. Da stehen die digitalen Geisteswissenschaften stehen da noch ganz am Anfang. ", "id" : 304 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Empfehlungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Autoren sollten den Prozess des Forschens und des Schreibens bewusst reflektieren. Dann sollten sie sich die Mühe machen mit Infrastruktureinrichtungen oder Herstellern von Werkzeugen ins Gespräch zu kommen, wo Brüche sind und wo man gerne Änderungen hätte. Das ist sehr mühsam, deswegen braucht man Geduld. Die härteste Herausforderung für einen selbst ist, ein anderes Werkzeug einzusetzen. ", "id" : 305 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren", "Publikationsdienstleistungen", "Präpublikationsphase", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sollten stärker ins Gespräch mit Wissenschaftlern kommen über Forschungs- und Publikationsprozesse und deren Unterstützung. Vorher muss man eine Portfolio-Analyse gemacht haben, mit welchen Communities man verstärkt ins Gespräch kommen will. ", "id" : 306 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Kollaboration", "Empfehlungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sollten untereinander darüber ins Gespräch kommen, wo es sinnvoll ist, Dienste kollaborativ zu entwickeln. Das ist die größte Herausforderung: Die große Diskussion, wer in welchem Bereich der zentrale Anbieter von Services ist und wer nur vermittelt. ", "id" : 307 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Verlage", "Empfehlungen", "Autoren", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Verlage sollten noch stärker mit Wissenschaftlern bzw. Autoren und den Infrastruktureinrichtungen ins Gespräch kommen, weil die Lösung auch manchmal im Zusammenwirken der drei liegt. ", "id" : 308 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Wissenschaftspolitik", "DFG", "Open Access", "Förderinstitutionen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Die Wissenschaftspolitik und die Förderungsinstitutionen sollten den bisherigen Prozess weiter unterstützen. Die DFG ist bezüglich der Förderung von Open Science schon sehr aktiv, aber auch sehr darauf bedacht, der Wissenschaft nicht voranzulaufen. ", "id" : 309 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Kollaboration", "Fachkulturen", "Autoren", "DFG", "Kritik", "Förderinstitutionen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Die DFG sollte einerseits weiterhin Projekte fördern, die neue Umgebungen erstellen, neue Kollaborationen ermöglichen sowie neue Geschäftsmodelle explorieren; andererseits sollte sie auch mit ihren Wissenschaftlern diskutieren und die zentralen Diskussionen in den einzelnen Fachbereichen unterstützen. Das wird noch nicht ausreichend gemacht.", "id" : 310 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Fachverbände", "DFG", "Digitale Transformation", "Förderinstitutionen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "In den Fachkollegien sollten in Verbindung zu den Fachgesellschaften (z.B. der Historikertag) Diskussionen über die digitale Transformation in den einzelnen Disziplinen angestoßen werden. Die DFG könnte da z.B. entsprechende Veranstaltungen wie auf dem Historikertag fördern. ", "id" : 311 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "DFG", "Empfehlungen", "Digitale Transformation", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 3, "text" : "Ein Gremienvertreter der DFG würde vielleicht sagen: \"Initiativen zur digitalen Transformation müssen aus der Wissenschaft kommen, so etwas müsste beispielsweise ein Historiker bei der DFG beantragen\". Mein Rat an die DFG wäre, dass sie auch die Historiker interaktiv davon überzeugen muss, dass das möglich ist. Das ist ein Stück weit ein Wechselspiel, weil die DFG schon immer eine Katalysatorenfunktion hat. ", "id" : 312 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Wissenschaftskommunikation", "Verlinkung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Die digitale Transformation ermöglicht eine stärkere Vernetzung der Kommunikationswege und -praktiken. ", "id" : 313 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Forschungsdaten", "Linguistik" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "In der Linguistik gibt es einen Wandel von der Arbeit mit exemplarischen Daten hin zu kompletten Datenbeständen bzw. Korpora. Also die Big-Data-Idee. ", "id" : 314 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Einige Aspekte der Präpublikationsphase sind wichtig, diese sollten aber nur strukturiert mitpubliziert werden, denn Rohdaten bleiben Rohdaten und spielen sonst kaum eine Rolle.", "id" : 315 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Nachvollziehbarkeit", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Die Historie der Forschungsdaten sollte sichtbar gemacht werden. ", "id" : 316 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Ich veröffentlich meine Forschungsdaten, wenn sie frei und offen weitergenutzt werden können (z.B. bei CLARIN). ", "id" : 317 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Forschungsevaluation", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Es wäre wünschenswert, die Rezeption meiner eigenen Publikationen besser nachvollziehen zu können. ", "id" : 318 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Kommentarfunktion", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Es wäre ein Anreiz, zu sehen, dass man mit seinen eigenen Publikationen einen Kommunikationsprozess bewirkt, zum Beispiel über eine Kommentarfunktion. ", "id" : 319 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Versionierung", "Kollaboration", "Kommentarfunktion" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Die Textverarbeitung mit WORD hat sich bei Ko-Autorschaften bewährt, vor allem wegen der Kommentarfunktion und der Versionierung. ", "id" : 320 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Kollaboration" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Erweiterte Publikationen erhöhen den Druck auf Teamwork (z.B. mit Interaktionsdesigner, Graphikern, etc.). ", "id" : 321 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Auch früher gab es schon gemeinsames Lesen und Schreiben (z.B. Lesegesellschaften), aber die Geschwindigkeit nimmt zu. ", "id" : 322 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Wirtschaftlichkeit", "Universitätsverlage", "Lizenzierung", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien", "Standardisierung", "Verlage", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Universitätsbibliotheken sollten auch Expertise bei verlegerischen Tätigkeiten aufbauen. Da Universitätsverlage oftmals outgesourct werden, verfügen Hochschulstrukturen meist nicht über einen Überblick über Verfahren, Standards, wirtschaftliche Aspekte, Lizenzierungen oder Repositorien. ", "id" : 323 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Kompetenzvermittlung", "Publikationskultur", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechenzentren", "Open Extra Material", "Potenziale", "Multimedialität" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Bei E-Learning-Kompetenzen (z.B. bei Rechenzentren) war die Entwicklung am Anfang auch schwierig. Heute wird ganz normal eine Vorlesung gestreamt und mit den Folien online gestellt. Eine parallele Entwicklung könnte es auch für Bibliotheken und dem Publizieren 2.0 geben. ", "id" : 324 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Das Forschungsdatenmanagement gehört ganz klar in den Bereich Infrastruktureinrichtungen. ", "id" : 325 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Publikationsdienstleistungen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Es sollten Beratung und Service bei nicht-klassischen Publikationsformen etabliert werden (z.B. Kompetenzzentrum für digitales Publizieren und Umgang mit Forschungsdaten). ", "id" : 326 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Verlage müssen sich als \"Inhalte-Anbieter\" verstehen und ein hohes Qualitätslevel halten, weil das im öffentlichen Bereich aus Kostengründen nicht zu leisten ist. ", "id" : 327 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Digitalpublikation", "Mobile Endgeräte", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Wichtige Fachtexte drucke ich gelegentlich noch aus, andere lese ich digital auf verschiedenen Endgeräten. ", "id" : 328 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Die gezielte Auswertung – auch automatisch – wird wichtiger, da es viel mehr Informationen gibt. Hier spielen auch Netzwerke eine Rolle zur Komplexitätsreduktion. ", "id" : 329 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Autoren" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Kollaboratives Arbeiten läuft weitgehend traditionell, am ehesten bei einer Antragschreibung. ", "id" : 330 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Interaktivität" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Automatische Textgenerierung (z.B. bei Smartphones) kann durchaus als Innovation gelten. ", "id" : 331 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Potenziale", "Interaktivität", "Mathematik", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Gute Beispiele für Interaktivität gibt es aus der Mathematik, wo man etwa eine Parabel mit den Fingern bewegen kann. Das sollte in den Humanities mehr ausprobiert werden. ", "id" : 332 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Publikationskultur", "Versionierung", "Monografie", "Dynamisierung", "Multimedialität", "Interaktivität", "Forschungsdaten", "Potenziale" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Ich wünsche mir auch Monografien, die am digitalen Medium ausgerichtet sind und von der \"Auflagenlogik\" wegkommen hin zur Dynamik des Dokuments. Das ist eine Herausforderung für das Marketing. Aber es wäre noch interessanter, wenn man stärker über textuelle Vermittlung hinausgehen würde (z.B. durch bildliche und infographische Vermittlung, Interaktivität, Zusatzmaterialien). ", "id" : 333 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationskultur", "Multimedialität" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Multimediale Inhalte spielen eher in nicht-wissenschaftlichen Publikationen eine Rolle, aber bereits Präsentationsfolien können als \"Einfallstor\" in das wissenschaftliche Publizieren gelten. ", "id" : 334 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Visualisierungstechniken nehmen auch im Printbereich zu. ", "id" : 335 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Zeitschrift", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Ob meine eigenen Publikationen Open Access erscheinen, hängt von der Zeitschrift ab. ", "id" : 336 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Ich bin kein Verfechter von Open Access um jeden Preis, da bestimmte Textsorten dann verschwinden würden (z.B. Lehrbücher). ", "id" : 337 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Prozessierbarkeit", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Die Volltextsuche ist wichtig. ", "id" : 338 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Risiken", "Open Access", "Multimedialität" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Multimediale Inhalte machen bestimmte Publikationen sehr teuer, darum ist Open Access oft nicht geeignet. ", "id" : 339 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Open Research Data" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Die Rechtslage ist schwierig, da es oft nur einfache Nutzungsrechte an Forschungsdaten gibt, dass lässt sich dann gar nicht Open Access publizieren. ", "id" : 340 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Sammelband", "Publikationskultur", "Aufsatz", "Linguistik", "Monografie" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "In der Computerlinguistik gibt es kaum Monografien, wichtiger sind Proceedings – auch digital – und Sammelbandbeiträge. ", "id" : 341 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Linguistik", "Sammelband" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "In der Computerlinguistik ist die Qualitätssicherung bei Proceedings höher als bei Zeitschriften. ", "id" : 342 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Linguistik", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Die wichtigsten computerlinguistischen Zeitschriften sind nur noch digital. ", "id" : 343 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Printpublikation", "Hybridpublikation", "Weblog", "E-Book", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Mein letztes Buch ist als Print, E-Book sowie Blog erschienen. ", "id" : 344 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Digitalpublikation", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Qualifikationsarbeiten sollten eine Einzelautorschaft aufweisen und nicht-kumulativ sein, aber durchaus auch digital publiziert werden können. ", "id" : 345 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Linguistik", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Die Digitalisierung der Geisteswissenschaften wurde an vielen Hochschulen über die Computerlinguistik vorangetrieben. ", "id" : 346 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Linguistik", "Autoren" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "In der Linguistik wird immer noch der \"Print-Blick\" beim Schreiben gewählt. ", "id" : 347 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Monografie", "Publikationsformen", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Verlage für meine populärwissenschaftlichen Monografien achten eher auf Verständlichkeit, während die Gutachter beim Peer Review eher auf die methodische Seite achten. ", "id" : 348 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Potenziale", "Favorit", "Open Review", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Es bleibt eine offene Frage, ob Open Peer Review zu einer besseren Qualität führt. Es gibt auch die Gefahren, dass die Gutachter angreifbar werden und die Vertrauenswährung inflationiert wird. Ich glaube bei Open Peer Review nicht an einen Qualitätsgewinn, jedoch an einen Fairness-Gewinn. ", "id" : 349 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Es gibt kaum Grundsatzurteile zum Zitatrecht oder Persönlichkeitsrecht. ", "id" : 350 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Reputation", "Verlage", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Die Reputation eines Publikationsorgans wird über die Fach-Community aufgebaut, daher ist es eher schwierig für neugegründete Universitätsverlage. ", "id" : 351 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Favorit", "Zuständigkeit", "Annotationen", "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Infrastruktureinrichtungen", "Linguistik", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Annotationen sind Teil des Forschungsprozesses und können großen Einfluss auf die Ergebnisse haben, deshalb können sie nicht ausgelagert werden etwa an Bibliotheken. In der Linguistik wie wohl in allen Geisteswissenschaften gehen wir davon aus, dass die Annotation (z.B. von Wortarten) bereits eine Interpretation ist, weshalb dies von Fachwissenschaftlern gemacht werden sollte ", "id" : 352 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Nachnutzung", "Wissenschaftspolitik", "DFG", "Förderinstitutionen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Mit der Förderpolitik hinsichtlich der Publikationen bin ich mit der DFG zufrieden, es müssen heute in jedem Antrag Angaben zur nachhaltigen Nutzung von Forschungsdaten stehen, das finde ich nachvollziehbar und richtig. ", "id" : 353 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Linguistik", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Die Computerlinguistik ist mit virtuellen Forschungsumgebungen gut aufgestellt, ich arbeite vor allem mit CLARIN. ", "id" : 354 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Autoren", "Linguistik" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "In der Computerlinguistik – anders als vielleicht bei Juristen – spielt die Vergütung für Autoren keine Rolle. ", "id" : 355 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Qualitätssicherung", "Dynamisierung", "Begriff \"Autorschaft\"", "Standardisierung", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Für die Dynamisierung von Publikationen gibt es noch keine Standards und viele offene Probleme wie klare zeitliche Abgrenzungen, Authentizität, Integrität oder Autorschaft.", "id" : 356 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Versionierung", "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Liquid Documents spielen vielleicht eine Rolle bei empirischen Arbeiten, aber weniger bei kulturwissenschaftlichen Arbeiten, die eher etwas Abgerundetes darstellen. ", "id" : 357 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Linguistik" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Es gibt oft methodologische Pendeleffekte (z.B. zwischen empirischen und theoretischen Zugängen in der Linguistik) auf Grund von Modeerscheinungen. ", "id" : 358 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Dissemination" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 4, "text" : "Als \"Wissenschaftsmarketing-Maschinen\" sind Verlage gut. ", "id" : 359 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich glaube generell, dass in allen Wissenschaftsgebieten, also auch in den Geisteswissenschaften viel zu viel publiziert wird. Ich meine damit nicht zu viel Schlechtes, sondern insgesamt viel zu viel. ", "id" : 360 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Relevanzfilterung", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Wissenschaft ist die Verständigung über gewisse Inhalte. Diese Verständigung kann nicht gelingen, indem man die Produktion von Publikationen erhöht. Man muss das Publizieren und das Publikationsverhalten danach bewerten, was ein Wissenschaftler in seinem Fachgebiet verarbeiten und lesen kann. ", "id" : 361 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Publikationskultur", "Zitation", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Relevanzfilterung", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Wenn in einem Fachgebiet im Jahr 10.000 Aufsätze erscheinen, ist klar, warum häufig 80% aller Arbeiten unzitiert und vermutlich ungelesen bleiben. Sie sind so gut wie nicht veröffentlicht. ", "id" : 362 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Relevanzfilterung", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Wir haben beim wissenschaftlichen Publizieren mit einem Massenproblem zu kämpfen. ", "id" : 363 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die digitale Transformation hat auf die Geisteswissenschaften relativ viele Auswirkungen, die von Fach zu Fach unterschiedlich sind. ", "id" : 364 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Werkzeuge", "Publikationskultur", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Fachkulturen", "Literaturwissenschaft", "Potenziale", "Linguistik" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Wie sehr ein Fach durch die digitale Transformation verändert wird, hängt davon ab, wie die Wissenschaftler die digitalen Möglichkeiten nutzen. In der Literaturwissenschaft geschieht dies zum Beispiel vergleichsweise selten. Der Anteil der Forscher, die digitale Möglichkeiten ausschöpfen, ist hier gering. In der Sprachwissenschaft kann man tiefer differenzieren. In Fächern, die der Computerlinguistik nahe stehen, finden sich vielfältige Anwendungen, Verfahren, Methoden und Analysen. In der Grammatiktheorie wählt man bisher seltener neuere Methoden und Darstellungsformen.", "id" : 365 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Kritik", "Forschungsmethoden", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich glaube, dass momentan die Rolle des Digitalen sowohl für das Publizieren wie auch für das wissenschaftliche Arbeiten überschätzt wird. ", "id" : 366 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die neuen Möglichkeiten der digitalen Werkzeuge werden eher überschätzt. ", "id" : 367 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Linguistik" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "In meinem Fachgebiet, der Sprachwissenschaft, beschäftige ich mich mit ganz unterschiedlichen Fragestellungen von Textanalysen in Zeitungen bis hin zu Wörterbuchprojekten. ", "id" : 368 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Digitale Transformation", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich bin davon überzeugt, dass das klassische gedruckte Wörterbuch außer bei Lern- und Reisewörterbüchern ausgedient hat. Was wir heute machen, wird zwar noch Wörterbuch genannt, aber eigentlich ist es ein digitales lexikalisches System. Gedruckte Fassungen gibt es davon überhaupt nicht mehr. Das wäre auch nicht sinnvoll, denn es bieten sich ganz neue Formen der Inhaltsdarstellung an.", "id" : 369 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Verlinkung", "Aufsatz", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die geschlossene Form ist im Digitalen nicht notwendig. Man publiziert zwar noch Aufsätze in der klassischen Prosaform, aber auch in diesen Aufsätzen finden sich eine Reihe von Links, über die man andere Inhalte erreicht. ", "id" : 370 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Prozessierbarkeit", "Publikationsformen", "Forschungsdatenintegration", "Forschungsdaten", "Nachvollziehbarkeit", "Printpublikation", "Rezeption" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Bei digitalen Publikationen lassen sich im Unterschied zu Printmedien weitere Inhalte, Informationen und Anwendungen (z.B. Suchfunktion im Lexikon) direkt einbinden. Ich kann also nicht nur eine Behauptung aufstellen, sondern auch den Leser in die Lage versetzen, diese Behauptung direkt am Text zu überprüfen. ", "id" : 371 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Rezeption", "Verlinkung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Eine Herausforderung von Hypertextpublikationen liegt darin, dass die menschliche Verarbeitungsfähigkeit begrenzt ist. Ich glaube, der Mensch ist einfach nicht so gebaut, dass er beliebig von einem Hyperlink zu einem anderen springen kann. ", "id" : 372 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Mediendesign", "Enhanced Publication", "Publikationsformen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Zuviele Erweiterungen sind eher störend. Ich mag es zum Beispiel überhaupt nicht, wenn in einem fortlaufenden Text unentwegt Bilder eingeschaltet werden, um die der Text herumläuft. Ich bevorzuge die Bilder an einer Stelle. Dann schaue ich sie mir an. Aber der Text muss eigentlich diskursiv sein. ", "id" : 373 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Relevanzfilterung", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Man hat bei der digitalen Darstellung sehr viele Möglichkeiten, von denen man aber einen sehr sorgfältig ausgewählten Gebrauch machen sollte. Man sollte nicht einfach der Lust an den Möglichkeiten verfallen. Wichtig ist es, vom Rezipienten her zu denken und zu überlegen, wie dieser das Dargestellte aufnehmen und verstehen bzw. die richtigen und relevanten Inhalte finden kann. ", "id" : 374 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Potenziale", "Linguistik", "Multimedialität" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ein gutes Beispiel für digitale Mehrwerte findet sich in der Phonetik. Als Phonologe arbeitet man mit der Lautstruktur der Sprache. Man kann jetzt die verschiedenen Aussprachemöglichkeiten wie Aspiration, Nichtaspiration, Intonation – also Aspekte, die man sich schwer anhand einer Kurve vorstellen kann – einfach vorführen. Der Rezipient kann dies nun viel leichter nachvollziehen. ", "id" : 375 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Best Practice", "Potenziale", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die digitalen Potenziale werden aktuell noch sehr selten genutzt. Aber es finden sich Beispiele. ", "id" : 376 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Linguistik", "Wissenschaftskommunikation", "Multimedialität", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Bei Vorträgen in der Phonologie werden Beispiele häufig unmittelbar akustisch wahrnehmbar vorgeführt. Diese Audiodateien finden nun auch Eingang in digitale Publikationen. ", "id" : 377 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenintegration", "Forschungsdaten", "Linguistik", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "In der Grammatik passiert es auch, dass ich bestimmte Aussagen beweisen muss. Wenn man eine Reihe von Belegen direkt angeben oder einen Korpus dazu zusammenstellen kann, dann ist man in der Lage, die Beweisführung direkt in der Publikation abzubilden. ", "id" : 378 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kunstgeschichte", "Potenziale", "Fachkulturen", "Verlinkung", "Musikwissenschaft", "Multimedialität", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Multimediale Erweiterungen und Verknüpfungen bieten sich sicher für die Musik- und Kunstwissenschaften an. In der Geschichte werden sich solche Effekte vielleicht weniger massiv zeigen. Die Potenziale sind also von Fach zu Fach verschieden. ", "id" : 379 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Risiken", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Bei digitalen Erweiterungen ist immer auch zu überlegen, was man dem Nutzer zumuten kann. Was helfen diese ihm wirklich? Deshalb sollte man bei diesen Dingen auch selektiv sein. ", "id" : 380 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Prozessierbarkeit", "Publikationsformen", "Geisteswissenschaften", "Digital Humanities", "Digitale Edition", "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Annotationen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Der Hauptunterschied zwischen den Digital Humanities und den traditionellen Geistes- und Kulturwissenschaften zeigt sich derzeit vor allem in der Art der Materialbeschaffung und -darstellung. Die Schwerpunkte liegen auf Digitalisierung, Volltext-Durchsuchbarkeit und Annotation. Eigenständige Analysen finden kaum statt. Die Fortschritte zeigen sich hauptsächlich in der Editionstechnik.", "id" : 381 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Verfügbarkeit", "Digitale Transformation", "Literaturwissenschaft" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Für Textinterpretationen in der Literaturwissenschaft braucht man die Digitalisierung eigentlich nur, dass man 1) leichter digital schreibt und b) sich die die relevanten Texte beschaffen kann. ", "id" : 382 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Literaturwissenschaft", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Mit digitalen Werkzeugen kann man in der Literaturwissenschaft verschiedene Textvarianten oder ähnliche Texte nebeneinander stellen und so parallel bearbeiten. ", "id" : 383 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Edition", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Digitale Technologien spielen für die Editionstechnik eine große Rolle. ", "id" : 384 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Linguistik", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Text- und Data-Mining-Methoden werden überschätzt, denn es kommt immer darauf an, den Text zu verstehen. Mit statistischen Verfahren kann man die Verteilungen von Wörtern messen und das Data-Mining kann bei der Hypothesenentwicklung vielleicht ein wenig nützlich sein. Darüber hinaus gibt es aber nur sehr wenige, die Data Mining ernsthaft in der Wissenschaft benutzen. In den Geisteswissenschaften findet man das de facto gar nicht. Und ich glaube nicht, dass sich das grundlegend ändern wird. ", "id" : 385 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Kompetenzvermittlung", "Rezeption", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ein Risiko der digitalen Transformation und der Entwicklung der Digital Humanities könnte der Verlust der Kompetenz darstellen, sich in die Tiefe eines Romans oder eines Gedichtes zu begeben. Aber ich denke nicht, dass das ein großes Risiko darstellt. ", "id" : 386 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Wirtschaftlichkeit", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich glaube, dass es bei der digitalen Transformation nur sehr wenige Risiken gibt, außer, dass sehr viel Geld verloren geht, dass man vielleicht anderweitig besser nutzen könnte. ", "id" : 387 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Forschungsmethoden", "Publikationskultur", "Linguistik" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Das Publikationsverhalten in der Linguistik ist sehr heterogen. Es gibt eine Reihe von Linguisten, deren Arbeit eine Art Textinterpretation ist und sehr stark ins Literatur- und Kulturgeschichtliche reicht. Und es gibt Linguisten, die Experimente durchführen beispielsweise im Bereich der Sprachpsychologie. Das nimmt momentan ein wenig zu. Dann gibt es die Computerlinguistik. Das Fach ist nicht einheitlich und entsprechend ist das Publikationsverhalten unterschiedlich.", "id" : 388 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Linguistik", "Aufsatz" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die sehr literatur- und kulturgeschichtlich arbeitenden Sprachwissenschaftler ändern ihr Publikationsverhalten kaum. Sie schreiben nach wie vor klassische Aufsätze. ", "id" : 389 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Publikationskultur", "Linguistik", "Anreize", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Das Publikationsverhalten der Sprachwissenschaftler, die stärker Informationstechnologien nutzen, also besonders die Computerlinguistik und die digitale Lexikographie, wird unter anderem dadurch geprägt, dass sie sich mehr auf wichtigen Konferenzen profilieren müssen.", "id" : 390 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Qualitätssicherung", "Favorit", "Forschungsmethoden", "Kritik", "Psychologie" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Eine Herausforderung sehe ich im Massenproblem und besonders bei den Einreichungen, die zu begutachten wären. Es ist nicht möglich, eine Woche auf einen eingereichten Aufsatz zu verwenden. Die Lösung ist, dass man auf das achtet, was sich gut zählen lässt. So werden heute einfach nur die Methoden überprüft. In der Psychologie ist das ganz deutlich: Wenn das n zu klein gewählt ist, dann ist der Aufsatz durchgefallen. Da mag er noch so interessant sein. Zugleich wird ein völlig langweiliger und uninteressanter Aufsatz, der die Methoden richtig anwendet, also keine kleinen Fehler dieser Art macht, nicht abgelehnt. ", "id" : 391 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Qualitätssicherung", "Autoren" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die Masseneinreichungen – Masse ist auch schlecht, wenn die Qualität gut ist – führen zu Gutachten, die nur noch formal und rein mechanisch die Qualität prüfen. Auch als Herausgeber kann man sich nicht mehr einige Tage Zeit lassen, um zu entscheiden, was man publizieren will. Als Autor geht man auch lieber auf Nummer sicher und lässt eine vielleicht interessante These zugunsten einer nur sauberen Methode fallen. ", "id" : 392 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Kritik", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die Konformität der Einreichungen, die mehr auf methodische Solidität als auf originelle Themen setzen, sorgt dafür, dass viele Zeitschriften völlig langweilig geworden sind. Das ist allerdings kein primäres Problem des Digitalen, sondern ein Massenproblem, das durch das System der ständigen Begutachtung, des Reviewing entstand. ", "id" : 393 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich glaube nicht, dass sich das Verhältnis von Print- zu digitalen Publikationen im Moment sehr verschiebt. Bei den klassischen Zeitschriftentiteln findet man eine mehr oder minder identische 1:1 Abbildung der gedruckten Ausgaben im Netz. Der Stil des Druckwerks ändert sich kaum, sondern nur das Format. ", "id" : 394 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die Digitalisierung von Publikationen ist auch dadurch motiviert, dass das Mengenwachstum des Publikationsaufkommens zu einem Platzmangel in Bibliotheken führt. ", "id" : 395 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Reputation", "Wirtschaftlichkeit", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Aktuell werden Online-Zeitschriften geradezu explosionsartig gegründet. Ich denke aber, dass das keine größeren langfristigen Wirkungen haben wird, da sie a) finanziert werden müssen und b) kein Renommee haben. Die wichtigen Veröffentlichungen werden nach wie vor in den etablierten Fachzeitschriften erscheinen. ", "id" : 396 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Reputation", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich publiziere in meinem Fachgebiet völlig konventionell. Ich habe noch nie bei einer reinen Online-Zeitschrift veröffentlicht, weil es einfach nicht zählt und keiner liest. Wenn ich etwas Gutes habe, reiche ich es bei einer guten Zeitschrift ein. ", "id" : 397 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Website", "Preprint", "Aufsatz" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich habe ein paar Aufsätze, die ich nicht unterbringen konnte, weil Reviewer Überarbeitungen verlangt haben. Die möchte ich nicht korrigieren. Es gibt Fälle, da werden Texte inhaltlich falsch umgeschrieben, weil die Gutachter das wollen und weil der Text sonst nicht veröffentlicht wird. Ich überlege nun, ob ich einige dieser abgelehnten Aufsätze nicht über meine eigene oder eine institutionelle Website publiziere. ", "id" : 398 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Mathematik", "Printpublikation", "Preprint", "Publikationskultur", "Reputation", "Website", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "In der Mathematik ist es so, dass die Wissenschaftler etwas auf ihre eigene Website setzen, sobald der Beweis in einer festen Form steht. Da hängt es davon ab, dass man bereits einen Namen hat. Zudem erscheinen diese Aufsätze hinterher noch in einer gedruckten Form. ", "id" : 399 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "PDF", "Formate", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Als Werkzeuge für die Erstellung meiner Publikationen benutze ich Textverarbeitungen und E-Mail. Das sind die Standardverfahren der Textproduktion. Am liebsten arbeite mit Word-Perfect in der alten Version, weil damit alles gut funktioniert. Ich kann damit zwar vieles nicht machen, aber das brauche ich auch nicht. Die Korrekturfunktion ist dagegen besser als im aktuellen WORD. Dieses nutze ich nur, wenn ich kollaborativ arbeite. Ansonsten formatiere ich meine Texte erst später in eine aktuelle WORD-Fassung oder ein PDF. ", "id" : 400 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Google Docs benutze ich nicht. ", "id" : 401 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastrukturentwicklung", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Bei digitalen Werkzeugen muss ich nicht immer auf das Neueste gehen. Ich brauche etwas, das gut funktioniert. ", "id" : 402 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungsdaten", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich nutze für meine Arbeit verschiedene Textkorpora, die zum Teil Analysewerkzeuge enthalten. ", "id" : 403 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungsdaten", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich benutze Korpora und Datensammlungen wie TextGrid, also Korpora und Werkzeuge.", "id" : 404 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Weblog", "Soziale Netzwerke", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Weblogs oder Soziale Netzwerke nutze ich überhaupt nicht. Ich mache alles per E-Mail. ", "id" : 405 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Anreize", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Könnte ich es mir aussuchen, würde ich überhaupt nicht publizieren. Mir würde es eigentlich reichen, mit 20 oder 30 Leuten zu korrespondieren. Aber der soziale Druck der Community erzwingt es. Ohne Publikation hätte mir niemand eine Stelle gegeben. ", "id" : 406 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Kreditierung", "Anreize", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Der einzige Grund, weshalb ich in den Jahren viel veröffentlicht habe, ist, dass man mir dafür Geld gibt. Ich habe als Wissenschaftler viele Privilegien, eine Traumstellung und kann machen, was ich will. Daher hat der Steuerzahler, die Öffentlichkeit, haben die anderen Wissenschaftler ein Anrecht darauf, dass ich auch etwas produziere und zeige, dass ich etwas Gutes mache. Aber wenn es nach mir ginge, würde ich das nicht machen. Ich müsste gar nichts veröffentlichen. ", "id" : 407 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Längere Texte drucke ich immer aus. Ich kann es so einfach besser lesen. ", "id" : 408 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich bin sehr auf das Lesen orientiert und auch ein Büchersammler. Davon möchte ich nicht weg. ", "id" : 409 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "E-Book", "Potenziale", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Der einzige Vorteil von E-Books zeigt sich, wenn man viel reist. Man kann dann ohne weiteres tausend Bücher mitnehmen. Wenn ich Bücher aber direkt in die Hand nehmen kann, bevorzuge ich das. ", "id" : 410 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich glaube nicht, dass digitale Arbeits- und Veröffentlichungsverfahren den Prozess der geisteswissenschaftlichen Forschung sehr verändern. Vielleicht werden dadurch, dass sehr viel Material bereitgestellt wird und zugänglich ist, Einseitigkeiten vermieden. Früher konnte man viele Sachen nicht lesen. Heute ist es sehr viel einfacher, herauszubekommen, dass es auch andere Meinungen gibt oder andere Texte, die in irgendeiner Weise einschlägig sind. ", "id" : 411 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Linguistik", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Große Textkorpora und digitale Methoden ermöglichen in der Linguistik Auswertungen, die es früher so nicht gab.", "id" : 412 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Werkzeuge", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Digitale Edition", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Bevor es digitale Werkzeuge und Texte gab, war es sehr aufwendig und schwierig, verschiedene Fassungen eines Textes zu vergleichen. Historisch-kritische Ausgaben sind wirklich sehr kompliziert. Das kann man heute sehr viel besser machen. Man kann es filtern. Mit anderen Worten: Man kann mehr Informationen aufnehmen. Daraus folgt aber gleich wieder, dass man leicht im Material ertrinkt. In diesem Sinne wird es sich schon etwas durch die digitalen Technologien ändern – zum Positiven und zum Negativen. Im Moment sehe ich allerdings nicht, dass diese Auswirkungen sehr groß sind. ", "id" : 413 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Forschungsdaten", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Es gibt verschiedene Formen geisteswissenschaftlicher Forschung. Man kann sich wie Wittgenstein in eine Hütte ins Gebirge zurückziehen und nachdenken. Für andere Bereiche muss man viel Material haben. ", "id" : 414 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Werkzeuge", "Linguistik", "Datenqualität", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Es gibt in der Computerlinguistik Untersuchungen, die man nur in Form einer Datenschlacht durchführen kann. Man braucht riesige Korpora und verlässliche Verfahren. Es genügt nicht, dass man den bloßen Text als Forschungsdatum hat. Man muss ihn aufbereiten. Man benötigt auch Suchwerkzeuge. Damit kann man dann Fragen bearbeiten, die ohne digitale Verfahren nicht bearbeitbar sind. Sie können nicht zehntausend Bücher lesen und dann vergleichen, wie häufig ein bestimmtes Wort früher vorkam und heute vorkommt. Das gelingt erstmals mit den digitalen Methoden. Insofern hat man mit den digitalen Methoden andere Möglichkeiten, Forschung tatsächlich zu betreiben. ", "id" : 415 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Linguistik", "Mathematik" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Bestimmte Forschungsformen habe ich auch jetzt erstmals mit digitalen Technologien machen können. Es gibt nur sehr Wenige, die so forschen, denn es ist noch sehr aufwendig. Andere Arten der Forschung auch in der Linguistik betreibe ich weiter auf die klassische Weise. Da brauche ich nicht viel und kann einfach darüber nachdenken. Wie ein Mathematiker. Das ist ja auch Wissenschaft. ", "id" : 416 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdaten", "Qualitätssicherung", "Linguistik", "Datenqualität", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Als Forschungsdaten benötigt der Sprachwissenschaftler Sprachmaterial. Davon gibt es bereits sehr viel, eigentlich mehr als man wirklich bearbeiten kann. Dieses Material ist allerdings oft qualitativ nicht gut. Zum Beispiel liefert Google Books gigantische Massen, die aber teilweise noch schlecht und fehleranfällig sind. Je nach dem was man macht, korrigiert man diese Daten nach. Aber wenn man es automatisch machen möchte, geht das einfach noch nicht. Dafür benötigt man bessere Verfahren. Direkt bei der Aufbereitung – also beim OCR – ist das oft unzulänglich. ", "id" : 417 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Semantische Strukturierung", "Annotationen", "Metadaten", "Linguistik", "Datenqualität", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Für die Sprachwissenschaft ist die Aufbereitung von Forschungsdaten sehr wichtig. Den blanken Text selbst fehlerfrei zu haben hilft in vielen Fällen nicht weiter. Ein wichtiger Teilbereich der Linguistik ist die Grammatik. Da hilft es nicht, wenn sie eine Milliarde Wörter haben. Sie müssen viel mehr wissen: Das ist ein Nomen, das ist ein Verb. Wir nutzen dafür in unseren Korpora morphologische Analysemittel und ein so genanntes Tagging, also eine relativ einfache grammatische Analyse zur Wortklassendifferenzierung. Aber auch da muss man sagen: die Computerlinguistik ist noch nicht so weit, dass man in allen Fällen eine brauchbare Qualität hätte. Die Fehleranfälligkeit ist nach wie vor sehr hoch. Man muss nachkorrigieren und kann es nicht blind übernehmen.", "id" : 418 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Semantische Strukturierung", "Annotationen", "Metadaten", "Linguistik", "Datenqualität", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die Datenqualität ist oftmals nicht gut und erfordert einen großen Aufbereitungsaufwand. Zum Beispiel reicht es nicht die reinen Wörter zu haben, wichtig ist die Grammatik, daher müssen Wortformen ausgezeichnet werden. Man muss wissen: Das ist ein Nomen, das ist ein Verb. Wir nutzen dafür in unseren Korpora morphologische Analysemittel und ein so genanntes Tagging, also eine relativ einfache grammatische Analyse zur Wortklassendifferenzierung. Aber auch da muss man sagen: die Computerlinguistik ist noch nicht so weit, dass man in allen Fällen eine brauchbare Qualität hätte.", "id" : 419 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Semantische Strukturierung", "Annotationen", "Metadaten", "Datenqualität", "Empfehlungen", "Linguistik", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "In der Sprachwissenschaft kommt es nicht so sehr auf die Masse an Forschungsdaten an. Es gibt Korpora mit fortlaufendem Text von 10 Milliarden Wörtern. Wenn sie da jedes Wort einmal anschauen würden und nur eine Sekunde aufwenden, müssten sie vielleicht 300 Jahre rund um die Uhr jede Sekunde ein Wort anschauen. Diese Korpora sind so riesig, dass sie für eine manuelle Auswertung bzw. eine Auswertung im Kopf sinnlos sind. Man hat eigentlich schon viel zu viel. Daher ist es besser, wenn man weniger und sehr gute Daten als viele und schlechte Daten hat. ", "id" : 420 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Open Extra Material", "Relevanzfilterung", "Open Access", "Präpublikationsphase", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Alle Zwischenschritte einer Präpublikationsphase können wichtig sein, aber wenn sie zusätzlich publiziert werden, bleibt die Frage, wer die Zeit hat, sich diese Schritte anzuschauen. Es wäre natürlich interessant, zu einem fertigen Aufsatz alle möglichen Vorstufen, einzelne Datenquellen, verworfene Datenquellen, die Meinungen anderer dazu, unterschiedliche Urteile oder so etwas auch zu veröffentlichen. Aber wenn Wissenschaftler nach einem klassischen Verfahren höchstens drei Aufsätze pro Woche gründlich lesen können, dann stelle man sich einmal vor, man hätte einen Aufsatz, der mit all diesen Materialien angereichert ist: Wie lange braucht man dann dafür? ", "id" : 421 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Open Extra Material", "Relevanzfilterung", "Open Access", "Präpublikationsphase", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Aspekte der Präpublikationsphase können relevant sein, aber erhöhen dramatisch den \"Datenmüll\", deshalb sollte man das nur sehr selektiv anwenden. Unter diesem \"Müll\" sind natürlich auch gute Sachen, aber die findet man nicht. ", "id" : 422 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Relevanzfilterung", "Risiken", "Langzeitarchivierung", "Open Access", "Präpublikationsphase", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Mit einer amerikanischen Kollegin, die ganz gut Deutsch kann, sprach ich darüber, wieso sie eigentlich so wenig deutsche Aufsätze liest und verarbeitet. Sie sagte: \"Das ist ganz einfach. Es liegt nicht daran, dass darin keine interessanten Sachen stünden. Aber ich habe einen Berg von Sachen auf meinem Schreibtisch liegen, wenn ich dann einen deutschen Aufsatz lese, dann brauche ich mindestens vier Mal so lang. Folglich muss er für mich auch vier Mal so interessant sein\". Auch die Aufmerksamkeitsökonomie spielt hier also eine Rolle.", "id" : 423 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Mit einer amerikanischen Kollegin, die ganz gut Deutsch kann, sprach ich darüber, wieso sie eigentlich so wenige deutsche Aufsätze liest und verarbeitet. Sie sagte: Das ist ganz einfach. Es liegt nicht daran, dass ich glaube, dass darin keine interessanten Sachen stehen. Ich habe nur einen Berg von Sachen auf meinem Schreibtisch liegen. Wenn ich dann einen deutschen Aufsatz lese, dann brauche ich mindestens vier Mal so lang, als wenn ich einen englischen Aufsatz lese. Dann muss er für mich auch vier Mal so interessant sein. Auch die Aufmerksamkeitsökonomie spielt hier also eine Rolle. ", "id" : 424 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Open Extra Material", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich kann mir vorstellen, dass man auch nach hundert Jahren noch an den Weinbestellungen von Goethe interessiert ist, aber nicht an den vielen Schmierzetteln und Ideen, die Hinz und Kunz geschrieben haben. ", "id" : 425 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Extra Material", "Forschungsdaten", "Open Research Data", "Open Access", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich habe nicht das Geringste dagegen, alle meine Forschungsdaten frei verfügbar zu machen. Ich arbeite, wenn ich einen Aufsatz schreibe, mit billigen alten Kugelschreibern und Papier, auf dem ich meine Ideen entwickle bis sie klar sind. Diese ersten Stadien kommen mir natürlich oft absurd vor, aber auch bei denen habe ich nichts dagegen, wenn sich die jemand ansehen will. Ich habe also keine Widerstände, alle meine Daten, Korpora und so weiter der wissenschaftlichen Öffentlichkeit verfügbar zu machen. Es gibt aber viele, die wollen das überhaupt nicht. Ich bin für maximale Offenheit. ", "id" : 426 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Wissenschaftskommunikation", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Offenheit ist auch eine wissenschaftsethische Angelegenheit. Ich selbst habe eine sichere Position und kann daher mit meinem Material offen umgehen. Ich rede auch sehr gern mit Kollegen über neue Ideen im Vertrauen, dass das nicht ausgenutzt wird. ", "id" : 427 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Open Research Data", "Qualifikationsarbeit", "Open Access", "Kreditierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich verstehe, dass jemand, der auf den Erfolg seiner wissenschaftlichen Arbeit angewiesen ist, zum Beispiel weil er gerade eine Dissertation schreibt, seine Materialien nicht so leicht aus der Hand gibt, wie jemand der eine sichere wissenschaftliche Dauerstelle hat. ", "id" : 428 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Anreize", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Der Geist der Wissenschaft sollte sein, dass man die Wahrheit sucht und daher alles, was damit zu tun hat, auch offen weitergibt. ", "id" : 429 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Zitation", "Publikationsformen", "Kritik", "Aufsatz" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich finde, es hat etwas Albernes, wenn man seinen Aufsätzen hinterhereilt und schaut, wer sie wo zitiert hat und vor allem, wer sie signifikant zitiert hat. ", "id" : 430 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Zitation", "Naturwissenschaften", "Forschungsevaluation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ein Aspekt bei der Bewertung von Publikationen, der selten diskutiert wird, ist die Tatsache, dass die Hälfte der Zitate von Leuten kommen, die den Artikeln gar nicht gelesen haben, sondern einfach nur gesehen haben, dass er zu ihrem Thema passt. Gerade in naturwissenschaftlichen Aufsätzen liest man oft nur: \"siehe auch ...\" ", "id" : 431 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zitation", "Postpublikationsphase" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "In der Postpublikationsphase sind vor allem die Zitationen relevant, bei denen Stellen zitiert wurden und in denen auf diese Stellen argumentativ eingegangen wird. ", "id" : 432 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Forschungsevaluation", "Zitation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die quantitative Messung von Zitationen ist ein absurdes Verfahren. ", "id" : 433 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Rezeption", "Zitation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich bin der Meinung, dass weniger gelesen und mehr nachgedacht werden sollte. Das, worüber nachgedacht wird, sollte dann auch zitiert werden. ", "id" : 434 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Zitation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Forschung und Zitationskulturen waren früher grundsätzlich anders. Das sieht man auch am Fall des Plagiats, welches es in dieser Form kaum gab. Klassische Texte hat man nicht wörtlich zitiert, denn da wusste jeder schon, wovon die Rede war. Daher musste man darauf auch keinen großen Wert legen. Das kann man heute nicht. Und da genauso hinterherzuhecheln und das zu überprüfen, hat in meinen Augen etwas Absurdes. Diese Zeit sollte man lieber darauf verwenden, zu interessanten neuen Einsichten zu kommen. ", "id" : 435 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Wirtschaftlichkeit", "DFG", "Open Research Data", "Open Access", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Hinsichtlich einer Open Science glaube ich, dass möglichst alles offen sein sollte. Das gilt insbesondere, wenn der Steuerzahler dafür aufkommt. Ich finde es unerträglich, wenn die Leute dann auf ihren Sachen sitzen und sie nicht zugänglich machen. Es gibt zahllose DFG-Projekte, in denen die Leute Korpora zusammengestellt haben und dann darauf sitzen bleiben. So entstehen Datenfriedhöfe.", "id" : 436 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Review", "Open Access", "Qualifikationsarbeit", "Qualitätssicherung", "Open Scholarship", "Peer Review", "Open Research Data", "Publikationsformen", "DFG" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die Offenheit von Wissenschaft findet an zwei Stellen ihre Grenze: Es sollte möglichst alles offen sein mit der Ausnahme Open Data bei Qualifikationsarbeiten oder gegebenenfalls mit einer Karenzzeit sowie Open Review, da eine anonyme Beurteilung auch mit Vorzügen verbunden ist wie zum Beispiel mehr Ehrlichkeit. Ich bin mir nicht sicher, ob Open Review gut oder schlecht ist. Man muss sich nur überlegen, was dann faktisch passieren würde. Wenn ich einen anderen kritisiere und sage, der Aufsatz soll nicht angenommen werden oder ein Projekt soll nicht durch die DFG bewilligt werden, lehnt der das nächste Mal etwas von mir bereits aus diesem Grund auch ab? Ich sage jetzt nicht, dass das eine oder andere Verfahren ideal ist. Es ist schwierig. Ich würde aber hier gewisse Einschränkungen der Offenheit machen. ", "id" : 437 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Beim Open Access ist meine Grundeinstellung eine maximale Offenheit. ", "id" : 438 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Zuständigkeit", "Autoren", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Man muss beim Open Access immer berücksichtigen, dass irgendjemand bezahlen muss. Es ist nur zu klären, ob das die Leser oder die Autoren sind. ", "id" : 439 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Qualitätssicherung", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Das Open-Access-System verursacht Kosten. Würde man ein Open-Access-System ohne Reviewing betreiben, wären die Kosten geringer. ", "id" : 440 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Risiken", "Qualitätssicherung", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die Verlagerung der Kosten für das Publizieren auf die Universitäten bzw. die Produzenten der Publikationen ist zweischneidig, sowohl auf Seiten der Qualitätskontrolle wie auch der Kostenverteilung. Ich glaube dahingehend ist der reine Open Access nicht die Wahrheit.", "id" : 441 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Publikationsformen", "Langzeitarchivierung", "Repositorien", "Digitalpublikation", "Relevanzfilterung", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Bei der Nutzung der Potenziale des digitalen Publizierens sollte man sich überlegen, was eigentlich davon für den Einzelnen verarbeitbar und sinnvoll ist. Vielleicht kann man sich dafür zwei Strategien überlegen, also eine Doppelstrategie, so wie man das auch bei Datenarchiven heute macht. Auf der einen Seite stellt man sicher, dass möglichst viel aufbewahrt wird. Die Kosten für Speicherkapazitäten sind gering. Man kann auf Bändern Terrabyte speichern, die prinzipiell zugänglich wären, wenn es wichtig wird. Auf der anderen Seite kann man sehr selektiv nach Auswahlkriterien, für die ich zugegeben auch keinen vernünftigen Vorschlag habe, dafür sorgen, dass dasjenige verfügbar ist, was der Normalwissenschaftler für sein Gebiet verarbeiten kann.", "id" : 442 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Wir müssen uns von der Idee des Mengenwachstums und der steigenden Produktionen lösen. ", "id" : 443 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Buchmarkt", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Es wäre gut eine ökonomische Denkweise zu haben, also nicht einfach zu überlegen, wie man mehr machen kann, sondern wie man Produkte auf den Markt bringt, die die Leute wollen und brauchen können. Das muss das Kriterium sein: Für wen ist es von Nutzen? Wer wird es kaufen?", "id" : 444 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Open Extra Material", "Open Access", "Relevanzfilterung", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Man kann unendlich viele Zusatzinformationen und -materialien digital mitliefern, aber dann hat man für einen Text nur eine Viertelstunde Zeit. Niemand nutzt diese Mengen auch nur ansatzweise. Der Tag hat einfach nur 24 Stunden. Es gibt wunderbare Möglichkeiten, allerdings kann die niemand verarbeiten. Ich bin sehr skeptisch.", "id" : 445 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Für zukünftige digitale Publikationsszenarien ist besonders die Archivierung wichtig. ", "id" : 446 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Relevanzfilterung", "Dissemination", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Beim digitalen Publizieren sollte der Aspekt der Dissemination vor allem qualitativ und nicht quantitativ durchdacht werden. ", "id" : 447 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Nachnutzung", "Infrastrukturentwicklung", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Das Forschungsdatenmanagement ist ein zentrales Thema. Hierbei geht es vor allem um die Gestaltung und Nutzbarkeit. ", "id" : 448 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Interoperabilität" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Aspekte der Interoperabilität sowie maschinenlesbarer Austauschformate sind außerordentlich wichtig. ", "id" : 449 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Forschungsevaluation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die Messung von Impact ist nicht so wichtig. ", "id" : 450 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Kollaboration", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Der Aspekt der Kollaboration ist in digitalen Publikationsszenarien von nachrangiger Bedeutung. ", "id" : 451 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Potenziale", "Enhanced Publication", "Verlinkung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Kontextualisierung, Verlinkung, Zusammenführung von Komponenten sind sicherlich in der Zukunft des Publizierens von Bedeutung. ", "id" : 452 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Nachvollziehbarkeit", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Der Aspekt der Nachvollziehbarkeit in der Wissenschaft ist in zukünftigen digitalen Publikationsszenarien unbedingt ein zentraler Aspekt. ", "id" : 453 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Eine sehr gute Usability und Navigation sind für digitale Publikationen selbstverständlich von großer Bedeutung. ", "id" : 454 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren", "Open Access", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Soll die Entwicklung stärker in Richtung Open Access gehen, dann muss auch das System der Qualitätssicherung in der Wissenschaft neu organisiert werden. Bibliotheken könnten hier eine Rolle spielen. Es ist nicht unbedingt gesagt, dass die Autoren selbst die Qualitätssicherung übernehmen müssen. ", "id" : 455 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Rechtsgrundlage", "Green Open Access", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Es sollte ein Zweitveröffentlichungsrecht für wissenschaftliche Publikationen geben. ", "id" : 456 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Reputation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Der Aspekt der Reputation ist in zukünftigen wissenschaftlichen Publikationsszenarien hinsichtlich der Frage interessant wie man Reputation sichtbar macht. ", "id" : 457 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Reputation", "Verlage", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Für den Reputationsgewinn und die Sichtbarmachung sind angesehene Zeitschriftenverlage eine wichtige Option. ", "id" : 458 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Verlage", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Auch Universitätsverlage können eine wichtige Rolle beim Aufbau einer Marke und damit als Reputationselement spielen. ", "id" : 459 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Forschungsdaten", "Datenqualität", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Für zukünftige wissenschaftliche Publikationsszenarien wird die Strukturierung der Daten eine zentrale Aufgabe sein. Reine Rohdaten sind nichts als ein Massenprodukt mit dem man dann faktisch wenig anfangen kann. ", "id" : 460 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Anreize", "Autoren" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Der Aspekt der Vergütung ist im Wissenschaftsbereich sehr nachgeordnet. ", "id" : 461 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Zuständigkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ob bzw. welche Wissenschaftsverlage verschwinden, kann ich nicht einschätzen. Aber die Rolle der Wissenschaftsverlage hat sich so geändert, dass andere Institutionen die gleiche Rolle ebenso gut übernehmen können. ", "id" : 462 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Verlage", "Kritik", "Publikationsdienstleistungen", "Kommerzielle Verlage", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Verlage sind heute einfach technische Vermittler. Das könnten auch andere Einrichtungen übernehmen. Ich glaube, die Idee des Verlages im alten Sinn verschwindet einfach so oder so. Die Idee des Programms wie es, sagen wir mal, beim Suhrkamp-Verlag unter Siegfried Unseld gegeben war, gibt es nicht mehr. ", "id" : 463 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Vielleicht können Bibliotheken auch einen Dienstleistungsbereich mit Verlagsfunktionen übernehmen. ", "id" : 464 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verlage", "Zuständigkeit", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Kommerzielle Verlage", "Wirtschaftlichkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich würde eine publikationsbegleitende Koordinationsstelle gar nicht mehr Verlag nennen. Bibliotheken könnten künftig eine Publikationsstelle anbieten, die diese Dinge dann einfach abwickelt. Das wäre vielleicht billiger als bei den Verlagen. Wo man das dann von der Organisation her durchführt, ist letztlich egal. ", "id" : 465 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Kritik", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Dissertationen, Magister- und ähnliche Qualifikationsarbeiten haben vor allem den Status eines Gesellenstücks. Man zeigt, dass man es kann. Die heutigen Forderungen nach einem Fortschritt für die Wissenschaft teile ich nicht unbedingt. Da wird sehr viel aufgebaut und vorgetäuscht und es ist ein Hauptquell für Plagiate. Ich denke, man soll einfach beweisen können, dass man in der Lage ist eine gute Arbeit zu leisten. ", "id" : 466 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Qualifikationsarbeit", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ob man eine Qualifikationsarbeit publiziert oder nicht publiziert hängt entscheidend davon ab, ob sich ein Erkenntnisgewinn in der Arbeit erkennen lässt. In meinen Augen würde es für eine Dissertation oder eine Magisterarbeit reichen zu zeigen: \"Ich kann die Sache. Ich stehe auf der Höhe der Forschung\". Das heißt aber nicht, dass man es veröffentlichen muss. ", "id" : 467 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Langzeitarchivierung", "Publikationsformen", "Metadaten", "Formate", "Qualifikationsarbeit", "Printpublikation", "Kritik" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Eine andere Frage bei den Qualifikationsarbeiten ist, ob und wie man die Arbeiten archiviert. Das scheint heute keine große Sache mehr zu sein, entstehen die Arbeiten doch ohnehin als WORD- oder PDF-Dateien. Insofern ist das vom Aufwand her eine eher belanglose Angelegenheit. Man kann es sammeln, mit ein paar Schlüsselwörtern versehen und dann irgendwie da belassen. Dass eine solche Arbeit in soundso viel Exemplaren verteilt werden muss, kommt mir vollkommen überflüssig vor. Sie liegt so nur herum. ", "id" : 468 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Bibliotheken", "Relevanzfilterung", "Infrastruktureinrichtungen", "Metadaten", "Empfehlungen", "Infrastrukturentwicklung", "Dissemination" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Für die zukünftige Entwicklung stellt sich für mich bei der Rolle der Bibliotheken die Frage, ob weniger nicht mehr wäre. Bei Universitätsbibliotheken ist es so, dass sie in der Pflicht stehen, das Vorgelegte auch zu behalten. Wenn sie also unglücklicherweise viel bekommen, müssen sie es auch vorhalten. Deshalb muss das Augenmerk darauf liegen, die Sachen einfach und leicht zugänglich zu machen. Das heißt, man benötigt Systeme nach denen man sehr gut suchen kann, Schlagwörter nach denen man vielleicht automatische Bibliografien zusammenstellen kann mit den dazugehörigen Volltexten. ", "id" : 469 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "PDF", "Formate", "Relevanzfilterung", "Infrastruktureinrichtungen", "Desiderata", "Metadaten" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Es wäre bei den Retrieval-Systemen der Bibliotheken wunderbar, wenn ich auf die Eingabe eines Keywords automatisch eine Bibliografie erhielte, in der man mit verschiedenen Schlagwörtern suchen kann und bei der die entsprechenden PDFs gleich dabei sind. Das würde die Arbeit ungemein erleichtern. ", "id" : 470 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Bibliotheken", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Man kann sich auch vorstellen, dass die Bibliotheken Daten selbst zu schaffen, also zum Beispiel Textarchive oder ähnliches anlegen. Das ist für Bibliotheken unter Umständen relativ leicht, weil sie die Bücher haben. Es gibt an vielen Bibliotheken inzwischen Massendigitalisierung auch in Zusammenarbeit mit Google.", "id" : 471 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Bibliotheken", "Relevanzfilterung", "Zuständigkeit", "Annotationen", "Fachkulturen", "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Das Datensammeln der Bibliotheken allein bringt es nicht. Nützlich für die Wissenschaft wird es erst, wenn diese Daten aufgearbeitet werden, annotiert und anderweitig erschlossen werden. Das sind aber wieder Aufgaben, die in meinen Augen die Leistungsfähigkeit einer Bibliothek überschreiten. Hier müssen diejenigen, die sich mit diesen Daten und Verfahren auskennen, also die Fachwissenschaftler, dazu stoßen. Diese könnten beispielsweise einbringen in welcher Form und zu welchem Zweck Annotationen eingebunden werden müssen. ", "id" : 472 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Bibliotheken", "Open Access", "Langzeitarchivierung", "Open Source", "Infrastruktureinrichtungen", "Open Research Data" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Bibliotheken sollten annotierte Korpora in entsprechenden Repositorien langzeitarchivieren. Die Mindestanforderung wäre, das Material überhaupt erst einmal aufzubewahren und im Prinzip zugänglich zu halten. Ob sie darüber hinaus die Aufgabe haben, diese Daten und die Software, mit der man diese Daten analysiert, zu pflegen, ist schwieriger zu beantworten. ", "id" : 473 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Forschungsdaten", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Bei der Archivierung muss man wirklich sehr klar unterscheiden, ob das Ganze auf großen Bändern steht und ab und zu mal umgespult wird oder ob die Leute selbst über das Internet Zugang zu solchen Bändern haben.", "id" : 474 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Buchmarkt", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Für die Entwicklung von kommerziellen und Wissenschaftsverlagen habe ich keine Empfehlung. Sie haben einen klaren Zuschnitt, sie wollen am Markt bestehen und müssen daher Publikationen verkaufen. Sie arbeiten für ihre Existenz und wissen am besten, was sie da machen sollten. ", "id" : 475 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Autoren", "Verlage", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Die Open-Access-Strategien der Verlage sind nicht die der Wissenschaftler. Auch an dieser Stelle müssen die kommerziellen Verlage überlegen, wie sie ihre Produkte so gestalten, dass die Wissenschaftler sie noch kaufen. ", "id" : 476 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Wirtschaftlichkeit", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Ich muss ehrlich sagen, dass ich ein wenig schwarz sehe für die Verlage. Wir haben im Moment im Bereich der Lexikographie das Problem, dass praktisch alle großen Wörterbuchprojekte zusammenbrechen. Der Duden hat fast alle seine Mitarbeiter entlassen, was gar nicht so bekannt ist. Der Rechtschreibduden wird noch weiter gemacht und kleinere Wörterbücher. Den Wahrig gibt es nicht mehr, der ist eingestellt und das gilt auch international. Man macht das einfach nicht mehr. Der Grund ist, dass niemand Geld dafür ausgibt. Die Verlage reagieren darauf.", "id" : 477 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Wissenschaftspolitik", "Empfehlungen", "Relevanzfilterung", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Meine Empfehlung an Wissenschaft, Wissenschaftspolitik und Wissenschaftsförderung für die zukünftige Gestaltung des wissenschaftlichen Publizierens lautet: Man soll die Sache nicht nur von der Produktionsseite betrachten, sondern davon, was der Sinn der Wissenschaft ist und was der einzelne Wissenschaftler rezipieren kann von all dem, was an Produkten auf den Markt kommt. Man muss überlegen: Was kann der Wissenschaftler verarbeiten? Was kann er brauchen? Das ist der eine Punkt. ", "id" : 478 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Favorit", "Forschungsevaluation", "Wissenschaftspolitik", "Empfehlungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Der zweite Aspekt meiner Empfehlungen an die Wissenschaftspolitik und Wissenschaftsförderung betrifft das kompetitive System, das wir jetzt haben. Die Betonung von Aspekten wie dem Impact ist vielleicht gut für die Industrie und die Wirtschaft und vielleicht auch noch dort, wo die Wissenschaft anwendungsnah ist. Für die Grundlagenforschung ist es jedoch ein ganz sinnloses System. Da braucht man vor allem Zeit und Ruhe, um etwas Bleibendes zustande zu bringen. Man muss sich unter diesem Aspekt überlegen, was man denn eigentlich mit der Forschung erreichen will? ", "id" : 479 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Qualitätssicherung", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "In der Wissenschaft sollte man auf keinen Fall auf Masse setzen, sondern immer auf Qualität. Aber Quantität und Qualität sind nicht der Gegensatz. Der Gegensatz ist viel Masse und wenig Masse. Qualität soll es in jedem Fall sein. Die Qualität soll hoch sein und die Masse insgesamt muss reduziert sein. Auch bei qualitativ hochwertigen Publikationen.", "id" : 480 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Relevanzfilterung", "Anreize", "Autoren", "Forschungsevaluation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Man sollte die Masse des Publikationsaufkommens über bestimmte Barrieren regulieren. Vielleicht kann man entsprechende Stufen in den Schreibprozess einfügen. Im Übrigen wollen die Autoren nicht so viel publizieren. Ich kenne keinen, der aus Lust und Laune jedes Jahr dreißig Aufsätze veröffentlicht. Die Wissenschaftler stehen unter Druck. Sie werden anhand ihrer Publikationen verglichen. Man muss von diesem Bewertungssystem wegkommen. Man muss den Rang eines Wissenschaftlers oder die Bedeutung eines Aufsatzes dadurch bestimmen, dass ihn drei oder zehn oder fünfzig Leute lesen und darüber reden. ", "id" : 481 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Autoren", "Publikationskultur", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Man könnte auch über ein regulierbares Recht auf Publikation in einem bestimmten Rahmen nachdenken. So ist denkbar, dass ein Wissenschaftler das Recht, vielleicht auch die Pflicht hat, drei Aufsätze im Gesamtumfang von vielleicht 60 Seiten im Jahr zu publizieren. In diesen Texten muss er seine Wissenschaft darlegen. Er hat drei Chancen, das was er geleistet hat in einem Aufsatz oder einem Buch zu zeigen. ", "id" : 482 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Rezeption", "DFG", "International", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Dass die DFG gegen den Protest vieler Wissenschaftler die Regel eingeführt hat, dass man nicht mehr als fünf Publikationen anführen kann, ist etwas Vernünftiges. Denn diese fünf Publikationen können Gutachter im Prinzip auch lesen. Es funktioniert aber nur bedingt, weil die Gutachter nicht mehr die Zeit haben, selbst dieses zu lesen. Aber es ist immer noch besser als alles andere. International kann man damit freilich nicht punkten. ", "id" : 483 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Forschungsevaluation", "Publikationskultur", "Favorit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 5, "text" : "Meines Erachtens muss sich die ganze Denkweise gegenüber dem Sinn des Publizierens verändern. Es geht darum, Erkenntnisse zu gewinnen und nutzbar zu machen. Es zählt aber auch der reine Wunsch dazu, Wissen zu gewinnen. Man muss sich überlegen, dass das nur möglich ist, wenn man die Wissenschaft nicht nur von der Seite der ständigen Produktion und der Erhöhung der Produktion betrachtet, sondern auch von der, dass alles, was veröffentlicht wird, in der Tat auch rezipiert wird. Qualität ist dabei vorausgesetzt. Das muss eigentlich der Gedanke sein, so dass man sich mehr in einem Prozess der Diskussion und des Austausches dem nähert, was man für wahr hält. ", "id" : 484 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Nachnutzung", "Datenqualität", "Langzeitarchivierung", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Eine ordentlich Datenbank aufzubauen ist sehr aufwendig und lohnt sich nur wenn diese nachnutzbar und langzeitarchiviert wird. Das Problem sind oft die kurzfristigen Projektlaufzeiten. ", "id" : 485 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Open Research Data", "Open Access", "Standardisierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Die Veröffentlichung von Forschungsdaten erfordert, dass diese korrekt sind, aber jeder hat seinen eigenen Stil zu dokumentieren und nutzt verschiedene Datenbanksysteme gleichzeitig. Im Prinzip sollten diese Daten frei zugänglich sein. ", "id" : 486 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht", "Multimedialität", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Multimediale Inhalte nutze ich weniger, sondern eher Bilder. Es gibt das Problem der Rechte z.B. für Filmausschnitte. Bei Bildern und Filmen haben wir kein eigenes Zitationsrecht. Man hat die technischen Möglichkeiten, aber nicht die rechtlichen. ", "id" : 487 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Desiderata", "Digitale Transformation", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Die Studierenden sind eher unbedarft, was digitale Verfahren angeht (z.B. OPAC, Digitalisate, Datenbanken, Tools). Das ist im Curriculum auch leider nicht vorgesehen. ", "id" : 488 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Digitalpublikation", "Forschungsevaluation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Die VG Wort ist nicht mehr zeitgemäß und für digitale Publikationen nicht geeignet. Das Kriterium der hohen Klickzahlen ist für wissenschaftliche Publikationen auch nicht geeignet. ", "id" : 489 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Annotationen", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Zur Vorbereitung von Seminaren oder Vorträgen lese ich am Screen, zur Vorbereitung eigener Publikationen drucke ich aus und mache Anmerkungen und Anstreichungen. Das wäre zwar auch elektronisch möglich, aber im Elektronischen würde die gedächtnismarkierende Funktion meiner Schreibhand und meines fotographischen Gedächtnisses verloren gehen. ", "id" : 490 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Fachkulturen", "Geschäftsmodelle", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Author-Pays-Modelle (z.B. De Gruyter Open) halte ich für problematisch. Das mag in den Naturwissenschaften funktionieren, wo man vielleicht 1500 Euro für einen Artikel bezahlt, aber in den Geisteswissenschaften bewegen wir gar nicht solche Gelder und nicht jeder ist institutionell so angebunden. ", "id" : 491 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Verlage sollten transparent sein hinsichtlich ihrer Auflagenhöhe. ", "id" : 492 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Verlage", "Kritik", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Die Leistungen des Verlages in der Germanistik gehen bei digitalen Publikationen gegen null, die haben keine Druckkosten mehr und das Marketing ist viel heiße Luft. ", "id" : 493 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Kommerzielle Verlage", "Autoren", "Verlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Kommerzielle Verlage sind Wirtschaftsunternehmen, die haben ganz einfach andere Interessen als die Wissenschaft. ", "id" : 494 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Favorit", "Bibliotheken", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Zeitschrift", "Forschungseinrichtungen", "Kritik" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Unser eigenes E-Journal ist das einzige, das ich kenne mit einer eigenen geförderten Redaktionsstelle. Das sollte nicht normal sein. Das ist eine Infrastrukturstelle und keine Forschungsstelle, dafür sollten Bibliotheken zuständig sein. ", "id" : 495 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Archive", "Open Access", "Bibliotheken", "Fachkulturen", "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Bibliotheken sollten verlegerisch tätig werden für Open-Access-Publikationen, da sie bereits Repositorien und Archive übernehmen. Qualitätssicherung ist allerdings Aufgabe der fachwissenschaftlichen Herausgeber. ", "id" : 496 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Verlage", "Digitalpublikation", "Kommerzielle Verlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Im E-Bereich sehe ich den Mehrwert von Verlagen nicht, von denen sollten wir uns verabschieden. ", "id" : 497 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Reputation", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Es gibt Monopolisierungstendenzen bei den Verlagen, wo die Vielfalt verschwindet und auch das jeweilige Renomee. ", "id" : 498 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungseinrichtungen", "Repositorien" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Akademische Repositorien gelten als halbe Müllhalden, es war vielleicht ein Fehler gleich auf Masse zu gehen. ", "id" : 499 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Fachverbände", "Zuständigkeit", "Verlage", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Einen digitalen Universitätsverlag, der auch Qualitätskontrolle macht, fände ich nicht schlecht. Denkbar wären auch ausgelagerte Subunternehmen. Fachverbände sind dagegen keine machtvollen Instrumente, da sie keine Ressourcen haben. ", "id" : 500 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Die digitale Transformation führt zu neuen Fragestellungen und neuen Ergebnissen. Die Forschungsfragen richten sich dabei nach dem digital verfügbaren Material. ", "id" : 501 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Informatik", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Potenziale", "Favorit", "Digital Humanities", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Unter dem Begriff Digital Humanities versteht jeder Experte etwas anderes. Es geht um die Schnittstelle von Geisteswissenschaften und der Informatik. Die Informatik hat aber kein genuines Interesse an den Geisteswissenschaften. Es fehlen gemeinsame Traditionen. Interdisziplinär sind wir dort noch ganz am Anfang. ", "id" : 502 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Generationsunterschiede", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Es gibt viele Ängste bezogen auf das digitale Publizieren vor allem der älteren Generation. ", "id" : 503 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Verfügbarkeit", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Schneller Zugriff verleitet auch zu schnellen aber unausgereiften Ergebnissen. ", "id" : 504 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Viele digitale Methoden und Tools haben etwas Spielerisches, man freut sich bei der Anwendung, aber man muss sich fragen, ob man auch substanzielle Dinge beforscht. ", "id" : 505 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Enhanced Publication", "Autoren", "Zeitschrift", "Versionierung", "Aufsatz", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Erweiterungen von Publikationen und Versionierungen finde ich gut, z.B. für Journals. Ich habe als Herausgeber durchgesetzt, dass wir revidierte Zweitfassungen von Aufsätzen publizieren, wobei die Erstfassung im Netz sichtbar bleiben soll ohne indexiert zu werden. Das ermöglicht eine kürzere Publikationsdauer und Autoren haben die Möglichkeit eine Sache zu überarbeiten. ", "id" : 506 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Förderinstitutionen", "Empfehlungen", "DFG", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Ich begrüße, dass sich die DFG oder auch Horizon2020 Open Access auf die Fahne geschrieben haben. Das gibt uns auch eine Leitlinie vor.", "id" : 507 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Publikationsformen", "Zeitschrift", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Das Problem sind immer wieder die begrenzten Projektlaufzeiten. Eine Zeitschrift beispielsweise soll nicht begrenzt sein, da braucht man eine Verstetigung. ", "id" : 508 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Website", "Publikationsdienstleistungen", "Förderinstitutionen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Projektmittel sollten auch umgewidmet werden können (z.B. von Publikationspauschale zu Entwicklungskosten einer Website), falls die nicht voll ausgenutzt werden. ", "id" : 509 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Qualifikationsarbeit", "Wissenschaftspolitik", "Geschäftsmodelle", "Druckkostenzuschuss", "Förderinstitutionen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Die Frage der Publikationszuschüsse für Qualifikationsarbeiten muss politisch diskutiert und entschieden werden. ", "id" : 510 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Anreize", "Verlage", "Universitätsverlage", "Förderinstitutionen", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Publikationsförderung sollte immer in die Richtung einer größeren Vielfalt in der Verlagslandschaft gehen und auf keinen Fall in die Richtung eines globalen Universitätsverlages. ", "id" : 511 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Kritik", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Wir Geisteswissenschaftler haben uns in den letzten Jahren zu stark von dem Effizienz-Denken der Wirtschaft vereinnahmen lassen. ", "id" : 512 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Zitation", "Forschungsdaten", "DFG" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Viele nutzen Digitalisate, zitieren dann aber die Druckquelle. Eine reine URL reicht nicht zur Referenzierung, aber wenn die DFG Digitalisierungsprojekte fördert, dann wäre es falsch zu sagen: \"Das können wir nicht zitieren, das ist nur Web\". ", "id" : 513 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Text- und Datamining nutze ich nicht, das ist für mich der Bereich Experiment. ", "id" : 514 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Standardisierung", "Forschungsdaten", "Dissemination", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Virtuelle Forschungsumgebungen versuchen immer ihre Daten zu sichern, aber es gibt keine unabhängige, gepflegte und aktuelle Plattform, die einen allgemeinen Überblick bietet. ", "id" : 515 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Reputation", "Aufsatz" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Meine Motivation zu publizieren ist das Mitteilen von Forschungsarbeit, wenn ich etwas herausgefunden habe, oder ich möchte einen guten Vortrag in etwas Bleibenderes wie einen Aufsatz verwandeln. Reputation ist weniger wichtig. ", "id" : 516 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Reputation", "Verlage", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Um einen Verlagsnamen zu etablieren, bieten Bibliotheken einen Qualitätsstandard. Das sind Institutionen, die sich bereits bewährt haben. ", "id" : 517 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Open Review", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Gutachten als Peer Review sind Zusatzleistungen, wenn das offen wäre, wäre auch die Motivation geringer. ", "id" : 518 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Desiderata", "Anreize", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Ich fände es einen Anreiz, wenn Reviews als Publikationen gelten würden, das tun sie aber heute nicht. Das dauert vielleicht noch 20 Jahre. ", "id" : 519 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Potenziale", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Hinsichtlich der Publikationsform gibt es durchaus Zwänge, aber Zwänge können auch gut sein zum Beispiel um zu lernen, bestimmte Vorgaben wie etwa die Länge einzuhalten. ", "id" : 520 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren", "Qualifikationsarbeit", "Printpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Ob eine Qualifikationsarbeit gedruckt wird oder digital veröffentlicht wird, sollten die Autoren selbst entscheiden können, auch Bibliotheken sollten weiterhin gedruckte Dissertationen erwerben. ", "id" : 521 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Qualifikationsarbeit", "Hybridpublikation", "E-Book", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Mir war es wichtig, dass meine Dissertation gedruckt vorliegt, aber die gibt es gleichzeitig auch als E-Book. ", "id" : 522 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Empfehlungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Qualifikationsarbeiten können auch kumulativ sein, durch die unterschiedlichen Promotionsordnungen sind diese sowieso nicht vergleichbar. Wir brauchen allerdings auch keine \"Zentral-Promotion\". ", "id" : 523 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Fachkulturen", "Kollaboration", "Qualitätssicherung", "Naturwissenschaften", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Im Vergleich zu den Naturwissenschaften gibt es in der Germanistik lange Publikationszeiten wegen der aufwendigen Lektorate und Redigate, um eine hohe inhaltliche und sprachliche Qualität zu erreichen. Außerdem gibt es kaum Gruppenpublikationen. ", "id" : 524 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Erfahrungen", "Anreize", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Wo ich publiziere hängt vom Thema ab und nicht von Open-Access-Strategien oder Publikationsformen. ", "id" : 525 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Germanistik", "Monografie", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Gedruckte Publikationen vor allem Qualifikationsarbeiten haben immer noch großen Stellenwert in der Germanistik. Die Monografie ist immer noch der Königsweg, die gesunde 350 Seiten Monografie. ", "id" : 526 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Erfahrungen", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Ich habe noch nicht in elektronischen Zeitschriften veröffentlicht, nur projektbezogene digitale Publikationen. ", "id" : 527 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Ich finde beide Publikationsformen – analog und digital – attraktiv. Das kommt auf das Thema an, das eine muss das andere nicht ablösen. ", "id" : 528 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Printpublikation", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Geisteswissenschaftler und besonders Germanisten betrachten das gedruckte Buch als besonderen Wert oder gar Heiligtum. ", "id" : 529 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Zeitschrift", "Sammelband", "Aufsatz", "Publikationsformen", "Rezeption" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "In der Germanistik werden Artikel in Sammelbänden kaum gelesen, eher in Fachzeitschriften. ", "id" : 530 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Review", "Nachnutzung", "Open Access", "Publikationskultur", "Fachkulturen", "Nachvollziehbarkeit", "Qualitätssicherung", "Open Scholarship", "Peer Review", "Verfügbarkeit", "Naturwissenschaften" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Open Access ist wichtig, freier Zugang und freie Nachnutzung sowie mehr Transparenz. Andererseits gibt es ein großes Schutzbedürfnis gegenüber Nachwuchswissenschaftlern beim Thema Open Peer Review. Open Science ist ein Fernziel, aber wir sollten uns bereits heute technisch darauf einstellen. ", "id" : 531 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Zuständigkeit", "Wissenschaftskommunikation", "DFG", "Förderinstitutionen", "Geisteswissenschaften", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Es muss eine Übersicht über alle DFG-Projekte für digitale Geisteswissenschaften geben, ohne dass man sich durch lauter Projektanträge klicken muss. ", "id" : 532 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Nachnutzung", "Verlinkung", "XML", "Mediendesign", "Digitalpublikation", "Enhanced Publication", "Favorit", "HTML", "Formate", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Ein PDF ist für mich noch keine digitale Publikation, sondern schon eher eine webbasierte Publikation, die die Möglichkeiten des Internets in vollem Umfang nutzt, insbesondere Verlinkung, Nachnutzbarkeit, bessere Usability (z.B. Fußnoten-Links), Einbettung von skalierbaren Graphiken, Umwandlung in XML oder HTML-Formate. ", "id" : 533 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Der Zugang zu digitalisierten raren Büchern verändert auch die Art der Autopsie. ", "id" : 534 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Open Extra Material", "Open Access", "Präpublikationsphase", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Präpublikationsdaten zu veröffentlichen, hieße sich in die Karten schauen zu lassen. Das würde eine ganz andere Kultur erfordern. Für die Germanistik wäre das auch schwer vorstellbar, wenn jetzt Exzerpte veröffentlicht würden, dann würden die Autoren wieder daran feilen und nicht zu ihren eigentlichen Aufgaben kommen. ", "id" : 535 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Zitation", "Potenziale", "Forschungsdatenintegration", "Publikationsformen", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Digitale Editionen binde ich direkt bei dem entsprechenden Zitat in digitale Publikationen ein. Das ist ein Riesen-Luxus. ", "id" : 536 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Verfügbarkeit", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Die Digitalisierung ermöglicht auch neue Formen der Erschließung und Dinge zu finden, von denen man gar nicht wusste, dass sie existieren. ", "id" : 537 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Postpublikationsphase", "Open Access", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Postpublikationsdaten sind wichtig. Zum Beispiel bei Journals kann es die Reviews bzw. Rezensionen geben und auch Zugriffsstatistiken. Dadurch kann auch eine Diskrepanz sichtbar werden zwischen Gutachtern und Fach-Community. ", "id" : 538 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Autoren", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 6, "text" : "Als Autor schreibe ich allein, aber bei Anträgen nutze ich gern Dropbox. Es gibt auch einen eigenen Dienst in unserer Einrichtung, aber der wird nicht so stark genutzt. ", "id" : 539 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Open Access", "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Frei zugängliche digitale Publikationen bieten eine schnelle Verfügbarkeit.", "id" : 540 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Digitales Publizieren erleichtert den Umgang mit Quellen bzw. Forschungsdaten. ", "id" : 541 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Dynamisierung", "Publikationsformen", "Versionierung", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Es ist im Digitalen möglich, ständig erweiterbare Editionen zu machen.", "id" : 542 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Digitale Edition", "Multimedialität" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Ich arbeite vor allem mit Digitalisaten von Handschriften und Digitalen Editionen, auch mit Audiodateien, aber sonst eher wenig multimedial.", "id" : 543 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Verfügbarkeit", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Ich nutze auch bislang unveröffentlichte digitale Editionen von Kollegen.", "id" : 544 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zitation", "Erfahrungen", "Open Access", "Hybridpublikation", "Digitale Edition", "Publikationsformen", "Rezeption" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Meine eigene Open Access verfügbare digitale Edition wurde bereits zitiert, obwohl es auch eine Printversion gibt. Es funktioniert wirklich!", "id" : 545 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Kreditierung", "Open Access", "Postpublikationsphase", "Open Extra Material", "Forschungsevaluation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Impactmessung ist eher schwierig. Download-Statistiken können sinnvoll sein, aber es gibt noch zu wenig digitale Publikationen in der Germanistik.", "id" : 546 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Werkzeuge", "Interoperabilität", "Repositorien", "Infrastrukturentwicklung", "Kritik", "Standardisierung", "International" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Es gibt häufig das Problem der Inkompatibilität. Zum Beispiel funktionieren Literaturverwaltungssysteme nicht immer auf einem Mac oder Repositorien sind kaum interoperabel. Das ist in Frankreich anders, dort gibt es zentrale Richtlinien.", "id" : 547 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Wissenschaftskommunikation", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Für Gruppenarbeit nutzen wir Dropbox und Google Docs.", "id" : 548 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Germanistik", "Annotationen", "Standardisierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Die GND [Gemeinsame Normdatei] wird geschätzt, aber der Gebrauch ist noch kein Standard in der Germanistik.", "id" : 549 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Ich veröffentliche meine Forschungsdaten mit dem CC BY-Standard [Creative Commons Namensnennung].", "id" : 550 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungsdaten", "Publikationskultur", "Open Access", "Open Research Data" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Einige Kollegen behandeln Forschungsdaten als ihren \"Schatz\".", "id" : 551 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Erfahrungen", "Rechtsgrundlage", "Datenschutz" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Ich habe auch schon schlechte Erfahrungen mit \"Ideenklau\" gemacht, allerdings bei Projektanträgen.", "id" : 552 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Source", "Publikationsformen", "Open Access", "Digitale Edition", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Digitale Editionen sollten einen offen Quellcode haben.", "id" : 553 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Bei Open Science denke ich: Es muss nicht alles offen sein.", "id" : 554 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Empfehlungen", "Rechtsgrundlage", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Bei Open Access sollte CC-BY [Creative Commons Namensnennung] als Mindeststandard gelten. 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Sie sollten sich als Ansprechperson zum digitalen Publizieren verstehen und möglichst von Beginn der Antragstellung dabei sein.", "id" : 563 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Dissemination", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sollten ihre Angebote besser präsentieren.", "id" : 564 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Qualitätssicherung", "Verlage", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Unter Umständen wäre ein Universitätsverlag denkbar, aber der muss dann vor allem Reputation aufbauen durch Qualitätssicherung.", "id" : 565 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Förderinstitutionen", "Empfehlungen", "Geschäftsmodelle", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Die Publikationskosten auch für die Langzeitarchivierung sollten in der Programmpauschale berücksichtigt werden.", "id" : 566 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Verlinkung", "Postpublikationsphase", "Open Access", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Rezensionen sollten im Kontext einer Publikation stehen.", "id" : 567 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Soziale Netzwerke", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Ich selbst habe zur Wissenschaftskommunikation bereits Twitter genutzt, aber es wird allgemein davon abgeraten.", "id" : 568 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Soziale Netzwerke", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Ich nutze auch soziale Netzwerke wie ResearchGate oder Academia.edu, aber die sind nicht gepflegt, wegen dem hohen Aufwand.", "id" : 569 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Reputation", "Anreize", "Dissemination", "Postpublikationsphase" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Beim Publizieren ist mir gelesen zu werden wichtiger als die Reputation.", "id" : 570 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Reputation", "Digitale Edition", "Kreditierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Die Erstellung einer digitalen Edition gilt kaum als reputationsfähig. ", "id" : 571 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Persistente Identifizierung", "Zitation", "Mediendesign", "Erfahrungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Für die Referenzierung haben wir gute Erfahrungen mit Paragraphenzählung bei einem Online-Journal gemacht.", "id" : 572 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "TEI", "Semantische Strukturierung", "Forschungsdaten", "Potenziale", "Formate" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Die Auszeichnung mit TEI [Text Encoding Initiative] von Quellen (z.B. Handschriften) bietet einen hohen Mehrwert.", "id" : 573 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Dynamisierung", "Enhanced Publication", "Zitation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Digitale Publikationen ermöglichen dynamische Referenzierung bei Erweiterungen.", "id" : 574 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Begriff \"Autorschaft\"", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Bei digitalen Editionen sollte nachgewiesen werden, wer was bearbeitet hat.", "id" : 575 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Die Zuständigkeit für Langzeitarchivierung muss geklärt werden, zum Beispiel bei einem Wechsel zwischen Institutionen.", "id" : 576 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Peer Review", "Qualitätssicherung", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Ich habe wenig, aber gute Erfahrung mit Double Blind Review.", "id" : 577 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Erfahrungen", "Peer Review", "Open Review" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Ich habe schlechte Erfahrungen mit Open Peer Review, da ich auch schon einmal aus persönlichen Gründen abgelehnt wurde.", "id" : 578 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Digitale Edition", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Es sollte ein Review für digitale Editionen geben.", "id" : 579 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Kritik", "Open Review" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Open Post Peer Review ist nur etwas für \"Trolle\", da es keine ausreichende Motivation gibt. ", "id" : 580 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Empfehlungen", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Sammelband" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Es gibt oft keine Qualitätssicherung bei Sammelbänden, das sollte eingeschränkt werden.", "id" : 581 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationskultur", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Strukturelle Veränderungen erfordern einen Mentalitätswandel, meine Generation sollte daher umdenken. Das kann aber noch 20 Jahre dauern.", "id" : 582 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Printpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "In der Germanistik überwiegen analoge Publikationen und die Wissenschaftler sind wenig technikaffin.", "id" : 583 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Kollaboration", "Empfehlungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Qualifikationsarbeiten sollten Einzelleistungen und nicht kumulativ sein.", "id" : 584 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Digitalpublikation", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Qualifikationsarbeiten sollten auch rein digital sein können.", "id" : 585 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Aufsatz", "Sammelband", "Publikationskultur", "Germanistik", "Monografie", "Zeitschrift" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "In der Germanistik herrschen vor allem Monografien und Zeitschriftenartikel vor, weniger angesehen sind Sammelbände.", "id" : 586 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Verfügbarkeit", "Autoren" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Als Autor möchte ich meine Publikationen frei zugänglich haben.", "id" : 587 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Open Access ist eine gute Publikationsstrategie, aber es bleibt unklar, wie sich das durchsetzen wird.", "id" : 588 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Monografie", "Versionierung", "Aufsatz", "Digitale Edition", "Empfehlungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Entstehungsprozesse abzubilden ist nur sinnvoll für Editionen, aber nicht für Monografien oder Aufsätze.", "id" : 589 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Open Access", "Digitale Edition", "Open Source" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Unsere eigenen digitalen Editionen veröffentlichen wir sofort und mit offenem Quellcode.", "id" : 590 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 7, "text" : "Verlage sind kommerziell, daran wird sich auch nichts ändern.", "id" : 591 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Formate", "Publikationskultur", "Kritik", "Fachkulturen", "Digitale Transformation", "Potenziale", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Man arbeitet nicht mehr mit Schreibmaschine und Tippex, sondern mit dem Rechner und einem Textverarbeitungsprogramm. Je nach Disziplin auch mit unterstützenden elektronischen Werkzeugen. Der Publikationsprozess ist aber noch sehr dem alten Muster verhaftet, nur ist es jetzt eben eine PDF. ", "id" : 592 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Dissemination", "Digitale Transformation", "Bibliotheken", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Ein Vorteil zum Vor-Internet-Zeitalter ist, dass man nicht mehr so auf Bibliothekskataloge angewiesen ist, in denen die Publikation erst Jahre später nachgewiesen wird. Durch Suchmaschinen-Aggregatoren werden akademische Aufsätze relativ schnell indexiert und sind dann für andere auffindbar. Halbwegs intelligente Suchmaschinen sind ein Knackpunkt. ", "id" : 593 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationskultur", "Autoren", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Es gibt die Open-Access-Avantgarde, die sicherlich breiter aufgestellt ist als vor zehn Jahren und mit neuen Modellen experimentiert. Aber ein Großteil der Wissenschaftler konzentriert sich zunächst auf die eigene Arbeit und ist bezüglich der Aneignung von neuen Publikationsmethoden zurückhaltend. ", "id" : 594 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Reputation", "Open Access", "Kritik" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Dieser Transformationsprozess zu Open Access macht Fortschritte, ist aber viel zu langsam. Das liegt daran, dass man daran festhält, in renommierten Journals publizieren zu müssen. ", "id" : 595 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Potenziale", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Eigentlich ist es gut, dass digitale Publikationen momentan noch am Printmedium orientiert sind. Man kann nicht von Null auf Hundert in einer ganz anderen Form publizieren. Ich sehe aber auf jeden Fall Potenziale in Publikationen, die sich nicht mehr am Printmedium orientieren. ", "id" : 596 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Potenziale", "Annotationen", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Ein Vorteil bei digitalen Publikationen ist, dass man mit entsprechenden Berechtigungen und Filterfunktionen auch Kommentare und Annotationen ermöglichen kann. ", "id" : 597 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Formate", "XML", "Digitalpublikation", "Verlinkung", "Enhanced Publication", "HTML", "Forschungsdaten", "Mediendesign", "Favorit", "Open Access", "Open Extra Material", "Nachnutzung", "PDF" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Man sollte von einer rein textbasierten Publikation (z.B. WORD, LaTeX oder PDF) einen Schritt weitergehen und es ermöglichen, einer Veröffentlichung auch Zusatzmaterialien in der Form von Forschungsdaten oder begleitenden Materialien (z.B. Tutorials) beizufügen. ", "id" : 598 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Metadaten", "Forschungsdaten", "Enhanced Publication", "Nachnutzung", "Publikationsformen", "Semantic Web" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Die verschiedenen Teile der Publikation können zum sogenannten Compound Object zusammengefügt und mit entsprechenden Metadaten ausgezeichnet werden, die in maschinenlesbarer Form vorliegen und im Web weiterverarbeitet werden können. Diese Grundform ist beliebig erweiterbar, um alle möglichen Formen elektronischer Forschungsartefakte. ", "id" : 599 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Soziale Netzwerke", "Enhanced Publication", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Publikationen als Compound Objects ermöglichen, dass man jedes Puzzleteil online stellen kann, sobald man es fertig hat; dass man die Inhalte über Social-Network-Mechanismen verbreiten und andere Wissenschaftler dazu einladen kann Kommentare zu geben. ", "id" : 600 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsevaluation", "Relevanzfilterung", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Die Risiken der digitalen Transformation betreffen nicht nur die Geisteswissenschaften. Generell gibt es das Phänomen, dass jeder auf möglichst hohe Zitationszahlen seiner eigenen Publikationen aus ist und dass sehr viel publiziert wird. Das ist an sich ein Vorteil des digitalen Publizierens, aber es ist schwierig, die originellen, innovativen, relevanten Informationen zu finden. ", "id" : 601 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Printpublikation", "Digitale Transformation", "International", "Geisteswissenschaften", "Potenziale", "Publikationsformen", "Dissemination" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "In den Geisteswissenschaften wäre es von Vorteil, den digitalen Shift hinzubekommen, weil dann die Forschungsergebnisse im internationalen Rahmen viel besser sichtbar wären als bei reinen Buchveröffentlichungen.", "id" : 602 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdaten", "Infrastrukturentwicklung", "Forschungseinrichtungen", "Multimedialität" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Geisteswissenschaftler arbeiten auch mit Forschungsdaten. Diese können textbasiert sein, aber auch Audioaufnahmen sowie deren Auswertung. An dieser Stelle fehlt nach wie vor eine Struktur wie Veröffentlichungen gestaltet, eingereicht und abgelegt werden sollten. Es mangelt an Forschungsdateninfrastrukturen, das erleben wir auch hier an der Universität. ", "id" : 603 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Zuständigkeit", "Forschungsdaten", "Repositorien" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Es gibt viele kleinere Projekte, die ihre Daten nicht auf zentralen Datenarchiven bzw. disziplinären Repositorien ablegen wollen, sondern in ihrem relativ kleinen institutionellen Rahmen behalten möchten. Da ist die Gefahr, dass die Forschungsergebnisse nicht in adäquater Form abgelegt werden. Da eine hohe Fluktuation an Wissenschaftlern besteht, könnten die Nachfolger Schwierigkeiten haben, mit den Sachen weiterzuarbeiten.", "id" : 604 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Open Scholarship", "Sozialwissenschaften", "Open Access", "Open Research Data", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Es gibt an unserer Universität diverse Gremien, die sich mit Fragen zu Open Access, Open Data und Open Science beschäftigen, die auch für alle Wissenschaftler offen sind. Da wird ein breites Spektrum abgedeckt, von den technischen Fakultäten zu den Sozialwissenschaften, aber die Geisteswissenschaftler sind da eher unterrepräsentiert. ", "id" : 605 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Bibliotheken", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Reputation", "Infrastruktureinrichtungen", "Dissemination", "Kritik", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Manche Wissenschaftler kommen erst nachdem sie emeritiert sind zur Bibliothek und wollen ihre Aufsätze im Web zugänglich haben. Dabei wäre es einfacher, wenn sie gleich zu Beginn kommen würden. Wenn der akademische Lebenslauf am Ende ist, dann ist die Reputation egal, dann will man sein Lebenswerk vollenden und seine Veröffentlichungen publik machen. ", "id" : 606 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Rechtsgrundlage", "Datenschutz", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Die Veröffentlichung von Forschungsdaten ist problematisch, da viele Informationen aus Datenschutzgründen nicht in originaler Form zugänglich gemacht werden können, sondern nur in eingeschränkter Form (z.B. anonymisiert). ", "id" : 607 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Bibliotheken", "Verfügbarkeit", "Forschungsdatenpublikation", "Infrastruktureinrichtungen", "Versionierung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Im Rahmen von DRIVER und OpenAIRE und der Entwicklungen insbesondere in den Niederlanden gab es einen Prototypen von Enhanced Publications. Geisteswissenschaftler hatten Kriegsveteranen interviewt und die Ergebnisse als Oral History Book veröffentlicht. Sie waren zum Beispiel mit dem Problem konfrontiert, dass einige der befragten Personen die Video-Aufnahmen nicht frei zugänglich machen wollten, aber andere schon. ", "id" : 608 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Datenschutz", "Enhanced Publication", "Geisteswissenschaften", "International", "Rechtsgrundlage", "Multimedialität", "Publikationsformen", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Im Rahmen von DRIVER und OpenAIRE [Open-Access-Infrastrukturprojekte] und der Entwicklungen insbesondere in Holland gab es einen Prototypen von Enhanced Publications. Das waren Geisteswissenschaftler, die Kriegsveteranen interviewt haben und das als Oral History Book veröffentlicht haben. Da waren sie mit dem Problem konfrontiert, dass einige Interviewte die Video-Aufnahmen nicht frei zugänglich machen wollten und andere schon. ", "id" : 609 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Im Rahmen von DRIVER und OpenAIRE [Open-Access-Infrastrukturprojekte] und der Entwicklungen insbesondere in den Niederlanden gab es einen Prototypen von Enhanced Publications. Geisteswissenschaftler hatten Kriegsveteranen interviewt und die Ergebnisse als Oral History Book veröffentlicht. Sie waren zum Beispiel mit dem Problem konfrontiert, dass einige befragte Personen die Video-Aufnahmen nicht frei zugänglich machen wollten. ", "id" : 610 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Autoren", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Eine Reihe von Kollegen unserer Infrastruktureinrichtung sind direkte Ansprechpartner für Autoren, die auch Hilfestellung geben, wenn es Probleme mit Formatvorlagen gibt. Die beantworten auch Fragen zur Vergabe von ISBN, ISSN, DOIs oder URNs. ", "id" : 611 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Empfehlungen", "Verlage", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Wir haben es immer vermieden einen eigenen Universitätsverlag zu gründen. Eigentlich bestehen Angebote, die man nutzen kann, wenn es um die Veröffentlichung von Büchern geht. ", "id" : 612 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Open Access", "Publikationsfond", "Geschäftsmodelle", "Förderinstitutionen", "DFG", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Unsere Infrastruktureinrichtung fördert, dass die Wissenschaftler ihre Publikationen Open Access publizieren können. Das kann durchaus ein Journal sein, das Autorengebühren erhebt. Dafür haben wir einen Publikationsfond, der von der DFG unterstützt wird. ", "id" : 613 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungseinrichtungen", "Reputation", "Open Research Data", "Open Access", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Das Ziel ist es, dass die Forschungsergebnisse, also die Publikationen sowie die Forschungsdaten oder andere Materialien grundsätzlich frei zugänglich sind. Für uns als Infrastruktureinrichtung ist auch wichtig, dass der Publikations-Output der Universität sichtbar wird. ", "id" : 614 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Dissemination", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Unter Dissemination von Publikationen in der Bibliothek verstehe ich, dass die Metadaten möglichst umfassend und qualitativ hochwertig aufbereitet sind und über OAI-Schnittstellen [Open Archive Initiative] verfügbar sind. Gleichzeitig müssen die Websites so gestaltet sein, dass sie von Suchmaschinen vernünftig indexiert werden können. ", "id" : 615 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Das Forschungsdatenmanagement ist oder wird ein sehr wichtiger Aspekt. Unsere Bibliothek ist da insofern sehr aktiv als dass sie dafür eine eigene Stelle eingerichtet hat. An anderen Hochschulen gibt es das noch gar nicht oder ist an einen Fachbereich bzw. das Rechenzentrum angegliedert. ", "id" : 616 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlinkung", "Forschungsdaten", "Publikationsdienstleistungen", "Repositorien" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Wir können im Moment in unserem Repositorium Forschungsdaten und Publikationen verknüpfen sowie Verknüpfungen zu disziplinären Repositorien herstellen. Zudem wird den Wissenschaftlern bei Datenmanagementplänen (z.B. für eine Antragsstellung) zur Hand gegangen. ", "id" : 617 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Enhanced Publication", "Repositorien" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Die Frage ist: Was nimmt man in das Repository auf und was lässt man besser in einer virtuellen Forschungsumgebung oder in einer anderen externen Infrastruktur. Enhanced Publications oder Compound Objects können eine sehr spezielle und umfangreiche Form annehmen. Da ist es am einfachsten, wenn diese Objekte in den Strukturen, in denen die Wissenschaftler arbeiten, abgelegt werden. ", "id" : 618 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Infrastrukturentwicklung", "Interoperabilität", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Man sollte natürlich vermeiden, dass jedes kleine Projekt seine eigene Infrastruktur gestellt bekommt. Man sollte sich zunächst genau anschauen wie Wissenschaftler mit digitalen Medien und webbasiertem Arbeiten umgehen und die Gemeinsamkeiten herausarbeiten. Diese Funktionen können dann in einer generischen Infrastruktur integriert werden. ", "id" : 619 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Fachkulturen", "Peer Review", "Publikationskultur", "Open Review" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Open Peer Review ist eine Frage der Kultur des Wissenschaftlers und wie offen diese damit umgeht, ob also der Gutachter und der Begutachtete bereit sind, das Gutachten zu veröffentlichen. ", "id" : 620 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Formate", "Wissenschaftskommunikation", "Weblog", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Die klassische digitale Publikation ist nach wie vor ein PDF-Dokument. Dass jemand sein Content Management System oder sein Blog als wissenschaftlichen Output betrachtet, ist eine Ausnahme. Es ist interessant, damit zu experimentieren, aber man kann nicht sagen, wohin das führen wird. Es kann auch sein, dass sich das als nicht effektiv erweist oder nicht angenommen wird. ", "id" : 621 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Verlinkung", "Favorit", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Momentan ist es eher die Herausforderung, den Zusammenhang zwischen Forschungsdaten und den sie beschreibenden Publikationen herzustellen und weniger wie innovativ oder interaktiv die Publikation ist. Es besteht auch die Gefahr, dass vieles in Spielerei ausartet. ", "id" : 622 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Zeitschrift", "Reputation", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Mit der Zeit wird sich auch bei Open-Access-Journalen herauskristallisieren, welche einen guten Namen haben und welche weniger. ", "id" : 623 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Open Access", "Postpublikationsphase", "Infrastruktureinrichtungen", "Open Extra Material", "Forschungsevaluation", "Risiken", "Potenziale" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Die Bibliothek kann auch die Impact-Messung leisten. Sie kann die Downloads vom eigenen Repositorium zählen, Services nutzen und Indikatoren von anderen Quellen wie Web of Science oder Google Scholar heranziehen. Natürlich muss man vorsichtig sein und nicht jede Zahl für bare Münze nehmen, aber wenn man das kontinuierlich und in umfassendem Maße macht, dann bietet das eine Trendanalyse. ", "id" : 624 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Metadaten", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Semantic Web", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Bibliographische Metadaten (z.B. Dublin Core oder granulare Formate wie MODS [Metadata Object Description Schema]) sind ganz klar ein Aufgabengebiet der Bibliothek. Die Bibliothek kann auch zunehmend aufgrund der Semantic-Web-Technologien mit RDF [Resource Description Framework] umgehen. Das sollte sie auch, weil damit Forschungsergebnisse in strukturierter Weise und semantisch angereichert publiziert werden können. ", "id" : 625 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Lizenzierung", "Autoren", "Rechtsgrundlage", "Kritik", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Es ist wichtig, dem Open-Access-Gedanken zu folgen und die eigenen Rechte nicht exklusiv an Externe abzugeben. Viele Autoren machen das, weil sie sich der Folgen nicht bewusst sind. Die Lizenzmodelle sind noch nicht bekannt genug. ", "id" : 626 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Verlage", "Autoren", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Wissenschaftler lassen sich von Verlagen auch bevormunden. Oft unterschreibt man einen Autorenvertrag aus Zeit- oder Kostendruck und ist sich der Möglichkeit nicht bewusst, als Autor bestimmte Passagen zu streichen oder zu ersetzen. ", "id" : 627 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Risiken", "Forschungsdaten", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Bei Forschungsdaten gibt es das Problem, dass derjenige, der für die Haftung verantwortlich ist, oft nicht benannt ist. Für den Wissenschaftler, der die Daten generiert hat, ist unklar, ob er für seine Ergebnisse selbst haftet oder ob seine Institution haftet. Da fehlt es an Rechtssicherheit. ", "id" : 628 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Wirtschaftlichkeit", "Open Access", "Gold Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "So schön der Gedanke von Open Access ist, kann dieser durch hohe Autorengebühren kaputt gemacht werden. Die Autorengebühren werden nicht vom Autor selbst getragen, weil er nicht die finanziellen Mittel dazu hat, sondern von einer Forschungseinrichtung oder vom Forschungsförderer und damit letztendlich wieder vom Steuerzahler. ", "id" : 629 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Green Open Access", "Geschäftsmodelle", "Kommerzielle Verlage", "International", "Gold Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "In Großbritannien ergab eine Studie, dass der Grüne Weg keine Zukunft hat, um qualitativ hochwertige Publikationen zu gewährleisten. Dies geht nur über den Verlagsweg mit Autorengebühren. Da steht die Publikation letztendlich Open Access zur Verfügung, aber das Geld bleibt beim Verlag. ", "id" : 630 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Metadaten", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Bei der jetzigen Situation der institutionellen Repositorien kann man durchaus ins Feld führen, dass die Qualitätssicherung nicht unbedingt gegeben ist. Das gilt nicht für Dissertationen, da diese Gutachter haben. Ein schwieriges Feld der qualitativen Begutachtung ist die sogenannte graue Literatur, aber wenn sie als solche gekennzeichnet ist, kann der Leser die Risiken einschätzen. ", "id" : 631 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Empfehlungen", "Repositorien" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Der Wert von Repositorien könnte durchaus vergrößert werden, wenn sie Review-Mechanismen zur Verfügung stellen würden. ", "id" : 632 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Open Scholarship", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Datenschutz", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Open Science ließe sich nicht hundertprozentig durchsetzen und würde auch nicht hundertprozentig Sinn machen. Zum Beispiel gibt es Forschungsbereiche, die mit sehr sensiblen Daten arbeiten. Grundsätzlich ist aber der Weg zu Open Science gerechtfertigt, weil Forschung in der Regel vom Steuerzahler finanziert ist und dieser ein Anrecht darauf hat zu sehen, was mit den Geldern passiert. ", "id" : 633 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Research Data", "Open Scholarship", "Open Access", "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Nachvollziehbarkeit", "Open Methodology", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Bei Open Science ist der Wissenschaftler noch viel stärker gefordert, weil das in der Konsequenz bedeutet, dass er seine gesamte Methodik offenlegt, dass er seine Forschungsdaten in nachvollziehbarer, strukturierter Form publiziert und dokumentiert sowie die Werkzeuge, mit denen er zu seinen Schlussfolgerungen gekommen ist, zur Verfügung stellt. ", "id" : 634 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Forschungsdaten", "Publikationskultur", "Wissenschaftspolitik", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Open Science hat unterschiedliche Abstufungen. Wenn man so weit gehen will, dass Forschung durchweg reproduzierbar sein soll, stellt das sehr hohe Anforderungen und einen sehr großen Aufwand dar. Forschungsdaten und alles, was zur Generierung der Analyse beigetragen hat, muss entsprechend aufbereitet werden. ", "id" : 635 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Risiken", "Autoren", "Datenqualität", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Autoren sollten sich am Beginn eines Forschungsprojekts darüber im Klaren zu sein, mit welchen Daten oder Materialien sie arbeiten wollen, welche Verfahren, Methoden und Formate es gibt, um diese Daten zu generieren und zu speichern. Zudem muss der Datenaufbereitungs- und Dokumentationsprozess durch das Forschungsprojekt hindurch gezogen werden und nicht erst am Ende gemacht werden, weil man dann in der Regel keine Ressourcen, keine Zeit und kein Lust mehr hat. ", "id" : 636 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Empfehlungen", "Infrastrukturentwicklung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sollten nicht bis in alle Ewigkeit theoretische Modelle ausarbeiten und eine umfassende Infrastruktur für alle anbieten wollen, sondern eine Erhebung erstellen, wie die Wissenschaftler arbeiten, für die man als Infrastruktureinrichtung zuständig ist, und die Angebote danach ausrichten. ", "id" : 637 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Enhanced Publication", "Autoren", "Werkzeuge", "Infrastruktureinrichtungen", "Risiken", "Publikationsformen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Im Bereich der Enhanced Publications oder alternativer Publikationsformen müssen Infrastruktureinrichtungen direkt mit den Autoren zusammenarbeiten. Sonst haben sie am Ende vielleicht ein Werkzeug, das dann nicht genutzt wird. ", "id" : 638 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Verlage", "Open Access", "Kommerzielle Verlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 8, "text" : "Wenn kommerzielle Verlage weiter einen Fuß in dem Geschäft behalten wollen, dann müssen sie auf den Zug von Open Access aufspringen. ", "id" : 639 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Dass es kategorisch große Veränderungen im Zuge der digitalen Transformation gibt, ist unstrittig. ", "id" : 640 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Digitale Transformation", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Die Veränderungen für die Wissenschaft als Folge der digitalen Transformation sind in den Naturwissenschaften früher und deutlicher als in den Geisteswissenschaften zu beobachten. ", "id" : 641 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Preprint", "Naturwissenschaften", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Im naturwissenschaftlichen Bereich fand der digitale Wandel des Publikationswesens bereits statt, was sich unter anderem an der Preprint-Kultur zeigt. ", "id" : 642 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Preprint", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "In den Geisteswissenschaften gibt es de facto keine Preprint-Publikationen. ", "id" : 643 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Monografie", "Publikationsformen", "Mediendesign", "Preprint" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Sprechen wir über Preprints oder Monografien, dann sprechen wir nur über die oberflächliche Erscheinungsform. ", "id" : 644 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Postpublikationsphase", "Dissemination", "Open Extra Material", "Open Access" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Bei den Publikationen in unserem Projekt wollen wir stärker den Zugriff und die Verbreitung monitoren. Dafür haben wir ein Projekt beantragt. ", "id" : 645 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Nachnutzung", "Zitation", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Das Grundkonzept für die Beurteilung von Wissenschaft basiert auf \"Utility\" oder \"Usability\". Die Beurteilung basiert nicht auf der Impact-Messung, die nur eine einfache Messung des Publikationseffektes ist, sondern der Usability im Sinne einer Nachnutzung des Forschungsoutputs einer Forschungsgruppe durch eine andere Forschungsgruppe. Entscheidend sind nicht Querverweise und Zitationen, sondern dass Forschungsdaten in die Forschung der Community eingehen. ", "id" : 646 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Open Access", "Präpublikationsphase", "Publikationskultur", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Open Extra Material", "Repositorien" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Mit der Zustimmung der Autoren können auch Präpublikationsdaten veröffentlicht werden und Infrastruktureinrichtungen sollten dann dafür zuständig sein. Beim CERN gibt es zum Beispiel einen Medien-Server zur schnellen Kommunikation, dann müssen die Autoren aber auch wissen, in welchem Kontext sie das \"publizieren\". ", "id" : 647 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Nachnutzung", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Wir versuchen, die Usability, also die Nachnutzbarkeit von Forschungsoutput, in unserem Projekt zu quantifizieren. Forschungsoutput bezieht sich dabei auf mehr als die Schlusspublikation.", "id" : 648 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "In den Geisteswissenschaften zählt vor allem die Schlusspublikation. Das sollte sich hin zu einer modularisierten Publikation von Teilergebnissen ändern.", "id" : 649 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Nachnutzung", "Dissemination", "Verfügbarkeit", "Präpublikationsphase", "Risiken" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Bei der Drittmittelforschung werden viele Projekte über Jahre gefördert, die in dieser Zeit nur wenig brauchbaren Output produzieren, sondern am Ende jeweils eine Schlusspublikation entsteht. Das führt zu Verzögerungen in der Nachnutzbarkeit von Forschung. ", "id" : 650 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationskultur", "Präpublikationsphase", "Digitale Transformation", "Fachkulturen", "Naturwissenschaften", "Publikationsformen", "Dissemination" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Die fundamentalste Änderung im Publikationsgeschehen ist, dass man wissenschaftlichen Output stärker modularisiert und bereits Teilergebnisse publiziert. In den Naturwissenschaften sind diese Trends deutlich zu sehen. Da gibt es so etwas wie ein Sichtbarkeitsfenster von etwa sechs Monaten. ", "id" : 651 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Eine Modularisierung des Forschungsoutputs ist in den Geisteswissenschaften noch nicht zu beobachten. ", "id" : 652 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Für mich ist die grundlegende Veränderung durch die digitale Transformation nicht der Medienwandel, sondern dass sich die Forschung selbst vollkommen neu strukturieren wird. ", "id" : 653 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Qualitätssicherung", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Beim digitalen Publizieren sollte man zwischen Kommunikationsmedien (z.B. Social Media) und Publikationsmedien unterscheiden. Letztere sollten eine Revisions-, Redaktions- und Beurteilungsfunktion besitzen. ", "id" : 654 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Naturwissenschaften", "Publikationskultur", "Soziale Netzwerke", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Im CERN, wo das Web erfunden wurde, gibt es eine große Publikationsabteilung und eine große IT-Abteilung. Man könnte annehmen, dass dort auch viel mit Social Media geschieht, doch das wird überraschenderweise überhaupt nicht genutzt. ", "id" : 655 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Repositorien", "Preprint", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Naturwissenschaften", "Publikationsformen", "Kollaboration" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Preprint-Server sind Zwischenformen von Kommunikations- und Publikationsmedien. Eigentlich findet dort weder ein Publikationsverhalten noch ein Peer Review statt. Aber bis Autoren legitimiert sind, ihren Preprint einzureichen, durchlaufen sie bereits durch Kollaboration bzw. Kommunikation einen intensiven Revisionsprozess.", "id" : 656 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Peer Review", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Es gibt neben dem klassischen Peer Review auch andere Modelle, bei denen der Autor und seine Forschung begutachtet und bewertet werden. ", "id" : 657 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Bibliotheken", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Bibliotheken haben von Natur aus mit Publikationen zu tun. ", "id" : 658 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Begriff \"Publikation\"", "Open Access", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Einfach ein Video oder Power-Point-Folien unkommentiert und ohne Bezug zu etwas anderem ins Netz zu laden ist für mich kein Publikationsvorgang. ", "id" : 659 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Ich halte die Unterscheidung von Kommunikation und Publikation für wesentlich wichtiger als die mediale Form, in der etwas erscheint. ", "id" : 660 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Verlinkung", "Multimedialität", "Risiken" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Publikationsmedien werden zunehmend multimedial, wenn es dem Publikationszweck dient. Losere Formate wie beispielsweise Audioaufnahmen von Interviews benötigen aber meist einen entsprechenden Publikationskontext. Publikationsobjekte sind für sich allein stehend oft nur wenig aussagekräftig. Der jeweilige Kontext muss sichtbar sein. ", "id" : 661 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Metadaten", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Verlinkung", "Risiken" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Neben der Modularisierung von Publikationsobjekten ist der Forschungszusammenhang bzw. Projektzusammenhang sehr wichtig. Es muss erkennbar sein, dass ein Objekt Teil eines bestimmten Zusammenhangs bzw. Projektes ist. ", "id" : 662 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Potenziale", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Infrastrukturentwicklung", "Formate" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Wir haben eine Publikationsplattform gegründet, die bislang auf PDF setzt, für die wir aber Formate entwickeln, die darüber hinausgehen und die Mehrwerte des digitalen Publizierens stärker nutzen. ", "id" : 663 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Open Research Data", "Multimedialität", "Archäologie", "Open Access", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Es gibt in der Archäologie Zusammenhänge, die über Visualisierungen veranschaulicht werden. Man kann die Ergebnisse auch in einem traditionellen Publikationstext mitteilen, aber der Leser wird dann nicht nachvollziehen können, wie man darauf gekommen ist. ", "id" : 664 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Publikationskultur", "Open Access", "Open Research Data", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Wir wollen bei unseren Publikationen erreichen, dass auch die Begründungs- bzw. Forschungsgrundlage sichtbar wird. Dafür benötigen wir Open Science, Open Data, Open Access. ", "id" : 665 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Research Data", "Forschungsdatenpublikation", "Open Access", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Multimedialität", "Nachvollziehbarkeit", "Open Scholarship" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Wir setzen 3D-Visualisierungen und Geodaten ein, um Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten, darum müssen diese Dinge digital publiziert werden. Es ist also nicht nur eine weitere multimediale Beschreibungsweise, sondern der Kern der Datenpublikation. ", "id" : 666 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Verlinkung", "Forschungsdatenpublikation", "Aufsatz", "Enhanced Publication", "Favorit", "Monografie", "Publikationsformen", "Annotationen", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Wir werden zukünftig andere Formen der Publikation bzw. Datenpublikation brauchen sowie eine Bandbreite von traditionellen Publikationsformen wie der Monografie oder dem Artikel mit Anbindungen bis hin zu Annotationen und Verknüpfungen zwischen Texten und den dazugehörigen Quellen bzw. Begründungen. ", "id" : 667 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Multimedialität", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Digitale Enhancements beschränken sich nicht auf multimediale Dateien, sondern umfassen auch genuin eigene digitale Publikationsformen. ", "id" : 668 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Persistente Identifizierung", "Potenziale", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Langzeitarchivierung", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Die neuen erweiterten digitalen Publikationsobjekte sollten von den Kommunikationsobjekten unterschieden werden. Die Publikationsobjekte unterliegen einer entsprechenden Qualitätssicherung mit Revisionsprozess, DOI-Vergabe und Langzeitarchivierung. Es geht darum, die Möglichkeiten wissenschaftlichen Publizierens fundamental zu erweitern. ", "id" : 669 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Werkzeuge", "Kritik", "Digital Humanities", "Standardisierung" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Die \"Digital Humanities\" sind derzeit ein modischer Begriff, mit dem man hofft, viel Geld einwerben zu können. Eigentlich wäre bereits der Einzug von Textverarbeitungsprogrammen in die Geisteswissenschaften ein Schritt zu \"Digital Humanities\" gewesen. Die Etablierung des ASCII-Codes zur kommunikablen Darstellung unterschiedlicher Sprachen in einem Zeichensatz war ein Meilenstein. Da wurde enorm viel Standardisierungsarbeit geleistet. ", "id" : 670 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Mir ist nicht klar, wo ich die Grenzlinie der Digital Humanities ziehen sollte. Anwendungen der Digital Humanities beispielsweise der Computermodellierung in den Geisteswissenschaften gibt es schon sehr lange. ", "id" : 671 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Kritik", "Anreize", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Die Terminologie \"Digital Humanities\" ist nicht aussagekräftig und für mich eine Modeerscheinung. ", "id" : 672 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Anreize", "Kritik", "Digitale Transformation", "Förderinstitutionen", "Geisteswissenschaften", "Risiken", "DFG", "Dissemination" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Die digitale Transformation birgt einige Risiken für das geisteswissenschaftliche Arbeiten und Publizieren. Es gibt Doktoranden, die sich in digitalen Spielereien verlieren ohne ihre Dissertation zu beenden. Als Gutachter der DFG kenne ich das ewige Wehklagen, dass in den 1990er Jahren jeder Antrag mir irgendwelchen Datenbanken gefüttert wurde, um sie besonders attraktiv und wissenschaftlich interessant zu machen, aber die Datenbanken sind überall verschwunden und niemals in den Wissenschaftsprozess eingetaucht. ", "id" : 673 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Anreize", "Digital Humanities", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Eine große Gefahr bei den Digital Humanities liegt darin, dass jeder meint, mitmischen zu müssen. Die Kollegen gehen wie selbstverständlich davon aus, dass sie selbst bereits Digital-Humanities-Experten sind. Sie kommunizieren das so und zwar nicht zuletzt, um die vermeintlich überall verfügbaren Fördergelder für diesen Bereich zu erhalten. ", "id" : 674 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Anreize", "International", "Digital Humanities", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Der Schweizer Bundesrat beschloss, eine umfängliche Förderlinie für Digital Humanities aufzulegen. Nun werden überall in der Schweiz Stellen für Digital Humanities ausgeschrieben. Es besteht die Gefahr einer völligen Überfinanzierung eines Bereichs, in dem keiner weiß, was er eigentlich machen soll. Hier werden möglicherweise Ressourcen sinnlos gebunden. ", "id" : 675 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Fachkulturen", "Geisteswissenschaften", "Aufsatz", "Monografie", "Preprint", "Naturwissenschaften", "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Sammelband" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "In den Geisteswissenschaften gibt es kaum Preprints wie in den Naturwissenschaften, dafür ist die Monografie noch immer sehr bedeutend, was wohl auch so bleiben wird, dazu kommen Sammelbände und Zeitschriftenartikel.", "id" : 676 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Bibliotheken", "Aufsatz", "Publikationskultur", "Infrastruktureinrichtungen", "Zeitschrift", "Erfahrungen", "Rezeption" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "In meinem Fach lesen alle Fachartikel in der digitalen Form. Niemand geht mehr gern in die Bibliothek, um Zeitschriften zu lesen. Das gilt als Zeitverschwendung. Es gibt aber eine Dikrepanz zwischen dem eigenen Publikations- und Rezeptionsverhalten.", "id" : 677 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Das aktive Arbeiten mit Materialen verschiebt sich bei allen meinen Kollegen enorm in den digitalen Bereich. ", "id" : 678 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Hybridpublikation", "Verlage", "Dissemination", "Publikationskultur", "Bibliotheken", "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit", "Risiken", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Viele Verlage bieten keine digitalen Versionen an. Davon sind die Kollegen genervt, vor allem wegen der Literaturverwaltung. Zwar gibt es Services wie Subito, die meinetwegen in der Großstadt gut funktionieren, aber das ist nicht überall so. Und wenn der Beschaffungsaufwand zu groß ist, dann wird der Artikel eben nicht gelesen. ", "id" : 679 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Verlage", "Verfügbarkeit", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Einige Zeitschriftenverlage meines Faches haben durch die nicht gegebene digitale Verfügbarkeit enorme Einbußen erfahren, so dass sie umstellen müssen. Das ist nicht aufzuhalten. Es ist ganz klar, dass die Forschung am digitalen Arbeitsplatz erfolgt. ", "id" : 680 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Ich lese vor allem am Bildschirm, besonders Artikel. Natürlich kaufe ich auch Bücher, selbst wenn es eine digitale Version gibt. Ich bevorzuge das Lesen in einer mir angenehmen Weise und da hat das Buch ergonomische Vorteile.", "id" : 681 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Publikationskultur", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Meine Motivation zum Forschen und Publizieren liegt in der Freude daran, bestimmte Sachen zu lösen, ein Problem zu durchdringen und dazu etwas sagen zu können.", "id" : 682 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Weblog", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Eine Publikation ist für mich hauptsächlich die Dokumentation meiner wissenschaftlichen Arbeit. Dafür brauche ich eine klassische Publikation. Ein Blogbeitrag würde das niemals erreichen. Dieser hat nicht den Status eines diskussionswürdigen Beitrags. ", "id" : 683 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Kreditierung", "Hybridpublikation", "Reputation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Ein Buch ist in gewisser Weise auch eine Art Adelung. Daher ist es unverzichtbar, trotz simultaner digitaler Zugänglichkeit, denn es repräsentiert die eigentliche Manifestation des wissenschaftlichen Beitrags. ", "id" : 684 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Begriff \"Publikation\"", "Open Access", "Open Research Data", "Enhanced Publication", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Multimedialität" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Publikationsformen wie die digitale Visualisierung des Pantheons, deren Daten Open Access zur Verfügung stehen und auch gut genutzt werden, sind neue Publikationsweisen, die nicht als Enhancement zu verstehen sind, sondern selbst als eigenständige Publikationsobjekte. ", "id" : 685 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit", "Open Access", "Nachvollziehbarkeit", "Risiken", "Publikationsformen", "Open Scholarship" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Mir ist es wichtig, dass meine wissenschaftlichen Entdeckungen und daher auch meine digitalen Publikationen diskussionsfähig bleiben. Das beinhaltet, dass Dritte die Forschung nachvollziehen können, im Sinne einer Open Science. Komplexe technische Lösungen stehen dem oft entgegen. ", "id" : 686 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Bei digitalen Publikationen ist die Usability wichtig. ", "id" : 687 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Begriff \"Publikation\"", "Open Access", "Publikationsformen", "Datenschutz", "Open Extra Material", "Wissenschaftskommunikation", "Forschungsdaten", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Ich halte nichts davon nicht-publizierte Daten so zu behandeln als seien sie publiziert. Ich finde, die wissenschaftliche Kommunikation ist den \"Nicht-Publikations-Kommunikationssträngen\" zugeordnet. Das gehört nicht in eine Publikation. Sie gehört nicht unkontrolliert in eine Öffentlichkeit. Die wissenschaftliche Kommunikation miteinander ist intern anders als extern. Das schlägt sich auch im Stil nieder. Das muss man respektieren. ", "id" : 688 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Best Practice", "Begriff \"Publikation\"", "Open Access", "Mathematik", "Kreditierung", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Eine typische Power-Point-Präsentation gehört eindeutig nicht zur Publikation, sondern zur Kommunikation. Die härteste Disziplin, die ich kennengelernt habe, ist in diesem Zusammenhang die Mathematik und zwar deswegen, weil nichts einfacher ist als mathematische Ideen einfach zu übernehmen und dann selbst – mit anderen Beweisvarianten – zu veröffentlichen. Es gibt daher bei vielen Konferenzen die Maßgabe, dass man niemals Sachen präsentiert, die man nicht gleichzeitig publiziert oder vorher publiziert hat.", "id" : 689 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Open Access", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Wenn auch Zusatzmaterialen zur eigentlichen Publikation veröffentlicht werden sollen, dann läuft ohne die Zustimmung des Autors gar nichts. Sind die Autoren einverstanden, können Zusatzmaterialen veröffentlicht werden und Infrastruktureinrichtungen sollten sich dann auch dementsprechend darauf einstellen. ", "id" : 690 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Das Spektrum der Publikationsmedien bzw. dessen, was die Community als publikationswürdig anerkennt, wird sich sehr erweitern. Dennoch ist es wichtig, eine eindeutige Grenze zwischen Kommunikation und Publikation zu ziehen. ", "id" : 691 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Forschungsevaluation", "International" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Betrachtet man die Impact-Zahlen zum Beispiel von Thomson-Reuters, wundert man sich, wie diese erhoben werden. Für die europäische Forschung ist dieses Messverfahren leider komplett gescheitert. ", "id" : 692 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Qualitätssicherung", "Rezension", "Kritik", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Impact-Messungen sind ungeeignet für die Geisteswissenschaften, auch Rezensionen sagen wenig über den wissenschaftlichen Wert aus, sondern sind eher Literaturanzeiger. ", "id" : 693 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Enhanced Publication", "Favorit", "Desiderata", "Nachnutzung", "Forschungsevaluation", "Publikationsformen", "Zitation" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Ich würde bei der Forschungsevaluation gern eine Usability-Metrik sehen, an der man ablesen kann, wie sehr ein wissenschaftliches Ergebnis durch andere nachgenutzt wurde. Hierbei stellt sich die Frage, wie man einen Indikator bestimmt, der anzeigt, wer eine Publikation gerade nutzt. Bei digitalen Enhancements gibt es Möglichkeiten zur Nutzungsmessung, die über einfache Download-Messungen hinausgehen. Wichtig wäre, dass man nicht nur Zitationen, sondern auch tatsächliche Nutzungen berücksichtigt. ", "id" : 694 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Dissemination", "Verfügbarkeit", "Forschungsdatenpublikation", "Nachnutzung", "Forschungsevaluation", "Potenziale", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Wir möchten in unserem Projekt auch Forschungsdatenbanken publizieren. Bei diesen würde sichtbar, wie viele Forscher tatsächlich an den Datenbanken arbeiten, was wiederum für eine auf das Kriterium der Nützlichkeit (\"Utility\") ausgerichtete Forschungsevaluation sinnvoll wäre. Es ist denkbar, dass es eine Publikation ohne jeden Impact gibt, zu der eine stark genutzte Forschungsdatenbank gehört. Bis heute werden diese Dinge jedoch nicht publiziert. Da wird sich, denke ich, perspektivisch etwas fundamental verändern. ", "id" : 695 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Unsere mühevollen Verhandlungen mit Verlagen sind gescheitert, denn Verlage versuchen ihre Geschäftsmodelle auf Basis von Exklusivrechten aufzubauen anstatt auf Publikationen. Kein Autor hat ein Interesse daran, seine Rechte abzugeben. Das ist unkontrovers. ", "id" : 696 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Geschäftsmodelle", "Qualitätssicherung", "Lizenzierung", "Publikationsdienstleistungen", "Autoren", "Fachlektorat", "Risiken", "Verlage", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Die Zeit der Exklusivverträge ist zu Ende. Wir brauchen daher Geschäftsmodelle, bei denen die Verlage sich neu überlegen, womit sie ihr Geld verdienen. Ich glaube, es wird in Richtung Service gehen. Das machen bisher die Wissenschaftler mit zum Teil hohem persönlichen Engagement, angefangen vom Satz bis hin zum Lektorat. Ich denke, in Zukunft wird die Forschung dieses starke Eigen-Engagement nicht weiter leisten können. Aber bislang kann man bestimmte Services bei Verlagen noch nicht einmal einkaufen.", "id" : 697 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Verlage", "Kritik", "Publikationsdienstleistungen", "Förderinstitutionen", "Deutschland" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Die Rolle des Verlags könnte in Zukunft der eines Druck- und Vertriebsdienstleisters sein. Ich stelle mir vor, dass auf diesem Gebiet verschiedene Anbieter in Konkurrenz zueinander stehen. Im Moment ist das in Deutschland gar nicht der Fall. Hier gibt es zu viele Druckkostensubventionen. ", "id" : 698 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Bibliotheken", "Zuständigkeit", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechtsgrundlage", "Infrastrukturentwicklung", "Dissemination" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Bibliotheken haben für mich als Infrastruktureinrichtungen eine Schlüsselrolle beim wissenschaftlichen Publizieren. Ihre Aufgaben liegen etwa bei der Gewährleistung von Nachhaltigkeit, aber auch bei der Vertragsgestaltung. Die Klärung von Rechtsverhältnissen ist zunehmend ein Problem. Dazu kommt ganz wesentlich die Zugänglichmachung von Materialien. Die Bibliotheken sind die eigentlichen Orte für die Organisation der Publikationsverbreitung.", "id" : 699 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Kritik", "Autoren", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Dass die Forscher heute so viele publikationsbezogene Aufgaben selbst übernehmen, ist eine Art Notstand. Hier sollten andere Infrastrukturanbieter aktiv werden.", "id" : 700 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Kommerzielle Verlage", "Reputation", "Kritik", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Die Empfehlung für die Verlage ist, dass sie ihre Geschäftsmodelle ändern, denn die Wissenschaft muss es nicht. Gerade im Hinblick auf die Forschungsdaten dürfen niemals exklusive Rechte übertragen werden. Dass zum Beispiel bei Enzyklopädien Wissenschaftler ohne Vergütung ihre Beiträge schreiben und anschließend kein Recht haben, diese Dinge weiter zu nutzen, ist nicht tragbar. Einige Verlage haben noch immer ein derartiges Renommee, dass sie so etwas durchsetzen können. Aber das wird nicht mehr lang so sein. ", "id" : 701 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Urheberrecht", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Lizenzierung", "Deutschland", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Das Urheber- und Verwertungsrecht muss angepasst werden. Dort wird von einem verlagsfreundlichen Normalfall ausgegangen. Natürlich gibt es in Deutschland Vertragsfreiheit und ein Autor kann selbst entscheiden, ob und wie er es macht. Der Normalfall ist aber immer noch die Verlagspublikation mit einer exklusiven Rechteübertragung. ", "id" : 702 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Zuständigkeit", "Lizenzierung", "Autoren", "Urheberrecht", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen als auch die Eigeninitiative der Autoren sollten sich ändern. Wir brauchen keine Änderung des Urheberrechts, wenn die Autoren sowieso andere Verträge unterschreiben. Mittlerweile schauen sich aber viele Wissenschaftler ihre Publikationsverträge genauer an. ", "id" : 703 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Das Open-Access-Modell halte ich für wissenschaftlich notwendig, denn es ist Teil der Open Science. Das wird von allen Wissenschaftlern geteilt, denn es betrifft den Kern der Wissenschaft. ", "id" : 704 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Deutschland", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Wissenschaftsgeschichte", "interview" : 9, "text" : "Die Politik muss sich dem Trend zu Open Access anpassen, sonst wird Deutschland den Publikationssektor verlieren. Die Wissenschaft macht beim bisherigen Modell nicht mehr mit. ", "id" : 705 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Digitale Transformation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Man muss den Begriff \"wissenschaftliches Publizieren\" zunächst näher definieren, da der Reifegrad der Digitalisierung in jeder Fachdisziplin unterschiedlich ausgeprägt ist. ", "id" : 706 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Begriff \"Publikation\"", "Forschungsdatenpublikation", "Monografie", "Fachkulturen", "Aufsatz", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "In einigen Fachdisziplinen wird unter wissenschaftlichem Publizieren auch die reine Datenpublikation verstanden. Dabei wird dann die Kontextualisierung der Datenerhebung und -verarbeitung, z.B. in einer Monografie oder in einem Artikel, lediglich als Supplementary Material verstanden. ", "id" : 707 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Zeitschrift", "Fachkulturen", "Aufsatz", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Heute ist der klassische Artikel noch weit verbreitet, wenn man Glück hat auch mit den zu Grunde liegenden Daten als Supplementary Material. In einigen Fachgebieten scheint sich das jedoch umzudrehen. ", "id" : 708 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Monografie", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Begriff \"Publikation\"", "Aufsatz", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ich denke, eine wissenschaftliche Publikation weniger von der Artikel- oder Monografieebene aus, sondern vom Forschungsprozess insgesamt her. ", "id" : 709 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Werkzeuge", "Publikationsformen", "Kritik", "Kreditierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Veröffentlichung von Tools und Diensten zur Generierung oder Weiterverarbeitung von Forschungsdaten sind auch eigenständige wissenschaftliche Leistungen. Diese werden jedoch noch weniger anerkannt als die Publikationen von Forschungsdaten. ", "id" : 710 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Kreditierung", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Publikation von Forschungsdaten wird – zumindest in den Geisteswissenschaften – auch noch nicht als eigenständige wissenschaftliche Publikation anerkannt. ", "id" : 711 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Wie sich das wissenschaftliche Publikationsverhalten durch die digitale Transformation verändert, kann man nur fachspezifisch bewerten. ", "id" : 712 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Kreditierung", "Monografie", "Fachkulturen", "Reputation", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Es gibt immer noch viele Fachdisziplinen und -kulturen, besonders in den Geisteswissenschaften, in denen die Monografie als gedrucktes Exemplar das höchste Gut der wissenschaftlichen Reputation darstellt. ", "id" : 713 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Förderinstitutionen", "Wissenschaftspolitik", "Kollaboration", "Forschungseinrichtungen", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Berliner Initiative des Abgeordnetenhauses und der Berliner Universitäten zu Open Access finde ich sehr bemerkenswert, weil das zum ersten Mal über eine Forschungseinrichtung oder Universität hinausgeht und weil auch explizit betont wird, dass nicht jedes Bundesland eine eigene Lösung finden sollte. ", "id" : 714 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Anreize", "Naturwissenschaften", "Publikationskultur", "International" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Fachdisziplinen, die seit Jahrzehnten international zusammenarbeiten oder zusammenarbeiten müssen, weil sie sich um ein teures Großgerät (z.B. einen Teilchenbeschleuniger) herum gruppieren, das man nur durch Verteilung der Kosten anschaffen kann, haben ihr Publikationsverhalten geändert. Und zwar viel schneller als Fachdisziplinen, bei denen diese Notwendigkeit durch äußere Sachzwänge nicht gegeben war. ", "id" : 715 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften", "Fachverbände" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "In einigen geisteswissenschaftlichen Disziplinen haben sich auch einige digitale Arbeitsgruppen gegründet, in denen der Beginn eines Diskussionsprozesses initiiert wurde und wo sich koordinierter, organisierter und abgestimmter ein gemeinsames Verhalten im wissenschaftlichen Publikationsprozess abzeichnet. ", "id" : 716 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Metadaten", "Publikationsformen", "Nachnutzung", "Begriff \"Publikation\"", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Eine Datenbank, die angereicherte Forschungsdaten (z.B. ein digitales Glossar oder ein digitales Wörterbuch) publiziert, ist für mich auch eine eigenständige wissenschaftliche Publikation, wenn sie nicht-proprietäre Formate und Technologien verwendet, so dass man die Daten ohne größeren technischen Aufwand nachnutzen kann und wenn der Kontext dokumentiert ist wie die Daten erhoben und prozessiert wurden bzw. in welchem Zusammenhang das Ganze steht. ", "id" : 717 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationskultur", "Persistente Identifizierung", "Geisteswissenschaften", "Naturwissenschaften", "Fachkulturen", "Nachnutzung", "Zitation", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Eine Herausforderung ist, die Daten mit einem eindeutigen Identifier zu versehen. Da muss man sich fragen, ob man auf die Ebene der einzelnen Forschungsdaten heruntergeht. Anders als in den Naturwissenschaften gibt es in den Geisteswissenschaften eher die Notwendigkeit, jedes einzelne Datum (z.B. Wörterbucheintrag) mit einem Persistent Identifier zu versehen. Das hängt vom Nachnutzungskontext, dem Entstehungsprozess und der Forschungsfrage ab. ", "id" : 718 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Bezogen auf das kollaborative Arbeiten gibt es keine großen Unterschiede zwischen den Geisteswissenschaften und den Natur- und Lebenswissenschaften. ", "id" : 719 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Naturwissenschaften", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Es gibt Forschungsdatenpublikationen aus der Teilchenphysik, die hundert und mehr Autoren haben. Da wird auch der Datenmanager als Autor gelistet, weil er aus Sicht der Fachdisziplin einen wesentlichen Beitrag geleistet hat. ", "id" : 720 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Open Access", "Publikationskultur", "Reputation", "Geisteswissenschaften", "Naturwissenschaften", "Fachkulturen", "Forschungsevaluation", "Open Research Data" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "In einigen naturwissenschaftlichen Fachdisziplinen sagen deren Vertreter öffentlich, dass es nicht ihr höchstes Gut sei, in Nature oder Science zu publizieren, sondern Daten in einem Open-Access-Journal zu veröffentlichen. Der Impact-Faktor, den sie sowieso für fragwürdig halten, ist ihnen egal. Das kann ich mir bei den Geisteswissenschaftlern genauso vorstellen. ", "id" : 721 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Monografie", "Publikationsformen", "Autoren", "Geisteswissenschaften", "Kreditierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Für mich ist die Höhe der Autorenzahl kein Qualitätsmerkmal. Das widerspricht aber der Kultur in einigen Fachdisziplinen. Das höchste Gut in den Geisteswissenschaften ist es, in einer wissenschaftlichen Karriere das eine Buch oder die wenigen Bücher zu veröffentlichen und das möglichst allein. ", "id" : 722 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Es gibt Publikationskulturen, wo das Gemeinsame im Vordergrund steht und auch honoriert wird. Das liegt zum Beispiel an der Notwendigkeit, Großgeräte teilen zu müssen. Forschungsdaten wie Himmel- oder Kartierungsdaten werden nur einmal erhoben und müssen mehreren Forschern zugänglich gemacht werden. Das gibt es in den Geisteswissenschaften so oft nicht.", "id" : 723 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Versionierung", "Zitation", "Publikationskultur", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Liquid Documents oder Living Documents sehe ich als Herausforderung für die Geisteswissenschaften. Ich frage mich, wo da das Problem ist. Man kann Publikationen versionieren, jede Version mit einem Persistent Identifier versehen, referenzierbar halten und damit auch publizieren. Die Herausforderung ist also nicht technologischer oder organisatorischer Art, sondern liegt im Publikationsverhalten. ", "id" : 724 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Review", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen", "Publikationskultur", "Naturwissenschaften", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Preprint", "Präpublikationsphase", "Fachkulturen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Der Geisteswissenschaftler hat nicht die Kultur der Preprint-Server wie der Naturwissenschaftler. Also Zwischenergebnisse zu veröffentlichen und sich bewusst der Kritik auszusetzen. ", "id" : 725 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Publikationskultur", "Open Review", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Der Geisteswissenschaftler hat eher die Haltung, dass alles perfekt sein muss bevor etwas zum ersten und zum einzigen Mal veröffentlicht wird. ", "id" : 726 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Enhanced Publication", "Verlinkung", "Favorit", "Forschungsdatenintegration", "Multimedialität", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "In einem Projekt digitalisieren wir Texte, die wir edieren, auszeichnen und anreichern. Da werden Objekte aus den Geowissenschaften zitiert, hinter denen eine physische Sammlung steht. Diese Objekte werden in 2D oder auch 3D digitalisiert (z.B. Fossilien oder Schädel). Da kann man vom Text in das Objekt springen und die Sammlungsgeschichte dahinter nachvollziehen, wo es gefunden wurde oder wer es gesammelt hat. Dieses Zusammenspiel aus Text und digitalisertem Objekt funktioniert nahtlos. ", "id" : 727 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Urheberrecht", "Persistente Identifizierung", "Kunstgeschichte", "Rechtsgrundlage", "Lizenzierung", "Nachnutzung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Gerade für Kunstwissenschaftler ist es problematisch, dass sie sich nicht in einem rechtssicheren Raum bewegen. Rechtssicherheit ist generell ein sehr großes Problem, das mehrere Aspekte betrifft. Es ist nicht klar, wie Bilder nachgenutzt werden können. Wer hat die Bildrechte? Kann ich auch ein Bild herunterladen, das noch keinen Persistent Identifier hat? ", "id" : 728 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Dissemination", "Infrastrukturentwicklung", "Kritik", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Bei den Digitalisaten, die zum großen Teil in Bibliotheken entstanden sind, gibt es insgesamt wenig Neigung seitens der Bibliotheken, es dem Wissenschaftler so angenehm wie möglich zu machen, sich diese Digitalisate herunterzuladen (z.B. für eine virtuelle Forschungsumgebung). ", "id" : 729 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Bibliotheken", "Urheberrecht", "Infrastruktureinrichtungen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ganz prekär wird die Rechtssicherheit bei den Google-Books-Digitalisaten einer mit Google kooperierenden Bibliothek. Theoretisch muss in jedem Anwendungsfall ein Vertrag mit der anbietenden Bibliothek geschlossen werden. Das sind alles unnatürliche Schranken, die es dem Wissenschaftler sehr schwer machen. Wenige haben das Expertenwissen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen. ", "id" : 730 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdaten", "Nachnutzung", "Wissenschaftspolitik", "Förderinstitutionen", "Standardisierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Es gibt keine Aufklärung darüber, was es bedeutet, seine eigenen Forschungsdaten zur Nachnutzung zur Verfügung zu stellen oder welche Optionen es da gibt. Da lässt uns die Politik im Stich, aber auch die Förderer, die keine klaren Vorschriften machen. ", "id" : 731 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Autoren", "Urheberrecht", "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Förderinstitutionen", "Rechtsgrundlage", "Risiken", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Frage ist, wem die Daten gehören, die im Rahmen des Forschungsprojektes erhoben werden. Ist der Wissenschaftler, die Universität oder die Förderinstitution für die Langzeitarchivierung verantwortlich? Was passiert, wenn der Wissenschaftler die Institution wechselt? Das ist alles nicht geklärt und stellt eine große Hürde dar. ", "id" : 732 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Rezeption", "Soziale Netzwerke", "Werkzeuge", "Wiki", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Es ist ganz klar, dass die Geisteswissenschaften in zehn Jahren ganz wo anders stehen. Für die Generation, die jetzt nachkommt, ist es viel selbstverständlicher, sich im digitalen Raum zu bewegen und verschiedene Endgeräte in unterschiedlichen Kontexten (z.B. soziale Netzwerke, Wikis, Software-Entwicklung, Prozessierung von Daten) zu nutzen. ", "id" : 733 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Generationsunterschiede" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Durch die digitale Transformation werden ganz andere Fragestellungen möglich, die vorher nicht möglich waren. zurzeit verhakt man sich in der Frage qualitativ versus quantitativ. Als ob nicht beides gehen würde oder auch getrennt eine Daseinsberechtigung hätte. Das wird sich spätestens durch den Generationswechsel erledigen. ", "id" : 734 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Fachkulturen", "Digital Humanities", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ich habe Probleme mit dem Begriff \"Digital Humanities\". Die Diskussionen auf der DHd-Jahrestagung [Digital Humanities im deutschsprachigen Raum] haben gezeigt, dass es nicht \"die\" Digital Humanities gibt. Davon gibt es kein gemeinsames Verständnis. Sind die Digital Humanities eine eigene Fachdisziplin oder verschwinden sie, wenn alle anderen geisteswissenschaftlichen Teildisziplinen digital genug geworden sind? ", "id" : 735 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Fachkulturen", "Informatik", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Kritik", "Digital Humanities", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Wer sich alles als Digital Humanist versteht, erstaunt mich sehr: der Hardcore-Informatiker genauso wie das zarte analoge geisteswissenschaftliche Pflänzchen. Digital Humanities ist auch ein Hype-Wort. ", "id" : 736 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationskultur", "Digital Humanities", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "So heterogen wie die Digital-Humanities-Szene insgesamt ist, so heterogen sind auch das Publikationsverhalten und das Arbeiten im virtuellen Raum (Stichwort: Forschungsumgebung). ", "id" : 737 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Favorit", "Kritik", "Naturwissenschaften", "Digitale Transformation", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ich habe ein Problem damit, Digital Humanities mit Klimaforschung oder Teilchenphysik gleichzusetzen. Das nervt mich seit zehn Jahren, dass die Geisteswissenschaften in einen Topf geschmissen werden, um dann mit der Astrophysik, einer Unterdisziplin der Physik, verglichen zu werden. Auch in der Physik gibt es große Bereiche, die noch völlig zu Recht analog arbeiten. ", "id" : 738 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Kunstgeschichte", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digital Humanities", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Man muss sich in die jeweilige Fachdisziplin hineinbewegen, anstatt heterogene Disziplinen in einen Topf zu werfen. In der Kunstgeschichte gibt es stark digital arbeitende Forscher, andere Forscher machen sich IT zu Nutze ohne sich als Digital Humanists zu bezeichnen, wieder andere labeln sich gleich als Digital Humanists. Da muss man genau hinschauen. ", "id" : 739 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Generationsunterschiede", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Nachnutzung", "Digitalpublikation", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Gerade unter Nachwuchswissenschaftlern gibt es Fachwissenschaftler (z.B. Geographen oder Sozialwissenschaftler), bei denen der Forschungsprozess von A bis Z digital ist. Das heißt, sie arbeiten mit digitalen Daten, die mit digitalen Tools weiter prozessiert und ausgewertet werden bis hin zur digitalen Publikation, entweder als Artikel oder als Forschungsdaten, die zur Nachnutzung zur Verfügung gestellt werden. ", "id" : 740 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Kritik", "Verfügbarkeit", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Es gibt auch den Geisteswissenschaftler, der gerne in seiner WORD-Umgebung für sich alleine Texte ediert, zur Perfektion bringt und dann bei einem renommierten Verlag als Printpublikation veröffentlicht. Wenn man die Kollegen zwei Jahre später nach den Rohdaten fragt, haben sie die nicht mehr. Das eigentlich Wertvolle wird weggeschmissen, nur die Publikation zählt.", "id" : 741 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Werkzeuge", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Wiki", "Wissenschaftskommunikation", "Infrastrukturentwicklung", "Forschungsmethoden", "Favorit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Man muss zwischen Arbeitsumgebung und Forschungsumgebung unterscheiden. Mit Arbeitsumgebung meine ich, dass der Wissenschaftler heute Skype, Dropbox und Wikis zu schätzen weiß. Das hat aber nichts mit dem digitalen Forschungsprozess als solchem zu tun, das dient der Arbeitserleichterung. So, wie ich einen Bleistift und einen Spitzer habe. Für den Forschungsprozess brauche ich Tools und Daten, mit denen ich so agieren kann, dass sie meine Forschungsfrage maximal unterstützen und meinen Erkenntnisprozess vorantreiben. Das ist qualitativ eine andere Ebene. ", "id" : 742 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Werkzeuge", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Nachnutzung", "Open Access", "Open Research Data" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Für mich ist eine virtuelle Forschungsumgebung ein digitaler Raum, der es ermöglicht, auf die Daten bzw. wissenschaftliche Sammlungen zuzugreifen in einer nicht-proprietären Form, so dass man eine eigene Kollektion bzw. einen eigenen Korpus bilden kann. Die Tools braucht man nicht bei sich zu haben, die müssen noch nicht einmal in einer virtuellen Forschungsumgebung eingebunden sein, wenn die Authentifizierung geklärt ist. ", "id" : 743 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Interoperabilität", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Wenn es ein Tool gibt, das standardisiert Schnittstellen bedient und Formate bzw. Metadatenformate unterstützt, die mit dem nächsten Tool, das man für die Bearbeitungsschritte braucht, korrespondieren, dann lassen sich verschiedene Zwischenschritte sparen. Auf diese Weise kann man sich eine eigene virtuelle Forschungsumgebung zusammenstellen. ", "id" : 744 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Kollaboration", "Zuständigkeit", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Datenqualität" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Sobald man \"trusted\" sein muss, also über ein dezidiertes Rollen- und Rechtesystem dem Fachwissenschaftler oder dem Team gegenüber sicherstellen muss, dass nur sie auf die Daten zugreifen und sie kollaborativ weiterverarbeiten können, bewegt man sich auf einem anderen Qualitätslevel von virtuellen Forschungsumgebungen. Dann kommt man um eine Authentifizierung mit einem Log-In nicht mehr herum. ", "id" : 745 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Forschungsdaten", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Man sollte auf singulärer Forschungsdatenebene auszeichnen können. ", "id" : 746 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Editionswissenschaft", "Erfahrungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Editionswissenschaftler sind weitgehend zufrieden damit, was TextGrid anbietet und an Tools zur Verfügung stellt. Es ist natürlich unter anderem auch auf den editionswissenschaftlichen Arbeitsprozess zugeschnitten. ", "id" : 747 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Forschungsdaten", "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Repositorien" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Idee der Fachwissenschaftler vor etwa 10 Jahren war tatsächlich, dass man in der virtuellen Forschungsumgebung arbeitet und dann analog publiziert. Es hat sich aber herausgestellt, dass man bei einer virtuellen Forschungsumgebung auch ein Forschungsdatenarchiv benötigt. ", "id" : 748 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Werkzeuge", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Datenqualität", "Standardisierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die virtuelle Forschungsumgebung oder die Tools tragen sehr stark zu einer Standardisierung und Strukturierung bei. Je mehr man sie durch eine virtuelle Forschungsumgebung durchschleust, desto standardisierter kommen sie am Ende heraus und desto besser kann man diese – print oder digital – veröffentlichen. ", "id" : 749 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Werkzeuge", "Forschungsmethoden", "Nachnutzung", "Forschungsdaten", "Repositorien" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ein Forschungsdatenarchiv ist nur dann ein aktives Forschungsdatenarchiv, dessen Daten werden nachgenutzt, wenn sich die entsprechenden Tools in der Nähe befinden. Es sollte also ein Angebot geben, das aufzeigt, wie man diese Daten herunterlädt, wie man Visualisierungen benutzt und wie man einen brauchbaren Korpus erstellt. ", "id" : 750 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Qualitätssicherung", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Solange in den Fachgremien und Begutachtungsprozessen nicht durchgängig digitale Wissenschaftler sitzen, ändert sich natürlich nichts an den Begutachtungsprozessen. ", "id" : 751 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Research Data", "Erfahrungen", "Autoren", "Open Access", "Nachnutzung", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Fachwissenschaftler, die mit einem traditionellen Publikationsverhalten zu unserer Infrastruktureinrichtung gekommen sind, ziehen nach und nach auch andere Publikationsformen in Betracht. Einige sagen sogar, dass sie unbedingt digital und Open Access publizieren wollen und dass ihre Daten nachnutzbar sein sollen. Sie möchten aber wissen, wer ihre Daten nachnutzt. ", "id" : 752 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Verlage", "Kritik", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Unsere Infrastruktureinrichtung hatte einmal einen fachwissenschaftlichen Antrag, der festlegte, dass die Forschungsdaten beim Verlag verbleiben und wir den Verlag fragen müssen, ob wir eine Kopie der Daten bekommen können, die wir selbst erstellt haben. Das geht auf keinen Fall. ", "id" : 753 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Rechtsgrundlage", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Unsere Infrastruktureinrichtung musste Fachwissenschaftler auch schon dabei unterstützen, aus bestehenden Verträgen mit Verlagen herauszukommen, die sie bereits vor der Genehmigung ihres Forschungsantrages geschlossen hatten. ", "id" : 754 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Werkzeuge", "Autoren", "Forschungsmethoden", "Präpublikationsphase", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Bei der Unterstützung von Projekten zeigen wir gern Daten anhand eines Visualisierungstools zur besseren Veranschaulichung. Das ist eine andere Betrachtungsweise von Daten. Wenn man das am Anfang eines Forschungsprozesses nicht im Kopf hat, verspielt man eine ganze Menge Chancen. Deswegen sollte man am Anfang aufzeigen, was am Ende vielleicht möglich wäre. ", "id" : 755 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Bibliothek sitzt und wartet oft bis der Forscher zu ihr kommt und etwas publizieren will. Dann gibt es dafür zwei bis drei Angebote (z.B. der klassische Dokumentenserver). Das ist bei weitem zu kurz gegriffen. Die wissenschaftlichen Bibliotheken sollten sich auf die Fachwissenschaften zubewegen, sonst werden diese Angebote außerhalb der Bibliotheken etabliert. ", "id" : 756 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Repositorien", "Infrastrukturentwicklung", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Es gibt zum Beispiel eine Suchmaschine mit der man übergreifend institutionelle Dokumentenserver durchsuchen kann, allerdings kennt die niemand. Kein Fachwissenschaftler weiß, dass man darin suchen könnte. Da wurden Angebote entwickelt, die die Fachwissenschaftler nicht abholen. ", "id" : 757 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Wissenschaftskommunikation", "Dissemination", "Bibliotheken", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Früher kam der Fachwissenschaftler in die Bibliothek und diese war in den Forschungsprozess einbezogen. Natürlich musste der Fachwissenschaftler auch zur Bibliothek kommen, weil dort die Literatur stand und der Bibliothekar wusste, wo etwas zu finden ist. Heutzutage sind die Fachwissenschaftler und die Bibliothek entfremdet. Wenn die Bibliotheken aufgesucht werden, dann als Ort des Sich-Niederlassens, des Reflektierens und für Lerngruppen. ", "id" : 758 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Bibliotheken", "Infrastrukturentwicklung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ich verstehe bis heute nicht, warum wir nach den Erfahrungen mit den virtuellen Fachbibliotheken und Vascoda [ehemaliges Metaportal für virtuelle Fachbibliotheken] immer noch Dienste entwickeln, ohne die Fachwissenschaften einzubeziehen und uns dann darüber wundern, dass wir keine Nutzer haben. ", "id" : 759 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdaten", "Metadaten", "Dissemination", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Fachwissenschaftler wollen den vollständigen Nachweis aller Digitalisate in Deutschland, vernünftig beschrieben, herunterladbar und rechtssicher. Das sind Minimalanforderungen und selbst das können geförderte Großprojekte bislang nicht leisten. ", "id" : 760 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Wissenschaftspolitik", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungseinrichtungen", "Deutschland", "Rechenzentren", "Kollaboration" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Erkenntnis hat sich durchgesetzt, dass nicht mehr jede Hochschule ein Rechenzentrum braucht, weil das zu teuer ist. Bei den meisten Hochschulen dürften die Infrastruktureinrichtungen Bibliothek und Rechenzentren die höchsten Kosten verursachen. Daher wird überlegt wie man bestimmte Dienste am Rechenzentrum outsourcen kann. Es stellt sich also die Frage, wo man größere Rechenzentren mit einem deutschlandweiten Mandat versehen kann, um dann mehrere Hochschulen zu versorgen und für bestimmte Bereiche deutschlandweit zuständig zu sein. ", "id" : 761 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Potenziale", "Infrastruktureinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Bibliotheken", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Der Fachwissenschaftler hat das Sondersammelgebiet-System der Bibliotheken bis heute nicht verstanden, obwohl es von der Versorgung her einmalig ist. ", "id" : 762 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Kollaboration", "Infrastruktureinrichtungen", "Kritik", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ich erwarte, dass sich auch bei den Bibliotheken Schwerpunkte bilden. Einige wenige professionalisieren sich im Bereich Forschungsdatenmanagement und bilden fachliche Cluster. Es ist utopisch, anzunehmen, dass eine einzelne Universitätsbibliothek Kompetenzen im Bereich Datenmanagement für alle Fachdisziplinen entwickeln kann. ", "id" : 763 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachverbände", "Infrastruktureinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Bibliotheken", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Es könnte auf einen Verbund von wissenschaftlichen Bibliotheken hinauslaufen, die bestimmte fachliche Verantwortung übernehmen. Die FID [Fachinformationsdienste] sind eine weitere Ausdifferenzierung der SSG [Sondersammelgebiete]. Auf die Nachfrage, ob dort dann Austausch mit den Fachgesellschaften besteht, habe ich nur verständnislose Blicke geerntet. Man muss aufpassen, dass man mit den FIDs keine Angebote entwickelt, die an den Bedürfnissen Fachwissenschaften vorbeigehen. ", "id" : 764 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement werden ein riesengroßes Thema, gerade in den Geisteswissenschaften. ", "id" : 765 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Informationswissenschaft", "Forschungsdaten", "Publikationsdienstleistungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Immer mehr größere geisteswissenschaftliche Projekte werden als Verbundprojekte etabliert. Diese Projekte brauchen eine informationswissenschaftliche Unterstützung, zumindest im Bereich Datenmanagement, wenn nicht auch bei der gemeinsamen Entwicklung von Tools. ", "id" : 766 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Standardisierung", "Geisteswissenschaften", "Rechenzentren", "Infrastruktureinrichtungen", "Nachnutzung", "Infrastrukturentwicklung", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Der Geisteswissenschaftler bringt keine Informatikkenntnisse mit, der Bibliothekar aber schon. Wenn sich ein Tool durchsetzt und über den Projektkontext hinaus genutzt wird, dann braucht es zudem eine Trägereinrichtung. Das heißt nicht, dass das von der Bibliothek finanziert werden muss. Aber die Bibliothek begleitet den Community-Bildungsprozess, die Organisation der Weiterentwicklung und erfüllt gemeinsam mit dem Rechenzentrum die Sicherheitsstandards. ", "id" : 767 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Empfehlungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren", "Publikationsdienstleistungen", "Präpublikationsphase", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Bibliotheken sollten wieder näher an den Forschungsprozess heranrücken. Dann würde der Geisteswissenschaftler die Bibliothek wieder als Ansprechpartner sehen und nicht nur als Ort, an dem er Bücher ausleiht. Die kann er in Zukunft auch über Google oder HathiTrust bekommen. ", "id" : 768 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Bibliotheken", "Zuständigkeit", "Persistente Identifizierung", "Fachkulturen", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Für Persistente Identifier sind Rechenzentren in Zusammenarbeit mit der Bibliothek zuständig. Auch bei DOI [Digital Object Identifier] und dem Handle-System hat sich gezeigt, dass es sowohl einen technischen Aspekt als auch einen fachwissenschaftlichen Content-Aspekt gibt, den Rechenzentren nicht verstehen. ", "id" : 769 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Favorit", "Zuständigkeit", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Geisteswissenschaften", "Rechenzentren", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Wenn Geisteswissenschaftler mit dem Rechenzentrum reden, klafft da eine große Lücke. In dieser Lücke kommt die Bibliothek ins Spiel, vor allem auf der Applikationsebene. Die Rechenzentren ziehen sich meist auf die Basisdienste zurück, weil sie nur an einer Vereinheitlichung ihrer Technologien interessiert sind. Da könnten Bibliotheken einen innovativen Entwicklungsprozess übernehmen. ", "id" : 770 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Repositorien", "Wirtschaftlichkeit", "Universitätsverlage", "Kritik", "Infrastrukturentwicklung", "Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Von der Gründung von Universitätsverlagen halte ich gar nichts. In Deutschland gibt es 80 Universitätsverlage. Das ist ein Verlustgeschäft. Ich halte nichts davon, dass sich jede Hochschule selbst überlegt, einen Dokumentenserver oder einen Universitätsverlag zu machen. Das muss ein Bottom-Up-Approach [aus den Fach-Communities] sein. ", "id" : 771 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Kunstgeschichte", "Verlage", "Universitätsverlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Wenn eine fachwissenschaftliche Community (z.B. die Kunstgeschichte) sagt, dass sie einen akademischen und nicht-kommerziellen Verlag braucht, dann gehen die Fachwissenschaftler zu denjenigen Universitäten, die im Moment am meisten im Bereich digitale Kunstgeschichte machen (z.B. Freiburg oder München) und fragen dort, ob sie – vielleicht sogar gemeinsam – einen Verlag gründen. Ein Angebot zu machen, das nicht aus der Fach-Community heraus kommt, hat überhaupt keinen Sinn. ", "id" : 772 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Bibliotheken", "DFG", "Universitätsverlage", "Infrastruktureinrichtungen", "Green Open Access", "Kunstgeschichte", "Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Bibliotheken, an denen die FIDs [Fachinformationsdienste] und SSGs [Sondersammelgebiete] angesiedelt sind, könnten natürlich einen Fachverlag gründen. Aber dazu bräuchte es ein Mandat von der DFG, das besagt, dass alle Publikationen z.B. im Bereich Kunstgeschichte mindestens mit ihrer Zweitveröffentlichung dort hin müssen. ", "id" : 773 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Solange es die politischen und fördertechnischen Rahmenbedingungen sowie eine Initiative der Fach-Community nicht gibt, brauche ich mich als Bibliothek nicht verlegerisch zu engagieren. ", "id" : 774 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Infrastruktureinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Förderinstitutionen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Bibliotheken sollten lediglich die Diskussion um Universitätsverlage verfolgen und sich als neutraler Moderator anbieten. Es gibt genug geisteswissenschaftliche Bibliotheken, dass es ein Hauen und Stechen geben wird, wenn irgendwann mal Geld im Bereich Digitale Infrastruktur zu verteilen ist. ", "id" : 775 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "TEI", "Bibliotheken", "Publikationsformen", "Metadaten", "Digitale Edition", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsmethoden", "Formate", "Erfahrungen", "Semantische Strukturierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Strukturierung und Erschließung ist die Einstiegsmöglichkeit der Bibliotheken, um den fachwissenschaftlichen Prozess zu verstehen. Bei Briefeditionen z.B. ist TEI [Text Encoding Initiative] noch nicht richtig entwickelt, da kann die Bibliothek sämtliche Anforderungen einsammeln, an der TEI-Initiative mitarbeiten und dort die fachwissenschaftlichen Erfahrungen einbringen. ", "id" : 776 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechenzentren", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Einige Fachdisziplinen wie die Klimaforschung haben ihr eigenes Rechenzentrum, bei den Geistes- und Sozialwissenschaften ist das eine Aufgabe der Bibliotheken. ", "id" : 777 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Metadaten", "Interoperabilität", "Rechenzentren", "Prozessierbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Bei der Interoperabilität muss man unterscheiden. Für Maschinenlesbarkeit sind eher die Rechenzentren zuständig und für Austauschformate und Metadatenstandards sind auf jeden Fall die Bibliotheken zuständig. Die Bibliotheken sind weniger für die technische Interoperabilität zuständig als prioritär für die semantische und syntaktische Interoperabilität. ", "id" : 778 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Werkzeuge", "Forschungsdaten", "Interoperabilität", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Bei virtuellen Forschungsumgebungen sollten alle Tools modular miteinander vernetzt werden können, so dass man seine Forschungsdaten von einem Tool zum anderen Tool bringen kann, egal wo das entwickelt oder vorgehalten wird. Das muss auch auf der semantischen Ebene bzw. Metadatenebene möglich sein. Dublin Core ist eben nicht Dublin Core, wie das Beispiel Vascoda eindrücklich gezeigt hat. ", "id" : 779 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Standardisierung", "Anreize", "Förderinstitutionen", "Kreditierung", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Das Problem ist, dass das Bewusstsein über Standardisierung einfach nicht ausgeprägt genug ist, dass Standardisierungsarbeit nicht wissenschaftlich anerkannt ist - zumindest nicht in den Geisteswissenschaften - und auch bis vor ein paar Jahren nicht gefördert wurde. ", "id" : 780 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsfond", "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Anreize", "Autoren", "Förderinstitutionen", "Zeitschrift", "Forschungseinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Universitäten sollten einen Fond haben, um ihren Autoren das Publizieren in namhaften Zeitschriften zu ermöglichen. ", "id" : 781 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Erfahrungen", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Kreditierung", "Favorit", "Forschungsdatenpublikation", "Reputation", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Arbeit an digitaler Infrastruktur, an Software, das Veröffentlichen von digitalen Forschungsdaten muss eine eigenständige wissenschaftliche Leistung sein. Wissenschaftler, die an TextGrid mitgearbeitet haben, sagen, dass die Arbeiten, die im Bereich Forschungsinfrastrukturen bzw. virtuelle Forschungsumgebungen von Professoren in den letzten Jahren geleistet wurde, nicht anerkannt wird, weil Infrastrukturarbeit keine fachspezifische Reputation ermöglicht.", "id" : 782 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungsdaten", "Werkzeuge", "Infrastrukturentwicklung", "Kreditierung", "Standardisierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Generell gibt es immer noch zu Recht die Angst, dass wenn sich ein Professor mit Infrastrukturarbeiten, Forschungsdatenmanagement, Richtlinien, Policies, Standards oder Dienstentwicklung beschäftigt, ihn das in seiner wissenschaftlichen Karriere nicht voranbringt. ", "id" : 783 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Digital Humanities", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ich nehme auch wahr, dass bei der Ausschreibung von Digital-Humanities-Professuren darauf geachtet wird, dass man nicht nur klassisch publiziert hat und, dass man eine Neuberufung oder eine bessere Verhandlungsbasis nur auf Grund von Projekterfahrungen mit TextGrid oder DARIAH hat, weil man davon ausgeht, dass das moderne Wissenschaftler sind, also Vertreter der Digital Humanities. ", "id" : 784 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Bibliotheken", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Infrastruktureinrichtungen", "Risiken", "Kollaboration", "Dissemination" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Verlage werden auch in Zukunft die Kernkompetenz in den Bereichen Vertrieb, Marketing und vielleicht Moderation des Review-Prozesses haben. Ich glaube nicht, dass Verlage verschwinden werden. Wenn die Bibliotheken nicht aufpassen, läuft das auf eine Konfrontation zwischen Bibliothek und Verlag hinaus. Ich fürchte, die Bibliotheken werden da verlieren. Man muss also mit den Verlagen vernünftige Kooperationsmodelle entwickeln. ", "id" : 785 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verlage", "Präpublikationsphase", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechenzentren", "Kollaboration" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Im wissenschaftliche Publikationsprozess, zu dem auch der Forschungsprozess dazugehört, also von der Entstehung der Forschungsfrage bis hin zur vervielfältigenden Publikationsform, können Rechenzentren, Bibliotheken, Verlage und Fachwissenschaften in verteilten Reihen so gut zusammenarbeiten, dass der Fachwissenschaftler optimal durch den Forschungsprozess getragen wird und sich ganz auf seinen Erkenntnisgewinn konzentrieren kann. ", "id" : 786 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Open Access", "Bibliotheken", "Favorit", "Rechenzentren", "Rechtsgrundlage", "Geschäftsmodelle", "Zuständigkeit", "Empfehlungen", "Lizenzierung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ein Publikationsszenario könnte für mich so aussehen: Von Anfang an ist klar, dass der Verlag anteilig Geld vom Forschungsprojekt für die Veröffentlichung bekommt (z.B. Open-Access-Pauschale). Der Verlag veröffentlicht von vornherein Open Access ohne Schranke bzw. Zweitveröffentlichungsschiene oder ähnliches. Dafür hat er das Recht, eigene Produkte auf Basis dessen, was er schon hat, herauszugeben und dafür die Gewinne einzustreichen zum Beispiel einen Sonderband von besonders schönen Handschriften. Der Verlag kann also zusammen mit Bibliotheken, Rechenzentren und Fachwissenschaften in verschiedenen Rollen auftreten. ", "id" : 787 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage", "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ich habe erst wenige kommerzielle Verlage mit wissenschaftlichen Bibliotheken und der Fachwissenschaft an einem Tisch reden sehen. Jeder versucht nur, sein traditionelles Geschäftsfeld zu verteidigen. Keiner macht sich die Mühe, sich den fachwissenschaftlichen Prozess anzuschauen. ", "id" : 788 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verlage", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechenzentren", "Nachnutzung", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Bei der Langzeitarchivierung und Nachnutzung müssen wir die Verlage aus der Verantwortung definitiv entlassen, das kann nur über die Bibliotheken und Rechenzentren funktionieren. ", "id" : 789 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Langzeitarchivierung", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Kommerzielle Verlage", "Mathematik", "Formate", "Verlage", "Zuständigkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Einer der großen Wissenschaftsverlage hat zum Beispiel eine ganze Menge originaler TEX-Dateien im Bereich der Mathematik entsorgt und nur die einfachen PDF-Dateien aufbewahrt. Der Verlag sagt jetzt natürlich, dass nie davon die Rede war auch die Langzeitarchivierung zu übernehmen. ", "id" : 790 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Digitale Transformation", "International", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Wenn ich die Vorgaben der Europäischen Union für Projekte, die im Rahmen von Horizon2020 gefördert werden, anschaue oder wie gerade in Berlin diskutiert wird und über die Stadtgrenzen hinausgedacht wird, dann finde ich das sehr beeindruckend. Wenn ich allerdings die Digitale Agenda der Bundesregierung anschaue, dann tauchen dort Worte wie Open Access nur ansatzweise auf. Ich bin daher leicht optimistisch. ", "id" : 791 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "International", "Peer Review", "Qualitätssicherung", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ich hab es noch bei keinem Review-Verfahren bei Publikationen und Anträgen – egal ob national oder international – erlebt, dass ich etwas in anonymisierter Form bekommen habe. Der Autor und die Institution sind immer klar benannt. ", "id" : 792 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Erfahrungen", "Autoren", "Qualitätssicherung", "Zeitschrift", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Editorial Review" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Bei Zeitschriften gibt es eine starke Herausgeberdominanz. Ich war oft genug Herausgeber und weiß, dass man sich natürlich die Leute heraussucht, von denen man gern eine Publikation hätte. Das ist Community-getrieben, das müssen die Fachwissenschaftler selbst wissen. ", "id" : 793 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Fachkulturen", "Publikationskultur", "DFG", "Infrastrukturentwicklung", "Förderinstitutionen", "Naturwissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Wir hatten ein DFG-Rundgespräch zum Thema Erfolgskriterien für digitale Infrastrukturen. Da war der Tenor ganz klar, dass sie fachspezifisch und Bottom-Up sind. Das kann dauern und manchmal nerven, aber es ist das Einzige, was nachhaltig ist. Die Fachwissenschaften müssen die Chance haben, sich die Zeit zu nehmen, eine Kultur zu entwickeln und den Diskursprozess zu gestalten. Das ist ein ganz anderer Diskursprozess als in den Naturwissenschaften, die viel pragmatischer sind. ", "id" : 794 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Datenschutz", "Open Access", "Medizin", "Rechtsgrundlage", "Sozialwissenschaften", "Risiken", "Open Scholarship" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Open Science hat mehrere Grenzen. Zum einen müssen wir sehr stark darauf achten, dass Disziplinen, die mit sensiblen Daten umgehen wie die Medizin oder einige sozialwissenschaftliche Studien, diese Daten auch mit der notwendigen Sensibilität behandeln. Zum anderen sollte sich jede Fach-Community selbst überlegen, wie sie mit ihren Daten umgeht. ", "id" : 795 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Lizenzierung", "Empfehlungen", "Rechtsgrundlage", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ich würde allen empfehlen, möglichst Open Access und CC-BY [Creative Commons Namensnennung] zu publizieren. Es gibt inzwischen auch Geisteswissenschaftler, die sagen, dass CC-0 [Creative Commons Public Domain] ausreichend sei. So weit würde ich nicht gehen. ", "id" : 796 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Wissenschaftspolitik", "Fachkulturen", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechtsgrundlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Pflicht zur Zweitveröffentlichung sollte im Arbeitsvertrag festgelegt werden. Die Vorbehalte dagegen sind entstanden, weil hier Entscheidungsprozesse auf unterschiedlichen Ebenen stattgefunden haben. Das ist eine politische Vorgabe der Bundesregierung. Der Diskussionsprozess hat auch in den Fach-Communities hohe Wellen geschlagen. Die Bibliotheken könnten hier in der Vermittlerrolle sein. ", "id" : 797 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachverbände", "Publikationsformen", "Repositorien", "Preprint", "Naturwissenschaften", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Gerade die großen Fachgesellschaften in der Physik, Astronomie und Mathematik sind damals mit den Preprint-Servern ihrer Rolle unglaublich gut gerecht geworden. Die haben schon vor Jahrzehnten verstanden, was sie zu tun haben. Theoretisch ist das selbstverständlich die Rolle der Fachgesellschaften. Sie sind Vertreter ihrer Fachdisziplin und müssen sich mit der digitalen Transformation in ihrer Disziplinen auseinandersetzen. ", "id" : 798 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Fachverbände" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "In den Geisteswissenschaften haben bislang 13 Fachgesellschaften eine digitale Arbeitsgruppe gegründet. Ob die irgendwann die traditionellen fachgesellschaftlichen Gruppen ablösen, weiß ich nicht. Das ist aber vorstellbar. ", "id" : 799 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsmethoden", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ich würde generell die Empfehlung aussprechen, dass der Publikationsprozess nicht erst beginnt, wenn der Forschungsprozess abgeschlossen ist, sondern dass Forschungsprozess und Publikationsprozess parallel nebeneinander laufen und gleichberechtigt sind. Das heißt, schon bei der Generierung der Forschungsfrage sollte man sich überlegen, wie und was man publizieren möchte. ", "id" : 800 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Monografie", "Reputation", "Autoren", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Der Autor hat das Bestreben, Erkenntnisse zu gewinnen und Reputation zu erlangen. Wie er das umsetzt, ist seine persönliche Sache. Wenn er beschließt, zehnbändige Monografien zu veröffentlichen, die keiner liest und die tausende von Euro kosten, wird er das tun, egal, was andere dazu sagen. Der kommt auch nicht zu den Informationsveranstaltungen. ", "id" : 801 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Forschungsdaten", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Wir haben Schulungsveranstaltungen zu Forschungsdatenmanagement gemacht. Diejenigen, die Interesse hatten, kamen, weil sie neugierig waren und sich weiterentwickeln wollten. Diejenigen, die zu solchen Veranstaltungen nicht kommen wollen, weil sie das für nachrangig halten oder keine Zeit haben, die hole ich auf diese Weise auch nicht ab. ", "id" : 802 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Mediendesign", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage", "Universitätsverlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sollten weg von monolithischen Angeboten wie Universitätsverlagen. Heute sucht keiner mehr innerhalb Campus-, Sprach- oder Ländergrenzen. Man muss auf den Fachwissenschaftler zugehen, auch wenn man die Ästhetik und die Funktionalitäten, die der Fachwissenschaftler für das Portal haben will, nicht teilt. ", "id" : 803 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Open Access", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Kritik", "Infrastruktureinrichtungen", "Kollaboration" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Bibliotheken müssten eigentlich eine Meinung haben, sich viel stärker vernetzen und austauschen und gemeinsam den Verlagen sagen, dass es so nicht geht. Zum Beispiel betreibt De Gruyter eine Open-Access-Politik, die das Wort Open Access nicht im Ansatz verdient, aber alle verwirrt. Ich verstehe nicht, dass die Bibliotheken hier nicht zusammenarbeiten und sich dagegen positionieren.", "id" : 804 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Universitätsverlage", "Verlage", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungseinrichtungen", "Empfehlungen", "Kollaboration", "Wirtschaftlichkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Ich empfehle mehr Kooperation über die Bibliotheken hinweg, auch bei den Universitätsverlagen. Warum müssen wir in Deutschland 50 Universitätsverlage haben? Warum zahlt eine Universität nicht der anderen Universität ein bisschen Geld für einen gemeinsamen Universitätsverlag? ", "id" : 805 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "Anreize", "DFG", "International", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Förderinstitutionen sollten im Rahmen des Möglichen Open-Access-Publikationen unterstützen, sei es durch Empfehlungen (z.B. DFG), Vorgaben (z.B. EU) oder Mitfinanzierung. ", "id" : 806 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Anreize", "Gold Open Access", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Open-Access-Pauschale der DFG von 750 Euro scheint mir nicht ganz die Realität widerzuspiegeln. Da könnte man einfache Mechanismen einführen, z.B. Mittel erst dann zu beantragen, wenn man weiß, was es kostet und ob man einen einzelnen Artikel oder ein ganzes Werk veröffentlichen will. ", "id" : 807 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Wissenschaftspolitik", "Potenziale", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 10, "text" : "Die Wissenschaftspolitik ist ein breites Feld. Da scheitert es an §91b, dem Kooperationsverbot von Bund und Ländern. Ich habe gehört, dass der Paragraph stark am Kippen ist und dass schon nächstes Jahr die Empfehlungen des Wissenschaftsrats deutlicher umgesetzt werden können. Dann hätten wir eine Bund-Land-Finanzierung, dann hätten wir eine Wissenschaftspolitik, von der man etwas erwarten kann, insbesondere vom Rat Informationsinfrastruktur als hochrangige wissenschaftspolitische Vertretung in diesem Bereich. ", "id" : 808 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Qualitätssicherung", "Sammelband", "Aufsatz", "Website", "Linguistik", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "In der Computerlinguistik gibt es eine große Website, auf der man alle Proceedings der großen Konferenzen verfügbar hat und alles Relevante bekommt. Da ist nichts ohne Review-Prozess veröffentlicht. ", "id" : 809 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Rechtsgrundlage", "Open Research Data", "Open Access", "Open Source" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Open Software ist gut, Open Data ist gut, aber es gibt da oft rechtliche Probleme. ", "id" : 810 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Digitalpublikation", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Es stellt sich die Frage, ob Verlage mit digitalen Publikationen noch Geld verdienen können. ", "id" : 811 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Verlage", "Dissemination" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Ich glaube nicht, dass Verlage schon überholt sind, weil es eine professionelle Vermarktung braucht, auch elektronisch. ", "id" : 812 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Enhancements werden bislang eher im Bereich E-Learning ausprobiert. ", "id" : 813 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Datenschutz", "Erfahrungen", "Wiki", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechtsgrundlage", "Infrastrukturentwicklung", "Kollaboration", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Ich arbeite viel mit Ko-Autoren, da kommt man um WORD nicht herum, sonst nutze ich lieber LaTex. Wir nutzen auch viel Dropbox, Google Docs oder Doodle. Uns ist durchaus bewusst, dass Big Brother da mitliest, aber entsprechende Dienste von akademischen Einrichtungen können da nicht mithalten. Für die Lehre nutzen wir AGORA, aber das Problem ist die Teilnahmebeschränkung, daher stellen wir wieder auf Wikis um, die ich an meiner früheren Hochschule mehr genutzt habe. Am liebsten nutze ich SVN [Apache Subversion], weil das auf dem eigenen Server gehostet und nicht verdeckt \"mitgelesen\" wird. ", "id" : 814 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Wiki", "Infrastrukturentwicklung", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Die technische Hürde für ein CMS [Content Management System] mit Zusatzfunktionen oder auch nur Wikis ist für viele Kollegen und auch Studierende bereits zu hoch. ", "id" : 815 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Website", "Verlinkung", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Digitales Publizieren bietet große Vorteile wie Hypertextualität ohne lineare Struktur, Verlinkung zu Webinhalten und keine Platzbegrenzungen. ", "id" : 816 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Metadaten", "Kollaboration", "Enhanced Publication", "Postpublikationsphase", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Ich halte Zugriffsstatistiken für relevant auch wenn diese mit Vorsicht zu genießen sind. Auch Social Tagging und Kommentarfunktionen finde ich spannend, das sind gewissermaßen Zwiebelschalen um den Text. ", "id" : 817 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Adaptive Darstellung", "Kompetenzvermittlung", "Generationsunterschiede" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Das Leseverhalten ändert sich, so dass bereits Texte für kleine Displays optimiert werden. Die nächste Generation muss aber auch trainiert werden, lange Texte lesen zu können. ", "id" : 818 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Prozessierbarkeit", "Annotationen", "Printpublikation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Ich bin ein Papiermensch und kaufe mir gern Bücher, aber aus praktischen Gründen lese und kommentiere ich auch am Bildschirm, um nicht alles mehrmals schreiben zu müssen. Annotationsmining der eigenen Notizen ist ein großer Mehrwert. ", "id" : 819 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Hybridpublikation", "Kommerzielle Verlage", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Print-on-Demand", "Rechtsgrundlage", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Verlage sollten die Sperrfristen kurz halten und gegebenenfalls Print-on-Demand anbieten. ", "id" : 820 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Volltextangebote sind wichtig. ", "id" : 821 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "PDF", "Formate", "Bibliotheken", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Metadaten", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Als Autor habe ich nicht für jede Publikation eine halbe Stunde Zeit irgendwelche formalen Anforderungen und Metadaten zu erfüllen. Es sollte so sein, das man seine PDF an die Bibliothek schickt und die machen den Rest. ", "id" : 822 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Datenqualität", "Förderinstitutionen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Gutachter von Projektanträgen unterschätzen oft die Zeit der Datenaufbereitung, dafür sollte es klare Richtlinien geben. Auch der Umgang mit Forschungsdaten sollte frühzeitig bei Anträgen beachtet werden. ", "id" : 823 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Digital Humanities im weiten Sinne meint die Erleichterung bisheriger geisteswissenschaftlicher Forschung durch Computerunterstützung und im engeren Sinne verstehe ich darunter Big Data und damit genuine Forschungsfragen sowie Mustererkennung und Visualisierungen von Daten. Aber das ist noch sehr am Anfang. ", "id" : 824 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Mediendesign", "Reputation", "Enhanced Publication", "Publikationsformen", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Der Inhalt einer Publikation könnte auch durch die Betonung der Form (z.B. Enhanced Publication) abgewertet werden. ", "id" : 825 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Zugang zu digitalen Publikationen erfordert auch einen kritischen Umgang mit diesen Quellen. ", "id" : 826 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Werkzeuge", "Interoperabilität", "Datenqualität", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Technische Hürden stellen ein Problem dar, aber auch Datenqualität und Fehlanalysen bzw. Ungenauigkeiten, wenn zum Beispiel Tools auf einem bestimmten Korpus trainiert wurden, aber auf einem anderen Korpus dann nicht mehr genau passen.", "id" : 827 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Wiki", "Weblog", "Website", "Förderinstitutionen", "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Die Publikationspauschale ist veraltet, da müssen auch Finanzierungen von Websites, Wikis u.ä. enthalten sein und es sollte mehr Spielraum gegeben werden. ", "id" : 828 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Werkzeuge", "Desiderata", "Empfehlungen", "Infrastrukturentwicklung", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "In CLARIN gab es fachspezifische Arbeitsgruppen, die aufgelistet haben, welchen Tools für welche Aufgaben relevant sind. Das müsste aktuell gehalten werden. ", "id" : 829 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Kritik", "Potenziale", "Forschungsmethoden", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "In der Linguistik gibt es vor allem DARIAH und CLARIN in Deutschland, aber ich denke virtuelle Forschungsumgebungen (VFU) sind noch nicht gut etabliert. Außerdem ist der Anspruch an eine VFU sehr hoch. Die bieten oft mehr Möglichkeiten als man braucht und dafür funktionieren die einfachsten Sachen nicht. Da ist man schnell frustriert. Man setzt also von der technischen Seite andere Schwerpunkte als von Nutzerseite. ", "id" : 830 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Interoperabilität", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Es gibt eine Spannung zwischen den generischen virtuellen Forschungsumgebungen und projektspezifischen Insellösungen. Vielleicht wäre da ein Schichtenmodell mit Basisdiensten plus Zusatzmodule sinnvoll. ", "id" : 831 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Anreize", "Publikationskultur", "Autoren" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Meine Motivation zu publizieren war eine Professur zu erhalten. Ich will aber Sachen, die ich mache auch teilen und dafür bieten Publikationen eine gute Referenz. Publizieren macht übrigens auch Spaß. Ein Kind zu haben ist toll, ein Buch zu haben hat so ein bisschen was davon. ", "id" : 832 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Wissenschaftspolitik", "Anreize", "Publikationskultur", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Es gibt einen starken Druck, Drittmittel einzuwerben und Projekte durch Publikationen als erfolgreich darzustellen. ", "id" : 833 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zweitveröffentlichungsrecht", "Empfehlungen", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Das Zweitveröffentlichungsrecht sollte sogar als Pflicht angesehen werden ", "id" : 834 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Verlage", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Bei digitalen Publikationen stellt sich die Frage nach der Qualitätssicherung neu, da hier meist keine Verlage dahinter stehen. ", "id" : 835 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Digitalpublikation", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Qualifikationsarbeiten sollten sowohl digital publiziert werden können als auch kumulativ möglich sein. ", "id" : 836 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Verfügbarkeit", "International" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Gerade global gesehen ist Open Access wichtig, da die Literaturversorgung oftmals nicht über Nationallizenzen o.ä. geregelt wird. ", "id" : 837 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zeitschrift", "Reputation", "Sammelband", "Aufsatz", "Linguistik", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "In der Korpus- und Computerlinguistik sind es weniger Zeitschriften als Konferenzbände, die eine große Rolle spielen. Konferenzbände haben eine niedrige Annahmequote sowie 3 bis 5 Reviews auf die Full Paper und besitzen eine hohe Reputation. ", "id" : 838 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Linguistik", "Publikationskultur", "Fachkulturen", "Aufsatz", "Digitalpublikation", "Monografie", "Verfügbarkeit", "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Sammelband", "Informatik" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Die Linguistik ist nicht homogen, klassisch sind 20-seitige Journalartikel in gedruckter Form im Subskriptionsmodell, aber es gibt auch die Proceedings von 8 bis 10 Seiten, die oftmals direkt online zur Verfügung stehen. In der Computerlinguistik genießen Proceedings-Beiträge den gleichen Status wie ein Journalartikel. Print hat absolut die Oberhand, aber je näher es Richtung Informatik geht, umso mehr gibt es auch digitale Publikationen. Je mehr es in die klassische Linguistik geht, umso bedeutender sind Monografie und Zeitschriftenartikel. ", "id" : 839 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Empfehlungen", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Open-Access-Geschäftsmodelle kosten immer Geld, deshalb sollten akademische Einrichtungen dafür auch wenigstens eine halbe Stelle einrichten. ", "id" : 840 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Monografie", "Publikationsformen", "Best Practice", "Linguistik", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Ein großes Thema für die Linguistik ist zurzeit der Open-Access-Verlag \"Language Science Press\". Open Access wird auch von Institut für Deutsche Sprache stark forciert. ", "id" : 841 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenintegration", "Kompetenzvermittlung", "Forschungsdaten", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Es wäre ein großer Mehrwert von der Publikation direkt in den Korpus bzw. die Datenbank zu kommen, um die Ergebnisse besser nachvollziehen zu können – auch für die Lehre. ", "id" : 842 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungsdaten", "Annotationen", "Verfügbarkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Wir haben uns entschieden, Forschungsdaten sofort zu publizieren, gegebenenfalls mit dem Hinweis, dass die Annotationen noch nicht geprüft sind. Andere geben auf Anfrage ihre Daten heraus, aber das schreckt manche (z.B. Studierende) schon ab. ", "id" : 843 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Desiderata", "Nachnutzung", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Es sollte die Möglichkeit geben, sowohl seine eigenen Korpora als auch seine eigenen Tools zur Nachnutzung irgendwo abzulegen. ", "id" : 844 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Linguistik", "Urheberrecht", "Multimedialität", "Datenschutz", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Einige Linguisten arbeiten mit Lautaufzeichnungen, andere (z.B. Gebärdensprache-Forscher) nutzen Bilder bzw. Filme. In anderen Bereichen ist Multimedialität nicht so wichtig. Bei der Veröffentlichung stellt sich aber immer die Frage nach dem Personenschutz und des Copyrights. Allgemein sehe ich ein großes Potenzial für Multimedialität. ", "id" : 845 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Annotationen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Annotieren ist sehr zeitaufwendig. Bei Projekten wird das meist unterschätzt, auch von den Gutachtern. Für die eigentliche Analyse bleibt dann oft zu wenig Zeit. ", "id" : 846 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Semantische Strukturierung", "Semantic Web", "Verlinkung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Bei Named Entities wäre es toll, wenn man diese mit Ontologien verlinken könnte. ", "id" : 847 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Verlinkung", "Semantic Web", "Semantische Strukturierung", "Forschungsdatenintegration", "Potenziale", "Linguistik", "Multimedialität" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "In der Linguistik wäre es sinnvoll Datenbanken (z.B. mit Sprachbeispielen) direkt in Publikationen zu integrieren. Interessant ist der Ansatz mit Linked Open Data, aber das steckt noch sehr in den Kinderschuhen. ", "id" : 848 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Metadaten", "Fachverbände", "Soziale Netzwerke", "Linguistik", "Verlinkung", "Wissenschaftskommunikation", "Semantic Web" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Ein zentrales Fachportal für die Linguistik wäre sinnvoll. Das setzt jedoch eine permanente Betreuung voraus sowie eine standardisierte Verschlagwortung oder den Einsatz von Linked Open Data für bibliographische Angaben. ", "id" : 849 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "PDF", "Formate", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Rechtsgrundlage", "Empfehlungen", "Repositorien" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Jeder Autor sollte sein Zweitveröffentlichungsrecht nutzen und zumindest eine PDF auf einem Repositorium ablegen. ", "id" : 850 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Qualitätssicherung", "Preprint", "Präpublikationsphase", "Relevanzfilterung", "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Naturwissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Teilergebnisse zu publizieren ist fraglich, oft gibt es bei Projekten einen gewissen Druck. Negative Resultate sind eine echte Marktlücke, das ist in der Naturwissenschaft, wo stärker empirisch gearbeitet wird, weiter verbreitet. Präsentationsfolien können sinnvoll als Visualisierung und Zusammenfassung sein, aber hier fehlt oft die Kontroll- und Filterfunktion. ", "id" : 851 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Dissemination", "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Der Vorteil des digitalen Publizierens liegt zunächst beim Leser bzw. Rezipienten durch die schnelle Zugriffsmöglichkeit, aber auch für Autoren ist die Sichtbarkeit erhöht. ", "id" : 852 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Best Practice", "Qualitätssicherung", "Linguistik" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "In der Computerlinguistik ist es ein großer Vorteil, dass bei Konferenzen die Full Paper gereviewt werden anstatt nur die Abstracts. ", "id" : 853 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Linguistik", "Autoren", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Review-Verfahren wurden in der Linguistik stark diskutiert, vor allem erscheint eine Author-Response-Period wichtig, wo Autoren auf die Gutachten eingehen können und die Gutachter noch etwas am Gutachten ändern können. ", "id" : 854 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Best Practice", "Open Review", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 11, "text" : "Open Review ist schwierig, weil es nicht anonym ist und vielleicht ein großer Name durchgewunken wird. Außerdem sind auch nicht alle Reviewer unabhängig, zum Beispiel Doktoranden. Double Blind Review ist der Standard. ", "id" : 855 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Formate", "Zeitschrift", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Es ist eine wunderbare Sache, dass man sich heute viele Aufsätze aus meist gedruckten Zeitschriften über den Uni-Zugang herunterladen kann. Ich bin ein großer Sammler von PDFs, ich habe viele Sachen selbst digitalisiert und trage das jetzt hier mit mir herum. ", "id" : 856 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kunstgeschichte", "Publikationsformen", "Reputation", "Enhanced Publication", "Kreditierung", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "In der Kunstgeschichte gelten innovative Präsentationstechniken (z.B. Bildüberblendungen) als das Ende der Seriosität. ", "id" : 857 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Forschungsdaten", "Standardisierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Es ist überhaupt nicht geregelt, wem ich meine Daten nach Projektabschluss oder bei einem Institutionswechsel übergebe. ", "id" : 858 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Multimedialität", "Potenziale", "Mediendesign", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Wir haben das Verweisproblem bei kunsthistorischer Literatur. Zum Beispiel waren Abbildungen früher meistens in einem separaten Abbildungsteil in schwarz-weiß und in Briefmarkengröße und man hatte das Problem, blättern zu müssen, da mehrfach auf dasselbe Objekt rekurriert wurde. Wenn ich Text und Bild aus einem Aufsatz digitalisiere, kann ich sie auf dem Bildschirm nebeneinander stellen.", "id" : 859 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Forschungsdaten", "Potenziale", "Prozessierbarkeit", "Formate" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Mein Lieblingsindex bei meiner eigenen Datenbank ist der Volltextindex. Gegenüber diesem Volltextindex ist die Durchsuchbarkeit von PDFs zweite Wahl. Es ist gut, dass es sie gibt, aber es fehlt eine Übersicht, die anzeigt, was man finden wird. Bei einem Volltextindex sieht man, dass da XYZ beispielsweise siebzig Mal steht und man weiß somit, dass man auch kombiniert suchen kann in einer so großen Treffermenge. ", "id" : 860 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Kollaboration", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Gemeinsames gleichzeitiges Arbeiten an einem Text habe ich noch nicht gemacht, und ich kenne in der Kunstgeschichte auch niemanden, der das macht. ", "id" : 861 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Nachnutzung", "Forschungsdaten", "Standardisierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Theoretisch wäre eine Forschungsplattform am besten, wo alle ihre Projekte einspeisen, die aber immer nur den einzelnen Bearbeitern zugänglich ist. Im Fall des Ausscheidens werden diese Dinge an den Nächsten weitergegeben. Vielleicht eine Gesamtnachlassverwaltung von allen toten oder revitalisierbaren Projekten. Einer müsste da die Übersicht bekommen. ", "id" : 862 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Erfahrungen", "Peer Review", "Autoren", "Verlage", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Es ist ein Abhängigkeitsverhältnis entstanden, indem die Verlage produzieren, was in großem Maße durch die Autoren finanziert wird. Dadurch ist letztendlich gar keine Qualitätskontrolle mehr vorhanden, denn letztendlich haben die Autoren das Sagen. Ein Peer-Review-Verfahren oder dergleichen habe ich da noch nicht erlebt.", "id" : 863 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Die kunsthistorischen Verlage haben auch immer kleine Coffee-Table-Books gemacht, die waren schon immer teuer. Ein ganz trockener Wissenschaftsverlag, der nur für das Fachpublikum publiziert, ist in der Kunstgeschichte gar nicht so häufig. Das hat immer eine populäre Sparte, die auch erhalten bleiben sollte. ", "id" : 864 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien", "Reputation", "Kritik", "Bibliotheken", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Die meisten Universitätsbibliotheken haben Online-Dokumentenserver eingerichtet ohne Qualitätssicherung, ohne Auswahl, ohne Reihe, ohne inhaltliche Kriterien. Die Leute denken dann, dass die Inhalte offensichtlich nicht wichtig genug waren, um sie zu drucken.", "id" : 865 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien", "Editorial Review", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Unter Umständen könnten Bibliotheken oder andere Institutionen etwas publizieren oder online stellen, das von einem Herausgebergremium abgesegnet ist. ", "id" : 866 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien", "Bibliotheken", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Für Universitätsbibliotheken kritiklos alles online zu publizieren ist möglicherweise gar kein guter Weg. Eine Universitätsbibliothek könnte sich für jeden Fachbereich ein Gremium zusammensuchen, welches entscheidet, was aufgenommen wird und was nicht. Das müsste anonym funktionieren, die Sachverständigen müssen auch nicht von der eigenen Universität sein. ", "id" : 867 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Forschungsdaten", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Gerade bei den Handschriften wird uns durch Digitalisate eine neue Kontextualisierung geboten.", "id" : 868 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Versionierung", "Publikationsformen", "Nachnutzung", "Digitalpublikation", "Präpublikationsphase", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Für den Arbeitsprozess ist das Risiko, dass man eigentlich nicht mehr gezwungen ist, zu einer Endredaktion zu kommen. Digitale Projekte sind beliebig aktualisier- und weiterbearbeitbar. Bei diesem ewigen Vor-sich-hinarbeiten fehlt einfach die Verdichtung und diese Offenheit, die hatte das Buch natürlich nicht. ", "id" : 869 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Anreize", "Forschungseinrichtungen", "Datenqualität", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Es müsste eine Art Fond geben, aus dem Universitäten abgeschlossenen Projekten Mittel bereitstellen, um ihre Forschungsdaten zu dokumentieren. ", "id" : 870 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenintegration", "Forschungsdaten", "Interoperabilität", "Verlinkung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Das Problem ist die Integration verschiedener Dinge. Die Integration von Bildern in die Datenbank zu den Handschriften ist mir beispielsweise nicht gelungen. ", "id" : 871 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Metadaten", "Forschungsdaten", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Ein Problem war, dass mir die Verschlagwortung meiner Forschungsdaten zwischendurch verloren ging, weil diese nicht direkt an den Bild-Dateien abgespeichert war. Ich hatte das in einer Datenbank, die schon seit 10 Jahren nicht mehr gepflegt wird. ", "id" : 872 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Monografie", "Reputation", "Publikationsformen", "Anreize" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Meine Motivation zu publizieren ist die Partizipation am Fach, aber auch für die Ehre. Es ist toll ein eigenes Buch in der Hand zu halten.", "id" : 873 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Früher war die Publikationslage das Problem, heute ist es die Verwaltung der Masse. ", "id" : 874 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Kritik", "Datenqualität", "Risiken", "Digitalpublikation", "Zitation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Das Internet ist definitiv mit dem Makel des Amateurhaften behaftet. Aus dem eigenen Studienbetrieb erlebt man, das die Studierenden die Internetquellen zusammenklauben, alles andere nicht mehr wahrnehmen, dabei auf unglaublich viel Halbgares stoßen und das dann auch verwenden. ", "id" : 875 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Wissenschaftspolitik", "Infrastrukturentwicklung", "Dissemination" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Die allgemeine WLAN-Versorgung scheitert bereits daran, dass ich zum Beispiel in einem Café keinen Zugang bekomme, weil rechtlich der Ladenbetreiber in die Verantwortung genommen werden kann. Das ist kompletter Irrsinn. ", "id" : 876 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Verlage", "Qualitätssicherung", "Autoren" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Wir glauben selbst alle nicht mehr, dass die Verlage ein wirklicher Qualitätsfaktor sind. ", "id" : 877 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Risiken", "Publikationsformen", "Wissenschaftskommunikation", "Editorial Review", "Sammelband" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Aus einer Tagung macht man üblicherweise einen Sammelband. Da werden Leute eingeladen und im Regelfall werden die eingereichten Beiträge auch nicht abgelehnt, weil die Leute sich kennen, insbesondere bei einem kleinen Fach. Normalerweise wird deswegen mit der Kritik sparsam umgegangen. Das Problem ist, dass die Qualitätssicherung dann nicht gegeben ist. ", "id" : 878 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Forschungsdatenpublikation", "Zitation", "Publikationsformen", "Reputation", "Forschungsdaten", "Kreditierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Mein eigener Handschriftenzensus wird zwar nicht so oft zitiert, aber ich habe öfter die mündliche Rückmeldung, dass das ganz toll und praktisch sei und Anwendung findet. Aber es ist selten, dass das irgendwie in den Fußnoten erscheinen würde, weil es eine Online-Quelle ist und weil die ältere Generation vielleicht nicht so genau weiß, wie sie das zitieren soll. ", "id" : 879 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Desiderata", "Publikationskultur", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Man lernt beim Online-Publizieren auch Bescheidenheit, man verschwindet tatsächlich ein bisschen. In den letzten Jahren sind alle großen deutschen Datenbankmanuskripte zusammengeführt worden, in digitalisierter und verschlagworteter Form. Dort erfahren Sie an keiner Stelle, wer der Autor von diesen Beschreibungen ist, es sei denn, sie gehen auf die eingescannte gedruckte Seite zurück. ", "id" : 880 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Potenziale", "Qualitätssicherung", "Digitale Transformation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Wenn sich das Fach nicht ändert, werden sich auch die Publikationen nicht ändern. Deswegen ist für mich die Frage, wie das Fach die Qualität seiner Publikationen sichert, gar nicht mal die Hauptfrage. ", "id" : 881 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit", "Qualifikationsarbeit", "Digitalpublikation", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Promovierenden wird häufig davon abgeraten, Dissertationen nur online zu publizieren. Man muss also einen immensen Aufwand betreiben, zumal Bücher in der Kunstgeschichte im Herstellungsprozess weit über den Kosten liegen, die normale Bücher etwa bei Juristen verursachen. Wenn man bei einer Dissertation in der Kunstgeschichte mit 15.000 Euro herumkommt, kann man sich glücklich schätzen. ", "id" : 882 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Annotationen", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Ich würde niemals Notizen zu Handschriften auf irgendwelchen Zetteln oder Heften anlegen, sondern nur digital in einer Datenbank. ", "id" : 883 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Zeitschrift", "Reputation", "Kunstgeschichte", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Es gibt bei den Fachzeitschriften in der Kunstgeschichte und in der Handschriftenkunde kein Online-Journal, das in irgendeiner Weise den gedruckten Journalen das Wasser reichen könnte. ", "id" : 884 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Sammelband" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Es ist keine Option, Tagungsbände nicht gedruckt erscheinen zu lassen. Alles hat eigentlich gedruckt zu erscheinen. Es gibt darüber keine echte Diskussion. ", "id" : 885 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Best Practice", "Printpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Ausstellungskataloge, Übersichtswerke oder einfache populäre Darstellungen haben ihren Grund als Buch zu erscheinen und die müssen auch sein, um das Fach nach außen zu tragen.", "id" : 886 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Publikationskultur", "Monografie", "Zeitschrift", "Kunstgeschichte", "Printpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Das größte Ansehen haben in der Kunstgeschichte ganz sicher gedruckte Publikationen insbesondere die Monografie. Früher waren Fachzeitschriften stärker angesehen, aber das läuft heute nebenher. Online-Zeitschriften spielen praktisch überhaupt keine Rolle. ", "id" : 887 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Wirtschaftlichkeit" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Innovative digitale Publikationsformen kosten eigentlich genauso viel wie vorher die Drucklegung. ", "id" : 888 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Online-Publikationen werden bei den Zeitschriften zunehmen. Aber es sollte nicht darum gehen, etwas im Internet zu machen, sondern darum eine gute Zeitschrift zu machen. Es muss ein hohes Qualitätslevel erreicht werden. ", "id" : 889 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Rechtsgrundlage", "Förderinstitutionen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Die institutionell geförderte Nutzung des Zweitveröffentlichungsrechts finde ich richtig. ", "id" : 890 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Digitalpublikation", "Open Access", "Verfügbarkeit", "Metadaten", "Publikationsformen", "Open Research Data" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Digitale Publikationen von mittelalterlichen Handschriften verbessern den Zugang zu den Quellen immens, was die Bereitstellung von Materialien betrifft und die Bereitstellung von Basisinformationen bzw. Metadaten zu diesen Materialien. ", "id" : 891 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Wirtschaftlichkeit", "Empfehlungen", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Open Science sollte absoluter Standard sein. Das sollte man aber davon unterscheiden, dass alles komplett kostenlos ist. ", "id" : 892 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenintegration", "Forschungsdaten", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Für die Kunsthistoriker ist auch immer die Abbildung ein Teil der Publikation. ", "id" : 893 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Adaptive Darstellung", "Mobile Endgeräte", "Kunstgeschichte", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "In der Kunstgeschichte würde man sich etwa für Ausstellungskataloge innovative Publikationsformen wünschen, die auch für Smartphones oder Tablets geeignet sind und direkt über QR-Codes Informationen zu den Objekten auslesen. ", "id" : 894 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Kommentarfunktion", "Rezension", "Postpublikationsphase", "Open Access", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Rezensionen und Kommentarfunktionen bieten auf jeden Fall einen Mehrwert. ", "id" : 895 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Langzeitarchivierung", "Dissemination", "Digitalpublikation", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Wenn wir dem Internet Langfristigkeit und Dauer zugestehen wollen anstatt nur ein kurzes Aufblitzen und Vergessen, dann müsste man dafür sorgen, dass auch in der Internetvermittlung und der Nachbewerbung darauf hingewiesen wird, dass bestimmte Sachen, die einmal da waren, immer noch da sind und dass man sie aktualisiert. ", "id" : 896 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Datenqualität", "Open Research Data", "Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 12, "text" : "Wenn man von Anfang an weiß, dass man seine Forschungsdaten mit verschiedenen Leuten teilt, dann sieht die Situation anders aus als wenn man sich eine private Datenbank zusammenstrickt, wo oft kein Unterschied zwischen Daten aus der Literatur und selbstgesammelten Daten gemacht wird. Wenn man das ohne dies zu kommentieren nach außen gibt, denken die Nutzer, dass der Datensammler da persönlich hingefahren ist und das ausgemessen hat. ", "id" : 897 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Aufsatz", "Verlinkung", "Forschungsdaten", "Zeitschrift", "Monografie" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Man kann doch ganz gut aufteilen zwischen dem, was in natürlichsprachlicher Form, also als Text (z.B. Blog, Journal, Monografie) vorliegt und dem, was die eigentlichen Forschungsdaten sind. Ich persönlich bin dafür und würde das immer auch so handhaben, dass zukünftige Publikationen immer beides umfassen. ", "id" : 898 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Erfahrungen", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Innerhalb der Akademien findet jetzt auf einmal auch ein Verhaltenswechsel statt in Richtung digital. Aber natürlich ist die Referenz immer noch der Band und die Leute schreiben auch erst mal ihre Bände. Das ist auch ihr wissenschaftlicher Auftrag und Vorhaben. ", "id" : 899 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Ich würde niemals so etwas wie die \"Deutschen Inschriften Online\" oder das \"Corpus Vitrearum Medii Aevi\" – das ist ein Katalog mit mittelalterlicher Glasmalerei – am Bildschirm lesen so wie ein Buch. Das ist viel zu komplex. ", "id" : 900 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Publikationskultur", "Dissemination", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Meine Motivation zu publizieren ist, Wissen weiter zu geben. Publizieren ist auch spannend. ", "id" : 901 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken", "Standardisierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Datenqualität" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Nehmen wir einmal an, jemand tritt an eine Bibliothek heran und würde sagen, dass er Daten habe, die leider nicht dem Standard entsprechen. Wenn die Bibliothek nun antworten würde, dass sie die Daten dann nicht annehmen, wären in dem Moment die Daten erst einmal unsichtbar. ", "id" : 902 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Vielleicht ist die Frage für Bibliotheken und Verlage in Zukunft vielmehr, wie sie sich attraktiv machen, damit überhaupt jemand bei ihnen publizieren möchte. Welche Angebote können sie für die Kunden entwickeln? Da sehe ich das Potenzial für Bibliotheken und Verlage. ", "id" : 903 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Forschungseinrichtungen", "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Wenn ich in irgendeinem universitären Kontext eine Publikation anstrebe und meine Universität würde mir mit einer attraktiven Marke ein Angebot machen, dann fände ich das überlegenswert. ", "id" : 904 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Wissenschaftspolitik", "Digital Humanities", "Archäologie", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Meine persönliche Meinung ist, dass wir aus wissenschaftspolitischer und vor allem förderpolitischer Sicht jetzt diese Digital Humanities haben. Die Archäologen lachen heute noch, denn \"Digital Humanities\" machen die seit Jahrzehnten. ", "id" : 905 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digital Humanities", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Für mich sind die Digital Humanities innerhalb der Geisteswissenschaften anstatt dass die Digital Humanities nur etwas für die Geisteswissenschaften machen. Da steckt sofort wieder dieser Dienstleistungsgedanken drin. Das ist Unsinn. ", "id" : 906 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Wissenschaftskommunikation", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Wenn es uns nicht gelingt, diesen Vermittlungsprozess durchzuführen, wenn wir die Digital Humanities nicht zu den eigentlich Forschenden zurücktransportieren können, dann wird diese Blase auch mal platzen. ", "id" : 907 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Metadaten", "Qualitätssicherung", "Datenqualität", "Infrastruktureinrichtungen", "Dissemination", "Forschungsdaten", "Standardisierung", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Eigentlich sind schon jetzt gigantisch viele Daten, die niemals in einem gewissen bibliothekarischen Standard sein werden, total unsichtbar. Sinnvoll wäre ein völlig simples Nachweissystem in WikiData zu generieren, damit Wissenschaftler darüber in Kenntnis kommen können, dass es solche Daten überhaupt gibt. ", "id" : 908 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Enhanced Publication", "Werkzeuge", "Favorit", "Langzeitarchivierung", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Eine große Herausforderung ist sicherlich die Langzeitarchivierung, also die Frage, wie lange man Daten und auch Publikationen bestimmter Forschungsvorhaben überhaupt vorhalten kann, so dass man diese in 50 oder 100 Jahren noch verfügbar hat. Aber die viel komplexere Frage für mich ist, wie man eigentlich die Forschungsapplikationen, also die Services, die man mit digitalen Publikation generiert hat, über die Zeit persistiert bekommt. ", "id" : 909 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Werkzeuge", "Empfehlungen", "Infrastrukturentwicklung", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Es gibt diesen totalitären Anspruch, den bestimmte Forschungsumgebungen haben. Da gibt es auch Vorteile, aber vor allem große Probleme. Da müssen wir projekttechnisch sagen, dass es keineswegs so ist, dass eine virtuelle Forschungsumgebung von der Stange mit einem Eierlegende-Wollmilchsau-Anspruch für ein Projekt implementiert werden kann. Das wird zu hundert Prozent schief gehen. Virtuelle Forschungsumgebungen müssen immer als ein Werkzeugkasten betrachtet werden. ", "id" : 910 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Kollaboration", "Open Research Data", "Open Access", "Förderinstitutionen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Meine Empfehlungen an Förderinstitutionen sind Open Data, Open Science, Open Access, und vor allem progressiv, akzeptierend und kollaborierend. ", "id" : 911 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Semantische Strukturierung", "Forschungsdaten", "Verlinkung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "In einem unserer Projekte werden mit geoinformatischen Methoden Räume vermessen. Wir nutzen diese Daten für semantische Verknüpfungen mit Textdaten aus epigraphischen Datenbanken. ", "id" : 912 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Editorial Review", "Qualitätssicherung", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Die Geschichtswissenschaft ist ganz klar von einer Herausgeberkultur geprägt. ", "id" : 913 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Publikationskultur", "Verfügbarkeit", "Autoren" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Als Autor schreibe ich jetzt etwas, das gerade forschungsmäßig interessant ist, aber es dauert zwei oder drei Jahre bis es veröffentlicht wird.", "id" : 914 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Ein sinnvoller, guter wissenschaftlicher Text steht einfach für sich. Auf der anderen Seite kann man überlegen, in welcher Form ein Review-Prozess die Qualität eines Textes steigern könnte. Da sollten sich zukünftige Review-Prozesse eher als Beteiligte sehen denn als Urteilende. ", "id" : 915 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Publikationskultur", "Verlage" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Das Renommee ist schon noch eine wichtige Frage. Es kommt noch immer darauf an, wo ich irgendwas publiziere. ", "id" : 916 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Prozessierbarkeit", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Online geht es vor allem um Suchen und Finden und dann natürlich darum, den Kontext schnell zu begreifen. Um den Kontext einer wissenschaftlichen Publikation zu verstehen, braucht man den kompletten Text. ", "id" : 917 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Rezeption", "Digitalpublikation", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Ich drucke mir Texte zum Lesen schon ganz gern aus, wenn ich weiß, das sind jetzt etwa 15 oder 30 Seiten, die ich konzentriert lesen muss. Das ist auch ein Komfort. ", "id" : 918 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Publikationskultur", "Potenziale", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft", "Digitalpublikation", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Beim letzten Historikertag hat man beim Thema digitales Publizieren leider nicht gefragt, wohin man aufbrechen könnte. Nein, man unterhält sich nur darüber, was denn ein denkbarer Peer-Review-Prozess wäre, wenn wir von dem alten Verlagsmodell abkommen. ", "id" : 919 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Rezeption", "Generationsunterschiede", "Forschungsdaten", "Soziale Netzwerke" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Digital Natives sind eher Nutzer als wissenschaftliche Anwender. Das bedeutet, dass zwar Facebook und Twitter genutzt werden, aber der Sprung erstaunlicherweise noch recht wenig stattfindet, sich beispielsweise ein Referenzwerk oder digital verfügbare Quellen anzuschauen. ", "id" : 920 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Best Practice", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Als Textverarbeitungsprogramm nutze ich iWriter. Die Leute, die dahinter stehen, haben es sich zum Ziel gemacht, jede Störung beim Schreiben wegzunehmen. Auch die Schrift ist speziell auf optimales Lesen und Verfassen am Bildschirm ausgerichtet, deshalb ist die auch extrem scharf und schlicht. Das gibt dann auch genau die richtige Zeilenlänge für das Lesen usw. ", "id" : 921 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Im Hinblick auf Publikationsszenarien würde ich sagen, das im Akzeptieren der Pluralität die große Chance liegt. ", "id" : 922 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Forschungsdaten", "Empfehlungen", "Open Research Data", "Open Access", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Es gehört für mich einfach zu einer guten wissenschaftlichen Praxis, dem zukünftigen Rezipienten zu ermöglichen, die jeweiligen Aussagen zu verifizieren oder zu falsifizieren. Wenn man die Daten nicht mit dazu liefert, dann nimmt man ihm diese Möglichkeit. ", "id" : 923 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Weblog", "Soziale Netzwerke", "Wissenschaftskommunikation", "Twitter", "Monografie", "Potenziale" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Die Nutzung sozialer Medien (z.B. Twitter) in Kombination mit Bloggen und dem Anspruch, eben einmal nicht monografisch zu publizieren, sondern zu schildern, womit ich mich beschäftige. Das erscheint mir durchaus valide. ", "id" : 924 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Digitalpublikation", "Favorit", "Open Access", "Geisteswissenschaften", "Open Source", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Selbst wenn ich einen Code publiziere, den ich für eine Applikation in der Geschichtswissenschaft geschrieben habe, ist das für mich eine geisteswissenschaftliche Publikation. Weil ich als Geisteswissenschaftler, auch wenn ich hier programmiert habe, geisteswissenschaftlich reflektiert habe. Dazu gehört etwa die Frage, mit welchem Programm und welchen Prozessen man abbilden kann, was man hier gerade geisteswissenschaftlich herausfinden will. Der Programming Historian ist genauso gleichberechtigt ein digital wissenschaftlich Publizierender. ", "id" : 925 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsdaten", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Es besteht die Gefahr, dass jemand Forschungsdaten bei sich hortet wie Goldmünzen, dass er sich darauf setzt und sie keiner haben darf bis er damit fertig ist. Die Frage sei einmal in den Raum gestellt, ob es denn überhaupt denkbar ist, dass jemand aus irgendeinem gegebenen Datenzustand genau den Text meiner eigenen Publikation ableitet. ", "id" : 926 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Open Access", "Datenqualität", "Risiken", "Empfehlungen", "Open Research Data" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Es muss so sein, dass Daten – egal in welchem Zustand – mitpubliziert werden. Denn es wird oft so gemacht, dass Daten erst dann von Institutionen mitveröffentlicht werden, wenn sie sinnvoll beschrieben sind. Wenn ich mich auf den Standpunkt stelle, dass die Daten nicht sauber sind, dann habe ich faktisch schon eine inhaltliche Bewertung abgegeben. Das schließt schon wieder komplett aus, dass diese Daten auch in anderen Kontexten verwendet werden könnten. ", "id" : 927 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Publikationskultur", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Empfehlungen", "Risiken", "Open Research Data" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Man sollte sich immer darüber Gedanken machen, mit welchen Creative-Commons-Lizenzen man seine Daten veröffentlicht. Schlimm sind offene Daten, wo nicht klar ist, was man eigentlich damit machen darf. ", "id" : 928 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digital Humanities", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Seit 10 Jahren argumentieren die digitalen Geisteswissenschaften, dass sie digitale Methoden nutzen, um neue Fragestellungen zu finden. Heute muss man feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, neue Fragestellungen zu finden. ", "id" : 929 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Rezeption", "Erfahrungen", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Digital und analog wird in unserer Einrichtung komplementär gedacht. Da muss man ganz klar sagen, dass es Anwendungsszenarien gibt, ich nenne es bewusst technisch, wo das Buch einfach sinnvoll und ungeschlagen ist. ", "id" : 930 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Versionierung", "Risiken", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Eine \"Prozesspublikation\", also eine dynamische Veröffentlichung, ist mit dem statischen Konzept der URN [Universal Resource Name] nicht vereinbar. ", "id" : 931 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Multimedialität" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "In der Epigraphik nutzen wir auch 3D-Darstellungen damit auch die Raumdimension sichtbar wird. ", "id" : 932 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Wirtschaftlichkeit", "Open Research Data", "Verfügbarkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Es kann nicht sein, dass Wissenschaft aus öffentlichen Geldern finanziert wird, und dass die Daten, die dabei erschlossen werden - da spreche ich noch nicht von Publikationen - dann nicht sofort der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. ", "id" : 933 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Erfahrungen", "Rechtsgrundlage", "Empfehlungen", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Open Access als solches sollte überhaupt nicht zur Debatte stehen. Es muss Open Access publiziert werden. Aber so ist nun einmal nicht die Realität. Es gibt unterschiedlich ausgestaltete Verlagsverträge oder Workflows in Projekten, die einer sofortigen Open-Access-Publikation im Wege stehen. Das kann man erst einmal nicht ändern. ", "id" : 934 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Adaptive Darstellung", "Mobile Endgeräte", "Infrastrukturentwicklung", "Digitale Transformation", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Responsive Webdesign auf Grund mobiler Endgeräte ist zum Beispiel eine technische Entwicklung, die wir vor 5 oder 10 Jahren nicht absehen konnten. Ähnlich wird es auch mit zukünftigen Entwicklungen sein. Und so stolpern wir voran. ", "id" : 935 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Source", "Werkzeuge", "Langzeitarchivierung", "Open Access", "Kritik", "Förderinstitutionen", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Für uns ist da neben der eigentlichen Publikation noch die Frage, wie wir überhaupt die Aufrechterhaltung der Dienste gewährleisten, die hier entstanden sind. Das Problem ist überhaupt noch nicht gelöst weder forschungspolitisch noch technisch. Es gibt einen Horizont von drei Jahren und weiter blickt man nicht. ", "id" : 936 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Research Data", "Open Access", "Qualitätssicherung", "Lizenzierung", "Datenqualität", "Forschungsdaten", "Empfehlungen", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Forschungsdaten können auch für andere Communities interessant sein, deswegen sollten sie so schnell wie möglich, gegebenenfalls auch ohne vollständige Dokumentation, frei zugänglich sein, am besten als Open Data mit einer Creative-Commons-Lizenz. ", "id" : 937 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Open Access", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Empfehlungen", "Publikationsformen", "Open Research Data" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Es sollten auch Work-in-Progress-Datenbanken veröffentlicht werden. Man kann sehr viel früher mit der globalen Wissenschafts-Community in Dialog treten. Das steht natürlich in diametralem Gegensatz zu der eigentlich über Jahrzehnte antrainierten Verhaltensweise von Geisteswissenschaftlern. ", "id" : 938 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Langzeitarchivierung", "Rechtsgrundlage", "Infrastruktureinrichtungen", "Bibliotheken", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 13, "text" : "Die Bibliotheken sind noch nicht so weit zu sagen, dass es doch gar nicht so schlimm sei, wenn digitale Publikationen frei im Netz schwebten; dass je mehr etwas im Web publiziert würde, es desto wahrscheinlicher wäre, irgendwo noch einmal aufzutauchen; dass solange eine Publikation irgendwie sinnvoll lizensiert sei, sich diese bei Relevanz auch irgendwo persistieren würde. ", "id" : 939 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Veränderungen, die sich durch die digitale Transformation gerade vollziehen, sind angesichts des technischen Potenzials gar nicht so groß.", "id" : 940 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Man hält derzeit auch im Digitalen noch sehr an traditionellen Formen fest. Das unterscheidet sich disziplinär, gilt aber in den meisten Geisteswissenschaften. ", "id" : 941 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Aufsatz", "Sammelband", "Publikationskultur", "Monografie", "Zeitschrift", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "In den Geisteswissenschaften dominieren Publikationsformen wie die Monografie, der wissenschaftliche Aufsatz in Zeitschriften und der Aufsatz in Sammelbänden. Neue Formate entstehen am Rand und orientieren sich stärker an den traditionellen Formen als viele, die sich hier engagieren, wahrhaben wollen. ", "id" : 942 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Soziale Netzwerke", "Weblog", "Publikationsformen", "Aufsatz" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Weblogs sind an sich Social-Media-Anwendungen, folgen in der Wissenschaft aber vor allem dem Prinzip eines Mini-Aufsatzes. ", "id" : 943 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Weblog", "Printpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Hinter dem Blogformat steckt nach wie vor das Paradigma des Gedruckten. Es sind schnellere Kleinveröffentlichungen, für die es zwar kein Print-Äquivalent gibt. Aber letztlich ist es noch Text. ", "id" : 944 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Wir nutzen die digitalen Medien zunächst hauptsächlich für den besseren Zugang zum Material. ", "id" : 945 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Kunstgeschichte", "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Multimedialität", "Archäologie" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Das Bild spielt in digitalen Umgebungen eine zunehmende Rolle. Gleiches gilt für die Repräsentation materialer Objekte. Beides ist für die Archäologie und die Kunstwissenschaft, überhaupt für die Objektwissenschaften innerhalb der Geisteswissenschaften von großer Bedeutung. ", "id" : 946 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Infrastruktureinrichtungen", "Archive", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Digitale und vernetzte Kommunikationsstrukturen verändern und erweitern, wie man an Material herankommt. Man muss nicht mehr irgendwo hinfahren und sich die Sachen vor Ort anschauen oder – wie das in diesen Bereichen ohnehin schon lange der Fall war – mit Fotos und Bildarchiven arbeiten. ", "id" : 947 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Zuständigkeit", "Museen", "Infrastruktureinrichtungen", "Archive", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Für Fächer mit einem Forschungsfokus auf Bildern ändert sich zugleich die Rolle der Bildarchive erheblich. Früher waren sie zentrale Vermittler von Inhalten, heute sind sie eher Sammlungen historischer Bildmedien, also historischer Fotos. Die Bildarchive werden eher zu Fotomuseen. Lange waren sie die notwendige Vermittlungseinrichtung, damit der Archäologe an das Bild von einer Vase herankommt. Das ist nun anders. Gerade im Bereich der Recherchemöglichkeiten hat sich viel verändert. ", "id" : 948 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Potenziale", "Soziale Netzwerke", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Auf der Ebene der Kommunikation über Social Media, Skype und E-Mails gibt es enorme Beschleunigungen. Der Nachteil ist, dass diese Formen nicht so nachhaltig sind. ", "id" : 949 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Weblog", "Publikationsformen", "Archive" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Auch Blog-Inhalte und E-Mails werden irgendwann in wissenschaftliche Nachlässe eingehen. ", "id" : 950 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Forschungsdatenintegration", "Verlinkung", "Forschungsdaten", "Printpublikation", "Rezeption" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Der zentrale Unterschied von print zu digital liegt in der Möglichkeit des Hypertextes. Man kann nun über Knotenpunkte von einem Text in einen anderen springen. Es lassen sich zudem auf andere Weisen Referenzen und Material einbinden. Bilder eines Textes sind in diesem sichtbar, liegen aber in einer anderen Umgebung. Doch letztlich ist auch das Prinzip des Hypertextes am Printmedium orientiert. Das Blättern ist nur etwas vereinfacht. ", "id" : 951 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Publikationsformen", "Verlinkung", "Forschungsmethoden", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Form des Hypertextes lässt sich mit weiteren Verfahren kombinieren und dadurch entstehen Möglichkeiten z.B. einer Analyse, mit der man etwas erreicht, was man mit traditionellen Medien nicht umsetzen kann. Ich denke da an Wortfrequenzanalysen und andere Formen des Textmining. Wie weit das mit dem eigentliche Publizieren eine Rolle spielt, ist eine andere Frage. ", "id" : 952 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Weblog", "Aufsatz", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Wenn wir mit Texten digital arbeiten, bleibt man sehr stark an dem, was man auch von Printmedien kennt. Es handelt sich auch hier um Texte, die gelesen werden. Ich sehe keine großen, nur graduelle Unterschiede zwischen Blogartikeln und Zeitschriftenartikel. ", "id" : 953 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Repositorien", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die grundsätzliche Neuerung ist dort zu suchen, wo die digitale Form neue Möglichkeiten schafft, Informationen (z.B. Bilder, Digitalisate, Daten) zugänglich zu machen und wo diese nicht mehr allein als Text gelesen werden. Diese Form wäre beispielsweise ein Datenrepositorium. ", "id" : 954 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Eine entscheidende Frage digitaler Wissenschaft ist, wo die Publikation anfängt und wo die Forschungsdaten aufhören. Man kann das aus pragmatischen oder traditionellen Gründen abgrenzen und sich auf Definitionen verständigen, aber ich sehe dort einen nahtlosen Übergang. ", "id" : 955 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftsgeschichte", "Kunstgeschichte", "Potenziale", "Verlinkung", "Digitalpublikation", "Enhanced Publication", "Archäologie", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenintegration", "Ethnologie" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Das Spannende beim Digitalen ist die Vernetzung der Daten in neuer Form, also dass man beispielsweise in der Archäologie, Kunstgeschichte oder auch Ethnologie und Wissenschaftsgeschichte von einer Bildersammlung über 3D-Scans zu Vermessungen von Räumen gelangt und diese Daten dann strukturiert publiziert von Visualisierungen bis zu einem textartigen Endprodukt. Hier sind diverse Zwischenstufen denkbar. ", "id" : 956 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken", "Open Access", "Geschichtswissenschaft", "Infrastruktureinrichtungen", "Multimedialität", "Open Research Data" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Für die Geisteswissenschaften ist der Zugang zu Quellenmaterial entscheidend. Für Schriftquellen ist vor allem bei den Geschichtswissenschaften und in den Bibliotheken bereits viel geschehen. Die großen Korpora sind schon sehr weit digitalisiert. So können Althistoriker und Mediävisten schon ziemlich vollständig auf digitale Quellen zugreifen. Jedoch sind die kulturwissenschaftlichen Disziplinen natürlich nicht auf Textkorpora beschränkt. ", "id" : 957 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Standardisierung", "Desiderata", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Durch die Virtualisierung werden Forschungsobjekte zeit- und ortsunabhängig zugänglich gemacht. Was man benötigt, sind Formate, in denen diese Objekte so bereitgestellte werden, dass sie für Publikationen nachnutzbar sind oder schon als Forschungsdatenpublikationen in standardisierten Systemen funktionieren. ", "id" : 958 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Publikationskultur", "Begriff \"Publikation\"", "Forschungsmethoden", "Versionierung", "Präpublikationsphase", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die wissenschaftliche Arbeit beginnt damit, dass man definiert, was man überhaupt vorhat und dann nach Material sucht. Dieses hält man nach definierten Kriterien fest und dokumentiert es, wählt aus, analysiert und am Schluss schreibt man ein Narrativ. Erst das Narrativ ist dann eine klassische Publikation. Aber das ist ein Endprodukt, auf das man sich im Digitalen nicht mehr beschränken kann.", "id" : 959 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Der Begriff \"Digital Humanities\" liegt zu den traditionellen Geisteswissenschaften quer. Er lässt sich weder in sie integrieren noch ihnen über- oder unterordnen. ", "id" : 960 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Werkzeuge", "Forschungsmethoden", "Infrastrukturentwicklung", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Digital Humanities lassen sich nicht auf Infrastrukturdienste reduzieren. Die sind eine Voraussetzung der Wissenschaft. Digital Humanities haben aber sicher auch einen reflexiven, analytischen und forschenden Anteil. ", "id" : 961 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Werkzeuge", "Forschungsmethoden", "Infrastrukturentwicklung", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Betreibt man Digital Humanities, muss man auch darüber reflektieren, was Geisteswissenschaften generell machen, welche Ziele sie verfolgen und welches die angemessenen Methoden sind. ", "id" : 962 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Digital Humanities sind auch eine Methodologie und als solche selbst eine Wissenschaft. Zugleich bieten sie ihre Verfahren auch anderen Wissenschaften an und bekommen dadurch Züge einer Hilfswissenschaft. ", "id" : 963 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digital Humanities", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Hilfswissenschaften sind in der Geschichte der Wissenschaften nicht unüblich. Es gab in der Geschichte Professuren für geschichtliche Hilfswissenschaften. Dieser Bereich hat sich soweit ausgebildet, dass die Historiker diese Hilfswissenschaften nicht mehr als fokussierte Beschäftigung brauchen. Aber auch die historischen Hilfswissenschaften sind von Wissenschaftlern betrieben worden, die das selbst zum Thema gemacht haben. Und das könnte auch für die Digital Humanities so gesehen werden. ", "id" : 964 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Digitale Transformation", "Interoperabilität", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Ein Risiko der digitalen Transformation liegt darin, dass bei den Verknüpfungen Inkonsistenzen entstehen und Material verloren geht. Diese digitalen Netzwerke sind hochfragile Systeme. In diesen kann es passieren, dass bei einer Unzulänglichkeit alles nicht mehr zusammenpasst. ", "id" : 965 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Standardisierung", "Publikationsformen", "Formate", "Risiken", "XML", "Digitalpublikation", "Enhanced Publication", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenintegration", "Favorit", "Multimedialität", "Desiderata", "TEI" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Derzeit gibt es für die verschiedenen Zustände digitaler Repräsentationen unterschiedliche Formen. Texte sind vergleichsweise harmlos. Bei denen kann man sich darüber streiten, wie eng man TEI [Text Encoding Initiative] sehen muss. Insgesamt bleiben es aber lesbare Zeichen im XML-Format, die mäßig speicherplatzintensiv irgendwo liegen. Bei den anderen virtuellen Repräsentationen von Bildern über 3-D-Scans bis zu Objekten und Messdaten fehlen Standards und Konzepte der nachhaltigen Archivierung. Die einzelnen Objekte sind Teile von Publikationen. Verschwinden sie, fehlen sie in den noch vorhandenen Publikationen. Je mehr man diese Möglichkeiten nutzt und je mehr man weggeht von der Abbildung des gedruckten Textes im Digitalen, was noch relativ einfach ist, hin zum Umgehen mit Daten in verschiedensten Formaten, umso gefährlicher wird es auch. ", "id" : 966 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Museen", "Publikationskultur", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Das Publikationsverhalten in meinem Fachgebiet ist noch sehr traditionell, wobei es sich nach unterschiedlichen Sparten innerhalb des Faches untergliedert. Es gibt, ganz grob gesagt, eine Art akademischen Zweig, der sich eher in den üblichen akademischen Publikationsmedien ausdrückt. Dann gibt es den Bereich, der mehr am Ausstellungs- und Museumsbereich teilhat, der auch mehr publikumsorientiert ist beispielsweise in Form von Ausstellungskatalogen. Wie publiziert wird, hängt also sehr vom Publikum ab. ", "id" : 967 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archäologie", "Printpublikation", "Verlage", "Publikationskultur", "Reputation", "Fachkulturen", "Kunstgeschichte", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Sowohl im akademischen wie auch im mehr publikumsorientierten Publikationsbereich ist Print nach wie vor sehr stark. Bei Ausstelllungen kommt man um einen Katalog mit hoher Auflage nicht herum. Bei den akademischen Publikationen ist es vielleicht nicht so wichtig wie bei Historikern oder Archäologen, dass die Publikation nur zählt, wenn sie auch im richtigen Verlag erschienen ist. ", "id" : 968 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Publikationsformen", "Publikationskultur", "Geschichtswissenschaft", "Mediendesign", "Kunstgeschichte", "Verlage", "Printpublikation", "Fachkulturen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die typischen starken Fachverlage, wie wir es von Historikern kennen, gibt es in der Kunstgeschichte so nicht. Hier steht die Form im Mittelpunkt. Wichtig ist, dass es ein schönes, prächtiges Buch ist. ", "id" : 969 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Qualitätssicherung", "Rezension", "Zeitschrift", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "In der Kunstgeschichte entstehen langsam Zeitschriften, die elektronisch publiziert werden. Das begann, wie überall sonst auch, mit kleinen Formen wie Rezensionen. ", "id" : 970 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Beim Rezensionswesen spielt sich vieles schon elektronisch ab, obwohl sich immer noch einzelne Rezensionszeitschriften halten oder sogar wieder an Bedeutung gewinnen. ", "id" : 971 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Zeitschrift", "Reputation", "Kunstgeschichte", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Es gibt in kleineren Nischen der Kunstgeschichte Online-Zeitschriften, die jedoch keine so große Rolle spielen. Gleiches gilt für die Printzeitschriften. Hier ist das Einflussfeld je nach Meinung, Thema und Region gestreut. ", "id" : 972 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Sammelband", "Aufsatz", "Qualitätssicherung", "Rezension", "Dissemination", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Online legt im Bereich der Tagungen und bei kleineren Artikeln und Rezensionen zu. Hier sind die Geschwindigkeit und sofortige Verfügbarkeit gegeben, was aus einer wissenschaftlichen Perspektive eine Rolle spielt. ", "id" : 973 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit", "Publikationskultur", "Dissemination", "Green Open Access", "Erfahrungen", "Printpublikation", "Risiken" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Es gibt Kollegen, die grundsätzlich darauf bestehen, gedruckt publiziert zu werden. Aber sie merken zunehmend, dass man eine zusätzliche Reichweite erhält, wenn man zusätzlich auch online veröffentlicht. Auf der einen Seite wollen sie Bücher haben, aber dann stellen sie ihre Inhalte über den grünen Weg noch einmal online. Das ist eigentlich auch ganz gut, aber es sollte nicht zum Prinzip werden, dass man doppelte Kosten verursacht. Letztlich kosten die Printpublikationen immer etwas und die Online-Publikation kostet natürlich auch etwas. Beides wird mit öffentlichen Geldern finanziert. ", "id" : 974 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Green Open Access", "Potenziale", "Geschäftsmodelle", "Standardisierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Zweitveröffentlichung war und ist auch ein grauer Bereich, den man nun etwas besser geregelt hat. Das ist für mich durchaus auch interessant. ", "id" : 975 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Autoren", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Brücke zwischen Forschungsdaten und Publikationen herzustellen, ist ein sehr wichtiger Schritt. Wissenschaftler sollten nicht gezwungen sein, ihre Projekte aus Gründen des Formats in eine bestimmte Narrativform bringen zu müssen. ", "id" : 976 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Zitation", "Open Access", "Open Research Data", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Potenziale", "Nachnutzung", "Persistente Identifizierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Für viele Forschungsansätze und besonders Zwischenstufen sind Datenbanken und die Datenaufbereitung passender als eine Narrativstruktur. Datenbanken wären eine gute Verbindung, um Material strukturiert bereitzustellen. Das kann auch eine Nachnutzung viel besser unterstützen. Wichtig ist die Zitierbarkeit. ", "id" : 977 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Kunstgeschichte", "Repositorien", "Langzeitarchivierung", "Infrastrukturentwicklung", "Archäologie", "Standardisierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Aktuell fehlt es vor allem in der Kunstgeschichte, der Archäologie und den materialorientierten Wissenschaften an geeigneten Infrastrukturen, Formen und Standards für digitale Wissenschaft. Es gibt zwar Datenrepositorien und Institutionen, die eine gewisse Langzeitverfügbarkeit garantieren, aber diese sind oft sehr speziell. ", "id" : 978 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdaten", "Wissenschaftspolitik", "DFG", "Infrastrukturentwicklung", "Förderinstitutionen", "Standardisierung", "Risiken" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Ein Problem liegt in der Projektbezogenheit der digitalen Infrastrukturentwicklung. Oft werden ad-hoc-Lösungen für ein Projekt entwickelt. An dieser Stelle sollten Wissenschaftsrat und DFG aufmerksamer werden und stabilere Strukturen schaffen sowie einheitliche Standards für die objektspezifischen Forschungsdaten. ", "id" : 979 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastrukturentwicklung", "Standardisierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die meisten Lösungen im datenwissenschaftlichen Bereich laufen auf kleinem Niveau und sind hauptsächlich Proofs of Concept. Hier müsste man etwas in einen größeren Maßstab überführen. ", "id" : 980 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Forschungsdaten", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Bei allen Forschungsdaten und Datenbanken ist die entscheidende Frage, wo etwas nach dem Ende einer Projektlaufzeit gehostet wird. ", "id" : 981 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Anreize", "Risiken", "Standardisierung", "Fachkulturen", "Infrastruktureinrichtungen", "Förderinstitutionen", "DFG", "Infrastrukturentwicklung", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "In einigen Fällen fehlen für das Langzeithosting von Datenbanken die notwendigen Mittel, um bereits eine standardmäßige Technologie umzusetzen. Hier gibt es auch wechselseitigen Ausschluss zwischen fachwissenschaftlicher Forschung und dem LIS-Programm [Literaturversorgungs- und Informationssysteme] der DFG. Bestimmte Ansätze passen in keins von beiden genau und werden daher nicht gefördert. ", "id" : 982 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Favorit", "Ethnologie", "Desiderata", "Theaterwissenschaft", "Multimedialität", "Forschungsdaten", "Kunstgeschichte", "Fachkulturen", "Archäologie", "Standardisierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Lösungen für bild- und materialwissenschaftliche Forschungsdaten und Forschungsdatentechnologien zu finden ist deutlich komplizierter als es im Textbereich ist. Text ist ein relativ homogenes Material. In den Objektwissenschaften muss man fragen, was überhaupt erst einmal ein Objekt ist. Für die Archäologen ist das etwas anderes als für die Kunsthistoriker oder für die Ethnologen und dann gibt es noch Fächer wie die Theaterwissenschaften und andere, die mit Audio und Film arbeiten. Konzepte, Standards und auch funktionierende Terminologien zur dauerhaften Verbindung und Vorhaltung dieser Materialien sind ein großes Desiderat. ", "id" : 983 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsmethoden", "Verlinkung", "Forschungsdaten", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Von den digitalen Werkzeugen nutze ich besonders die Text-am-Arbeitsplatz-Instrumente. Ansonsten sind für mich Werkzeuge wie der Geo-Browser interessant, bei denen ich Raum-Zeit-Bezüge abbilden kann. ", "id" : 984 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Printpublikation", "Editorial Review", "Zuständigkeit", "Publikationsdienstleistungen", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Wenn es um das Publizieren selbst geht, sollte man bei traditionellen Formen die Umsetzung denen überlassen, die die Publikationen herausgeben und drucken bzw. online stellen. ", "id" : 985 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Werkzeuge", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Preprint", "Wissenschaftskommunikation", "Wiki", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Wir haben auch eigene Umgebungen, die man etwas hochgegriffen als virtuelle Forschungsumgebungen bezeichnen kann. In denen geht es vor allem um Preprints und Diskussion. Weiterhin nutzen wir ein Wiki, dass jedoch mehr Kommunikations- als Publikationsmedium ist. ", "id" : 986 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Kollaboration", "Publikationsformen", "Werkzeuge", "Wiki", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Wikis sind eine informellere Form, sich im Team zu organisieren und auszutauschen. Es gibt sicher auch einen Publikationsaspekt. Es ist aber nicht der Ort, an dem man von den Forschungsdaten zur wissenschaftlichen Publikationen arbeitet. ", "id" : 987 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Forschungsdatenintegration", "Wiki", "Verlinkung", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Forschungsdaten", "Zeitschrift", "Potenziale", "Multimedialität" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Eine virtuelle Forschungsumgebung, in die man Daten importieren und analysieren kann, in der man Material zusammentragen und Ergebnisse exportieren kann, in der man die Grundlage eines Textes darstellen und multimedial verknüpfen kann, bietet sicher weitaus größere Möglichkeiten für die digitale Wissenschaft als in dem dann doch begrenzten technischen Möglichkeiten eines Wikis. ", "id" : 988 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Eine komplette virtuelle Arbeitsumgebung für den gesamten Forschungsprozess ist für mich nicht sinnvoll. Man sollte solche Lösungen modular denken. Allerdings ist das nur eine Perspektive und es gibt Fachkollegen, denen so etwas zu komplex wäre. ", "id" : 989 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Virtuelle Forschungsumgebung", "Open Access", "Semantic Web", "Semantische Strukturierung", "Forschungsmethoden", "Kunstgeschichte", "Nachnutzung", "Open Research Data" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Ich kann mir für die Kunstgeschichte und ihre Nachbargebiete, die methodologisch teilweise genauso arbeiten, eine digitale Erfassungsumgebung bzw. Plattform vorstellen, auf der die digitale Repräsentationen von Forschungsmaterialen und bestimmte Basisaussagen nachnutzbar gespeichert vorliegen. Das wäre eine Art Datenbank, die natürlich den Prinzipien von Linked Open Data oder dem Semantic Web folgen sollte.", "id" : 990 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Semantic Web", "Standardisierung", "Semantische Strukturierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Metadaten", "Empfehlungen", "Museen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Für die Standardisierung der Daten gibt es auf einer theoretischen Ebene bereits Ansätze. Ich denke zum Beispiel an die aus dem Museumsbereich kommende, darüber aber weit hinaus gehende Ontologie zur Beschreibung von Kulturgütern CIDOC CRM [Referenzmodell für kulturelles Erbe]. Die ist so komplex, dass sie kaum angewendet wird. Im Grund bräuchte man hier eine einfacher umsetzbare Anwendung. ", "id" : 991 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Potenziale", "Werkzeuge", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Infrastrukturentwicklung", "Verfügbarkeit", "Kritik", "Semantic Web" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Ich bin gegenüber CIDOC CRM [Referenzmodell für kulturelles Erbe] bzw. generell Herangehensweisen, die auf prädefinierte Ontologien setzen, etwas skeptisch. Nichtsdestotrotz sind bestimmte Grundprinzipien in CIDOC CRM sehr gut definiert. Auf dieser Basis ist eine Arbeitsumgebung denkbar, die zugleich eine Materialsammlungs- und Storage-Umgebung ist, aber auch die Publikationsformen über Front-End-Lösungen berücksichtigt, die es ermöglicht, dynamisch Inhalte aus diesem Storage sichtbar zu machen. ", "id" : 992 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Standardisierung", "Favorit", "Semantic Web", "Semantische Strukturierung", "Persistente Identifizierung", "Metadaten", "Versionierung", "Infrastrukturentwicklung", "Desiderata" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Hinter CIDOC CRM [Referenzmodell für kulturelles Erbe] verbirgt sich keine Technologie, sondern eine Ontologie, also ein Beschreibungsstandard für Objekte. Eine Umgebung, die darauf aufbaut, sollte einem ermöglichen, Aussagen zu den Objekten zu treffen, die persistent mit Versionierung und Autorschaftskennzeichnung gespeichert werden. Das wären Mikroaussagen, die man mit RDF [Resource Description Framework] wieder abbilden könnte. Für solche Systeme benötigen wir Linked Open Data. ", "id" : 993 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Standardisierung", "Semantische Strukturierung", "Annotationen", "Interoperabilität", "Forschungseinrichtungen", "Empfehlungen", "Publikationsformen", "Repositorien" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Bei digitalen Publikationen sind grundsätzlich Aspekte aus dem Feld der semantischen Strukturierung zu berücksichtigen. Das betrifft besonders Annotationsstandards, die es ermöglichen, über Institutionen und Repositorien hinweg einheitlich zu annotieren. ", "id" : 994 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Autoren", "Annotationen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Beim Annotieren muss eindeutig sein, von wem eine Annotation stammt. ", "id" : 995 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "TEI", "Desiderata", "Annotationen", "Verlinkung", "Formate", "Standardisierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Es gibt unterschiedliche Annotationsstandards und auch -formate. Damit eine solche Kommunikationsform übergreifend funktioniert, muss diese mit den Standards der Quelle kompatibel sein. Im Prinzip muss jede neue Annotation über TEI [Text Encoding Initiative] an eine Quelle angeschlossen werden. Verantwortlich sind jeweils die Quellen anbietenden Institutionen. Die Annotationen und die Verbindung zur Quelle müssen aber direkt referenzierbar sein. An dieser Stelle fehlen derzeit noch Standards. ", "id" : 996 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Desiderata", "Standardisierung", "Forschungsdaten", "Verlinkung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Über URLs [Uniform Resource Locator] kann ich auf eine Seite referenzieren, aber in der Regel nicht auf einen bestimmten Punkt innerhalb der publizierten Daten. Hier fehlen bisher die Standards. ", "id" : 997 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Publikationskultur", "Dissemination", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Meine Motivation zum Publizieren liegt in dem Wunsch, von anderen gelesen zu werden und darin, dass eine Diskussion entsteht. Meine Erkenntnisse sollen im Diskurs ihre Wirkung entfalten. ", "id" : 998 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zitation", "Anreize", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Zur Motivation zum Publizieren gehört für mich natürlich auch, zitiert zu werden. Zitationen sind ein Weg, über Publikationen miteinander zu kommunizieren. ", "id" : 999 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Bei der Rezeption bevorzuge ich die Option, digitale Publikationen durchsuchen zu können. Es ist sicher angenehm, einen schönen Text auf Kunstdruckpapier zu lesen, mit schön gelayouteten Seiten und Abbildungen dazu. Meistens liest man aber auch selektiv und orientiert sich am Inhaltsverzeichnis und Register, um die Passage zu finden, die einen interessiert. ", "id" : 1000 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Forschungsdaten", "Repositorien", "Autoren", "Dissemination", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Viele Autoren scheinen noch immer zu wenig zu berücksichtigen, wie Informationen in der Wissenschaft disseminiert werden. Oft sind Datenbanken, Repositorien oder Mikroformen die weitaus angemesseneren Formen der Wissenschaftskommunikation als lange Texte, die in der Regel von den Lesern gar nicht als Gesamtnarrativ rezipiert werden. ", "id" : 1001 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Monografie", "Publikationsformen", "Wissenschaftskommunikation", "Aufsatz", "Risiken" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Es gibt auch in der Wissenschaft großartige Erzähler, deren Großwerke nur als Langnarrativ, also als Monografie oder Aufsatz publiziert werden sollten. In den meisten Fällen der wissenschaftlichen Kommunikation ist das aber anders. Das große Narrativ ist also in den meisten Fällen eigentlich eine Formatverfehlung. ", "id" : 1002 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenintegration", "Publikationskultur", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die langen Narrative sind häufig nichts weiter als mühsam in Narrativform gebrachte Materialsammlungen und Datenbanken. ", "id" : 1003 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Publikationskultur", "Monografie", "Aufsatz", "Risiken", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Selbstverständlich brauchen Materialmengen für die Zusammenfassung auch die narrative Darstellung. Das wird immer so bleiben. Aber dafür sind ein größerer Aufsatz alle fünf Jahre und ein Buch alle zehn Jahre oft angemessen. Viele Forscher schreiben aber fünfmal so viel und vier dieser Publikationen sind daher kaum mehr auf aufgeblasene Materialsammlungen. [39]", "id" : 1004 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Bei den Digital Humanities denkt man darüber nach, wie man Wissen aus der Perspektive praktischer Methoden auch quantitativ organisieren kann. Daraus ergibt sich zunehmend die Frage, wie sich dadurch das Forschungsinteresse wandelt. ", "id" : 1005 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Forschungsdaten", "Werkzeuge", "Wissenschaftskommunikation", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "In der klassischen geisteswissenschaftlichen Fachforschung zeichnen sich die Veränderungen durch das Digitale nur langsam ab. Kollegen, die ein Textverarbeitungsprogramm nutzen und zur Kommunikation E-Mails verwenden, die beschleunigen ihre völlig normalen Arbeitsprozesse nur ein bisschen. Oder sie nutzen vielleicht einmal eine Bilddatenbank oder einen OPACs und die Volltexte. Das ist eigentlich kein Wandel. Von einem echten Wandel ist in diesem Bereich generell noch wenig zu merken. Wenn überhaupt, dann ist es eher ein quantitativer Wandel. ", "id" : 1006 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Dass sich aus den digitalen Möglichkeiten in den Forschungskulturen ein methodologischer oder interessensmäßiger Wandel ergibt, also dass man beispielsweise eher quantitative Fragestellungen vor Einzelinterpretationen macht, ist nur vereinzelt der Fall. ", "id" : 1007 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Eine Auswirkung der digitalen Möglichkeiten auf die Forschungsarbeit zeigt sich sicherlich auch darin, dass man breiter Material sammelt. Ob das zu etwas führen wird, weiß ich noch nicht. Ich kann für mich nur sagen, dass ich sehr viele Dinge so begonnen habe, weil das im digitalen Format leichter ist. Da benutze ich auch die genannte Datenbank, die für mich die Möglichkeit bietet, kreuz und quer Material zu sammeln. Man wird sehen, ob man in den nächsten zehn Jahren noch dazu kommt, daraus Bücher zu machen. ", "id" : 1008 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Archäologie", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Abgrenzung von Forschungsdaten ist in der Kunstgeschichte und in der Archäologie nicht einfach. Im Prinzip sind bereits Abbildungen Forschungsdaten. Da kommt schnell eine ungeheure Menge zusammen, was auch daran liegt, dass Bilddaten speicherintensiver als Text sind. Weitere Forschungsdaten sind in diesem Bereich alle Arten von Abbildungen, Transkriptionen von Quellen sowie die Quellen selbst als Digitalisate. ", "id" : 1009 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Multimedialität", "Forschungsdaten", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "In der Kunstgeschichte findet man als Forschungsobjekte viele hybride Formate, also Manuskripte mit Zeichnungen sowie Architekturzeichnungen mit Beschriftungen. Hier lässt sich das Bildliche nicht einfach wie bei einer Briefedition nach dem State-of-the-Art transkribieren und dann abspeichern. ", "id" : 1010 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Versionierung", "Forschungsdaten", "Annotationen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Bei Quellen gehören auch die einzelnen Nachbearbeitungsstadien, also Anreicherungen mit weiteren Informationen zu den Forschungsdaten und stellen zugleich Forschungsleistungen dar. ", "id" : 1011 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Semantische Strukturierung", "Annotationen", "Infrastrukturentwicklung", "Repositorien" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Ideal für die digitale Forschung wären semantische Repositorien und Annotationsumgebungen, auf denen man Rohmaterial nutzen und zum Beispiel für ein späteres Narrativ vorhalten kann. Das können auch Textausschnitte sein, die ich kommentiere und in Beziehung setze. So könnten strukturierte Material-Netze entstehen. Dafür haben wir allerdings noch keine passenden Infrastrukturen. ", "id" : 1012 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Annotationen", "Kollaboration", "Repositorien", "Interoperabilität", "Verlinkung", "Versionierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Arbeit in semantischen Repositorien und Annotationsumgebungen muss kollaborativ und übergreifend funktionieren. Die Übergänge von den Forschungsdaten über die Zwischenstufen zu eventuellen Endstadien, also Publikationen sollten nahtlos sein. Am Ende stellt sich die Frage, ob man über die Fußnoten oder sonstige Technologien bzw. Anwendungen dann wieder auf diese Originaldaten zurückgreifen können möchte?", "id" : 1013 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Kunstgeschichte", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Multimedialität" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Multimedialität ist in der Architektur, in der Kunstgeschichte und in den performativen Wissenschaften eine wichtige Größe. Es gibt Verbindungen zwischen Architektur-, Kunst- und Kulturwissenschaften, die sich beispielsweise mit der Nutzung historischer Palastbauten befassen. Dafür sind die Darstellungsmöglichkeiten bisher sehr begrenzt oder gar nicht vorhanden. Hierfür multimediale Ausdrucksformen zu finden, ist ein Desiderat. ", "id" : 1014 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Open Research Data", "Open Access", "Präpublikationsphase", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Aus der Präpublikationsphase erscheint mir wichtig, dass das einer Publikation zu Grunde liegende Material so umfangreich wie möglich mitveröffentlicht wird. ", "id" : 1015 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationskultur", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Ich veröffentliche einen Teil meiner Forschungsdaten ohnehin bereits, wenn ich Quellen zitierte. Eine Frage ist der Umgang mit nicht-publizierten Quellen. Hier steht im Raum, ob man diese in dem Zug komplett mitediert. ", "id" : 1016 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Potenziale", "Forschungsdaten", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Ein entscheidender Aspekt bei der Forschungsdatenpublikation ist, was das Publikationsmedium diesbezüglich zulässt. Wenn die Aufsatzform eine Mitveröffentlichung nicht ermöglicht, lasse ich das als Autor. ", "id" : 1017 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Autoren", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdatenintegration", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Es ist bei der Forschungsdatenpublikation bzw. -nichtpublikation vermutlich häufig der Fall, dass der Autor den Eindruck hat, dass die Forschungsdaten nicht gut mit dem Narrativ integrierbar sind oder vom Narrativ selbst ablenken. Wobei digitale Formate dafür andere Möglichkeiten bieten.", "id" : 1018 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Open Access", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdatenintegration", "Risiken", "Publikationsformen", "Open Research Data" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Ein wichtige Frage bei der Forschungsdatenpublikation ist, ob man auch die Zeit hat zum Beispiel Quellen komplett mitzupublizieren, die für die Publikation gar nicht so zentral sind. ", "id" : 1019 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Kollaboration", "Dynamisierung", "Forschungsdatenintegration", "Verlinkung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Forschungsdaten müsste man unter Umständen extra aufbereiten. Wenn wir jedoch zunehmend vernetzt arbeiten und eine Quelle bereits online verfügbar ist, reicht der Hinweis bzw. Link, dass man mit dieser Grundlage gearbeitet hat. Bei dynamischen Umgebungen kann ich sie auch einbetten. ", "id" : 1020 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Publikation von Forschungsdaten unterbleibt vermutlich oft aus praktischen Gründen. ", "id" : 1021 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Open Access", "Forschungsdatenpublikation", "Open Extra Material", "Risiken", "Publikationsformen", "Open Research Data" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Es gibt auch Abwägungen, dass Forschungsdaten nicht publiziert werden, weil man sie später noch selbst verwenden möchte. So kann es sein, dass jemand einen kleinen Aufsatz über ein Bauwerk oder ein Kunstwerk schreibt und vorhat, später noch einmal etwas Größeres zu publizieren und deswegen nicht sämtliche 200 Fotos, die er dazu schon gemacht hat, publizieren will. ", "id" : 1022 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Potenziale", "Postpublikationsphase" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Postpublikationsphase gewinnt mit dem digitalen Publizieren an Bedeutung. ", "id" : 1023 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Forschungsevaluation", "Publikationsformen", "Postpublikationsphase", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Eine Online-Zeitschrift, die keine Impact-Messung mitliefert, ist eigentlich schon nicht mehr ganz vollständig. ", "id" : 1024 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Versionierung", "Kommentarfunktion", "Postpublikationsphase" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Zur Postpublikationsphase gehören Kommentarmöglichkeiten, wobei sich die Frage stellt, wie sehr Kommentare in eine Publikation, die als abgeschlossen gilt, eingreifen. ", "id" : 1025 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Persistente Identifizierung", "Publikationsformen", "Weblog", "Digitalpublikation", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Bei Publikationen mit einem Textteil sollte dieser auch in einer geschlossenen Form zeitstabil erhalten bleiben. Man sollte ihn kommentieren können, aber nicht mehr weiterschreiben. Das Verfahren kennt man von Weblogs. ", "id" : 1026 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Zitation", "Verlinkung", "Annotationen", "Standardisierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Textpublikationen sollte man als stabile Quelle verstehen, die mittels standardisierter Annotationsverfahren so genutzt werden, dass aus ihnen zitiert und zu ihnen Verknüpfungen erstellt werden können. ", "id" : 1027 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Research Data", "Open Review", "Open Access", "Open Source", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Open Scholarship" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Open Science ergibt sich aus Open Access, Open Data, Open Source und offenen Formen der Qualitätssicherung. ", "id" : 1028 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Präpublikationsphase", "Forschungsdaten", "Open Access" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Open Science lässt sich als Open Access auf alle Arten und Kondensationsstufen wissenschaftlicher Forschung verstehen unabhängig davon, ob es sich um Mikro-Dokumente, die Beschreibungen von Sachverhalten, Materialien oder ein Publikationstext handelt. ", "id" : 1029 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Beim Open Access ist sehr wichtig, dass es sich nicht nur um Open Access zu den Forschungsergebnissen, sondern auch zum Material handelt. Diesen Problemkomplex hat die Berliner Erklärung besonders thematisiert. ", "id" : 1030 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rechtsgrundlage", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Dass Open Access nicht nur den Zugang zum Ergebnisoutput meint, wird oft gar nicht verstanden. Dabei war das Revolutionäre der Berliner Erklärung der Anspruch, auch auf digitale Orignialmaterialien zuzugreifen. Die Digitalisierung von Kulturgut bringt natürlich riesige bildrechtliche Probleme mit sich. ", "id" : 1031 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Qualitätssicherung", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Was das Peer Review und ähnliche Verfahren betrifft, glaube ich, dass es in den Geisteswissenschaften keine so große Rolle spielt, da diese weniger verfahrensorientiert und experimentell vorgehen. Ich sehe keinen Bedarf, Peer Review in den Geisteswissenschaften als eigenes Element zu definieren. ", "id" : 1032 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Fachkulturen", "Open Access", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Viele Aspekte des Konzepts von Open Science gehören eher in die Sciences als in die Geisteswissenschaften. ", "id" : 1033 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Werkzeuge", "Open Access", "Open Source" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Open Science steht als Ergebnis, wenn man Open Access und wissenschaftliche Arbeitsweisen und digitale Werkzeuge als Open Source zusammennimmt. ", "id" : 1034 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Open Review", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Eine transparentere Gestaltung von Peer-Review-Verfahren befürworte ich. ", "id" : 1035 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Review", "Open Access", "Publikationsformen", "Qualitätssicherung", "Kommentarfunktion", "Peer Review", "Preprint", "Kunstgeschichte", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Es gab in der Kunstgeschichte ein Open-Access-Journal, das mit Open-Peer-Review experimentierte. Preprints wurden veröffentlicht und jeder konnte kommentieren. Das hat nicht funktioniert, weil sich niemand öffentlich äußern möchte. ", "id" : 1036 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zeitschrift", "Peer Review", "Kunstgeschichte", "Publikationsformen", "Editorial Review" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "In der Kunstgeschichte spielt Peer Review keine große Rolle und ähnliches gilt für die Frage nach den A-Journals. Sobald es keine zentrale Zeitschrift gibt und die Communities sehr klein sind, weiß jeder, wer in den Redaktionen welcher Zeitschrift sitzt. Allein das ein Artikel hier oder dort erschienen ist, sagt viel aus. Selbst bei den renommiertesten Titeln in der Kunstgeschichte ist es keine formalisierte Praxis, Einreichungen zum Blind Review zu verteilen. ", "id" : 1037 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Anreize", "Publikationskultur", "Mediendesign", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "In der Publikationskultur der Kunstgeschichte spielt sicher eine Rolle, dass es eine objektbezogene Wissenschaft ist. Daher möchte man auch gern den hochwertigen Bildband als Publikationen. Das Format, die Anzahl der Farbabbildungen und die Materialität der Publikation spielen eine große Rolle. Anreize in Richtung Open Access zu gehen, gibt es da nicht. ", "id" : 1038 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Kunstgeschichte", "Publikationsformen", "Open Access", "Aufsatz", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Open Access spielt in der Kunstgeschichte eher bei den Nachwuchswissenschaftlern und im Aufsatzbereich eine Rolle, also dort, wo es um Schnelligkeit und Erreichbarkeit eines Inhalts geht. ", "id" : 1039 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Metadaten", "Zuständigkeit", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Rolle der Universitätsbibliotheken ist die Dokumentation der Forschung. Sie sind aber traditionell sehr stark am Printmedium und an den Text gebunden. ", "id" : 1040 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Rechenzentren", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Rechenzentren beschäftigen sich eigentlich nicht mit den Inhalten. ", "id" : 1041 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Bei den infrastrukturellen Zuständigkeiten zeigt sich für die Materialien und die Forschungspraxis der Kunstwissenschaften eine komplexe Situation. Man muss sehr viele Akteure einbeziehen. ", "id" : 1042 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Archive", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsdaten", "Museen", "Zuständigkeit" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Es wäre sinnvoll, wenn die Daten möglichst dort bleiben, wo sie entstehen, also die Digitalisate von den Archiven in den Archiven, die Digitalisate von Texten und digitale Publikationen bei den Bibliotheken, die digitalen Repräsentationen von Museumsobjekten bei den Museen. ", "id" : 1043 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit", "Open Access", "Standardisierung", "Langzeitarchivierung", "Persistente Identifizierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Open Research Data" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Liegen die Digitalisate bei den Institutionen, bei denen sie erstellt wurden, braucht man Verfahren, offene Standards und ein Open-Access-Konzept mit dem es möglich wird, das Digitalisat jederzeit bei der bereitstellenden Institution für die wissenschaftliche Arbeit abzuholen. Die Institution stände für das Vertrauen in Persistenz und Verfügbarkeit. ", "id" : 1044 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Für die digitale Wissenschaft sehe ich den größten Entwicklungsbedarf im Bereich der Materialdigitalisierung. Das Forschungsmaterial muss in einer leicht weiterverarbeitbaren Form verfügbar sein. Es wäre wichtig, dass Kataloge entstehen und offen angelegt werden. ", "id" : 1045 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Open Scholarship", "Kunstgeschichte", "Rechtsgrundlage", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Ich kann nicht einschätzen, wie hoch die Bereitschaft zur offenen digitalen Wissenschaft in meinem Fach ist. Das ist generational in den verschiedenen Bereichen sehr unterschiedlich ausgeprägt. Es hängt sehr davon ab, mit welchem Material man zu tun hat. Eine sehr große Rolle spielt natürlich die Angst, dass man beim Umgang mit moderner Kunst es gleich mit einer ganzen Phalanx von Rechteverwertern zu tun hat. Ein Bild von Picasso Open Access ins Netz zu stellen, ist nahezu unmöglich. Da stehen die Ansprüche der VG Bildkunst und hier und dort die der Fotografen entgegen. ", "id" : 1046 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Rechtsgrundlage", "Empfehlungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Handlungsfelder, auf denen man die Rahmenbedingungen für digitale Forschung verbessern sollte, sind die rechtlichen Aspekte, die Fragen der Persistenz und des Formats. ", "id" : 1047 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Was auf einfachstem Niveau im Katalogbereich gut funktioniert, müsste wesentlich komplexer bei der Abfrage der ganzen Objekte mit ihren Metadaten erfolgen. ", "id" : 1048 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsdaten", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Wir haben es in der Kunstgeschichte generell viel stärker mit dem Material als mit den Endprodukten zu tun. ", "id" : 1049 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Forschungseinrichtungen", "Wissenschaftspolitik", "Open Access", "Qualifikationsarbeit", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Wichtig ist eine starke Open-Access-Politik auch von Seiten der Universität. Open Access sollte eigentlich ein Standard bei Abschlussarbeiten sein. ", "id" : 1050 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kunstgeschichte", "Kollaboration", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "In der Kunstgeschichte orientiert man sich bei Qualifikationsarbeiten sehr an den traditionellen Modellen. Es ist wichtig, dass man einmal eine große Qualifikationsarbeit als Einzelleistung gemacht hat. ", "id" : 1051 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Zuständigkeit", "Publikationsformen", "Autoren", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Qualifikationsarbeiten sind nicht das typische Feld für einen kollaborativen Ansatz. Auf jeden Fall müsste dann eindeutig identifizierbar sein, wer welche Arbeit gemacht hat. ", "id" : 1052 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Desiderata", "Metadaten", "Kollaboration", "Verlinkung", "Autoren", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Forschungsdaten", "Semantische Strukturierung", "Annotationen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Für die digitale Forschung sehe ich große Desiderate. Es sollte Arbeitsumgebungen geben, in denen semantische Verknüpfungen und Materialerschließungen sichtbar gemacht werden können. Diese Umgebungen erlauben gerade durch die Atomisierung der Struktur ganz genau zu adressieren. Man sollte nicht umständlich einen Citation Index anlegen müssen, sondern direkt aus den Daten statistisch die jeweiligen Arbeitsanteile ermitteln können. Da kann ich dann sagen, wieviele solcher Dateneinheiten jemand gemacht hat. Das würde auch eine Aufwertung des Arbeitens am Material bewirken und den Druck aus den Endpublikationen nehmen.", "id" : 1053 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Verlage", "Qualifikationsarbeit", "Reputation", "Kunstgeschichte", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Es ist nicht mehr notwendig, dass eine Dissertation unbedingt als Verlagspublikation vorliegen muss. Eine digitale Publikation ist auch möglich. In der Kunstgeschichte sind die Regeln nicht ganz so streng wie in den Geschichtswissenschaften. Aber es ist dennoch wichtig, bei welchem Verlag eine Dissertation erscheint. Oft ist die Dissertation auch das einzige Buch, das jemand macht. ", "id" : 1054 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Infrastruktureinrichtungen", "Subskriptionsmodell", "Kritik", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Das Subskriptionsmodell des Einkaufs von Verlagspublikationen durch Bibliotheken finde ich nicht sinnvoll. ", "id" : 1055 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Empfehlungen", "Mediendesign", "Zuständigkeit", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Verlage sollten sich auf Dienstleistungen konzentrieren, die ihre Stärke sind und für die es bislang keinen Ersatz gibt. Das ist die Kompetenz in Bereichen wie den Publikationsformaten und dem Lektorat. Dazu kommen eventuell Redaktionsworkflows und die Organisation des Peer Review. In rein technischen Feldern werden sie nicht mehr gebraucht. Aber beim Lektorieren und beim Satz können sie aktiv sein. ", "id" : 1056 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Langzeitarchivierung", "Repositorien", "Verlage", "Infrastruktureinrichtungen", "Bibliotheken", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Langzeitarchivierung war bisher keine Aufgabe der Verlage, sondern der Bibliotheken. Daher ist es auch richtig, wenn Bibliotheken Dokumente-Server betreiben. ", "id" : 1057 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Verlage", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Man kann sich auch vorstellen, dass ein Verlag als Langzeit-Hoster von Inhalten aktiv wird. Aber das ist nicht unbedingt notwendig. ", "id" : 1058 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Verlage", "Mediendesign" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "In Zukunft bleibt den Verlagen vermutlich das Kerngeschäft der Produktion vor allem unter gestalterischen und inhaltlich-strukturellen Gesichtspunkten. ", "id" : 1059 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Verlage", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Es ist nicht mehr akzeptabel, dass die Verlage immer noch den Zugriff auf eine Ressource so weit wie nur möglich kontrollieren. ", "id" : 1060 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Autoren", "Publikationsdienstleistungen", "Mediendesign" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Zentral für das zukünftige Verlagswesen sollte etwas sein, was man als \"positiven Service\" beschreiben kann. Eine Schwierigkeit des Autors liegt darin, überhaupt erst einmal etwas in die Form eines Buches zu bringen. Bei dem In-Form-Bringen kann ihm der Verlag helfen. Dazu können auch Dienstleistungen wie die Bildbeschaffung oder das Layout gehören. Gerade an diesen Stellen machen Verlage bisher sehr wenig. Meist lassen sie sich die Publikationen komplett gelayoutet liefern. ", "id" : 1061 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Verlage", "Open Access" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Verlage pflegen derzeit eine künstliche Verknappungspolitik und stehen dafür genau zum Gegenteil des Open-Access-Gedankens. ", "id" : 1062 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Standardisierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Bei den Bibliotheken bin ich mir unschlüssig, ob sie die richtigen Akteure für die Entwicklung von Standards im Objekt- und Bildbereich sind. ", "id" : 1063 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Bibliotheken", "Verlinkung", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsdaten", "Infrastrukturentwicklung", "Potenziale", "Präpublikationsphase", "Forschungseinrichtungen", "Zitation" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Wir benötigen verstärkt Infrastrukturen, die es ermöglichen, Informationen auf einer Prä-Text-Ebene miteinander zu vernetzen. Wir brauchen Möglichkeiten für die Wissenschaft, Objekte, Entitäten, Quellen usw. persistent und zitierbar in Verbindung zu setzen. An den Bibliotheken gibt es so etwas noch nicht. Möglicherweise könnte das bei den großen Akademien liegen oder neuen Institutionen. ", "id" : 1064 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Bibliotheken", "Zuständigkeit", "Persistente Identifizierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Datenqualität", "Repositorien" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Der Aufgabenbereich der Bibliotheken liegt bereits jetzt bei textartigen Publikationen mit klaren Angeboten wie Publikationsservern und persistenter Adressierbarkeit solcher Dokumente. Ob sie auch entsprechende Angebote für Material-Dokumentationen einrichten sollten, vermag ich nicht zu beantworten. ", "id" : 1065 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Semantische Strukturierung", "Semantic Web", "Infrastrukturentwicklung", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Infrastrukturelle Lösungen für vernetzbare digitale Material-Dokumentationen auch nach Semantic-Web-Standards sind aus der Perspektive der Kunstgeschichte und der Kulturgeschichte ein Desiderat. ", "id" : 1066 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kunstgeschichte", "Zuständigkeit", "Langzeitarchivierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Für die digitalen Material-Sammlungen der Kunstgeschichte und Kulturgeschichte können Bibliotheken eine Rolle spielen, wo man Fall-Back-Strategien benötigt. So könnte man Back-Ups in statischen Minimalformaten vorhalten. ", "id" : 1067 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Desiderata", "Kollaboration", "Verlinkung", "Bibliotheken", "Museen", "Formate", "Infrastrukturentwicklung", "Archive", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die digitalen Materialsammlungen entsprechen ja multiperspektivischen Netzen. Habe ich verschiedene Digitalisate über verschiedene Museen und Archive verteilt, dann verbinden sich Person X, Normdatensatz Y in der DNB [Deutsche Nationalbibliothek] mit diesem Objekt Z und das steht in Quelle XYZ. Solche Aussagen werden in einer neu zu schaffenden Infrastruktur abgelegt. Man hat an dieser Stelle je nach Ansatz unterschiedliche Perspektiven. Diese Multiperspektivität lässt sich nicht in einem PDF abbilden. ", "id" : 1068 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Standardisierung", "Empfehlungen", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Bei der digitalen Langzeitarchivierung sollte es eine Sicherungsstufe in einem technischen einfachen Format geben. Hier benötigt man ebenfalls Standards. Wenn man ein wissenschaftliches Material-Dokumentations-Beschreibungssystem hat, ist das wahrscheinlich zu fragil, gerade bei verteiltem Hosting. ", "id" : 1069 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Langzeitarchivierung", "Enhanced Publication", "Publikationsformen", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlinkung", "Formate", "Risiken" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Für die Langzeitarchivierung ist offen, was mit Publikationen geschieht, die aus sehr vielen Bestandteilen bestehen. Dafür muss man sich Formate und Standards überlegen und die Frage klären, wie das aussieht, wenn man solche Erweiterungen als PDF eindampft. Im Gegenzug können Bibliotheken vielleicht garantieren, dass diese reduzierten Formen dauerhaft verfügbar sind. Alles andere können Bibliotheken letztlich auch nicht garantieren, wenn es sich um vernetzte Publikationsformen handelt. ", "id" : 1070 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlinkung", "Wissenschaftspolitik", "Anreize", "Forschungsdaten", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Die Wissenschaftsförderung und die Wissenschaftspolitik müssen verstärkt in Programme zum Umgang mit Objektgattungen, mit materiellen Objekten und Verknüpfung von Ressourcen investieren. Man muss solche Infrastruktur stabiler ausbauen oder weitere Programme ausschreiben. ", "id" : 1071 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Für die born-digital Materialien stellen sich noch andere Fragen bezüglich der Komplexität und der Formate, in denen man diese langzeit vorhält. Computerspiele sind beispielsweise sehr schwierig, wenn sie wiederum mit materiellen Objekten, also einer bestimmten Hardware, verbunden sind. ", "id" : 1072 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Kunstgeschichte", "Dynamisierung", "Langzeitarchivierung", "Formate", "Risiken" ], "discipline" : "Kunstwissenschaft", "interview" : 14, "text" : "Im netzkulturellen Bereich und im Bereich der Netzkunst entstehen wieder eigene mediale Systeme. Für diese gibt es kaum Lösungen. Letztlich hat man derzeit auch dort nicht viel mehr als den Notanker einer Form von PDF-Dokumenten. Das liegt aber nicht in der Natur der dynamischen Medienkunst, die oft auch einen analytischen Ansatz hat. Netzkunst ist oft eine Art Datenvisualisierung. ", "id" : 1073 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Begriff \"Publikation\"", "Aufsatz", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Digitale Publikationen senken die Schwelle, damit werden z.B. Aufsätze und Working Papers publikabel. ", "id" : 1074 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Die Digital Humanities zeichnen sich durch informationswissenschaftliche Methoden aus. Sie sind für mich keine Fach, sondern Methoden. Es werden zwar auch Lehrstühle und Studiengänge eingerichtet, aber man wird erst in 10 bis 15 Jahren sehen, wohin das führt. Digital Humanities sind heute also Propädeutik. ", "id" : 1075 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Die Langzeitarchivierung ist problematisch. ", "id" : 1076 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Es gibt keine Verlässlichkeit digitaler Publikationswege für Nachwuchswissenschaftler. ", "id" : 1077 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Standardisierung", "Digitale Transformation", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Ein Problem ist die Schnelllebigkeit digitaler Systeme, zum Beispiel sind ältere Digitalisate heute bereits technisch überholt. ", "id" : 1078 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Versionierung", "Rezeption", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Eine Versionierung ist schwierig, weil das nicht einfach für den Leser ist. Die Arbeit, die sich hier zeigt, muss vor der Publikation stattfinden beim Reviewprozess. ", "id" : 1079 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Die Landeshaushalte investieren zu wenig in das Publikationssystem. Das muss politisch gelöst werden. ", "id" : 1080 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Best Practice", "DFG", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Ich bin mit der derzeitigen Ausrichtung der DFG recht zufrieden. ", "id" : 1081 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Kritik", "Empfehlungen", "Infrastrukturentwicklung", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Virtuelle Forschungsumgebungen wie TextGrid oder CLARIN habe ich ausprobiert, bringen für meine Forschung aber nichts, weil sie zu aufwendig sind. Die Einarbeitungszeit ist zu lang, als Wissenschaftler erwarten wir niedrigschwellige Angebote. ", "id" : 1082 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Werkzeuge", "XML", "Geschichtswissenschaft", "Formate" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "In der Geschichtswissenschaft nutzen wir bestehende Tools und Textdatenbanken, die aber von uns aufbearbeitet werden (z.B. für altgriechische Texte). Wenn die XML-Struktur bereits vorliegt dauert die Aufbereitung etwa zwischen 4 bis 6 Wochen. ", "id" : 1083 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Soziale Netzwerke", "Weblog", "Publikationsformen", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Ich nutze auch Blogs und Twitter, aber da bin ich wahrscheinlich der einzige Althistoriker in Deutschland. Obwohl es auch eine AG Digitale Geschichtswissenschaft gibt. ", "id" : 1084 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "International", "Rechtsgrundlage", "Forschungsdaten", "Deutschland" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Die rechtliche Situation für die Veröffentlichung von Forschungsdaten muss geklärt werden. Zum Teil werden Datenbanken nach amerikanischen Recht gebraucht (Fair Use), während es in Deutschland keine Bildungs- und Wissenschaftsschranke des Urheberrechtes gibt. ", "id" : 1085 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Rechtsgrundlage", "Lizenzierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "In unseren Projekten arbeiten wir mit CC-BY-SA [Creative Commons-Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen], aber viele meiner Kollegen wissen nicht einmal was CC [Creative Commons] eigentlich ist. ", "id" : 1086 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Die Bildungs- und Wissenschaftsschranke des Urheberrechtes sollte kommen. ", "id" : 1087 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Sammelband", "Geschichtswissenschaft", "Qualitätssicherung", "Reputation", "Peer Review", "Verlage", "Editorial Review" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "In der Geschichtswissenschaft haben Sammelbände mit einem Herausgebergremium bzw. Editorial Review einen hohen Stellenwert. Es gibt selten Double Review und gar nicht Blind Review. Die Verlage gehen in der Regel nicht inhaltlich an die Texte. ", "id" : 1088 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Best Practice", "Editorial Review", "Open Review" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Von Open Peer Review halte ich nicht so viel. Bei einem Herausgebergremium ist es aber sowieso eher offen. Das Review sollte bleiben wie es ist, es hat sich bewährt. ", "id" : 1089 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Qualitätssicherung", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Die Zusammenarbeit mit Verlagen schätze ich, wenn die noch richtig lektorieren. Ein Fachlektorat ist traumhaft. ", "id" : 1090 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Digitalpublikation", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Für digitale Publikationen gibt es noch keine angemessenen Verfahren zur Präsentation und zur Kreditierung. Das wäre wichtig vor allem für den Nachwuchs. ", "id" : 1091 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Geschichtswissenschaft", "Open Extra Material", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Konferenzbeiträge (z.B. Abstracts, Präsentationen) gelten in der Geschichtswissenschaft als lächerlich in Publikationslisten. ", "id" : 1092 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Open Access", "Geschichtswissenschaft", "Kreditierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "In der Geschichtswissenschaft wird der Wandel zu Open Access lange dauern, denn bei einer Bewerbung müssen heute die Referenzen zwingend gedruckt sein. ", "id" : 1093 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Generationsunterschiede", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Der Umgang mit digitalen Medien ist eine Generationenfrage. ", "id" : 1094 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "DFG", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Wir machen gerade ein DFG-Projekt, das ein digitales Publikationsorgan etablieren soll. Man muss sich leider solche Publikationswege selber schaffen. ", "id" : 1095 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Autoren", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Ich finde die Dichotomie digital/analog hinderlich, ich möchte selbst entscheiden wie ich publiziere.", "id" : 1096 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Hybridpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Ich bin skeptisch, ob sich Hybride Publikationsmodelle durchsetzen werden. ", "id" : 1097 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Rechtsgrundlage", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Wir speichern unsere Daten in eigener Tabelle mit eigener Schöpfungshöhe, damit wir das problemlos Open Access veröffentlichen können. ", "id" : 1098 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Source", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Open Access, Open Data und Open Source sind wichtig. ", "id" : 1099 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Monografie", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Ich würde mir wünschen, dass es prinzipiell jedes Buch digital und durchsuchbar gibt. ", "id" : 1100 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Digitale Transformation", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Im Digitalen gibt es keinen Medienbruch mehr, was in der Geschichtswissenschaft noch gar nicht reflektiert wurde. Durch unterschiedliche Medienformen haben sich auch die Disziplinen auseinander entwickelt, das könnte jetzt im Digitalen überwunden werden. ", "id" : 1101 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschichtswissenschaft", "Forschungsmethoden", "Open Access", "Multimedialität", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Wir arbeiten in der Geschichtswissenschaft immer noch primär mit Texten und verwenden multimediale Inhalte eher illustrativ als methodisch. ", "id" : 1102 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "HTML", "Mediendesign", "Verlinkung", "Formate" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Das PDF ist sehr altmodisch. Der Mehrwert liegt in HTML5 mit komplexer Verlinkung, das ermöglicht auch bessere – weil schönere – Präsentationsformen. ", "id" : 1103 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Kommentarfunktion", "Postpublikationsphase" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Downloadstatistiken bieten wir auch in unserer Publikationsplattform, bei anderen Funktionen (z.B. Kommentarfunktion) etablieren wir gerade die Grundlagen. ", "id" : 1104 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Verlinkung", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Das Potenzial des digitalen Publizierens liegt in Anreicherungen und Vernetzung innerhalb der Fach-Community (z.B. H-Soz-Kult). ", "id" : 1105 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Repositorien", "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit", "Nachvollziehbarkeit", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Digital-Humanities-Publikationen sind bislang meist Kondensate ohne Zugang zu den Forschungsdaten, weshalb der Nachvollzug nicht gegeben ist. Wir brauchen Forschungsdatenrepositorium, die auch gerade aufgebaut werden. ", "id" : 1106 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Die Ästhetik des Digitalen reizt mich am meisten. ", "id" : 1107 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Verlage", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Verlage sind auch ein Berufsfeld von Geisteswissenschaftlern, wenn wir das beschädigen, dann tun wir uns selbst etwas an. ", "id" : 1108 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Autoren", "Gold Open Access", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Mich ärgert, dass Autoren ihre Publikationen selbst bezahlen sollen. 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", "id" : 1111 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachverbände", "Anreize", "Reputation", "Best Practice", "Verlage", "Universitätsverlage", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Eine hochschulübergreifende Lösung (z.B. eines Universitätsverlages) wäre vielversprechend, wie das hervorragende eLife der Max-Planck-Gesellschaft. Es ist wichtig, dass renommierte Akteure ihren Namen einbringen, die Fachgesellschaften haben zu wenig Mittel. Es muss beides zusammenkommen: Renomee und Geld. ", "id" : 1112 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Digitale Transformation", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsdaten", "Fachkulturen", "Zuständigkeit" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 15, "text" : "Bibliotheksetats müssten aufgestockt werden, um Entwicklungspartner für die Fachwissenschaften zu werden und die gesamten Altbestände müssten digitalisiert und zugänglich sein. ", "id" : 1113 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Potenziale", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "In meinem aktuellen Forschungsprojekt versuche ich die Perspektive des Fachwissenschaftlers mit der des Digital Humanist zusammenzubringen. ", "id" : 1114 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Germanistik", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Germanistik bzw. die Disziplin der Neueren Deutschen Literatur gehören wahrscheinlich zu den traditionellsten geisteswissenschaftlichen Bereichen überhaupt. Man kann es vielleicht noch mit den Historikern vergleichen. ", "id" : 1115 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Fachkulturen", "Monografie", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Im Zentrum der germanistischen Publikationskultur stehen Monografien. Die Monografie ist die Königsgattung. Die häufigste Publikationsform der meisten Wissenschaftler dürfte dagegen die der Aufsatz in einem Sammelband sein. ", "id" : 1116 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Aufsatz", "Publikationskultur", "Sammelband", "Monografie", "Zeitschrift", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Bei vielen Fachwissenschaftlern klaffen Außen- und Selbstwahrnehmung hinsichtlich des Publizierens ein wenig auseinander. Es gibt die Vorstellung, dass man diese großen Monografien schreibt. Das machen aber nur wenige. Die meisten publizieren nicht einmal in Fachzeitschriften. Bei den Fachzeitschriften herrscht eher ein Mangel an guten Aufsätzen. Die meisten Wissenschaftler publizieren in dieser Flut von Sammelbänden, die als Folge von Konferenzen entstehen. ", "id" : 1117 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Printpublikation", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Kritik", "Sammelband" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Es gibt in der Germanistik eine sehr ausgeprägte Konferenzkultur und bei mindestens 80% dieser Konferenzen entstehen auch Aufsatzbände. Die werden gedruckt. Die Qualitätssicherung ist dabei oft nicht übermäßig gut, denn die Beiträge sind ja meist bereits mit der Einladung der Konferenz festgelegt. ", "id" : 1118 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Generationsunterschiede", "Risiken", "Publikationsformen", "Kreditierung", "Sammelband" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Bei der Annahme bzw. Ablehnung von Beiträgen für Sammelbände spielt auch die Wissenschaftshierarchie eine Rolle. Ein bearbeitender wissenschaftlicher Mitarbeiter wird kaum den Aufsatz eines Professors ablehnen, selbst wenn der Text zu 90% aus recycelten Inhalten besteht, weil der Professor eines Tages vielleicht einmal über den nächsten Karriereschritt entscheidet. ", "id" : 1119 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Germanistik", "Anreize", "Favorit", "Publikationskultur", "Kritik", "Sammelband", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Landschaft des wissenschaftlichen Publizierens in der Germanistik ist nicht intakt und viele Germanisten wissen das. Aber es gibt einen Druck aus kollegialer Verpflichtung und Mechanismen wie den Drittmitteln, die es über Konferenzen zu generieren gilt. Im Ergebnis entstehen zahllose Sammelbände, die keiner guten Qualitätskontrolle unterliegen.", "id" : 1120 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Publikationsformen", "Best Practice", "Autoren", "Sammelband" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Als Herausgeber einer Reihe nutzen wir ein Double-Blind-Review-Verfahren und fordern unsere Beiträger auf gegebenenfalls zu überarbeiten, zum Beispiel wenn die Reviewer bei Sammelbänden zurückmelden, dass diese nicht einheitlich genug und nicht ausreichend auf ein kohärentes Ziel hin konzipiert sind. Wir informieren dann die Autoren und bitten um Überarbeitung. Das funktioniert mehr oder weniger gut. Das ist derzeit die beste Praxis, die wir haben.", "id" : 1121 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Open Review" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Wenn der Publikationsprozess komplett digital organisiert wird, halte ich ein Peer-Review-Verfahren sowie neue Verfahren, mit denen derzeit experimentiert wird wie beispielsweise Open-Peer-Review für sehr wichtig. ", "id" : 1122 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Digital Humanities", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Viele meiner Kollegen hängen sehr am Medium Buch und können sich ein anderes Publizieren gar nicht vorstellen. Mir selbst geht es nicht so, aber das hat sicher mit der Digital-Humanities-Komponente in meiner Forschung zu tun. ", "id" : 1123 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Buchmarkt", "Monografie", "Publikationsformen", "Reputation", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Monografie erfüllt einen bestimmten Zweck sowohl in der wissenschaftlichen Kommunikation als auch in der Kommunikation mit einer nicht-akademischen Öffentlichkeit. Da gibt es oft Schnittstellen. Diese besondere Rolle muss man bei der Betrachtung des Ideals der Monografie berücksichtigen. ", "id" : 1124 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Germanistik", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Buchmarkt", "Wissenschaftskommunikation", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Grenzen zwischen der Gruppe des akademischen und der des nicht-akademischen Publikums sind nicht immer klar. Einer meiner Kollegen publiziert in einem populären Verlag mit großer Auflage und vielen Lesern, die nicht nur Akademiker oder Germanisten sind. Es ist wichtig, dass es auch solche Bücher gibt. In diesem Bereich haben Verlage eine starke Funktion, da sie die Publikumsbedürfnisse kennen und ihre Lektoren diese Bücher genau durchlesen. Das ist aber ein eigenes Publikationsgeschäft, das sich deutlich von der reinen fachinternen Kommunikation unterscheidet. ", "id" : 1125 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Buchmarkt", "Printpublikation", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Das Buch wird für die allgemeinere Öffentlichkeit als Kommunikationsmedium perspektivisch viel wichtiger sein als für die fachinterne Kommunikation. ", "id" : 1126 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die fachinterne Kommunikation besteht meist aus einer sehr dichten und für Außenstehende nicht sehr transparenten Fachsprache. ", "id" : 1127 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Aufsatz", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Auf die fachinterne Kommunikation wirkt sich die wachsende Zahl der Aufsätze aus. Daraus entstehen ganz neue Kommunikationsbedürfnisse. ", "id" : 1128 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Favorit", "Relevanzfilterung", "Postpublikationsphase", "Wissenschaftskommunikation", "Fachkulturen", "Desiderata", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Mit dem Mengenwachstum der Fachkommunikation entstehen viele Nebenprobleme. Es ist unwahrscheinlich, dass Bibliotheken diese Publikationsmengen erwerben können. Es ist für die Fachwissenschaftler sehr schwierig, sich in diesen Mengen zu orientieren. Hier den Überblick zu behalten, ist sehr aufwendig. Es entstehen ganz neue Anforderungen, wie Publikationen weiter verarbeitet werden. Und es entstehen auch neue Chancen. ", "id" : 1129 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Favorit", "Publikationskultur", "Kritik", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Frage nach den Mehrwerten von digitalen Publikationen, die sich nicht mehr primär am Printmedium orientieren, verfehlt den Kern. Sie geht davon aus, dass wir vom Medium her denken müssen, also von dem, was das neue Medium kann, um dann zurückzufragen, was potenzielle Publikationsformen sind. Ich glaube, das ist falsch gedacht. Ich denke, wir müssen umgekehrt danach fragen, welche Funktion das erfüllt, was wir publizieren. Das ist der einzige Maßstab, den wir haben. ", "id" : 1130 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Digitalpublikation", "Potenziale", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Man sollte nicht fragen, wo man die neuen Medien anwenden kann, sondern die Funktion sollte jeweils bestimmen, wo welche Darstellungsform sinnvoll ist. ", "id" : 1131 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Wissenschaftskommunikation", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Inwieweit man die theoretischen Möglichkeiten eines Mediums besser oder schlechter nutzt, ist völlig irrelevant für die Bewertung, ob dieses Medium besser oder schlechter ist. Es geht nicht darum, möglichst viele Häkchen auf der Feature-Liste zu haben, sondern darum, was die Wissenschaft für ihre Arbeit braucht. Ich muss einzig betrachten, welche Features von dem, was die Kommunikation befriedigen soll, durch das Medium unterstützt werden. ", "id" : 1132 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Wissenschaftskommunikation", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Diskussion um das Enhanced Publishing dreht sich oft um die Machbarkeit. Dann sucht man jemanden, der das Machbare braucht. Ich denke, dass ist ein falscher Blickwinkel. Man sollte besser fragen, warum wir eigentlich kommunizieren, was wir mit unserer Kommunikation machen und wie wir helfen können, diese Zwecke zu erfüllen. ", "id" : 1133 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "PDF", "Formate" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Publikationsformen müssen sich nach den Publikationsansprüchen richten. Wenn PDFs das sind, was die Leute brauchen, dann ist es so. Das wäre dann der beste Mechanismus. ", "id" : 1134 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "PDF", "Formate", "Persistente Identifizierung", "Potenziale", "Zitation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "PDFs sind natürlich vom gedruckten Medium her gedacht. Aber wenn beispielsweise die Seitenzitierfähigkeit nicht ersetzbar und unabdingbar wäre, dann wären PDFs möglicherweise die beste Lösung, auch wenn sie hinsichtlich des technisch Möglichen sehr zurück bleiben. ", "id" : 1135 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Forschung muss von der Kommunikation getrennt betrachtet werden. Die Fachkommunikation will nicht forschen. Hier geht es um das Kommunizieren. Daher muss das Kommunikationsmedium in erster Linie die Kommunikation ermöglichen. ", "id" : 1136 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Wenn ich forsche und es gibt eine neue Forschungstechnologie, dann will ich diese nutzen, um neue Fragestellungen zu bearbeiten oder alte Fragen neu zu beantworten. Wenn mir aber jemand neue Kommunikationsmöglichkeiten vor allem danach präsentiert, was diese alles können, dann frage ich zunächst, ob es die bisherigen Bedarfe bedient.", "id" : 1137 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Wissenschaftskommunikation", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Forschung und Fachkommunikation bzw. die dort jeweils zum Einsatz kommenden Technologien sollten nicht parallelisiert werden. Ich betone das gerade, weil ich aus den Digital Humanities komme und inzwischen lange genug über diese Differenzen nachgedacht habe. Mir wurde bewusst, dass Leute von außen, die zu stark technologiegetrieben denken, diesen Unterschied oft nicht so verstehen. ", "id" : 1138 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Informatik", "Werkzeuge", "Favorit", "Infrastrukturentwicklung", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Beim Kontakt mit Informatikern spürt man oft, dass diese viel von der Technik verstehen, jedoch nicht unbedingt davon, wie die Technik in soziale Zusammenhänge eingebettet ist. Will ich etwas verbessern, muss ich das verstehen und im besten Fall eine praxeologische Analyse durchführen, um dort mit meinen Verbesserungen anzusetzen. ", "id" : 1139 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Anreize" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Meine Motivation zu publizieren, beruht auf mehreren Gründen. Die Hauptmotivation ist, dass ich kommunizieren will. Wenn ich einen Gedanken habe, wüsste ich gern, was andere davon halten und dazu sagen. Ich will mich also mit meinen Fachkollegen austauschen. Dazu kommt die Hoffnung, dass einige meiner Gedanken so gut sind, dass andere sie für lesenswert halten. ", "id" : 1140 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Anreize" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Eine weitere Motivation zum Publizieren ist neben dem Wunsch Gedanken auszutauschen auch Renommee zu erwerben verbunden mit der Möglichkeit, eine Art von intellektueller Spur zu hinterlassen sowie am Großprojekt Wissenschaft teilzuhaben. ", "id" : 1141 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Anreize" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die drei zentralen Gründe zum Publizieren sind der Austausch von Gedanken, der Erwerb von Renommee sowie der Wunsch, die Wissenschaft zu bereichern. ", "id" : 1142 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Rezeption", "Printpublikation", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Das Buch ist für mich nicht unbedingt das zentrale Medium. Es eignet sich für bestimmte Zwecke insbesondere für Texte, die man wie etwa Lehrbücher sehr intensiv lesen muss. ", "id" : 1143 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Mobile Endgeräte", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Lernpsychologie hat ermittelt, dass es offenbar schwieriger ist, am Bildschirm konzentriert zu lesen als auf dem Papier. Es gibt beim digitalen Lesen einen Orientierungsverlust, dem man eventuell mit größeren Tablets entgegen wirken kann, die sich mehr wie ein großes Buch nutzen lassen. ", "id" : 1144 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Für mich ist das Buch als Medium nicht so relevant wie kürzere Texte. ", "id" : 1145 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Autoren", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Auch wenn das Medium Buch für meine Arbeit nicht sehr relevant ist, hege ich natürlich den großen Traum des Wissenschaftlers, dass ich noch einige Bücher schreiben werden. ", "id" : 1146 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Hybridpublikation", "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Lizenzierung", "Kommentarfunktion", "Green Open Access", "Erfahrungen", "Rechtsgrundlage", "Verlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Bei einem Buchprojekt habe ich mit dem Verlag abgesprochen, dass ich die einzelnen Kapitel online veröffentlichen darf, um Feedback zu erhalten.", "id" : 1147 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Monografie", "Publikationsformen", "E-Book", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Das Buch ist die Summe eines längeren Prozesses und erscheint aus pragmatischen Gründen als Einheit. Es könnte ebenso gut als E-Book publiziert werden. ", "id" : 1148 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Monografie", "Publikationsformen", "Aufsatz" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Zeitschriftenaufsätze sind für mich mittlerweile wichtiger als Bücher.", "id" : 1149 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Kritik", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Ich sehe beim digitalen Publizieren ausschließlich Vorteile. Ich halte es für einen Standard. Man kann über Hybridpublikationen nachdenken, aber in der Wissenschaft nicht digital publizieren zu wollen, halte ich für albern. ", "id" : 1150 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Rezeption", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Kritik", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Nicht alle Germanisten sind der Meinung, dass das digitale Publizieren heute das einzige Modell sein kann. Das liegt vielleicht auch daran, dass sie Hilfskräfte einstellen und beschäftigen, die ihnen die Kopien besorgen, die sie dann zu Hause lesen. ", "id" : 1151 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Zitation", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "EPUB", "Formate", "Mediendesign", "Potenziale", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Jeder Wissenschaftler kann heute selbst auf die Zeitschriftendatenbank zugreifen und über diesen Weg seine Texte beziehen. Wenn die Inhalte dann noch als E-PUB vorliegen, also nicht im PDF-Format gefesselt sind, und wenn man den Seitenumbruch anpassen kann und es möglich ist, über Absatznummern zu zitieren, dann sind wir da, wo ich perspektivisch hin möchte. ", "id" : 1152 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Generationsunterschiede", "Zeitschrift", "Hybridpublikation", "Reputation", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Aus meiner Erfahrung als Herausgeber einer hybrid erscheinenden Zeitschrift scheint mir, dass zwar alle mit dem digitalen Medium arbeiten, aber das Prestige immer noch beim Printmedium liegt. Daher brauchen wir derzeit noch die Hybridlösungen. Das ist aber eventuell ein generationales Problem. ", "id" : 1153 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Potenziale", "Verfügbarkeit", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Der hauptsächliche Mehrwert digitaler Publikationen liegt in der einfachen Verfügbarkeit der Texte, also darin, dass man zu jeder Tages- und Nachtzeit genau die Texte aufrufen und daran forschen kann, die man braucht. ", "id" : 1154 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Ein weiterer wichtiger Mehrwert digitaler Publikationen ist die Volltextdurchsuchbarkeit von Texten. Wenn man spezielle Fragestellungen bearbeitet, die über vielleicht eher generische Überschriften nicht im Text identifiziert sind, kann man per Volltextsuche die relevanten Stellen finden. ", "id" : 1155 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Metadaten", "Fachkulturen", "Publikationsdienstleistungen", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Ich erwarte in Zukunft sehr viel von Portalen bzw. fachlichen Angeboten, die das gesamte Publikationsgeschehen zu einem Bereich zusammenführen und zum Beispiel über Topic Modeling erschließen. Auf diese Weise werden vor dem Hintergrund des Mengenwachstums von Forschungsdaten neue Möglichkeiten des Umgangs mit solchen Daten eröffnet. ", "id" : 1156 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Zitation", "Metadaten", "Werkzeuge", "Infrastrukturentwicklung", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Man könnte auf fachlichen Arbeitsplattformen einen Text in den Mittelpunkt stellen und davon ausgehend sämtliche Forschungsliteratur zu diesem Text filterbar anbinden. Die Einschränkung könnte zum Beispiel die Häufigkeit der Zitation der Literatur sein. Man könnte nach den Graden der Sekundärliteratur filtern oder man wechselt die Ansicht und sieht, welche Begriffe wo besonders wichtig sind. Über diese Begriffe käme man dann auf die zentralen Texte, mit denen man sich schließlich auseinandersetzt. ", "id" : 1157 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Rezeption", "Zitation", "Metadaten", "Verlinkung", "Interaktivität", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Hat man einen Überblick über die Zitierhäufigkeit der Forschungsliteratur zu einem Gegenstand, weiß man als Wissenschaftler sofort, welche Texte man unbedingt lesen muss, um einen Überblick über die Forschungslage zu erhalten. Gleichzeitig ermöglicht eine Ansicht zu den Kernbegriffen, dass man sofort die Leitbegriffe des Forschungsgebietes erkennt. Diese Leitbegriffe lassen sich über automatische Extraktionsverfahren ermitteln. Verbindet man das mit der Zeitkomponente, lassen sich Timeline basierte Trends sichtbar machen. Im Ergebnis hat man ein mehrdimensionales und interaktives Navigationssystem für die Forschung zu einem Gegenstand, mit dem es möglich wird, Zehntausende von Artikeln zu organisieren. ", "id" : 1158 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Digitale Transformation", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Organisation des Publikationsaufkommens in der Menge, die es heute gibt, lässt sich nur mit digitalen Methoden bewältigen. ", "id" : 1159 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Publikationskultur", "Anreize", "Favorit", "Förderinstitutionen", "Relevanzfilterung", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Es ist Konsens, dass heute zu viel publiziert wird und dass alle das Gefühl haben, wenn man weniger und nur das wichtige publizierte, dann wäre das besser. Es wird aber keinen Weg zurück geben und es wird nicht weniger publiziert werden. Selbst wenn es gelänge, über Qualitätskontrollmechanismen einen Teil dieser Forschungsflut einzudämmen, ist nicht abzusehen, dass diese wirklich zurückgeht. Dafür ist der Publikationsdruck auf den Nachwuchs und auf die Leute über die Drittmittel viel zu hoch. ", "id" : 1160 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Relevanzfilterung", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Man sagt, es wird zu viel publiziert. Aber das ist nicht rückgängig zu machen. Wir brauchen also neue Erschließungsformen.", "id" : 1161 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Verlage", "Bibliotheken", "Relevanzfilterung", "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit", "Risiken", "Kommerzielle Verlage", "DFG", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Wir müssen über neue Verfahren zur Organisation des Publikationsaufkommens nachdenken. Diese neuen Verfahren werden digital sein. Ein Schwerpunkt sollte hier auf der Automatisierung liegen. Daher sind Lösungen wie De Gruyters Reference Global gerade nicht wünschenswert. Dass ein Verlag 50 % der Forschung publiziert, aber für Verfahren zur Organisation des Forschungsaufkommens nicht zur Verfügung stellt, bremst die Entwicklung von. Was wir brauchen, sind Bibliotheksportale, wie die neuen Lösungen der DFG, die jetzt das alte SSG-System [Sondersammelgebiete] ablösen und neue Infrastrukturen aufbauen, zu denen man als Fachwissenschaftler mit seinen Forschungsfragen gehen kann und die es mir ermöglichen, im Publikationsaufkommen zu meinem Forschungsfeld zu navigieren. ", "id" : 1162 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Eine Definition der Digital Humanities lautet ungefähr: Digital Humanities ist, wenn man mit digitalen Medien arbeitet und digitale Forschungsmethoden einsetzt. Ich vermute, dass wir in fünf Jahren den ersten Teil ganz fallen lassen, weil jeder mit digitalen Medien arbeitet. Dann geht es vor allem um den zweiten Teil. Und das ist eigentlich auch heute bereits größtenteils der Fall. ", "id" : 1163 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Digital Humanities", "Digitale Edition", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "In der Neueren Deutschen Literatur gibt es aus Sicht der Digital Humanities zwei Hauptarbeitsgebiete: die digitale Edition und die quantitative Textanalyse. Weiterhin gibt es einen Bereich, der sich auf die digitale Textästhetik konzentriert und schließlich gibt es noch ein wenig Theorie der digitalen Methoden. ", "id" : 1164 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Digital Humanities sind aus meiner Warte eine Disziplin. ", "id" : 1165 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Werkzeuge", "Semantic Web", "Metadaten", "Digital Humanities", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Infrastrukturentwicklung", "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Semantische Strukturierung", "Annotationen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Digital Humanities sind eine Disziplin, deren Kerngebiet neue digitale Methoden, die Entwicklung und Anwendung von Ontologien, neue Kodierungssysteme und neue Auszeichnungssysteme umfasst.", "id" : 1166 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Semantic Web", "Geschichtswissenschaft", "Digital Humanities", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Literaturwissenschaft", "Forschungsmethoden", "Infrastrukturentwicklung", "Potenziale", "Semantische Strukturierung", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Es gibt zwei Auffassungen der Digital Humanities. Die eine meint, jedes Arbeiten mit digitalen Forschungsobjekten und/oder digitalen Forschungsmethoden sei Digital Humanities. Die zweite Auffassung bezieht sich auf den großen Bereich der Digital History und Digital Literary Studies. Das scheint mir eine brauchbare und nützliche Stimmung zurzeit zu sein. Daneben gibt es, genauso nützlich und brauchbar, schon die Anfänge eines Kernfeldes der Digital Humanities, nämlich den Bereich, in dem neue digitale Methoden getestet, entwickelt, ausprobiert werden, in dem neue Ontologien entwickelt und alte Ontologien weiterentwickelt werden usw. ", "id" : 1167 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Zuständigkeit", "Nachnutzung", "Werkzeuge", "Annotationen", "Digital Humanities", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Einige Digital-Humanities-Lösungen (z.B. Kodierungssysteme, Textauszeichnungssysteme) werden, weil sie so nützlich sind, vielleicht so sehr vereinfacht, dass auch andere diese nachnutzen können, ohne das ganze Vorwissen zu haben. Ich denke, so wird die Arbeitsteilung laufen.", "id" : 1168 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Das wissenschaftliche Publizieren hat sicher eine ganze Reihe von Problemen. Aber keines dieser Probleme hat etwas mit der Digitalisierung zu tun. ", "id" : 1169 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "TEI", "Publikationsformen", "Desiderata", "Digital Humanities", "Digitale Edition", "Formate", "Mediendesign", "Standardisierung", "Interaktivität", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Eine Herausforderung stellt sich bei den digitalen Editionen heraus. Mit TEI [Text Encoding Initiative] haben wir einen Mark-Up-Standard, bei dem wir hoffen können, die heute digital erzeugten Texte auch in 100 Jahren noch lesen zu können. Das gilt aber nicht für die Interfaces, die GUI-Gestaltung [Graphical User Interface] und -funktionalität. Dafür gibt es kein äquivalent nachhaltiges Format. Da sehe ich ein ernsthaftes Problem, also eine Herausforderung auch für die Digital Humanities. ", "id" : 1170 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Reputation", "Verfügbarkeit", "Digitalpublikation", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Eine andere Herausforderung liegt in der scheinbaren Abwertung des Kulturellen, weil es in so großen Mengen beliebig und frei verfügbar scheint. Ich glaube, dass dadurch Prozesse verstärkt werden, die wahrscheinlich seit Anfang des 20. Jahrhunderts laufen, mit dem Abbau des Bildungsbürgertums, mit der Ablehnung der Anstrengung, die mit bestimmten komplexen Dingen verbunden ist usw. Das hat aber wenig mit dem digitalen Publizieren zu tun. ", "id" : 1171 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Open Research Data", "Open Access", "Reputation", "Risiken", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Durch die freie Verfügbarkeit der kulturellen Überlieferung findet auch eine Abwertung statt: kostenlos = nicht wertvoll.", "id" : 1172 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Source", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Open Access", "Digitale Edition", "Infrastrukturentwicklung", "Zeitschrift", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Ich arbeite je nach Bereich mit verschiedenen Tools. In den Editionsprojekten arbeiten wir mit selbstentwickelten Werkzeugen und zum Teil mit TextGrid. Bei der von mir herausgegebenen Online-Zeitschrift haben wir eine eigene Lösung und eigene Makros entwickelt. Außerdem benutzen wir noch ein Open-Source-System für den Workflow der digitalen Zeitschrift. ", "id" : 1173 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Informatik", "Werkzeuge", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Favorit", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Bei der Kritik an den fachspezifischen Werkzeugen und virtuellen Forschungsumgebungen gibt es häufig ein Missverständnis. Viele Leute verstehen nicht, dass ein Werkzeug wie WORD ungeheuer viel Geld gekostet hat und erst über drei oder vier oder fünf Generationen und ganz viele Verkaufszyklen in einer Art riesigem BETA-Test so gut geworden ist. So viel Geld wird man nie für eine spezialisierte Software, wie wir sie hier haben, ausgeben können. Daher wird es immer eine Distanz zwischen dem geben, was man jetzt machen möchte, und dem, was das Werkzeug kann. Entsprechend wird es nie ohne Leute mit Kompetenzen im Bereich der Informatik gehen, die zum Beispiel in Projekten diese Distanz überbrücken. ", "id" : 1174 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Interoperabilität", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Ich glaube nicht, dass es möglich ist, generische und alle Ansprüche befriedigende Tools zu entwickeln. ", "id" : 1175 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Potenziale", "Infrastrukturentwicklung", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Viel von der Kritik an den Werkzeugen lautet, dass man immer noch etwas zusätzlich benötigt. Wenn ein Werkzeug das nicht leistet, ist es schlecht. Diese Herangehensweise halte ich für wahnsinnig naiv. ", "id" : 1176 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Informatik", "Werkzeuge", "Nachnutzung", "Wirtschaftlichkeit", "Infrastrukturentwicklung", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Man muss bei den Werkzeugen sehen, was sie können, wo der Abstand zu dem ist, zu dem man möchte und wie man diesen Abstand verkleinern kann. Ein Problem ist dabei, dass viele Leute mit Informatikern zusammenarbeiten, die immer wieder von vorn anfangen und selbst entwickeln wollen. Es gibt dieses Not-invented-here-Syndrom in der Informatik und das ist ein Problem. Man muss sich bewusst sein, dass viele der Grundlagenlösungen sehr teuer sind. An dieser Stelle bestehende Entwicklungen nicht zu übernehmen, ist sehr fahrlässig. Man sollte viel stärker schauen, wie man möglichst viele Grundlagendienste aus vorhandenen Komponenten zusammensetzt und damit fach- bzw. mehr noch aufgaben- und projektspezifisch kombiniert. Man investiert auf diese Weise mit in die Grundlagen. ", "id" : 1177 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Werkzeuge", "Zuständigkeit", "Publikationsformen", "Publikationsdienstleistungen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Forschungsdaten und Software würde ich getrennt publizieren, weil es dafür jeweils unterschiedliche Lösungen gibt. Da ist es nicht mehr notwendig, eine Publikationsumgebung für alles aufbauen zu wollen.", "id" : 1178 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Nachnutzung", "Forschungsdaten", "Empfehlungen", "Repositorien" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Daten können auf unterschiedlichen Repositorien liegen (z.B. GitHub, TextGrid) und dafür gibt es bereits gute Lösungen, das sollte man nicht duplizieren.", "id" : 1179 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien", "Archive" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Es gibt mit dem TextGrid Repository und anderen Repositorien sowie dem DTA [Deutsches Textarchiv] sehr gute Möglichkeiten, Forschungsprimärdaten mit persistenten Identifikatoren abzulegen. ", "id" : 1180 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Open Research Data", "Digitalpublikation", "Open Source", "Publikationsformen", "Open Access", "Verlinkung", "Forschungsdaten", "Persistente Identifizierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Es gibt neben der Publikation von Software-Code und von Forschungsdaten auch das Bedürfnis, selbst Texte zu publizieren. Die sollten ebenfalls persistent und eindeutig identifizierbar gespeichert werden und auf die anderen Ressourcen verweisen. ", "id" : 1181 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Für meine Arbeit sind Forschungsdaten vor allem digitale Texte. ", "id" : 1182 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdaten", "Semantische Strukturierung", "Verfügbarkeit", "Geisteswissenschaften", "Standardisierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Das große Defizit, das wir heute haben, liegt beim Zugang zum Material, also bei den Forschungsdaten. In den Geisteswissenschaften haben wir aktuell nicht ausreichend Mittel, um die notwendigen Forschungsdaten zu erzeugen. Dazu kommt, dass es generell schwierig ist, standardisierte Forschungsdaten in großem Stil zu erzeugen, also Texte zu digitalisieren und zu strukturieren. ", "id" : 1183 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "In den Geisteswissenschaften haben wir derzeit nur die Mittel, um kleinere Textbestände sehr gut zu als digitale Forschungsdaten zu erfassen. Aus der philologischen Tradition ergibt sich der Anspruch, ganz kleine Teile, nämlich die kanonisierten Texte, sehr gründlich aufzuarbeiten. ", "id" : 1184 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Best Practice", "Datenqualität", "Archive" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Forschungsdatenerzeugung beim DTA [Deutsches Textarchiv] folgte einem Mischkurs. Es gab ein kleines Korpus von sehr hochwertig erschlossenen Textdaten und darum wurden viele andere Texte angelagert, die in der Qualität woanders angesiedelt sind. Wenige Klassiker werden tief und exakt erschlossen, die breite Masse wird hinreichend erschlossen. Das halte ich für ziemlich klug. Allerdings brauchen wir langfristig alles auf einem 100-%-Niveau. ", "id" : 1185 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Datenqualität", "Geisteswissenschaften", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Bei den Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften ist es zunächst besser, sehr viele Daten auf einem etwas niedrigerem Niveau zu haben als nur fünf oder 0,5 % auf einem sehr hohen Niveau. Der Prozess der Forschungsdatenerzeugung muss eigentlich zweistämmig laufen. Schon aus rein technischen Gründen, beispielsweise zur Erstellung von Trainings- und Testkorpora, müssen wir kleine Datenbestände in höchster Qualität mit Verfahren wie Double-Keying erzeugen. Zugleich brauchen wir große Datenbestände, die sich über schnellere Verfahren aufbauen. ", "id" : 1186 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Forschungsdaten", "Deutschland", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Was die Produktion von digitalen geisteswissenschaftlichen Forschungsdaten betrifft, ist Deutschland aktuell einfach hinterher. ", "id" : 1187 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Datenschutz", "Wiki", "Open Access", "Präpublikationsphase", "Wissenschaftskommunikation", "Rechtsgrundlage", "Open Extra Material", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Bei einer Edition haben wir mindestens drei Formen nicht-traditioneller wissenschaftlicher Kommunikation: die E-Mails, die wir im Projekt geschrieben haben, die Software, die wir im Projekt entwickelt haben und die nicht Teil der Endpublikation ist sowie das Wiki, von dem wir einen Teil publizieren können. Es gibt in diesem Kommunikationsaufkommen Teile, die sicher nicht für eine Publikation geeignet sind oder die erst später publiziert werden sollten. Das hat beispielsweise mit Persönlichkeitsrechten zu tun. ", "id" : 1188 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Rechtsgrundlage", "Wissenschaftskommunikation", "Kritik", "Datenschutz" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Wissenschaftskommunikation braucht Formen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden und die so funktionieren, dass man sie nicht einfach publizieren kann. Daher bin ich skeptisch gegenüber der Idee, alles zu archivieren, denn mit der Archivierung ist immer auch verbunden, dass jemand Drittes diese Kommunikationen einmal lesen wird. ", "id" : 1189 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Langzeitarchivierung", "Wiki", "Wissenschaftskommunikation", "Datenschutz", "Rechtsgrundlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Jedes Projekt sollte selbst entscheiden, inwieweit die interne Kommunikation (z.B. Wikis, E-Mails) mitveröffentlicht wird.", "id" : 1190 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Langzeitarchivierung", "Rechtsgrundlage", "Wissenschaftskommunikation", "Datenschutz", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Für die Publikation von interner Kommunikation und von Zwischenergebnissen sehe ich als Problem, dass am Ende eines Projektes in der Regel keine Zeit übrig ist, die dafür notwendigen Auswertungs- und Selektionsprozesse durchzuführen. ", "id" : 1191 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Zuständigkeit", "Wissenschaftskommunikation", "Kommerzielle Verlage", "Kritik", "Potenziale" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Open Access ist für mich das einzige vernünftige Modell für die Zukunft. Die Verlage haben ihre Rolle für die Wissenschaftskommunikation ausgespielt, sofern ihnen keine neuen Möglichkeiten, die sie in das Geschäft einbringen können, einfallen. ", "id" : 1192 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Dissemination", "Kritik", "Digitalpublikation", "Publikationsdienstleistungen", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Vor dem digitalen Publizieren waren die Verlage die Akteure, die den Wissenschaftlern halfen, überhaupt erst einmal ein Medium zu produzieren und dann weltweit zu distribuieren und dafür zu werben. Heute braucht man sie in allen drei Punkten nicht mehr. ", "id" : 1193 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Verlage", "Kritik", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Vor allem im Zeitschriftenbereich ist die Rolle der Verlage völlig ausgespielt. Die Qualitätssicherung haben sie ohnehin nie wirklich selbst betrieben. ", "id" : 1194 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Urheberrecht", "Kommerzielle Verlage", "Kritik", "Wissenschaftskommunikation", "Digitale Transformation", "Rechtsgrundlage", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Bei der digitalen Transformation der Wissenschaftskommunikation wird es Rückzugsgefechte der Verlage geben. Besonders dank der Nebeneffekte durch die Urheberrechtsfragen kann dieser Prozess noch sehr lange dauern. ", "id" : 1195 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Kritik", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Man kann beobachten, dass Verlage jetzt beginnen, vollständige digitale Publikationsketten zu erzeugen. Damit erhalten sie Rechte an den Texten, weil sie die Texte selber neu gesetzt haben und auf diesem Weg sorgen sie dafür, dass zwanzig Jahre lang kein Wissenschaftler ein Recht an seinem Text bekommt. Hier gibt es sehr viele Punkte, bei denen wir erst nach und nach verstehen, dass sie schief laufen.", "id" : 1196 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Verlage", "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Rein inhaltlich scheint es mir so zu sein, dass die Verlage uns im Augenblick überhaupt nichts zu geben haben. ", "id" : 1197 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Anreize", "Dissemination", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Es erstaunt schon, dass die Verlage jetzt, wo es etwas Druck gibt, aufschreien und betonen, dass wir die Kultur schützen müssen. Eigentlich wollen sie aber überholte Produktions- und Distributionsprozesse schützen. Würde die Wissenschaft den Druck erhöhen, würden vermutlich die Verlage mehr in neue Modelle investieren und sich darüber Gedanken machen, wie sie dafür sorgen können, dass sie uns etwas Neues verkaufen können. ", "id" : 1198 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Potenziale", "Autoren", "Verlage", "Kritik", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die Verlage müssen den Wissenschaftlern etwas anbieten, das zeigt, dass die Wissenschaft sie braucht. Da ist sicher einiges denkbar. Es bedarf aber einer Kreativität, die so nicht sichtbar wird. Augenblicklich befindet sich die Beziehung zwischen Wissenschaftlern und Verlagen eher an einem Tiefpunkt. ", "id" : 1199 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Favorit", "Kommerzielle Verlage", "Qualitätssicherung", "Reputation", "Generationsunterschiede", "Fachlektorat", "Verlage", "Relevanzfilterung", "Kritik" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Die oft betonte Rolle des Verlags als Marke und Reputationsmerkmal ist eher ein Übergangsphänomen. Dahinter steht, dass die aktuelle Generation von Wissenschaftlern mit Druck und großen Verlagen sozialisiert sind. Die Verlage ruhen sich auf diesem Renommee aus. Aber sie haben schon lange nicht mehr diese Filterfunktion. Seit Jahrzehnten üben sie keine Filterfunktion mehr aus. Sehr viele Verlage haben ihr Lektorat eingespart. Aus den Lektoren wurden Produktmanager. Das halte ich für einen Etikettenschwindel. ", "id" : 1200 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Kommerzielle Verlage", "Potenziale", "Verlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Für die Umstellung von Aspekten wie dem Erwerb von wissenschaftlichem Renommee, für das lange die Verlage standen, braucht man viel Zeit. Daher wird es noch eine sehr lange Umbruchsphase geben. ", "id" : 1201 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Research Data", "Open Access", "Publikationskultur", "Open Source", "Empfehlungen", "Open Scholarship" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Open Data und Open Source halte ich für absolut notwendig. Ich stelle meine gesamte Arbeit frei zur Verfügung. ", "id" : 1202 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Nachnutzung", "Nachvollziehbarkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Openness ist sehr wichtig, um die Ergebnisse von anderen überprüfen zu können. Zudem war Wissenschaft immer ein sozialer Wissensgewinnungsprozess. Dazu gehörte, dass man seine Erkenntnisse anderen zur Verfügung stellt, damit diese auf dieser Grundlage weiterarbeiten können. ", "id" : 1203 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Qualitätssicherung", "Datenqualität" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Heute liegt ein wichtiger Teil meiner Erkenntnis in der Aufbereitung von Daten und den Algorithmen, die ich dafür nutze. Damit lässt sich der Wissensprozess beschleunigen. Ich halte diesen Weg für das einzig Notwendige und das Richtige. Jede Einschränkung auf diesem Gebiet ist, glaube ich, sehr schmerzlich für die Wissenschaft.", "id" : 1204 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Potenziale", "Infrastruktureinrichtungen", "Favorit", "Infrastrukturentwicklung", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Ich glaube, Staats- und Universitätsbibliotheken haben aufgrund der Sondersammelgebietsverteilung eine gute Tradition für bestimmte Fächer die Portale zu werden. Sie haben Fachreferenten, die sich sehr gut auskennen. Die Aufgabe der Infrastruktureinrichtungen muss es sein, dieses Wissen mit den Mitteln des 21. Jahrhunderts transparent zu machen. Hier sehe ich die Rolle der Bibliotheken in Zukunft.", "id" : 1205 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Ich kann nicht einschätzen, wie sehr Bibliotheken verlegerisch tätig werden sollten. ", "id" : 1206 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Bibliotheken", "Standardisierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Ich glaube, dass es derzeit kein standardisiertes System weltweit dafür gibt, wie wir mit Forschungsdaten umgehen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass einige Bibliotheken für Forschungsdaten zuständig sein werden. Das hat dann nichts mit der Bibliothek als abstrakter Institution, sondern mit spezifischen Bibliotheken, deren Geschichte, deren Kompetenzen und auch deren Selbstbild zu tun. ", "id" : 1207 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Archive", "Infrastrukturentwicklung", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Für Archive ist es sehr wichtig, jetzt digitale Strukturen aufzubauen. Wer am Ende für die digitalen Daten der bessere Akteur ist, Bibliotheken oder Archive, ist heute schwer zu sagen. ", "id" : 1208 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Monografie", "Publikationsformen", "Wissenschaftskommunikation", "DFG", "Förderinstitutionen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 16, "text" : "Im Augenblick bin ich mit der Wissenschaftsförderung durch die DFG sehr zufrieden. Es ist gut, wie konsequent sie trotz des Widerstands eines Teils der Wissenschaft in eine bestimmte Richtung steuert. Ich hoffe sehr, dass sie diese Politik durchhält. Ich glaube, dass dort momentan die Vernunft ist und nicht bei den Sehnsüchten von einigen oft auch etwas älteren Wissenschaftlern. Wir müssen sehen, was uns in Zukunft eine effiziente und schnelle Wissenschaftskommunikation ermöglicht und nicht, ob am Ende ein Buch vorliegt. ", "id" : 1209 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Informationswissenschaft", "Geisteswissenschaften", "Sozialwissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Zum Status der Informationswissenschaft gibt es drei Meinungen: Die Informationswissenschaft ist eine Geisteswissenschaft, eine Sozialwissenschaft oder sogar eine Wirtschaftswissenschaft. ", "id" : 1210 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Das klassische Verfahren der Wissenschaft ist, dass sich der Wissenschaftler hinsetzt, etwas misst oder durchdenkt und dann darüber schreibt. Die Naturwissenschaftler tun das mehr im Labor, die Geisteswissenschaftler eher zuhause. ", "id" : 1211 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Verlage", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Durch das elektronische Publizieren ändert sich die Rolle der Verlage als Vermittler drastisch. Das klassische Modell der Verlage gibt es nicht mehr. ", "id" : 1212 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Viele Verlage versuchen tatsächlich noch, ihr altes Geschäftsmodell durchzuziehen. Das geht aber so nicht mehr. ", "id" : 1213 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Open Access ist als Reaktion auf die alten Geschäftsmodelle der Verlage zu verstehen. ", "id" : 1214 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Potenziale", "Verfügbarkeit", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Digitale Publikationen haben mehrere Vorteile, beispielsweise können sie verlustfrei überall hin kopiert werden und damit gleichzeitig an verschiedenen Orten sein. ", "id" : 1215 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Bibliotheken", "Geschäftsmodelle", "Kritik", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsevaluation", "Digitalpublikation", "Potenziale" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Das Verfahren der Onleihe der Öffentlichen Bibliotheken negiert die Vorteile der digitalen Publikation. Man führt ein altes Geschäftsmodell mit neuen Medien weiter. Das geht eigentlich überhaupt nicht. Es gibt viele neue Ansätze zur Messung und zum Vertrieb von Publikationen. Aber es bleibt das Modell des einzelnen Produktes. ", "id" : 1216 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Publikationskultur", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Datenpublikationen gab es bereits in den 1980er Jahren. Dabei ging es zum Beispiel um Werkstoffdaten. ", "id" : 1217 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Publikationskultur", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die frühen Forschungsdatenpublikationen nannte man nicht Publikationen, sondern Datenbank. In dieser Zeit gab es einen Hype. Es gab eine hohe Innovationsrate mit neuen Messergebnissen in kurzer Zeit, die publiziert werden mussten. ", "id" : 1218 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Verlinkung", "Naturwissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Auch in der Kern- und Astrophysik gibt es die Publikation von Messdaten. In diesen Disziplinen hat man keine originären Publikationen im Sinne von Single-State-Publications, sondern Daten, die gegebenenfalls mit Geo-Referenzierungen und anderen Verknüpfungen angereichert werden. ", "id" : 1219 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Verlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Verlage haben für Datenpublikationen derzeit keine Lösung. ", "id" : 1220 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Naturwissenschaften", "Publikationskultur", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Naturwissenschaftler arbeiten schon lange nicht mehr mit Papier. ", "id" : 1221 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "In den Geisteswissenschaften gibt es bezüglich der digitalen Wissenschaft unterschiedliche Entwicklungen. Derzeit herrscht Unsicherheit, wohin diese Entwicklungen führen. ", "id" : 1222 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Forschungseinrichtungen", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Meine Hochschule hat einen Hochschulverlag gegründet. ", "id" : 1223 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Universitätsverlage", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Hochschulverlage haben mittlerweile andere Finanzierungsmodelle. Hier geht es nicht mehr um das Publizieren einzelner Wissenschaftler, sondern um die Publikationsaktivitäten in Forschungsprojekten. ", "id" : 1224 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Multimedialität", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Ein Kennzeichen digitaler Publikationen, das über die Möglichkeiten des Printmediums hinausreicht, ist die Multimedialität. ", "id" : 1225 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlinkung", "Forschungsdaten", "Archäologie", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Multimedialität ist beispielsweise in der Archäologie sehr ausgeprägt. Ich kenne ein Ausgrabungsprojekt, das Drohnen benutzt, um Geo-Referenzierungen vorzunehmen und Fotos zu machen. Zum Teil arbeitet man dort auch mit Bodenradar. ", "id" : 1226 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Verlinkung", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Multimedialität bedeutet nicht Audio oder Video, sondern meint eine Verknüpfung mehrerer stationärer Medien. In diesem Bereich geschieht eine Menge. ", "id" : 1227 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungsdaten", "PDF", "Repositorien", "Multimedialität", "Formate" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Multimedial aktive Projekte erzeugen sehr viele Forschungsdaten, die dann auf einem Server liegen. Die Publikation selbst ist am Ende aber klassisch ein PDF. ", "id" : 1228 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Enhanced Publication", "PDF", "Formate", "Risiken", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "PDF gilt als Standard, aber letztlich gibt es zwei Aspekte. Man muss nicht nur schauen, ob es lesbar ist, sondern auch, ob etwas langzeitarchivierbar ist. Man könnte auch zum Beispiel DjVu nehmen. Dieses Format ähnelt dem PDF-Format, ermöglicht es aber, dass man die Ebenen getrennt packt (z.B. nur die Grafiken oder nur den Text). ", "id" : 1229 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Langzeitarchivierung ist eines der grundlegenden Probleme beim elektronischen Publizieren. ", "id" : 1230 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "PDF", "Formate", "Verlinkung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "PDF/A ist gut, aber hat keinen Hypertext. ", "id" : 1231 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlinkung", "XML", "Formate", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Ich gehe davon aus, dass sich XML als Standard durchsetzen wird und zwar bereits wegen der Hypertext-Referenzierung. ", "id" : 1232 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "XML", "Formate", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die XML-Datei fungiert als Referenzdatei, aus dem beim Aufruf ein PDF zur Anzeige gebracht werden kann. ", "id" : 1233 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "PDF", "Standardisierung", "Formate", "XML", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) hat zwei Formatvorgaben für die digitale Langzeitarchivierung: XML und PDF/A. ", "id" : 1234 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "XML", "Formate" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "XML hat sich schnell in allen Gebieten durchgesetzt, so dass alle davon überzeugt sind, dass XML das Format der Wahl ist. ", "id" : 1235 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Bibliotheken", "Annotationen", "Infrastruktureinrichtungen", "Metadaten", "Datenqualität", "Linguistik" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Interessant ist, dass die Datenaufbereitung und Digitalisierung zum Beispiel in der Computerlinguistik durch die Wissenschaftler erfolgte und nicht etwa durch die Bibliothekare. ", "id" : 1236 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Informationswissenschaft", "Digitale Transformation", "Linguistik" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Dokumentation bzw. Informationswissenschaft geriet bei der Entwicklung der Computerlinguistik in Vergessenheit, obwohl der Urvater des Verfahrens, Roberto Busa, sie als eine der Entwicklungsströmungen benannt hatte. ", "id" : 1237 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Bibliotheken", "Annotationen", "Infrastruktureinrichtungen", "Metadaten", "Digitalpublikation", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Wissenschaftler brauchen ein Instrumentarium, um die digitalen Objekte zu bearbeiten. Die Bibliothekare setzen jedoch sehr auf die Erschließung, die hier eine untergeordnete Rolle spielt. ", "id" : 1238 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsmethoden", "Multimedialität", "Bibliotheken", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Geisteswissenschaften haben nun beispielsweise Stiche aus der Renaissance und digitale Methoden zur Vermessung dieser Stiche, mit denen sich feststellen lässt, ob etwas eine gewollte Verschiebung der Perspektive ist oder ob die Perspektive tatsächlich so war. Sie haben auch audiovisuelle Methoden. Die Bibliothekare sind bei diesen Dingen außen vor. ", "id" : 1239 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Editionswissenschaft", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Linguistik", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Digitale Verfahren finden sich sehr ausgeprägt in der Computerlinguistik, in den Geschichtswissenschaften oder in den Editionswissenschaften. ", "id" : 1240 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Verlinkung", "Dissemination", "Infrastrukturentwicklung", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit", "Risiken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Das Risiko der digitalen Transformation liegt bei der Frage der Auffindbarkeit, Langzeitarchivierung und Vernetzung von Dokumenten. Wenn heute Digitalisate online gehen, stellt sich immer die Frage, ob diese in 10 Jahren noch les- und verfügbar sind. Ein Beispiel ist die Computerkunst. Hier muss man die Hardwareumgebung emulieren. ", "id" : 1241 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Potenziale", "XML", "Forschungsmethoden", "Formate", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wir arbeiten mit den heute bewährten Methoden. In Zukunft müssten wir, um die heutigen Formen wissenschaftlicher Arbeit und wissenschaftlichen Publizierens nachvollziehen zu können, diese Methoden nachbilden und emulieren. XML kann uns davor bewahren, beim PDF-Format bin ich mir nicht sicher. ", "id" : 1242 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "XML", "Langzeitarchivierung", "Formate" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Das Präsentationsformat wird fraglos PDF bleiben. Das Archivformat wird jedoch XML sein. ", "id" : 1243 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Desiderata", "Verfügbarkeit", "Dissemination", "Verlinkung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Andere Probleme betreffen die Vernetzung und die Sichtbarkeit. So gibt es zum Beispiel die Sitzungsprotokolle der Akademie der Wissenschaft in digitalisierter Form, aber niemand weiß es. Hier ist noch eine Menge zu tun. ", "id" : 1244 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Kritik", "Geisteswissenschaften", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Frage, worin sich Digital Humanities und die traditionellen Geistes- und Kulturwissenschaften unterscheiden ist spannend, aber nicht beantwortbar. ", "id" : 1245 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digital Humanities", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Das Projekt DARIAH versucht die Frage nach dem Unterschied zwischen den Digital Humanities und den traditionellen Geistes- und Kulturwissenschaften zu analysieren und definieren. ", "id" : 1246 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Informatik", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Kritik", "Digital Humanities", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Digital Humanities wissen selbst nicht, ob sie eine Hilfswissenschaft, eine eigene Wissenschaft zwischen Humanities und Informatik oder Geisteswissenschaften mit Digital Humanities in jeweils einer eigenen Domäne sind. ", "id" : 1247 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Kritik", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Ich bin mir nicht sicher, ob es notwendig ist, eine eindeutige Positionierung der Digital Humanities gegenüber den traditionellen Geistes- und Kulturwissenschaften festzulegen. ", "id" : 1248 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Werkzeuge", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Digital Humanities sind im Prinzip ein Tool Set, das für die Arbeit von Geisteswissenschaftlern richtig angewendet werden muss. ", "id" : 1249 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Kritik", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Digital Humanities haben kein eigenes Selbstverständnis. ", "id" : 1250 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Ein Digital Humanist versucht, mit digitalen Methoden in den Geisteswissenschaften etwas zu bearbeiten, was bisher eher mit traditionellen Methoden bearbeitet wurde. ", "id" : 1251 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Potenziale", "Forschungseinrichtungen", "Digital Humanities", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Digital Humanities sind auch eine förderpolitische Angelegenheit. Auf einer Podiumsdiskussion in Berlin sagte jemand: \"Ich weiß nicht, was es ist, aber wenn es dafür Geld gibt, machen wir das\". Ein anderer sagte: \"Ich weiß, was es ist, aber wir werden mal sehen, ob wir das als eigene Wissenschaft betrachten wollen oder nicht\". Es ist also noch ein sehr pragmatischer Ansatz. ", "id" : 1252 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digital Humanities", "Kompetenzvermittlung", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Fachkulturen", "Forschungsmethoden", "Kritik", "Deutschland", "International" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "In den USA beurteilt man die Digital Humanities anders als in Deutschland. Dort wird DH als eigene Wissenschaft mit eigenen Abschlüssen angesehen. Dort gibt es auch ein besseres Ausbildungssystem als unseren Bachelor-Master-Ansatz. Man studiert eher so, wie es früher bei uns bei den Magisterstudiengängen der Fall war, also zwei Studienfächer. Man studiert eine Geisteswissenschaft und macht einen Digital-Humanities-Master obendrauf. Dann ist man ein ausgebildeter Geisteswissenschaftler mit Kompetenzen im Bereich digitaler Methoden. ", "id" : 1253 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Potenziale", "Digital Humanities", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die deutschen Digital-Humanities-Lehrstühle (z.B. in Würzburg oder Leipzig) gibt es vor allem wegen der Fördermittel. In Leipzig ist es eine Stiftungsprofessur. Die Fördermittelgeber haben also die Digital Humanities als hochspannendes und förderungswürdiges Gebiet anerkannt. ", "id" : 1254 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Ich bin überzeugt, dass sich das digitale Publizieren in fast allen Bereichen der Geisteswissenschaften durchsetzen wird.", "id" : 1255 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Etwas anderes als digitales Publizieren ist in den Geisteswissenschaften heute kaum noch machbar. ", "id" : 1256 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "TEI", "Standardisierung", "Formate", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "TEI [Text Encoding Initiative] ist heute ein Standard in den Geisteswissenschaften. Der wurde anfangs belächelt. Heute kommt man ohne ihn gar nicht mehr aus. ", "id" : 1257 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "TEI", "Potenziale", "Formate", "Geisteswissenschaften", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "TEI [Text Encoding Initiative] hat den Vorzug, dass die Vorteile in den Geisteswissenschaften relativ schnell sichtbar werden und überzeugen. ", "id" : 1258 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Informationswissenschaft", "Digitale Transformation", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Es gibt sehr elaborierte informationswissenschaftliche Modelle wie das von Pédauque. Stellt man das vor, finden es alle spannend. Aber zugleich arbeiten alle noch mit Bleistift. ", "id" : 1259 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Es gibt viele Geisteswissenschaftler, die mit digitalen Methoden arbeiten, sich aber selbst immer noch als klassische Geisteswissenschaftler verstehen. Da gibt es noch keinen Mentalitätswandel. ", "id" : 1260 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Naturwissenschaften", "Potenziale", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Der Unterschied bei der Anwendung digitaler Methoden zwischen den Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften ist, dass die Naturwissenschaftler mit digitalen Methoden experimentiert haben, sie als sinnvoll erkannten und sich dazu bekannten. Die Geisteswissenschaftler haben nicht damit experimentiert, sondern sie nur angesehen und erkannt, dass sie funktionieren. Zugleich sagen sie, dass sie eigentlich Geisteswissenschaftler sind. ", "id" : 1261 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wir haben auch bei uns in der Einrichtung Geisteswissenschaftler, die sich selbst als traditionelle Geisteswissenschaftler bezeichnen, aber mit digitalen Methoden arbeiten. ", "id" : 1262 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "In den Geisteswissenschaften herrscht das traditionelle Dokument noch vor. ", "id" : 1263 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Archäologie", "Geisteswissenschaften", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Multimediale Dokumente, wie man sie in der Archäologie findet, gibt es in den Geisteswissenschaften kaum. ", "id" : 1264 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "In den Geisteswissenschaften sind die Vorarbeiten zu Publikationen zunehmend digital, die Dokumente selber jedoch eher nicht. Noch nicht. ", "id" : 1265 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Es gibt Bereiche in den Geisteswissenschaften, in denen man digitale Publikationen findet. Diese haben aber eher einen Leuchtturmcharakter. ", "id" : 1266 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenintegration", "Publikationskultur", "Forschungsdaten", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Hauptform der Publikationen in den Geisteswissenschaften ist ein klassisches Dokument, das an vielen Stellen mit digitalen Ergänzungen (z.B. Forschungsdaten) ausgezeichnet wird. ", "id" : 1267 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Naturwissenschaften", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Geisteswissenschaften sind derzeit auf dem Stand, den die Naturwissenschaften vor zehn Jahren hatten. ", "id" : 1268 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Naturwissenschaften", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Geisteswissenschaften lernen auch von den Naturwissenschaften und werden zunehmend digital. ", "id" : 1269 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Digital Humanities", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wissenschaftler, die in Digital-Humanities-Projekten arbeiten, publizieren multimedial. ", "id" : 1270 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Digital Humanities", "Digitalpublikation", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Der Anteil multimedialer Publikationen wächst, weil viele Digital-Humanities-Projekte quantitativ sehr groß sind und digital publizieren. ", "id" : 1271 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Repositorien", "Digital Humanities", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Digital-Humanities-Projekte legen ihre Publikationen oft auf eigenen Servern ab. ", "id" : 1272 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Digital Humanities haben es mit ihrem Selbstverständnis schwer, also der Frage nach dem Status als eigenes Fach. ", "id" : 1273 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Potenziale", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Man sollte bei den Digital Humanities weniger fragen, was es ist, sondern sich ansehen, was am Ende herauskommt. ", "id" : 1274 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Potenziale", "Naturwissenschaften", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Betrachtet man den Output der Digital Humanities, sieht man, dass sie sich auf dem gleichen Weg wie die Naturwissenschaftler befinden. ", "id" : 1275 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Verlinkung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Ich bin mir noch unschlüssig, inwieweit Dokumente tatsächlich miteinander vernetzt werden. ", "id" : 1276 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Fachkulturen", "Zitation", "Publikationsformen", "E-Book", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "In den Naturwissenschaften ist mittlerweile üblich, nur noch Teile eines Dokuments zu referenzieren oder bei einem E-Book nur noch einzelne Kapitel zu lesen. Das ist bei den Geisteswissenschaften zunehmend ebenso. ", "id" : 1277 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Generationsunterschiede" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Studierenden arbeiten heute nur noch kapitelweise. Sie laden sich nicht mehr ganze Dokumente herunter. ", "id" : 1278 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Rezeption", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Begriff \"Publikation\"", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Studierenden sind die Wissenschaftler von morgen und werden ein anderes Verständnis von der Granularität der Information haben, ein Verständnis, dass ein Dokument aus verschiedenen Teilen besteht und man eigentlich immer nur auf einzelne Teile eines Dokuments zugreift. Das ist bei den Studierenden geübte Praxis und wird daher auch bei den Wissenschaftlern der Zukunft geübte Praxis sein. Die digitale Transformation ist dahingehend eher eine Generationsfrage.", "id" : 1279 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Einen klassischen Geisteswissenschaftler von digitalen Methoden zu überzeugen, fällt schon sehr schwer. ", "id" : 1280 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Bibliotheken haben erkannt, dass es ohne Internet und digitale Publikationen nicht geht und sich an die Onleihe gebunden. ", "id" : 1281 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Bibliotheken", "Risiken", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Bibliotheken merken, dass die Nutzer nicht mehr unbedingt in die Bibliotheken gehen müssen. Um die Stichworte Makerspaces, Bibliothek als Raum, Lernort Bibliothek sind große Diskussionen entbrannt. Bibliotheken merken, dass sie ohne diese neuen Dienstleistungen nicht mehr weitermachen können. ", "id" : 1282 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Infrastruktureinrichtungen", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Probleme, die Bibliotheken mit der Digitalisierung haben, betreffen in gleicher Form die Geisteswissenschaften. ", "id" : 1283 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Ohne digitale Methoden sind heute und in Zukunft in den Geisteswissenschaften sehr viele Dinge kaum noch realisierbar. Darum werden sich in den Geisteswissenschaften digitale Methoden von allein ergeben. Das war in den Naturwissenschaften genauso. ", "id" : 1284 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Potenziale", "Infrastruktureinrichtungen", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Informationsinfrastrukturen haben die Digital-Humanities-Entwicklung verschlafen. ", "id" : 1285 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Infrastruktureinrichtungen", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Informationsinfrastrukturen sind in den Geisteswissenschaften kaum sichtbar. ", "id" : 1286 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Informationswissenschaft", "Zuständigkeit", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Dass die Informationswissenschaft klassischer Ansprechpartner für die Digital Humanities ist, wissen die Geisteswissenschaftler nicht. ", "id" : 1287 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Informatik", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Digital Humanities", "Bibliotheken", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Digital Humanities sehen ihre Ansprechpartner in der Informatik, nicht in den Informationsinfrastrukturen oder der Bibliothek, sondern in den Rechenzentren. ", "id" : 1288 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Digital Humanities", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Bibliothek ist erst relativ spät in die Entwicklung der Digital Humanities eingestiegen. ", "id" : 1289 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Rechenzentren", "Digital Humanities", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Rechenzentren engagieren sich bei den Digital Humanities auch deshalb, weil sie neue Betätigungsfelder suchen. ", "id" : 1290 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "International", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Geisteswissenschaften", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Es gibt bei den Geisteswissenschaftlern einen großen Nachholbedarf dahingehend, dass eigentlich die Bibliotheken ihre Ansprechpartner sind. In den USA ist das anders. ", "id" : 1291 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Archäologie", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Wahrnehmung von Forschungsergebnissen innerhalb einer Community erfolgt über eine klassische Publikation, zumindest in der Archäologie. ", "id" : 1292 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Linguistik", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "In einigen Fächern, beispielsweise der Computerlinguistik, erfolgt die Wahrnehmung von Forschung auch über andere Wege als die klassische Publikation. ", "id" : 1293 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Informatik", "Digitale Transformation", "Archäologie" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Es gibt neue Disziplinen wie die Archäo-Informatik. ", "id" : 1294 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Verlinkung", "Linguistik", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "In dem Moment, in dem sich eine Disziplin als eine abgespaltene Teildisziplin der klassischen Disziplin versteht (z.B. Computerlinguistik), entstehen auch multimediale und vernetzte Dokumente als Publikationen. ", "id" : 1295 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hat bei der Entwicklung neuer Publikationsformen eine Leuchtturmfunktion. Es gibt dort sehr viele langfristige Projekte. Die klassischen Geisteswissenschaften publizieren in der Mehrzahl noch klassisch. Die Frage ist, ob sich die Strömungen in den Geisteswissenschaften wieder vereinen oder dauerhaft getrennte Wege gehen werden.", "id" : 1296 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Verlage", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "In den Geisteswissenschaften braucht man für seine Karriere Publikationen, die in Verlagen realisiert werden. ", "id" : 1297 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Naturwissenschaften", "Verlage", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Auch in den Naturwissenschaften brauchte man lange Verlagspublikationen für die Wissenschaftskarriere. Mittlerweile werden dort auch Open-Access-Publikationen wahrgenommen. ", "id" : 1298 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Informationswissenschaft", "Publikationskultur", "Verlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "In den Informationswissenschaften sind die klassischen Publikationswegen über Verlage ebenfalls sehr wichtig. ", "id" : 1299 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Reputation", "Qualitätssicherung", "Verlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Der entscheidende Aspekte ist die Frage der Qualitätssicherung, also des Peer Reviews bei den Verlagen. Wichtig ist auch, bei welchem Verlag konkret eine Publikation erscheint. ", "id" : 1300 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Verlage", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Es gibt Verlage, die gezielt Absolventen anschreiben, um ihre Bachelor- oder Diplomarbeiten zu veröffentlichen. Die Qualität der Arbeit spielt da keine Rolle. ", "id" : 1301 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Der entscheidende Aspekt bei Verlagspublikationen ist die Qualität. ", "id" : 1302 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Der Hochschulverlag an unserer Einrichtung hat folgende Ziele: Es gibt einen Dienstleister, der die Einbindung der Betriebsplattform übernimmt, aber wir haben das Label. Wir publizieren auf diesem Weg Forschungsarbeiten, Forschungsergebnisse und Publikationen einzelner Fachbereiche. Die Zielgruppe des Verlages sind die Professoren und Wissenschaftler der Hochschule. ", "id" : 1303 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wir haben für den Hochschulverlag eine halbe Stelle als Ansprechpartner für die Wissenschaftler und zur Organisation der Publikationen. ", "id" : 1304 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Autoren", "Forschungseinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Der Aspekt der Forschung spielt an Fachhochschulen zunehmend eine Rolle. Je mehr Forschung eine Fachhochschule realisiert, desto mehr Geld bekommt sie. Wir haben an unserer Hochschule ein Institut für die Forschung gegründet. Dort gibt es eine halbe Stelle für die Autorenbetreuung für den Hochschulverlag. ", "id" : 1305 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Autoren", "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Autorenbetreuung unseres Hochschulverlages sieht so aus, dass gefragt wird, was überhaupt machbar ist, was die Aufgabe der Autoren ist und inwieweit ein Lektorat stattfindet. Das Lektorat wird von einer halben Stelle übernommen. ", "id" : 1306 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Universitätsverlage", "Verlage", "Green Open Access", "Geschäftsmodelle", "Hybridpublikation", "Publikationsformen", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Publikationen des Hochschulverlages sind hybrid – es gibt eine gedruckte Ausgabe und eine Open-Access-Ausgabe auf dem Publikationsserver der Hochschule. ", "id" : 1307 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Open Access", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wir haben auch ein Open Access Undergraduate-Research-Journal für die Studierenden, z.B. für Bachelorarbeiten. ", "id" : 1308 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Kollaboration", "Verlage", "Universitätsverlage", "Risiken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Gründung von Hochschulverlagen auf Bundeslandebene erweist sich als schwierig, weil die Interessen der Hochschulen sehr auseinanderstreben. ", "id" : 1309 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Bei unserem Modell eines Hochschulverlages gibt es einen Dienstleister, der die Publikationsproduktion übernimmt. Der wird über die Hochschule pro Band finanziert. Die Mehrzahl der Hochschulverlage publiziert über dieses Modell, weil nur sehr wenige einen eigenen Verlag gründen können. ", "id" : 1310 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Verlage", "Universitätsverlage", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Motivation zur Gründung von Hochschulverlagen liegt in der Geschäftspolitik der großen Wissenschaftsverlage. ", "id" : 1311 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Verlage", "Forschungseinrichtungen", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Hochschulen sollten sich überlegen, mit wem sie beim wissenschaftlichen Publizieren zusammenarbeiten wollen und wenn die Zusammenarbeit nicht funktioniert einen eigenen Verlag gründen. ", "id" : 1312 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Verlage", "Universitätsverlage", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Risiken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Wissenschaftsverlage sehen durchaus die Gefahr, dass die Hochschulen die technischen Möglichkeiten und die Angebote von Publikationsdienstleistern nutzen und Alternativangebote entwickeln. ", "id" : 1313 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage", "Universitätsverlage", "Bibliotheken", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Unsere Hochschulbibliothek hat das Projekt des Hochschulverlags mit der Begründung boykottiert, dass das für die Bibliothek nicht zu leisten sei und man keine halbe Stelle dafür zur Verfügung stellen können. Für mich ist unverständlich, warum die Bibliothek diese Aufgabe nicht wahrnehmen wollte. ", "id" : 1314 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Autoren", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Aufgabenfelder und Modell der Institution Bibliothek verändern sich. Bisher kam der Wissenschaftler zur Bibliothek. Das kehrt sich nun um. Die Bibliothek ist also Dienstleister. Sie bietet Dienstleistungen an, die maßgeschneidert sind. Es findet langsam ein Umdenken in dieser Richtung statt. ", "id" : 1315 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Archivierung ist eine zweigeteilte Aufgabe. Auf der einen Seite ist die Infrastruktur zuständig, auf der anderen Seite hängt das von den Einrichtungen selbst ab. Die Archivierung ist eindeutig die Aufgabe der Informationsinfrastruktur, wenn diese auch der Betreiber eines Repositoriums ist. ", "id" : 1316 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Dissemination", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Dissemination von Publikationen kann nicht Aufgabe der Bibliothek sein. Wir haben das an einen Dienstleister outgesourct. ", "id" : 1317 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Das Forschungsdatenmanagement ist eine Aufgabe der Infrastruktureinrichtungen in Kooperation mit den Fachabteilungen und den Forschenden. ", "id" : 1318 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsdatenintegration", "Autoren", "Verlinkung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Verlinkung von Publikationen zu Forschungsdaten ist eine Aufgabe der Informationsinfrastruktur. Das muss zusammen mit den Wissenschaftlern geschehen. ", "id" : 1319 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Informationswissenschaft", "Zuständigkeit", "Mediendesign", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Der Informationswissenschaft ist oft nicht bewusst, welche Rolle die Gestaltung, das Design spielt, beispielsweise bei der Informationsvisualisierung. Diese Aufgabe kann die Informationsinfrastruktur nicht übernehmen. Das muss von Designern gemacht werden. ", "id" : 1320 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Desiderata", "Infrastruktureinrichtungen", "Favorit", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken", "Kreditierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Messung von Impact und die Sicherung von Sichtbarkeit sind klassische Aufgaben der Bibliothek. Wissenschaftler kommen in die Bibliotheken und sagen, dass sie sich bewerben wollen und ihren Hirsch-Faktor benötigen. Das ist eine Anforderung an die Bibliotheken aus der Wissenschaftspraxis. ", "id" : 1321 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Interoperabilität", "Bibliotheken", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Interoperabilität ist eine Aufgabe, die Bibliotheken gemeinsam mit Rechenzentren angehen müssen. ", "id" : 1322 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Informatik", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wir haben in einer Studie untersucht, wer in der Praxis das Forschungsdatenmanagement übernimmt. Das macht nicht die Bibliothek, sondern das machen die Informatiker. ", "id" : 1323 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Informatik", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungseinrichtungen", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wo Hochschulen Stellen für das Forschungsdatenmanagement ausschreiben, nehmen sie eher Bewerber aus der Informatik als aus den Bibliotheken. Gleiches gilt für virtuelle Forschungsumgebungen. ", "id" : 1324 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Kompetenzvermittlung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "An der Humboldt-Universität zu Berlin gibt es mittlerweile eine Ausbildung zum informatisch ausgerichteten Bibliothekar. Früher waren das Systembibliothekare. Diese Qualifikation ist den Leuten aus der EDV-Abteilung oft weit überlegen. ", "id" : 1325 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Nachnutzung", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Für die Organisation der Nachnutzung und des Rechtemanagements gibt es unterschiedliche Modelle. Es gibt Universitäten, die ihre Wissenschaftler an dieser Stelle unterstützen und Publikationskosten übernehmen, wenn eine Nachnutzung möglich ist. Die Gelder kommen von der Hochschule und nicht von der Bibliothek. Das zu verwalten ist eine Aufgabe der Administration. Die Bibliothek kann nur eine eher vermittelnde Rolle übernehmen. Am Ende ist es eine Frage der Policy der Hochschule. ", "id" : 1326 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Qualitätssicherung im Sinne eines Lektorats ist sehr teuer. Es ist eine zeitaufwendige und verantwortungsvolle Aufgabe. Dafür muss ein Bewusstsein da sein. ", "id" : 1327 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Qualitätssicherung", "Peer Review" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Peer Review ist nicht das Nonplusultra. Das Verfahren kann nicht so bleiben, wie es ist. ", "id" : 1328 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Qualitätssicherung", "Peer Review" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Ich habe oft Beiträge gesehen, die beim Peer Review abgelehnt wurden und wenn man den Peer sah, wusste man auch, warum. ", "id" : 1329 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsevaluation", "Potenziale", "Peer Review", "Kritik" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Man muss bei der Qualitätsbewertung auch andere Metriken und nicht nur das Peer Review berücksichtigen. ", "id" : 1330 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Weblog", "Verlage", "Kritik", "Kreditierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Man muss bei der Qualitätsbewertung klären, ob eine Publikation unbedingt eine Verlagspublikation sein muss oder ob zum Beispiel auch Blogbeiträge als Publikation zählen. ", "id" : 1331 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Potenziale", "Favorit", "Open Review" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wir wollen an unserer Einrichtung ein System zum Open Peer Review umsetzen, bei dem also Reviewer und Review öffentlich sichtbar sind. Beim Peer Review spielen oft persönliche Aspekte hinein. Open Peer Review kann hier eine Lösung sein. ", "id" : 1332 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wenn man in unserer Zeitschrift für Undergraduates publizieren will, benötigt man eine Empfehlung von einem Gutachter. ", "id" : 1333 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "International", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Ein Negativbeispiel für die Qualitätskontrolle ist Russland. Um dort zu promovieren, muss man pro Jahr fünf Artikel publizieren. Das kann nichts Gutes sein. Deshalb wird diese Wissenschaft auch nicht ernstgenommen.", "id" : 1334 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Anreize" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wenn Professuren zu vergeben sind, wird zuerst auf die Publikationsliste geschaut. ", "id" : 1335 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Open Access", "Publikationsformen", "Weblog", "Aufsatz", "Anreize", "Zeitschrift", "Best Practice" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wir haben bei einer Professur einen anderen Weg zur Bewertung gewählt. Es ging um den Nachweis akademischer Sichtbarkeit, wozu auch Blogbeiträge und Beiträge in Open-Access-Zeitschriften zählen. ", "id" : 1336 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Qualitätssicherung", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wenn jemand nur Open Access publiziert, kann das ein Manko sein, weil viele Open-Access-Publikationen noch nicht ein hohes Maß an Qualitätssicherung haben. ", "id" : 1337 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Publikationsformen", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Viele Open-Access-Beiträge sind tatsächlich Blog-Artikel. Wir schätzen Blogbeiträge sehr als Beitrag und Beteiligung am akademischen Diskurs. Als Hauptindikator für das wissenschaftliche Publizieren sehen wir sie eher noch nicht. ", "id" : 1338 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Weblog", "Publikationskultur", "Autoren", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Es gibt Wissenschaftler, die beides tun, sowohl klassisch publizieren als auch mit Blogbeiträgen sehr sichtbar sein. ", "id" : 1339 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Erfahrungen", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Ich befürworte Open Access definitiv. Open Science ist ein schwierigeres Feld, da Wissenschaftler dafür oft nicht aufgeschlossen sind. ", "id" : 1340 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Rechtsgrundlage", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Viele Wissenschaftler geben ihre Daten erst dann frei, wenn die Publikationsrechte geklärt sind. ", "id" : 1341 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Autoren", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Kritik", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Der Springer-Verlag möchte die Übertragung der Rechte an den Forschungsdaten auf den Verlag bereits zum Zeitpunkt des Einreichens eines Artikels. Da machen viele Autoren nicht mehr mit. ", "id" : 1342 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wissenschaftler möchten die Sichtbarkeit ihrer Forschungsdaten kontrollieren. ", "id" : 1343 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Forschungsdaten", "Naturwissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Es gibt ein klassisches Dreistufenmodell bei den Forschungsdaten. Ich forsche und erhebe, teile die Ergebnisse mit meinen Arbeitskollegen und gehe in eine Kollaborationsphase und erst wenn die Publikation abgeschlossen ist, gehen die Forschungsdaten nach außen. So ist das nach unseren Studien in den Naturwissenschaften. ", "id" : 1344 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Infrastruktureinrichtungen", "Open Research Data", "Kritik", "Open Access", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Offene Forschungsdaten sind vielleicht eher eine Vision der Informationsinfrastrukturen. Die Wissenschaftler sehen das nicht so. Die Forschungsdaten sind ihr Gold. Offene Forschungsdaten wird es auch in den Geisteswissenschaften kaum geben. ", "id" : 1345 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die Autoren sollten mehr darauf achten, bei welchen Verlagen sie publizieren. ", "id" : 1346 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "De Gruyter hat einen schweren Stand, aber es gibt Verlage, die es noch viel schwerer haben. ", "id" : 1347 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Verlage", "Rechtsgrundlage", "Lizenzierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Man tut sich nichts Gutes, wenn man bei Verlagen publiziert, bei denen man alle Rechte abgibt. ", "id" : 1348 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Autoren", "Dissemination", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Man muss als Autor auf die Rechte und auf die eigenen Ziele achten. Einerseits will man Sichtbarkeit, aber man wird nur sichtbar, wenn die Publikation sichtbar ist. Eine Publikation, die keiner liest, ist wie eine, die nicht geschrieben wurde. ", "id" : 1349 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Dissemination" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Ergebnisse nicht sichtbar zu machen, kann man bei Patenten machen, aber nicht bei Publikationen. ", "id" : 1350 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren", "Wirtschaftlichkeit", "Bibliotheken", "Risiken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wenn die Kosten für eine Publikation so hoch sind, dass Bibliotheken die Publikation nicht mehr erwerben können, wird der Autor unsichtbar. Das widerspricht den Interessen eines Autors. ", "id" : 1351 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Autoren", "Green Open Access", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Autoren sollten die Verlagsbedingungen genau lesen und möglichst in Richtung einer hybriden Publikation gehen, die Publikation also wenigstens nach einer Embargozeit Open Access zweitveröffentlichen. ", "id" : 1352 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Autoren", "Verlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Man hat bei Verlagsverträgen als Autor einen Einfluss. Man muss ihn aber geltend machen. ", "id" : 1353 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Autoren", "Publikationsdienstleistungen", "Verlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Ein Verlag war früher jemand, der Geld vorschießt, um eine Publikation zu ermöglichen. Das ist heute nicht mehr so und das müssen die Autoren lernen. Sie sind nicht mehr Bittsteller, sondern Anspruchssteller. ", "id" : 1354 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Infrastruktureinrichtungen müssen mehr und maßgeschneiderte Dienstleistungen für die Wissenschaftler erbringen. Die Bibliothek muss sich zum Nutzer bewegen. ", "id" : 1355 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungseinrichtungen", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Die kommerziellen Wissenschaftsverlage sollten sich stärker an den Bedürfnissen der Hochschulen orientieren. Manche Verleger verstehen nicht, wie sehr sich Hochschulen über Drittmittel finanzieren. Das ist in Großbritannien üblich und ändert sich auch in Deutschland in diese Richtung. ", "id" : 1356 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Infrastrukturentwicklung", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Verlage müssen auch technologisch aufrüsten. Bei einem Buchprojekt habe ich einmal mit einem Setzer korrespondiert und wir verstanden uns nicht, weil er Adobe 4 benutzte, während ich mit Adobe 10 arbeitete. ", "id" : 1357 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Green Open Access", "Verlage", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Verlage sollten alle Formen des Open Access berücksichtigen, also sowohl den goldenen wie auch den grünen Weg.", "id" : 1358 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Wissenschaftspolitik", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Wenn die Wissenschaftspolitik den Rahmen so setzt, dass die Wissenschaftler Open Access publizieren müssen, dann tun sie das auch. Das gilt auch für die Publikation von Forschungsdaten. ", "id" : 1359 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Geschäftsmodelle", "Repositorien", "Best Practice", "Green Open Access", "Verlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Das Geoforschungszentrum in Potsdam geht den Weg, dass eine Publikation, die auf dem Publikationsserver aufgenommen wird, in die Jahresendbewertung einfließt. Und am Jahresende gibt es Gehaltsverhandlungen. Es ist dem Wissenschaftler freigestellt, ob er bei einem Verlag publiziert, der diese Zweitveröffentlichung ermöglicht. ", "id" : 1360 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Anreize", "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Forschungsdaten", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 17, "text" : "Das Open-Access-Publizieren, das hybride Publizieren und auch das Forschungsdatenmanagement brauchen Anreizsysteme, sonst funktionieren sie nicht. Wenn ich keinen Anreiz habe, Daten abzulegen, tue ich das auch nicht. ", "id" : 1361 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Enhanced Publication", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Mit der digitalen Transformation wird das Statische einer Publikation Schritt für Schritt zurücktreten. ", "id" : 1362 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Postpublikationsphase", "Geisteswissenschaften", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Derzeit gibt es ein klare Prozesskette. Erst die Forschung, dann die Publikation als verdichtetes Resultat eines Forschungsvorhabens und dieses Resultat als Basis neuer Forschung. Man kann auch sagen, dass aus der Forschung die Bibliothek wird und aus der Bibliothek die Forschung. Nach diesem Modell arbeiten heute 80% der Geisteswissenschaftler. ", "id" : 1363 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Zahl der Printpublikationen nimmt nicht ab, jedenfalls in den Geisteswissenschaften. ", "id" : 1364 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Es gibt schrittweise Verschiebungen zum Digitalen in den Geisteswissenschaften. Vorreiter sind Editionen und Werkverzeichnisse. ", "id" : 1365 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Versionierung", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Editionen und Werkverzeichnisse sind von der Not ins Digitale getrieben, da sie ohnehin nie fertig werden. Wenn sie publiziert sind, sind sie bereits veraltet. Sie sind nur als Work-in-Progress sinnvoll. ", "id" : 1366 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Dynamisierung", "Lizenzierung", "Publikationsformen", "Rechtsgrundlage", "Digitale Edition", "Versionierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Bei Editionen und Werkverzeichnissen lizenziert man den Zugang zu einer Datenbank, die sich permanent verändert. ", "id" : 1367 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Digitale Edition", "Bibliotheken", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Wenn eine digitale Edition oder ein Werkverzeichnis nicht kommerziell sein sollen, ist es eine Aufgabe der Bibliotheken, diese Arbeit zu unterstützen. Wenn die Bibliotheken diese Aufgabe nicht annehmen, werden es die Fakultäten und Wissenschaftler tun. ", "id" : 1368 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenintegration", "Digitale Transformation", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Ein wichtiger Bestandteil der digitalen Transformation ist die Integration von Forschungsdaten. ", "id" : 1369 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenintegration", "Forschungsdaten", "DFG", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Integration von Forschungsdaten ist auch eine Anforderung der DFG. Forschungsdaten müssen zumindest als Kondensate integriert werden. ", "id" : 1370 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Dynamisierung", "Forschungsdatenintegration", "Favorit", "Begriff \"Publikation\"", "Naturwissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Es könnte sein, dass die statische Publikation vor dem Hintergrund der Einbindung von Forschungsdaten verschwindet. Die Naturwissenschaften machen das vor. Das, was wir unter Publikation verstehen, verschwindet immer mehr und wird zu einem Datenstrom, den man vielleicht hin und wieder fixiert. ", "id" : 1371 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Entwicklungen der digitalen Transformation brechen sich nur langsam Bahn. ", "id" : 1372 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Generationsunterschiede", "Kreditierung", "Monografie", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "In den Geisteswissenschaften ist die digitale Transformation auch ein Generationenproblem. Forscher, die älter als 45 Jahre sind, sprechen bei einer wissenschaftlichen Karriere immer noch von einem ersten Buch (der Dissertation) und einem zweiten Buch (der Habilitation). ", "id" : 1373 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Reputation", "Verlage", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Für die wissenschaftliche Karriere sind Veröffentlichungen in renommierten Verlagen essentiell. ", "id" : 1374 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Verfügbarkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Jüngere Wissenschaftler fragen oft nach Open Access. Sie versprechen sich davon ein größeres Maß an Sichtbarkeit. ", "id" : 1375 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Werkzeuge", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Jüngere Wissenschaftler fragen auch, ob nicht andere wissenschaftliche Arbeiten wie das Schreiben eines Programmcodes dissertationswürdig sein können. ", "id" : 1376 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Enhanced Publication", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die digitale Transformation läuft auf die Dynamisierung und Fluidisierung des Publizierens hinaus. ", "id" : 1377 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Dynamisierung", "Digitalpublikation", "Versionierung", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Bei digitalen Publikationen wird der Prozesscharakter immer ausgeprägter und der Resultatcharakter tritt zunehmend in den Hintergrund. ", "id" : 1378 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Qualitätssicherung", "Publikationskultur", "Rezension", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Eine Entwicklung, die man bereits sieht, ist das dynamische Rezensieren. Hier stößt man auf Akzeptanz, aber es gibt nur wenige Publikationen. Das spielt sich eher in kleinen Kreisen ab. ", "id" : 1379 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Digital Humanities", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Bei den Digital Humanities könnte man bisher noch die wenigen Protagonisten beim Namen nennen. Da ist man weit vom geisteswissenschaftlichen Mainstream entfernt. ", "id" : 1380 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Prozessierbarkeit", "Werkzeuge", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Für die Bibliotheken ist wichtig, dass sie einen höheren Anspruch an Digitalisate erfüllen. Wissenschaftler wollen keine Images, sie wollen durchsuchbare Volltexte. Wissenschaftler erwarten von den Bibliotheken Werkzeuge zur Analyse der Volltexte. ", "id" : 1381 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Begriff \"Bibliothek\"", "Bibliotheken", "Zuständigkeit", "Forschungsmethoden", "Infrastruktureinrichtungen", "Risiken", "Prozessierbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Für die Bibliotheken verändert sich der Sammelbegriff. Die Sammlung ist nicht mehr ein systematisch aufgebauter Korpus. Vielmehr soll sie eine möglichst große Menge von Text umfassen, der nicht nur als individueller Text, sondern auch in seiner Gesamtheit verarbeitet werden kann. ", "id" : 1382 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Kritik", "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Dass der individuelle Text hinter dem Gesamtkorpus zurücktritt und sich damit der Werkbegriff ändert, wird von vielen als Achtlosigkeit wahrgenommen und sehr kritisch betrachtet. ", "id" : 1383 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Wissenschaftspolitik", "Digitale Transformation", "Favorit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die digitale Transformation wirkt an der Oberfläche technologisch orientiert, besitzt aber eine kulturpolitische Dimension. Sie greift unser abendländisches Verständnis von Wissen an. ", "id" : 1384 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Digital Humanities sind ein quantitativer Zugang auf kulturelle Traditionen. ", "id" : 1385 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Prozessierbarkeit", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Kennzeichnend für Digital Humanities ist z.B., dass man quantitative Analysen macht und große Textkorpora im Sinne eines Distant Reading adressiert. Bei bestimmten Fragestellungen ist es sinnvoll, große Textkorpora nach Worthäufigkeiten zu untersuchen. Man geht also nicht mehr qualitativ und hermeneutisch an ein Werk, sondern unterzieht einen Korpus quantitativen Analysen. ", "id" : 1386 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Prozessierbarkeit", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Basis der Digital Humanities sind natürlich digitale Texte. Die sind oft nur noch als Indizes interessant. ", "id" : 1387 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Digitale Transformation", "Autoren" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die digitale Transformation muss nicht zwingend mit einer Abwertung des traditionellen Werkbegriffs einhergehen. ", "id" : 1388 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Digitalisierung von Texten erleichtert den Zugang erheblich. Man kann auf dieser Grundlage auch ganz klassische geisteswissenschaftliche Fragestellungen mit traditionellen Verfahren bearbeiten. Ein Bereich, der sehr profitiert, ist die Provinienzforschung. ", "id" : 1389 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Hinsichtlich der Möglichkeiten, mit einem Gegenstand wissenschaftlich zu arbeiten, ist die Digitalisierung eigentlich wertneutral. ", "id" : 1390 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Wenn man die eigentlichen Mehrwerte des Digitalen wissenschaftlich nutzen möchte, kommt man sehr schnell zu quantitativen Analysen. ", "id" : 1391 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Möglichkeiten quantitativer Analysen sollte man nicht als Gefahr verstehen, sondern als Chance, ein empirisches Wissenschaftsverständnis in die traditionell hermeneutisch und strukturalistisch arbeitenden Geisteswissenschaften hineinzutragen. ", "id" : 1392 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Empfehlungen", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Sowohl die quantitativen wie auch die traditionellen Verfahren sollten Platz in den Geisteswissenschaften haben. Ein empirisches Wissenschaftsverständnis bereichert die Geisteswissenschaften sicherlich.", "id" : 1393 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Potenziale", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Das digitale Publizieren wird sich dort durchsetzen, wo der Mehrwert des Digitalen zum Tragen kommt, wo also Mehrwerte sichtbar werden, die wahrnehmbar die Nutzbarkeit steigern. ", "id" : 1394 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Annotationen", "Publikationsformen", "Musikwissenschaft", "Digitalpublikation", "Versionierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Musikwissenschaftliche Werkverzeichnisse qualifizieren sich fast zwangsläufig für eine digitale Publikationsfassung. Man entdeckt andauernd Fehler, die berichtigt werden müssen. Es gibt neue Informationen. Man möchte Angaben kommentieren und annotieren. ", "id" : 1395 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Digitale Transformation", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Risiken des digitalen Publizierens finden sich allenfalls auf einer sehr tiefen Stufe. So gibt es Werkausgaben, die es verdienen einen festen Veröffentlichungszeitpunkt zu haben, von dem ab sie als Referenzkorpus gelten. ", "id" : 1396 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Buchwissenschaft", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Besonders in den Buchwissenschaften gibt es noch den Impetus, dass man etwas abschließt, publiziert und dann wirken lässt. ", "id" : 1397 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Printpublikation", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Es gibt Bücher, die ich mir nicht als dynamische Publikation vorstellen möchte. ", "id" : 1398 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Versionierung", "Potenziale", "Autoren", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Autoren wollen häufig geschlossene und nicht dynamische Publikationen. Inwiefern dieser Wunsch in Zukunft eine Rolle spielen wird, ist eine andere Frage. ", "id" : 1399 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Desiderata", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Für die Langzeitverfügbarkeit gibt es keine wirklichen Lösungen. ", "id" : 1400 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Versionierung", "Potenziale", "Forschungsdaten", "Infrastrukturentwicklung", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Es gibt von einem Anbieter ein Langzeitverfügbarkeitssystem, das auch Versions- und Migrationskontrollen gewährleistet, Volltexte indiziert und wieder zugänglich macht sowie den Ingest von Forschungsdaten erlaubt. Diese Systeme sind aber alle erst im Werden. ", "id" : 1401 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Will man eine ewige Haltbarkeit für seine Inhalte, muss man auf Mikrofilm publizieren und die Filme in Stollen lagern. ", "id" : 1402 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "PDF", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Naturwissenschaften", "Formate" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Auch in den Naturwissenschaften sind die meisten Zeitschriften noch weitgehend PDFs. Das klassische Zeitschriftenformat wird nachgebildet. ", "id" : 1403 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Dass sich auch die elektronischen Zeitschriften am klassischen gedruckten Modell orientieren, wird in den Geisteswissenschaften noch lange so bleiben. ", "id" : 1404 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationskultur", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Wo Wissen über Text vermittelt wird, ist das Beibehalten des klassischen Zeitschriftenformats naheliegend. ", "id" : 1405 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Anreize", "Green Open Access", "DFG", "Förderinstitutionen", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Es wird auch bei geisteswissenschaftlichen Zeitschriften immer stärker ins Digitale als Parallelpublikation gehen, unter anderem weil beispielsweise die DFG das anregt. ", "id" : 1406 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Zeitschriftenpublikationen werden sich nach und nach komplett ins Elektronische verlagern, allerdings über einen langen Zeitraum. ", "id" : 1407 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Open Access", "Zeitschrift", "Kommerzielle Verlage", "Naturwissenschaften", "Risiken", "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Diskussion um Open Access und die Rolle der Verlage spielt sich weitgehend im STM-Bereich [science, technology, medicine] ab, weil die Zeitschriften dort unglaublich teuer und die Verlage monopolistisch aufgestellt sind. ", "id" : 1408 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Geisteswissenschaften", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "In den Geisteswissenschaften ist die Diskussion um Open Access weniger intensiv, denn da gibt es keine Zeitschriftenkrise. ", "id" : 1409 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Um fünf naturwissenschaftliche Zeitschriften zu behalten, müsste man 150 geisteswissenschaftliche Titel abbestellen. ", "id" : 1410 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Bezüglich des digitalen Publizierens sind die Beharrungskräfte in den Geisteswissenschaften noch sehr stark. Wenn es eine digitale Fassung gibt, dann als elektronische Parallelpublikation. ", "id" : 1411 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Dynamisierung", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Ich sehe in den Geisteswissenschaften keine Entwicklung hin zu einer Dynamisierung und Anreicherung des Publizierens. ", "id" : 1412 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Dynamisierung", "Enhanced Publication", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Anreicherungen und dynamische Publikationsformen sind für Editionen, Werkverzeichnisse, Bibliografien, Lexika und Lehrbücher sinnvoll. ", "id" : 1413 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Potenziale", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Kritik" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Zeitschriftenaufsätze erscheinen in einem elektronischen Format, das nur wenige Mehrwerte bietet. ", "id" : 1414 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Forschungsdatenintegration", "Multimedialität", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Integration von Forschungsdaten und Forschungsprozessen in die Publikationen beginnt langsam. So gibt es Wissenschaftler im Bereich Oral History, die eine Reihe von Interviews als Audio-Dateien in einem Werk unterbringen. Das hat Sinn, da in dem Buch nur selektiv aus den Interviews zitiert wurde. ", "id" : 1415 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Langzeitarchivierung", "Persistente Identifizierung", "Favorit", "Bibliotheken", "Datenqualität", "Qualitätssicherung", "Verlinkung", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsdaten", "Zuständigkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Zugänglichhaltung von Forschungsdaten ist für das Forschungscontrolling sehr wichtig. Schon jetzt kommen Wissenschaftler zu Bibliotheken und fragen, ob diese Forschungsdaten speichern, langzeitarchivieren und direkt und persistent mit den Forschungsresultaten verknüpfen können. ", "id" : 1416 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Sozialwissenschaften", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Weitere Forschungsdaten, die für Bibliotheken interessant sind, kommen aus der qualitativen Sozialforschung. Diese Daten sind datentechnisch, also vom Speicher- und Archivierungsaufwand, unkompliziert. Allerdings wird die Menge zunehmen. ", "id" : 1417 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Preprint", "Verlinkung", "Semantic Web", "Semantische Strukturierung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Wir betreiben ein Rezensionsportal für Vorabpublikationen, bei dem sich die Frage stellt, wie man die Rezensionen mit den Texten verknüpft. Das führt ins Feld Linked Open Data. ", "id" : 1418 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Semantic Web", "Verlinkung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Datenverknüpfung sollte man nicht individuell und projektspezifisch machen, sondern mittels Linked Open Data semantisch verknüpfen und so intelligent und reichhaltig wie möglich bauen. ", "id" : 1419 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Semantische Strukturierung", "Infrastrukturentwicklung", "Semantic Web" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Für Informationsinfrastrukturen ist Linked Open Data ein großes Thema. ", "id" : 1420 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "Bibliotheken", "Semantic Web", "Metadaten", "Open Extra Material", "Infrastruktureinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Potenziale", "Semantische Strukturierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Der B3Kat [Gemeinsamer Verbundkatalog von Berlin, Brandenburg und Bayern] hat alle seine bibliografischen und sacherschließenden Datensätze in Tripeln erfasst und als Open Data bzw. Linked Open Data vorliegen. In einem nächsten Schritt sollen die Volltexte so erschlossen werden. ", "id" : 1421 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Naturwissenschaften", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Ich rate dringend davon ab, die Publikationsbedingungen aus den Natur- und Lebenswissenschaften auf die Geisteswissenschaften zu übertragen. Da liegen Welten dazwischen. ", "id" : 1422 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Wirtschaftlichkeit", "Verfügbarkeit", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Bei den Debatten um die Geschäfts- und Lizenzmodelle beim wissenschaftlichen Publizieren geht es nicht nur um die Frage des Zugangs, sondern auch um die der Kosten. Und die Kostenfrage stellt sich bei den Geisteswissenschaften weniger kritisch dar. ", "id" : 1423 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "Green Open Access", "Geschäftsmodelle", "Publikationskultur", "Monografie", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Beim Open Access ist in den Geisteswissenschaften der grüne Weg stärker ausgeprägt. Es existieren mit vielen Verlagen Vereinbarungen, bei denen für Monografien als Projektpublikationen eine Moving Wall vereinbart ist. ", "id" : 1424 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Publikationskultur", "Zuständigkeit", "Open Access", "Wirtschaftlichkeit", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Beim Open Access wird der goldene Weg platzgreifend. Man muss aber verstehen, dass hierbei das Geld nur umgelagert wird. Die großen Wissenschaftsverlage wie Elsevier verschieben nur die Revenue Streams. Nicht mehr die Bibliothek zahlt für die Subskription, sondern der Wissenschaftler zahlt eine Publikationsgebühr. ", "id" : 1425 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Potenziale", "Gold Open Access", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Es gibt beim goldenen Weg des Open Access auch Konstellationen, bei denen sich die Finanzströme zu Gunsten der Nutzer verlagern. Daher glaube ich, dass sich der goldene Weg weiter durchsetzen wird. ", "id" : 1426 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Publikationskultur", "Green Open Access", "Open Access", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Open Access ist in den Geisteswissenschaften allenfalls im Sinne einer Parallelpublikation zu erwarten. ", "id" : 1427 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Gold Open Access", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Der goldene Weg des Open Access ist keine Lösung für die Zeitschriftenkrise, da sich lediglich die Finanzströme verschieben. ", "id" : 1428 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Geschäftsmodelle", "Infrastruktureinrichtungen", "Open Access", "Bibliotheken", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Verlierer bei der Entwicklung hin zum goldenen Weg des Open Access werden die Bibliotheken sein. ", "id" : 1429 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Open Access", "Kommerzielle Verlage", "Wirtschaftlichkeit", "Gold Open Access", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Der goldene Weg des Open Access ist für die Verlage wesentlich angenehmer, einen diversifizierten Markt aus Wissenschaftlern, Fakultäten und anderen zu haben, die Publikationsgebühren zahlen, als nationalen und internationalen Bibliothekskonsortien gegenüberzustehen. ", "id" : 1430 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Autoren", "Bibliotheken", "Publikationsfond", "Geschäftsmodelle", "Infrastruktureinrichtungen", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Aus Sicht der Wissenschaftler ist der goldene Weg des Open Access ideal. Anstatt, dass die Bibliothek unendlich viel Geld verschlingt und Material erwirbt, das der Wissenschaftler vielleicht nicht benötigt, gibt es einen Publikationsfond, mit dem man vier oder fünf Aufsätze im Jahr finanzieren kann, die dann überall in der Welt verfügbar sind. ", "id" : 1431 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Open Access", "Geschäftsmodelle", "Infrastruktureinrichtungen", "Gold Open Access", "Wirtschaftlichkeit", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Der goldene Weg des Open Access hat natürlich zur Folge, dass jede Form eines koordinierenden und vorausschauenden Kaufens und Subskribierens unmöglich wird. Denn das Geld ist nur einmal da. Entweder es fließt in die Bibliothek oder zu den Wissenschaftlern. Diese Entwicklung sehen die Bibliotheken mit Sorge. ", "id" : 1432 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Geschäftsmodelle", "Open Access", "Naturwissenschaften", "Gold Open Access", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Der goldene Weg des Open Access betrifft vor allem die Naturwissenschaften und weniger die Geisteswissenschaften. ", "id" : 1433 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachverbände", "Publikationskultur", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Das Publizieren ausgewählter Reihen zum Beispiel für Fachgesellschaften wird zunehmend auch bei Bibliotheken nachgefragt. Wissenschaftler wollen das nicht selber tun. Sie wollen forschen und suchen Infrastruktureinrichtungen, die solche Aufgaben übernehmen. ", "id" : 1434 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rechenzentren", "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren", "Forschungseinrichtungen", "Zuständigkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Infrastruktureinrichtungen sind gezwungen, sich zum digitalen Publizieren zu positionieren. Wenn ein Rechenzentrum oder eine Fakultätsinstanz solche Aufgaben übernimmt, wird es dort geschehen. Wenn eine Bibliothek derartige Dienste anbietet, gehen die Wissenschaftler eben dorthin. ", "id" : 1435 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Open Access", "Bibliotheken", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Es gibt Hochschulen, bei denen Open Access nicht an der Bibliothek, sondern beim Computer- und Medienservice angesiedelt ist. ", "id" : 1436 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Empfehlungen", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Es ist besser, wenn Infrastruktureinrichtungen die Publikationsaufgaben übernehmen als wenn es jede Fakultät selbst versucht. ", "id" : 1437 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Empfehlungen", "Kollaboration", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen", "Rechenzentren", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Universitätsbibliotheken und Rechenzentren sollten kooperieren und digitale Publikationsdienstleistungen proaktiv anbieten. ", "id" : 1438 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsdienstleistungen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Gerade an großen Universitäten gibt es verteilte Kompetenzen. Die eine Einrichtung macht etwas, die andere etwas anderes, vieles geschieht in einzelnen Projekten. Man sollte ein konsolidiertes Infrastrukturangebot mit verteilten Schwerpunkten aufbauen. ", "id" : 1439 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Verlage", "Universitätsverlage", "Qualifikationsarbeit", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Bei den Universitätsverlagen bin ich mir nicht sicher, ob nicht einfach Dissertationsfriedhöfe entstehen. Bei jedem Universitätsverlag gibt es Highlights, aber eben auch viel Mist.", "id" : 1440 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Zuständigkeit", "Wissenschaftspolitik", "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Beim Thema der Universitätsverlage wäre es sinnvoll, wenn sich Einrichtungen auf Augenhöhe zusammenschließen. Denkbar wäre zum Beispiel ein gemeinsamer Universitätsverlag für Berlin, bei dem dann auch die kritische Masse an relevanten Inhalten zusammenkäme. ", "id" : 1441 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Universitätsverlage", "Kommerzielle Verlage", "International" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "In England und in den USA sind aus den Universitätsverlagen kommerzielle Verlage hervorgegangen. ", "id" : 1442 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verlage", "Publikationskultur", "Kommerzielle Verlage", "Geisteswissenschaften", "Fachkulturen", "Naturwissenschaften", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Man muss die Publikationskulturen in den Natur- und Lebenswissenschaften und in den Geisteswissenschaften sehr unterscheiden. Bei den Natur- und Lebenswissenschaften verhandeln die Bibliotheken mit knallharten Business-Vertretern, denen es nur um Revenue geht. In den Geisteswissenschaften gibt es noch eine Reihe von Verlagen mit großer Tradition und einem Verständnis für die Kultur des geisteswissenschaftlichen Arbeitens und Publizierens. Die sehe ich auch in Zukunft als Partner der Bibliotheken. ", "id" : 1443 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Nachnutzung", "Potenziale", "Enhanced Publication", "Digitale Edition", "Infrastrukturentwicklung", "Dynamisierung", "Publikationsformen", "Empfehlungen", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenintegration" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Informationsinfrastrukturen sollten sich dort profilieren, wo es um dynamisches Publizieren geht, das Forschungsdaten einbindet und sich für Weiterbearbeitungen anbietet, also vor allem im Bereich der Editionen, Werkverzeichnisse und Bibliografien. ", "id" : 1444 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Universitätsverlage", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Es gibt keinen Grund, Universitätsverlage aufzubauen, um mittelständische geisteswissenschaftliche Verlage in die Knie zu zwingen. ", "id" : 1445 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Wirtschaftlichkeit", "Naturwissenschaften", "Verfügbarkeit", "Geisteswissenschaften", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Es gibt Bibliothekare, die sich weigern möchten, Bücher zu kaufen, die nicht auch frei im Netz verfügbar sind. An dieser Stelle wird es ideologisch. Da greifen die jahrelangen Kämpfe im Rahmen der Zeitschriftenkrise in den Natur- und Lebenswissenschaften über. Die Geisteswissenschaften haben das aber nicht verdient, da sie bereits Opfer dieser Zeitschriftenkrise waren. Wenn gespart wurde, dann bei ihnen. ", "id" : 1446 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Verlage", "Qualitätssicherung", "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Infrastruktureinrichtungen können und sollten sich in die Qualitätssicherung des wissenschaftlichen Publizierens einbringen. Aber eigentlich haben die Wissenschaftler das selbst in der Hand. Wenn die Qualitätssicherung durch die Verlage fehlt, werden sie sich andere Wege suchen. Die Infrastruktureinrichtungen sollten sie dabei unterstützen. ", "id" : 1447 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Kreditierung", "Verlage", "Dissemination", "Publikationskultur", "Fachkulturen", "Geisteswissenschaften", "Qualifikationsarbeit", "Verfügbarkeit", "Dynamisierung", "Naturwissenschaften", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Publikationskulturen sind auch innerhalb der Geisteswissenschaften heterogen. Nachwuchswissenschaftler fordern durchaus größere Sichtbarkeit, dynamischeres Publizieren und neue Formen der Qualitätsanerkennung. Wenn sie aber das Angebot bekommen, ihre Qualifikationsarbeit als hochwertiges Buch bei einem guten Verlag herauszubringen, werden sie es vermutlich annehmen. ", "id" : 1448 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Anreize", "Publikationskultur", "Reputation", "Dissemination", "Naturwissenschaften", "Begriff \"Autorschaft\"", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Wenn Naturwissenschaftler publizieren, wollen sie Ergebnisse mitteilen und einen Forschungserfolg sichern. Wenn ein Geisteswissenschaftler schreibt, hat er immer auch einen ästhetischen Anspruch an sein Werk. Das ist nie nur das Herunterschreiben von Resultaten. Sobald es diesen werkschöpferischen Anspruch gibt, wird es auch den Drang geben, eine größere Öffentlichkeit über die eigenen Peers hinaus zu erreichen. ", "id" : 1449 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Begriff \"Publikation\"", "Naturwissenschaften", "Begriff \"Autorschaft\"", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die unterschiedlichen Ziele des Publizierens in den naturwissenschaftlichen und in den geisteswissenschaftlichen Publikationskulturen – hier Sicherung eines Forschungserfolgs, dort Werkschöpfung – entscheiden darüber, wo publiziert wird. Wenn es nur darum geht, Resultate zu vermelden, sind die Universitätsverlage wieder vorn. Allerdings werden sie so vielleicht ein Sammelpunkt für Nebenprodukte. ", "id" : 1450 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Das Feld der offenen Forschungsdaten ist enorm wichtig. ", "id" : 1451 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Forschungsdaten", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "In den Geisteswissenschaften ist das Feld der Forschungsdaten im Vergleich zu den Naturwissenschaften ein sehr überschaubarer und zu bewältigender Bereich. ", "id" : 1452 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Research Data", "Open Access", "Favorit", "Geisteswissenschaften", "Qualitätssicherung", "Datenqualität", "Forschungsdaten", "Nachvollziehbarkeit", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Auch in den Geistes- und Kulturwissenschaften sind Forschungsdaten sehr wichtig. Alle Daten (z.B. Umfragen, statistische Erhebungen, Interviews) sollten frei zugänglich sein. Wenn sie aus diesem Interview zehn Sätze herausnehmen, können sie mich zu einem Open-Access-Anhänger erster Güte, aber auch zu einem knallharten Traditionalisten machen. ", "id" : 1453 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Werkzeuge", "Nachnutzung", "Open Access", "Open Source" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Open Source ist eine gute Sache. Wenn ich ein Tool in einem öffentlichen Auftrag entwickle, dann sollte es auch nachnutzbar sein. Ich sehe da keine grundsätzlichen Grenzen. ", "id" : 1454 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Werkzeuge", "Nachnutzung", "Open Access", "Infrastrukturentwicklung", "Forschungsmethoden", "Open Source" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Wir betrachten Open Source weniger aus der Perspektive des Produzenten und mehr aus der Sicht dessen, der die Tools verwendet, um Services anzubieten. ", "id" : 1455 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Fachkulturen", "Zuständigkeit", "Werkzeuge", "Open Access", "Open Source" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Unsere Erfahrung bei Open Source ist, dass es nie die primäre Option darstellt, denn man braucht eine Community, die das Produkt pflegt. Diese fällt vielleicht irgendwann auseinander und dann benötigt man personelle Ressourcen. ", "id" : 1456 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Werkzeuge", "Erfahrungen", "Favorit", "Zuständigkeit", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Potenziale", "Nachnutzung", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Wir haben bei Anwendungen festgestellt, dass wir gut damit fahren, herstellergebundene Applikationen zu nehmen und für unsere Zwecke fortzuentwickeln. Vieles kann man als Infrastruktureinrichtung nicht selbst programmieren. Aber man kann Lösungen lizenzieren und in Kooperation mit dem Anbieter an die Anforderungen des Hauses anpassen. ", "id" : 1457 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Potenziale", "Werkzeuge", "Nachnutzung", "Open Access", "Infrastrukturentwicklung", "Open Source" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Je mehr Programme ich modularisiere, desto leichter kann ich umsteuern und sie austauschen. Bei uns sind die Anwendungen sehr gemischt. Selbstverständlich haben wir auch Open-Source-Software im Einsatz. ", "id" : 1458 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Open Source", "Geisteswissenschaften", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Es ist wichtig, die Frage nach der Offenheit zum Beispiel im Bereich Open-Source-Lösungen nicht zu ideologisieren. Die Geisteswissenschaften sind die falsche Domäne, um solche Kämpfe auszufechten. ", "id" : 1459 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Dissemination", "Qualifikationsarbeit", "Open Access", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Ich würde den Nachwuchswissenschaftlern empfehlen, ihre Publikationen Open Access zu veröffentlichen, um eine breite Sichtbarkeit und Rezipierbarkeit zu erreichen. ", "id" : 1460 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Forschungsdatenintegration", "Publikationsformen", "Publikationsdienstleistungen", "Forschungsdaten", "Empfehlungen", "Qualifikationsarbeit", "Forschungseinrichtungen", "Zuständigkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Nachwuchswissenschaftler sollten, wenn sie nicht eine klassische Arbeit verfassen, sondern multimediale Elemente und Forschungsdaten integrieren wollen, die Optionen der Enhanced Publications nutzen. Sollte die eigene Forschungseinrichtung das nicht unterstützen, sollte man woanders hingehen. ", "id" : 1461 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rechenzentren", "Zuständigkeit", "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Publikationsformen", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Empfehlungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Bibliotheken sollten das digitale und digital erweiterte Publizieren proaktiv angehen. Sie sollten Werkstraßen für das wissenschaftliche Publizieren einrichten und mit ihren Diensten offensiv in die Universität hineingehen. Sie sollten zugleich nicht davon ausgehen, alles selbst zu können, sondern sich mehr mit den Rechenzentren abstimmen. ", "id" : 1462 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Enhanced Publication", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Buchmarkt", "Risiken", "Potenziale", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Für eine Reihe von geisteswissenschaftlichen kommerziellen Verlagen sehe ich eine selbstverständliche Zukunft in ihrem angestammten Feld. Inwieweit sie den großen Aufwand von Enhanced Publications bei dem zugleich sehr geringen Auflagen und einem im Prinzip nicht vorhanden Markt auf sich nehmen können, ist schwer zu beurteilen. Vielleicht können sie als Kooperationspartner eine Rolle spielen. ", "id" : 1463 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Empfehlungen", "Potenziale", "Publikationsformen", "Favorit", "Förderinstitutionen", "Digitalpublikation", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Wissenschaftsförderung sollte innovatives Handeln unterstützen und Experimente im Bereich des digitalen und erweiterten Publizierens fördern. Zugleich sollte den Förderern bewusst sein, dass Experimente scheitern können. ", "id" : 1464 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Infrastrukturentwicklung", "Förderinstitutionen", "Digitalpublikation", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 18, "text" : "Die Aufgabe der Wissenschaftsförderung ist es, den Infrastruktureinrichtungen zu ermöglichen, neue Wege des Publizierens ausprobieren zu können. ", "id" : 1465 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Digital Humanities", "Open Access" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Themen wie Digital Humanities oder Open Access werden in Gremiensitzungen mit schon sehr stark polarisierenden Meinungen diskutiert. Die Diskussionen sind meist intern, aber von Zeit zu Zeit werden auch Stellungnahmen veröffentlicht. ", "id" : 1466 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Zeitschrift", "Open Access" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich bin selbst Herausgeber eines Open-Access-Journals. ", "id" : 1467 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Forschungsdatenintegration", "Aufsatz" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich frage mich oft, auch als Herausgeber, wie ich mit den Daten in einer Publikation umgehe, die über den traditionellen geschriebenen Aufsatz hinausgehen. ", "id" : 1468 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Mein Publikationsschwerpunkt liegt im Bereich der Digital Humanities. ", "id" : 1469 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Digitale Transformation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Eine Folge der digitalen Transformation des wissenschaftlichen Arbeitens ist, dass der Publikationsdruck auf den einzelnen Forscher größer wird. Die Publikationszyklen werden kürzer. Ich denke, das hängt damit zusammen, dass die digitalen Medien da einfach eine schnelle Publikationsmöglichkeit erlauben. ", "id" : 1470 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Favorit", "Zeitschrift", "Weblog", "Risiken", "Publikationsformen", "Dissemination" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Man gerät beim digitalen Publizieren leicht in einen Kreislauf. Auf der einen Seite besteht die Möglichkeit, schneller und vielleicht auch breiter zu publizieren. Man ist nicht mehr so stark auf drei Fachzeitschriften angewiesen, sondern kann vieles auch in Eigenpublikation machen oder ganz aus dem traditionellen Medium des Artikels heraustreten und zum Beispiel Forschungsergebnisse in einem Blog veröffentlichen. Auf der anderen Seite erhöht die Möglichkeit, schneller zu publizieren auch den Druck oder auch Zwang dies zu tun. Das schaukelt sich dann gegenseitig hoch.", "id" : 1471 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Open Access", "Publikationsformen", "Weblog", "Open Extra Material", "Website", "Potenziale", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Möglichkeiten des digitalen Publizierens führen dazu, dass in Zukunft sehr viel mehr vorläufige Forschungsergebnisse publiziert werden. Man veröffentlicht nicht mehr das Forschungsergebnis als Produkt, sondern macht den gesamten Forschungsprozess publik. Dafür gibt es entsprechende Begleitmedien. Projekte haben heute meist eine Webseite und einen Blog. ", "id" : 1472 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsdaten", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Dass nicht nur die Ergebnisse, sondern auch der Forschungsprozess publiziert werden, wird die Publikationskultur deutlich beeinflussen. Es gilt, ein bisschen mehr Mut zu entwickeln, auch in den Geisteswissenschaften, Dinge auch vorab sichtbar zu machen. Ob das nun zum Guten oder zum Schlechten geschieht, das kann ich nicht sagen. Aber das ist auf jeden Fall eine Veränderung, die eintritt. ", "id" : 1473 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "PDF", "Formate" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Das PDF-Format ist ein typisches Inkunabel-Phänomen. So wie die frühe Eisenbahn wie eine Kutsche aussah, sieht das PDF wie ein Stück Papier aus. ", "id" : 1474 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Potenziale", "XML", "Digitalpublikation", "Enhanced Publication", "Favorit", "Printpublikation", "Formate", "Multimedialität", "Publikationsformen", "Zeitschrift" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Für digitale Publikationen, die sich von den Paradigmen der Printkultur lösen, wird es verschiedene Entwicklungsrichtungen geben. Ich gebe ein Open-Access-Journal heraus, das in HTML publiziert wird, aber auf XML-Daten beruht. Das erlaubt die Einbettung von multimedialen Elementen in einer Form, die beim PDF und im Druck nicht möglich ist. Diese multimedialen Erweiterungen werden zunehmen, da sie online leicht zu verbreiten sind. ", "id" : 1475 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Verlinkung", "Twitter", "Wissenschaftskommunikation", "Soziale Netzwerke", "Potenziale", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Eine andere Entwicklungsrichtung für digitale Publikationen, die sich nicht mehr am Printparadigma orientieren, findet sich bei der Vernetzung von Publikationen und Publikationsausschnitten. Viele Publikationen werden kürzer. Wir sprechen hier über Mikro- und Nanopublikationen. Das geht bis auf die Ebene der Tweets. ", "id" : 1476 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Soziale Netzwerke", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ein Tweet ist insofern eine Publikation, dass er publik, also öffentlich ist. Er wird wissenschaftlich, wenn er von einem Wissenschaftler stammt oder in einem wissenschaftlichen Kontext steht. Das sind natürlich ganz andere Charakteristika der Publikationsform. Sie ist sehr kurz, aber es kann etwas entscheidend Wichtiges drinstehen. E = m x c² ist ganz kurz und würde in einen Tweet hineinpassen. Und das ist bahnbrechend. ", "id" : 1477 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Eine Publikation ist dadurch eine Publikation, dass ich etwas öffentlich mache. ", "id" : 1478 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Anreize", "Autoren", "Verlage", "Soziale Netzwerke" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Als Wissenschaftler habe ich genuin ein Interesse daran, meine Ergebnisse publik zu machen. Wie diese Öffentlichkeit entsteht, ob über Twitter oder in einer Verlagspublikation, ist mir eigentlich egal. ", "id" : 1479 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verlage", "Zeitschrift", "Persistente Identifizierung", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich bin mir nicht sicher, ob sich Bibliotheken um alle Formen des Publizierens kümmern müssen. Bei der Zeitschrift, die ich herausgebe, sind weder ein Verlag noch eine Bibliothek involviert. Es steht eine Universität dahinter, die auch für die Verfügbarkeit der Daten garantiert. Die Bibliothek verzeichnet das in ihrem Katalog, die Zeitschrift hat auch eine ISSN. Aber eigentlich bräuchte man das nicht, denn wir sind auch über die DOI [Digital Object Identifier] referenzierbar. ", "id" : 1480 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Forschungsdaten", "Zitation", "Persistente Identifizierung", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich sehe im digitalen Publizieren den Trend, auch einzelne Teile von Forschungsarbeiten referenzierbar zu machen. Diese Möglichkeit ist sehr wertvoll. Traditionell referenziert man bei Artikeln auf die Seitenzahl. Bei digitalen Publikationen übernimmt man diese Idee in das Referenzsystem, indem man die Paragraphen durchnummeriert. Das machen wir auch bei der Zeitschrift, die ich herausgebe. Man kann auf die einzelnen Paragraphen verweisen und sie dadurch identifizieren. ", "id" : 1481 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Digitalpublikation", "Zitation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Referenzierung auf Paragraphen bietet sich an, weil es im Digitalen die Seite als Referenzgröße nicht mehr gibt. Daher benötigt man ein anderes System. Wir haben uns für die Absatznummerierung entschieden. ", "id" : 1482 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Dissemination", "Zeitschrift", "Potenziale", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ein zentraler Mehrwert digitaler Publikationen liegt im einfachen, weltweiten Zugriff. Man ist nicht mehr an die heimische Bibliothek gebunden. Über das Internet gibt es den Zugang auch für Menschen, die keinen Zugang zu einer Bibliothek haben oder die an einer Universität arbeiten, die kein großes Bibliotheksbudget hat und sich daher viele Zeitschriften nicht leisten kann. Da ist Open Access die Herausforderung. ", "id" : 1483 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Verfügbarkeit", "International", "Open Access" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Da der digitale Zugang zur Forschung bei Open Access weltumspannend ist, kann er auch aus Regionen erfolgen, die bisher weniger angeschlossen waren. Daraus könnte sich ein Prozess ergeben, der uns hilft, von einer Europa- und Nordamerika-Zentrierung wegzukommen. Auch aus Ländern, die nicht so gut ausgestattet sind, ist nun ein Zugang zu Wissen möglich. ", "id" : 1484 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Digitale Transformation", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Es ist auf jeden Fall ein Vorteil des digitalen Mediums, dass es immateriell ist und dadurch losgelöst von der physischen Präsenz innerhalb einer Bibliothek.", "id" : 1485 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Wirtschaftlichkeit", "Zeitschrift", "Peer Review", "Mediendesign", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Welche zusätzliche Kosten durch das digitale Publizieren entstehen, wäre eine Frage, die man diskutieren könnte. Ich bin mir da noch nicht so sicher. Bei unserer Zeitschrift läuft vieles ehrenamtlich. Peer Review ist in der Regel sowieso Ehrenamt. ", "id" : 1486 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Zeitschrift", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Bei unserem Open-Access-Journal ist vieles auf Basis von Ehrenamt (z.B. Korrekturlesen und Layout) geregelt. In Arbeitszeit umgerechnet, wären das 1000 oder 2000 bis 3000 Euro pro Artikel. Ich weiß nicht, ob sich das signifikant ändern wird. ", "id" : 1487 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Durch das digitale Publizieren ändert sich auf der Kostenseite zumindest bei der Produktion gar nicht mehr so viel. Die Wirkung liegt auf der Seite der Nutzung. Man gibt eine Publikation einmal heraus und dann ist sie theoretisch global verfügbar. ", "id" : 1488 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Digitalpublikation", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Bei den Produktionskosten im Digitalen wird sich nicht viel ändern, es sei denn man verzichtet auf Qualitätsstandards. ", "id" : 1489 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zeitschrift", "Peer Review", "Publikationsformen", "Best Practice" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Der Verzicht auf Qualitätsstandards war bei unserer Zeitschrift keine Option. Die Einreichungen werden doppelt gereviewt und dann noch sehr gründlich nachbereitet. Wir legen Wert darauf, dass die traditionellen Qualitätsstandards des wissenschaftlichen Publizierens weiterhin eingehalten werden. ", "id" : 1490 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich verstehe die Digital Humanities stark als eine Hilfswissenschaft oder Grundwissenschaft, digitale Methoden für ihre Forschung gewinnbringend einzusetzen. Wir sind im Prinzip diejenigen, die diese Methoden entwickeln, weiterentwickeln und gestalten. Ich vergleiche das gerne mit der Paläographie. Paläographie ist eine wissenschaftliche Disziplin für sich, die aber erst dann was bringt, wenn sie ihre Anwendung in der Geschichtsforschung findet. Sie erlaubt es dann Historikern, alte Texte zu lesen, zu datieren, zu klassifizieren und zu verorten. ", "id" : 1491 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Digitale Transformation", "Linguistik", "Digital Humanities", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Digital Humanities erlauben, dass die Geschichtswissenschat, die Germanistik, die Literatur- und die Sprachwissenschaft usw. digitale Medien gewinnbringend für ihre Forschung einsetzen können. Als solche haben die Digital Humanities auch ihren Wert als eigene Disziplin. ", "id" : 1492 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Naturwissenschaften", "Mathematik", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Digital Humanities haben auch eigene Fragestellungen und Methoden, wirken also hybrid. In gewisser Weise ist die Mathematik eine ähnliche Disziplin. Sie ist an und für sich und zugleich im Dienst der Physik und vieler weiterer Disziplinen. Sie ist eine Grundlagenwissenschaft. ", "id" : 1493 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Qualitätssicherung", "Favorit", "Nachvollziehbarkeit", "Digitale Transformation", "Forschungsmethoden", "Datenqualität", "Risiken", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ein mögliches Risiko der digitalen Transformation liegt darin, dass das Digitale sehr stark zur Oberflächlichkeit verleitet. Man sieht das immer ganz gut an so Dingen wie diesem Google-Projekt Ngram. Das Werkzeug verleitet sehr stark dazu, kulturelle Entwicklungen an Visualisierungen festzumachen. Man gibt nur drei Wörter ein und erhält eine Graphik, die darstellen soll, wie sich die Häufigkeit dieser Wörter im Zeitverlauf verändert. Das neigt natürlich sehr stark zur Oberflächlichkeit. Und zwar deshalb, weil es sehr verlockend ist, eine Frage quantitativ zu beantworten. Außerdem legen einem diese sehr einfachen Tools nicht einmal nahe, in die Daten hineinzuschauen und die Frage nach der Qualität der Daten zu beantworten. Ich hinterfrage vielleicht nicht mehr, was eigentlich dahintersteckt, wie diese Daten aussehen. Das ist natürlich eine ganz große Gefahr. Da könnte es wirklich sein, dass sich an der Stelle die Heuristik verändert. Zum Schlechten.", "id" : 1494 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Simplizität von digitalen Werkzeugen zu quantitativen Analysen, wie das Ngram-Projekt von Google, ist eine sehr große Verlockung. ", "id" : 1495 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Potenziale", "Best Practice", "Open Access", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Geschichte ist traditionell ein konservatives Fach. Das liegt wahrscheinlich am Gegenstand. Aber es ändert sich. Mittlerweile gibt es ein Rezensionsorgan, \"Sehepunkte\", das auch sehr zögerlich aufgenommen wurde und mittlerweile das führende Publikationsorgan des Faches ist. Es publiziert sehr schnell, Open Access und trotzdem mit hoher Qualität. Das ist mittlerweile das Maß der Dinge geworden. Ich kann mir vorstellen, dass das dazu führt, dass man solchen Modellen schrittweise folgt. ", "id" : 1496 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Website", "Geschichtswissenschaft", "Multimedialität" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Es gibt bei der Gerda-Henkel-Stiftung ein Geschichtsportal, auf dem relativ viel multimedial publiziert wird beispielsweise mit Videointerviews. Das sind sicher keine Forschungsergebnisse, aber durchaus ähnlich im Verlgeich zu qualitativen Interviews. Vor zehn Jahren hätte man so eine Plattform noch nicht akzeptiert. ", "id" : 1497 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Digitale Transformation", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Man kann erkennen, dass sich auch eine traditionell sehr konservative Wissenschaft wie die Geschichtswissenschaft dem Digitalen mehr und mehr öffnet. Man sieht mittlerweile deutlich die Vorteile. ", "id" : 1498 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschichtswissenschaft", "Open Access", "Zeitschrift", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Auch die traditionellen Zeitschriften in der Geschichtswissenschaft werden sich mehr und mehr in Richtung Open Access öffnen müssen. ", "id" : 1499 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Printpublikation", "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die meisten der traditionellen Zeitschriften in der Geschichtswissenschaft dürften auf eine hybride Form umgestellt werden. In jedem Fall werden sie sich wandeln und ändern. Ich glaube aber nicht, dass sie die Printausgabe einstellen werden. ", "id" : 1500 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft", "Aufsatz", "Digitalpublikation", "Multimedialität" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Sobald es mehr digitale Publikationen gibt, wird man sich auch überlegen, ob man über die traditionelle Schreibweise des Artikels als Präsentation von Forschungsergebnissen hinausgeht und vielleicht auch in den Geschichtsdaten stärker Forschungsrohdaten mit einbettet und vielleicht auch multimediale Inhalte miteinbezieht. Das wird ein langsamer Prozess sein. Er wird aber auch in der Geschichtswissenschaft stattfinden. ", "id" : 1501 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Digital Humanities sind ein junges Phänomen, das es unter diesem Schlagwort vielleicht seit 10 Jahren für die Anwendung von computerbasierten Methoden in den Geisteswissenschaft gibt. Normalerweise argumentiert man mit Roberto Busa, setzt als 1949 als Ursprung an. ", "id" : 1502 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften", "Sammelband", "Publikationsformen", "Digital Humanities", "Literaturwissenschaft", "Zeitschrift", "Fachkulturen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Beim Publizieren in den Digital Humanities muss man immer unterscheiden, ob es um die Veröffentlichung von Ergebnissen in eher disziplinären Medien, also einer geschichtswissenschaftlichen oder literaturwissenschaftlichen Zeitschrift, oder um auf die Digital Humanities spezialisierten Zeitschriften bzw. Sammelbänden geht. Da entwickelt sich momentan sehr viel. Diese Formate sind, wenn sie neu geschaffen werden, in der Regel digital. ", "id" : 1503 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Zeitschrift", "Hybridpublikation", "Digital Humanities", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Es gibt in den Digital Humanities sowohl rein digitale wie auch hybride Zeitschriften. Eine der führenden ist die von der Oxford University Press herausgegebene LLC Literacy and Linguistic Computing [heute: Digital Scholarship in the Humanities (DSH)]. Es ist ein eher konservatives Organ, das immerhin elektronisch verfügbar ist, aber nicht Open Access. ", "id" : 1504 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Prozessierbarkeit", "Verlinkung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Wenn Inhalte hinter einer Paywall stehen, kann man zwar die Metadaten über die Suchmaschinen suchen, aber nicht die Inhalte. So kann man schwerlich Inhalte verlinken und verknüpfen.", "id" : 1505 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Anreize", "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Print-on-Demand" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Beim Publizieren habe ich selbst auch gern etwas Fertiges in der Hand. Das heißt, dass ich durchaus gern auch analog und im Druck publiziere. Wir geben als Book on Demand eine Schriftenreihe heraus und es ist immer schön, wenn man das gedruckte Exemplar in der Hand hält. ", "id" : 1506 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Open Access", "Formate", "Hybridpublikation", "Print-on-Demand", "HTML", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Der Book-on-Demand-Druck erlaubt uns, Publikationen relativ zeitnah sowohl als Print wie auch als PDF/HTML-Open-Access zur Verfügung zu stellen. ", "id" : 1507 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Monografie", "Publikationsformen", "Geisteswissenschaften", "Sammelband" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich publiziere normalerweise wenig monografisch und meist in Fachzeitschriften und Sammelbänden. Darin unterscheide ich mich vielleicht etwas von den traditionellen Geisteswissenschaften. ", "id" : 1508 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich sehe eine Tendenz zu mehr Pluralität im Publikationsverhalten. Der Gegenstand spielt dabei eine große Rolle. ", "id" : 1509 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Monografie wird nicht sterben, denn sie ist das Format für Qualifikationsschriften wie Dissertationen, hinter denen die intensive Beschäftigung mit einem Thema über einen langen Zeitraum steht. ", "id" : 1510 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Qualifikationsarbeit", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Möglichkeit der Wahl des Publikationsformates ist immer auch fachspezifisch zu sehen. Das gilt auch für Promotionen. An meiner Universität sind jetzt auch generell kumulative Dissertationen möglich. ", "id" : 1511 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Potenziale", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Möglichkeit zur kumulativen Dissertation wird, so glaube ich, bisher noch nicht genutzt. Aber diese Regelung ist auch noch neu. Käme jemand zu mir und fragte mich als Betreuer, ob ich ihm das Verfahren für seine Doktorarbeit empfehlen würde, müsste ich mir das sehr genau ansehen. Es hängt wirklich vom behandelten Thema ab. ", "id" : 1512 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Nachahmung der Merkmale von gedruckten Publikationen bei digitalen Publikationen betrifft zwei Komplexe – das Layout und die Einbindung von digitalen Erweiterungen. Die Erweiterungen haben nichts mit Nachahmung zu tun, denn vorher waren diese Einbettungen gar nicht möglich. Man konnte einer Publikation keine Rohdaten beilegen.", "id" : 1513 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "XML", "Aufsatz", "Favorit", "Digitale Edition", "Monografie", "Formate", "Zitation", "Publikationsformen", "Annotationen", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Will man beispielsweise einen Briefwechsel digital edieren, dann kann man nun parallel darstellen, was in Monografien oder bei Aufsätzen in den Anhang ausgelagert wurde. Zugleich kann man neben dem Abbilden der Vorlage, der Transkription und der Annotationen auch sagen, dass man nicht mehr nur zur Ansicht selbst repräsentieren will, sondern auch auf einer datenstrukturellen Ebene im XML-Format. Dieses XML kann dann für weitere Nutzungen zum Download bzw. zum Referenzieren bereitgestellt werden. Ist das gegeben, kann man vermutlich sagen, dass die Möglichkeiten des Digitalen richtig ausgenutzt werden. ", "id" : 1514 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Formate", "Digital Humanities", "XML", "Geisteswissenschaften", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Im Bereich der Editionen geschieht schon sehr viel in Richtung erweiterter digitaler Publikationen. Vor allem Wissenschaftler aus den Digital Humanities, die das Potential des Digitalen erkennen, wollen so etwas haben. Der traditionelle Geisteswissenschaftler wird das Potential eher nicht so sehen und kann meist mit den XML-Daten nichts anfangen, es sei denn er ist mit den Verfahren und dem Format vertraut. ", "id" : 1515 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Formate", "Favorit", "Standardisierung", "XML", "Semantische Strukturierung", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Wissenschaftler, die mit XML-basierten digitalen Editionen arbeiten, wissen, dass sie strukturiert gezielt auf bestimmte Elemente innerhalb der Editionsdaten zugreifen können, dass sie Elemente irgendwo anders wieder einbinden und miteinander vergleichen können usw. Solche Funktionalitäten fordern sie auch ein. ", "id" : 1516 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "XML", "Formate", "Digitale Edition", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich schätze, dass bei 50 % der digitalen Editionen bereits die XML-Daten mit publiziert und zugänglich gemacht werden. ", "id" : 1517 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "PDF", "Formate", "Zuständigkeit", "Publikationsdienstleistungen", "Aufsatz", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Wenn ich Aufsätze schreibe, dann schreibe ich ganz klassisch mit einer Textverarbeitungssoftware. Ich möchte ein WORD- oder PDF-Dokument irgendwo anliefern und dann soll sich dort jemand um den Rest der Publikationsaufbereitung kümmern. Aus meiner Sicht ist das nicht die Aufgabe eines Wissenschaftlers. ", "id" : 1518 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Forschungsdatenpublikation", "XML", "Favorit", "Digitale Edition", "Zuständigkeit", "Formate", "Publikationsdienstleistungen", "Annotationen", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenintegration", "Standardisierung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Bei digitalen Editionen ist das Abgeben der Publikationsaufbereitung vom Wissenschaftler auf Dienstleister nicht das Ziel. Es ist dort momentan noch so, dass die Datenrepräsentation (z.B. Datenerhebung, Transkription, Annotation) sehr eng mit der Datenpräsentation, also der Veröffentlichung im Internet, verknüpft ist. Es gibt dafür keinen Standardprozess. Man kann seine Editionsdaten nicht im XML-Format einfach an einen Verlag oder an eine Bibliothek geben, die sich dann darum kümmert, dass das veröffentlicht wird. ", "id" : 1519 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Aufsatz", "Digitale Edition", "Standardisierung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Bei Aufsätzen geht es relativ gut, das Verfassen vom Publizieren getrennt zu verarbeiten. Dort ist eindeutig, was der Text ist und wie er strukturiert wird. Bei einer Edition ist es sehr viel komplexer. Da gibt es kein Standardverfahren und da wird es vermutlich auch nie eines geben, weil die Editionen so unterschiedlich sind, weil die Textgenres oder die Textspezifika so verschieden sind, mit denen man es da zu tun hat. ", "id" : 1520 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Potenziale", "Publikationsformen", "XML", "Formate", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich sehe noch nicht die Möglichkeit, einfach eine Edition so zu schreiben, dass ich XML-Daten entwickle und jemandem zur Publikation gebe. Man kann sich das sicher wünschen, aber es bleibt ein sehr spezifischer Bereich des Publizierens. ", "id" : 1521 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Zitation", "Publikationsformen", "Forschungsdatenintegration", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich nutze publizierte Forschungsdaten genauso wie ich publizierte Forschungsergebnisse nutze. Ich zitiere sie. Die Zitation wird sich im Digitalen wahrscheinlich etwas ändern, aber sie bleibt eine Zitation. Alles andere ist die Frage der Einbettung. ", "id" : 1522 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Begriff \"Publikation\"", "Favorit", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Formate", "Forschungsdaten", "XML", "Annotationen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Eine Edition setzt voraus, dass ich einen Text habe, den ich edieren will. Diesen Text annotiere und erschließe ich und schaffe damit einen Mehrwert. Am Ende ist es das, was publiziert wird. Es bleibt die gleiche Art von Information, unabhängig davon, ob ich es traditionell mache, indem ich den Text drucke und den Anmerkungsapparat in Form von Fußnoten beigebe oder ob ich das im XML-Format darstelle. Ich würde beides publizieren. Die Annotation ist im Prinzip die neue Veröffentlichung. ", "id" : 1523 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Open Extra Material", "Digitale Edition", "Präpublikationsphase", "Nachvollziehbarkeit", "Annotationen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Das Verfahren lässt sich auch abseits des Edierens denken. Wenn ich einen Text als Grundlage für meine Forschung heranziehe und ihn annotiere und aus den in den Annotationen gefassten Gedanken einen eigenen Aufsatz schreibe, ist es eine neue Entwicklung. Es gibt hier eine Anforderung, die es früher nicht gab. Bisher hat niemand verlangt, dass ein Wissenschaftler seine Notizzettel und Anstreichungen am Rand der Bücher mit veröffentlicht. Letztlich sind diese Anstreichungen aber Annotationen. Dass das aus Gründen der Transparenz veröffentlicht werden sollte, wurde bisher nicht thematisiert. Ich halte diesen Schritt aber für gewinnbringend. ", "id" : 1524 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Annotationen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Wenn ich aus der Textlektüre zu neuen Einsichten gelange, die ich publiziere, dann trägt der Text implizit Annotationen mit sich. Dieses Verhältnis wurde aber nicht formalisiert. Vielmehr ist es Teil des Freitextes. ", "id" : 1525 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Annotationen", "Kollaboration", "Nachnutzung", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Das Annotieren im Digitalen bedeutet, einen sehr starken Grad der Formalisierung auf das anzuwenden, was ich annotieren möchte. Mit diesen Annotationen könnten dann auch andere arbeiten. Letztlich sind es solche Möglichkeiten, die die virtuellen Forschungsumgebungen anbieten. Man selbst oder andere können einen Text und auf diese Weise entstehen verschiedene miteinander interagierende Schichten. ", "id" : 1526 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Potenziale", "Annotationen", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ein Mehrwert virtueller Forschungsumgebungen ist die Möglichkeit, einen Inhalt kollaborativ zu annotieren. Man kann die Annotationen des Anderen verwenden, korrigieren, verbessern oder weiter anreichern. Mit dieser kollaborativen Praxis kann eine ganze Menge entstehen. ", "id" : 1527 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Archivierung ist in virtuellen und digitalen Forschungszusammenhängen eine Herausforderung. Derzeit werden wissenschaftshistorisch sehr viele Nachlässe von Wissenschaftlern bearbeitet. Eine dabei untersuchte Frage zielt auf die Arbeitsweise. Und man will wissen, was in den Nachlässen steckt, dass noch nicht publiziert wurde, um daraus Rückschlüsse darüber zu ziehen, wie diese Wissenschaftler zu ihren Erkenntnissen kamen. Das wird heute an Beispielen aufbereitet. Wenn man das von vornherein zur Verfügung hätte, könnte das natürlich ein immenses Potential werden. ", "id" : 1528 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Autoren", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Meine Motivation zum Publizieren liegt in dem Gedanken, dass ich etwas mitzuteilen habe und das auch mitteilen möchte. Ich forsche nicht für mich selbst. Für mich besteht die Aufgabe von Forschung darin, die Gesellschaft zu verbessern. Das geht nur dann, wenn ich meine Ergebnisse auch nach außen trage und mit anderen diskutiere. Deshalb publiziere ich. ", "id" : 1529 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Anreize", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Vor meinem Ruf auf die Professur habe ich natürlich auch publiziert, um meine Karriere zu förden. Publikationen im Lebenslauf werden nun einmal auch von der Community gefordert. ", "id" : 1530 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Publikationsformen", "Digital Humanities", "Digitale Edition", "Geisteswissenschaften", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Frage, was als wissenschaftliche Leistung anerkannt wird, ist in den Digital Humanities sehr spannend und wird sich auch auf andere geisteswissenschaftliche Disziplinen ausdehnen. Das Digitale, also was beispielsweise an Modellen und Programm-Codes in digitalen Editionen steckt, muss anerkannt werden. ", "id" : 1531 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Kreditierung", "Digital Humanities", "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Wenn bei mir jemand zu einem Thema aus den Digital Humanities promovieren möchte, werde ich digitale Entwicklungsarbeit selbstverständlich auch anerkennen. Das liegt in der Natur des Faches. Ich werde aber schon hinsehen, wo wirklich eine wissenschaftliche Leistung liegt. In der Entwicklung von Software, im reinen Programmieren sehe ich jetzt nicht unbedingt eine wissenschaftliche Leistung. Die wissenschaftliche Leistung betrifft vor allem das Entwickeln von Modellen und Algorithmen, also das Denken, das dahinter steckt. So kann die Herausforderung darin liegen, einen Algorithmus zu entwickeln, mit dem sich beispielsweise eine historische Fragestellung fassen lässt. Im Zentrum steht in den Digital Humanities sehr oft der Modellierungsaspekt. Diese Leistung würde ich auch entsprechend honorieren. ", "id" : 1532 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Publikationskultur", "Infrastrukturentwicklung", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Mittlerweile öffnet man sich beispielsweise in der Geschichtswissenschaft bei Berufungsverfahren für digitale Forschungsleistungen und schätzt inzwischen auch andere Publikationsformen. ", "id" : 1533 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Weblog", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Monografie", "Zeitschrift" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Zu den neuen Publikationsformen, die in den Geisteswissenschaften zunehmende als wissenschaftliche Leistung gelten können, gehören projektbegleitende Blogs nicht unbedingt. Es geht hier zunächst um Online-Publikationen. Auf Peer Review wird viel Wert gelegt. Es gibt also den Trend weg davon, nur Monografien anzuerkennen. Online-Journals sind jetzt kein Problem mehr.", "id" : 1534 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Kollaboration", "Publikationsformen", "Favorit", "Aufsatz", "Kreditierung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Bei der Bewertung wissenschaftlicher Leistung sieht man sich mittlerweile auch häufiger an, ob jemand auch Projektarbeit und Teamarbeit gemacht hat. Das spielt eine stärkere Rolle. Es werden also nicht mehr nur Artikel gezählt. ", "id" : 1535 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsevaluation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Glücklicherweise spielen Impact-Faktoren in den Geisteswissenschaften keine große Rolle. Jedenfalls bei uns habe ich das noch nicht erlebt. Und ich möchte es auch nicht erleben. ", "id" : 1536 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsevaluation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich befürchte, dass auch in den Geisteswissenschaften in Zukunft bibliometrische Indikatoren zur Forschungsevaluation herangezogen werden. ", "id" : 1537 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Sozialwissenschaften", "Informatik", "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "In anderen Fächern, z.B. der Wirtschaftswissenschaft oder der Informatik, spielen Impact-Faktoren eine größere Rolle. Da gibt es Journals, die nach bestimmten Schlüsseln in A, B und C eingeteilt werden. Die liest eigentlich niemand, aber es gibt die Idee, anhand dieser Einteilung zu sagen, dass das ein angesehenes Peer-Review-Journal ist und deshalb muss alles, was darin erscheint, eine hohe wissenschaftliche Qualität haben. Mir scheint, dass man in den Geisteswissenschaften differenzierter auf den Forschungsoutput blickt und sich nicht allein auf das Funktionieren solcher Verfahren verlässt. ", "id" : 1538 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Infrastrukturentwicklung", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Es bleibt eine Frage, inwieweit in der wissenschaftlichen Arbeit Nebentätigkeiten wie das Programmieren anrechenbar sind. Ich denke, solange es nur darum geht, ein Programm zu schreiben oder eine Statistik zur Berechnung von Sachverhalten zu erstellen, bleiben es Hilfsmittel und keine eigentliche wissenschaftliche Leistungen. ", "id" : 1539 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Desiderata", "Annotationen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Wie ich Publikationen rezipiere hängt auch davon ab, was ich mit den Publikationen konkret machen möchte. Wenn ich intensiv damit arbeite, drucke ich mir die Texte häufig aus. Ich bevorzuge Print und arbeite noch gern mit Papier. Ich mache mir viele Notizen und Annotationen auf Papier. Bisher habe ich noch keine gute Software, noch kein gutes Verfahren gefunden, um mir Notizen am Bildschirm zu machen. ", "id" : 1540 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Wenn ich mir über das Publikationsaufkommen einen Überblick verschaffen und relevante Inhalte herausfiltern will, dann bin ich sehr dankbar, dass ich vieles nur digital lesen und keinen Papierberg produzieren muss. Ich speichere diese Texte in meiner Datenbank für ein späteres Wiederauffinden ab.", "id" : 1541 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Adaptive Darstellung", "Mobile Endgeräte" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Langes Lesen am Bildschirm ermüdet mich. Meine Hoffnung liegt auf Lösungen bei Mobilgeräten wie Tablets. Das Starren auf den Bildschirm aber funktioniert nicht für längere Zeit. Beim Programmieren geht es dagegen gut. Für das Lesen und lesende intellektuelle Verarbeiten brauche ich dagegen aus irgendwelchen Gründen den Blick nach unten. ", "id" : 1542 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsmethoden", "Standardisierung", "Forschungsdaten", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Legt man zu Grunde, was diese digitalen Forschungsumgebungen ermöglichen, nämlich das Austauschen von Forschungsdaten, das schnellere Publizieren von Teilergebnissen oder nicht nur von Ergebnissen, sondern auch von ersten Gedanken, noch nicht abgesicherten Erkenntnissen bzw. von Rohdaten, dann kann ich mir vorstellen, dass das großen Einfluss haben könnte auf die Art und Weise, wie man arbeitet. Je mehr Leute solche Verfahren wählen, desto mehr wird das der Standard sein und desto mehr wird man das erwarten von den Kollegen. Desto mehr wird sich das durchsetzen und dann letzten Endes das Arbeitsverhalten beeinflussen. ", "id" : 1543 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Datenqualität", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Für mich sind sowohl strukturierte wie auch unstrukturierte Forschungsdaten relevant. Meine Arbeit ist sehr textbasiert, insofern geht es bei mir um Texte aller Art. Strukturierte Daten sind zum Beispiel geographische oder biographische Angaben. ", "id" : 1544 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Forschungsdaten", "Semantic Web", "Verlinkung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Linked Data spielt selbstverständlich eine große Rolle. Das ist der nächste Schritt. Aber wir müssen zunächst fragen, woher wir die Daten überhaupt bekommen. ", "id" : 1545 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Forschungsdaten", "Digitale Transformation", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Forschungsdaten müssen zunächst einmal aus Quellen erhoben werden. Quellen sind bei historischen Daten zum Beispiel die Matrikelbücher. Die Digitalisierung dieser Bücher ist ein erster Schritt. Man hat dann aber erst einmal Bilddigitalisate. Die meisten Archive sind noch bei diesem Punkt. Ich kann mit dem digitalen Datenbestand aber noch nicht richtig arbeiten. Der nächste Schritt wäre, die Informationen aus den Digitalisaten herauszuziehen. Das bedeutet erst einmal, sie zu transkribieren. Automatisch geht es in der Regel noch nicht. Man muss es noch per Hand machen. ", "id" : 1546 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Semantische Strukturierung", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Wenn man die Quellendigitalisate transkribiert, erzeugt man strukturierte Zeichenketten. Aus diesen Daten kann man dann weitere Informationen gewinnen: Was ist ein Name? Was ist ein Datum? Wie steht dieses Datum mit diesem Namen in Relation? Ist dies ein Geburtsdatum oder ein Taufdatum? Wie kann ich eine Person identifizieren und eindeutig einer Entität oder Identität zuordnen? Das sind dann die nächsten Schritte der Datenaufbereitung. ", "id" : 1547 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Forschungsdaten", "Semantic Web", "Verlinkung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Habe ich alle Schritte einer digitalen Datenaufbereitung von Texten vollzogen, habe im Prinzip Linkable Data. Das bedeutet aber nicht, dass sie auch schon verlinkt sind. Es besteht aber die Möglichkeit, bis ins kleinste definierte Datenelement zu adressieren. ", "id" : 1548 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Open Access", "Semantic Web", "Verlinkung", "Forschungsmethoden", "Semantische Strukturierung", "Potenziale", "Open Research Data" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Wenn aus den Linked Data gar Linked Open Data werden, ist es möglich, ein großes Datennetzwerk aufzubauen, in dem man mit guten algorithmischen Verfahren eine ganze Menge zu bewerkstelligen in der Lage ist. ", "id" : 1549 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Forschungsdaten", "Verlinkung", "Open Research Data", "Forschungsmethoden", "Semantic Web", "Open Access" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Linked Open Data ist ein Feld, das mich gerade interessiert. So ist es das Ziel, Migrationsbewegungen einzelner Personen im frühen 20. Jahrhundert nach Übersee zu rekonstruieren. Linked Open Data gibt mir mit Geburts- und Aufenthaltsregistern diese Möglichkeiten. Nehme ich nicht nur die Einzelperson, sondern viele Bewegungen, kann ich versuchen, Migrationsmuster zu analysieren. Die Umsetzung ist nicht trivial. Linked Open Data ist in jedem Fall die Voraussetzung. ", "id" : 1550 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Multimedialität" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Bilder als Forschungsdaten sind für meine Forschung natürlich ebenso ein großes Thema. ", "id" : 1551 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Geisteswissenschaften", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Was die Datenquellen betrifft, haben wir in den Digital Humanities ein sehr breites Spektrum an Forschungsdaten. Das betrifft prinzipiell alles, was für die Geisteswissenschaft relevant ist. Andere Lehrstühle sind fokussierter, z.B. auf die Philologie. Mich interessiert die gesamte Bandbreite. ", "id" : 1552 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Multimedialität", "Forschungsdaten", "Digital Humanities", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Wir kooperieren mit der Kunstgeschichte, beschäftigen uns also auch mit Bildern und anderen Objektdaten z.B. zu dreidimensionalen Objekten aus der Perspektive der Digital Humanities. ", "id" : 1553 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Musikwissenschaft", "Digital Humanities", "Multimedialität" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Für die Digital-Humanities-orientierten musikwissenschaftlichen Forschungen spielen Musikhandschriften und natürlich Töne als Forschungsdaten eine große Rolle. ", "id" : 1554 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Multimedialität" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Audioaufnahmen als Forschungsdaten sind für die Sprachwissenschaftler beispielsweise in der Dialektforschung sehr bedeutsam. ", "id" : 1555 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Multimedialität" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Wenn man Töne bzw. gesprochene Sprache transkribiert, geht immer auch etwas verloren. Daher hat man schon immer je nach den technischen Möglichkeiten versucht, das Gesprochene aufzuzeichnen. ", "id" : 1556 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Infrastrukturentwicklung", "Digital Humanities", "Linguistik" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Man macht sich in der Community durchaus Gedanken bezüglich der Multidisziplinarität und den Anforderungen an Infrastrukturen. Die Datenerhebung für die Digital Humanities findet oft in Kooperation mit Fachkollegen, zum Beispiel mit Sprachwissenschaftlern statt. Die Anforderungen werden bereits durch die Forschungsfrage und den Untersuchungsgegenstand bestimmt.", "id" : 1557 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastrukturentwicklung", "Digital Humanities", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Digitale Forschungsdaten für die Digital Humanities entstehen in der Regel aus Kooperationen mit Fachwissenschaftlern, die diese dann über spezielle Infrastrukturen fachspezifisch nutzen würden. Für sprachwissenschaftliche Forschungsdaten beispielsweise über CLARIN. ", "id" : 1558 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastrukturentwicklung", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Aufgabe, eine Infrastruktur zu entwickeln, habe ich mir bisher noch nicht gestellt. Ich würde das auch höchsten im kleinen Rahmen versuchen. ", "id" : 1559 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Repositorien", "Forschungsdaten", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Archivierung und Verfügbarmachung von Forschungsdaten erfolgt bei uns noch sehr pragmatisch. Wir stehen in dem Bereich am Anfang. Der Aufbau eines Forschungsdatenrepositoriums ist für uns kein Forschungsgegenstand. ", "id" : 1560 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Was die Lösungen für die Forschungsdatenarchivierung und -verfügbarhaltung betrifft hoffe ich auf Großprojekte wie DARIAH. Ich wünsche mir, dass sie auf die Wissenschaftler zugehen und ihr Angebot auf die Bedürfnisse der Forschung zuschneiden. ", "id" : 1561 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Bibliotheken", "Infrastrukturentwicklung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich habe als Einzelwissenschaftler keine Zeit, um mir viele Gedanken zum Zuschnitt von Informationsinfrastrukturen zu machen. Ich überlege mir auch nicht, wie in der Bibliothek die Statik der Bücherregale aussehen muss. Das ist als Wissenschaftler nicht meine Aufgabe. ", "id" : 1562 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Als Wissenschaftler kann ich natürlich meine Anforderungen an eine Informationsinfrastruktur formulieren. Aber dafür müssen die Anbieter auch entsprechend auf mich zukommen. ", "id" : 1563 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Nachnutzung", "Publikationskultur", "Digital Humanities", "Favorit" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Es gibt leider keine Kultur, negative Resultate zu veröffentlichen. Aus irgendwelchen Gründen trauen wir uns das nicht. Das ist fatal, denn gerade in den Digital Humanities probiert man gerade einfach sehr viel und neun von zehn Experimenten scheitern. Niemand wagt, das zu veröffentlichen. Gescheiterte Experimente werden ja auch nirgends als Forschungsergebnis anerkannt. Dass ist deshalb schlecht, weil so der Nächste vielleicht genau das Gleiche versucht. Hier werden viele Forschungsgelder ausgegeben und wird viel Arbeitszeit investiert. ", "id" : 1564 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Archive", "Datenschutz", "Publikationskultur", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechtsgrundlage", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Bereits die Transkription wäre schon ein fertiges Ergebnis. Wenn ein Historiker einen Briefwechsel, der aus einem Archiv kommt, transkribiert, stellt sich die Frage, warum er diese Transkription nicht sofort ins Internet stellt. Dann könnten andere direkt damit arbeiten. So ein Forschungsgeschehen wünsche ich mir. Die Mentalität ist derzeit allerdings anders. Man will die Quellen, die man sich selbst erschließt, erst selbst auswerten.", "id" : 1565 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Datenqualität" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich würde meine Forschungsdaten dann veröffentlichen, wenn ich das Gefühl habe, dass sie eine ausreichend hohe und gesicherte Qualität besitzen. ", "id" : 1566 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Open Access", "Open Research Data" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich denke, dass Forschungsdaten prinzipiell veröffentlicht werden sollten. ", "id" : 1567 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlinkung", "Qualitätssicherung", "Rezension", "Postpublikationsphase" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Für die Postpublikationsphase erscheint es mir sinnvoll, Rezensionen zur Kontextualisierung einer Publikation direkt darzustellen. Vorstellbar ist, zu einer Publikation den Diskurs im Anhang hinzuzufügen. ", "id" : 1568 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsevaluation", "Postpublikationsphase" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Bei der Messung von Impact, Downloadstatistiken u.ä. ist zu beachten, dass sich dieser Wert nicht am Inhalt orientiert. Daraus etwas über die inhaltliche Qualität abtzuleiten ist eher schwierig. ", "id" : 1569 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Digitalpublikation", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Dissertationen sollten unbedingt auch digital veröffentlicht werden können. ", "id" : 1570 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Empfehlungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Dissertationen sollten dann kumulativ möglich sein, wenn sie dadurch nicht zu kleinteilig werden und wenn ein die einzelnen Teile verbindendes Thema gegeben ist. ", "id" : 1571 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Wirtschaftlichkeit", "Wissenschaftspolitik", "Open Access" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Forderung nach einer weitgehenden Open Science unterstütze ich prinzipiell. Auch das Steuerzahlerargument leuchtet mir ein. ", "id" : 1572 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Erfahrungen", "Peer Review", "Open Review" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich habe noch keine Erfahrung mit Open Review, sehe darin aber eine gute Möglichkeit, die zumindest getestet werden sollte. ", "id" : 1573 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Verlage", "Aufsatz", "Open Access" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Open Access erscheint mir als Publikationsmodell zukunftsweisend. Gerade bei Fachartikeln mit kleinerer Leserschaft erscheinen Verlage nicht nötig zu sein. ", "id" : 1574 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Zeitschrift", "Open Access" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Ich gebe selbst ein Open-Access-Journal heraus. ", "id" : 1575 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Förderinstitutionen", "Empfehlungen", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Die Publikationskosten für Open Access sollten in den Programmpauschalen der Wissenschaftsförderung enthalten sein. ", "id" : 1576 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Infrastruktureinrichtungen", "Subskriptionsmodell", "Open Access", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Bibliotheksetats sollten von Subskription auf die Finanzierung von Open-Access-Publikationen umgelegt werden. ", "id" : 1577 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Open Access", "Geschäftsmodelle", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechenzentren", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Von den akademischen Infrastruktureinrichtungen wie Bibliotheken und Rechenzentren wünsche ich mir eine finanzielle Unterstützung für Open Access und eine Bereitstellung der dafür notwendigen Infrastrukturen. Zudem sollten sie für die Wissenschaftler als Ansprechpartner für Fragen des digitalen Publizierens bereitstehen. ", "id" : 1578 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Verlage", "Infrastruktureinrichtungen", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Akademische Informationsinfrastrukturen könnten auch Universitätsverlage betreiben. Die Herausforderung ist dabei sicher die Reputation, die über entsprechende Herausgeberschaften abgesichert werden muss. Die Reputation im wissenschaftlichen Publizieren sollte von den beteiligten Wissenschaftlern und nicht vom Verlagsnamen bestimmt sein. ", "id" : 1579 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Potenziale", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Es fällt mir schwer, für die kommerziellen Wissenschaftsverlage eine zukünftige Rolle klar zu benennen. ", "id" : 1580 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Wissenschaftspolitik", "Empfehlungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Digital Humanities", "interview" : 19, "text" : "Wissenschaftspolitik und Wissenschaftsförderung sollten unbedingt eine Open-Access-Strategie verfolgen. ", "id" : 1581 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftskommunikation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Ich denke, die Leitfrage sollte sein: Was ist eine wissenschaftliche Veröffentlichung? Man kann dies zweitgeteilt sehen: Veröffentlichung als Erkenntnisgewinn und die Veröffentlichung als Basis für künftige Erkenntnisproduktion. Das Verhältnis zwischen diesen Aspekten beiden scheint momentan etwas zu verrutschen. ", "id" : 1582 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Publikationskultur", "Soziale Netzwerke", "Weblog", "Publikationsformen", "Wissenschaftskommunikation", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Viele Publikationsformen funktionieren nicht nach dem Modell der Verifikation bzw. Falsifikation von Thesen, sondern sind eher Vorarbeiten zur Erkenntnisproduktion (z.B. Blog, Tweets). ", "id" : 1583 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftskommunikation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "In Zukunft werden verschiedene Publikationsformen in der Funktion einer Vorarbeit für die Erkenntnisproduktion wichtiger. Es handelt sich dabei aber nicht unbedingt um wissenschaftliche Publikationen. ", "id" : 1584 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Wissenschaftskommunikation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Wenn man anerkennt, dass es parallel wissenschaftliche Publikationen als Erkenntnisaussagen und nicht zwingend wissenschaftliche Publikationen als Vorarbeiten für künftige Wissenschaft gibt, dann kann man Debatten differenzierter führen und auch den Vorbehalten eher konservativer Fachvertreter begegnen. ", "id" : 1585 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Sinnvoll erscheint mir eine klare Unterscheidung in einerseits Wissenschaft, die der Erkenntnisproduktion dient und in andererseits interne und externe Wissenschaftskommunikation, die nicht primär der Erkenntnisproduktion dient, aber Teil der Veröffentlichungspraxis ist. ", "id" : 1586 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Forschungsmethoden", "Weblog", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Einige Kollegen gehen davon aus, dass Ihre Blogbeiträge wissenschaftliche Texte sind. Ich denke, im Regelfall hat ein Blogbeitrag vielleicht einen Essaycharakter oder ist eine Meinungsäußerung. Wenn es dort keine These, keine Methode und keine Verifikation oder Falsifikation gibt, es der Text nicht wissenschaftlich. ", "id" : 1587 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Monografie", "Sammelband", "Aufsatz", "Forschungsmethoden", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Die hauptsächlichen Publikationsformen im System der Erkenntnisproduktion sind traditionell insbesondere Sammelband, Aufsatz und Monografie, deren Struktur auf folgenden Elementen basiert: Problemstellung, Ausgangsthese, Theorie- und Methodenapparat, gegebenenfalls historische und soziale Hintergründe, sowie ein bis vier ausgewählte Analyseabschnitte von jeweils wenigen hundert Seiten. ", "id" : 1588 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Germanistik", "Forschungsdaten", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Im Kontrast zu anderen geisteswissenschaftlichen Disziplinen geht die Literaturwissenschaft traditionell davon aus, ein großgestelltes und zum Teil überhistorisches Thema mit einen verhältnismäßig kleinen Gegenstandsapparat so zu bearbeiten, dass allgemeinen Erkenntnisse möglich sind. Diese Vorstellung ist bis heute in Dissertationen und Habilitationen ganz entscheidend. So wird etwa das Thema \"Liebe im 19. Jahrhundert\", zu dem tausende Primärtexte vorliegen, anhand von einigen wenigen ausgewählten Texten beispielweise des späten Goethe bearbeitet. Aus der Perspektive dessen, was wir heute könnten, erscheint das als ein absurdes System. ", "id" : 1589 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Printpublikation", "Reputation", "Forschungsmethoden", "Digitale Edition", "Kritik", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Wissenschaftliche Editionen in der Gutenberg-Galaxie basieren auf wenigen ausgewählten und damit nobilitierten Texten von jeweils wenigen hundert Seiten. Ein oftmals groß gestelltes Thema wird mit einem verhältnismäßig kleinen Gegenstandsapparat bearbeitet. Diese Vorstellung ist heute noch maßgebend. Gemessen an dem, was wir heute können, erscheint das absurd. Das Selbstverständnis der Literaturwissenschaft wird daher durch diese Möglichkeiten radikal in Frage gestellt. ", "id" : 1590 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Fachkulturen", "Kollaboration", "Publikationskultur", "Autoren", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Der Autor als genialisches Moment, als autonomer Schöpfer eines Werkes ist noch immer der Fetisch der Literaturwissenschaft. Diese Vorstellung wird aber zunehmend hinterfragt. Die kollaborative Autorschaft ist auch in der Literaturwissenschaft nicht neu. Die beteiligten Autoren definieren sich aber als Wissenschaftler, indem sie an genialische Autorschaft glauben (im Grunde auch für sich selbst). Das ist alles holzschnittartig, aber das deutet auf etwas sehr Spezifisches der literaturwissenschaftlichen Forschungskultur. ", "id" : 1591 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Digitale Transformation", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Digitale Forschungsmöglichkeiten können von Wissenschaftlern und Nicht-Wissenschaftlern gleichermaßen genutzt werden. Diese Möglichkeit und die Konsequenzen müsste man in der Literaturwissenschaft noch einmal ganz neu reflektieren.", "id" : 1592 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Autorschaft\"", "Forschungsmethoden", "Publikationskultur", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Für die Analyse der Publikationsbedingungen in der Literaturwissenschaft erscheinen mir drei Punkte als entscheidend: 1) Was ist eine wissenschaftliche Publikation? 2) Was ist die Textgrundlage für die Gegenstandsanalyse? 3) Was ist ein Autor? ", "id" : 1593 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Fachkulturen", "Kollaboration", "Publikationskultur", "Autoren", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Publikationsformen, in denen das Kollaborative stärker ausgeprägt ist, finden sich am ehesten bei einigen Künstlern, in der Wissenschaft am wenigsten bei Geisteswissenschaftlern und untern denen am allerwenigsten bei den Literaturwissenschaftlern. ", "id" : 1594 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Digitale Transformation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Der entscheidende Einschnitt bei der digitalen Transformation ist der Sprung bezogen auf das Trägermedium. Einerseits gibt es die Materialität, ob Buch oder Papier, mit einer Statik und Abgeschlossenheit und auch dem Problem, Wissen auszutauschen, da man dies erst einmal von A nach B bringen muss. Andererseits erschüttert die Digitalität (und der Begriff des Digitalen ist nicht unproblematisch, weil es natürlich auch nicht-elektronische digitale Medien gibt, wir reden ja nur über die elektronischen Medien, die nach digitalen Operationen funktionieren) unsere Wissenssysteme und die Art und Weise wie Erkenntnisproduktion stattfindet.", "id" : 1595 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Werkzeuge", "Digitale Transformation", "Dissemination", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Es ändert sich im Digitalen die Vorstellung vom Subjekt, das Wissenschaft betreiben kann. Auch nicht-akademische Akteure kommen zu belastbaren Ergebnissen. Das traditionelle Expertentum, ein Konzept der Gutenberg-Galaxis, steht damit in Frage. ", "id" : 1596 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Verfügbarkeit", "Dissemination", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Die zentralen Begriffe des digitalen Publizierens sind: Schnelligkeit, Flexibilität, Mobilität, Zugriffsmöglichkeiten, kollaboratives Arbeiten sowie, ganz entscheidend, Transparenz. ", "id" : 1597 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Germanistik", "Forschungsdaten", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Arbeiten in der Literaturwissenschaft sind oftmals nicht nachvollziehbar, da die Quellen nur exklusiv für den Autor zugänglich sind. ", "id" : 1598 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Die Medialität verändert nicht nur die Art und Weise wie wir Wissenschaft betreiben, sondern auch wie wir Subjektivität denken. ", "id" : 1599 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Rezeption", "Autoren" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Der Autor bestimmt den Text nicht mehr allein. Es sind auch die Rechenoperationen. ", "id" : 1600 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Um Texte digital verarbeiten zu können, braucht man Elemente, die aktiv am Text mitwirken. Dazu benötigt man auch entsprechende Theorien. Das widerspricht allerdings oft dem Selbstverständnis der Geisteswissenschaften. ", "id" : 1601 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Printpublikation", "Digitale Transformation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Kritiker digitaler Medialität machen sich gern für die Rolle des Kodex' und einen bestimmten Typus des Denkers stark. ", "id" : 1602 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "PDF", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Multimedialität", "Formate" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Jenseits von PDF als printorientiertem Format stellt sich auch die Frage, in welchem semantischen System (Text, Audio, etc.) man eine These eröffnet und argumentativ bearbeitet. ", "id" : 1603 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Soziale Netzwerke", "Publikationsformen", "Verlinkung", "Autoren", "Digitalpublikation", "Interaktivität" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Im Digitalen kann ein Text oder eine Datei genauso vernetzt sein, wie früher das ganze Wissenschaftsystem. Wo früher ein Strang ins Leere lief und vom Autor nicht weiter verfolgt wurde, bietet ein solcher Text nun die Möglichkeit von anderen oder kollaborativ weiter bearbeitet zu werden. Dafür sind die digitalen Interaktionsformen wie Kommentare oder andere Elemente aus dem Social-Media-Bereich wichtig. ", "id" : 1604 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Versionierung", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Um aktiver Teil der Wissenschaft zu bleiben, muss sich ein Text selbst wandeln. Mit dieser Einsicht können aber Teile der Geisteswissenschaften nicht gut umgehen. ", "id" : 1605 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Bei digitalen Texten sind Fehlerkorrekturen quasi in Echtzeit möglich. Nutzte man das, würde der Erkenntnisprozess verbessert. Aber solche Modifikationen widersprechen dem geisteswissenschaftlichen Denken komplett. ", "id" : 1606 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Geisteswissenschaften", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Das traditionelle geisteswissenschaftliche Denken tut sich schwer mit dynamischen und kollaborativen Textformen. ", "id" : 1607 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geisteswissenschaften", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Digitale Transformation", "Kreditierung", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Es gibt in den Geisteswissenschaften einen berechtigten Enthusiasmus gegenüber der Verfügbarmachung größeren Mengen an Datenmaterial. Dies betrifft beispielsweise Forschungsdaten im Rahmen von Dissertationen und Korrespondenzen. Gleichzeitig wird das Wissen unüberschaubarer und der wissenschaftliche Status solcher Publikationen ist vollkommen ungeklärt. Das könnte ein Risiko der digitalen Transformation sein. ", "id" : 1608 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Werkzeuge", "Forschungseinrichtungen", "Autoren", "Wiki", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Ein zweites Beispiel für die digitale Transformation und mögliche Auswirkungen sind Plattformen und Wikis wie GuttenPlag. Dort nutzen Nicht-Wissenschaftler digitale Möglichkeiten zum kollaborativen Arbeiten und erzielen Erkenntnisgewinne (These, Methode, Falsifikation, Erkenntnis). Dies ist nicht an bestehende Diskurse in der Wissenschaft angeschlossen. Es sind anonyme Autorschaften ohne Anbindung an wissenschaftliche Institutionen. Die Ergebnisse sind allerdings de facto verlässlich und haben praktische Folgen. Eigentlich müsste eine solche \"Schwarmintelligenz\" den Wissenschaftsbetrieb beschämen.", "id" : 1609 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Buchmarkt", "Autoren", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Dass sich Autoren von etablierten Publikationsstrukturen und -institutionen lösen können, zeigt der Publikumsmarkt des Buchhandels etwa in der Belletristik, wo Autoren unabhängig von Verlagen arbeiten und über Self-Publishing publizieren. ", "id" : 1610 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Wiki", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Die Wissenschaft hat große Probleme, Phänomene wie Wikis oder das Self-Publishing ernst zu nehmen. Aber teilweise sind diese Nutzungsformen digitaler Publikationsmöglichkeiten hochgradig effektiv. ", "id" : 1611 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digitale Transformation", "Digital Humanities", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Nach einer breiten Definition beinhalten die Digital Humanities alle Geisteswissenschaftler, die digitale Medien nutzen. Mit dieser Definition könnte man auch konservativere Kollegen überzeugen. ", "id" : 1612 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Eine engere Definition von \"Digital Humanities\" wäre, dass die Digital Humanities die geisteswissenschaftliche Erkenntnisproduktion mit digitalen Mitteln sind wie sie in der Gutenberg-Galaxis nicht möglich waren. Dann ist man schnell bei der Auswertung großer Textkorpora und Visualisierungen. Zugleich muss man aber fragen, ob in diesem Schritt bereits ein Erkenntnisgewinn liegt. ", "id" : 1613 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Germanistik", "Digital Humanities", "Literaturwissenschaft" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Zur Rolle der Digital Humanities kann man den extremen Standpunkt vertreten, dass sie die traditionelle Literaturwissenschaft überflüssig macht. Die moderatere Position sieht in den Digital Humanities eher ein Korrektiv für eine quantitative Überprüfung von Behauptungen mit digitalen Verfahren beispielsweise der Stilometrie, erweiterter Kanons und auch Erstphänomenen. ", "id" : 1614 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Prozessierbarkeit", "Forschungsdaten", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Für einen umfassenden Einsatz von Verfahren der Digital Humanities muss man Texte zunächst digital prozessierbar und mit entsprechenden Auszeichnungen verfügbar haben. Bisher fehlt so ein Gesamtkorpus gemeinsamer Texte weitgehend. Man hat dagegen eher unterschiedliche und begrenzte Kanons. ", "id" : 1615 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Semantische Strukturierung", "Prozessierbarkeit", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Wichtig für die Durchsetzung von Konzepten digitaler Wissenschaft ist ein Verständnis für die Bedeutung von Metadaten bei den Fachwissenschaftlern. Diese Daten sind notwendig, um eine differenzierte Textstruktur digital erfassen und verarbeiten zu können. ", "id" : 1616 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Es muss für die digitale Wissenschaft geklärt werden, wer das Recht hat, die Metadaten zu erstellen und zuzuweisen. ", "id" : 1617 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Semantische Strukturierung", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Wir müssen bei der digitalen Wissenschaft das Phänomen des Kanons durch Metadatenstrukturen ablösen. ", "id" : 1618 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Forschungsevaluation", "Postpublikationsphase", "Open Access", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Ideal für die digitale Wissenschaft wäre ein System, das Zugriffsdaten sammelt. Damit ließe sich erfassen, auf welche Texte wie zugegriffen wird. ", "id" : 1619 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Es gibt einen Zwang über den kulturellen Höhenkamm zu forschen. Das kann nun mit der digitalen Transformation anders werden. ", "id" : 1620 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Sammelband", "Publikationskultur", "Aufsatz", "Reputation", "Monografie", "Zeitschrift", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Das Publikationspraxis meines Faches ist auf die Monografie, besonders für Qualifikationsarbeiten, den Sammelband, der in der Literaturwissenschaft eine hohe Geltung besitzt, und die Zeitschrift ausgerichtet. ", "id" : 1621 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Deutschland", "Publikationsformen", "Publikationskultur", "Reputation", "Monografie", "Zeitschrift", "Standardisierung", "Fachkulturen", "International" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Die Bedeutung bestimmter Publikationsformen ist auch national unterschiedlich. So ist in Belgien das Format der Monografie weniger angesehen als Journals, die eine durch eine Zeitschriftenliste reglementierte hohe Reputation besitzen können. Welches Format und welcher Titel in Deutschland angesehen sind, wird nicht über ein explizites Reglement sondern eher intuitiv ermittelt. ", "id" : 1622 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Publikationskultur", "Qualitätssicherung", "Editorial Review" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Es gibt das Problem, dass die Herausgeber in ihren eigenen Publikationsorganen frei publizieren können. ", "id" : 1623 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Wissenschaftspolitik", "Rechtsgrundlage", "Kritik" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Ich halte das Zweitveröffentlichungsrecht für zentral. Allerdings hat der Lobbyismus die Regelung sehr verwässert.", "id" : 1624 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Generationsunterschiede", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Besonders Nachwuchswissenschaftler spüren den Druck, ihre Arbeiten frei verfügbar zu machen. Das ist ihnen aber zurzeit nur schwer möglich. ", "id" : 1625 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Zeitschrift", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Ich selbst bevorzuge Open-Access-Zeitschriften wie \"Digital Humanities\". ", "id" : 1626 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Qualifikationsarbeit", "Kreditierung", "Kommentarfunktion", "Kommerzielle Verlage", "Infrastrukturentwicklung", "Werkzeuge", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Meine Dissertation konnte nicht allein digital publiziert werden, um karrierewirksam zu sein. Dafür war eine Druckausgabe notwendig. Bei meiner Habilitation überlege ich noch. Ich würde sie gern social readable machen, aber dazu bräuchte ich Unterstützung einer passenden Infrastruktur. Ich habe nun einen Verlag gefunden, der bereit ist, hier etwas zu experimentieren. ", "id" : 1627 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Open Access", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Kritik", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Mein Verlag regelt sein E-Book-Segment jetzt über De Gruyter, was den absurden Effekt hat, dass mein Buch für denselben Preis angeboten wird wie gedruckt, obwohl es meinerseits Open Access zugänglich ist. Die Verlage wissen einfach nicht wie sie mit den aktuellen Entwicklungen umgehen sollen. ", "id" : 1628 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Preprint", "Best Practice", "Kommentarfunktion", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Ein gutes Best-Practice-Beispiel für zeitgemäßes Publizieren ist aus meiner Sicht Kathleen Fitzpatricks Buch \"Planned Obsolescence\". Sie hat eine Vorabversion mit Kommentarfunktion online gestellt. ", "id" : 1629 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Preprint", "Best Practice", "Kommentarfunktion", "Sammelband", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Ein anderes gutes Beispiel für zeitgemäßes Publizieren ist der Sammelband Debates in the Digital Humanities mit den Social-Reading-Funktionen. ", "id" : 1630 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Desiderata", "Kommentarfunktion", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Es wäre gut, wenn es nicht-kommerzielle Social-Reading-Plattformen gäbe, in die unterschiedliche Texte eingespeist werden können. ", "id" : 1631 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Autorschaft\"", "Autoren", "Dissemination", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Man muss bei der Diskussion die Veröffentlichungs- und Autorenkonzepte sehr differenzieren und zwar danach, welche Zielgruppe welcher Autor mit welchem Text erreichen möchte. ", "id" : 1632 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Buchmarkt", "Zuständigkeit", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht", "Verlage", "Dissemination" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Das Urheberrecht sowie die gesamte Verlags- und Buchhandelsstruktur folgen zwei Ansprüchen: 1) Wir müssen den Urheber von Texten schützen und bezahlen, damit die Produktivität gewährleistet bleibt. 2) Wir müssen das Vehikel Buch infrastrukturell zu den Lesern bringen. Für den zweiten Punkt braucht man traditionell die Verlage, den Buchhandel sowie das Urheberrecht. ", "id" : 1633 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Dissemination", "Autoren", "Verlage", "Zuständigkeit", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Im Digitalen fällt der Aspekt des Vertriebs des Buches weg. Die Aufgabe der Verlage bleibt, Texte zu kuratieren und Autoren zu beraten. ", "id" : 1634 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Publikationskultur", "Geschäftsmodelle", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "In der Wissenschaft verhält es sich anders als in anderen Publikationsbereichen. Hier gibt es ein Autorenmodell, das davon ausgeht, dass der Autor bereits über sein Einkommen finanziert ist und keine Tantiemen oder ähnliches erwartet. ", "id" : 1635 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Autoren", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Die Wissenschaftsverlage gehen davon aus, dass wissenschaftliche Autoren auch im Digitalen keinen finanziellen Return erhalten. Zugleich fällt jedoch das symbolische Kapital des Buches weg. ", "id" : 1636 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Buchmarkt", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Verlage sind für die Gesellschaft vor allem für nicht-wissenschaftliche Publikationsbereiche notwendig. Die Wissenschaft jedoch braucht sie in der Form, in der sie heute funktionieren, nicht. ", "id" : 1637 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Mediendesign", "Fachlektorat", "Dissemination" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Es gibt sicher Aufgaben, die Verlage auch in der Wissenschaft übernehmen – das Layout bzw. Setzen, ein Lektorat, das Schaffen von Öffentlichkeit. Dazu benötigt man aber andere als die bisherigen Verlagsstrukturen. ", "id" : 1638 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Buchmarkt", "Zuständigkeit", "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Da der Buchhandel für die Wissenschaft weitgehend uninteressant ist, kann die Wissenschaft viele Verlagsaufgaben auch \"insourcen\" (Stichwort: Universitätsverlage). ", "id" : 1639 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Wissenschaftspolitik", "Verlage", "Forschungseinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Die Übernahme bestimmter Verlagstätigkeiten durch Institutionen der Wissenschaft wäre für die Wissenschaft auf Dauer günstiger. Bisher stehen der Entwicklung aber Lobbyismus, Trägheit und Überforderung entgegen. ", "id" : 1640 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Kritik", "Publikationsdienstleistungen", "Deutschland", "International" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Das wissenschaftliche Publizieren könnte in Deutschland im Gegensatz zum Beispiel zu den USA am Ende auf ein \"Outsourcen\" von Dienstleistungen hinauslaufen. Sinnvoller wäre das \"Insourcen\" solcher Dienstleistungen. ", "id" : 1641 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Verlage leben hauptsächlich von der Rechteübertragung, was ein Problem ist. Denn es werden auf diesem Weg Ergebnisse der Wissenschaft ohne nennenswerte Zusatzleistung der Verlage privatisiert. ", "id" : 1642 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zweitveröffentlichungsrecht", "Potenziale", "Wissenschaftspolitik", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Dass es zum Beispiel in Baden-Württemberg eine Pflicht zur Zweitveröffentlichung gibt, zeigt, dass Alternativen zu bisherigen Vorstellungen vom wissenschaftlichen Publizieren möglich sind. ", "id" : 1643 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Lizenzierung", "Nachnutzung", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Kritik" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Um Potenziale des Digitalen nutzen zu können muss so viel wie möglich frei zugänglich sein. Demzufolge sollte die Privatisierung von Inhalten durch Verlage ausgeschaltet werden. ", "id" : 1644 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Nachnutzung", "Autoren", "Open Access", "Publikationsdienstleistungen", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Es gibt viele Autoren, die einer freien und unbegrenzten Nutzbarkeit ihrer Inhalte im Prinzip offen gegenüberstehen. Sie sind aber nicht bereit, Mehrarbeit an dieser Stelle zu leisten. Daher sourcen sie das Publizieren aus und benutzen unausgereifte Publikationswege. ", "id" : 1645 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Es gibt zunehmend Stimmen, die einen urheberrechtlichen Sonderbereich für die Wissenschaft fordern, also ein besonderes Wissenschaftsurheberrecht. Solche Wissenschaftsschranken enthielten weitreichende Ausnahmen für die Wissenschaft gegenüber dem allgemeinen Urheberrecht. ", "id" : 1646 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht", "Digitale Transformation", "Digitalpublikation", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Eine Herausforderung ist, dass das Digitale Ungleichheiten in der Lese- und Medienkompetenz zusätzlich verstärkt. Schafft man eine gesonderte urheberrechtliche Stellung der Wissenschaft und damit exklusive Bereiche zum Beispiel über interne digitale Semesterapparate, verstärkt man diesen Effekt zusätzlich. ", "id" : 1647 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht", "Lizenzierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Aktuell gibt es absurde wissenschaftsurheberrechtliche Schrankenregelungen zum Beispiel zum Kopierrecht. Diese rechtfertigen aus meiner Sicht aber noch nicht eine urheberrechtliche Privilegierung des Wissenschaftsbereiches. ", "id" : 1648 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Urheberrecht", "Lizenzierung", "Nachnutzung", "Rechtsgrundlage", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Nicht eine urheberrechtliche Sonderstellung hilft, die digitale Kluft zu überbrücken. Sondern eine weitreichende Nutzbarkeit digitaler Medien. ", "id" : 1649 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht", "Kritik", "Digitale Transformation", "Kreditierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Das Urheberrecht funktioniert im digitalen Raum überhaupt nicht. Es gibt hier keine klare Zuordnung von Text und Autor. Bereits traditionell gab es immer auch ungenannte Mitwirkende wie Lektoren, Übersetzer, Doktorandenkollegs usw. In sehr vielen Werken steckt also kollektives Wissen. ", "id" : 1650 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Lizenzierung", "Wissenschaftspolitik", "Urheberrecht", "Wirtschaftlichkeit", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Wir müssen uns fragen, ob wir im Digitalen und in der Wissenschaft überhaupt Verwertungsmodelle benötigen? Historisch ist das Urheberrecht ein Schutzrecht. Das sogenannte Geistige Eigentum sowie dessen exklusive Verwertung sollten geschützt werden. Wissenschaft dagegen funktioniert ganz anders. Wissenschaftler werden von Steuermitteln finanziert. Daher sollten ihre Texte der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. ", "id" : 1651 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Mit dem Urheberrecht sollten historisch auch veränderte Nachdrucke verhindert werden. Daher wurde der Authentizität, dem unveränderten Werk, große Bedeutung zugemessen. ", "id" : 1652 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Dynamisierung", "Nachnutzung", "Zitation", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Das Digitale ermöglicht die volle Flexibilisierung eines Textes, die Öffnung der Textproduktion für die Community. Das ist etwas, was die CC-Lizenzen [Creative Commons] in Teilen abbilden. Im Digitalen sind eben auch Mash-Ups möglich. Das widerspricht natürlich unserem Urheberrecht. Damit kam übrigens auch schon [Johann Gottlieb] Fichte nicht zu Rande. Er hielt bereits Zitate für eine Urheberrechtsverletzung. Für Gelehrte sollte es bei ihm natürlich Ausnahmen geben.", "id" : 1653 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Nachnutzung", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Bei [Johann Gottlieb] Fichte gibt es ein schönes Beispiel: Das Übernehmen von Inhalten ist bei einem medialen Transfer etwa vom Bild zur Handschrift unproblematisch. Genauso kann man fragen, wie es sich urheberrechtsphilosophisch mit Mash-Ups im digitalen Raum verhält. ", "id" : 1654 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Digitale Transformation", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Vor dem historischen Hintergrund des Urheberrechts erscheint das heutige Urheberrecht absurd. ", "id" : 1655 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Die Forschungsdaten der Literaturwissenschaft sind meist schlicht die Primärtexte. Die Forschungsdatenpublikation an sich ist hier also keine Frage. Wichtiger ist die Überlegung, wie man mit diesen Forschungsdaten methodologisch verfährt. ", "id" : 1656 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Germanistik", "Open Access", "Verlinkung", "Dissemination", "Forschungsmethoden", "Weblog", "Publikationsformen", "Rezeption" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Wenn wir beginnen, mit Primärtexten zu \"rechnen\", wird sich die Literaturwissenschaft radikal ändern. Es wird neue Mischformen des Publizierens geben zwischen 600 Seiten Habilitationsschrift und 20 Seiten Aufsatz. Es wird mehr Transparenz geben. Die populäre Vermittlung z.B. über Blogpostings wird wichtiger mit Verlinkung auf Open-Access-Langtexten, wohlmöglich in unterschiedlichen Versionen. Referenzen können direkt verfolgt werden. Das wird die Literaturwissenschaft verbessern, weil die Verweisstruktur eine höhere Qualität bekommt. Das Stichwort lautet hier: \"Kaskadensysteme\". ", "id" : 1657 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Archive", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Die Frage nach der Beurteilung der Archivwürdigkeit ist, wie Valentin Gröbner betonte, keineswegs neu. Beim Archivieren und Sammeln galt es seit je zu selektieren. ", "id" : 1658 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Versionierung", "Empfehlungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Ich glaube, dass wir im Digitalen deutlich mehr archivieren sollten, als wir es bisher tun. Eine Herausforderung bleibt dabei die Versionierung der Inhalte. ", "id" : 1659 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Digitale Transformation", "Infrastrukturentwicklung", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Eine andere Herausforderung der digitalen Archivierung ist die Langzeitverfügbarkeit. Eric Steinhauer betonte, dass in den 1980er Jahren BTX als Zukunft gesehen wurde und heute als Technik völlig verschwunden ist. Das kann alle Formate betreffen. ", "id" : 1660 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Kollaboration", "Open Research Data", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsdienstleistungen", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Wissen muss so frei wie möglich zur Verfügung gestellt werden. Es müssen Infrastrukturen, etwa Veröffentlichungsplattformen, geschaffen werden, die kollaboratives Arbeiten, Transparenz und offene Forschungsdaten (Korpora, Datenbanken) anbieten und verbinden.", "id" : 1661 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Kollaboration", "Publikationskultur", "Metadaten", "Mediendesign", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Plattformen zum kollaborativen Arbeiten sollten ein möglichst einfaches Handling haben (Usability) und so spezifisch wie möglich sein (z.B. disziplinspezifisches Tagging). ", "id" : 1662 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsdienstleistungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Man muss für kollaborative, digitale Publikationsstrukturen klären, wie Ergebnisse festgehalten werden. Jedes Projekt benötigt unter Umständen aufgrund seiner Ausrichtung eine spezifische Plattform mit eigener Software bzw. besondere Anpassungen. ", "id" : 1663 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Kompetenzvermittlung", "Autoren", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Es muss für zukünftige Publikationsstrukturen unbedingt geklärt werden, wer die Wissenschaftler, die diese Plattformen nutzen sollen, kompetent berät. ", "id" : 1664 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Verfügbarkeit", "Wissenschaftskommunikation", "Standardisierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Offene Fragen der kollaborativen digitalen Wissenschaft betreffen die Art der Regelung des Outputs, die Klärung, wer zu welchem Stadium wie Zugriff auf Inhalte erhält und schließlich, wie die Ergebnisse schnell wieder in die wissenschaftliche Community zurückfließen. ", "id" : 1665 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Dissemination", "Verfügbarkeit", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Im Digitalen bedeutet die Verfügbarkeit wissenschaftlicher Erkenntnis auch, dass die Gesellschaft einen Zugriff erhält. Das betrifft nicht nur die Populärformen wie Weblogs, sondern ebenfalls den Zugang zu allen Erkenntnispublikationen. ", "id" : 1666 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Anreize", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Digitale Wissenschaft ermöglicht auch Formen des Crowd-Sourcing über die Wissenschaftsgemeinschaften hinaus. ", "id" : 1667 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Forschungseinrichtungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "Es gilt in der digitalen Wissenschaft die Grenzen der Wissenschaft neu zu definieren. Eine rein institutionelle Abgrenzung scheint überholt. Das Kriterium sollten die wissenschaftlichen Erkenntnisse selbst sein. ", "id" : 1668 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Digitale Transformation", "Infrastrukturentwicklung", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 20, "text" : "In der digitalen Wissenschaft könnten Infrastrukturen und Tools sowohl von Wissenschaftlern wie auch von Nicht-Wissenschaftlern genutzt werden. Was das bedeutet, würde freilich auch die Literaturwissenschaft noch einmal ganz anders reflektieren müssen. ", "id" : 1669 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Potenziale", "Weblog", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die digitale Transformation führt dazu, dass sich die Publikationsformen diversifizieren. Es treten also neue Publikationsformen hinzu, wie zum Beispiel Blogs, die es vielleicht in Form von Miszellen auch schon gab, die jedoch im Digitalen ein Eigenleben entwickeln und einen Trend zur Genrebildung haben. ", "id" : 1670 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei der digitalen Transformation gibt es wenig Neues. Aber das, was da ist, gruppiert sich neu. ", "id" : 1671 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Kollaboration", "Digitale Transformation", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Im Zuge der digitalen Transformation wird die Frage der Urheber- und Autorschaft neu diskutiert und damit auch die des wissenschaftlichen Credits und wie sich das in kollaborativen Wissenschaftsformen abbildet. ", "id" : 1672 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Kreditierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei Versuchen, Wissenschaft mit Crowdsourcing zu unterstützen, stellt sich die Frage, wie diese Art von Forschung auf der eigenen Publikationsliste erscheinen kann. ", "id" : 1673 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Anreize", "Autoren" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Allen Wissenschaftlern, die keine forschende Dauerstelle haben, stellt sich permanent die Frage, wie ihre Arbeit publikations- und berufungsfähig wird. ", "id" : 1674 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die wesentlichen Punkte der digitalen Transformation sind im Bereich Diversifizierung der Publikationsformen und Autorschaft zu suchen. ", "id" : 1675 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Nachnutzung", "Rechtsgrundlage", "Dissemination", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei echten Open-Access-Publikationen mit freien Lizenzen für die Weiterverarbeitung verliert man die Kontrolle über die Distribution. Man kann zwar eine Publikation auf eine bestimmte Zielgruppe ausrichten. Es ist aber nicht klar, ob sie diese auch wie gewünscht erreicht. ", "id" : 1676 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Digitale Transformation", "Mediendesign" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Eine Buchseite ist nicht eine Bildschirmseite und eine Tabletseite ist nicht wie eine Buchseite. Das hat Auswirkungen. Die kleinere Portionierung von Sinneinheiten, die der Bildschirm verlangt, ermöglicht oder erzwingt ein anderes Schreiben und vielleicht auch ein anderes Denken. [20]", "id" : 1677 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "PDF", "Formate", "Zeitschrift", "Aufsatz", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich selbst führe eine Zeitschriftenprojekt durch, das irgendwo zwischen Web 1.0 und Web 2.0 liegt. Im Prinzip gehen wir noch vom gedruckten Aufsatz bzw. vom PDF-Format als Seitenformat aus. Die Autoren denken noch in dieser Form. ", "id" : 1678 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Potenziale", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Mobile Endgeräte" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Als wir 2006 oder 2007 mit der Konzeption für die Zeitschrift begannen, gab es noch keine Tablets und kaum Smartphones. Entsprechend traditionell haben wir die Zeitschrift gedacht. ", "id" : 1679 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gab bereits Handbücher und Lehrmaterialien für die Schule mit viel kürzer portionierten Wissenseinheiten oder Denkeinheiten oder Kästen. Das lockert das Arbeiten auf. Die Didaktisierung ist in dieser Form wirklich neu und im Digitalen viel besser möglich als im gedruckten Werk. Die Frage ist nur, ob man es bei digitalen Publikationen so stark didaktisieren muss. ", "id" : 1680 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Archive", "PDF", "Formate", "Infrastruktureinrichtungen", "Mediendesign", "Rezeption" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich stelle bei meinem Rezeption fest, dass ich immer mehr PDFs am Bildschirm lese. Das ist ein schleichender Prozess, gerade wenn es an Quellen geht. Die sind nun mal im DIN A4-Format in den Archiven oder im Folio-Format. Die werden irgendwie auf den Bildschirm gebracht und eben nicht in einem handlichen Querformat. ", "id" : 1681 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich gewöhne mich immer mehr daran, komplexere Strukturen und auch Monografien am Bildschirm zu rezipieren. ", "id" : 1682 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Verlinkung", "Aufsatz" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wir versuchen in unserem Zeitschriftenprojekt eine weitreichende Vernetzung mit allen digitalen Ressourcen, die für das Fach relevant sind. Die Form, in der das geschieht ist allerdings teilweise noch von der Form des gedruckten Aufsatzes her gedacht. ", "id" : 1683 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Prozessierbarkeit", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Für unsere Publikation legen wir maschinenlesbare Metadaten auf Beitragsebene an. Die Personennamen sind bei Nennung mit PND-Nummern indiziert. Auch eine Klassifikation der Beiträge nach der Dewey Decimal Classification nehmen wir vor. ", "id" : 1684 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Informatik", "Digital Humanities", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Beschreiben wir die Digital Humanities, ist festzustellen, dass es natürlich explizite Digital-Humanities-Studiengänge und -fächer gibt, die sich als eigene Fächer zwischen Informatik und klassischen Geisteswissenschaften verstehen und in denen Wissenschaftler auch selbst programmieren. ", "id" : 1685 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich kann in der Diskussion um die Digital Humanities bisher nicht erkennen, dass es fachwissenschaftliche Inhalte gibt, die dieses Label zu einer eigenen Disziplin machen. Vielmehr handelt es sich um einen Austausch über bestimmte Techniken und Methoden. ", "id" : 1686 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digital Humanities", "Geisteswissenschaften", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich blicke aus einer Außenperspektive auf die Digital Humanities, verstehe mich daher auch nicht als eigentlichen Digital Humanist. Es gibt seitens vieler Geisteswissenschaftler auch ein starkes Abgrenzungsbedürfnis zu den digitalen Geisteswissenschaften.", "id" : 1687 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Betrachtet man den Ist-Zustand und die Zielperspektive zusammen, sieht man, dass sich die Geisteswissenschaften tatsächlich auf dem Weg einer digitalen Transformation befinden. Sie müssen sich dessen nur hinreichend bewusst werden. ", "id" : 1688 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Computergestützte Anwendungen und Verfahren gibt es in der Geschichtswissenschaft, zum Beispiel in der historischen Demographie und der Sozialgeschichte, eigentlich seit es Computer gibt. Zugleich gab und gibt es in dem Zusammenhang auch Glaubens- und Grabenkämpfe, die immer wieder mal neu ansetzen. ", "id" : 1689 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Will man die Chancen und Mehrwerte des Digitalen für die Geisteswissenschaften verstehen, darf man nicht von den Publikationen selbst ausgehen. Man muss die Frage des eigenen Publizierens und die der Forschung als Vorstufe des Publizierens differenzieren und dann überlegen, wie sich die Forschungsprozesse selbst in der Publikation abbilden lassen. ", "id" : 1690 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Neben dem Publizieren ist die Kernfrage der Geschichtswissenschaftler, ob die Primärdaten bzw. Quellen digital verfügbar sind und wenn ja, in welcher Form. ", "id" : 1691 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Archive", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Im Prinzip sind alle Erzeugnisse menschlichen Denkens und dabei vor allem aber nicht nur Schriftquellen Primärdaten für die Geschichtswissenschaft. Derzeit ist überhaupt nicht absehbar, wie dieses Material umfassend in digital aufbereiteter Form verfügbar sein wird.", "id" : 1692 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Favorit", "Geschichtswissenschaft", "Forschungsmethoden", "Verfügbarkeit", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich kann nicht sehen, dass die Geschichtswissenschaft ihre Gegenstände und Fragestellungen an den bereits digital vorliegenden Korpora ausrichtet. Das wäre angesichts der aktuellen Materiallage auch eine bedauernswerte Engführung. ", "id" : 1693 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Will sich die Geschichtswissenschaft nicht auf die bereits vorhandenen digitalen Materialien beschränken, dann wird sie auf absehbare Zeit nicht quantifizierbar und auch nicht mit wirklich großen Volltextkorpora in den wesentlichen Forschungsbereichen arbeiten können. ", "id" : 1694 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Archive", "Digitale Transformation", "Infrastruktureinrichtungen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Deutschland", "International" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die Materialien zu meinem Forschungsfeld sind sämtlich nicht digital erschlossen. Bei den Nutzungsrechten sperren sich Archive und Bibliotheken zum Teil immer noch. Selbst wenn sie es nicht täten, müsste das Material erstmal digitalisiert werden. Deutsche und englische Archive zum Beispiel erlauben keine eigenen Digitalisate.", "id" : 1695 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Archive", "Digitale Transformation", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt nach wie vor keine wirklichen Lösungen zur flächendeckenden Digitalisierung und damit für die automatische Verarbeitbarkeit handschriftlicher Quellen. Die Wissenschaft arbeitet bis jetzt nicht so arbeitsteilig, das gemeinsame Transkriptionen, also Digitalisierungen via Abschrift, dieser Quellen möglich wären. Das wäre zugleich für den einzelnen Wissenschaftler viel zu aufwendig. Darüber hinaus kann niemand bei der Recherche transkribieren. Und die Archive und Bibliotheken transkribieren diese Materialien auch nicht. ", "id" : 1696 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Bibliotheken", "Urheberrecht", "Forschungsmethoden", "Infrastruktureinrichtungen", "Digitale Transformation", "Rechtsgrundlage", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Oft bestehen auch für die Digitalisierung und die Wissenschaftler Restriktionen durch das Urheberrecht bzw. Copyright. So hat die British Library sehr enge Regeln, in welchem Umfang man aus einem Buch kopieren darf. Am Ende hat man nach wie vor nur Exzerpte. Damit ist auch aus dieser Richtung den quantifizierenden Verfahren der Texterschließung, wie sie die Computerphilologie oder Linguistik machen, absolut die Grenze gesetzt. Verfahren wie semantische Analysen, Wortfeldanalysen usw. kann man immer nur auf der Basis ganz bestimmter digitalisierter Korpora durchführen. ", "id" : 1697 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es werden auch in der Geschichtswissenschaft semantische und andere Textanalysen gemacht. Es gab in diesbezüglich schon gute Fortschritte in der Disziplin. ", "id" : 1698 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Digital Humanities", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Man kann mit den Methoden der Digital Humanities nur dort arbeiten, wo digitale Textkorpora aufbereitet und ausgezeichnet vorliegen. Das ist nur für einen kleinen Teil der Fall. Insofern wird sich die Geschichtswissenschaft nicht in eine explizite Digital-Humanities-Disziplin transformieren. ", "id" : 1699 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Metadaten", "Potenziale", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Favorit", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei der Erschließung von Quellenbeständen mittels Metadaten und dem Austausch dieser Quellenbestände in virtuellen Forschungsumgebungen zwischen Forschern steht die Geschichtswissenschaft am Anfang. Gelingt eine Umsetzung, sehe ich das größte Potential derartiger Anwendungen für solche Wissenschaften, die bis jetzt noch klassisch arbeiten. ", "id" : 1700 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Archive", "Digitale Transformation", "Infrastruktureinrichtungen", "Metadaten", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es wird natürlich trotz aller Hindernisse immer mehr digitalisiert. Gallica ist ein gutes Beispiel. Das sind gedruckte Quellen und handschriftliche Quellen. Sie können dort Quellenbestände ansehen und durch Metadaten erschließen. Diese Daten können Sie in virtuellen Forschungsumgebungen und Datenbanken mit anderen Wissenschaftlern teilen. So können Sie auf eine neue Art und Weise zusammenarbeiten. Das Angebot steht auch noch relativ am Anfang. Das große Hindernis bleiben die rechtlichen Vorgaben der Archive, die ein einfaches Austauschen von kopierten oder digitalisierten Quellen in der Regel untersagen. ", "id" : 1701 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ein Risiko der digitalen Wissenschaft bzw. Digital Humanities könnte sein, dass sich die Fragestellungen der Forschung nach den verfügbaren digitalisierten Korpora richtet und daher enger wird. ", "id" : 1702 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Metadaten", "Nachnutzung", "Autoren" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Der Aspekt der Anreicherungen ist u.a. aus der Perspektive des Aufwands zu durchdenken. Es ist für jeden Wissenschaftler natürlich die Frage, mit welchem Aufwand er selbst die Erschließung seines Materials betreiben will, damit es auch von anderen nachgenutzt werden kann. An diesem Punkt gibt es große Vorbehalte klassisch denkender Wissenschaftler. Sind umfängliche Auszeichnungen das Ziel, verzeichnet man vielleicht die ganze Zeit und denkt und schreibt nicht mehr über das Thema. ", "id" : 1703 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Risiken", "Nachnutzung", "Repositorien", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich kann die Einwände bezüglich des Aufwands der Erstellung digitaler Anreicherungen zum Teil nachvollziehen. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass man sich im Verzeichnen und Auszeichnen verlieren kann. Man betrachtet sein Material anders, wenn man weiß, dass es geteilt und zur Nachnutzung in einem Forschungsdatenrepositorium abgelegt werden soll. ", "id" : 1704 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Anreize", "Forschungsdatenpublikation", "Metadaten", "Datenqualität", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es kann auch sehr produktiv sein, wenn man von vornherein weiß, dass die Möglichkeit besteht, die Forschungsdaten zu teilen. Darin liegt die Chance, viel strukturierter und auch disziplinierter an die Quellenaufbereitung zu gehen, da man auf einmal für eine Veröffentlichung arbeitet. Diese Perspektive kann auch eine Motivation sein. ", "id" : 1705 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Generationsunterschiede", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Beim Publikationsverhalten gibt es in meiner Disziplin einen Unterschied zwischen den Publikationen von arrivierten Wissenschaftlern und denen, die noch nicht arriviert sind. Wenn man eine Professur hat, ist die Monografie in einem Verlag möglichst in Richtung Sachbuch, also mit einer höheren Verbreitung, ein Goldstandard. Man möchte idealerweise gern über den C.H. Beck Verlag publizieren. ", "id" : 1706 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Monografie", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Kreditierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die Publikationsziele der Wissenschaftler, die sich noch qualifizieren müssen, sind die beiden Qualifikationsschriften, also das erste und das zweite Buch. ", "id" : 1707 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationsformen", "Reputation", "Geschichtswissenschaft", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Kumulative Dissertationen und Habilitation haben in der Geschichtswissenschaft nach wie vor den Ruf des Inkohärenten. Das ist in anderen Fachkulturen anders. ", "id" : 1708 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Monografie", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft", "Kreditierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "In der Geschichtswissenschaft muss jeder zwei Monografien verfassen, um anzukommen. Diese Monografien werden überwiegend gedruckt veröffentlicht. ", "id" : 1709 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Verfügbarkeit", "Favorit", "Publikationsformen", "Reputation", "Formate", "Repositorien", "Risiken", "Qualifikationsarbeit", "Forschungseinrichtungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Dissertationen, die auf den Hochschulschriftenservern der Universitäten als PDFs abgelegt werden, haben leider nach wie vor den Ruf eines \"obwohl nur online erschienen\". Dass die digitalen Publikationen eine größere Reichweite haben, wird nicht unbedingt als positiv gesehen. ", "id" : 1710 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft", "Aufsatz", "Sammelband" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Eine weitere sehr übliche Publikationsform in der Geschichtswissenschaft sind Sammelbandbeiträge, die häufig als Tagungsdokumentation entstehen. ", "id" : 1711 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Qualitätssicherung", "Universitätsverlage", "Peer Review", "Monografie", "Verlage", "International", "Editorial Review" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die Qualitätssicherung bei Monografien ist im deutschen Raum oft so geregelt, dass die Reihenherausgeber relativ autonom entscheiden, welche Texte erscheinen. Bei den angelsächsischen University Presses gibt es natürlich ein Double-Blind-Peer-Review auch für Monografien. Die Qualitätsstandards sind daher dort, wenn man so will, höher.", "id" : 1712 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Monografie", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei Monografien, die aus Dissertationen und Habilitationen entstehen, erfolgt die Qualitätssicherung nach den jeweiligen Bewertungskriterien. ", "id" : 1713 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Sammelband" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Für Sammelbandbeiträge gibt es im deutschsprachigen Publikationsraum kein externes Peer Review.", "id" : 1714 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Publikationsformen", "Editorial Review" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei den Fachzeitschriften ist eine Umwandlung der Qualitätssicherung in Peer Review zu beobachten. Es gibt aber nach wie vor Titel, bei denen die Herausgeber frei und ohne Bindung an Gutachtervoten über die Publikation eines eingereichten Aufsatzes entscheiden. ", "id" : 1715 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Risiken", "Anreize", "Publikationsformen", "Förderinstitutionen", "Sammelband" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die Zeitschriften leiden an der Zunahme der Tagungs- und Sammelbände, die aus Forschungsprojekten stammen. In den Forschungsprojekten können meist Mittel für die Publikation von Sammelbänden und die Organisation von Tagungen beantragt werden. Die Zahl dieser Sammelbände nahm derart zu, dass die Zeitschriften zum Teil auch ausbluten. ", "id" : 1716 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wenn die Zeitschriften Probleme haben, ausreichend viele Beiträge zu bekommen, tritt natürlich auch der Aspekt der Qualitätssicherung nach hinten. ", "id" : 1717 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Sammelband", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt eine Diskussion darüber, dass zu viele Sammelbände erscheinen. ", "id" : 1718 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Reputation", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Meine Hauptmotivation zum Publizieren liegt im Wunsch, wahrgenommen zu werden und Wertschätzung dadurch zu erhalten, dass sich andere mit dem, was ich gedacht habe, auseinandersetzen. ", "id" : 1719 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zweitveröffentlichungsrecht", "Rechtsgrundlage", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Das neue Zweitveröffentlichungsrecht habe ich noch nicht genutzt, da ich bisher keine Publikationen hatte, die dafür geeignet sind. ", "id" : 1720 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Soziale Netzwerke", "Green Open Access", "Aufsatz" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich habe ein Profil bei Academia.edu und habe dort auch ein paar Aufsätze hochgeladen. ", "id" : 1721 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Publikationsformen", "Verfügbarkeit", "Digitalpublikation", "Sammelband" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Dass meine Publikationen gelesen werden, ist meine Hauptmotivation zu publizieren. Um diese Möglichkeiten zu verbessen und die Chance zu erhöhen, habe ich eine Online-Plattform ins Leben gerufen. So wird die Sichtbarkeit innerhalb und außerhalb der Wissenschaft um ein Vielfaches größer als zum Beispiel in Sammelbänden. ", "id" : 1722 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Bibliotheken", "Sammelband" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Dass die Inhaltsverzeichnisse von Sammelbänden seit einigen Jahren auch in Bibliothekskatalogen erschlossen werden, ist hinsichtlich der Sichtbarkeit sehr wichtig. ", "id" : 1723 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Publikationskultur", "International" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die internationale Sichtbarkeit des Forschungsoutputs ist ein Renommee-Kriterium. ", "id" : 1724 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Reputation", "Forschungseinrichtungen", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Eine weitere Publikationsmotivation für mich ist, dass ich mein Institut international präsentieren möchte. So bekommt mein Institut von mir etwas von dem zurück, das es in mich investiert. ", "id" : 1725 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zitation", "Anreize", "International" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wenn ich sehe, dass mich auch englischsprachige Publikationen zitieren, freut mich das sehr. Forschung sollte an sich international ausgerichtet sein.", "id" : 1726 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Best Practice", "Editorial Review" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei unserer Publikationsplattform gibt es kein Double-Blind-Peer-Review. Wir haben ein Gremium von Fachherausgebern. Die jeweils für ein Fachgebiet zuständigen Herausgeber werben die Autoren an und begutachten deren Beiträge. Es ist eine offene Begutachtung, der eine Qualitätsprüfung durch die Redaktion vorausgeht und die eine Endabnahme durch die Hauptherausgeber durchläuft. Alle Beteiligten sind allen namentlich bekannt. ", "id" : 1727 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Erfahrungen", "Peer Review", "Qualitätssicherung", "Open Review" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Unsere Erfahrung mit dem offenen Diskussionsforum ist, dass es kaum genutzt wird. Es gibt zwar immer wieder Anmeldungen aber nur sehr wenige Kommentare. So gut wie niemand will sich in diesem Rahmen positionieren. Man könnte auch anonym kommentieren. Wir beobachten, dass viele die Inhalte nur lesen. ", "id" : 1728 }, { "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Best Practice", "Kommentarfunktion", "Publikationsdienstleistungen", "Peer Review", "Open Review", "Editorial Review" ], "interview" : 21, "text" : "Es gibt eine Art eingeschränktes Open Review bei der von mir betreuten Publikationsplattform. Bevor ein Beitrag von einem, einer Fachherausgeber/in begutachtet wird, wird er in unserem Diskussionsforum, bei dem etwa dreihundert Personen einen Account haben, freigeschaltet. Bei Einreichung eines Textes erhalten dieser Personen eine E-Mail mit der Information: Dieser Beitrag ist von nun an für vier Wochen zur Diskussion freigegeben.", "id" : 1729 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Best Practice", "Weblog", "Soziale Netzwerke", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt auch positive Beispiele für die Nutzung von Social-Media in den Geschichtswissenschaften. Wir betreiben zum Beispiel ein Blog auf hypotheses.org bei dem ungefähr zwanzig Leute regelmäßig etwas beitragen. Damit erreichen wir etwa dreitausend regelmäßige Leser pro Monat, was für so ein relativ spezielles Forschungsgebiet durchaus in Ordnung ist. ", "id" : 1730 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Weblog", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Auf unserem Fachblog bei hypotheses.org hält sich niemand lange auf, der nicht wirklich ein wissenschaftliches Interesse hat.", "id" : 1731 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Kommentarfunktion", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Weblogs und auch Kommentare in Foren, egal ob intern oder offen, werden nach meiner Beobachtung nur sehr zurückhaltend genutzt. ", "id" : 1732 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Anreize", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die Idee, ohne Gegenleistung Erkenntnisse mit anderen zu teilen ohne wenigstens etwas auf die eigene Publikationsliste schreiben zu können, findet nach meiner Beobachtung nur bei wenigen Geisteswissenschaftlern Anklang. ", "id" : 1733 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Weblog", "Aufsatz" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt allerdings bei der Form eines eigenen Blogs eine höhere Nutzungsbereitschaft zu beobachten. Eigene Weblogs scheinen sich als eine Publikationsform unterhalb des Aufsatzes zu etablieren. ", "id" : 1734 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Kreditierung", "Monografie", "Weblog", "Aufsatz", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt die Debatte, ob man Blogeinträge auch als wissenschaftliche Beiträge zählen kann. Das ist bei uns intern eine Frage, da wir eine leistungsbezogene Mittelverteilung haben und diese bisher nur Monografien, Aufsätze und Herausgeberschaften berücksichtigt, nicht jedoch Blogbeiträge. ", "id" : 1735 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Weblog", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ein Problem bei der Bewertung von Blogbeiträgen ist, dass sie inhaltlich sehr divers ausfallen. Das Spektrum reicht von einem Hinweis auf eine Tagung über einen Werkstattbericht aus der eigenen Forschung bis hin zur Präsentation und Kontextualisierung eines Quellenstücks. ", "id" : 1736 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Forschungsmethoden", "Weblog", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich würde Blogbeiträge nur dann als wissenschaftlich werten, wenn sie eine Forschungsfrage mit eigenständigem Forschungsbeitrag beinhalten. ", "id" : 1737 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Zeitschrift", "Weblog", "Aufsatz", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ein Weblog ist nur eine Hülle und kein Inhalt. Das unterscheidet dieses Format zum Beispiel von einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift. Bei dieser weiß man, dass es in ihr Rezensionen und wissenschaftliche Aufsätze gibt. ", "id" : 1738 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Anreize", "Kreditierung", "Kommentarfunktion", "Forschungseinrichtungen", "Weblog", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Tagungsberichte, Rezensionen, Blogeinträge spielen bei uns in der internen Leistungsbemessung keine Rolle, denn wir wollen in erster Linie eigene Forschungsbeiträge veröffentlichen. Aus institutioneller Perspektive wollen wir nicht belohnen, dass jemand die Beiträge und Werke anderer kommentiert. Das kann man zusätzlich machen. ", "id" : 1739 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Werkzeuge", "Literaturverwaltung", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich denke, dass fast jeder Historiker wenigstens mit eigenen digitalen Literaturverwaltungen z.B. Citavi oder Endnote für die Erschließung der Forschungsliteratur arbeitet. ", "id" : 1740 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Favorit", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Als Primärquellen gelten in der Geschichtswissenschaft in der Regel alle gedruckten Werke über den eigenen Forschungsgegenstand, die bis zu einem bestimmten Stichjahr erschienen sind. Ein Beispiel: Wenn Sie eine Biografie über Napoleon schreiben, ist alles, was zu seinen Lebzeiten und ein paar Jahre danach erschien, Quelle. Danach geht es in Forschungsliteratur über. Im 20. Jahrhundert verschwinden die Grenzen zwischen Forschungsliteratur und -quelle. Bei der Historiographie-Geschichte, also der Geschichte der Geschichtsschreibung, ist die Sekundärliteratur wiederum Quelle.", "id" : 1741 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Literaturverwaltung", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "In der Geschichtswissenschaft verwendet man Literatur- und Fachdatenbanken und auch Verbundkataloge. Wo ein Metadatenexport möglich ist, werden diese Daten in eigene Literaturverwaltungssysteme direkt übernommen. ", "id" : 1742 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Risiken", "Interoperabilität" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Eine Herausforderung ist, dass man durch das vermischende Importieren von bibliografischen Daten aus verschiedenen Datenbanken kein einheitliches Schlagwortsystem erhält. Ich muss daher für meine spezifische Sammlung ein eigenes Vokabular entwickeln. ", "id" : 1743 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsmethoden", "Literaturverwaltung", "Generationsunterschiede" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Darüber, wie tief und detailliert die Kollegen ihre Literaturverwaltung organisieren, kann ich wenig sagen. Nach meiner Beobachtung besonders bei Nachwuchswissenschaftlern zählt zu den Tabus der Arbeit, darüber zu sprechen, wie eine eigene Seite Text entsteht, wie also Quellen und Sekundärliteratur mit der Forschungsfrage so verbunden werden, dass daraus eine eigene Erkenntnis entsteht.", "id" : 1744 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Virtuelle Forschungsumgebung", "Kollaboration", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Der Charakter der Geschichtswissenschaft kollidiert ein wenig mit dem Kollaborationsprinzip virtueller Forschungsumgebungen. ", "id" : 1745 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Adaptive Darstellung", "Interoperabilität", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die Etablierung virtueller Forschungsumgebungen wird auch dadurch gebremst, dass es praktische Umsetzungsprobleme z.B. bei der Darstellung rechtsläufiger Schriften gibt. ", "id" : 1746 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungsdaten", "Kollaboration", "Annotationen", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Favorit", "Potenziale", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Der Einsatz von virtuellen Forschungsumgebungen, in die ich auch selbst viel Hoffnung setze, kann bei der Integration von Forschungsteams bzw. bei der gemeinsamen Quellenerschließung zu Problemen führen. Es braucht eine Person, die sich dahinter klemmt und bei den Einzelwissenschaftlern ein wenig missioniert, die Kollegen also von den Vorteilen der Zusammenarbeit überzeugt.", "id" : 1747 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Kritik", "Annotationen", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ein Vorbehalt von Kollegen gegenüber der Nutzung von gemeinsamen Forschungsplattformen lautet, dass zu viel Zeit bei der Erschließung und Beschreibung mit Metadaten verloren geht. ", "id" : 1748 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Autoren", "Standardisierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt nach wie vor Kollegen, die ihre Quellen nicht in einer Datenbank sondern in einem riesigen WORD-Dokument ohne standardisierte Metadaten verwalten. ", "id" : 1749 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "In meinem Bereich der Geschichtswissenschaft arbeitet man in der Regel texthermeneutisch-qualitativ, zum Teil mit großen Textmengen, aber nicht quantitativ, auch nicht sozialhistorisch quantifizierend z.B. mit Bevölkerungsstatistiken. ", "id" : 1750 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Archäologie", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Sprechen wir über Forschungsdaten, müssen wir feststellen, dass die Geschichtswissenschaft vor allem eine Textwissenschaft ist. Ein Großteil der Quellen sind Schriftquellen. In anderen Bereichen, z.B. der alten Geschichte sind Münzen und Grabsteine und andere archäologische Bodenquellen interessant. Da kommt es zur Überschneidung mit der Archäologie. ", "id" : 1751 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Für die alte Geschichte sind Inschriften, Grabplatten und Münzen als Forschungsdaten sehr wichtig, weil es relativ wenige Schriftquellen gibt. Aber für die Forschung zur frühen Neuzeit und später, also für Zeiträume ab 1500 nimmt deren Bedeutung meist stark ab und die der Schriftquellen zu. ", "id" : 1752 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Multimedialität", "Forschungsdaten", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Weitere für die Geschichtswissenschaft relevante Forschungsdaten sind Landkarten, Kunstwerke, Bilddokumente von Ölgemälden bis hin zu Gebäuden, die man ja nur in Ansichten, also entweder in historischen Vorstudien oder Plänen oder eben in heutigen Fotos digitalisieren kann. Ich vermag nicht einzuschätzen, inwieweit man hier auch an eine Nachmodellierung von Objekten mit 3D-Druckern denkt. ", "id" : 1753 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt für Bilddaten auch Datenbanken, die wir Historiker sehr ergiebig nutzen. ", "id" : 1754 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Standardisierung", "Forschungsdaten", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Für die Geschichtswissenschaft sind Personendatenrepositorien derzeit ein großes Thema. Es existieren verschiedene Ansätze zum Aufbau solcher Normdatenstrukturen. Diese Datensammlungen sind wichtig, damit man Netzwerke sichtbar machen und Beziehungen zwischen Personen und Objekten in Raum und Zeit z.B. in Verbindung mit Geodaten visualisieren kann. ", "id" : 1755 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Kunstgeschichte" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ein weiteres großes Thema ist die automatische Mustererkennung von Bildern, die besonders die Kunstgeschichte interessiert. ", "id" : 1756 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Forschungsmethoden", "Empfehlungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt in jedem Forschungszusammenhang auch Personennetzwerke. Deren Konstellationen lassen sich in Form von Netzwerken sichtbar machen. Die Herausforderung liegt darin, dass die Erfassung und Aufbereitung der dazu notwendigen Informationen für die Visualisierung irrsinnig viel Zeit kostet. Das wäre eher die Arbeitszeit von HiWis. Die Ressource Zeit muss man stärker mitdenken und nicht nur die Tools, die es schon gibt. ", "id" : 1757 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es ist nicht notwendig, für jedes Projekt ein eigenes Visualisierungstool zu entwickeln. Aber die Daten müssen immer spezifisch neu erhoben bzw. aufbereitet werden. Der Aufwand an Arbeitszeit, die es braucht, um das zureichend zu tun, ist enorm. ", "id" : 1758 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wenn verstreute historische Datenbestände zum Beispiel zu Personen, man denke an Mitgliederverzeichnisse, digital erfasst wären, so dass man in diesen Verzeichnissen recherchieren kann, dann würde das sehr viel Arbeitsaufwand ersparen. Aber auch die Erstellung eines solchen Verzeichnisses ist sehr aufwendig. ", "id" : 1759 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Forschungsdaten", "Digitale Transformation", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die Digitalisierung von Personenverzeichnissen in einfachen Datenbanken wäre eine sehr große tatsächliche Erleichterung für die Forschung. Aus der Sicht der Digital Humanities sind solche Verzeichnisse vielleicht weniger innovativ. Für diejenigen, die solche Daten benötigen wäre es ein riesiger Fortschritt. ", "id" : 1760 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Forschungsdaten", "Digitale Transformation", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Digitale historische Korpora haben den Vorteil, dass man nicht mehr so viele Archivreisen machen muss. ", "id" : 1761 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Repositorien" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Das Veröffentlichen von Forschungsdaten ist nur in bestimmten Kontexten sinnvoll. Wenn ich Dokumente aus digitalen Korpora verwende, hat es wenig Sinn, Repliken dieser Dokumente in einem anderen Repositorium abzulegen, da diese Inhalte ja bereits gut zugänglich sind. Gerade wenn man sich auf das Material aus einem einzigen Korpus beschränkt. ", "id" : 1762 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Metadaten", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Verlinkung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei der Forschungsdatenpublikation ist vor allem wichtig, dass man transparent macht, welche Daten man benutzt hat. Da geht es weniger um die Digitalisate selbst als um das zur Verfügung Stellen von Metadaten, also einer Art Bibliografie in Form einer Datenbank, mit der man die eigene Recherche- und Verknüpfungsleistung verdeutlicht und die quantitative Grundlage, auf der die Analyse aufbaut, abbildet. ", "id" : 1763 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Open Access", "Naturwissenschaften", "Open Research Data", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich würde die Erhöhung der Transparenz u.a. hinsichtlich der verwendeten Datengrundlage sehr begrüßen, gibt es doch den Vorwurf an die Geisteswissenschaften, sie würden im Vergleich zu den Naturwissenschaften unexakt arbeiten. Diesen Vorwurf könnte man so entkräften. ", "id" : 1764 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Eigentlich gibt es auch in den Geisteswissenschaften sehr viele quantifizierende Aussagen, beispielsweise wenn man schreibt \"Die Mehrzahl der…\" oder \"In den meisten Druckschriften ist…\" Das ist sehr unpräzise. Hier sollte man eine höhere Exaktheit anstreben. ", "id" : 1765 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Verfügbarkeit", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wenn Originaldaten ohnehin zugänglich sind, müssen sie nicht noch einmal als Forschungsdatenpublikation nachveröffentlicht werden. ", "id" : 1766 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Infrastruktureinrichtungen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Eine große Hürde bei der Forschungsdatenpublikation sind die restriktiven Hausregeln von Archiven. Manchmal darf ich Kopien oder Scans nur für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch anfertigen. Oft nicht einmal das. ", "id" : 1767 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Infrastruktureinrichtungen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Das große Hindernis sind da die rechtlichen Vorgaben der Archive, die ein einfaches Austauschen von kopierten oder digitalisierten Quellen in der Regel untersagen. Ich habe zwar zigweise DVDs mit digitalisierten Quellen aus dem Geheimen Staatsarchiv in Berlin. Aber ich darf sie keinem meiner Kollegen zur Nutzung überlassen.", "id" : 1768 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Infrastruktureinrichtungen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Archive" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es wäre sehr wünschenswert, würden die Archive bezüglich der digitalen Kopierbarkeit ihrer Inhalte zu offeneren Policies finden. ", "id" : 1769 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Prozessierbarkeit", "Lizenzierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechtsgrundlage", "Archive" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich habe einen Bestand von digitalen Materialien aus einem Archiv, der zum Teil eine sehr gute OCR-Qualität hat. Es ist mir aber nach den Nutzungsregeln des Archivs untersagt, diese Materialien weiterzugeben. ", "id" : 1770 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Infrastruktureinrichtungen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ob und wie ich Forschungsdaten veröffentlichen kann, steht und fällt mit den Lizenzen, die ich für die Nutzung habe. Hier die Archive zu einer offeneren Politik zu motivieren, wäre ein gutes und wichtiges Ziel. ", "id" : 1771 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Nachnutzung", "Rechtsgrundlage", "Archive", "Lizenzierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Man findet für die Freigabe und Nachnutzbarmachung von Archivalien sicher auch sinnvolle Formen zwischen den Extremen des \"alles zugänglich\", wie man es bei Gallica hat, und \"nur zum eigenen Gebrauch\". ", "id" : 1772 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Geschichtswissenschaft", "Archive", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "In den Geschichtswissenschaften ist es oft bereits eine Leistung, Bestände in unterschiedlichen Archiven und Bibliotheken ausfindig zu machen und gebündelt nachzuweisen. Der so entstehende Zusammenhang ist bereits ein Wert an sich. ", "id" : 1773 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Digitale Transformation", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Im Archivwesen steckt das Digitale noch weitgehend in den Kinderschuhen. Es gibt Archive, bei denen man nur per Brief anfragen kann und in denen jemand dann in handschriftlichen Karteien nachsieht. Es gibt aber auch Archive, die ihre Findbücher bereits digital vorlegen. ", "id" : 1774 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Anreize", "Infrastruktureinrichtungen", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt Archive, in denen gar nichts digitalisiert ist und bei denen sich das offenbar auch nicht ändert. Man darf nicht vergessen, dass die Arbeit gerade in solchen sehr geschlossenen Archiven für viele Historiker den Reiz ausmacht. ", "id" : 1775 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Archive", "Favorit", "Langzeitarchivierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Desiderata", "Repositorien" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Man benötigt für projektbezogene Datenbestände eine übergreifende Lösung, zum Beispiel in dauerhaft verfügbaren virtuellen Forschungsumgebungen oder Datenbankarchiven. ", "id" : 1776 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Archive", "Favorit", "Langzeitarchivierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Desiderata", "Repositorien" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt große Datenfriedhöfe. Viele Forschungsdaten aus Projekten sind irgendwann nicht mehr lesbar. Das passiert auch mit Daten in größeren Forschungsverbünden. Wir brauchen ein geisteswissenschaftliches Forschungsdatenrepositorium. Ein Angebot analog zu dem, was GESIS in den Sozialwissenschaften anbietet, gibt es noch nicht.", "id" : 1777 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Erfahrungen", "Forschungsdaten", "Forschungseinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei der Frage, wie wir am Institut Forschungsdaten aus Projekten archivieren, sind wir gezwungen zwischen Metadaten und verschiedenen Arten von Primärdaten zu unterscheiden. Von letzteren konnten wir tatsächlich nur die gemeinfreie Literatur aufbewahren. Alle andere Forschungsliteratur und deren Digitalisate müssen wir vernichten bzw. für die Benutzung sperren.", "id" : 1778 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Forschungseinrichtungen", "Rechtsgrundlage", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Angesichts der komplizierten Rechtslage bei der Forschungsdatenpublikation und -archivierung, agieren wir als Forschungseinrichtung bei diesem Thema sehr vorsichtig. ", "id" : 1779 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Forschungsdaten", "Forschungseinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die dauerhafte Verfügbarhaltung von Forschungsdaten aus Projekten ist ein Aufgabenbereich der Forschungseinrichtungen selbst, da diese in der Regel eine längere Dauer und Stabilität haben, als sich doch sehr schnell ändernde Projekt- und Lehrstuhlstrukturen. ", "id" : 1780 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdaten", "Repositorien", "Wissenschaftspolitik", "Forschungseinrichtungen", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die Frage nach einem zentralen und nachhaltigen Forschungsdatenrepositorium für die Geisteswissenschaften ist nicht zuletzt ein Aspekt für die Wissenschaftspolitik. Nach Lage der Dinge kann das nicht in den Hochschulen laufen, solange der Bund da nicht längerfristig fördern darf. Also müssten die Länder so etwas bereitstellen, was sie momentan aber nicht tun.", "id" : 1781 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Soziale Netzwerke", "Weblog", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft", "Geisteswissenschaften", "Kreditierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es scheint derzeit eine Art Zweiteilung, sicher auch mit Zwischenstufen, zu geben, zwischen Geisteswissenschaftlern und Historikern, die aktiv twittern und bloggen und sich offen äußern und denjenigen, die nur im klassischen Sinn und mit dem Anspruch auf wissenschaftliche Credits publizieren. Letztere argumentieren oft, dass sie überhaupt keine Zeit haben, diese neueren Kommunikationsformen a) passiv zu konsumieren und b) aktiv dazu beizutragen. ", "id" : 1782 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Weblog", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt Blogs zu meinem Arbeitsschwerpunkt. Ich nehme mir aber selten die Zeit, diese zu lesen.", "id" : 1783 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Publikationskultur", "Soziale Netzwerke" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich bin nicht der Typ Wissenschaftler, der zusätzlich und neben der Arbeitszeit die Aktivitäten in den Sozialen Netzwerken verfolgt. Wenn ich nachts am Rechner sitze, schreibe ich an meinen Forschungspublikationen. ", "id" : 1784 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zitation", "Rezeption", "Soziale Netzwerke" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Soziale Wissenschaftsnetzwerke nutze ich auch. Ich freue mich sehr, wenn ich sehe, dass auf bestimmte Dokumente zugegriffen wird. Das war eine Hauptmotivation zur Nutzung dieser Plattformen.", "id" : 1785 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Soziale Netzwerke", "Weblog", "Publikationsformen", "Begriff \"Publikation\"", "Kritik" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wissenschaftliches Schreiben bedeutet für mich nicht, einen Tweet abzusetzen oder irgendetwas zu bloggen. ", "id" : 1786 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Publikationskultur", "Favorit" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Viele Wissenschaftler haben grundsätzlich das Gefühl, dass sie wenig Zeit haben. Man hört oft, dass Wissenschaftler nie Feierabend haben. Wo Zeit knapp ist, priorisiert man radikal und wählt strategisch aus, wo man wie publiziert. ", "id" : 1787 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsmethoden", "Weblog", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt auch die von einer Minderheit vertretene Position, nach der ein Blogeintrag als Zwischenstufe für einen umso besseren Artikel zu sehen ist. ", "id" : 1788 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Twitter", "Publikationsformen", "Weblog", "Geschichtswissenschaft", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt auch in der Geschichtswissenschaft exzessiv Bloggende und Twitternde. Aber diese sind in der absoluten Minderzahl. ", "id" : 1789 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Generationsunterschiede", "Publikationsformen", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich glaube nicht, dass die Nutzung von Blogs oder Twitter eine Generationenfrage ist. ", "id" : 1790 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Archive", "Wissenschaftskommunikation", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei digitalen Objekten und Kommunikationen stellt sich wieder die alte Archivarsfrage: Was bewahre ich? Was ist archivwürdig?", "id" : 1791 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Archive", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei der Frage der Archivwürdigkeit sehe ich keinen Unterschied bei einer internen Kommunikation per Brief oder per E-Mail oder in geschlossenen Foren einer virtuellen Forschungsumgebung, in denen Leute miteinander per Kommentar kommunizieren. ", "id" : 1792 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Infrastrukturentwicklung", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei der Frage nach der Archivwürdigkeit ist das Digitale keine besondere Kategorie. Es gibt einfach mehr Masse und es ist technisch schwieriger. ", "id" : 1793 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Forschungsdaten", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Heben wir alles auf und haben keine geeigneten Tools zur Filterung der Datenmasse, dann können einem die künftigen Historiker, die sich mit diesem Datenwust herumquälen müssen, nur leidtun. ", "id" : 1794 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsdaten", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei Dokumenten und Objekten wäre es sehr negativ, wenn man gar nichts aufheben könnte, weil sie nun in einem bestimmten Medium vorliegen. ", "id" : 1795 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei den Blogkommunikationen sehe ich keinen Unterschied zu den Re- und Tripliken, die es in bestimmten Fachzeitschriften schon vor zweihundert Jahren gab. ", "id" : 1796 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Weblog", "Langzeitarchivierung", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Der Unterschied zwischen den klassischen Zeitschriften und den heutigen Blogs liegt darin, dass die Zeitschriften als archivwürdig gelten und wir sie heute noch einsehen können wohingegen niemand weiß, was in 200 Jahren mit den Blogeinträgen geschieht. Hier muss sich jede Generation die Frage nach der Archivwürdigkeit stellen. Es kann auch sein, dass wir in 20 Jahren vielleicht ein großen Teil des heutigen Materials wegwirft, weil man es quantitativ nicht bewältigt.", "id" : 1797 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich hoffe, dass die Instrumente zur Erschließung des Massendatenaufkommens im selben Maße wachsen wie dieses Aufkommen selbst. ", "id" : 1798 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Bibliotheken", "Verlinkung", "Monografie", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Eine einfache Anreicherungsform von Publikationskontexten ist zum Beispiel der direkte Nachweis von Rezensionen zu Monografien in Bibliothekskatalogen. ", "id" : 1799 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Qualitätssicherung", "Rezension", "Verlinkung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es spricht nichts dagegen, eine Publikation direkt mit nachweisbaren Rezeptionen, also zum Beispiel Rezensionen zu verknüpfen. Die grundsätzliche Frage lautet, wie ein wissenschaftliches Werk überhaupt rezipiert wird, wie also die Rezeption funktioniert und erfasst werden kann. ", "id" : 1800 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Qualitätssicherung", "Rezension", "Favorit", "Autoren", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es kann auch sein, dass Autoren es nicht wollen, dass bestimmte Rezensionen zu ihren Arbeiten und damit mit ihrem Publikationskontext auf ewig verbunden sind. Denn die Rezensionen sind möglicherweise sehr einseitig. Dann liest jemand möglicherweise nur die Rezension und nimmt von der Lektüre des Werkes Abstand. Dabei behandelt die Rezension einen großen Teil des Buches gar nicht. Mir erging es selbst schon so. ", "id" : 1801 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Soziale Netzwerke", "Weblog", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Für die Nutzung sozialer Medien, für das Bloggen und Twittern, fehlt in den hochspezialisierten Communities die \"kritische Masse\" derer, die auf diesem Weg zu einem bestimmten Thema etwas sagen können oder wollen. ", "id" : 1802 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Wissenschaftskommunikation", "Soziale Netzwerke" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Gerade die Wissenschaftler, die sich in der Qualifikationsphase befinden, sind zurückhaltend mit dem freien und unmittelbaren Kommunizieren auf Sozialen Kanälen. ", "id" : 1803 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt auch in der Wissenschaft einige Akteure, bei denen man denkt, dass sie ausschließlich im Web aktiv sind und die alles sofort kommentieren. Aber zum Glück sind es nicht so viele. ", "id" : 1804 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Reputation", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Durch persönliche Begegnungen besonders auf Tagungen lässt sich das Gratifikationsdefizit besser abbauen als es durch das persönliche Profilieren mittels Netzkommentaren möglich ist. ", "id" : 1805 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Das Netzkommentare als Ventil genutzt werden, gibt es in der Wissenschaft bisher nur wenig. ", "id" : 1806 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Grundsätzlich bin ich bereit, Open Science als etwas Positives zu sehen. ", "id" : 1807 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Open Access", "Verfügbarkeit", "Open Source" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Hinsichtlich der Verpflichtung zur Publikation von Forschungsdaten und -codes denke ich, dass das, was ohnehin bereits offen zugänglich ist, nicht komplett nochmal abgelegt werden muss.", "id" : 1808 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Relevanzfilterung", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wird zu viel veröffentlicht, dann wird es schnell zu einem Problem nicht unbedingt der technischen Speicher, wohl aber der individuellen Verarbeitungskapazität.", "id" : 1809 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Open Scholarship", "Open Access", "Infrastruktureinrichtungen", "Potenziale", "Open Research Data" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wenn es damit gelingen kann, die restriktive Politik vieler Archive aufzubrechen, dann unterstütze ich den Weg zu mehr Offenheit vorbehaltlos. ", "id" : 1810 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Forschungsevaluation", "Potenziale", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Open Science erhält meine volle Unterstützung, wenn es damit gelingt, wissenschaftliche Einschätzungen und Urteile transparenter zu gestalten und zu quantifizieren. ", "id" : 1811 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Open Research Data", "Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die offene Forschungsdaten- oder Forschungsmetadatenpublikation ist ein schwieriger Anspruch. Das kann sowieso nicht während des Forschungsprozesses geschehen. Es ist auch nicht möglich, das für laufende Qualifikationsverfahren zu fordern, schon gar nicht als Zwang. ", "id" : 1812 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Autoren" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es sollte einen großen Spielraum für Autoren geben, zu entscheiden, in welcher Granularität sie Metadaten oder auch Daten selber zur Verfügung stellen wollen. ", "id" : 1813 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit", "Open Access", "Forschungsdatenpublikation", "Geisteswissenschaften", "Open Extra Material", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Eine Forschungsdatenpublikation in den Geisteswissenschaften würde bedeuten, Exzerpte, also Digests von Quellen, zur Verfügung zu stellen. ", "id" : 1814 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Risiken", "Open Extra Material", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die Arbeitsweise der Analyse von Schriftstücken nach einer bestimmten Fragestellung sowie die Praxis des Exzerpierens sind zunächst hochgradig subjektiv. Diesen Prozess von vornherein so anzulegen, dass ihn auch jemand anderes versteht, ist schwierig. ", "id" : 1815 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Open Access", "Präpublikationsphase", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Exzerpte von vornherein so anzulegen, dass sie auch jemand anderes versteht, ist schwierig. Es so umzusetzen, dass es erstens für andere verständlich ist und zweitens nicht total desavouiert, ist eine heikle Geschichte. Insofern gibt es an dieser Stelle Grenzen für das Prinzip des Open Access.", "id" : 1816 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Metadaten", "Open Access", "Präpublikationsphase", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei persönlichen Forschungsnotizen sehe ich Grenzen bezüglich der Openness. Oft wäre es ein riesiger Aufwand, dieses Material publikationsreif aufzuarbeiten. Selbst die Aufarbeitung von Metadaten wäre bereits eine erhebliche Herausforderung. ", "id" : 1817 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Verfügbarkeit", "Forschungsdaten", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt Bereiche in der Geschichtswissenschaft, da ist es bereits eine Forschungsleistung, überhaupt in die Nähe des Quellenbestands zu gelangen. ", "id" : 1818 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Infrastruktureinrichtungen", "Metadaten", "Zitation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei der Forderung nach Forschungsdatenpublikationen und Forschungsdatentransparenz muss man auch sehen, dass sowieso in wissenschaftlichen Arbeiten all das zitiert wird, was man sich für die Argumentation angesehen hat. Wer eine wissenschaftliche Arbeit schreibt, wird seine Quellen offen legen und die Bestandsverzeichnisse der eingesehenen Archive auch beschreiben. ", "id" : 1819 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Wissenschaftspolitik", "Rechtsgrundlage", "Datenschutz" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Beim Ruf nach der offenen Publikation von Forschungsdaten steckt der Teufel im Detail. Was der Einzelne als Preisgabe seiner individuellen Forschung ansieht ist für den Anderen die legitime und nur zu fordernde Offenlegung und Transparenz. ", "id" : 1820 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich denke, dass es Institutionen geben muss, die den wissenschaftlichen Publikationsprozess moderieren und eine Qualitätssicherung übernehmen. ", "id" : 1821 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Wirtschaftlichkeit", "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wenn Verlage Inhalte nur vermarkten und keine wissenschaftliche Qualitätssicherung durchführen bzw. wenn sich die Qualitätssicherung darauf beschränkt, dass der Lektor sagt: \"Das ist in einem SFB [Sonderforschungsbereich] entstanden, also muss es etwas taugen.\", dann ist ein gewinnorientiertes Wirtschaften in diesem rein wissenschaftsinternen System aus meiner Sicht nicht legitim. ", "id" : 1822 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Druckkostenzuschuss", "Verlage", "Fachlektorat", "Qualitätssicherung", "Geschäftsmodelle", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsformen", "Kritik", "Sammelband" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt gerade im Sammelbandbereich die Erfahrung, dass Verlage alles drucken, wofür sie einen Druckkostenzuschuss bekommen. Dort finden weder Qualitätssicherung noch ein Lektorat statt, das diesen Namen verdient. ", "id" : 1823 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Autoren", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Für Autoren ist sicher legitim, ihre Titel bei Verlagen, die wirklich ein Lektorat betreiben, das die Bücher besser lesbar macht und die die Bücher an eine breitere Öffentlichkeit vermittelt, so zu publizieren, dass die Verlage auch ein Geschäft machen.", "id" : 1824 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Buchmarkt", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei der Betrachtung des geisteswissenschaftlichen Publizierens muss man zwischen dem engeren Wissenschaftsbetrieb und dem Publikationsmarkt für Sachbücher unterschieden. ", "id" : 1825 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "DFG", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsdienstleistungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich bin der Koordinator einer Publikationsplattform. Der Herausgeber ist die Institution. Dass ist wichtig für die dauerhafte Vorhaltung des Angebots. Es handelt sich nicht um eine DFG-geförderte Etablierungsphase als Projekt, sondern um ein Angebot im Dauerbetrieb. Das Angebot wird wie der technische Betrieb von der Institution getragen. ", "id" : 1826 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Gold Open Access", "Publikationsdienstleistungen", "Forschungseinrichtungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Das von mir betreute Publikationsangebot wird von der Institution getragen. Ein selbstragendes Geschäftsmodell wie z.B. ein Author-Pays-Modell haben wir nicht. ", "id" : 1827 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Autoren", "Geschichtswissenschaft", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt auch in der Geschichtswissenschaft Angebote, die auf Autorengebühren setzen. Die Gebühren übernimmt bei unserer Einrichtung die Institution als Kostenträger. Wir werden dies nicht auf die Autoren umlasten. ", "id" : 1828 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Kommerzielle Verlage", "Druckkostenzuschuss", "Förderinstitutionen", "Wirtschaftlichkeit" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Das etablierte Druckkostenzuschusssystem ist ja auch wettbewerbsmäßig organisiert, denn es gibt verschiedene Institutionen und Fördereinrichtungen, bei denen man Druckkostenzuschüsse beantragen kann. So etwas müsste im größeren Stil umorganisiert werden hin zu den Anbietern von wissenschaftlichen Publikationen, die nicht wie Verlage gewinnorientiert arbeiten.", "id" : 1829 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Geschäftsmodelle", "Fachkulturen", "Publikationsformen", "Naturwissenschaften", "Medizin" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die Finanzierungsfrage des Publikationswesens stellt sich natürlich bei naturwissenschaftlichen und medizinischen Zeitschriften viel dramatischer, da diese erheblich teurer sind. ", "id" : 1830 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Geschäftsmodelle", "Autoren", "Wirtschaftlichkeit", "Druckkostenzuschuss" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Man müsste zu einem Wettbewerbsmodell kommen, das die Wissenschaftler nicht vor die derzeit bei den Druckkostenzuschüssen gegebene Frage stellt, ob sie es sich überhaupt leisten können, in einem bestimmte Organ zu publizieren. ", "id" : 1831 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Anreize", "Autoren", "Kritik", "Gold Open Access", "Druckkostenzuschuss" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wichtig wäre, dass die Wissenschaftler frei auswählen können, wo sie publizieren. In einer auf Druckkostenzuschüsse und / oder Autorengebühren setzenden Wissenschaft können sie das aber nicht. ", "id" : 1832 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Autoren", "Naturwissenschaften", "Publikationsfond", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich denke, dass die Idee der Publikationsfonds, die sich an die Autoren wenden, der völlig falsche Weg ist. Ich meine den Weg, dass die Kosten auf die Autorenseite abgewälzt werden, wie es ja in den Naturwissenschaften seit Jahren gang und gäbe ist. ", "id" : 1833 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Autoren", "Aufsatz", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich denke, dass sich Autoren bei Zeitschriften und anderen Publikationsorganen inhaltlich mit ihrem Aufsatz bewerben sollen. Wenn sie genommen werden, werden sie genommen. Die Zeitschrift oder das Publikationsorgan müssen sich das Geld woanders her besorgen. Dafür sollte es einen Wettbewerbspool geben. Bei einem solchen Modell könnte man die Mittel jeweils an den je nach bestimmten Qualitätskriterien ermittelten besten Anbieter verteilen. ", "id" : 1834 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Zeitschrift", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich weiß nicht, ob es die Form der Zeitschrift unter veränderten Publikationsbedingungen auf Dauer also entsprechend des etablierten Kontinuitätsmodells noch geben wird. ", "id" : 1835 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "DFG", "Kritik", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei der DFG gibt es eine Förderlinie für elektronische Publikationen und daher auch für Zeitschriften. In dieser wird die Anschubphase finanziert. Dann fällt die Unterstützung wieder weg. Danach steht man dann da. Ich weiß nicht, nach welchem Geschäftsmodell das funktionieren soll. ", "id" : 1836 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Geschäftsmodelle", "Potenziale", "Publikationsformen", "Fachverbände" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ein Geschäftsmodell für Zeitschriften wäre die Organisation über die Fachgesellschaften und auf Mitgliedsbasis. Dann könnte die Zeitschrift über diese Beiträge aus der Community finanziert werden. ", "id" : 1837 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Anreize", "Qualifikationsarbeit", "Geschäftsmodelle", "Druckkostenzuschuss", "Förderinstitutionen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei Dissertationen sollte es nicht möglich sein, dass ein Autor nur dann in einer bestimmten Reihe publiziert wird, wenn er auch den Druckkostenzuschuss beibringt. Heute ist das so. Wenn man das Geld nicht hat und keine Förderungen erhält wird es schwer, auch wenn es ein gutes Buch ist und vielleicht sogar die Reihenherausgeber sagen, dass es passen würde. Solche Fälle gibt es wirklich. Hier sollte eigentlich ausschließlich nach Qualitätskriterien ausgewählt werden. ", "id" : 1838 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Publikationsfond", "Druckkostenzuschuss", "Geschäftsmodelle", "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei unserer Schriftenreihe übernimmt das Institut 50% des Druckkostenzuschusses. Die anderen 50% müssen die Autoren beibringen. Die Mischform ist aus meiner Sicht noch in Ordnung. Aber eigentlich müsste es für die Finanzierung dieser Druckkostenzuschüsse unabhängige Fonds geben. ", "id" : 1839 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Peer Review", "Qualitätssicherung", "Standardisierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Gegen die Idee, ein Double-Blind-Peer-Review für sämtliche Publikationen zum Standard zu machen, spricht die Kapazitätsgrenze der Wissenschaftler, die schnell erreicht wäre, wenn sie sich ständig bei allem Möglichen begutachten. ", "id" : 1840 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Publikationsformen", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Gegen die Idee, ein Double-Blind-Peer-Review für sämtliche Publikationen zum Standard zu machen, spricht die Kapazitätsgrenze der Wissenschaftler, die schnell erreicht wäre, wenn sie sich ständig bei allen Publikationen gegenseitig begutachteten. ", "id" : 1841 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Zeitschrift", "Peer Review", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Der Aspekt des Peer Reviews wird für deutsche geisteswissenschaftliche Zeitschriften mittlerweile dadurch relevant, dass man beginnt, neue Evaluationskriterien für die geisteswissenschaftliche Arbeit und das Publizieren zu entwickeln. ", "id" : 1842 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zeitschrift", "Best Practice", "Reputation", "Peer Review", "Publikationsformen", "Editorial Review" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt auch Zeitschriften, die von einem Herausgebergremium sehr gut geführt werden und ohne Peer Review arbeiten. Die hohe Reputation der Zeitschrift entsteht dabei über die Arbeit der Herausgeber.", "id" : 1843 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zeitschrift", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften", "Peer Review", "Forschungsevaluation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die stärke Evaluationsorientierung im Wissenschaftssystem und in den Forschungsorganisationen schert die Geisteswissenschaften stärker über einen Kamm. Das führt zu einer Trennung zwischen Peer-Review- und Nicht-Peer-Review-Zeitschriften. Andererseits versuchen wir diesen Trend zu relativieren, indem wir betonen, dass es unterschiedliche Publikationskulturen gibt. ", "id" : 1844 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Sammelband" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die Form der Tagung und der sie begleitende kohärente Sammelband haben auch ihren Wert. Dieser Wert ist anders als bei einem völlig disparaten Zeitschriftenheft, bei dem nur der einzelne Beitrag zählt. ", "id" : 1845 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Peer Review", "Qualitätssicherung", "Standardisierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es muss nicht unbedingt eine Lösung, z.B. Peer Review, zur Qualitätssicherung bei allen Publikationsformen geben. ", "id" : 1846 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungseinrichtungen", "Verlage", "Open Access", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wir haben uns bei unserer Publikationsplattform dafür entschieden, alles in der Institution zu organisieren, weil wir Open Access garantieren wollten und diese Möglichkeit bei einem Verlag nicht gesehen haben. ", "id" : 1847 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Kollaboration", "Verlage", "Autoren" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es gibt Verlage, die eine spezifische Kompetenz bei der Realisierung komplexer Werke wie Enzyklopädien oder mehrbändigen Werken haben, also Werken, die hochgradig arbeitsteilig mit Herausgebergremien, Autoren und Redaktion entstehen. Solche Möglichkeiten wünscht man sich natürlich bei manchen Publikationsvorhaben, die man hausintern angeht. ", "id" : 1848 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Zeitschrift", "Kollaboration", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei größeren Publikationen, häufiger erscheinenden Zeitschriften, größeren Zeitschriften oder Enzyklopädien usw. wären Kompetenzverbünde oder Kompetenzzentren durchaus sinnvoll. ", "id" : 1849 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Open Access", "Verlage", "Zeitschrift", "Kommerzielle Verlage", "Kritik", "Publikationsdienstleistungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Bei unserem Publikationsprojekt sahen wir nicht, wie der Verlag seinen besonderen Mehrwert einbringen kann. Eine kleinere Zeitschrift kann auch in einer kleineren Einrichtung gepflegt werden, die entsprechendes Know-How aufbaut. Uns war Open Access sehr wichtig. Ob die Zeitschrift als Open-Access-Publikation erscheint oder gedruckt wird, wäre für die Qualitätssicherung und die Redaktion am Ende sekundär. ", "id" : 1850 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Forschungseinrichtungen", "Reputation", "Infrastruktureinrichtungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wir haben die Zeitschrift bewusst an einem Forschungsinstitut verankert, um die Forschungsperspektive der Publikation mit dem Institut zu verbinden. Ich weiß nicht, ob uns das gelungen wäre, wenn wir sie in Zusammenarbeit mit einer Universitätsbibliothek aufgebaut hätten. Das wäre eine Frage des, sagen wir mal, Branding, also der Darstellung nach Außen gewesen. ", "id" : 1851 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Will man verlagsähnliche Strukturen in Infrastruktureinrichtungen aufbauen, sollte man sich zunächst sehr genau überlegen, was die Kernkompetenzen eines Verlages sind. ", "id" : 1852 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Dissemination", "Qualitätssicherung", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Als verlegerische Kernkompetenzen wird oft die inhaltliche Qualitätssicherung, also das Lektorat, genannt. Andere Aspekte sind die Distribution über Kataloge oder auf Buchmessen u.ä.", "id" : 1853 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Anreize", "Rezension", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ein großes Problem für Online-Publikationen ist, rezensiert zu werden, weil der Tausch der Gegengabe, also dass ich als Rezensent dann das Buch als Rezensionsexemplar im Regal stehen habe, wegfällt. So muss ich fragen, ob ich für Online-Publikationen, die nicht von Verlagen organisiert sind, überhaupt Rezensionen einwerben kann?", "id" : 1854 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Rezension", "Aufsatz", "Qualitätssicherung", "Monografie", "Publikationsdienstleistungen", "Publikationsformen", "Zeitschrift", "Sammelband" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die Frage, wie man für außerhalb des Verlagswesens erscheinende Publikationen Rezensionen erhält, betrifft vor allem die Monografien und die Sammelbände. Zeitschriftenaufsätze werden ja nicht rezensiert. ", "id" : 1855 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Printpublikation", "Erfahrungen", "Rezension", "Favorit", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wir haben eine Online-Reihe, von der kein einziger der Titel rezensiert wurde. Inhaltlich sind sie qualitativ identisch mit den gedruckten Ausgaben. Offen bleibt, ob es einem Verlag gelungen wäre, Rezensionen für diese Titel einzuwerben. ", "id" : 1856 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Verlage", "Bibliotheken", "Geschäftsmodelle", "Infrastruktureinrichtungen", "Dissemination" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Ich bin mir nicht sicher, was die Verlage tatsächlich bei der Distribution von Publikationen in die Fachwissenschaften und für die fachwissenschaftliche Bewertung beispielsweise durch Rezensionen bzw. die wirkliche Rezeption durch einzelne Wissenschaftler tun. Das alte Geschäftsmodell ist ja, dass sich ein Titel bei 200 verkauften Exemplaren rentiert und Bibliotheken 180 Exemplare abnehmen. So kann sich die Distribution auf den Absatz bei den Bibliotheken konzentrieren. ", "id" : 1857 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Rezeption", "Verlage" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Es scheint, als könnten sich die Verlage mit ihrer Rolle vor allem für die rein innerwissenschaftlich rezipierten Publikationen kaum mehr legitimieren. Bei Sachbüchern oder -werken ist es anders. ", "id" : 1858 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wenn es besondere Kompetenzen in den Verlagen gibt, die man für das wissenschaftliche Publizieren benötigt, dann müsste man diese Kompetenzen auch in wissenschaftlichen Publikationszentren oder Infrastruktureinrichtungen aufbauen. Das könnte fachspezifisch geschehen. Bibliotheken könnten sich zum Beispiel wie bei den Sondersammelgebieten absprechen. ", "id" : 1859 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Auch große Universitätsbibliotheken könnten die Publikationskompetenzen der Verlage in ihre Angebote integrieren. ", "id" : 1860 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit", "Qualifikationsarbeit", "Verlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Meine Empfehlung an das Verlagswesen lautet: Konzentriert euch auf Sachbücher und lasst den Dissertationsdruck. Und macht das kostentragend, aber nicht gewinnorientiert. Ein gewinnorientiertes Wirtschaften halte ich bei solchen Publikationen für schwierig. ", "id" : 1861 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdaten", "Repositorien", "Wissenschaftspolitik", "Publikationsdienstleistungen", "Geisteswissenschaften", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Von der Wissenschaftspolitik wünsche ich mir, dass sie das Desiderat der institutsübergreifender Forschungsdatenrepositorien für die Geisteswissenschaften als Publikationsort adressiert. Wir benötigen übergreifende Fachrepositorien, die zum Beispiel nach Quellensorten differenziert sind. ", "id" : 1862 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlinkung", "Semantische Strukturierung", "Forschungsdaten", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Wir beginnen demnächst mit einem Kooperationsprojekt zum Aufbau einer virtuellen Forschungsumgebung, in der unterschiedliche Quellentypen, also Bilder, Grafiken, Handschriften etc. semantisch verknüpft werden können.", "id" : 1863 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Virtuelle Forschungsumgebung", "Forschungsdaten", "Enhanced Publication", "Verlinkung", "Favorit", "Metadaten", "Nachnutzung", "Kollaboration", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die von uns geplante virtuelle Forschungsumgebung wird eine Ausstellung begleiten und am Ende soll ein klassischer Ausstellungskatalog stehen. Sie soll aber über die Projektlaufzeit hinaus weiter genutzt und hinsichtlich der Forschungsprimärdaten für die Nachnutzung geöffnet werden. Die dort erhobenen, beschriebenen und verknüpften Daten sollen möglicherweise auch für ein kollaboratives Kommentieren und das Anreichern der verzeichneten Quellen geöffnet werden. ", "id" : 1864 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Virtuelle Forschungsumgebung", "Begriff \"Publikation\"", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Kommentarfunktion", "Metadaten", "Kollaboration", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Die von uns geplante virtuelle Forschungsumgebung wird auf Social Tagging bzw. soziales Annotieren setzen. Das ist keine historisch klassische kritische Edition, sondern eine Plattform, auf der Forschungsprimärdaten bereitgestellt und zur Anreichung freigegeben werden. Das ist auch eine Publikationsform. ", "id" : 1865 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Hybridpublikation", "Wirtschaftlichkeit" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 21, "text" : "Für einen Ausstellungskatalog, der in einem Projekt mit einer Virtuellen Forschungsumgebung entsteht, wird es vermutlich nur eine klassische und keine hybride digitale Variante geben. Digitale Ausstellungskataloge haben Vorteile. Sie kosten aber auch. Und die dafür notwendigen Mittel muss man mitbeantragen. ", "id" : 1866 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit", "Dissemination" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Zur digitalen Transformation gehört in jedem Fall, dass sich die Geschwindigkeit des Publizierens und die Verfügbarkeit von Inhalten ändern. Hier gilt das Prinzip des \"sofort und überall\". ", "id" : 1867 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Rezeption", "Digitale Transformation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die Beschleunigung und die Vorteile des digitalen Zugriffs gelten für das Publizieren und die Rezeption. ", "id" : 1868 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die Beschleunigung und die Erleichterung des Zugangs zu Inhalten im Digitalen sind natürlich eine Chance, die man nutzen kann. ", "id" : 1869 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Digitale Transformation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Durch die digitale Transformation erhöht sich der Takt des wissenschaftlichen Arbeitens und Publizierens. ", "id" : 1870 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Präpublikationsphase", "Risiken" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Aufgrund der Geschwindigkeit des digitalen Publizierens entsteht auch eine gewisse Versuchung, es mit der Qualitätssicherung nicht so ernst zu nehmen. Habe ich eine Buchpublikation, die über zwei Jahre läuft und entsteht bei dieser ein Problem, kann man die Publikation verzögern. Wenn man aber etwas sofort veröffentlichen will, geht das nicht.", "id" : 1871 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Multimedialität" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Dank der digitalen Transformation gibt es die Möglichkeit, Multimedia zu verwenden. Man muss sich daran erst gewöhnen. In den vergangenen 500 Jahren Druckkultur war es selbstverständlich, dass dies nicht geht. Alle Sinneseindrücke, die mit Zeit zu tun haben, mussten in Text umgewandelt werden.", "id" : 1872 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenintegration", "Multimedialität", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Vor der digitalen Transformationen musste man in der Publikation den Verweis setzen, dass es um einen bestimmten Film geht. Wie der Film an sich aussieht, musste man in anderen Kontexten nachvollziehen. Heute kann man ihn direkt mit der Publikation mitliefern. ", "id" : 1873 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Open Research Data", "Open Access", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Viele Möglichkeiten der Überprüfung von Forschungsergebnissen, kann man den Leuten in digitalen Publikationen selbst an die Hand geben, indem man ihnen die Daten zur Verfügung stellt. ", "id" : 1874 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Digitale Transformation", "Autoren", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Mit der digitalen Transformation des wissenschaftlichen Publizierens werden viele handwerklichen Tätigkeiten für Autoren selbst durchführbar. Das ist in vielen Fällen eine naheliegende Lösung, da es schnell und billig ist. Zugleich umgeht man früher an dieser Stelle übliche Wertschöpfungsstufen. ", "id" : 1875 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "International", "Autoren", "Dissemination", "Digitale Transformation", "Open Access" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Aus der Kombination der Möglichkeiten, vieles als Autor selbst zu tun, mit der Geschwindigkeit und der internationalen Sichtbarkeit, entstehen aus der digitalen Transformation heraus Ideen wie Open Access. ", "id" : 1876 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Soziale Netzwerke", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Viele Aspekte der Digitalisierung funktionieren auch ohne Web 2.0-Anwendungen. Aber mit den Web 2.0-Anwendungen lassen sich ganz anderen Stadien des wissenschaftlichen Prozesses mit der Publikation zusammenbringen. Ein Beispiel ist das kollaborative Arbeiten. ", "id" : 1877 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Kollaboration", "Kommentarfunktion", "Potenziale" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Kollaboration bedeutet nicht nur, etwas kollaborativ zu erarbeiten, sondern auch kollaborative Evaluation. Man kann nun Diskussionen direkt an der Publikation führen, usw. ", "id" : 1878 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die digitale Transformation wirkt nicht punktuell sondern als Rundumschlag. ", "id" : 1879 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Dynamisierung", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Digitale Publikationen, die sich nicht mehr am Printmedium orientieren, zeichnen sich vor allem durch Fluidität aus. Es ist beispielsweise nicht mehr unbedingt nötig, zu einem bestimmten Zeitpunkt festzulegen, dass eine Publikation ein bestimmtes Stadium, nämlich den Status \"druckfertig\", erreicht hat. ", "id" : 1880 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Geschäftsmodelle", "Favorit" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ein Merkmal der Geschäftsmodelle des digitalen Publizierens sind die \"Zero Marginal Costs\". Das bedeutet, dass jede weitere Kopie keine zusätzlichen Kosten erzeugt. ", "id" : 1881 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenintegration", "Forschungsdaten", "Multimedialität" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Bei klassischen Publikationen wurden neben den multimedialen Inhalten auch die Forschungsdaten aus Platzgründen nicht eingebunden. ", "id" : 1882 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Nachnutzung", "Forschungsdaten", "Adaptive Darstellung", "Potenziale" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Kombiniert man Forschungsdaten mit entsprechender Software, ergibt sich auch die Möglichkeit, dass sich andere Forscher auf Grundlage dieser Forschungsdaten andere Visualisierungen ausgeben oder mit ihnen anderen Analysen durchführen. ", "id" : 1883 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Nachnutzung", "Forschungsdaten", "Potenziale", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Wenn man die Forschungsdaten mit entsprechender Software kombiniert , ergibt sich auch die Möglichkeit, dass jemand mit den Forschungsdaten auch andere Visualisierungen erstellt bzw. auf seine Weise spielen kann. Hat man in einem Prozess methodisch sauber für einen bestimmten Zweck Daten erhoben und ausgewertet, kann jemand anderes mit den Daten an ganz anderen Fragestellungen weiterarbeiten.", "id" : 1884 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Nachnutzung", "Forschungsdaten", "Potenziale" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Man kann auf der Grundlage von publizierten Forschungsdaten auch ein Forschungsdaten-Mash-Up produzieren, in dem man einen Datensatz mit einem anderen zu neuer Forschung kombiniert. ", "id" : 1885 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Nachnutzung", "Digitale Transformation", "Potenziale" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ein wichtiger Aspekt der digitalen Transformation ist, dass ich durch die Digitalisierung dann, wenn ich mit guten Metadaten arbeite, jede Menge Möglichkeiten habe, Daten neu zu aggregieren. ", "id" : 1886 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Verlinkung", "Favorit", "Semantische Strukturierung", "Metadaten", "Nachnutzung", "Zitation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Neue Aggregationsvarianten auf Basis der Metadaten gibt es nicht unbedingt nur auf der Ebene der Artikel. Man kann durch die Neuanordnung von bereits veröffentlichten Artikeln eine neue Story für neue Zielgruppen erzählen. Man kann aber auch durch getypte Links mit Referenzen aus einem Werk deutlich machen, warum dieses Werk von mir zitiert wird, also erfassen, ob ein Zitat ein Beleg ist oder ein nicht zureichender Gegengrund etc. ", "id" : 1887 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Nachnutzung", "Semantische Strukturierung", "Potenziale", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Durch ein Mash-Up von Teilargumentationen kann man neue Argumentationen erstellen. Die einzelnen Teile sind dann keine ganzen Artikel mehr sondern nur noch Artikelteile. Allerdings sehe ich in meiner Community keine Leute, die Mash-Ups machen.", "id" : 1888 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Verlinkung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die Digitalisierung ermöglicht Hypertextstrukturen, in denen man granularer als auf Artikelebene auf Unterbausteine referenzieren kann. ", "id" : 1889 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Potenziale", "Buchwissenschaft", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die Chancen und Mehrwerte digitaler Publikationen für die Buchwissenschaft liegen für mich noch nicht vollständig auf der Hand. ", "id" : 1890 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die meisten naheliegenden Anwendungen zu angereicherten Artikel, die in der Forschung gelegentlich als beispielhaft herangezogen werden, kommen aus den Naturwissenschaften. Enhancements kennt man in den Geisteswissenschaften nur aus wenigen Fällen, bei denen Visualisierungen stattfinden. ", "id" : 1891 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Buchwissenschaft", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ein Beispiel für den Einsatz von Enhancements in der Buchwissenschaft war die Visualisierung der Verbreitung eines frühen Drucks mittels Google-Maps. Das ist schon sehr nett.", "id" : 1892 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Sozialwissenschaften", "Werkzeuge", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Buchwissenschaft" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Auch bei sozialwissenschaftlichen Forschungen in der Buchwissenschaft wären natürlich unterschiedliche Visualisierungen und die Mitpublikation von Forschungsdaten möglich. ", "id" : 1893 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Metadaten", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Nachnutzung", "Dissemination" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Bei der Frage nach den Erweiterungen von Publikationen gibt es auch Aspekte, die nicht unmittelbar mit der Publikation und mehr mit der Nachnutzung zu tun haben. Mit besseren Metadaten und semantischen Auszeichnungen könnte man später die Discoverability erhöhen und die Chancen für Mash-Ups erhöhen. ", "id" : 1894 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Potenziale", "Nachnutzung", "Semantische Strukturierung", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich sehe in meiner Community noch niemanden, der Mash-Ups macht. Noch nicht. Das ist aber schade. Ich könnte ja auch einer sein, bin jedoch keiner und sage den Kollegen: Zeichnet eure Arbeiten gut aus, damit ich sie in Mash-Ups verwenden kann. ", "id" : 1895 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "E-Book", "Wirtschaftlichkeit", "Digitalpublikation", "Buchwissenschaft" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Das E-Book als digitale Form des Buches spielt in der Buchwissenschaft als Forschungsgegenstand eine große Rolle, gerade für meine Forschungsgebiete, die Buchökonomie und digitales Publizieren umfassen. ", "id" : 1896 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Buchmarkt", "Publikationsformen", "E-Book", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Auf dem Publikumsmarkt spielt das E-Book zahlenmäßig keine überwältigende doch eine stark steigende Rolle. ", "id" : 1897 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Mediendesign", "E-Book", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Das E-Book ist prinzipiell die essentielle digitale Buchform. Theoretisch gibt es für das Format viele Möglichkeiten, die man bisher jedoch wenig nutzt. ", "id" : 1898 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Buchmarkt", "Potenziale", "Publikationsformen", "E-Book", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Das beim E-Book die Bandbreite der digitalen Möglichkeiten nicht voll ausgenutzt wird, liegt auch an den typischen Textsorten, die lineares Lesen betonen. Für Unterhaltungsliteratur benötigt man viele der denkbaren Funktionalitäten einfach nicht. ", "id" : 1899 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Publikationsformen", "E-Book", "Wirtschaftlichkeit", "Infrastrukturentwicklung", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ein weiterer Aspekt, warum E-Books die möglichen Funktionalitäten des Digitalen bisher so wenig nutzen, liegt auch bei den Produktionskosten. Man benötigte eine entsprechende Produzentenarchitektur mit ITlern, Grafikern und Autoren. ", "id" : 1900 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "E-Book", "Digitalpublikation", "Buchwissenschaft" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Das E-Book spielt sowohl in der buchwissenschaftlichen Forschung als auch in der Lehre eine große Rolle. ", "id" : 1901 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Formate", "Fachkulturen", "E-Book", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Man betont meist, dass es mit dem wissenschaftlichen Publizieren einen Bereich gibt, im dem das Publizieren mit E-Books besonders weit fortgeschritten ist. Manche Disziplinen publizieren ja bereits komplett digital. Man muss dabei aber einschränken, dass das meistens in Form von PDFs geschieht. ", "id" : 1902 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Potenziale", "Dissemination", "Formate", "International" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Das PDF-Format hat für das wissenschaftliche Publizieren die Vorteile der Geschwindigkeit und der internationalen Sichtbarkeit. Die anderen Möglichkeiten, die sich beim digitalen Publizieren ergeben, werden dagegen eigentlich nicht genutzt. ", "id" : 1903 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Was die Digital Humanities betrifft, würde ich mich am ehesten der Ansicht anschließen, dass wir es jetzt mit einem Übergangsphänomen zu tun haben.", "id" : 1904 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Werkzeuge", "Digital Humanities", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich denke nicht, dass bereits in naher Zukunft die Gesamtheit des geisteswissenschaftlichen Arbeitens digital unterstützt wie bei den Digital Humanities ablaufen wird. Aber ein großer Anteil wird schon deshalb digital unterstützt arbeiten, weil man ohne Tools und große Datenmengen, vielleicht abseits des Close Readings in den Literaturwissenschaften, keine interessanten Forschungsergebnisse mehr erzeugen können wird. ", "id" : 1905 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Verfügbarkeit", "Dissemination", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ein weiteres, zugegeben suggestives, Potential der Digital Humanities ist, dass man für die Ergebnisse dank der Visualisierbarkeit und sofortigen Verfügbarkeit eine größere Öffentlichkeit erreicht. ", "id" : 1906 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Potenziale", "Dissemination", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Wer zum Beispiel mit Visualisierungen die Reichweite seiner Publikationen vergrößert, erreicht wahrscheinlich auch eher Politik und Forschungsförderung. Auch das ist ein Potential der Digital Humanities. ", "id" : 1907 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich vermute, dass perspektivisch ein Großteil der Geisteswissenschaften im Digitalen laufen wird, also die sich bietenden Möglichkeiten nutzen und spezifische Fragestellungen entwickeln. ", "id" : 1908 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Werkzeuge", "Digital Humanities", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Wenn sich das Digitale in den Geisteswissenschaften durchsetzt, wird sich auch die pure Begeisterung für die Technik, die es stellenweise gibt, erledigen. Dann werden die digitalen Tools die Frage beantworten müssen, ob sie uns helfen, das eigentliche geisteswissenschaftliche Projekt, nämlich kritische Anfragen zu stellen und zu verstehen, unterstützen oder ob sie es nicht können. Wenn sie es nicht tun, ist es vielleicht Forschungsdatenaufbereitung für den nächsten Schritt. Aber es sind keine Digital Humanities. Dann ist es nur eine Hilfswissenschaft. ", "id" : 1909 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Relevanzfilterung", "Persistente Identifizierung", "Digitale Transformation", "Verlinkung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ein Risiko der digitalen Transformation sehe ich beim Information Overload verbunden mit den Problemen bei der Nachhaltigkeit. Ich denke da beispielsweise an das Problem der toten Links. ", "id" : 1910 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Digital Humanities", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Eine andere Herausforderung der digitalen Transformation und der Digital Humanities ist etwas, dass sich vielleicht bei jedem neuen Forschungsparadigma findet, nämlich, dass dann auch Arbeiten erscheinen, die nicht die notwendige Qualität haben und die die Kanäle verstopfen, die also einfach entstehen, weil Leute mit den richtigen Tools herumgespielt haben. Das ist keinesfalls abschätzig gemeint, sondern vermutlich auch ein Übergangsphänomen. ", "id" : 1911 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Sozialwissenschaften", "Publikationsformen", "Kommunikationswissenschaft", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich sehe mich an der Schnittstelle zu den Wissenschaften, die sich auch mit der Digitalisierung der Medien und des Buches beschäftigen. Fachlich komme ich von der geisteswissenschaftlichen Disziplin der Buchwissenschaften und sehe am stärksten Überschneidungen vermutlich mit der Kommunikationswissenschaft und ein bisschen mit der Wirtschaftsinformatik. ", "id" : 1912 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Buchwissenschaft", "Digitalpublikation", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Verfügbarkeit", "Repositorien", "Sozialwissenschaften", "Publikationsformen", "Zeitschrift", "Editorial Review" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Mein Publikationsverhalten ist von der Buchwissenschaft und von der Wirtschaftsinformatik geprägt. In der Buchwissenschaft wirkt der angelsächsischen Bereich sehr stark. Dort gibt es gereviewte und von einem extrem strengen Herausgebergremium editierte Tagungsbände. Die sind aber vermutlich nicht digital verfügbar. Aus der Wirtschaftsinformatik wirkt die Praxis der Zeitschriftenpublikation. Diese wurden meist einem Peer Review unterzogen und sind meist nicht frei digital verfügbar. Ich habe aber kürzlich die verschriftliche Fassung eines Vortrags zur Publikation auf einem Universitätsrepositorium abgelegt. ", "id" : 1913 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Editorial Review", "Buchwissenschaft" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die kernbuchwissenschaftlichen Publikationen sind nach allem was ich weiß nicht peer-reviewt. Aber es stehen starke Herausgeberkolloquien mit gelegentlichen Gutachtern hinter diesen Publikationen. ", "id" : 1914 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Printpublikation", "Publikationsformen", "Buchwissenschaft", "Sammelband" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die Buchwissenschaft kommt in ihrem Publikationsverhalten ein bisschen aus der Literaturwissenschaft, ist aber durchaus auch in der Nähe des Digitalen. Die Hauptpublikationsform sind jedoch gedruckte Tagungsbände. ", "id" : 1915 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Sozialwissenschaften", "Monografie", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "In der Wirtschaftsinformatik spielt die Monografie als Publikationsform überhaupt keine Rolle. Ich kenne aber ein paar Dissertationen von jüngeren Wirtschaftsinformatikern, die in Richtung unseres Fachgebietes gehen. ", "id" : 1916 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Erfahrungen", "Monografie", "Publikationsformen", "Buchwissenschaft" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "In der Buchwissenschaft selbst spielt das Format der Monografie durchaus eine Rolle. Für mich persönlich aber eigentlich nicht, was ein Fehler sein kann. Ich schreibe jedenfalls keine. Aber hin und wieder kommt mir eine ganz normale und gedruckte Monografie zum Lesen unter. ", "id" : 1917 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geisteswissenschaften", "Monografie", "Publikationsformen", "Buchwissenschaft", "Kreditierung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die in den Geisteswissenschaften übliche Karrierewirksamkeit der Monografie ist auch in der Buchwissenschaft gegeben. ", "id" : 1918 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Publikationskultur", "Dissemination" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Meine Motivation beim Publizieren ist die Erhöhung der Sichtbarkeit.", "id" : 1919 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Anreize", "Forschungsdaten", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Allein mit guter Methodik etwas zu bestätigen, was ohnehin schon jeder weiß, erscheint mir nicht so erstrebenswert. Ideal ist es, wenn man mit guter Datengrundlage und guter Methodik Ergebnisse durchaus meinungsfreudig, also stärker im angelsächsischen Stil, kommuniziert. ", "id" : 1920 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Werkzeuge", "Forschungsmethoden", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich selbst habe bisher wenige Funktionalitäten digitaler Informationsinfrastrukturen für meine wissenschaftliche Arbeit genutzt. ", "id" : 1921 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Werkzeuge", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Nachnutzung", "Dissemination", "Infrastrukturentwicklung", "Digital Humanities", "Digitale Transformation", "Favorit" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Viele der Infrastrukturdienstleistungen gehen in Richtung Digital Humanities, zum Beispiel die Virtuellen Forschungsumgebungen. Das sind große Konzepte. Zunächst geht es aber vor allem um Retrodigitalisierung. Ich denke, die Digital Humanities werden sich erst dann voll entfalten, wenn digitale Werkzeuge zum Beispiel zur Datenerschließung und zum Datenverständnis eingesetzt werden, wenn also die Möglichkeit besteht, dass durch Visualisierung, Nachnutzung und Mash-Ups interdisziplinär zusätzliche Aspekte in die Forschung gelangen und/oder wenn man auf diesem Weg eine größere Öffentlichkeit erreicht. ", "id" : 1922 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Werkzeuge", "Erfahrungen", "Digital Humanities", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich kenne auch aus meiner Community niemanden, der mit Digital-Humanities-Werkzeugen oder Virtuellen Forschungsumgebungen arbeitet. ", "id" : 1923 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Repositorien", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Virtuelle Forschungsumgebungen bzw. Publikationsumgebungen wären etwas, das beispielsweise direkt um ein Repositorium herum eingesetzt werden könnte. ", "id" : 1924 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Weblog", "Potenziale", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die Idee der Weblogs finde ich sehr gut. Allerdings nutze ich das Medium selbst nicht und kenne auch keinen Kollegen, der es nutzt. Ich denke aber, dass man es eigentlich nutzen sollte.", "id" : 1925 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich lese privat überhaupt nichts digital. ", "id" : 1926 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die digital vorliegende Literatur für meine Arbeit lese ich am Bildschirm. ", "id" : 1927 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Wenn ich mich mit einem Text intensiver beschäftigen will, kaufe ich das Buch. Auch wenn ich ein Buch irgendwo einarbeiten möchte oder begutachten soll, habe ich es lieber als Print. Das. was ich aber nur selektiv lese, lese ich am Bildschirm. Ausdrucke mag ich gar nicht – sie sind unökologisch und unangenehm zu lesen. ", "id" : 1928 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Für meine Gutachtertätigkeit bevorzuge ich die Printversion. Wenn ich längere Texte in kurzer Zeit begutachten soll, kann ich das einfach nicht am Bildschirm tun. ", "id" : 1929 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Werkzeuge", "Desiderata", "Wissenschaftskommunikation", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich nutzte Virtuelle Forschungsumgebungen vor allem deshalb bisher nicht, weil viele der dort vorhandenen Tools in der typischen Zusammenstellung für manche Wissenschaftler passen und für andere nicht. Da gibt es zum Beispiel Werkzeuge wie XML-Editoren. Ich brauche aber digitale Austauschplattformen, auf denen Dokumente dauerhaft zugänglich gemacht werden können, bei denen es Mailinglisten gibt und über die man kommunizieren kann. ", "id" : 1930 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Wissenschaftskommunikation", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Wir haben aus einem anderen Projekt eine Publikationsplattform, über die Projektergebnisse geteilt werden. Dafür benutzen wir auch ein Kommunikationstool für geschlossene Gruppen. Dieses Werkzeug finde ich sehr hilfreich. ", "id" : 1931 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Versionierung", "Kollaboration", "Desiderata", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Bestimmte E-Learning-Tools und auch das gemeinsame Entwickeln von Dokumenten in Google Docs finde ich extrem gut. Gäbe es so etwas auch auf einer Forschungsplattform, vielleicht mit besseren Metadaten, Versionierung, etc., dann fände ich das außerordentlich hilfreich. ", "id" : 1932 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Standardisierung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich selbst habe noch nie die Metadaten für meinen Forschungsoutput erstellt. Das übernahm immer der nächste Downstream im Publikationsprozess. Ich sehe aber, dass Normdaten ein großes Thema sind. ", "id" : 1933 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Semantische Strukturierung", "Potenziale", "Geisteswissenschaften", "Standardisierung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Wir haben bereits Anläufe unternommen, Normdaten und Semantic-Web-Aspekte stärker in die Forschung einzubringen. Aber das fand in den Geisteswissenschaften zunächst nicht so ein großes Echo. Perspektivisch fließen die Dinge jedoch zusammen und das kann der Sache ganz schnell eine Dynamik verleihen. ", "id" : 1934 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Anreize", "Forschungsdaten", "Sozialwissenschaften" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich hatte noch nie das Bedürfnis, die Forschungsdaten zu irgendwelchen Arbeiten zu sehen. Bisher gab es auch kein Angebot dafür. In den Sozialwissenschaften, wo es oft auf methodologische Kleinigkeiten ankommt, ist es oft wichtig, die Daten einsehen zu können.", "id" : 1935 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Nachnutzung", "Autoren", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich habe wenig Interesse, mir von den Autoren noch die Daten liefern zu lassen, um zu überprüfen, ob sie Recht haben und ebenso wenig das Bedürfnis, mir diese Daten danach zu betrachten, ob sie noch anders nachnutzbar wären. Es gibt vielleicht Kontexte, in denen das sinnvoll ist. In meiner Forschung kommt das aber bisher nicht vor. ", "id" : 1936 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "In der Blogosphäre gibt es auch einen Diskurs. Dass diese Inhalte verloren gehen, darf überhaupt nicht passieren. ", "id" : 1937 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Qualitätssicherung", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Welche Inhalte aus den gebloggten Diskursen relevant für die Langzeitarchivierung sind, wäre auch wieder eine Frage für ein Reviewing. ", "id" : 1938 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Relevanzfilterung", "Digitale Transformation", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Wir wollten die Fluidität der digitalen Kommunikation. Das ist eine Folge der Digitalisierung. Da haben Sie dann ein Werk, das entweder konsolidiert oder fortgeschrieben wird. Das wäre noch eine Möglichkeit. Wenn es nicht fortgeschrieben wird, habe ich einen relativ großen Korpus und ich weiß ich nicht wo und wann der zu Ende ist. Hier hat man in gewisser Weise das Rezept für den Information Overload. ", "id" : 1939 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Favorit", "Risiken", "Wissenschaftskommunikation", "Postpublikationsphase" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ein Problem der Postpublikationsdaten und auch der Präpublikationsdaten ist, dass man sie, wenn sie auf verschiedenen Plattformen entstehen, nicht einfangen kann. Der Diskurs zu einem Werk läuft möglicherweise auf drei Plattformen parallel. Was macht man dann? Einfacher wäre es, wenn die Kommunikationen auf der Plattform liefen, auf der die Publikation veröffentlicht wurde. ", "id" : 1940 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlinkung", "Relevanzfilterung", "Risiken" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die Herausforderung bei der Datenvernetzung ist mit der Frage verbunden, welche Möglichkeiten die Bibliotheken entwickeln können, einen ganz eindeutigen Einstieg in die Publikation zu schaffen. Der Rezipient muss sicher sein, dass er alles wahrnehmen kann, was der Kurator für zugehörig erachtet hat. Dieses Gefühl hatte ich beim Surfen um Media Commons nicht. Ich hatte einfach ein ungutes Gefühl, nicht einschätzen zu können, ob ich das Wichtigste habe. Das hinterlässt irgendwie einen faden Beigeschmack. ", "id" : 1941 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Versionierung", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die Fluidität des Digitalen ist gut. Es gibt aber auch Nutzungsszenarien, in denen man das auf jeden Fall vermeiden will. Wenn ich da am nächsten Tag hineingehe, will ich die gleiche Struktur haben oder wenigstens wieder erkennen. Wenn jemand also etwas geändert hat, will ich das deutlich nachvollziehen können.", "id" : 1942 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Relevanzfilterung", "Open Access" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Nachteile sind mir bei einer Open Science, die für eine bessere Zugänglichkeit zu Forschungsergebnissen und mehr Transparenz von Forschungsprozessen eintritt, keine bewusst. Eventuell könnte eine schlecht gemachte Open Science zu einer schlechteren Zugänglichkeit führen, da es zu einem Information Overload kommt. Aber darüber hinaus sehe ich kaum Gefahren. ", "id" : 1943 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verfügbarkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Open Access" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Open Access erleichtert mir oft das Arbeiten. Es gibt Sachen, die unsere Bibliothek nicht erworben hat, was richtig ärgerlich ist. Hier wird der Nutzen des Open-Access-Ansatzes sehr deutlich. ", "id" : 1944 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Open Access" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Open Access erscheint mir dann, wenn es eine aufwendige Maßnahme zur Herstellung von Öffentlichkeit sein soll, fast ein bisschen über das Ziel hinaus geschossen. Die meisten Leser einer wissenschaftlichen Publikation werden im Umfeld der Community sein und typischerweise Zugang haben. Darüber hinaus sehe ich eigentlich nur Wissenschaftsjournalisten als Zielgruppe. Sicher gibt es ein gutes Gefühl, zu wissen, dass sich jeder Bürger in Deutschland Arbeiten zur Kernspaltung ansehen kann. Aber wenn ich ab dem zweiten Satz kein Wort mehr verstehe, frage ich mich, ob Open Access nicht ein bisschen eine akademische Forderung ist. ", "id" : 1945 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Soziale Netzwerke", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Soziale Netzwerke wie Academia.edu oder ResearchGate nutze ich derzeit nicht aktiv. ", "id" : 1946 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Autoren", "PDF", "Green Open Access", "Geschäftsmodelle", "Formate", "Soziale Netzwerke" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich finde es gut, wenn Autoren in Sozialen Netzwerken ihre Publikationsliste mitsamt PDFs zur Verfügung stellen. Das sind meistens Zweitveröffentlichungen. In unserer Disziplin ist diese Praxis bisher noch nicht so angekommen. ", "id" : 1947 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Autoren", "Green Open Access", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich finde die Verpflichtung von Autoren zur Wahrnehmung des Zweitveröffentlichungsrechts, wie sie in Baden-Württemberg auf der wissenschaftspolitischen Agenda steht, in Ordnung. ", "id" : 1948 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Repositorien", "Digitalpublikation", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich denke, dass ich in meinem Publikationsverhalten noch nicht die Grenzen der bestehenden Möglichkeiten des digitalen Publizierens erreicht habe. Ich musste also feststellen, dass die bestehenden Bedingungen des Publikationswesens meinen Publikationsbedürfnissen eklatant widersprechen. Das liegt aber auch an mir. Viele Optionen habe ich noch nicht genug erprobt. So habe ich noch keine Erfahrungen mit Open Access nach dem goldenen Weg oder mit Repositorien. ", "id" : 1949 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Infrastruktureinrichtungen", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken", "Risiken" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Aus der Erfahrung als Rezipient sind mir die Grenzen des bestehenden Publikationswesens bewusst. Es gibt grundlegende Publikationen, die einfach nicht verfügbar sind und auch nicht in den Paketen der Großverlage, die unsere Bibliothek digital hält, enthalten sind. Das ist problematisch. ", "id" : 1950 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Monografie", "Zitation", "Publikationsformen", "Relevanzfilterung", "Risiken" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Es gibt im Digitalen auch die Versuchung, eine ganze Monografie zu zitieren, bloß weil man binnen fünf Minuten per Volltextsuche den entscheidenden Satz gefunden hat. Das muss ja nicht unbedingt falsch sein. Oft würde es die Arbeit effektiver machen. ", "id" : 1951 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Favorit", "Semantische Strukturierung", "Open Methodology", "Metadaten", "E-Book", "Forschungsmethoden", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Es wäre sehr gut – Stichwort \"Discoverability\" – wenn es möglich wäre zum Beispiel durch tiefenstrukturierten Abstracts schneller herauszufinden, worum es in einer Publikation geht, mit welchen Methoden gearbeitet wurde und das sogar in maximal strukturierter Form. Also zum Beispiel: Wer hat über E-Books mit Methoden der empirischen Sozialforschung gearbeitet? Das wäre extrem hilfreich, weil über Zeitungen, Zeitschriften, Politik usw., so viel zum Thema Diskurs teilweise Etikettenschwindel betrieben wird und einfach Publikationsort, Abstract und/oder Titel nicht sagen, was der Artikel enthält. Hier wäre eine semantische Strukturierung der Originalpublikationen sehr hilfreich.", "id" : 1952 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Open Methodology", "Peer Review", "Open Access", "Forschungsmethoden", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich denke, dass eine Peer-Review-Qualitätssicherung von zutreffenden Abstracts die Arbeit von Wissenschaftlern erleichtern könnte, wenn dies die Relevanz der Treffer erhöht. Wenn ich dann nach den Hauptkriterien auch suchen kann, zum Beispiel in einer facettierten Suche – ich suche und habe 250 Treffer und filtere, welcher davon mit sozialwissenschaftlichen Methoden gearbeitet hat – dann fallen schon mal viele heraus und ich muss mich nicht mehr durch den ganzen Block von Publikationen arbeiten, in denen Leute vielleicht empirisch-sozialwissenschaftlich sagen, das aber nicht so meinen. ", "id" : 1953 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Kompetenzvermittlung", "Fachkulturen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich sage den Studierenden auch immer, dass sie bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit durchaus fachkulturell selbstbewusst sein sollen. Wir Geisteswissenschaftler haben es mit Menschen und Attitüden zu tun. So strukturiert vieles in anderen Wissenschaftsbereichen auch läuft – an der Hermeneutik führt kein Weg vorbei. ", "id" : 1954 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Metadaten", "Open Methodology", "Open Access", "Forschungsmethoden", "Semantic Web" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "In Arbeiten zum Thema \"Weiterentwicklung des Semantic Web – Erweiterte Metadaten\" liest man, dass es auch Triple [Linked Data] geben könnte, die die Methode beschreiben. Es könnten natürlich auch Triple oder Gruppen von verschachtelten Triplen geben, die die Grundstruktur der Argumentation wiederholen.", "id" : 1955 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Monografie", "Potenziale", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Semantic Web" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die meisten Hermeneutiker würden das Ansinnen einer semantischen Strukturierung mit Triplen weit von sich weisen. Wie soll die Aussage einer Monografie über eine bestimmte Schaffensperiode von Kafka aussehen? Aber ich denke, dass man es durchaus versuchen sollte.", "id" : 1956 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Semantische Strukturierung", "Potenziale", "Semantic Web" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Eine schematische semantische Auszeichnung birgt sicher die Gefahr der Vereinfachung. Aber wenn jeder weiß, dass es der Versuch ist, die Hauptaussage in Triplen zu fassen, dann kann man das auch so berücksichtigen. Und es hilft vielleicht auch, die Hauptaussage klarer zu fassen. Also: Kommt Kafka gut weg oder schlecht? Hermeneutiker schaffen es ja oft, so lange um den Kern ihrer Argumentation zu kreisen, dass man wirklich dreihundert Seiten lesen muss, um herauszubekommen, was gemeint ist. ", "id" : 1957 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Anreize", "Verlage", "Wissenschaftspolitik", "Open Access" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Open Access als Wunschszenario ist natürlich mit einer marktwirtschaftlich arbeitenden Verlagswirtschaft nur beschränkt vereinbar. Das führt zu einem gesellschaftlichen Sozialismus, bei dem die Tätigkeiten der Verlage keinen Wert mehr haben. Deshalb kann es also nur in einem lokalen Sozialismus, alles innerhalb der Wissenschaft, funktionieren, was heißen würde, dass der Staat über die Institutionen alles bezahlt. Es könnten dann viele Incentives wegfallen, zum Beispiel besonders schlechte Publikationen gar nicht erst auf den Markt zu bringen. ", "id" : 1958 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Geschäftsmodelle", "Bibliotheken", "Wirtschaftlichkeit", "Metadaten", "Anreize", "Infrastruktureinrichtungen", "Nachnutzung", "Risiken", "Zuständigkeit" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Es gibt viele Aspekte beim Publizieren, die außerhalb der Anreize für Wissenschaftler liegen. Dazu lassen sich zum Beispiel die Langzeitverfügbarkeit, die Neuzusammenstellung in Stories, Anreicherung, umfassendes Versehen mit Metadaten zählen. Das sind Tätigkeiten, bei denen die Economies of Scale und Economies of Scope, also typischerweise eine industrialisierte Herangehensweise versprechen, immer noch Vorteile zu bieten, die diese Bottom-up-Ansätze nicht bieten können. Jetzt kann man sagen: Die Agenten auch dieser Aktivitäten können weitgehend Bibliotheken sein. Aber das würde letztlich ein bisschen zu einer Art verstaatlichtem wissenschaftlichen Publikationswesen führen. ", "id" : 1959 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Bibliotheken", "Verlage", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Wahrscheinlich kann man zwischen Bibliotheken und Verlagen für das wissenschaftliche Publizieren eine sinnvolle Aufgabenteilung finden, so wie es in den vergangenen Jahren auch war. ", "id" : 1960 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Verlinkung", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich sehe für das wissenschaftliche Publizieren nicht nur Infrastrukturaufgaben, sondern auch Tätigkeiten, für die es innerhalb des Wissenschaftsbetriebs keine Anreizeffekte (Incentivierungen) gibt und die einfach effektiver in industrialisierten Strukturen erstellt werden können. Die Anreicherungen sind ein Beispiel. ", "id" : 1961 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Favorit", "Verlage", "Interaktivität", "Bibliotheken", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Wenn ich eine wirklich gute interaktive Grafik habe, mit der ich meine wesentliche Idee darstellen will, dann kann ich die als jemand, dessen Aufgabe das nicht ist, einfach nicht machen. Da bedarf es Sammelstellen von Leuten und eines richtigen Projektmanagements mit Erfahrung in diesem Bereich. Da wird es, glaube ich, eine Rolle für Institutionen geben, die heute meistens Verlage sind und bei denen die Schnittstelle zu den Bibliotheken abzuprüfen wäre. Ich denke, das wird nicht so einfach. ", "id" : 1962 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Wissenschaftspolitik", "Favorit", "Wirtschaftlichkeit", "Metadaten", "Naturwissenschaften", "Semantic Web", "Standardisierung", "Risiken", "Verlage", "Semantische Strukturierung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Wichtig wäre, dass es für eine semantische Erschließung einheitliche Ontologien gäbe. Die bisherigen Ansätze zu solchen Abgleichen sind erstmal eine Top-Down-Sache. Das könnten auch Verlage als Aufgabe übernehmen. In manchen Bereichen, zum Beispiel in der Chemie, arbeitet Springer daran. Man kann aber auch sagen, dass Ontologiegestaltung eine hoheitliche Aufgabe ist. Die Festlegungen für Ontologien in der Chemie haben so prägenden Charakter auf alles, dass man das einem Privatunternehmen gar nicht überlassen sollte. Man kann aber auch nach dem Subsidaritätsprinzip sagen, dass dann, wenn die Qualitätssicherung stimmt und das Unternehmen das macht, es keinen Sinn Grund gibt, dass der Staat dafür Geld ausgibt. Eine schwierige Sache. ", "id" : 1963 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Review", "Peer Review", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Mich überzeugen beim Reviewing grundsätzlich die Ideen, die davon ausgehen, dass eine Review dazu da sein sollte, unter Beteiligung von Kollegen den Text zu einem besseren Text zu machen. Das ist auch bisher nicht ausgeschlossen. Ich habe keine ausgeprägte Meinung bei der Frage, ob es anonym oder nicht anonym bzw. öffentlich sein sollte. Dazu kenne ich mich da zu wenig aus. ", "id" : 1964 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Man muss beim Reviewing davon ausgehen, dass der Text ein Diskursbeitrag sein soll. Es sollte daher weniger als Gatekeeping fungieren, sondern als eine Metainformation, wie ein Text rezipiert werden sollte. Da geht die Schranke nicht hoch oder runter, sondern da steht: \"Achtung! Sei vorsichtig, da ist ein problematisches Argument drin.\" ", "id" : 1965 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Qualitätssicherung", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Es ist durchaus denkbar, differenzierte Formen des Reviewing für unterschiedliche Publikationsorgane zu entwickeln. ", "id" : 1966 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Favorit", "Publikationsformen", "Qualitätssicherung", "Kommentarfunktion", "Autoren", "Wissenschaftskommunikation", "Zeitschrift", "Präpublikationsphase", "Forschungsevaluation", "Rezeption" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Im Prinzip sollte es diese Pre-Publication-Evaluation gar nicht geben. Vorstellbar ist, dass man in diesen Mega- und Cascade-Journals auf der unteren Ebene publiziert. Wie wichtig ein Beitrag für den Diskurs ist, merkt man an der Rezeption und an den Kommentaren, die an den Beitrag angeheftet werden. Und schließlich gibt es Ideen wie die, dass Leute bereits veröffentlichte und bereits von der Öffentlichkeit diskutierte Texte nehmen, in neue Zusammenhänge stellen, Stories bilden und daraus einen Diskursbeitrag machen. All diese Schritte haben nichts mit dem Freischalten eines Textes zu tun. Es geht vielmehr um die Integration eines Textes in eine Argumentationskette. Die kann auch eine Zielgruppe betreffen, an die der Autor des Textes gar nicht dachte. ", "id" : 1967 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Autoren", "Präpublikationsphase", "Fachkulturen", "Peer Review", "Aufsatz", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Wichtiger als die Begutachtung eines Artikels im Pre-Publikations-Peer-Review wäre die Feststellung der Relevanz dieses Textes auch im Kontext einer Erzählung, die interdisziplinär aus zum Beispiel zehn Artikeln von unterschiedlichen Autoren aus verschiedenen Fachgebieten kommen kann. ", "id" : 1968 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Buchwissenschaft", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Für Qualifikationsarbeiten könnte man sich alternative Formen vorstellen. In der Buchwissenschaft sind die aktuellen formalen Bedingungen aus meiner Sicht zeitgemäß. ", "id" : 1969 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Reputation", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Bei kumulativen Qualifikationsarbeiten müssen die einzelnen Arbeiten wirklich schon sehr belastbar sein, also in Organen erscheinen, die einem A-Journal entsprechen. Wenn das gewährleistet werden kann, sollte es diese Möglichkeit geben. ", "id" : 1970 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die traditionelle Form der Dissertationen hat sich bei den von mir betreuten Arbeiten, die eigentlich immer moderne Themen behandeln, als einigermaßen adäquat entpuppt. ", "id" : 1971 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Verfügbarkeit", "Publikationsformen", "Kommentarfunktion", "Monografie", "Risiken", "Qualifikationsarbeit", "Rezeption" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Bei sehr schnelllebigen Themen, z.B. Social Reading, ist es schwer, sie in einer Dissertation zu behandeln, also in gewisser Weise einzufrieren und in die Form eines Buches zu bringen, das in vielleicht zwei Jahren erscheint. ", "id" : 1972 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Monografie", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Buchwissenschaft" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Es gibt bestimmte Themen, die nicht mit dem Format der Monografie vereinbar sind, da sie sich sehr schnell entwickeln. Die Publikationskultur eines Faches sollte auch die Auseinandersetzung mit solchen Themen zulassen. In der Publikationskultur der Kernbuchwissenschaft gibt es dafür und auch für kumulative Dissertationen keine angemessenen Formate. ", "id" : 1973 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Repositorien", "Forschungseinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Qualifikationsarbeit", "Buchwissenschaft" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Eine digitale Dissertation sollte auch in der Buchwissenschaft akzeptiert werden. Sie müsste jedoch in einem Repositorium mindestens aufwärts von dem einer Universität liegen. Die Nachhaltigkeit muss absolut abgesichert sein. ", "id" : 1974 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Enhanced Publication", "PDF", "Formate", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsformen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Eine PDF-Publikation kann man für die Nachhaltigkeit auch mehrfach ausdrucken. Bei erweiterten Publikationen [enhanced publications], die natürlich besonders schön sind, entstehen zugleich zahlreiche Probleme, denn es wird immer eine bestimmte Software z.B. für die Darstellung verwendet, von der man nicht weiß, ob sie in dreißig Jahren noch funktioniert. ", "id" : 1975 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Bibliotheken", "Autoren", "Favorit", "Publikationsdienstleistungen", "Forschungseinrichtungen", "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Bibliotheken können bei der Gestaltung zukünftiger Publikationsszenarien besonders mit Use Cases und Beispielpublikation aktiv werden. Es ist sinnvoll, den Wissenschaftlern einer Universität zu zeigen: \"Schaut mal, was jemand aus unserer Universität mit unserer Unterstützung im Bereich von Forschungsdaten, Enhancements oder Metadaten umgesetzt hat. So etwas ist möglich.\" Die Bibliotheken sollten hier die einzelnen Schritte aufzeigen und die Dienstleistungen und Werkzeuge, die sie dafür anbietet, vermitteln. ", "id" : 1976 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Autoren", "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Für die Wissenschaftler ist beim digitalen Publizieren wichtig, dass sie bei der Universitätsbibliothek Ansprechpartner – Stichwort Autorenbetreuung – und gelungene Beispiele vorfinden . ", "id" : 1977 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Wissenschaftspolitik", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Bibliotheken", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die Wissenschaftsverlage müssen mit der öffentlichen Hand und den Bibliotheken aushandeln, wo die Grenzen der Zuständigkeit in den kommenden Jahren verlaufen. Das ist wichtig, damit dieses Konkurrenzverhältnis aufhört. Zudem sollten die Verlage offensiver zeigen, was ihre Kernkompetenzen sind, was sie im Publikationswesen zusätzlich an Werten schaffen können, das andere Akteure nicht so gut beherrschen. ", "id" : 1978 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Wissenschaftskommunikation", "Empfehlungen", "Verlage" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die Wissenschaftsverlage könnten auch Felder eröffnen, die es jetzt noch gar nicht gibt. Ein Beispiel wäre das Zusammenbringen von Informationen. Man sieht in den meisten Büchern zum wissenschaftlichen Publizieren, dass Publikationen, die den Kriterien für wissenschaftliche Publikationen entsprechen, zunehmend von Akteuren, die außerhalb der Wissenschaft arbeiten, geschrieben werden. Man denke an die BASF-Forschungseinrichtungen, McKinsey usw. Diese Sachen sollten irgendwie in den Forschungsdiskurs integriert werden. Diese Integration kann die Universität allein natürlich nicht leisten. ", "id" : 1979 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Langzeitarchivierung", "Verlage", "Standardisierung" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Auch die Anreicherungen und die Arbeit an den Metadaten fallen in die Zuständigkeit der Verlage. Man muss überlegen, wer was bezahlt, soweit diese Arbeiten auf den Einzeltext zielen und Normdaten, die dann von der öffentlichen Hand kommen, verwendet werden. Für das Herstellen von Nachhaltigkeit wäre wahrscheinlich die öffentliche Hand besser geeignet. ", "id" : 1980 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Nachnutzung", "Verlage", "Kollaboration", "Fachkulturen", "Rezension", "Qualitätssicherung", "Favorit", "Rechtsgrundlage", "Peer Review", "Zitation", "Medizin", "Lizenzierung", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Eine weitere Perspektive für Verlage wäre die Reaggregierung von Inhalten für Zielgruppen, die die Verlage unter Umständen besser kennen als eine eine relativ enge Community bedienende Wissenschaftseinheit. Da sehe ich die Chancen. Ein Superbeispiel ist die laufende Konsolidierung von Forschungsergebnissen. Das gibt es in der Medizin. Viele Ärzte lesen keine Bücher mehr, sondern sie lizenzieren konsolidierte Datenbanken, die alle Doppelblind-Studien zu allen Themen reviewen und tagesaktuell zu Empfehlungen mit Zitaten zu diesen Werken aufbereiten sowie eine Diskussion einführen, wenn es sich widersprechende Studien gibt. Das ist wahrscheinlich eine Aufgabe für einen Verlag. ", "id" : 1981 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Forschungsmethoden", "Medizin", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Das Prinzip Konsolidierung von Studien funktioniert sicher besser in der Medizin als in der Geisteswissenschaft. Hermeneutiker können sich schwer mit der Vorstellung anfreunden, dass man das Wissen über Erkenntnisphilosophie konsolidieren soll. Aber man kann es versuchen und in manchen Bereichen wäre diesbezüglich durchaus etwas möglich. Man muss natürlich jemanden finden, der dafür bezahlt. ", "id" : 1982 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "In der Wissenschaftsförderung sollten Entscheidungen zur Finanzierung von Publikationen unter Abwägung aller Argumente fallen. Die Möglichkeit, Geld zu sparen, ist für sich kein Argument, sondern unredlich, weil das meistens auf dem Rücken der Verlage ausgetragen wird. ", "id" : 1983 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Die Wissenschaftsförderung muss einer Leitidee folgen, in der die Rollen der Betroffenen klar beschrieben werden. ", "id" : 1984 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Wissenschaftspolitik", "DFG", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Ich verstehe die DFG, wenn sie sagt, dass sie im Zentrum der Wissenschaftsförderung steht und dass, gerade, weil sie so viel Geld für Forschung ausgibt, die Öffentlichkeit die Forschung nicht wieder für teures Geld zurückkaufen soll. Das leuchtet mir ein. Aber wenn man nur an den einem Rad dreht, ist das vielleicht als Stachel im Fleisch ganz gut. Es kann aber nicht die ganze Strategie sein. ", "id" : 1985 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Favorit", "Wirtschaftlichkeit", "Open Access", "Verfügbarkeit", "Risiken" ], "discipline" : "Buchwissenschaft", "interview" : 22, "text" : "Open Science scheint mir eine gute Idee zu sein. Man darf sie aber nicht zu einer fixen Idee werden lassen, vor allem, wenn sie Geld kostet, das man an anderer Stelle auch gut einsetzen könnte. Wenn sich das quasi von selbst ergibt, ist es okay. Ich würde aber nicht sagen, dass das das höchste aller denkbaren Ziele ist. Weil jeder, der sich wirklich interessiert und wirklich bemüht, so oder so an die Publikationen kommt. Die Frage ist, wie niedrig man die Schwelle [des allgemeinen Zugangs] setzen muss. ", "id" : 1986 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Digitalpublikation", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Der zentrale Schritt bei der digitalen Transformation ist die Entwicklung weg vom gedruckten oder papierbasierten Workflow. ", "id" : 1987 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Formate", "Erfahrungen", "Printpublikation", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Mit der digitalen Transformation löst sich die traditionelle Kette des Publizierens auf, bei der der Autor erst eine Idee hatte und ein Manuskript erstellte, dass dann mit den üblichen Verfahren des wissenschaftlichen Publizierens bearbeitet und schließlich gedruckt und konserviert wird. Beim PDF läuft es meistens auch noch so ab. Das ist erst einmal gar nicht schlecht. Immerhin hat es sich über Jahrhunderte bewährt. ", "id" : 1988 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Qualitätssicherung", "Potenziale", "Begriff \"Publikation\"", "Digitale Transformation", "Versionierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die digitale Welt bietet zusätzliche Möglichkeiten. Die Publikation kann z.B. eine Momentaufnahme sein, die ein Autor in eine Datenbank einträgt und die dann direkt in den Diskurs eingeht. Feedback, Veränderungsvorschläge und die weitere Diskussion mit Peers können eingefügt und verknüpft werden. Der Autor kann parallel an seiner Publikation weiterarbeiten. Irgendwann gibt es vielleicht einen Abschluss. Aber diese Form des Publizierens ist keine Einbahnstraße mehr. ", "id" : 1989 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Nachnutzung", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Digitale Publikationsräume ermöglichen ein direktes iteratives Arbeiten. ", "id" : 1990 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Digitale Transformation", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die digitale Transformation führt nicht nur neue technische Möglichkeiten ein. Sie ist auch eine Vervollkommnung der Kommunikationsansprüche der Wissenschaftler. ", "id" : 1991 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Verlinkung", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Ein wichtiger Mehrwert digitaler Publikationen gegenüber den Printmedien ist die Verlinkungsmöglichkeit. ", "id" : 1992 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Interaktivität" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Ein Mehrwert für digitale wissenschaftliche Publikationen liegt in der Interaktion. Der Diskurs kann offen direkt an der Publikation geführt werden. ", "id" : 1993 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Annotationen", "Zuständigkeit", "Potenziale", "Wissenschaftskommunikation", "Versionierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die wissenschaftliche Publikation der Zukunft bietet einen Kerntext, der direkt kommentiert wird. Und zwar nur von der wissenschaftlichen Community, die in diesem Feld aktiv ist. Das ist ein Unterschied zum Beispiel zur Wikipedia. Die Community kann dennoch einige hundert Forscher umfassen. Die koppeln nicht nur in Form eines Kommentars zurück, sondern können direkt in den Text eingreifen und Vorschläge machen. Der Autor bleibt dennoch Herr des Textes. ", "id" : 1994 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Versionierung", "Potenziale", "Kommentarfunktion", "Qualitätssicherung", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die Perspektive für das wissenschaftliche Publizieren der Zukunft sind \"living documents\", bei denen Verbesserungsvorschläge und Ergänzungen sofort und direkt eingefügt werden können. In diesem System könnte man sehen, wer wann eine Änderung gemacht hat und ob diese Änderung vom Autor geprüft wurde. Bei der Gestaltung könnte man mit Farben arbeiten und Diskussionen zu einem bestimmten Abschnitt einsehen. ", "id" : 1995 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Favorit", "Wissenschaftskommunikation", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die digitalen Publikationen der Zukunft sind durch eine Mehrdimensionalität gekennzeichnet. Man sieht nun am Dokument das, was sonst informell während einer Konferenz oder Fachdiskussionen stattfindet. Der Kommunikationsraum zu einem Dokument wird so weit geöffnet, dass ich als außenstehender Wissenschaftler an diesem Diskurs direkt teilnehmen kann. ", "id" : 1996 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Dynamisierung", "Open Access", "Peer Review", "Open Review", "Kollaboration", "Rezeption" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die kollaborative und offene Bearbeitung von wissenschaftlichen Publikationen über \"living documents\" führt am Ende zu einer höheren Qualität und ist daher auch für die Rezipienten vorteilhaft. Bei traditionellen Gutachten kennt sich der einzelne Gutachter meist nur in einem bestimmten Gebiet sehr gut aus. Bei offenen Review-Verfahren können viele Wissenschaftler an diesem Peer Review teilnehmen. Es muss nicht mehr als serieller Prozess gedacht werden, der irgendwann abgeschlossen ist. ", "id" : 1997 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Open Research Data", "Forschungsmethoden", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Es gibt Quellen als Forschungsdaten, zum Beispiel Briefwechsel oder Notizen, die Gedankengänge und Messdaten festhalten. Bei Daten, die bei Experimenten oder Untersuchungsreihen erhoben wurden, ist die offene Verfügbarkeit in jedem Fall ein Mehrwert. Man kann die Ergebnisse nachprüfen oder auf der Grundlage dieser Daten eigene Forschung betreiben. ", "id" : 1998 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Langzeitarchivierung", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die Herausforderung bei der Forschungsdatenpublikation ist, dass alle Daten in einem einheitlichen Format vorliegen müssen, um universell nutzbar zu sein. Der Anspruch ist dabei, dass sie auch noch in zwanzig Jahren lesbar sind. ", "id" : 1999 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "PDF", "Formate", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Ich bin mir sicher, dass wir PDF-Dateien in zwanzig Jahren nicht mehr als PDF lesen können werden. ", "id" : 2000 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Standardisierung", "XML", "Formate", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Was ich etwas vor 30 Jahren in LateX geschrieben habe, kann ich heute noch problemlos lesen. XML ist eine universelle Sprache, die in den jeweiligen Ausgabeformaten immer darstellbar bleibt. ", "id" : 2001 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Langzeitarchivierung", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Man muss sich auf Standards für Forschungsdatenpublikationen verständigen. Solange es solche Standards nicht gibt, kann man nicht einfordern, dass Forschungsdaten veröffentlicht werden, zumindest wenn Zahlen im Spiel sind. Es gibt aber keine universellen Standards, die uns garantieren, dass wir mit den heutigen Daten in fünfzig oder hundert Jahren noch etwas anfangen können. ", "id" : 2002 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsdaten", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die Langzeitverfügbarhaltung von Forschungsdaten scheint in der aktuellen Diskussion weitgehend ausgeblendet und wird als Randthema betrachtet. Dabei ist das erste, worum man sich kümmern muss, weil ansonsten direkt Datenfriedhöfe entstehen. ", "id" : 2003 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Digitale Transformation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Ein Risiko der digitalen Transformation ist die Menge des Outputs. Je leichter die Publikation von wissenschaftlichen Ergebnissen wird, desto mehr werden die Wissenschaftler veröffentlichen. Das führt zu einem Mengenwachstum. Gerade digitale Medien eignen sich, noch kleinere Einheiten zu publizieren und zu verändern. ", "id" : 2004 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Versionierung", "Digitalpublikation", "Risiken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die digitale Veränderbarkeit von digitalen Publikationen wird dann zur Herausforderung, wenn zu viele Versionen einer Publikation entstehen. Wo es traditionell ein Ergebnis gab, können nun fünf Versionen existieren. Damit multipliziert sich die Menge der Forschungsdaten und das wird vielleicht zum Problem. ", "id" : 2005 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Man kann argumentieren, dass das Mengenproblem in der digitalen Welt gar keines ist, da es in dieser keine Speicherprobleme gibt. ", "id" : 2006 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Favorit", "Geisteswissenschaften", "Aufsatz", "Publikationskultur", "Sammelband", "Publikationsformen", "Monografie", "Zeitschrift", "Fachkulturen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Künftig werden die aktuell bestehenden Grenzen des Publikationsverhaltens verschwimmen. Traditionell wird in den Geistes- und Sozialwissenschaften vorwiegend monografisch publiziert und weniger in Form von Fachartikeln. Mittlerweile verschwimmen die Grenzen zwischen dem Format des Buches, dem längeren Übersichtsartikel, dem Review-Artikel und einer Original-Veröffentlichung. Zukünftig geht es nur um die Ansprüche der Zielgruppe hinsichtlich u.a. Spezialisierung und Fachsprache sowie den Originalitätsgrad des Textes. ", "id" : 2007 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Digitale Transformation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die traditionellen Begrenzungen der Publikationsformen sind heute kein notwendiges Mittel zum Zweck mehr. So gibt es in der digitalen Welt keine Längenbeschränkung, was dazu führte, dass sich die Enzyklopädien auflösen. ", "id" : 2008 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die Enzyklopädien hatten durch ihr Buchformat immer das Problem, Inhalte nach strengen Kriterien reglementieren zu müssen. Das ist im Digitalen nicht mehr notwendig. Heute werden auch nachrangige Begriffe ausführlich beschrieben, also das, was in einer Enzyklopädie nur mit ein oder zwei Zeilen Definition behandelt worden wäre. ", "id" : 2009 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die ausführlichere Darstellbarkeit von Sachverhalten, die möglich ist, weil sich die Restriktionen des Buchformats auflösen, wird vom klassischen Artikel in einer Enzyklopädie schnell auch auf andere Buchformate und damit auch in die Geistes- und Sozialwissenschaften hineinwirken. ", "id" : 2010 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "Publikationsformen", "Weblog", "Aufsatz", "Wissenschaftskommunikation", "Zeitschrift", "Open Scholarship" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Über bestimmte Phänomene wie Open Science oder Open Access wird zunehmend im Format von Blogs kommuniziert. Es finden sich auch Zeitschriftenaufsätze dazu, aber dies vor allem, um Strukturen z.B. in Hochschulen zu entsprechen, die mit dem Format des Weblogs nicht umgehen können. ", "id" : 2011 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Aufsatz", "Kreditierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Im Digitalen entstehen neue Kommunikationsformen. Wenn wir dieselben Kriterien, die wir an einen wissenschaftlichen Text anlegen, auch auf Blogs übertragen können, gibt es keinen Grund, Bloginhalte anders zu behandeln als Fachartikel. ", "id" : 2012 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Weblog", "Qualitätssicherung", "Potenziale", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Bei neuen Publikationsverfahren wie Weblogs stellt sich die Frage der Qualitätssicherung z.B. über Peer Review. Formal ist es jedoch dasselbe. Wir können dieselben Verfahren auch auf die neuen Formen anwenden. ", "id" : 2013 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Letztlich geht es in Zukunft um wissenschaftliche Kommunikation, die vom Trägermedium losgelöst ist. ", "id" : 2014 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Wir haben im digitalen Zeitalter die Möglichkeit, in Echtzeit und losgelöst von Raum und Zeit miteinander zu kommunizieren. Das konnten wir vor 50 Jahren nicht. Dieser Unterschied wird in der Diskussion heute noch von vielen verkannt. ", "id" : 2015 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Fachkulturen", "Geisteswissenschaften", "Qualitätssicherung", "Monografie", "Peer Review", "Naturwissenschaften", "Publikationsformen", "Editorial Review", "Sammelband" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Das Publikationsverhalten in den Geisteswissenschaften ist meiner Erfahrung nach von Reihen geprägt, bei denen die Herausgeber die Qualitätssicherung übernehmen. Die Titel selbst werden von Einzelwissenschaftlern verfasst. Das ist ein deutlicher Unterschied zu den Naturwissenschaften. In den MINT-Fächern [Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik] gibt es Peer-Review-Verfahren. ", "id" : 2016 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Monografie", "Publikationsformen", "Rechtswissenschaft", "Naturwissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Bei Monografien in den Naturwissenschaften aber auch in den Rechtswissenschaften gibt es sehr selten ein Gutachterverfahren. ", "id" : 2017 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Weblog", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die Motivation des Publizierens ist in den Geisteswissenschaften dieselbe wie in den Naturwissenschaften. Da aber die Forschung anders funktioniert als in den Naturwissenschaften, sind die Abhandlungen in den Geisteswissenschaften viel länger. Andererseits gibt es auch in den Geisteswissenschaften viele Blogs. ", "id" : 2018 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geisteswissenschaften", "Fachkulturen", "Favorit", "Rechtswissenschaft", "Wissenschaftskommunikation", "Naturwissenschaften", "Präpublikationsphase", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Gerade weil die Diskussionskultur in den Geisteswissenschaften ausgeprägter ist als in den Naturwissenschaften, könnten Interaktionsmöglichkeiten dort fruchtbarer sein. Die Naturwissenschaften haben einen Vorspruch, weil sie schon bei der Forschung und den Experimenten sehr digital arbeiten und dadurch näher an dieser Medienform sind. In den Rechtswissenschaften erhielt man auch noch vor wenigen Jahren Schreibmaschinenmanuskripte. Das gab es in den Naturwissenschaften vielleicht vor 15 Jahren das letzte Mal. ", "id" : 2019 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "In den unterschiedlichen Disziplinen gibt es unterschiedliche Gewohnheiten. Trotz des größeren Mehrwerts, den die digitale Transformation den Geisteswissenschaften bietet, kommt sie dort aufgrund der Besonderheiten der Wissenschaftskultur verspätet an. ", "id" : 2020 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Kommerzielle Verlage", "Geisteswissenschaften", "Naturwissenschaften", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Multimedialität", "Erfahrungen", "Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Aus meiner Erfahrung im wissenschaftlichen Verlagswesen kann ich hinsichtlich der Forschungsdaten feststellen, dass an uns aus den Geisteswissenschaften stets nur Manuskripte herangetragen wurden. Vorschläge für Erweiterungen kamen, wenn überhaupt, immer vom Verlag. Dazu zählte die Idee, bestimmte Dinge in einer Datenbank umzusetzen. Auch hier unterscheiden sich die Geisteswissenschaften von den MINT-Fächern [Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik], in denen Autoren bereits seit Jahren Daten oder zusätzliche Inhalte wie Videos oder Grafiken digital zur Verfügung stellen wollten. ", "id" : 2021 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Enhanced Publication", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Seit einigen Jahren dreht sich die Diskussion bei Anreicherungen und Erweiterungen von Publikationen deutlich ausgeprägter um Forschungsdaten. ", "id" : 2022 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Forschungsdatenintegration", "Publikationsformen", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlinkung", "Forschungsdaten", "Best Practice", "Semantische Strukturierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Bei geisteswissenschaftlichen Publikationen gibt es viele Möglichkeiten für Erweiterungen und Anreicherungen. So gab es einmal ein Pilotprojekt des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte, bei dem die Arbeiten von Einstein mit den vorhandenen Quellen mehrdimensional verknüpft wurden. Man konnte also von jedem Einstieg zu allen verknüpften Aspekten finden, sogar zu Arbeiten, die nicht zitiert wurden, beispielsweise Transkriptionen und Übersetzungen. Diese Inhalte waren semantisch erschlossen, um die Auffindbarkeit zu erhöhen. Das Projekt ging auf eine Initiative der Bibliothek des Instituts zurück. ", "id" : 2023 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Naturwissenschaften", "Linguistik" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Einige geisteswissenschaftliche Bereiche wie die Linguistik arbeiten so stark empirisch, dass sie nah an den MINT-Fächern [Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik] sind. Die Anforderungen der Autoren in diesen Feldern ähneln denen aus den Naturwissenschaften sehr. ", "id" : 2024 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Monografie", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Rechtswissenschaft", "Kritik", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Alternative Ansätze zur Manuskript-Monografie-Kultur ließen sich in den Geisteswissenschaften lange nicht einmal vorstellen. Da gab es eine große Distanz. Ein Extrem waren auch die Rechtswissenschaften, die sich nicht nur durch Passivität sondern durch eine bewusste Distanz auszeichneten. Es gibt dort ein Verhaftet-Sein mit der Haptik des Buches, die ich so nur aus den Geisteswissenschaften kenne. Bei Diskussionen über Fadenheftung und Papiersorte fragte ich immer: Reden wir eigentlich über die Verpackung oder über den Inhalt? ", "id" : 2025 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "E-Book", "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Bei E-Books ist die Verpackung des Inhalts flexibel durch die Leser veränderbar. Geisteswissenschaftliche Autoren können sich damit oft nicht anfreunden. ", "id" : 2026 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften", "Fachkulturen", "Naturwissenschaften", "International", "Publikationsformen", "Dissemination" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Bei den Zeitschriften in den Geisteswissenschaften sind die Auflagen meist sehr klein, selbst wenn die Titel englischsprachig sind. Meistens sind die Fachzeitschriften deutschsprachig. Eine Internationalisierung ist deutlich geringer ausgeprägt als in den Naturwissenschaften. ", "id" : 2027 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Naturwissenschaften", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "In den Naturwissenschaften ist die Sprache, in der eine Publikation verfasst ist, nicht vorrangig. In den Geisteswissenschaften haben die lokale Sprache und die lokale Kultur einen größeren Einfluss. Entsprechend sind auch die Auflagen geringer, selbst wenn ein Thema in der Gesamtheit höhere Auflagen hergeben würde. ", "id" : 2028 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Geschäftsmodelle", "Subskriptionsmodell", "Wirtschaftlichkeit", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die geringen Auflagen der geisteswissenschaftlichen Fachzeitschriften erschweren es, im klassischen Subskriptionsmodell nachhaltig zu publizieren. Zugleich sind die Abonnementpreise eher niedrig. Hier ist ursächlich, dass es relativ viele Einzelabonnenten gibt. Die Verlage reagieren darauf, indem sie die Preise geringer halten, weil sie sonst befürchten, dass zu viele Abonnenten abspringen. In den Naturwissenschaften gibt es, abgesehen von Nature und Science, keine Individualabonnenten. ", "id" : 2029 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen", "DFG", "Druckkostenzuschuss", "Naturwissenschaften", "Wirtschaftlichkeit", "Förderinstitutionen", "Monografie" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Bei den geisteswissenschaftlichen Monografien können 90% der Titel nur noch deshalb wirtschaftlich produziert werden, weil der Autor, die DFG oder eine Institution einen substantiellen Druckkostenzuschuss zahlen. Hier ist die Auflagenhöhe sehr überschaubar und liegt gerade bei speziellen Themen bei etwa 50 bis 100 Exemplaren. In den Naturwissenschaften wird dagegen kein Buch mit Druckkostenzuschuss produziert. ", "id" : 2030 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Forschungseinrichtungen", "Autoren", "Wirtschaftlichkeit", "Open Access", "Geisteswissenschaften", "Druckkostenzuschuss" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Wenn die Autoren und Forschungsstrukturen in den Geisteswissenschaften ohnehin gewohnt sind, per Druckkostenzuschuss Geld für das Publiziertwerden aufzuwenden, kann man eigentlich gleich den Schritt weiter gehen und mit diesem Geld Open Access publizieren. ", "id" : 2031 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "Geschäftsmodelle", "Geisteswissenschaften", "Wirtschaftlichkeit", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Monografie", "Zeitschrift", "Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "In den Geisteswissenschaften ist Open Access derzeit ein sehr vernachlässigtes Thema. Die Gründe dafür sind unter anderem betriebswirtschaftlicher Natur. Es wird in den Geisteswissenschaften weniger in Zeitschriften und mehr in Büchern publiziert. Open Access ist aber traditionell ein Modell für Zeitschriften. Erst in der jüngeren Vergangenheit begannen erste Verlage über Open-Access-Bücher als Geschäftsmodell nachzudenken. ", "id" : 2032 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Kommerzielle Verlage", "Monografie", "Geisteswissenschaften", "Förderinstitutionen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Da das Buch als Publikationsform in den Geisteswissenschaften dominiert, hatte man bis vor kurzer Zeit überhaupt keine Möglichkeit, mit einem klassischen Wissenschaftsverlag Open Access zu publizieren. Es fehlten die Geschäftsmodelle. Jetzt werden Geschäftsmodelle angeboten, die allerdings sehr teuer sind. Vielleicht sind sie zu teuer, gerade weil in den Geisteswissenschaften weitaus weniger Forschungsförderung im Spiel ist als in den Naturwissenschaften. ", "id" : 2033 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Enhanced Publication", "Publikationsformen", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Formate", "Mediendesign", "XML", "Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Durch die digitalen Möglichkeiten hat sich die Expertise der Verlage für Technisches wie Satz oder Druck in den vergangenen 15 Jahren komplett aufgelöst. Heute versuchen Verlage stärker im Bereich der Dienstleistungen aktiv zu werden. Dazu zählt beispielsweise, dass sie mehr als ein gedrucktes PDF bieten, z.B. Volltext-XML. Oder dass sie granular aufbereitete Varianten der Inhalte zur Verfügung stellen. Es geht hier um Konzepte, bei denen man in der Literatur vom Verlag 3.0 spricht. ", "id" : 2034 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zuständigkeit", "Autoren", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Letztlich wandelt sich die Rolle des Wissenschaftsverlags eindeutig vom Produzenten und Verwerter wissenschaftlicher Literatur hin zum reinen Dienstleister, der die Mittel bereitstellt, mit denen die Wissenschaftler selbst machen können, was sie wollen. Wissenschaftler sind gleichzeitig Inhaltslieferanten, also Autoren, Qualitätssicherer und Rezipienten. Das ist einzigartig im Vergleich mit allen anderen Wirtschaftsbereichen. ", "id" : 2035 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Infrastrukturentwicklung", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die Produktionsketten wissenschaftlicher Publikationen kann man heute relativ leicht mit einer Community nachbauen. Man benötigt nur die Infrastruktur mit zureichenden Serverkapazitäten, um die Inhalte über Repositorien zu speichern und zu erschließen. ", "id" : 2036 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Für aktuelle Verlagsdienstleistungen benötigt man Experten und Expertise aus dem IT-Bereich. ", "id" : 2037 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Forschungseinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Dass Hochschulen und wissenschaftliche Communities prinzipiell eigene Publikationsinfrastrukturen aufbauen können, ist ein Problem, mit dem die etablierten Wissenschaftsverlage aktuell umgehen müssen. ", "id" : 2038 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Bei den traditionellen Wissenschaftsverlagen beobachtet man eine Schwerfälligkeit bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. ", "id" : 2039 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Gerade kleine und mittelständische Verlage denken oft, dass sie etwas so machen können, wie sie es die vergangenen drei Jahrzehnte gemacht haben. Mit dieser Haltung sind sie in fünf Jahren verschwunden. ", "id" : 2040 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Wenn Verlage nicht innovativ an Geschäftsmodelle und Diensten arbeiten, verlieren sie ihr Alleinstellungsmerkmal. Je eher ein Verlag sich an die sich aus der digitalen Transformation ergebenden Erfordernisse anpasst, desto eher hat er die Chance, zu überleben. ", "id" : 2041 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Favorit", "Bibliotheken", "Kommerzielle Verlage", "Qualitätssicherung", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Fachlektorat", "Verlage", "Zuständigkeit" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Man kann sich auch eine Universitätsbibliothek in der Rolle eines Publikationsdienstleisters vorstellen. Im Prinzip benötigt man die kommerziellen Dienstleister nicht. Die Bibliothek könnte entsprechende Basisdienste anbieten – Server und Personal für Hosting, Migration, Datenqualität, Schnittstellen zu Katalogen – und sich zusätzliche Dienste bei externen Anbietern einkaufen. Das könnten Schnittstellen zu mobilen Lesegeräten sein oder die Qualitätssicherung bis hin zum Lektorat. Diese externen Anbieter müssen nicht unbedingt Verlage sein. ", "id" : 2042 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Bibliotheken", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Eine Gefahr für die Verlage liegt darin, dass nicht nur Bibliotheken im Bereich des Publizierens aktiv werden können, sondern auch neue Akteure. Es geht beim digitalen Publizieren nicht mehr um die klassischen Rollen, bei denen die Wissenschaftsverlage sehr lange ein Alleinstellungsmerkmal besaßen. ", "id" : 2043 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Ich denke, dass der uneingeschränkte, freie Zugang zu Forschungsergebnissen der einzige sinnvolle Weg für die Wissenschaft ist. Wer heute noch etwas anderes fordert, ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit. ", "id" : 2044 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Verlinkung", "Semantische Strukturierung", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Man benötigt einen freien Zugang zu Forschungsergebnissen schon allein dafür, um umfassend Inhalte semantisch verknüpfen und indizieren zu können. ", "id" : 2045 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Rezeption", "Relevanzfilterung", "Verfügbarkeit", "Autoren" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Sind Inhalte für Rezipienten nicht zugänglich, blenden diese sie in der Regel aus und nutzen sie auch in Zukunft nicht. Der Effekt verstärkt sich dadurch, dass 80% der Wissenschaftler über Google recherchieren. Die Artikel, die auf diesem Weg hinter einer Paywall bleiben, werden weder gelesen noch zitiert. Das ist auch ungünstig für die Autoren. ", "id" : 2046 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Verfügbarkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Ein Ergebnis des Mengenwachstums in der Wissenschaft ist, dass es in der Regel zu jeder Arbeit auch eine komplementäre offene Veröffentlichung gibt. Daher verlagert sich die Aufmerksamkeit zwangsläufig zu den frei verfügbaren, also Open-Access-Angeboten. ", "id" : 2047 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Dissemination", "Verfügbarkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Autoren möchten maximale Reichweite und die erzielen sie nur über Open Access. Leser bevorzugen Open Access, weil sie damit einen Zugang haben.", "id" : 2048 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Dissemination", "Printpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "In der Druckkultur ist eine maximale Reichweite nicht gewährleistet, denn ein Buch, egal von welchem Verlag, ist nicht überall verfügbar. ", "id" : 2049 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Zitation", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Es gibt sehr viele Erhebungen, die nachweisen, dass Open-Access-Publikationen mehr gelesen werden. Auf diesen Weg entstehen prinzipiell auch mehr Zitationen. ", "id" : 2050 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Open Research Data", "Open Access", "Publikationsformen", "Datenschutz", "Naturwissenschaften", "Forschungsdaten", "Potenziale", "Risiken", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Open Data hat Vor- und Nachteile. In einigen Wissenschaften gibt es Vorbehalte, weil Persönlichkeitsrechte betroffen sind oder auch, weil die Gefahr eine Missinterpretation gegeben ist. Auch in den Naturwissenschaften gibt es Autoren, die die Datenpublikation unbedingt vermeiden wollen. Das kann dazu führen, dass Publikationsplattformen, die die Publikation von Forschungsdaten verlangen, komplett abgelehnt werden. ", "id" : 2051 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Review", "Open Research Data", "Open Access", "Qualitätssicherung", "Naturwissenschaften", "Peer Review", "Autoren", "Risiken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Bei Open Data und Open Peer Review ergibt sich in der Akzeptanz ein dem Open Access entgegen gesetztes Stimmungsbild. Beim Open Access liegt die Zustimmungsrate der Autoren sicher bei 95 %. Bei Open Peer Review sagen allein im MINT-Bereich ca. 50 % der Wissenschaftler, dass sie nicht mehr am System teilnehmen, wenn die Identität des Gutachters offen liegt. ", "id" : 2052 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Anreize", "Open Review", "Kreditierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Es gibt viele Wissenschaftler, die Open Peer Review begrüßen, weil sie sich durch die Transparenz eine höhere Sorgfalt der Gutachter erhoffen und zugleich Anreize, weil so die gutachterliche Tätigkeit als wissenschaftliche Tätigkeit sichtbar wird. ", "id" : 2053 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Persistente Identifizierung", "Zitation", "Qualitätssicherung", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Beim offenen Post-Publication-Peer-Review erstellt ein Gutachter mit sichtbarer Identität zu einer Einreichung ein Gutachten. Das Gutachten wird mit einem DOI [Digital Object Identifier] versehen und gilt selbst als eigenständige Publikation. Diese kann im Diskurs eine ähnliche Rolle wie ein Fachaufsatz spielen. Der Zusammenhang muss aber immer deutlich sein, um eine Nachvollziehbar- und Zitierbarkeit zu gewährleisten. Damit das funktioniert benötigt man eine kritische Masse an solchen Publikationen. ", "id" : 2054 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Fachkulturen", "Qualitätssicherung", "Favorit" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Peer Review ist für die Wissenschaftsgemeinschaft eigentlich von nachgeordneter Bedeutung, denn die Autoren, Reviewer und Leser kommen aus derselben Community. Sie können in der Regel auch selbst bewerten, was sie lesen. Wenn es für den Leser eine Publikation aus seinem Spezialgebiet ist, könnte er genauso gut auch Reviewer sein. Er schreibt allerdings als Leser keine Review. ", "id" : 2055 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezeption", "Fachkulturen", "Potenziale", "Favorit", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die Qualitätssicherung erfolgt in der Wissenschaft prinzipiell direkt beim Lesen. Ich suche mir für mein Fachgebiet aus vielleicht 100 Aufsätzen etwa zehn heraus und lese diese. Ich filtere also sowieso. Im Digitalen könnte man mit einem Empfehlungsmechanismus sichtbar machen, welche Artikel Wissenschaftler, die einen Aufsatz lasen, auch gelesen haben. Damit reduziert man den Zeitaufwand für die Leser. Er muss nicht mehr sämtliche hundert Aufsätze durchsehen. ", "id" : 2056 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Best Practice", "Qualitätssicherung", "Mathematik", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Es gibt in der Mathematik ein Portal namens Stack Overflow, das eine ganz gute Lösung zur Qualitätsbewertung durch die Community hat. Auf diesem diskutieren Wissenschaftler über Fragen, Probleme und Lösungsvorschläge. Jede Äußerung kann mit +1 oder -1 bewertet werden. Das Verfahren wird heftig benutzt und ist in der Community ein anerkanntes Instrument. Wenn ein junger Wissenschaftler gerade an einem Aspekt arbeitet und dort einen Impuls gibt, löst er nicht gleich das Gesamtproblem, gibt aber anderen Leuten Input. Diese vergeben dann vielleicht ein +1. Zudem ist hier die Schwelle zur Partizipation niedriger. Man muss kein Gutachten mehr schreiben oder abwarten, denn man hat den Beitrag ohnehin gelesen, da er einen interessierte. ", "id" : 2057 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezeption", "Peer Review", "Open Review", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die Übertragung klassischer Review-Verfahren auf das Konzept der Open-Post-Publication-Peer-Review ist nicht ausreichend. Man kann die Publikationsmengen damit nicht mehr bewältigen. Wichtig ist daher vor allem eine Transparenz, bei der die Leser sehen, welche Beiträge begutachtet wurden und welche nicht. Kombiniert man das nach einem einfachen Bewertungsverfahren von +1 und -1 hat man auch eine alternative Form der Article-Level-Metrics [altmetrics]. ", "id" : 2058 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsevaluation", "Peer Review", "Editorial Review", "Open Review" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Eine Kette der digitalen Qualitätssicherung wäre: Editorial-Filter plus Post-Publication-Peer-Review plus Messung der Community-Resonanz. ", "id" : 2059 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "XML", "Wirtschaftlichkeit", "Open Access", "Publikationsdienstleistungen", "Formate" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Als Kalkulationsgrundlage für Open-Access-Publishing kann man einen Bottom-Up-Ansatz wählen und die Basiskosten für einen Beitrag zusammenrechen, also für die DOI [digital object identifier], für das Copy-Editing, für die Language-Edition, für die XML-Conversion. Diese Dienstleistungen kosten mindestens auf 50 bis 80 Euro pro Beitrag. Dazu addieren sich Kosten für die Infrastruktur, die Entwicklung des Angebots, die Personalkosten. Am Ende stehen da in etwa 800 Euro pro Beitrag. ", "id" : 2060 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Autoren", "Qualitätssicherung", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die Preisspanne für Open-Access-Beiträge reicht von 550 bis 8000 Dollar. Diese Preise erklären sich nicht durch eine höhere Qualität des Copy-Editing, sondern oft durch Overhead-Kosten. Die Autoren sollten sich fragen, ob sie das mit bezahlen wollen. ", "id" : 2061 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Verlage", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "In bestimmten Verlagen werden nur Dissertationen veröffentlicht, die mit sehr gut oder ausgezeichnet bewertet wurden. ", "id" : 2062 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Metadaten", "Zitation", "Wissenschaftskommunikation", "Begriff \"Publikation\"", "Formate" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Poster sind ein Format der wissenschaftlichen Kommunikation, das sehr stark auf Konferenzen genutzt wird. Es ist häufiger als ein Fachvortrag. Das Format wird aber nicht zitiert. Publiziert man Poster als PDF mit DOI und Metadaten, dann kann man sie genauso als Diskursbeitrag behandeln wie Fachartikel. Es sind dann vollwertige, kommentierbare, begutachtungsfähige und zitierbare Veröffentlichungen. Das ist gerade für viele junge Wissenschaftler eine Chance, über die Präsentationszeit auf der Tagung hinaus sichtbar zu sein. ", "id" : 2063 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Open Access", "Formate", "Geschäftsmodelle", "XML", "Geisteswissenschaften", "Druckkostenzuschuss" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Die Geisteswissenschaften sind im Bereich Open Access in einer besseren Position als andere Disziplinen, da sie schon seit Jahrzehnten Druckkostenzuschüsse nutzen. Der gedankliche Sprung ist da für alle Beteiligten nur sehr klein: Man kann das Geld, das man sowieso für die Publikation in Anspruch nimmt, dazu verwenden, die Publikation Open Access zu publizieren. Die Voraussetzung ist, dass die Qualitätsstandards die gleichen sind. Wählt man einen Anbieter, der ein Volltext-XML produziert, bekommt man sogar mehr als bei den meisten geisteswissenschaftlichen Verlagen. ", "id" : 2064 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Open Access", "Bibliotheken", "Wirtschaftlichkeit", "Druckkostenzuschuss", "Infrastruktureinrichtungen", "Subskriptionsmodell", "Forschungseinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Bei Disziplinen, in denen Druckkostenzuschüsse üblich sind, ist der Übergang zu Open Access relativ leicht zu erreichen. Bei den anderen Disziplinen sollten die Bibliotheken eine Rolle spielen und Mittel umschichten, die sonst für Subskription aufgewendet werden. Im Sinne der Institution hat das weitere Mehrwerte, denn man möchte als Universität möglichst sichtbar machen, welche Forschung im Haus entsteht. Das wäre eine Win-Win-Situation. Und die Bibliotheken haben meistens ohnehin den Überblick darüber, was die Forscher der Universität publizieren. ", "id" : 2065 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Wirtschaftlichkeit", "Open Access", "Bibliotheken", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 23, "text" : "Man muss einfach anfangen. Es können nicht alle Bibliotheken argumentieren, dass bei der Finanzierung von Open-Access-Publikationen am Ende kein Geld für die Erwerbung bleibt. Wenn alle so denken, gibt es in noch in hundert Jahren kein flächendeckendes Open Access. Wichtig ist, dass man damit anfängt und zumindest 10% der Mittel umwidmet. Dann entsteht relativ schnell viel Bewegung in die richtige Richtung. ", "id" : 2066 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Favorit", "Wissenschaftskommunikation", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Mit den ersten beiden wissenschaftlichen Zeitschriften, dem Journal des Savants und die Philosophical Transactions, die beide im Jahr 1665 aufgrund von damaliger Publikationsflut entstanden sind, wurde das erste wissenschaftliche Informationssystem geboren. Als es zu viele Zeitschriften gab, wurden entsprechende Referate-Zeitschriften etabliert und Datenbanken. Jetzt haben wir Social Media, die im weiteren Sinn etwas Ähnliches machen.", "id" : 2067 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Twitter", "Publikationskultur", "Soziale Netzwerke", "Autoren", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Das alte Modell der Kommunikation zwischen zwei Wissenschaftlern, dem Autor und dem Leser, kann sich eben nicht auf 140 Zeichen konzentrieren. Da bedarf es einer komplexeren Argumentation. ", "id" : 2068 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Monografie", "International", "Forschungsmethoden", "Geisteswissenschaften", "Empfehlungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Gerade in den Geisteswissenschaften bedarf es immer noch der Monografie, vielleicht sogar der zweiten Monografie. Es gibt die Diskussion um die Habilitation: In Frankreich wurde z.B. die Thèse d'État abgeschafft. Ich fände es schön, wenn man die Verpflichtung hätte, ein zweites Buch zu schreiben. Das lange Argumentieren, dieses intensive Erarbeiten eines Fachgebietes ist ein wichtiges Kennzeichen der Geisteswissenschaften. ", "id" : 2069 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Kreditierung", "Zeitschrift", "Aufsatz", "Forschungsevaluation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Selbst kleinere Bücher, die als Publikation in Buchform erscheinen, haben einen anderen Impact als in irgendeiner Zeitschrift. ", "id" : 2070 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Kollaboration", "Naturwissenschaften", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Bei den Naturwissenschaften ist das Publikationsverhalten grundlegend anders. Die Frage ist, ob die Geisteswissenschaften sich daran orientieren müssen. Die Diskussion dreht sich darum, ob Geisteswissenschaftler Mehr-Autorschaften brauchen, ob sie kollaborativ im Labor arbeiten. Ich bin da skeptisch. ", "id" : 2071 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Kollaboration", "Anreize", "DFG", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Das kollaborative Arbeiten wird von unseren Unterhaltsträgern, von den Programm-Förderern (BMBF, DFG) immer wieder gefordert. Beim BMBF kann man mittlerweile keine Anträge ohne Konsortialpartner mehr schreiben. ", "id" : 2072 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Kollaboration", "Autoren" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "In der Realisierung von kollaborativen Projekten monologisieren oft die federführenden Wissenschaftler in einem großen Ausmaß. Selbst wenn zehn Namen über dem Artikel stehen, ist klar, von wem welcher Bestandteil kommt. ", "id" : 2073 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Kreditierung", "Reputation", "Autoren", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Die Autorschaft ist an die Renommee-Diskussion geknüpft. Diese ist auch nur ein Effekt von menschlicher Eitelkeit und menschlicher Neugierde. Wissenschaftssoziologisch wird immer wieder bewiesen, dass auch Naturwissenschaftler nicht nur ein Interesse daran haben, ein besonders gutes Forschungsergebnis zu generieren, sondern sie haben auch ein Interesse daran, dass ihre Position im Labor durchgesetzt wird. ", "id" : 2074 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Die wissenschaftliche Kommunikation entwickelt sich exponentiell durch die exponentielle Entwicklung der Menschheit qua quantum, aber auch in qualitativen Aspekten. ", "id" : 2075 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Digitale Transformation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Ich sehe relativ wenige Veränderungen für das wissenschaftliche Publizieren. Ich habe das über 20 Jahre lang verfolgt und komme langsam zu dem Schluss, dass der ewige Blick in die Zukunft mit der Erwartung, da würde jetzt etwas großes Neues kommen, nicht auf etwas führt, das wirklich eintritt. ", "id" : 2076 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Soziale Netzwerke", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Als diese großen Neuerungen auftauchten wie Blogs und Social Media, habe ich auch gedacht, jetzt würde sich alles ändern: Web 2.0 und Welt 2.0. Aber wenn man überlegt, warum das entstanden ist, dann weil das ganz normale menschliche Bedürfnisse sind, die durch die Möglichkeiten der Technik abgegriffen werden. Facebook erfüllt das Mitteilungsbedürfnis. ", "id" : 2077 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Die Grundbedürfnisse der Menschen werden durch die neuen Techniken nicht grundlegend verändert. Das sind Wellen. Eine der Wellen bedeutet, dass die ganze Diskussion um die Digitalisierung uns vorwiegend wieder das Analoge zurückbringt. ", "id" : 2078 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Favorit", "Wissenschaftskommunikation", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Im Bibliotheksbereich wurde lange Zeit über die digitale Bibliothek gesprochen, aber der eigentliche Fokus in der bibliothekswissenschaftlichen Diskussion ist jetzt der Ort der Bibliothek. Die Bibliothek als Ort der Kommunikation und als Instrument für Wissensmanagement im Analogen. Es geht um Begegnung und Partizipation. Selbst wissenschaftliche Bibliotheken sind auf diesem Trip mit Makerspaces oder Embodied Cognition. ", "id" : 2079 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Die Begegnung, der Ort stellt das Analoge wieder her und gleicht die Fehlkomponenten des Digitalen aus. Es wurde oft diskutiert, dass die digitale Kommunikation (z.B. E-Mail) ganz wesentliche Probleme hat. Das ist natürlich bei digitalen Dokumenten genauso. ", "id" : 2080 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Mediendesign", "E-Book", "Publikationsformen", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Ein Problem des digitalen Publizierens zeigte sich z.B. darin, dass die ersten E-Book-Publikationen keine Seitenzahlen hatten. Die neueren E-Book-Publikationen haben wieder feste Seitenzahlen. Dieser analoge Anteil des physischen Buches taucht plötzlich im Digitalen wieder auf. ", "id" : 2081 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Rezeption", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Noch lange werden die haptischen Komponenten der Publikationen eine wesentliche Rolle spielen. Man wird zunehmend versuchen, das in der digitalen Welt abzubilden. ", "id" : 2082 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Digitale Transformation", "E-Book", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Die verschiedenen E-Book-Formate zeichnen sich durch unterschiedliche Komfortabilität aus. Die klassischen Leuchtmarker kann man natürlich auf dem iPad nicht benutzen, aber man kann das entsprechend mit dem Finger machen. Da ist etwas Analoges wieder in das Digitale reingekommen. ", "id" : 2083 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Rezeption", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Print-on-Demand", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Auch langfristig wird man gerade in den Geisteswissenschaften eher zum physischen Buch greifen, vielleicht als Print-on-Demand oder als gut gestaltetes Buch. Das wird für denjenigen, der sich wirklich mit einem Thema auseinandersetzt, immer noch einen Wert haben. Das eigentliche Bedürfnis der Geisteswissenschaftler wird also in einer klassischen Art und Weise befriedigt. ", "id" : 2084 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Kommentarfunktion", "Annotationen", "Geisteswissenschaften", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Dass man lesen kann, wer sonst noch was annotiert hat, dass man darüber kommunizieren und zusätzlich multimediale Aspekte einbringen kann, ist eine vorteilhafte Zusatzfunktion. Aber die eigentliche wissenschaftliche Argumentation, die in den Geisteswissenschaften immer noch vorherrscht, wird immer noch in klassischer Form bleiben. ", "id" : 2085 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Kommentarfunktion", "Geisteswissenschaften", "Digitalpublikation", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Formate", "E-Book", "Publikationsformen", "Soziale Netzwerke" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Diese kommunikative Funktionen – eigentlich die Urfunktionen des geisteswissenschaftlichen Diskurses – kommen durch die Social Media-Funktion der digitalen Publikationen zum Tragen. Das Bloggen ist zwar erst mal so etwas wie die klassische Publikation eines kleineren Artikels, aber das eigentlich Andere ist die Möglichkeit, in einem Weblog auch Kommentare zu hinterlassen und dort eine Diskussion zu fördern. In einer klassischen E-Book- oder PDF-Publikation ist das genauso gut vorstellbar. ", "id" : 2086 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Verlinkung", "Interaktivität", "Aufsatz", "Enhanced Publication", "Favorit", "Erfahrungen", "Risiken", "Multimedialität", "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenintegration" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Bei den multimedialen Aspekten bin ich mir nicht so sicher. Die Highwire Press von Stanford war das erste Projekt, bei dem versucht wurde, die neuen Möglichkeiten der Vernetzung für einen Verlag und für Enhanced Publications ins Feld zu führen. Da wurde schon sehr viel mit der Integration von Daten in einer Graphik oder Tabelle in einem klassischen Online-Text experimentiert. Es gab sehr viele Versuche von Zeitschriften, Artikel interaktiv zu schreiben. Keines dieser Experimente glückte. ", "id" : 2087 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Wissenschaftskommunikation", "Kritik" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Auch in der analogen Welt ist schon versucht worden, z.B. von der Zeitschrift Ethik der Sozialwissenschaften, Artikel in einem Diskurs zu schreiben. Das ist eine besondere Form, aber dieses Modell des Publizierens wird sich nicht durchsetzen. ", "id" : 2088 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Dynamisierung", "Verlinkung", "Qualitätssicherung", "Interaktivität", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Die Highwire Press oder die Living Reviews vom Max-Planck-Institut für Rehabilitations-Physik in Potsdam versuchen, eine interaktive Komponente einzubauen. Aber soweit ich das beobachte, ist das nicht so \"living\". Selbst das Einbinden von weiteren Informationen in einem Artikel, die dann eine Vernetzung herstellen sollen (deshalb hieß das Highwire Press) war nicht so fruchtbar, dass das weitergeführt wurde. ", "id" : 2089 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Naturwissenschaften", "Interaktivität" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Die interaktiven Elemente sind nicht der Kern wissenschaftlicher Arbeit, selbst im naturwissenschaftlichen Bereich. ", "id" : 2090 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Rechtsgrundlage", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Bei den Forschungsdaten sind die Hauptprobleme die Normierung, die wir aus informationswissenschaftlicher Sicht gewährleisten müssen und die Durchsetzung der Policy. ", "id" : 2091 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Naturwissenschaften", "Forschungsdaten", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Selbst harte Naturwissenschaftler wie die Geowissenschaftler verzweifeln daran, die Policies durchzusetzen und die Normierung der Prozesse des Sammelns und der Publikation von Daten zu gewährleisten. An dieser Stelle bin ich sehr skeptisch. ", "id" : 2092 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Naturwissenschaften", "Infrastrukturentwicklung", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Es könnte sein, dass sich im naturwissenschaftlichen Bereich durch übergeordnete Infrastrukturen solche Standards durchsetzen, vielleicht sogar von Seiten der Regierungen in globalem Kontext, z.B. bei der Klimaforschung. Das wird aber bei weitem nicht bei allen Naturwissenschaften so sein. ", "id" : 2093 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Nachnutzung", "Forschungsdaten", "Geisteswissenschaften", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "In den Geisteswissenschaften ist das noch viel schwieriger, Daten so weit zu normieren, dass sie wiederverwendbar sind. ", "id" : 2094 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Erfahrungen", "Qualifikationsarbeit", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Metadaten", "Publikationsformen", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Bei meiner Dissertation habe ich auch eine Datenbank mit vielen Daten gebaut. Das Publizieren dieser Daten ist daran gescheitert, dass ich keine Zeit hatte, die Metadaten so aufzubereiten, dass sie wirklich jeder lesen konnte. Dass das jemand aus der Informationsinfrastruktur leisten könnte – inhaltlich und qua Zeit – glaube ich nicht. ", "id" : 2095 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Nachnutzung", "Forschungsdaten", "Geisteswissenschaften", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Ich glaube nicht, dass in den Geisteswissenschaften die Forschungsinteressen so kongruent sind, dass man genau die gleichen Analyseansätze und Datenkonvolute konkret nachnutzen würde. ", "id" : 2096 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Standardisierung", "Fachkulturen", "Forschungsdaten", "Geisteswissenschaften", "Sozialwissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "In den Sozialwissenschaften ist das ein bisschen anders als in den Geisteswissenschaften. Da gibt es große Panels, in denen man sich national oder sogar international auf Datenstandards oder Fragepaletten geeinigt hat. Das ist aber meistens ein kleinster gemeinsamer Nenner. ", "id" : 2097 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Sozialwissenschaften", "Forschungsdaten", "Nachnutzung", "Langzeitarchivierung", "Wirtschaftlichkeit", "Kritik", "Risiken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Wenn sie als Sozialwissenschaftler Umfrageergebnisse für eine spezifische gesellschaftliche Fragestellung nutzen wollen, dann haben Sie Fragepaletten von vor zehn Jahren, wollen aber ein aktuelles gesellschaftliches Problem neuer Art für Ihre Habilitation benutzen. Da werden Sie ganz selten Sekundäranalysen machen können. Rein volkswirtschaftlich ist dieses Archivieren von Daten eigentlich nicht sinnvoll. ", "id" : 2098 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Nachnutzung", "Archive", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Selbst wenn die Daten normiert und verwendbar wären, ist die Nachnutzung nicht gegeben. Ich habe lange bei der GESIS gearbeitet und habe ab und zu den Kollegen vom Archiv die Frage gestellt, wie es mit der Sekundäranalyse aussieht. Da habe ich den Eindruck gewonnen, dass das nicht wirklich funktioniert. ", "id" : 2099 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen", "Naturwissenschaften", "Forschungsdaten", "Kunstgeschichte", "Standardisierung", "Fachkulturen", "Sozialwissenschaften", "Medizin" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Bei der Publikation von Forschungsdaten bin ich sehr skeptisch. In den Naturwissenschaften und in der Medizin wird das gerade bei globalen Fragestellungen in Zukunft stärker normiert sein. In diesem Bereich wird es sich auch lohnen. Aber bei den weicheren Wissenschaften – angefangen bei den Sozialwissenschaften über die Geisteswissenschaften bis hin zu den Kunstwissenschaften – sehe ich das nicht. ", "id" : 2100 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Potenziale", "Geisteswissenschaften", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Multimediale Komponenten hingegen kann ich mir bei den entsprechenden Disziplinen der Geisteswissenschaften vorstellen: z.B. ein Buch über Filmgeschichte kann ich mir sehr gut als filmwissenschaftliche Argumentation (Text oder Podcast) vorstellen, die mit Filmbeispielen angereichert ist. ", "id" : 2101 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Publikation\"", "Reputation", "Publikationskultur", "Dissemination", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Vorstellbar sind auch rein multimediale Publikationen in Form von Podcasts oder Videopodcasts. Das Aufzeichnen von Vorträgen gilt häufig auch schon als Publikation. Die TED-Talks leisten einen wesentlichen Beitrag zur Popularisierung des Wissens. Da habe ich aber Zweifel, ob das auch das entsprechende akademische Renommee bringt. ", "id" : 2102 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Qualifikationsarbeit", "Kreditierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Die Promotionsordnungen sind sehr starr und konservativ. Die Plagiatsvorfälle haben gezeigt, dass sich diese Karriereleiter zumindest mittelfristig nicht stark ändern wird. Das hängt mit der Frage zusammen: Was ist ein denkender, ein forschender Mensch? Wie kann man das nachweisen? Wie funktioniert eine Scientific Community? ", "id" : 2103 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Ich bin skeptisch, ob der Medienwandel hin zum Digitalen die Gesellschaft wirklich so stark verändert. In den nächsten 40 Jahren werden wir so richtig große Veränderungen wahrscheinlich nicht erleben. Das wird eine sehr langfristige Sache sein. ", "id" : 2104 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Verlage", "Digital Humanities", "Editionswissenschaft" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Digital Humanities sind überhaupt nicht neu. Es ist nur ein Zufall, dass das jetzt \"Digital Humanities\" heißt. Susan Schreibman u.a. bekamen von ihrem Verlag den Auftrag, für ihr Kompendium über die damals noch sogenannte Computerphilologie einen neuen Namen zu finden. Dadurch ist die ganze Bewegung in Gang gekommen, weil sich viele von diesem \"Digital\" mehr angesprochen fühlten als von dem \"Computing\" in den Geisteswissenschaften. ", "id" : 2105 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Geisteswissenschaften", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Den Einsatz von Computern in den Geisteswissenschaften gibt es, seit es Computer gibt. Es stört und irritiert mich, dass da jetzt so ein großer Hype darum gemacht wird.", "id" : 2106 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Geschichtswissenschaft", "Digital Humanities", "Editionswissenschaft" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Ich habe gerade zwei Handbücher der Digital Humanities rezensiert. Was die beschreiben, ist bei weitem nicht der Stand, den man in der klassischen Computerphilologie und der seriellen Geschichtswissenschaft schon erreicht hatte. ", "id" : 2107 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Rezeption", "Kompetenzvermittlung", "Dissemination", "Infrastrukturentwicklung", "Verfügbarkeit", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Es ist schade, dass die Bildungs- und Informationskompetenz verloren gegangen ist. Wir haben in unserer Einrichtung gerade die IT umgestellt und erst nach längerer Zeit bemerkt, dass wir nicht mehr auf das Web of Science zugreifen können. Das hat aber niemanden interessiert, weil man glaubt, dass alles in Google ist. ", "id" : 2108 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Enhanced Publication", "Klassische Philologie", "Forschungsdatenintegration", "Multimedialität", "Zitation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Je nach Subdisziplin kann ich mehr sehr gut eine Enhanced Publication vorstellen, die spezifisch die jeweiligen Objekte wie beispielsweise Bilder wiedergibt. Auch in der klassischen Philologie, z.B. um besser auf die ursprünglichen Texte zurückgreifen zu können. Auch in den historischen Geisteswissenschaften könnten viel mehr Quellen in die Publikationen integriert werden. ", "id" : 2109 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Enhanced Publication", "Open Access", "Open Extra Material", "Multimedialität", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Enhanced Publications könnten auch für die Popularisierung genutzt werden, vor allem in der Geschichte. Anwendungsfälle sind hier Oral History, Filmaufnahmen, Zeitzeugenberichte. ", "id" : 2110 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Archive", "Open Access", "Fachkulturen", "Infrastruktureinrichtungen", "Open Extra Material", "Risiken", "Zitation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Ob Zusatzmaterial nachgenutzt werden kann, hängt von den einzelnen Disziplinen ab. Natürlich kann man Zeitzeugeninterviews auch unter anderen Aspekten nachnutzen. Aber da würde ich sehr vorsichtig sein. Schon allein die Aufbereitung von Zeitzeugeninterviews ist sehr spezifisch. Wenn man sich archivwissenschaftlich mit diesen Dingen beschäftigt, erkennt man schnell die problematischen Bereiche. Als Forscher würde ich sehr vorsichtig zitieren. ", "id" : 2111 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Autoren", "Verfügbarkeit", "Forschungsdatenpublikation", "Open Access", "Zuständigkeit", "Publikationsformen", "Open Research Data" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Forschungsdaten sind sehr problematisch, genauso wie jede Fußnote problematisch ist. Ob man darauf zugreifen kann oder nicht, ist dem Ethos des jeweiligen Wissenschaftlers überlassen. ", "id" : 2112 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Das Publikationsverhalten wird sich nicht wesentlich ändern. Wir werden weiterhin einen Diskurs haben, ob dieser auf Papier und mit Buchstaben sein wird, ist eine andere Frage. Ich kann mir auch einen Diskurs vorstellen, der z.B. über Video-Aufzeichnungen läuft. ", "id" : 2113 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Potenziale", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Es könnte sehr gut sein, dass sich der Video-Diskurs oder der Interview-Diskurs als neue Medienformen weiter verbreiten. Aber das wird nicht die Form sein, die im akademischen Bereich die Rolle spielen wird. ", "id" : 2114 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Soziale Netzwerke", "Weblog", "Publikationsformen", "Wissenschaftskommunikation", "Kritik" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Auch Blogs und Ähnliches, bei denen vor allem die kommunikativen und sozialen Aspekte im Vordergrund stehen, werden nicht die große Rolle beim wissenschaftlichen Publizieren spielen auch wenn sie sicherlich weiter quantitativ zunehmen. ", "id" : 2115 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Qualitätssicherung", "Verlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Wir brauchen immer noch eine qualitätssichernde Instanz. Ob das die Verlage sein werden, weiß ich nicht genau. Es kann gut sein, dass die Verlage ihre Macht verlieren werden. Wenn man ihre aktuelle Macht sieht, kann man daran jedoch bezweifeln.", "id" : 2116 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Für die Qualitätssicherung wird es auch andere Instanzen als Verlage geben. Das könnte (und ist es ja teilweise auch schon) die Aufgabe von Universitätsbibliotheken oder von Bibliotheken in Forschungseinrichtungen sein. ", "id" : 2117 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Dissemination", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Was machen Bibliotheken eigentlich? Sie haben Dokumente und sie dokumentieren die Forschung der eigenen Einrichtung oder holen die Dokumente von anderen Einrichtungen in die Produktion von Dokumenten in der eigenen Einrichtung. Das ist eine Diskussion um die Renaissance der Dokumentation. ", "id" : 2118 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Was ist eine Publikation? Ein Dokument eines Forschungsprozesses, ein Dokument für den Hierarchie-Status. ", "id" : 2119 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Repositorien", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Es ist Aufgabe der Dokumentation – und das machen auch viele Bibliotheken – das, was an der Institution geleistet wird, zu dokumentieren. Sei es in der Universitätsbibliographie, in Repositories, in der Unterstützung des Publikationsprozesses. Das sind Rollen, die sich viele Bibliotheken noch mehr aneignen müssten. Aber wenn man die Urfunktion von Bibliotheken qua Aufheben von Dokumenten betrachtet, muss das in diese Richtung gehen. ", "id" : 2120 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Wissenschaftskommunikation", "Begriff \"Bibliothek\"", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Bibliotheken waren aber auch immer ein Ort der Kommunikation. Im alten Modell Alexandria war das Unterstützen des Lernprozesses im Sinne von Begegnungen von Menschen ganz wichtig. Das ist genau die aktuelle Diskussion von Bibliotheken: Die Entwicklung des Ortes im Sinne von Wissensmanagement. Die Wissensvermittlung zwischen beteiligten Personen. ", "id" : 2121 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Infrastruktureinrichtungen", "Wissenschaftskommunikation", "Kritik", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Die Ermöglichung der Begegnung im wissenschaftlichen Bereich wird sich nicht immer am physischen Ort realisieren lassen. Aber sie sollte sich in den virtuellen Forschungsumgebungen realisieren lassen. Das ist auch eine wichtige Aufgabe von Bibliotheken, die diese gerade etwas verpassen. ", "id" : 2122 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Nachnutzung", "Kollaboration", "Soziale Netzwerke", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Diese virtuellen Forschungsumgebungen werden von den Forschern selber gemacht mit dem Effekt, dass viele Dinge neu erfunden werden, die es schon vor der Internet-Diskussion in der Computer-supported Collaborative Work gab. Die heißt jetzt Social Media und wird als virtuelle Forschungsumgebung verkauft, nur weil dafür etwas mehr Bandbreite gebraucht wird. ", "id" : 2123 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Begriff \"Bibliothek\"", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "In zwei Bereichen könnten sich Bibliotheken besser platzieren: Bei der Bearbeitung der Dokumente im Prozess der Dokumentation. Das wirkt in beide Richtungen, also dem Beschaffen von Dokumenten und dem Weiterbearbeiten von Dokumenten, z.B. mit Metadaten. Das ist der harte Kern. Das andere ist Wissensmanagement in einem sehr breiten Sinne. Wir managen das Implizite [Wissen] und das Explizite [Dokumente]. ", "id" : 2124 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Desiderata", "Infrastruktureinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Bibliotheken", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Im Moment kann man beobachten, dass Wissenschaftler eine Vielzahl von Dokumenttypen sammeln. Ich habe meine ganze Bibliothek im iPad. Aber im iPad selber weiß ich manchmal nicht, wo etwas ist. Das ist im Kindle, im BlueReader, bei Pages. Da fehlt eine Übersicht, eine Orientierung, eine Policy. Das ist ein Problem im Informationsverhalten. ", "id" : 2125 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Potenziale", "Kollaboration", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Auf der anderen Seite bekommt man durch die Vielfalt des Internet immer wieder neue Möglichkeiten angeboten. Das wird ein permanentes Problem werden. Mindestens einmal in der Woche melde ich mich bei einem neuen Dienst an, weil ein Kollege die Zusammenarbeit in einem Projekt-Management-Dienst (z.B. RedBox oder BaseCamp) vorschlägt. Einige arbeiten mit GoogleDrive, andere mit Dropbox. ", "id" : 2126 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Wissenschaftspolitik", "Wirtschaftlichkeit", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Die eigentliche gesellschaftliche Entwicklung wird immer diffus und chaotisch sein. Wenn man das nicht mit Policies ordnet, wird diese Entwicklung immer vom Homo Oeconomicus angetrieben werden. Für uns als Infrastruktureinrichtungen ist das unser Ur-Impetus: Dass wir in dem Chaos Ordnung schaffen. Deswegen gibt es Klassifikationen und Ordnungssysteme. ", "id" : 2127 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Infrastruktureinrichtungen", "Zuständigkeit", "Infrastrukturentwicklung", "Verfügbarkeit", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Die Infrastruktureinrichtungen haben die Aufgabe möglichst viel zu ordnen. Sie müssen die unterschiedlichen Publikationsformate in einer gleichen Form anzubieten, so dass ein viel direkterer Zugang möglich ist. Zum Beispiel könnte das, was ich im Moment auf meinem iPad habe, an einer bestimmten Stelle in der Hochschulbibliothek liegen; das könnte ja trotzdem irgendwie mir gehören, weil ich dafür bezahlt habe. Es müssen andere Strukturen angeboten werden, die mit diesen Formaten umgehen können. Eine Anforderung ist also die normierende Funktion. ", "id" : 2128 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Infrastruktureinrichtungen", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Es könnte gut sein, dass die Erkenntnis wächst, dass das Digitale eine zu chaotische Welt ist und dass deshalb normierende Instanzen mehr Unterstützung erfahren. Das ist ein optimistischer Blick in die Zukunft. Das muss aber nicht sein. Die vergangenen 30 Jahre, während denen ich das beobachte, machten mich da eher skeptisch. ", "id" : 2129 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Anreize", "Infrastruktureinrichtungen", "Wissenschaftspolitik", "Wirtschaftlichkeit", "Kritik", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Wir haben ja lange Zeit mit dem Homo Oeconomicus argumentiert: Die Gesellschaft braucht Bibliotheken, weil der Return of Investment für Bibliotheken so und so hoch ist. Er liegt bei 1 zu 40. Seit 20 Jahren gibt es diese Zahlen. In die eigene Zukunft wird nicht investiert. Das irritiert mich enorm. Ich sehe nicht, dass sich das verbessert. ", "id" : 2130 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Begriff \"Bibliothek\"", "Relevanzfilterung", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 24, "text" : "Wenn es die Bibliothekswissenschaft in irgendeiner Form weiter geben wird, sollte man deutlicher machen, was die Urfunktion der Einrichtung Bibliothek in der Gesellschaft ist. Es gibt es ja seit Tausenden von Jahren. Wenn man deutlicher macht, warum das so ist, gibt es vielleicht auch die Erkenntnis, dass das die Institution ist, die dieses Chaos im Digitalen beheben kann. ", "id" : 2131 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Der Wissenschaftler publiziert heute im Prinzip noch wie vor 100 oder 20 Jahren. ", "id" : 2132 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Eine Publikation ist eine öffentlich zugängliche Information. Informationen können auch als Knoten in einer weit größeren Menge an Informationen verstanden werden. ", "id" : 2133 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Es gibt bei den digitalen Anreicherungen ein Spannungsfeld zwischen Publikation und Nicht-Publikation. ", "id" : 2134 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Printpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Es gibt implizite Anreicherungen wie Fußnoten oder bibliografische Hinweise.", "id" : 2135 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Anreicherungen können auch als eigenständige Publikationen gesehen werden. ", "id" : 2136 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Enhanced Publication", "Kreditierung", "Publikationskultur", "Fachkulturen", "Forschungsevaluation", "Zitation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Ein Problem bei Anreicherungen ist, dass sie selten von der Wissenschaftsgemeinschaft durch Evaluation, Zitation anerkannt und honoriert werden. ", "id" : 2137 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Fachkulturen", "Zitation", "Publikationskultur", "Enhanced Publication", "Publikationsformen", "Kreditierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Man muss nach dem jeweiligen Stellenwert der Anreicherungen fragen, also ob die Zitation einer Anreicherung genauso viel Wert ist wie die Zitation einer Publikation? ", "id" : 2138 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Fachkulturen", "Desiderata", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Es ist zu klären, in welchem Umfang einer Anreicherung als wissenschaftliche Leistung gelten kann. ", "id" : 2139 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Enhanced Publication", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Es ist zu klären, welchen Zweck eine Anreicherung in einem Publikationszusammenhang erfüllt, ob sich also um eine Evaluation, Begründung oder Bekräftigung handelt.", "id" : 2140 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Persistente Identifizierung", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Wenn Anreicherungen als eigenständige wissenschaftliche Beiträge anerkannt werden sollen, dann müssen sie eindeutig adressierbar sein. ", "id" : 2141 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Publikationskultur", "Enhanced Publication", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Wissenschaftliche Publikationen können bestehen aus einem Grunddokument, den Anreicherungen und der Dokumentation der Anreicherungen. ", "id" : 2142 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Vom Standpunkt einer wissenschaftlichen Ethik gesehen müssen Forschungsdaten zugänglich sein. ", "id" : 2143 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Digital Humanities", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "In den Geisteswissenschaften kommen immer mehr quantitative Methoden zum Einsatz, bei denen die Veröffentlichung von Forschungsdaten besonders relevant ist. ", "id" : 2144 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Desiderata", "Semantische Strukturierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die Geisteswissenschaften sind häufig nicht mit der strukturierten Suche nach Information, wie sie von Infrastruktureinrichtungen ermöglicht wird, vertraut. ", "id" : 2145 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Desiderata", "Kompetenzvermittlung", "Infrastruktureinrichtungen", "Geisteswissenschaften", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die Geisteswissenschaften nehmen häufig einschlägige Schulungsangebote von Bibliotheken nicht wahr. ", "id" : 2146 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Digitale Transformation", "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die Volltextdigitalisierung ermöglicht den Zugang zu einer Menge von Quellen, die für den Einzelnen nicht bewältigbar ist. ", "id" : 2147 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Informationswissenschaft", "Geisteswissenschaften", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die Erkenntnisse der Informationswissenschaft werden in den Geisteswissenschaften nicht unbedingt wahrgenommen. ", "id" : 2148 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Informationswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Informationswissenschaftliche Hilfsmittel wie Bibliografien oder digitale Editionen werden in den Geisteswissenschaften wenig genutzt. ", "id" : 2149 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Informationswissenschaft", "Geisteswissenschaften", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Was den Einfluss informationswissenschaftlichen Wissens in den Geisteswissenschaften betrifft, bin ich eher skeptisch. ", "id" : 2150 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die Infrastrukturen der Bibliotheken folgen alten Traditionen und werden entsprechend traditionsgeprägt wahrgenommen. ", "id" : 2151 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Bibliotheken", "Infrastrukturentwicklung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die Bibliothek als Infrastruktur kann auf neue Entwicklungen nicht schnell reagieren. ", "id" : 2152 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Bibliotheken", "Verfügbarkeit", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Nutzer bzw. Leser haben sich im Digitalen längst alternative Zugangswege neben den Bibliotheken gesucht. ", "id" : 2153 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Bibliotheken", "Infrastrukturentwicklung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Für die Interface-Gestaltung ist der Google-Suchschlitz maßgeblich. Man findent ihn nun auch bei OPACs . ", "id" : 2154 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die Besucher einer Bibliothek nutzen diese weniger als Informationsquelle denn als Wärmestube. ", "id" : 2155 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Der [physische] Bibliotheksbestand ist zwar noch da. Er wird aber kaum noch genutzt. ", "id" : 2156 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Digitale Transformation", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Der Bibliotheksbestand wird durch Digitalisierungsprojekte immaterialisiert. ", "id" : 2157 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "PDF", "Publikationsformen", "Formate" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die PDF-Datei ist auch nur elektronisches Papier. ", "id" : 2158 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "PDF", "Publikationsformen", "Formate" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Das PDF-Format eignet sich für die Ansprüche der Wissenschaft so gut wie Papier. ", "id" : 2159 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Publikationsformen", "Formate", "Digitalpublikation", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Das PDF-Format ist zurzeit der Standard beim digitalen Publizieren. ", "id" : 2160 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Formate", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "PDF hält sich als Standard, weil es eine stabile Darstellung sichert und verhindert, dass Informationen anders als intendiert [in der Darstellung] interpretiert werden. ", "id" : 2161 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Adaptive Darstellung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Der Aspekt der Datenintegrität ist die Herausforderung. Die Daten dürfen nicht durch unterschiedliche Darstellungsvarianten unterschiedlich interpretiert werden. ", "id" : 2162 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Adaptive Darstellung", "Digitale Transformation", "Mobile Endgeräte" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Veränderungen [in der Darstellung] erfolgen besonders durch die Nutzung mobiler Endgeräte. Diese Technologie wird die Darstellungsweisen digitaler Publikationen verändern. ", "id" : 2163 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Adaptive Darstellung", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Ungeklärt ist, wer die Gestaltung (das Mediendesign) von Publikationen mit unterschiedlichen Darstellungsweisen übernimmt. ", "id" : 2164 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Digitalpublikation", "Kritik" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Es gab Projekte wie DissOnline, deren Ziel die Vermittlung von Kenntnissen des Publizierens war. Das ist weitgehend gescheitert. Die Zielgruppe wurde nicht erreicht. ", "id" : 2165 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Das Aufkommen der Digital Humanities signalisiert, dass der Computer mittlerweile auch in den Geisteswissenschaften angekommen ist. ", "id" : 2166 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Geisteswissenschaften", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "In fünf bis zehn Jahren heißt es nicht mehr Digital Humanities sondern nur noch Humanities. ", "id" : 2167 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die Digital Humanities haben den Methodenkanon lediglich etwas erweitert. ", "id" : 2168 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digital Humanities", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Quantitative Methoden gab es auch vor den Digital Humanities in den Geisteswissenschaften. ", "id" : 2169 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Kritik", "Digitale Edition", "Kreditierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Das Publizieren von Textkorpora für die Wissenschaft wird bislang wenig honoriert. Die Editionen werden kaum als Wissenschaft anerkannt. Editionsleistungen gelten jedenfalls nicht als berufungsrelevante wissenschaftliche Leistungen. ", "id" : 2170 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Monografie", "Publikationsformen", "Reputation", "Kreditierung", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die anerkannte Hauptform von geisteswissenschaftlichen Publikationen ist immer noch die Monografie. ", "id" : 2171 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Monografie", "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Monografien sind heute sehr hochpreisig. Teilweise verlangen die Verlage 200 bis 300 Euro für eine Dissertation. ", "id" : 2172 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Hinter der Preispolitik der Verlage steht kein realer Wert mehr. ", "id" : 2173 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Reputation", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Kreditierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die teure Verlagspublikation kann eine Motivation für die Autoren sein, da damit eine hohe Wertschätzung verbunden wird. ", "id" : 2174 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Publikationsformen", "Reputation", "Monografie", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Da die Monografie einen reputativen Wert besitzt, haben Wissenschaftler keine Motivation Open Access zu publizieren. ", "id" : 2175 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Autoren" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Wissenschaftler wollen sich mit ihrem Forschungsgegenstand auseinandersetzen und nicht mit Metadaten. ", "id" : 2176 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Lizenzierung", "Autoren", "Wirtschaftlichkeit", "Rechtsgrundlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die publikationstechnischen Aspekte einer Publikation möchte ein wissenschaftlicher Autor an einen Dienstleister übertragen, die er mit Geld oder Verwertungsrechten bezahlt. Das wird auch so bleiben. ", "id" : 2177 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Autoren", "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Infrastruktureinrichtungen bieten Dokumentenserver an, aber die Autoren nutzen andere Angebote, wenn diese besser sind. ", "id" : 2178 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Dissemination", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Ich kann selbst mit traditionellen Verlagspublikationen über Google Books auch im Internet sichtbar sein. ", "id" : 2179 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Es ist bereits aus Kostensicht unrealistisch, dass Bibliotheken selbst verlegerisch tätig sind. ", "id" : 2180 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Langzeitarchivierung", "Begriff \"Bibliothek\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Die Rolle der Bibliotheken liegt vor allem im Bewahren und Erschließen. ", "id" : 2181 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Potenziale", "Relevanzfilterung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Das Potenzial der Bibliothek ist die Filterfunktion und die bessere Recherchequalität gegenüber Google.", "id" : 2182 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Digitalpublikation", "Bibliotheken", "Publikationsformen", "Publikationskultur", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsdaten", "Hybridpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Bibliotheken publizieren dann, wenn sie ihren eigenen Bestand digitalisieren und veröffentlichen. ", "id" : 2183 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Bibliotheken", "Qualitätssicherung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Das Qualitätsversprechen der Bibliotheken wird zunehmend verspielt. ", "id" : 2184 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Das neue Aufgabenfeld der Bibliotheken sind Forschungsdaten bzw. das Forschungsdatenmanagement. ", "id" : 2185 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Wenn Bibliotheken ins Forschungsdatenmanagement einsteigen wollen, müssen sie umstrukturieren. Es reicht nicht, einige Katalogisierer dafür abzustellen. ", "id" : 2186 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Geschäftsmodelle", "Infrastruktureinrichtungen", "Dissemination", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Es ist denkbar, dass Amazon oder Google eine Flatrate für wissenschaftliche Literatur für Einzelnutzer anbieten werden. Dann würde die Bibliothek überflüssig bzw. nur ein zusätzliches Rechercheinstrument.", "id" : 2187 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Bibliotheken", "Digitale Transformation", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Es war möglicherweise ein Fehler, dass Bibliotheken mit Google Books kooperierten und ihre Bestände nicht in Eigenregie digitalisierten. ", "id" : 2188 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Potenziale", "Qualitätssicherung", "Datenqualität" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Interessant sind die Bemühungen des Hathi-Trust, die im Grunde auf Google Books aufbauen und die Bestände noch einmal ganz anders erschließen. ", "id" : 2189 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Datenqualität" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Es gibt für die Qualitätssicherung von Forschungsdaten noch keine Standards. ", "id" : 2190 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Datenqualität", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Für Bibliotheken stellt sich generell die Frage, ob sie die Qualität von Forschungsdaten prüfen können.", "id" : 2191 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Infrastruktureinrichtungen", "Begriff \"Publikation\"", "Verlage", "Bibliotheken", "Risiken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Traditionell wurden die Dokumente, die die Bibliotheken sammelten, bereits durch den Status als Verlagspublikation vorsortiert. ", "id" : 2192 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Bibliotheken", "Publikationskultur", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Datenqualität" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Bei den Forschungsdaten wären die Bibliotheken die erste qualitätsprüfende und -sichernde Instanz. Das werden sie kaum schaffen. Die gute wissenschaftliche Praxis muss von der Wissenschaft selbst betrieben werden. ", "id" : 2193 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Open Scholarship", "Open Access", "Kreditierung", "Reputation", "Open Source", "Open Research Data" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Bei Open Access und Open Science muss man klären, was man eigentlich will. Will man die Software und Daten nachnutzen? Werden Autoren honoriert? Falls ja, geschieht dies materiell oder ideell? ", "id" : 2194 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Wissenschaftspolitik", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Vielleicht braucht man eine Informationssteuer oder Gebühr wie bei der GEZ [Gebühreneinzugszentrale] um Open Access zu finanzieren. ", "id" : 2195 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Autoren", "Wirtschaftlichkeit", "Gold Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Problematisch wird es, wenn man Autoren verpflichtet, Open Access zu publizieren, die keine Institution im Hintergrund haben, z.B. weil sie in prekären Arbeitsverhältnissen stehen. ", "id" : 2196 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Autoren", "Forschungseinrichtungen", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 25, "text" : "Open Access eignet sich gut für Autoren im akademischen Bereich, sofern ihnen die Institution die Gebühren bezahlt. ", "id" : 2197 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Das Publizieren in der Geschichtswissenschaft zielt immer noch auf ein Endergebnis, ein Forschungsprodukt, also das große Buch. In den Geschichtswissenschaften gibt es eine gewisse Vorsicht gegenüber digitalen Prozessen. Viele Historiker sind da noch sehr \"konservativ\". ", "id" : 2198 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Soziale Netzwerke", "Potenziale", "Wissenschaftskommunikation", "Dissemination", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Die Vorteile von Fachportalen liegen in der Beschleunigung und Ortsunabhängigkeit der Verbreitung von Informationen sowie in der viel größeren Verbreitung von Informationen. Das, was früher über informelle, persönliche Netzwerke lief und damit nur einem beschränkten Personenkreis zugänglich war, ist jetzt öffentlich für alle zugänglich. Die daraus folgenden Effekte der Enthierarchisierung und der Teilhabe werden als großer Vorteil wahrgenommen. ", "id" : 2199 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Die Berichterstattung des Historikertages erfolgt fast nur noch online. ", "id" : 2200 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Digitale Transformation", "Verlage", "Fachverbände" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Die Rechnung, dass die Digitalisierung Kosten einspart, geht nicht auf. Die Kosten, die man bei Printpublikationen hatte, haben sich nur verschoben. ", "id" : 2201 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Formate", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Das PDF ist ein zurzeit ein Gold-Standard. ", "id" : 2202 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Verlinkung", "Geschichtswissenschaft", "Infrastrukturentwicklung", "Relevanzfilterung", "Risiken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Zum Teil werden in verschiedenen Bibliothekskatalogen die Publikation mit den jeweiligen Rezensionen verlinkt. Dabei kann die Technologie aber auch schnell veralten. Man ist immer unter Druck, die Dinge aktuell zu halten. ", "id" : 2203 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Infrastrukturentwicklung", "Risiken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Ob Enhanced Publications das Nonplusultra sind, scheint mir noch nicht sicher. Man braucht bei jedem Dienst eine kritische Masse. Wenn ein Format erst einmal im Fach anerkannt ist, muss man sich zudem darum kümmern, dass das irgendwie weiterläuft. Aus der Betreiberperspektive sind Enhanced Publications sehr aufwändig. ", "id" : 2204 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Monografie", "Reputation", "Aufsatz", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Das Buch und der Zeitschriftenartikel sind als Publikationsformen der Standard in den Geschichtswissenschaften. ", "id" : 2205 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Rezension", "Geschichtswissenschaft", "Risiken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Das Peer-Review-Verfahren kommt langsam in die Geschichtswissenschaft. Es ist allerdings nicht immer leicht, genügend Experten zu finden. Gerade wenn ein Nischenthema bearbeitet wird, ist der Kreis der Spezialisten so klein, dass sich alle Beteiligten dann doch kennen.", "id" : 2206 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Anreize", "Fachkulturen", "Peer Review", "Naturwissenschaften", "Open Review", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Open Peer Review wird in den Geschichtswissenschaften schwer durchsetzbar sein. In den STM-Fächern [science, technology, medicine] mag es leichter funktionieren. Dort wird eher in Teams gearbeitet und publiziert, im Vergleich zu den Geisteswissenschaften. In den Geisteswissenschaften gibt es mehr Einzelforscher, da spielt natürlich Konkurrenz auch eine größere Rolle, wenn es um Forschungsmittel geht.", "id" : 2207 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Die Rezension spielt für die Wissenschaftskommunikation eine ganz wichtige Rolle, weil sie dazu dient, sich einen Überblick über die Publikationen zu verschaffen. In diesem Bereich hat sich der Wandel zum Digitalen schon vollzogen. Das Rezensionswesen findet großteils im Internet statt. ", "id" : 2208 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Geschichtswissenschaft", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "In der Geschichtswissenschaft spielen digitale Zeitschriften eine Rolle, aber immer als Hybridmodell. Dieses Modell setzt sich langsam durch. ", "id" : 2209 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Hybridpublikation", "Persistente Identifizierung", "Website", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "In der Geschichtswissenschaft gibt es ein paar digitale Publikationsplattformen mit eigener ISSN. Die klassische Zeitschrift verlagert sich aber nicht komplett ins Digitale. Wahrscheinlicher sind Hybrid-Formen oder in eine Sonderform wie Themenportale, die auch regelmäßig publizieren. ", "id" : 2210 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Soziale Netzwerke", "Weblog", "Publikationsformen", "Wissenschaftskommunikation", "Qualifikationsarbeit", "International" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Blogs spielen zunehmend eine Rolle. Zum Beispiel bedient die Plattform hypotheses.org aus Frankreich auch den deutschsprachigen Raum. Die Blogs sind eine interessante Form zum Beispiel für Wissenschaftler, die an einer Qualifikationsarbeit sitzen und sich vernetzen wollen.", "id" : 2211 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Standardisierung", "Forschungsdaten", "Digital Humanities", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Forschungsdaten gab es schon im 19. Jahrhundert als Quellenedition und auch die quantitativen Methoden der Digital Humanities sind gar nicht so neu: Das haben die Sozial- und Wirtschaftshistoriker schon in den 1960er Jahren gemacht. Problematisch ist, dass diese ganzen Daten der Rohstoff sind und jeder Wissenschaftler sie individuell pflegt. ", "id" : 2212 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Metadaten", "Annotationen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "In einem Doktorandenprojekt an unserem Institut erfassen, erschließen und annotieren Wissenschaftler die Quellen in einer Metadatenbank und stehen vor der Frage: Was passiert jetzt mit diesem großen Korpus? Wer hat da die Rechte dran? ", "id" : 2213 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft", "Digitale Transformation", "Relevanzfilterung", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Die Historiker für die Antike, das Mittelalter und die frühe Neuzeit haben es einfacher, weil deren Korpus überschaubar ist. In der Alten Geschichte ist der Korpus mittlerweile komplett digital verfügbar. Deswegen können die da auch mehr machen.", "id" : 2214 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Standardisierung", "Werkzeuge", "Empfehlungen", "Infrastrukturentwicklung", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Wenn man zentrale Infrastrukturen hat, gibt es Standards, an die sich alle halten müssen. Das wird nach meiner Erfahrung schwierig. Es wäre sinnvoller, sich anzuschauen, welche Werkzeuge die Masse im Alltag benutzt. ", "id" : 2215 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschichtswissenschaft", "Sozialwissenschaften", "Langzeitarchivierung", "Standardisierung", "Digital Humanities", "Semantische Strukturierung", "Empfehlungen", "Werkzeuge", "Prozessierbarkeit" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Für einen Historiker ist z.B. Word/Open Office relevant, in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte kommt sicherlich SPSS [Statistikprogramm] hinzu, in den Digital Humanities gibt es Tools zur Netzwerkanalyse. Wenn man eine Form findet, diese Dinge zu archivieren, auszuzeichnen und durchsuchbar zu machen, ist doch schon viel getan. Es wird aber nicht funktionieren, dem Wissenschaftler aufzuerlegen, seine Daten in bestimmte Standards zu konvertieren. Man muss die Leute an den Werkzeugen abholen, mit denen sie arbeiten. ", "id" : 2216 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Forschungsdaten", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Interessant ist auch die Frage, wie sich die Durchsuchbarkeit der Texte und Forschungsdaten und damit auch das Auffinden von Fehlern auf das Publikationsverhalten auswirken. ", "id" : 2217 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Reputation", "Dissemination", "Verfügbarkeit", "Risiken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Die Sichtbarkeit von Rezensionen spielt eine ganz große Rolle und hat sich völlig verändert. Wenn ein Buch \"verrissen\" wurde, stand das vor 50 Jahren in der Historikerzeitschrift und die stand im Bibliotheksmagazin, da hat nach ein paar Monaten keiner mehr reingeschaut. Heute ist die Rezension jederzeit auffindbar. ", "id" : 2218 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Forschungsdaten", "Publikationskultur", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "In den 1990er Jahren gab es die ganzen Publikations- oder Dokumentenserver, jetzt gibt es Datenrepositorien. Das kollidiert immer mit dem Problem, dass ein Wissenschaftler nicht ausschließlich im Kontext seiner Universität denkt und arbeitet; das tut er natürlich auch im Kontext seines Faches. Als Wissenschaftler wechselt man zwei, drei Mal im Laufe seiner Laufbahn die Universität und wäre dann immer damit konfrontiert, dass die eigenen Publikationen an verschiedenen Standorten liegen. ", "id" : 2219 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Verlage", "Zeitschrift", "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Aufsatz", "Publikationsformen", "Dissemination" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Für Wissenschaftler es ist erfreulich, wenn ihre Zeitschriftenartikel bei JSTOR recherchierbar und lesbar sind. Aber wie sie dahin kommen, interessiert sie nicht. Die Frage ist, wer das übernimmt: Die Zeitschrift, der Verlag oder Universitäten? Das hängt davon ab, wer die Zeitschriften produziert. Das sind größtenteils Wissenschaftler-Communities, die das in Partnerschaft mit einem Verlag machen, weil diese die Vertriebsstrukturen haben. ", "id" : 2220 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Archive", "Bibliotheken", "Publikationsdienstleistungen", "Rechenzentren", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Fachverbände" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Die ganzen Akteure (z.B. Archive, Bibliotheken, Fachverbände, Universitäten, Rechenzentren) müssten sich in einer Art Konsortium zusammenfinden, das publikationsunterstützende Dienste anbietet. Alle sollten mitbestimmen, wie die Entwicklung vorangeht und sämtliche Dienste nutzen können. ", "id" : 2221 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Dissemination", "Infrastruktureinrichtungen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Ich würde als Infrastruktureinrichtung nicht den Weg beschreiten, die Rolle von Verlagen zu übernehmen. Die Verlage leisten trotz allem eine ganze Menge, vor beim allem Marketing und Vertrieb. Das sollte man nicht unterschätzen. ", "id" : 2222 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Monografie", "Publikationsformen", "Verlage", "Dissemination", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Bei verlegerischen Tätigkeiten sollte man zwischen den Monografien, die auch noch einen Teil des Publikumsmarktes mit abdecken, und den Zeitschriften unterscheiden. Bei den Zeitschriften stellt sich die Frage der Distribution und Vermarktung nicht in gleichem Maße. ", "id" : 2223 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Reputation", "Verlage", "Forschungseinrichtungen", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Der Verlag steht außerhalb der Institution Universität und erlangt damit eine gewisse Neutralität in Bezug auf die Stellung einer Universität oder eines Forschungsinstituts innerhalb des Fachs. Das macht es einfacher, dort zu publizieren. Und ein Verlag bringt natürlich immer ein gewisses Renomee mit.", "id" : 2224 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Anreize", "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Publikationsformen", "Verlage", "Risiken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Die Titel werden meist von Verlagen oder Verbänden herausgegeben. Das gewährt eine gewisse fachliche Neutralität. Das wird aber schwierig, wenn man das an eine Universität andockt. Die einen sind Exzellenzeinrichtungen, die anderen nicht. Oder es wechselt ein Teil des Herausgeber-Teams die Universität. Wer ist dann zuständig? ", "id" : 2225 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Infrastrukturentwicklung", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Ich bin nicht sicher, ob die Open-Access-Rechnung aufgeht, also dass der Wissenschaftler aus öffentlichen Mitteln bezahlt ist und deswegen alles, was er an Output herausgibt, finanziell abgegolten wäre. Auf dem Weg vom Schreibtisch des Wissenschaftlers in die Öffentlichkeit sind auch Infrastrukturen beteiligt, die Kosten verursachen. Ich weiß nicht, ob ein reines Open-Access-Modell funktioniert, wenn der Wissenschaftler dann tausende Euro aufwenden muss. ", "id" : 2226 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Open Access", "Wirtschaftlichkeit", "Archive", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Aus der technischen und redaktionellen Perspektive sehe ich, dass oft unterschätzt wird, wie viele Ressourcen für Open Access gebraucht werden. Open Access verursacht Kosten. Darüber muss man nachdenken. Es macht sicherlich Sinn, Konsortien mit Archiven, Bibliotheken usw. zu bilden. ", "id" : 2227 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Archive", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechenzentren", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 26, "text" : "Das Problem der Infrastruktureinrichtungen ist, dass alle Beteiligten innerhalb ihres Hauses in einer Konkurrenzsituation stehen, aber auch die Bibliotheken untereinander in einer Konkurrenzsituation stehen, die Bibliotheken noch einmal zu den Archiven und zu den Universitätsrechenzentren. Eine Agenda ist da wichtig, um einen Zielrahmen vorzugeben, auf den sich alle verständigen können. Aber damit allein ist das Problem nicht gelöst. Das ist ein Entwicklungsprozess.", "id" : 2228 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Publikationsformen", "Langzeitarchivierung", "Digitale Edition", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Bei Digitalen Editionen sagen die einen, wir müssen eben immer alles ausdrucken und das auch auf Papier konservieren. Andere sagen, wir müssen das so auszeichnen, dass es die verschiedenen Software-Generationen überlebt und die Datenstruktur unabhängig von dem jeweiligen Front-End ist. Dann muss also das Back-End vernünftig strukturiert sein, damit relativ sichergestellt ist, dass es mit einer neuen Front-End-Lösung wieder lesbar ist. Die dritte Lösung ist, dass man sagt, die beste Zukunftssicherung ist die ständige Nutzung durch neue Nutzer, die es immer wieder migrieren. ", "id" : 2229 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Museen", "Enhanced Publication", "Infrastruktureinrichtungen", "Multimedialität" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Im New Yorker Museum of Modern Art gibt es einen Service, mit dem der Audioguide per Mail die Dokumentation meines Weges durch die Ausstellung schickt. Man bekommt eine Art virtuellen Katalog mit der konkreten Besichtigung. ", "id" : 2230 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Enhanced Publication", "Rezeption", "Favorit", "Infrastruktureinrichtungen", "Multimedialität", "Publikationsformen", "Museen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Bei einem digitalen Ausstellungskatalog würde ich zum Beispiel nicht sagen, dass jeder aus dem Material sein Eigenes zusammenstellen soll. Der Mehrwert an diesen Ausstellungen ist gerade, dass jemanden eigene interessante Thesen zu dem Material hat. Die muss ich dann auch integral als Werk wahrnehmen. Da geht es nicht allein um Forschungsdaten, sondern um die Verwandtschaft einer Ausstellung mit einem Kunstwerk. Wir haben hier einen starken Herausgeber oder Kurator, dessen Deutung der Welt mich auch interessiert. Da interessiere ich mich nicht nur für die Daten, sondern auch für die Performance. ", "id" : 2231 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "TEI", "Formate", "Standardisierung", "Digitale Edition", "Potenziale", "Werkzeuge", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Die erste Aufgabe unserer digitalen Edition ist, das Material aus der ganzen Welt in digitalen Bilddateien zusammenzutragen. Dann werden diese Bilddateien transkribiert, in unterschiedlichen Transkriptionsformaten, die dann auch TEI-kodiert [Text Encoding Initiative] sind, um die Sache nachhaltig zu machen. So kann man sie dann auch entsprechend in die unterschiedlichsten Umgebungen migrieren, die wir uns in digitaler Gegenwart und Zukunft vorstellen können. ", "id" : 2232 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Potenziale", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Archive", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Die klassische editorische Arbeit, die immer klar abgegrenzt war von dem, was die Archivare taten, ist nun nicht mehr so klar abgegrenzt. Wer macht eigentlich was? Ist es sinnvoll, diese Schnittstelle zwischen dem Katalog der Institution und dem, was die historisch-kritische Ausgabe macht, zu ziehen? Das scheint uns jetzt eher nicht mehr der Fall. Mit dem, was wir jetzt Archiv-Ausgabe nennen, integrieren wir das, was Katalog- oder Erschließungsarbeit in den Archiven gewesen ist. ", "id" : 2233 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Potenziale", "Mediendesign", "Adaptive Darstellung", "Publikationsformen", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Unsere Vorstellung war die, dass das digitale Medium es eigentlich ermöglichen müsste, die historisch-kritischen Apparate von Editionen flacher zu gestalten, weil man nicht mehr alle Informationen auf einer Druckseite unterbringen muss. Man kann es in unterschiedlichen Datenbanken speichern und dann dem Benutzer je nach seinem Interesse so oder so anzeigen. Er bekommt genau das zu sehen, was er sehen will, und zugleich alles, was da ist. ", "id" : 2234 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Forschungsdaten", "Mediendesign", "Infrastruktureinrichtungen", "Archive", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wir haben die Schwierigkeit, dass man immer nur diese eine Bildschirmoberfläche hat. Es müssen immer irgendwelche Dinge zur Orientierung erfunden werden (z.B. Visualisierungen), die einem Archivbenutzer, der vor der originalen Handschrift sitzt, nicht gesagt werden müssen, weil er es unmittelbar sieht, zum Beispiel wie viele Seiten eine Handschrift hat, oder ob er vorne oder hinten im Objekt ist? ", "id" : 2235 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "TEI", "Formate", "Semantische Strukturierung", "Digitale Edition", "Infrastrukturentwicklung", "Werkzeuge", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Es gibt inzwischen Dienstleister, die für digitales Edieren aus der IT-Perspektive Tools anbieten. Dabei werden wir für die Philologen Masken erstellen, mit denen diese edieren können ohne die TEI-Auszeichnungen [Text Encoding Initiative] selber machen zu müssen. ", "id" : 2236 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Förderinstitutionen", "Nachnutzung", "Digitale Edition", "Wirtschaftlichkeit", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Es könnte eine Rolle der Verlage sein, dass sie Modelle entwickeln, wie man von der DFG geförderte Projekte zu digitalen Editionen nachhaltig nutzbar und zugänglich hält. Wenn das privatwirtschaftliche Unternehmen tun, dann müssen sie dafür natürlich auch Geld kriegen. ", "id" : 2237 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Nachnutzung", "Postpublikationsphase", "Langzeitarchivierung", "Favorit" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Es ist nicht sinnvoll, dass jedes Projekt sozusagen einen \"Nachkümmerer\" bekommt. Da ist dann die Frage: Wie sehr konzentriert man das oder wie weit würde man sagen, dass alle großen oder mittelgroßen Institutionen eine Dauerstelle im Haus haben, die sich eben um ausgelaufene Projekte kümmern. Das brauchen wir in allen großen Infrastruktureinrichtungen. ", "id" : 2238 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Archive", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Bibliotheken und Archive wären eigentlich die naheliegenden Akteure für die digitale Langzeitarchivierung. Bisher haben sie die Kataloge, Manuskripte oder Bücher bewahrt, und jetzt müssen sie die Datenbanken pflegen und auch ihre Zugänglichkeit gewährleisten.", "id" : 2239 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Prozessierbarkeit", "Publikationsformen", "Langzeitarchivierung", "Infrastrukturentwicklung", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Ein großes Risiko ist die Nachhaltigkeit. Man muss da eigentlich einen Fuhrpark von alten Geräten vorhalten, um allein schon die in den letzten 30 Jahren entstandenen digitalen Daten überhaupt noch lesbar zu machen. Das ist kein Vergleich mit der Haltbarkeit des Mediums Buch. ", "id" : 2240 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Zitation", "Dynamisierung", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Versionierung", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Es könnte auch vorläufige Betaversionen von Digitalen Editionen geben. Das ist ein sinnvolles Verfahren. Man muss nur – und das ist das Problem – zitierbare Grundlagen schaffen. Wenn man sozusagen nur einen Flow hat und gar nicht mehr irgendwann ein Ergebnis, dann haben wir ein Problem. Darum muss es klar definierte Stufen geben. ", "id" : 2241 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Best Practice", "Qualitätssicherung", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Die traditionellen Editionen sind so, dass die Qualitätssicherung durch wiederholtes Korrekturlesen der Transkriptionen stattfindet. Bei unseren digitalen Editionen wird auch alles x-mal Korrektur gelesen und von Redakteuren geprüft, die dafür sorgen, dass stimmt, was wir ins Netz stellen. ", "id" : 2242 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Digitalpublikation", "Versionierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wir merken jetzt, dass im digitalen Medium eigentlich nicht bereits alles x-mal Korrektur gelesen werden muss, sondern dass es da ja die Möglichkeit gibt, eine Beta-Version schon mal zu veröffentlichen und dann zu sagen: Jetzt sammeln wir ein, was die Community an Fehlern findet und verbessern das. ", "id" : 2243 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Rezeption", "Printpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Es gibt eine ganze Reihe von sehr avancierten Printausgaben, die historisch-kritische Apparate in einem Komplexitätsgrad liefern, dass man immer das Gefühl hat, man muss erst ein Studium absolvieren, bevor man die lesen kann. ", "id" : 2244 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Digitalpublikation", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Es ist auf jeden Fall immer so, dass wir bei traditionellen Publikationen viel mehr Informationen mitnehmen – allein schon über die Aufteilung von Text auf einer Seite oder durch die Wahl des Papiers, die Wahl des Formats, die Wahl der Typen. Das haben wir in einer digitalen Welt nicht mehr. Oder das lässt sich jeder Benutzer anders anzeigen. Es ist nicht mehr eindeutig mitgegeben und dadurch gibt es eine viel größere Flexibilität. ", "id" : 2245 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Desiderata", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wir erleben natürlich, dass die für uns selbstverständliche Orientierung im Medium Buch tatsächlich eine ganz wesentliche und sehr spezifische Orientierung ist. Die geht im digitalen Medium verloren. Den Verlust bemerkt man erst, wenn man das Medium wechselt. Dann sieht man, wie viel im analogen Buchformat mitkodiert. Man muss sich Gedanken machen, wie man diese Aspekte ersetzt. ", "id" : 2246 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Verfügbarkeit", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Geschwindigkeit ist ein wichtiges Stichwort. Wir haben völlig andere Zeiträume, es ist viel schneller möglich, an den Forschungsergebnissen der Kollegen zu partizipieren. ", "id" : 2247 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Desiderata", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wir brauchen Guides, die uns durch die Flut der Daten führen und die sagen: Hier ist es interessant und da ist es interessant. Wenn wir erst mal alles Open Access haben, dann brauchen wir Hilfe, um nicht in der Fülle zu ertrinken. Das sind dann wichtige neue Aufgaben. ", "id" : 2248 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit", "Digitale Transformation", "Digitalpublikation", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Die Frage des Umfangs ist wichtig. Die Restriktionen, die wir früher hatten, fallen weg. Früher überlegten wir immer, wie viel Material man den Editionen beigeben kann und wie viel kostet das. ", "id" : 2249 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Verfügbarkeit", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wir haben im Grunde ein komplett verändertes Nutzerverhalten. Wir reden nicht mehr von Lesern, sondern viel stärker von Nutzern. Wir geben nicht mehr aus einem großen Bestand zubereitete Dinge wieder, sondern wir machen mehr oder weniger alles zugänglich. ", "id" : 2250 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Rezeption", "Desiderata", "Infrastrukturentwicklung", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wir brauchen intelligente Pfade durch das Material. Da ist die Herausforderung eigentlich eine andere, nämlich weniger die Auswahl und mehr die Organisation und Navigation. ", "id" : 2251 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Potenziale", "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Eine unsere aktuellen Editionen ist eine Hybridedition, die von Grund auf digital gedacht ist und die zur Wahrnehmbarkeit in der herkömmlichen Community auch eine Buchexistenz haben soll, die allerdings nicht etwa eine Verdopplung des im Digitalen Möglichen anstrebt, sondern die bestimmte Aspekte, die im Buchmedium gut präsentiert werden können, ins Buchmedium bringen soll (z.B. Faksimile- und Leseausgaben). ", "id" : 2252 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "Prozessierbarkeit", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Ich glaube nicht, dass das Bücherlesen jetzt ausstirbt. Aber alles, was eher im Sinne eines Nachschlagewerks genutzt wird, das funktioniert elektronisch einfach besser. ", "id" : 2253 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Open Access", "Geschäftsmodelle", "Hybridpublikation", "Postpublikationsphase", "Open Extra Material", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Die amerikanische Goethe-Gesellschaft arbeitet mit einer richtigen Hybridstruktur. Die haben ein gedrucktes Jahrbuch sowie die Aufsätze digital. Die kann man dann einzeln nutzen, und zwar mit Bezahlmodus. Man bezahlt für die Lektüre der Aufsätze im Netz. Die Gesellschaft verdient damit so viel Geld, dass sie das gedruckte Buch davon finanzieren kann. Und sie haben klare Daten, welche Aufsätze wie oft gelesen werden. ", "id" : 2254 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Hybridpublikation", "Publikationsformen", "Verlage", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Bei unserer aktuellen Edition, haben wir das ganze Projekt vom digitalen Kern her entwickelt und haben dann gesagt: Jetzt könnten wir uns vorstellen, dass auch noch als Printausgabe zu machen und welcher Verlag sich darauf einlässt. Die Gesamtkonzeption der Edition lag aber nicht beim Verlag. ", "id" : 2255 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Langzeitarchivierung", "Potenziale", "Bibliotheken", "Digitale Edition", "Printpublikation", "Editionswissenschaft", "Publikationsformen", "Archive", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Die Zukunft der Editionsphilologie sehe ich im Wesentlichen digital. Dazu müssten die bestandführenden Institutionen wie Bibliotheken und Archive in die Lage versetzt werden, für die Nachhaltigkeit zu sorgen. Ich glaube nicht, dass es sehr sinnvoll ist, große Editionen zu drucken. ", "id" : 2256 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Kollaboration", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Ein Katalog ist vielleicht eigentlich nur ein Findemittel und nicht das, was man Publikation nennt. Die Frage ist, hat ein Katalog einen Autor? Wie stark ist da die Autorenfunktion? Das ist bei Editionen natürlich auch immer die Frage. Durch diese Verschiebung verändert sich etwas in der Rolle derjenigen, die das bearbeiten, egal ob das Kollektive oder Einzelherausgeber sind. ", "id" : 2257 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Ich würde natürlich die Editionen zu den Publikationen dazu zählen. Gleichzeitig kann man sich dadurch, dass das digitale Medium die Grenze zwischen Edition und Katalog aufweicht und verschiebt, fragen: Ist ein Katalog eigentlich eine Publikation? ", "id" : 2258 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Verfügbarkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Ich würde auch die Archivkataloge in dem Sinne Publikationen bezeichnen, dass hier etwas öffentlich zugänglich gemacht wird, was vorher nicht öffentlich zugänglich war. ", "id" : 2259 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Buchmarkt", "Digitale Edition", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Die nachgeordnete Frage ist, ob digitale Editionen auch für ein Publikum jenseits der Wissenschaft interessant sind. Ich würde schon sagen, dass so eine historisch-kritische Edition zunächst eine Edition für die Wissenschaft ist. Das ist ihre wesentliche Daseinsberechtigung und ihr Anliegen. ", "id" : 2260 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Wissenschaftspolitik", "Autoren", "Publikationskultur", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Ich finde schon, dass Wissenschaftler, die ihren Lebensunterhalt als öffentliche Wissenschaftler verdienen, nicht unbedingt Geld verdienen über die Publikationen müssen . ", "id" : 2261 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Autoren", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Ich denke, dass das Publizieren im aufklärerischen Sinne eine gemeinsame Suche nach der Wahrheit ist und nicht so sehr persönliche Leistung, die man verkaufen kann. Das hängt aber von der Gesamtstruktur ab. Denn natürlich muss gewährleistet sein, dass die Leute, die solche Publikationen schaffen, davon leben können. Wenn sie darauf angewiesen sind, dann kann man das nicht ohne Verdienst machen. Dann muss man andere Wege finden. ", "id" : 2262 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Open Source", "Publikationsformen", "Lizenzierung", "Digitale Edition", "Infrastrukturentwicklung", "Nachnutzung", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Unsere digitale Edition basiert auf Open Source. Die bei uns entwickelte Software wird mit der Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht. Das war unsere erklärte Absicht. Das ist tatsächlich auch im Interesse unserer IT-Mitarbeiter. Die möchten gerne, dass die von ihnen entwickelte Software nachgenutzt und weiterentwickelt wird. Und gelegentlich kann man dann auch Weiterentwickeltes irgendwo abholen und weiternutzen. ", "id" : 2263 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Langzeitarchivierung", "Wirtschaftlichkeit", "Förderinstitutionen", "Digitale Edition", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wenn die Forschungsgeldgeber nicht so viel finanzieren, dass sie etwa die Nachhaltigkeitsprobleme für digitale Editionen lösen können, sondern dass wir da dann Dienstleister brauchen, die das machen, dann muss man auch über kostenpflichtigen Zugang nachdenken. Es ist wirklich eine wichtige Frage, wie wir diese Kosten verteilen. ", "id" : 2264 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Kritik", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Es ist klar, dass die digitales Publizieren Geld kostet. Es ist eine Milchmädchen-Rechnung, zu glauben, digitales Edieren sei irgendwie günstiger als gedrucktes Edieren. Das ist nicht so. ", "id" : 2265 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Wissenschaftspolitik", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Ich bin durchaus ein Open-Access-Befürworter und finde, wenn wir Forschungsgelder investieren, um bestimmte Forschungsergebnisse zu schaffen, dann sollte die Community daran auch teilhaben können ohne dass man das wieder zahlen muss. ", "id" : 2266 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Nachvollziehbarkeit", "Qualitätssicherung", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Die Idee des Open Data finde ich unmittelbar einleuchtend. Das heißt, dass man nicht mehr darauf angewiesen ist, zu glauben, dass die Ergebnisse schon stimmen, sondern ich kann sie immer überprüfen. Da liegt die Qualitätssicherung in der Überprüfung durch die Scientific Community, die sich das anschauen und kontrollieren kann. ", "id" : 2267 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Wirtschaftlichkeit", "Kritik", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wir haben nur ganz wenige offen zugängliche Datenbanken, weil wir keine Zeit und kein Geld haben, das zu machen. Wir haben nur wenige Leute. Das ist eine reine Zeit- und Geldfrage, keine politische Frage. ", "id" : 2268 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Ich würde behaupten, dass die Erschließung unserer digitalen Edition, was die verschiedenen Disziplinen angeht, zielgruppenunspezifisch ist. Das ist eine Ausgabe für Wissenschaftler und zwar für Historiker wie für Kunsthistoriker oder Wissenschaftshistoriker. ", "id" : 2269 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Versionierung", "Digitale Edition", "Nachvollziehbarkeit", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Historisch-kritische Ausgaben sind heute nicht mehr nur Variantenauflistungen, sondern Darstellungen komplexer genetischer Zusammenhänge. Man kann dort sehen, wie sich ein Gedanke über ganz verschieden Überlieferungsträger und Konzeptionsphasen entwickelt hat? ", "id" : 2270 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Rezeption", "Open Access", "Infrastruktureinrichtungen", "Digitale Edition", "Publikationsformen", "Open Research Data" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Mit traditionellen Printeditionen kann man den Variantenapparat nur nachvollziehen, wenn man die Handschriften daneben liegen hat. Aber wenn man nur diese Edition hat und nicht die Materialien dazu, dann kommt man nicht sehr weit. Die Idee ist daher, die weltweit verteilten Archive der Forschung digital zugänglich zu machen. ", "id" : 2271 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "PDF", "Formate", "Relevanzfilterung", "Favorit", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Rezeption" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wenn man kein PDF mehr hat, das an Buchseiten orientiert ist, muss man plötzlich darüber nachdenken, was eine lebende Kolumne in einem Buch leistet? Wie setzt man solche Orientierungssignale in einem digitalen Umfeld? Wie selbstverständlich ist es, dass es oben links los geht und unten rechts weitergeht? Wie portionieren wir das im Digitalen? Was ist ein digitales Inhaltsverzeichnis? ", "id" : 2272 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Nachnutzung", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Ein Bereich, bei dem wir angefangen haben, selber Datenbanken aufzustellen, ist der Bereich Wasserzeichen. Da haben wir Papieranalysen gemacht. Wenn es eine gute Wasserzeichen-Datenbank der Goethe-Zeit gegeben hätte, hätten wir die sicher gerne nachgenutzt. ", "id" : 2273 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Forschungsevaluation", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Bei Impact-Messungen müssen wir aufpassen. Das sind rein quantitative Informationsmöglichkeiten und die dürfen nicht die hauptsächlichen Begutachtungskriterien werden. Wenn sie ersetzen, was wir an qualitativer Information haben, dann machen wir einen großen Fehler. Das merkt man ja beim Fernsehen: Wenn alles nur noch nach Quote läuft, läuft gar nichts mehr. ", "id" : 2274 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Langzeitarchivierung", "Digitale Transformation", "Standardisierung", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wir haben noch keine standardisierten Lösungen für die Langzeitarchivierung. Hier reden wir auch erst einmal von 10 bis 20 Jahren. Das ist keine Konkurrenz zum Buch. Wir wollen doch eigentlich mindestens 200 Jahre oder sogar noch mehr, aber davon sind wir noch ganz weit entfernt. ", "id" : 2275 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Zuständigkeit", "Förderinstitutionen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wir stecken viel Geld und Kraft in diese Projekte und eigentlich gibt es niemanden, der sich so richtig für die Nachhaltigkeit zuständig fühlt. Das finde ich ein großes Problem. Auch die Projektförderer, die Geldgeber klammern diesen Punkt oft ausdrücklich aus und sagen, dass dafür kein Geld da ist. ", "id" : 2276 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Infrastrukturentwicklung", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Für die Langzeitarchivierung arbeiten wir mit Partnerinstitutionen zusammen. Wir haben überhaupt keine Stelle, die sich ständig um diese IT-Nachhaltigkeitsfragen kümmert. Das sind immer Projektmittel. ", "id" : 2277 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "TEI", "Formate", "Standardisierung", "Semantische Strukturierung", "Digitale Edition", "Publikationsformen", "Editionswissenschaft" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "TEI [Text Encoding Initiative] ist immerhin ein Standard, das ist schon mal sehr gut. Fehlende Standardisierung war schon immer ein Problem und ist in der Editionswissenschaft ein Dauerbrenner. Bereits vor der Digitalisierung haben wir immer darüber gestritten, ob man nicht einen Apparattyp für alles entwickeln müsste. ", "id" : 2278 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "TEI", "Semantische Strukturierung", "Formate", "Standardisierung", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wenn man sich die TEI-Entwicklung [Text Encoding Initiative] anschaut, dann sieht man auch die Schwierigkeiten, die damit zusammenhängen. Da gibt es die Entwicklung von Dialekten. Wir haben uns bei bestimmten Punkten dann doch wieder davon wegentwickelt, weil wir bestimmte Sachen machen wollten, die mit dem TEI-Standard eben nicht gehen. Dieses Problem haben wir ständig. ", "id" : 2279 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "TEI", "Semantische Strukturierung", "Formate", "Standardisierung", "Risiken" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Das Problem bei TEI [Text Encoding Initiative] ist, dass das zunächst einmal ein rein textorientierter Standard war. Wir wollen aber auch Aussagen treffen, die dokumentenspezifisch sind und nicht textspezifisch. Das sind ja zwei völlig verschiedene Welten. Wir haben eine Lösung entwickelt, die eine doppelte Kodierung unserer Handschriften vorsieht. Wir erstellen also zwei Dateien zu jeder Handschrift, aber dabei haben wir ständig Kollationsprobleme. ", "id" : 2280 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Standardisierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Es gibt zwei Lager: Die einen haben immer für die Standardisierung gekämpft und die anderen, sagen, das ist nicht zu machen, weil jeder Autor anders ist und da muss es Freiheiten geben. Die Wahrheit ist meistens in der Mitte. Es ist sicher sinnvoll, nach Standards zu fragen, aber es muss ein Standard sein, der Spielräume offen lässt, damit man individuell angepasste Lösungen ermöglich. ", "id" : 2281 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Nachnutzung", "Interoperabilität", "Standardisierung" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Ich würde jetzt nicht sagen, dass jeder seine idiosynkratische Namendaten veröffentlichen sollte, sondern man sollte sich beizeiten Gedanken machen, wo es Synergien und Konvergenzen mit anderen Projekten gibt und möglichst nicht alles noch einmal erfinden. ", "id" : 2282 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Wiki", "Wissenschaftskommunikation", "Open Access", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Literaturwissenschaft", "interview" : 27, "text" : "Wir diskutieren manchmal, inwieweit unser Wiki zugänglich sein sollte. Wir müssten dann dies und jenes herausnehmen, denn ansonsten müsste man sich ja von vornherein öffentlich verhalten, und das tut man eben nicht in so einem Arbeits-Wiki. Aber da sind natürlich hochrelevante Diskussionsprozesse über die Transkriptionsregeln usw. dokumentiert. Das Regelwerk wird veröffentlicht, aber die Debatte darum nicht. Es wäre gut, wenn das der Wissenschaft zugänglich gemacht werden könnte, aber die Redaktion des Wiki wäre wieder viel Arbeit. ", "id" : 2283 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Kollaboration", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Ich denke grundsätzlich, dass die Frage \"Wann ist etwas publiziert?\" schwammig geworden ist. Denn im Zuge etwa kollaborativen Arbeitens können Dinge bereits vorher online gestellt werden. Das können bereits Publikationen sein, die auch persistente Identifier haben. Dann hebt sich Frage der Publikation als Endprodukt der Forschung auf. [Experte A]", "id" : 2284 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Publikationsformen", "Metadaten", "Aufsatz", "Forschungsmethoden", "Zeitschrift", "Monografie", "Begriff \"Publikation\"", "Präpublikationsphase", "Geisteswissenschaften", "Favorit", "Persistente Identifizierung", "Digitale Transformation", "Semantische Strukturierung", "Annotationen", "Weblog", "Sammelband" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Der entscheidende Wandel ist, dass sich das Konzept von \"Publikation\" wieder öffnet. Wir haben drei verschiedene Szenarien: 1) Publikation als etwas in sich gekapseltes, ein Ding. Auch mit Verlinkungen und Vorversionen. Es bleibt eindeutig identifizierbar. 2) Die Trennung zwischen Arbeiten vor der Publikation und die eigentliche Publikation wird aufgehoben. Das ist typischer für die Geisteswissenschaften. Zum Beispiel wenn ein digitales Basisartifakt immer weiter bearbeitet, transkribiert, erschlossen, annotiert oder interpretiert wird. Eine Publikation ist somit nicht mehr eindeutig identifizierbar. 3) Publikationen werden durch Medientechnologien bestimmt wie Artikel, Monografie, Blogs, Tweeds oder Forschungsdaten insofern diese öffentlich sind. [Experte B]", "id" : 2285 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Verlinkung", "Begriff \"Publikation\"", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Ich halte die Unterscheidung von Forschungsdaten und Publikationen für sinnvoll. Aber die Quelldaten müssen auch zugänglich sein und mit den Publikationen verlinkt sein. Die Publikation der Zukunft ist eher ein Agglomerat von unterschiedlichen Daten und Aufsätzen. [Experte A]", "id" : 2286 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Bei den Projekten, die wir betreuen, entstehen allerdings kaum noch solche Publikationen wie Aufsätze o.ä., sondern zum Beispiel eine digitale Edition. [Experte B]", "id" : 2287 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Dynamisierung", "Forschungsdaten", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Die Frage ist, ob wir in allen Fällen die Unterscheidung zwischen Primärdaten und Publikation machen können. In einem fließenden Prozess wird das schwierig. [Experte B]", "id" : 2288 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Forschungsdaten", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Ich habe da vielleicht einen institutionalisierten Blick darauf. Ich denke, eine Publikation muss klar identifizierbar und von den Forschungsdaten unterscheidbar sein, gerade wenn es um die Zuteilung akademischer Grade geht. [Experte A] ", "id" : 2289 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Zitation", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Für die persistente Identifizierung finde ich den URN-Ansatz zwar gut als Label für einen Container, ein Ding. Aber wofür vergeben wir die URN bei komplexen Materialsammlungen? Manche würden sagen, für das ganze Ding. Manche würden bestimmte Aspekte zusammenfassen. Es gibt große Unterschiede zwischen URN, DOI [Digital Object Identifier] oder Handle. Bei Handle haben wir eine viel höhere Granularität und können damit Dinge labeln, für die man keine URNs oder DOIs benutzen will. [Experte B] ", "id" : 2290 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digital Humanities", "Dynamisierung", "Geisteswissenschaften", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Pragmatisch wird sich am ehesten der erste Ansatz [Publikation als Container] in den Geisteswissenschaften durchsetzen. Das legt zumindest eine DARIAH-Perspektive nahe, wenn man sich anschaut, welche Use Cases die Digital Humanists haben. Der zweite Ansatz [Publikation als Prozess] ist eher visionär. [Experte A]", "id" : 2291 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Potenziale", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Betrachtet man eine Publikation als Container und nicht als Prozess, dann hat dies den unschönen Nebeneffekt, dass man glauben könnte, damit wäre bereits alles abgedeckt. Das ist aber nicht der Fall. Ich finde, wir sollten auch weiter in die Zukunft schauen. [Experte B]", "id" : 2292 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Repositorien", "PDF", "Formate", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Die Geschichte der Repositories zeigt etwas. Vor 10-15 Jahren wollte man Repositories bauen, die alle Arten von Dokumenten aufnehmen können. Tatsächlich finden sich dort heute fast nur PDF-Dateien.", "id" : 2293 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Standardisierung", "Interoperabilität", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Die Frage, die sich Datenzentren immer stellen ist \"Gibt es generische Hostingsysteme?\". Unsere Antwort ist erst einmal: \"Nein\". [Experte B]", "id" : 2294 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Infrastrukturentwicklung", "Interoperabilität", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Generische System wie etwa eine Fedora-basierte Infrastruktur können zwar beliebig viele Projekte im Rahmen einer immer gleichen Struktur aufbauen und relativ einfach auf Dauer vorhalten und anbieten, aber dieses Modell würde sich zumindest für einen Teil der Forschungsprojekte nicht eignen. [Experte B]", "id" : 2295 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Infrastrukturentwicklung", "Interoperabilität", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Es ist nicht Sinn der Sache, dass Wissenschaftler ihre Forschung nicht mehr machen können, weil es technische Restriktionen etwa durch zu generische Infrastrukturen gibt. Wir machen es so, dass wir niemandem die Tür weisen und viele, viele parallel laufende unterschiedliche Systeme unterstützen. [Experte B]", "id" : 2296 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Formate", "Standardisierung", "XML", "Geisteswissenschaften", "Interoperabilität", "Risiken", "Infrastrukturentwicklung", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Infrastrukturen sollten nicht versuchen alles abzudecken etwa durch ein komplexes Datenmodell für alle XML-basierten Systeme. Sie sollten eine Nummer kleiner anfangen, vielleicht zehn Use Cases der Geisteswissenschaftler heraussuchen und diese modellieren. [Experte B] ", "id" : 2297 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Geschichtswissenschaft", "Verlinkung", "Forschungsdaten", "Erfahrungen", "Semantische Strukturierung", "Annotationen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Auch viele traditionelle Historiker, mit denen wir arbeiten, würde heute bereits sagen, das gedruckte Ding ist eine Publikation, aber das Digitale ist auch eine Publikation und zwar inklusive allen Anreicherungen (z.B. Verlinkung, semantische Erschließung, Annotation). Also hier ist keine Trennbarkeit von Primärdaten und Publikation mehr gegeben. [Experte B]", "id" : 2298 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Geisteswissenschaftler haben gelernt, Narrative zu produzieren. Deshalb können sie sich oft nichts anderes vorstellen. Aber es gibt Fälle, wo wir mit denen zusammenarbeiten und wo sie über die Jahre hinweg merken, dass da ist noch etwas anderes möglich ist. [Experte B]", "id" : 2299 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Generationsunterschiede", "Publikationskultur", "Favorit", "Kritik", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Ich bin eher skeptisch, ob digitales Publizieren nur eine Generationsfrage ist. Die Nachwuchswissenschaftler werden ja von den anderen ausgebildet. Das Problem ist, es gibt die Vorbilder nicht. Es gibt nicht den proof-of-concept, die Killer-App, an der man sofort sieht: \"Das ist eine Enhanced Publication, das will ich auch.\" [Experte B]", "id" : 2300 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Digitale Edition", "Digitale Transformation", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Im Bereich der Digitalen Editionen ist den meisten Leuten sofort klar, dass gedruckte Editionen funktional minderwertig sind und sie digital gemacht werden sollten. Aber für normale narrative Publikationen ist den Leuten nicht klar, warum Enhanced Publications besser sind und wie sie eigentlich aussehen. Da fehlen einfach die Vorbilder. Eigentlich müsste man mal für einen Forschungsbereich die Aufsätze nehmen und sie enhancen. [Experte B]", "id" : 2301 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Die neuen medialen Formen setzen sich in bestimmten Gebieten schneller durch als in anderen, weil sie da zeigen können, was sie können. Beispielsweise verschiedene Dinge zu verschiedenen Zeiten einfach nicht mehr gedruckt, etwa Telefonbücher, Handschriftenkataloge etc. So ist das bei verschiedenen Formen auch auf einer abstrakteren Ebene. Bei einer Digitalen Edition sind die Mehrwerte offensichtlicher als bei einem Narrativ. [Experte B]", "id" : 2302 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Geisteswissenschaften", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Man müsste also im Grunde fragen, was ist Gegenstand und Struktur des wissenschaftlichen Objektes, das publiziert werden soll. Davon hängt ab, wie stark der technologische Wandel diese Dinge verändert. Das besondere Potenzial liegt in den Geisteswissenschaften dort, wo systematisch und modellorientiert gearbeitet wird. [Experte B]", "id" : 2303 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlinkung", "Desiderata", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Die Langzeitarchivierung ist noch nicht soweit, dass hypertext-basierte Dokumente adäquat vorgehalten werden können. [Experte A]", "id" : 2304 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geisteswissenschaften", "Forschungsmethoden", "Infrastruktureinrichtungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Ich kann die Abwehrhaltung vieler Geisteswissenschaftler verstehen. Wer hermeneutisch arbeitet, kann mit Computern nicht viel anfangen. Aber im Grunde suchen auch diese Forscher Strukturen und Muster. Und dabei können Datenzentren helfen. [Experte B]", "id" : 2305 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Website", "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Die derzeitigen Angebote der Infrastruktureinrichtungen beschränken sich vor allem basale Infrastrukturen wie etwa institutionseigene Repositories und die Basisangebote der Rechenzentren, z.B. eine TYPO3-Website und eine Mailingliste. [Experte A]", "id" : 2306 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Rechenzentren", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Ich sehe bislang keine Angebote für die Langzeitarchivierung außer für die Bitstream Preservation durch die Rechenzentren. [Experte A]", "id" : 2307 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Kollaboration", "Infrastrukturentwicklung", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Es gibt kaum einen Support für Geisteswissenschaftler, selbst wenn sie IT-affin wären. Die Zusammenarbeit müsste definitv besser und niedrigschwelliger gestaltet werden. [Experte A]", "id" : 2308 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "TEI", "Publikationsformen", "Publikationskultur", "Geschichtswissenschaft", "Linguistik", "Forschungsmethoden", "Monografie", "Kunstgeschichte", "Formate", "Fachkulturen", "Archäologie" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Digitale Arbeitsweisen sind in den verschiedenen Fachbereichen unterschiedlich. Zum Beispiel ist dem Archäologen, dem Linguisten oder auch dem Kunsthistoriker heute schon klar, dass er digital arbeiten muss. Dagegen gibt es auch den Historiker, der nach wie vor sein \"Buch\" schreibt. Dem Editor ist allerdings schon klar, dass er, wenn er TEI [Text Encoding Initiative] nicht benutzt, nicht state-of-the-art arbeitet. Man muss das für jede Gruppe einzeln betrachten. [Experte B] ", "id" : 2309 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Forschungseinrichtungen", "Desiderata", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Es wäre wünschenswert, wenn die Hochschulen sehr viel stärker versuchten, eigene Publikationsprozesse zu fördern, da die Verlage vor allem ein kommerzielles Interesse haben und dort offene Lizenzen keine große Rolle spielen. [Experte A]", "id" : 2310 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Monografie", "Anreize", "Publikationsformen", "Open Access", "Verlage", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Auch SpringerOpen oder ähnliches von kommerziellen Verlagen wollen Open Access nicht wirklich pushen. Aber jetzt gibt es auch zunehmend Open-Access-Book-Publisher. [Experte A]", "id" : 2311 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Lizenzierung", "Print-on-Demand", "Rechtsgrundlage", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Unser Institut ist auch selbst verlegerisch tätig, da wir Bücher im Book-on-Demand-Verfahren herausgeben. Dies geschieht mit einer Nebenabsprache mit dem Verlag, so dass eine digitale Version auf unserem institutionellen Repository abgelegt wird. Rechtlich ist Das ist es oft eine Grauzone. [Experte B]", "id" : 2312 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Verlage", "Universitätsverlage", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Was wir brauchen ist eine Vielfalt der Angebote. Unterschiedliche Publikationsoptionen sollten auch von Universitätsverlagen und Repositorien angeboten werden. [Experte B]", "id" : 2313 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Publikationsformen", "Website", "Reputation", "Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Es gibt natürlich die Wissenschaftler, das sind oft auch die Jüngeren, die bei einem renommierten Verlag erscheinen wollen. Dann gibt es aber auch die, meist die Älteren, die sagen: \"Das Renommee ist mir egal, ich will meine Forschung herausbringen. Wo ist die Website, wo ich das hinstellen kann?\". [Experte B] ", "id" : 2314 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Publikationskultur", "Editorial Review", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Es gibt das Peer-Review-Modell oder das Herausgeber-Modell, das über \"trust\" funktioniert. In den Geisteswissenschaften ist das letztere vorherrschend. [Experte B]", "id" : 2315 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Kaum eine geisteswissenschaftliche Zeitschrift ist peer-reviewt. [Experte B]", "id" : 2316 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Publikationsformen", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Es gibt seit kurzem ein Portal für die Qualitätssicherung von Digitalen Editionen, wo die Rezensionen selbst noch einmal gereviewt werden. [Experte B]", "id" : 2317 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Naturwissenschaften", "Peer Review", "Geisteswissenschaften", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Die Geisteswissenschaften versuchen sich auch bei der Qualitätssicherung etwas von den Naturwissenschaften abzuschauen. Heute ist ganz viel von Peer Review die Rede. [Experte A]", "id" : 2318 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Best Practice", "Qualitätssicherung", "Editorial Review", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Das Herausgeber-Modell ist im Vergleich zum Peer-Review-Modell das naheliegendere weil einfachere Modell und Geisteswissenschaftler haben durchaus gelernt, quellenkritisch zu arbeiten. [Experte B] ", "id" : 2319 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Potenziale", "Kompetenzvermittlung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Wir brauchen den proof-of-concept, wir müssen den Leuten zeigen, was mit digitalen Publikationen geht. Das heißt auch, dass wir die Leute ausbilden oder weiterbilden müssen. [Experte B]", "id" : 2320 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Das Dilemma ist, dass derzeit die Lehrenden diese Kompetenzen zum digitalen Publizieren kaum vermitteln können, weil sie es selber nicht gelernt haben. Wenn wir den heutige akademischen Mittelbau und die Professoren erreichen wollen, dann mit guten Vorbildern, gezielter Weiterbildung und natürlich Förderung von Projekten, die Enhanced Publications direkt zum Gegenstand haben. [Experte B]", "id" : 2321 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Autoren", "Digitalpublikation", "Publikationsdienstleistungen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Den Autoren müsste es beim digitalen Publizieren leichter gemacht werden, weil sie technisch wenig damit zu tun haben und sich auch nicht damit beschäftigen wollen. [Experte A] ", "id" : 2322 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Ein Szenario wäre ein Universitätsverlag, der Kompetenzen aufbaut, als Dienstleistung anbietet und beispielsweise Forschungsvorhaben beim Publizieren begleitet. [Experte B]", "id" : 2323 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Empfehlungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Mein Eindruck ist, dass die Forschungsförderung derzeit einen richtigen Weg geht. Die Vorgaben, dass es eine digitale Komponente geben muss, halte ich für sehr gut. [Experte B]", "id" : 2324 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Digitale Transformation", "Infrastrukturentwicklung", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Das Problem, dass viele geförderte Projekte nur sehr punktuell sind und daher nicht sehr nachhaltig, wird man nicht dadurch lösen, dass man nun vor allem Großprojekte fördert. Auch Großprojekte wie DARIAH sind letztendlich punktuelle Projekte. So löst man das Problem, dass man in der Masse die Strukturen verändern will, auch nicht. Deswegen halte ich den Ansatz, dass alles was gefördert wird eine digitale Komponente haben sollte, für sinnvoll. [Experte B]", "id" : 2325 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Standardisierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sollten nicht jeweils eigene Repository-Lösungen entwickeln, sondern sich an bestehenden Standards orientieren. Mittlerweile scheint das IT-Bewusstsein allgemein gestiegen zu sein. [Experte A]", "id" : 2326 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungseinrichtungen", "Wirtschaftlichkeit", "Infrastrukturentwicklung", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Das Problem ist auch, dass die jeweiligen Gelder zum Aufbau von Informationsinfrastrukturen aus verschiedenen Töpfen kommen (Unibibliothek, Fach-IT, Institut, etc.) und unterschiedliche Lösungen favorisiert werden. Es ist sinnvoll, die Dinge zusammen zu führen. [Experte A]", "id" : 2327 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "HTML", "Desiderata", "Formate", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Für die Langzeitarchivierung gibt es einerseits einfache Migrationen wie etwa von HTML4 zu HTML5, diese Dinge sind meist miteinander kompatibel und werden etwa vom W3C geregelt. Aber schwieriger sind JAVA-Skripte, die auf bestimmten PHP-Anwendungen laufen. Für solche Dinge sehe ich momentan keine Lösung. [Experte A]", "id" : 2328 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Empfehlungen", "Langzeitarchivierung", "Favorit", "Open Access", "Förderinstitutionen", "Open Source" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 28, "text" : "Die Forschungsförderung sollte bei der Langzeitarchivierung über die üblichen 10 Jahre hinausgehen und darauf achten, dass die Software entsprechend dokumentiert ist. Die Softwaredokumentation sollte explizit und in Form von Budget berücksichtigt werden. Sonst wird es nicht gemacht. [Experte A]", "id" : 2329 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verlage", "Zuständigkeit", "Kommerzielle Verlage", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man kann für das digitale Publizieren feststellen, dass der klassische Wissenschaftsverlag Konkurrenz bekommen hat. Es gibt nun auch in Deutschland Universitäten und Universitätsbibliotheken, die eigene Verlage gründen. ", "id" : 2330 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Monografie", "Publikationsformen", "Verlage", "Begriff \"Publikation\"", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es entstehen Plattformen für unterschiedliche Publikationsformate mit unterschiedlichen Durchlässigkeitsgraden und auch unterschiedlichen Möglichkeiten der Verschiebung der Grenzen von der Mikropublikation bis zur Monografie. ", "id" : 2331 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man muss zwischen dem wissenschaftlichen Arbeiten, dem Arbeiten mit Daten im Rahmen des wissenschaftlichen Arbeitens und schließlich der Publikation differenzieren. Allerdings verändern sich die Grenzen dazwischen erheblich. ", "id" : 2332 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Open Research Data", "Open Access", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "In der Sprachgeschichte sieht man zum Beispiel, dass man Korpora nicht mehr allein für sich erstellt, eine Analyse vornimmt und diese Analyse publiziert. Dadurch, dass man das Material zunehmend digital vorhält, gehören heute die Untersuchungsmaterialien und die Untersuchung dieser Materialien sowie die Datenbanken, die man erstellt, intrinsisch zur Präsentation des Endergebnisses. ", "id" : 2333 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Forschungsdaten", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es gibt eine Verschiebung zu einem vollumfänglichen Zugang, also auch zu den Forschungsdaten und dem Forschungsprozess. ", "id" : 2334 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Ist der Forschungsprozess zugänglich, muss man fragen, ab welchem Punkt man das Etikett \"wissenschaftliche Publikation\" anheften kann. Ist die Publikation im engeren Verständnis die Publikation der Ergebnisse, des intellektuellen Aufbereitens als Überprüfung einer These? Oder sind bereits die Erstellung und die Arbeit an einem Korpus oder die Erstellung einer Datenbank und deren Veröffentlichung eine Publikation? ", "id" : 2335 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Begriff \"Publikation\"", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Ich denke, dass die Erstellung einer Datenbank bereits einen Analyseschritt darstellt und daher zur wissenschaftlichen Publikation gehört. ", "id" : 2336 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Begriff \"Publikation\"", "Verfügbarkeit", "Forschungsdatenpublikation", "Open Access", "Publikationsformen", "Open Research Data" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man kann vielleicht sagen, dass heute zu einer wissenschaftlichen Publikation auch die Zugänglichkeit der Forschungsdaten gehört. ", "id" : 2337 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Begriff \"Publikation\"", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Auch die Bearbeitung von Forschungsdaten selbst kann eine intellektuelle und wissenschaftliche Leistung sein, die mittels Publikation zugänglich und kreditierbar werden sollte. ", "id" : 2338 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Begriff \"Publikation\"", "Forschungsmethoden", "Kreditierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Publikation der Analyseschritte gehört zur Publikation der Endergebnisse dazu. Es ist aber zu klären, wie man das qualitativ und quantitativ abstuft, ob also die Publikation einer Datenbank bereits den gleichen wissenschaftlichen Wert hat wie die Ergebnisfindung. ", "id" : 2339 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Monografie", "Publikationsformen", "Wissenschaftskommunikation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Unklar ist auch, wie es sich mit Funden erhält. Oft könnte man dazu einen Tweet genauso gut schreiben wie eine wissenschaftliche Monografie. Es ist objektiv ein intellektueller Akt, den Fund als solchen zu erkennen. Ob man das in 140 Zeichen kommuniziert oder in einer 500-seitigen Monografie mit 3000 Anmerkungen spielt keine Rolle. Beides wäre in diesem Fall eine wissenschaftliche Publikation. Man muss also schauen, wie man so etwas graduell differenzieren kann. ", "id" : 2340 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Wissenschaftskommunikation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Wie man den Begriff der wissenschaftlichen Publikation künftig fassen wird, hängt vor allem mit dem Öffentlichkeitscharakter zusammen. Das Digitale ist nur eine Erscheinungsform. Dabei kann ich nun in einer geschriebenen Form und referenzierbar öffentlich machen, was ich früher vielleicht mündlich mit Kollegen kommuniziert hätte. Es kommt also ein neues Publikationsmedium hinzu, das die Möglichkeit gibt, solche Kommunikationen überhaupt als Publikation zu werten, sofern man Publikation in einem weiteren Sinne versteht. ", "id" : 2341 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Im Digitalen entspricht die Art, wie wir etwas mitteilen, nicht der Art, wie wir in diesem Kontext forschen oder uns verhalten. Ich könnte die selben Erkenntnissen auch ohne digitale Medien mitteilen, aber in einer kleineren Öffentlichkeit. Die Erweiterung des Publikationsbegriffs ergibt sich aus der Art und Weise wie ich eine Aussage oder Erkenntnis mit den digitalen Medien in die Öffentlichkeit trage. ", "id" : 2342 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Dissemination", "Verfügbarkeit", "Digitale Transformation", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Wir haben heute digitale Medien, die eine weite und sehr rasche Verbreitung ermöglichen. Dadurch gibt es erstmals eine Reflexion darüber, was diese Medialität ausmacht und welche Folgen es hat, wenn man rasch eine große Öffentlichkeit erreichen kann. ", "id" : 2343 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Publikationsformen", "Formate", "Digitalpublikation", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Das PDF-Format bereitet mir als Publikationsformat große Sorgen. ", "id" : 2344 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "PDF", "Formate", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Beim PDF-Format muss man diskutieren, wie es sich mit der Dauerhaftigkeit verhält. ", "id" : 2345 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "PDF", "Mediendesign", "Formate" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Das PDF-Format ist ein sehr konservatives Medium. Im Prinzip imitiert es das Layout mittelalterlicher Handschriften. ", "id" : 2346 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "PDF", "Formate", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Das PDF-Format ist dahingehend ein sehr beunruhigendes Medium, da wir nicht wissen wie wir PDF-Dateien über Jahrzehnte hinweg technisch erhalten werden. ", "id" : 2347 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man diskutiert in der Tat, ob ein Tweet eine wissenschaftliche Mikropublikation sein kann. ", "id" : 2348 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man könnte einen Datenbankeintrag auch als eine Mikropublikation verstehen. ", "id" : 2349 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "An der digitalen Welt interessieren mich vor allem diejenigen Praktiken, die genuin neu sind. ", "id" : 2350 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Kollaboration", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Interessant im Digitalen sind Publikationsformen, die nicht auf ein Endergebnis fokussiert sind. Mich interessieren Formen, die kollaborativ eine Art Work in Progress als Publikation erzeugen, die Erkenntnisprozesse unterstützen und die auch zulassen, dass eine Publikation nicht teleologisch gesteuert auf einen Endpunkt hingehen muss. ", "id" : 2351 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Publikationskultur", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es sollte beide Möglichkeiten des Publizierens geben, nämlich einerseits die, dass man eine These hat, sie überprüft, bestätigt oder verwirft und das Ergebnis publiziert. Und andererseits die, einen laufenden Forschungs- und Erkenntnisprozess, also eine bestimmte Dynamik, als Publikation sichtbar zu machen. ", "id" : 2352 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es gibt die Position, dass das fertige Buch nach wie vor die Krönung des geisteswissenschaftlichen Schaffens sei. ", "id" : 2353 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Autoren", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Bereits mittelalterliche Handschriften folgen einem Wikipedia-Prinzip par excellence und sind ein kollaboratives Verfahren der Wissenserzeugung, bei dem ein Text nie einen Endpunkt erreicht. ", "id" : 2354 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Autorschaft\"", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es ist interessant, wie stark man sich gegen dynamische Publikationsformen sträubt. Das hat wohl mit der Individualisierung unserer Gesellschaft zu tun. Man möchte immer ein klar identifizierbares \"Ich\" hinter einer wissenschaftlichen Erkenntnisfindung haben. ", "id" : 2355 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Publikationsformen", "Favorit", "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es wäre interessant, ein Versuchslabor für rein kollaborative geisteswissenschaftliche Forschung zur Beforschung neuartiger digitaler Publikationsformen in den Geisteswissenschaften einzurichten. ", "id" : 2356 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Enhanced Publication", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man spricht sehr viel über neue Publikationsformen in den Geisteswissenschaften, aber kaum jemand traut sich, diese tatsächlich zu nutzen. ", "id" : 2357 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlinkung", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Im Digitalen kann ich ein Forschungsobjekt bzw. Artefakt digital zu anderen in Beziehung setzen, ohne dass ich in diverse Bibliotheken reisen muss. ", "id" : 2358 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Forschungsdaten", "Verlinkung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Bei der Erstellung digitaler Korpora kann man an diversen Orten verstreute Dokumente verbinden und so am Rechner zum Beispiel eine mittelalterliche Bibliothek virtuell rekonstruieren und als Forschungsgegenstand zur Verfügung stellen. Das ist ein unglaublicher Gewinn. ", "id" : 2359 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Linguistik", "Twitter", "Open Access", "Aufsatz", "Wissenschaftskommunikation", "Weblog", "Monografie", "Favorit", "Open Extra Material", "Dynamisierung", "Publikationsformen", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Nimmt man die in der Linguistik gebräuchliche Sichtweise von Zentrum und Peripherie, dann gibt es Publikationsformen, die im Zentrum der geisteswissenschaftlichen Kommunikation stehen. Das sind Publikation wie der Aufsatz und die Monografie. Diese kann man in einer bestimmten Weise auch als dynamische Prozesse definieren. Auch Vorträge gehören als Art des Kommunizierens dazu. In der Peripherie fänden sich Blogs, Twitter, Datenbankeinträge oder das Arbeiten an Datenbanken.", "id" : 2360 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Anreize", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Kreditierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Bislang bedeutet eine Wissenschaftlerbibliografie, dass es eine Dissertation und eine Habilitation gibt und danach etwa zehn Aufsätze erscheinen, bevor man seine Professur bekommt. Man könnte stattdessen ein dynamisches Modell des Publizierens entwickeln. ", "id" : 2361 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Linguistik", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Ich ermuntere meine Doktoranden zu ihrer Dissertation neben der schriftlichen Fixierung der Ergebnisse der Forschung immer eine CD oder einen Webzugang zu ihren Daten beizufügen, damit man die Ergebnisse auf dieser Basis auch überprüfen kann. In der Linguistik ist das schon lange üblich. ", "id" : 2362 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Nachnutzung", "Kreditierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Früher gab es für die Datenbereitstellung abgeschlossene Formate wie CD-ROMS oder DVDs. Man ging bei der Erstellung davon aus, dass man dafür auch Kredits von denen bekommt, die diese Daten nachnutzen. ", "id" : 2363 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Bibliotheken", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Wenn eine virtuelle Bibliothek mit Katalog- und Beschreibungsdaten angereichert ist, kann ich an das digitalisierte Material auch intelligente Fragen richten. ", "id" : 2364 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Ich kann aus digitalisierten Materialien in virtuellen Bibliotheken direkt Forschungsdaten für meine Fragestellungen gewinnen. ", "id" : 2365 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Forschungsdaten", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Über virtuelle Forschungsumgebungen kann ich digitalisiertes Material anderen Wissenschaftlern, Kollegen, Doktoranden und Studierenden zur Verfügung stellen. ", "id" : 2366 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Potenziale", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man sollte bei den neuen Publikationsformen in den Geisteswissenschaften auch über Lehrmaterialien sprechen. ", "id" : 2367 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Forschungsdaten", "Publikationskultur", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Eine virtuelle Forschungsumgebung, in der Datenbanken aufgebaut werden, erlaubt mir auf einer Oberfläche, das Material zu untersuchen, individuell eine Fragestellung an dieses Material heranzutragen, diese zu bearbeiten und schriftlich zu formulieren. Ich kann im Anschluss entscheiden, wie ich diese Ergebnisse publiziere. Da meine Publikationsplattform Teil der Forschungsumgebung ist, habe ich auch in der Forschungsumgebung direkt eine solche Möglichkeit. ", "id" : 2368 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Ich kann die Community beispielsweise auch über Weblogs direkt an meinen Untersuchungs- und Erkenntnisprozessen teilhaben lassen und unter Umständen noch vor der Fertigstellung meiner Arbeit wichtige Rückmeldungen und Impulse erhalten. ", "id" : 2369 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Digitale Forschung ist mehrschichtig. Sie umfasst die digitale Recherche, die Analyse und die Publikationsform. ", "id" : 2370 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Datenschutz", "Twitter", "Weblog", "Rechtsgrundlage", "Potenziale", "Publikationsformen", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Öffnung des Forschungsprozesses für die Community, sei es über Twitter oder Blogs, kann eine Bereicherung sein. Es gibt aber auch die Angst, dass eine frühe Freigabe von Resultaten einen Ideendiebstahl fördert. ", "id" : 2371 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Multimedialität" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Der Aspekt der Multimedialität besitzt in meinem Fachbereich eine große Relevanz in Form von Tonaufnahmen oder auch Filmmaterial. ", "id" : 2372 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Forschungsmethoden", "Multimedialität" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man kann sich vorstellen, beispielsweise bei einem Portal zu einem Schriftsteller nicht nur die Schriften, sondern auch Anreicherungen wie Audioaufnahmen oder Filme online zu stellen. Wenn man solche Materialien einbindet, ist das Ergebnis aus mehreren Perspektiven ganz anders nutzbar, sei es aus Forschungs- oder didaktischen Zwecken. Bild- Film und Audiomaterialien gehören zu Enhanced Publications dazu. ", "id" : 2373 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Philosophie", "Potenziale", "Geisteswissenschaften", "Multimedialität" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Vermutlich kann jede geisteswissenschaftliche Disziplin Multimedialität einsetzen. Sogar für die Philosophie lässt sich das gewinnbringend vorstellen. ", "id" : 2374 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Multimedialität" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man muss multimediale Kompetenzen so vermitteln, dass die Wissenschaft sie immer automatisch berücksichtigt. ", "id" : 2375 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Infrastrukturentwicklung", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Forschungsinfrastrukturen in den Geisteswissenschaften müssen von Anfang an und sehr grundlegend die Einbindung unterschiedlicher Medien ermöglichen. ", "id" : 2376 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Digitale Transformation", "Forschungseinrichtungen", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "In den nächsten 15, 20 Jahren wird sich die Diskussion um die Digital Humanities wohl erübrigen, da die Geisteswissenschaften per se mit einem Bein digital sein werden. Sie sind grundsätzlich, nach Nicholas Negroponte, in der Digitalität. Die \"condition of being digital\" ist wie die \"condition of being human\". ", "id" : 2377 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Digital Humanities sind eine Disziplin, die Methodologien anbietet, um mit digitalen Verfahren geisteswissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten. ", "id" : 2378 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Ein idealer Digital Humanist ist ein sehr guter Fachwissenschaftler, der zudem Kenntnisse der Informatik hat. Er muss nicht selbst programmieren können, aber er muss wissen, wie es funktioniert. Und er muss mit den Informatikern reden können. ", "id" : 2379 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Ein Risiko der digitalen Transformation liegt für die Geisteswissenschaft in der Gefahr des Sich-Verlierens, also dass man immer detailverliebter wird und das Wesentliche nicht vom Unwesentlichen unterscheiden kann. Für den Wissenschaftler geht es auch darum, sich beschränken zu können, weil man nur begrenzt Zeit hat. ", "id" : 2380 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Begriff \"Publikation\"", "Kollaboration", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Wenn man offene kollaborative und im Fluss befindliche Publikationsformen entwickelt, muss man dennoch irgendwo eine Linie ziehen und ein Ergebnis in einer einigermaßen fertigen bzw. geschlossenen Form publizieren. Man sollte in dieser Hinsicht den Prozess des Forschens von den Publikationen trennen. ", "id" : 2381 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Relevanzfilterung", "International", "Verfügbarkeit", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Eine Gefahr des digitalen Publizierens liegt auch in der entstehenden Menge. Es wird immer mehr verfügbar. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob man auch mehr wahrnimmt. Die angelsächsische Forschung scheint aktuell weitgehend von der europäischen Forschung abgekapselt, wenn diese nicht in Englisch publiziert ist. Es gibt auch in den Digital Humanities ein Zwei-Welten-System. Die angelsächsischen Kollegen nehmen nicht wahr, was in Europa passiert und scheinen auch nicht sonderlich daran interessiert zu sein. ", "id" : 2382 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Digitale Transformation", "Dissemination", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Ursächlich für die Nichtwahrnehmung der europäischen Forschung im angelsächsischen Wissenschaftsbereich sind nicht nur Sprachbarrieren. Die digitale Welt fördert erstaunlicherweise auch nicht unbedingt den Austausch. Wir sollten Mechanismen entwickeln und digitale Publikationsverfahren nutzen, um auch in der angelsächsischen Welt präsenter zu werden. ", "id" : 2383 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Favorit", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Standardisierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Derzeit wirken dank der digitalen Transformation unterschiedliche Kräfte und allein über Publikationskulturen zu sprechen wäre zu kurzsichtig. Man muss auch über Evaluationskulturen in den Geisteswissenschaften sprechen. Denn man wird anhand der Publikationen evaluiert. Man kann nicht neue Publikationskulturen propagieren und neue Normen und Standards entwickeln, ohne einen Diskurs und eine Diskussion über die Evaluation in den Geisteswissenschaften zu führen. ", "id" : 2384 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Germanistik", "Aufsatz", "Klassische Philologie", "Monografie", "Zeitschrift", "Erfahrungen", "Printpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "In der Philologie oder der Germanistik ist es bisher selbstverständlich, dass man für seine Karriere mindestens zwei Monografien und eine Reihe von Aufsätzen in angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert, die selbstverständlich in Printform erscheinen.", "id" : 2385 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Qualifikationsarbeit", "Publikationskultur", "Digitale Transformation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es geht in der Entwicklung nicht darum, Print zu ersetzen. Es geht um zusätzliche Möglichkeiten, also beispielsweise flankierend zu einer traditionellen Dissertation auch andere Publikationsformen zu pflegen. ", "id" : 2386 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen", "Monografie", "Repositorien", "Qualifikationsarbeit", "Printpublikation", "Verlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Das Ziel aktueller Doktoranden in den Geisteswissenschaften ist nach wie vor die Publikation als Monografie. Es hält sich nach wie vor die Vorstellung, dass die weniger guten Dissertationen auf dem Universitätsrepositorium als digitale Publikation landen und die besseren selbstverständlich in angesehenen Print-Verlagen erscheinen. ", "id" : 2387 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Publikationsformen", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die neuen Publikationsformen machen die Wissenschaftsverlage theoretisch an vielen Stellen überflüssig. ", "id" : 2388 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Bibliotheken", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Infrastruktureinrichtungen", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Beschließt eine Universitätsbibliothek, eine hochkarätige Reihe digital selbst zu veröffentlichen, dann entfernt sie sich vom traditionellen, wirtschaftlich orientierten Verlag. ", "id" : 2389 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Reputation", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Der Prestige-Faktor ist bei der digitalen Form genauso wie die Qualitätskontrolle außerordentlich wichtig. ", "id" : 2390 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Metadaten", "Qualitätssicherung", "Dissemination", "Website", "Verlage", "Editorial Review" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Als Sicherheit für das digitale Publizieren abseits der Verlage braucht es Editorial Boards, Qualitätskontrollen, die Gewährleistung der Langzeitarchivierung und entsprechende Repositorien. Letztere sollten thematisch-wissenschaftliche und qualitätskontrollierte Plattformen sein, die sich auch in die Universitätswebseiten integrieren lassen. ", "id" : 2391 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Favorit", "Publikationsformen", "Qualitätssicherung", "Lizenzierung", "Digitale Edition", "Datenqualität", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Risiken", "Rechtsgrundlage", "Kritik" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Ein Problem bei digitalen Forschungsdaten ist, dass die zur Verfügung stehenden Materialien zwar oft gemeinfrei sind, jedoch nicht immer dem Stand der Forschung der Edition dieser Werke entsprechen. Das Datenmaterial ist aktuell oft ungenügend. Es sind zum Teil ältere und keine aktuellen wissenschaftlichen Editionen. Aber als Wissenschaftler kann man nicht hinter den Stand der Forschung zurückfallen, nur weil kein anderes Material angeboten wird. Damit würde man Forschungsstandards verletzen. ", "id" : 2392 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Kompetenzvermittlung", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Datenqualität", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Bei digitalen Forschungsinfrastrukturen ist Quellenkritik zu leisten. Man muss Wissenschaftler darauf schulen, dass sie die Quellen prüfen müssen. ", "id" : 2393 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Metadaten", "Datenqualität", "Standardisierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Wir brauchen für alle digitalen Forschungsmaterialien ein System, das zeigt, auf welcher Basis es beruht. Man benötigt zertifiziertes Material und Qualitätskontrollen. Ideal ist Material, das nach hohen wissenschaftlichen Standards genuin erhoben wurde. ", "id" : 2394 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Datenqualität", "Kritik", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Ich habe den Eindruck, dass man heute noch nicht systematisch genug digitalisiert. Der Schwerpunkt liegt nicht selten auf der Erzeugung von Masse bzw. Big Data. Die Qualität des Materials wird mitunter nicht richtig geprüft.", "id" : 2395 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Museen", "Infrastrukturentwicklung", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die ältesten Forschungsinfrastrukturen der Welt sind die Bibliothek und das Museum. ", "id" : 2396 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Begriff \"Bibliothek\"" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Bibliotheken sind auch Forschungsinfrastrukturen und insofern ist die Europeana auch eine. ", "id" : 2397 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Infrastrukturentwicklung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Erfahrung zeigt, dass kleine Forschungsinfrastrukturen oft zuverlässiger als große Infrastrukturen sind.", "id" : 2398 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Infrastrukturentwicklung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man muss für Forschungsinfrastrukturen heute die Grundlage legen, damit man perspektivisch Qualität und Quantität verbinden kann. ", "id" : 2399 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "International", "Forschungsdaten", "Infrastrukturentwicklung", "Infrastruktureinrichtungen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man sollte bei Forschungsinfrastrukturen darauf achten, dass der europäische Kontext bewahrt wird. Man muss sich der Multilingualität und der Heterogenität der Korpora und Infrastrukturen stellen. ", "id" : 2400 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "International", "Deutschland", "Infrastrukturentwicklung", "Dissemination" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man sollte von Anfang sicherstellen, dass das, was in Deutschland in Forschungsinfrastrukturen entsteht, auch von den Kollegen international wahrgenommen wird. ", "id" : 2401 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Publikationsformen in den Geisteswissenschaften können nicht mehr eindimensional, monodisziplinär und monolingual gedacht werden. Man muss vor alles ein \"pluri-\" bzw. ein \"hetero-\" setzen, weil es komplexe Strukturen sind. ", "id" : 2402 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Motivation zum Publizieren in den Geisteswissenschaften rührt nicht selten daher, dass es einfach zum wissenschaftlichen Arbeiten dazugehört. ", "id" : 2403 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Meine Motivation zu publizieren, gründet sich darin, dass ich kommunizieren will. Ohne Kommunikation gäbe es keine Wissenschaft. Im westlichen Verständnis gehört die schriftliche Fixierung dazu. ", "id" : 2404 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "International", "Publikationskultur", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Idee der Autorschaft ist ein Produkt der Moderne. Der Claim des Autors beginnt – wenn man das medienhistorisch betrachtet – für das westliche Europa mit der Einführung des Papiers und der Erfindung des Buchdrucks. Das hat mit der Individualisierung der Gesellschaft zu tun. ", "id" : 2405 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Wissenschaftskommunikation", "Begriff \"Publikation\"", "Open Access", "Präpublikationsphase", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Bei den Forschungsdaten stellt sich die Frage, wie weit man den Begriff fasst. Gehören wissenschaftliche Publikationen, Vorträge, Power-Point-Folien dazu? ", "id" : 2406 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Anreize", "Favorit", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation", "Kreditierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man sollte den Reichtum an Möglichkeitsräumen für Publikationen selbst multidimensional und multimodal sehen. Man sollte aus den Möglichkeitsräumen keine Normen in dem Sinne ableiten, dass ein Wissenschaftler bestimmte Formen bedienen muss, damit er seine unbefristete Anstellung erhält und sein Leben als Wissenschaftler sichern kann. ", "id" : 2407 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Werkzeuge", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Datenqualität", "Infrastrukturentwicklung", "Kreditierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man sollte einen ethischen Kodex auch für die großen Forschungsumgebungen etablieren, nach dem Credits für die Erstellung von Daten vergeben und sichtbar gemacht werden. Es muss erkennbar sein, woher die Daten stammen. Das ist auch für die Qualitätssicherung nach Außen wichtig. Auch kann man, wenn man weiß von wem die Daten kommen, mit den Kollegen direkt in Kontakt treten, Fragen stellen, Fehler melden oder zusätzliche Tools bekommen. ", "id" : 2408 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Qualitätssicherung", "Datenqualität", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es fehlt in vielen Forschungsumgebungen ein Verfahren, dass die Herkunft der Daten transparent dokumentiert. ", "id" : 2409 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Forschungsdaten", "Rechtsgrundlage", "Lizenzierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Hinsichtlich der Frage, ob man bei Creative Commons für wissenschaftliche Daten und Ergebnisse auch eine kommerzielle Nutzung zulassen soll, gibt es geteilte Meinungen. Manche meinen, dass sie kaum glauben, dass die Wirtschaft mit ihren Daten etwas anfangen könnte. Denen ist es egal. Andere wollen nicht, dass ihre Materialien wirtschaftlich durch Dritte verwertet werden, während sie selbst mit einem kleinen Etat wirtschaften müssen. Diese Einrichtungen wären an einer kommerziellen Lizenzierung interessiert. ", "id" : 2410 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Research Data", "Werkzeuge", "Open Source", "Open Access", "Wirtschaftlichkeit", "DFG", "Nachnutzung", "Open Scholarship", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Bei der Frage nach einer Open Science wäre zu klären, wie man \"Open\" definiert. Wir werden schließlich durch öffentliche Gelder, also \"Open Finance\" finanziert, daher finde ich es richtig, wenn die DFG dazu motiviert, dass Tools und Daten, die in DFG-Projekten erzeugt wurden, auch öffentlich zugänglich sein sollen. Öffentlich kann in diesem Zusammenhang auch einfach heißen, dass man Tools und Daten auf Anfrage weitergibt. ", "id" : 2411 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Open Access", "Open Source", "Nachnutzung", "Infrastrukturentwicklung", "Werkzeuge", "Open Research Data" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es ist nicht klar, wie viele von den Tools und Daten, die Open Source gestellt wurden, überhaupt nachgenutzt werden. Trotz der Tatsache, dass es vieles frei zugänglich gibt, neigt man in der Wissenschaft dazu, das Rad neu zu erfinden. ", "id" : 2412 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Postpublikationsphase", "Open Review", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Das Verfahren der Open Peer Review ist sehr interessant und kann in unterschiedlichen Szenarien gedacht werden, zum Beispiel als Open-Pre-Publication-Review oder als Open-Post-Publication-Review. ", "id" : 2413 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Peer Review ist unbestritten wichtig. Solange wir bei Zeitschriften von Qualitätssicherung sprechen, ist Peer Review ein relevantes Verfahren. Das gilt auch für digitale Zeitschriften. ", "id" : 2414 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Qualitätssicherung", "Kommentarfunktion" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Autoren brauchen Peer Review, um Feedback zu ihren Texten vor der Publikation zu erhalten. ", "id" : 2415 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Peer Review stellt eine wichtige Qualitätshürde dar. ", "id" : 2416 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Open Review" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Für Open Peer Review müsste man Szenarien entwickeln, bei denen klar wird, wer beteiligt ist, wie das Verfahren moderiert wird, was das Ziel ist und wie das Feedback gestaltet wird.", "id" : 2417 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Potenziale", "Open Review" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Ich würde mich bei klaren Strukturen auch an einem Open-Peer-Review-Verfahren beteiligen. ", "id" : 2418 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zeitschrift", "Peer Review", "Desiderata", "Open Review", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es ist zu klären, an welcher Stelle das Open-Peer-Review-Verfahren einsetzt, ob es also vorgeschaltet oder nachgeschaltet wird. Geschieht der Schritt bevor oder nachdem man sich für eine bestimmte Zeitschrift entschieden hat?", "id" : 2419 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Verlage", "Peer Review", "Open Review", "Potenziale" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man könnte sich das Open-Peer-Review-System auch als eine disziplinäre Sammelstelle vorstellen. Ein Beitrag würde nicht nur rezensiert, sondern es könnten sich auch Redakteure melden und ihre Bereitschaft angeben, den Text zu publizieren. Später würde dann entschieden, wo der Text publiziert wird. ", "id" : 2420 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Review", "Potenziale", "Fachkulturen", "Geisteswissenschaften", "Reputation", "Qualitätssicherung", "Favorit", "Peer Review", "Publikationsformen", "Zeitschrift" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man könnte sich für Open Peer Review und den Austausch im geisteswissenschaftlichen Bereich auch eine Plattform vorstellen, die vor der Veröffentlichung eines Beitrags und der Auswahl einer Zeitschrift eine Art Börse stellt, über die man das zum wissenschaftlichen Thema passende Feedback erhält und unter Umständen das Angebot einer renommierten Zeitschrift. Das Problem dabei wäre eventuell, dass die im Beitrag abgebildeten Ergebnisse bereits bekannt sind. Auch wäre zu klären, in welcher Form das Reviewing erfolgt, ob aufgrund des Abstracts oder aufgrund von Auszügen aus dem Paper. Wichtig wäre, zu sehen, wo die Akzeptanz der Zielgruppe liegt. ", "id" : 2421 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Open Review", "Peer Review", "Verfügbarkeit", "Präpublikationsphase", "Versionierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "In einer frühen Publikationsphase wäre ein Abstract als Basis für ein Open Peer Review zu wenig, der ganze Aufsatz aber zu viel. Man müsste einen halböffentlichen Zwischenbereich schaffen, der ein wenig so funktioniert, wie es auf Tagungen üblich ist. Gut wäre ein Modell, bei dem ein Text nach verschiedenen Entwicklungsstufen graduell zur Verfügung gestellt wird. ", "id" : 2422 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Review", "Publikationsformen", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Zeitschrift", "Potenziale", "Verlage", "Editorial Review" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Verleger sind daran interessiert, Inhalte zu haben, die noch nicht bekannt sind. Dafür benötigt man zur Vermittlung von Texten eine Art nicht-öffentliche Zwischenstufe. Der Herausgeber einer Zeitschrift kann nach Einsicht auf dieser Stufe sagen, dass er den Text gern publizieren möchte. Wenn der Autor einverstanden ist, gelangt der Text in ein Open-Peer-Review-Verfahren und wenn dieses abgeschlossen ist, ins Journal. ", "id" : 2423 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Review", "Favorit", "Publikationsformen", "Anreize", "Qualitätssicherung", "Reputation", "Peer Review", "Zeitschrift", "Editorial Review" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Für Open-Peer-Review-Plattformen ist es notwendig, die Reviewer vorher eingeworben zu haben. Je hochkarätiger eine solche Plattform sein will, desto renommierter müssen die Wissenschaftler sein, die sich beteiligen. Man müsste als Gutachter eingeladen werden, Teil eines Reviewer-Teams einer Zeitschrift zu sein. Man bekäme einmal im Monat eine Übersicht mit Aufsätzen zu zuvor festgelegten Fachgebieten zugestellt. Wichtig wäre dabei, dieses Verfahren für Reviewer attraktiv zu machen.", "id" : 2424 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Empfehlungen", "Peer Review", "Favorit", "Kreditierung", "Open Review" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Das Open Peer Review selbst muss als Teil der wissenschaftlichen Arbeit anerkannt und kreditiert werden. ", "id" : 2425 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Open Access ist in keiner Variante kostenlos zu haben. ", "id" : 2426 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Autoren", "Open Access", "Wirtschaftlichkeit", "Kritik", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Ich finde bei Open Access [nach dem goldenen Weg] nicht gut, dass der Wissenschaftler dafür zahlen soll, dass er publiziert wird. ", "id" : 2427 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Autoren", "Wirtschaftlichkeit", "Gold Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Open Access [nach dem goldenen Weg] ist schwierig für Wissenschaftler, die keine Institution haben, welche die Kosten übernimmt. ", "id" : 2428 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Gold Open Access", "Forschungseinrichtungen", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Wenn beim Open Access die Institution die Publikationskosten übernimmt, stellt sich die Frage, ob ich als Wissenschaftler von meiner Institution in der Frage abhängig sein möchte, ob ich etwas veröffentlichen darf oder kann? ", "id" : 2429 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Forschungseinrichtungen", "Autoren", "Gold Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Wenn ein Wissenschaftler in einem Publikationszenario von der Institution bei der Entscheidung, ob er etwas Publizieren kann, abhängig ist [bei Gold Open Access], steht das im Gegensatz zur Freiheit von Lehre und Forschung. ", "id" : 2430 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Lizenzierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechtsgrundlage", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es gibt die Überlegung, dass man, wenn die Universitätsbibliotheken das Geld, was sie den großen Wissenschaftsverlagen für teure Lizenzen bezahlen, dort abziehen würden, genug Ressourcen für den Aufbau einer neuen Publikationsstruktur hätte. ", "id" : 2431 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechtsgrundlage", "Wirtschaftlichkeit", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Universitätsbibliotheken sind zurzeit durch die hohen Lizenzgebühren sehr herausgefordert, was die Entwicklung alternativer Publikationsstrukturen sehr erschwert. ", "id" : 2432 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Potenziale", "Zuständigkeit", "Verlage", "Wirtschaftlichkeit", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "[entfällt]", "id" : 2433 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Zuständigkeit", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man sollte beim wissenschaftlichen Publizieren eine Umverteilung der Mittel, die im System sind, anstreben. ", "id" : 2434 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Autoren", "Kritik", "Gold Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es ist ein aus meiner Sicht ein No-Go, dass Wissenschaftler selbst für das Publizieren bezahlen müssen. Auf diesem Weg öffnet man dem Missbrauch die Tore. ", "id" : 2435 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Geschäftsmodelle", "Autoren", "Gold Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Müssten Wissenschaftler selbst für das Publizieren bezahlen, vergrößerte sich die Abhängigkeit des Nachwuchses von den Vorgesetzten und die der Einzelwissenschaftler von den Institutionen. Am Ende würden möglicherweise nur angepasste und keine kritischen Wissenschaftler mehr gefördert. ", "id" : 2436 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es ist nachvollziehbar, wenn Wissenschaftsverlage Angst um ihre Existenz haben. Es gibt aber verlegerische Geschäftsmodelle, die auch unter anderen Bedingungen des digitalen, von Open Access geprägten Publikationsmarktes interessant sind und funktionieren können. ", "id" : 2437 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Verlage", "Forschungseinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Akademische Einrichtungen sollten im Verbund und auch mit Verlagen gemeinsam Publikationsstrukturen aufbauen. Man sollte die Verlage nicht ausschließen sondern vielmehr mit ihnen kooperieren.", "id" : 2438 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Verlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Verlage müssen umdenken und andere Fertigkeiten, die sie vielleicht schon haben, ausprägen bzw. stärker betonen. ", "id" : 2439 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Verlage", "Qualitätssicherung", "Autoren" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Eine Aufgabe der Verlage könnte das Management der Qualitätssicherung sein. Bisher koordinieren sie diese Verfahren eher. Die eigentliche Qualitätssicherung wird von den Wissenschaftlern geleistet. ", "id" : 2440 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Qualitätssicherung", "Forschungseinrichtungen", "DFG", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man könnte Verlage für das Erbringen der Qualitätssicherung im Publikationsprozess bezahlen. Es wäre die Aufgabe von DFG und BMBF als Wissenschaftsförderung entsprechende Mittel bereitzustellen, so wie man Universitäten einen Overhead für die Verwaltungskosten des Projekts zur Verfügung stellt. ", "id" : 2441 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Favorit", "Anreize", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Für Projekte könnten die Wissenschaftsförderer einen Publikations-Overhead bereitstellen. Es wäre auch denkbar, dass man eine Mischkalkulation macht, bei der Gelder nicht an einzelne Projekte fließen, sondern Pauschalen für ein Gesamtvolumen bereitgestellt werden, die über eine Stiftung an bestimmte Verlage mit wissenschaftsfreundlichen Policies fließen. ", "id" : 2442 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Verlage könnten mit fixen Zuweisungen planvoll wirtschaften. Wenn sie 100 Publikationen im Jahr produzieren, erhalten sie eine bestimmte Summe unter der Bedingung, dass diese Bücher als Open-Access-Publikationen erscheinen. ", "id" : 2443 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Weblog", "Qualifikationsarbeit", "Aufsatz" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Wissenschaftler sollten bereits vor der Dissertation publizieren, um Vorformen und Formulierungen der endgültigen Dissertation zu finden. Das könnte über Weblogs oder über Aufsätze in bestimmten Zusammenhängen geschehen. ", "id" : 2444 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Rechtsgrundlage", "Lizenzierung", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Gefahr neuer Publikationsformen wie Weblogs ist, dass man Zeit verlieren kann. Es gibt Wissenschaftler, die sagen, dass es sie Tage kostet, bis sie für einen Eintrag in einem Weblog die Formulierungen und Bildlizenzen gefunden haben und dass sie das zurückwirft. ", "id" : 2445 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Weblog", "Empfehlungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man sollte niemanden darauf verpflichten, einen Weblog zu schreiben. ", "id" : 2446 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Autoren", "Empfehlungen", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Jeder Wissenschaftler sollte sich die Vorzüge von Open Access vergegenwärtigen.", "id" : 2447 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zitation", "Dissemination", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Erfahrungen zeigen, dass bei Open-Access-Publikationen die Zahl der Abrufe und Zitationen zunimmt. ", "id" : 2448 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Dissemination", "Soziale Netzwerke", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Auf Academia.edu merke ich, dass ich E-Mails, Anfragen usw. erhalte, sobald ich etwas hochlade. ", "id" : 2449 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Verfügbarkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Entwicklung von Open Access war ein Schritt im Publikationswesen, der es mir ermöglicht, die Publikationen anderer schneller zu rezipieren. ", "id" : 2450 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Verfügbarkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Open Access ist auch für die Literaturrecherche von Vorteil. ", "id" : 2451 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Semantische Strukturierung", "Metadaten", "Zeitschrift", "Repositorien", "Publikationsformen", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Semantische Suchen ermöglichen einerseits ein Monitoring von erscheinenden Publikationen und andererseits eine Tiefenerschließung aller erschienenen Publikationen und Journals über Google Books und andere Repositorien. ", "id" : 2452 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Relevanzfilterung", "Semantische Strukturierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Mittels semantischer Suchen in offen zugänglichen Beständen kann ich mir durch eine Recherche einen Überblick über den Forschungsstand meiner Disziplin verschaffen. ", "id" : 2453 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Semantische Strukturierung", "Verfügbarkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Voraussetzung für umfassende semantische Suchen ist die freie Zugänglichkeit zu den Publikationen. ", "id" : 2454 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen als Dienstleister helfen den Wissenschaftlern, sich in den Mengen des Informationsangebotes zurechtzufinden. ", "id" : 2455 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Relevanzfilterung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Bibliotheken und Informationssysteme sind für mich Navigationssysteme, mit denen ich mich im Gesamtaufkommen von Daten und Publikationen orientieren kann. ", "id" : 2456 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sind für mich die Orte, an denen der Anspruch an die Nachhaltigkeit umgesetzt wird. ", "id" : 2457 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Wissenschaftskommunikation", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Öffentliche Infrastruktureinrichtungen wie Bibliotheken sind nicht-kommerzielle und neutrale Orte der Wissenschaftskommunikation und -bewahrung. ", "id" : 2458 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Bibliotheken", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Die Funktionen von Bibliotheken und Infrastruktureinrichtungen für die Öffentlichkeit sind erstens die Hilfestellung beim Orientieren im Informationsbestand, zweitens das Filtern von Informationen sowie drittens das Bewahren des Kulturerbes sowie der Datenbanken, der Ergebnisse, der Publikationen usw. für die Wissenschaft.", "id" : 2459 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Fachkulturen", "Infrastruktureinrichtungen", "Begriff \"Bibliothek\"" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Bibliotheken sind der neutrale Ort, den jede Wissenschaft braucht. ", "id" : 2460 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Es gibt tolle Verlage, die sich wirklich engagieren. ", "id" : 2461 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Kommerzielle Verlage", "Wissenschaftskommunikation", "Verlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Beim Versuch, dass Kommerzielle in die Wissenschaftskommunikation einzubinden, sollten die Verlage umdenken. Sie sollten ein anderes Rollenverständnis, eine andere Funktion für die Wissenschaft entwickeln. Sie sollten sich als Partner verstehen und zwar nicht in elitärer Konkurrenz, sondern wirklich als Partner zusammen mit weiteren Stakeholdern. ", "id" : 2462 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Anreize", "Geschäftsmodelle", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Wollen wir die Freiheit von Forschung, Lehre und Publikation beibehalten, muss die Wissenschaftspolitik und sollten die Fördereinrichtungen neue Fördermodelle entwickeln, die mit den Ansprüchen der Gegenwart und der Wissenschaft einhergehen. ", "id" : 2463 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 29, "text" : "Man sollte sich bewusst sein, dass die Qualitätssicherung in der Wissenschaft in einem offenen, demokratischen, wissenschaftlichen System geschieht und geschehen muss und zwar durch die Peers und nicht durch andere Akteure. ", "id" : 2464 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "PDF", "Dissemination", "Formate" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die PDF war ein wichtiger Schritt zur leichteren Dissemination von Materialien. ", "id" : 2465 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Es gibt zunehmend projektbegleitende Weblogs. ", "id" : 2466 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zweitveröffentlichungsrecht", "Website", "Rechtsgrundlage", "Soziale Netzwerke", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Das Zweitveröffentlichungsrecht wird verstärkt genutzt, besonders auf Academia.edu und ähnlichen Plattformen sowie eigenen Webseiten. ", "id" : 2467 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Eine Motivation zum Publizieren lautet einfach: \"it comes with the job\". ", "id" : 2468 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Grundlegende Quellentexte eines Faches sind zum Teil nicht digital verfügbar. Sie sollten aber digital verfügbar gemacht werden. ", "id" : 2469 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Digitale Transformation", "Verlinkung" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Ein Vorteil der neuen digitalen Medien ist, dass man Objekte flexibel miteinander verlinken kann. ", "id" : 2470 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Generationsunterschiede", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Studierende, die generational eigentlich zu den so genannten Digital Natives zählen, können mit den digitalen Publikationsformen oft nur bedingt sinnvoll umgehen. ", "id" : 2471 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Digitalpublikation", "Forschungsevaluation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Es ist nicht eindeutig geklärt, wie neue digitale Publikationsformen bei Wissenschaftsevaluationen berücksichtigt und bewertet werden sollen. ", "id" : 2472 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Desiderata", "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Es ist nicht geklärt, wer neue digitale Publikationsformen finanziert.", "id" : 2473 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Kompetenzvermittlung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die Unklarheit beim digitalen Publizieren macht es Lehrenden schwer, Studierenden eindeutige Hinweise zu geben, wie sie arbeiten und publizieren sollen. ", "id" : 2474 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die \"Digital Humanities\" lassen sich disziplinär schwer abgrenzen. Sind beispielsweise Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften Teil der Digital Humanities? ", "id" : 2475 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Infrastruktureinrichtungen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Archive", "Verlage" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Wenn sich die Wissenschaftler direkt mit den Rechteinhabern (z.B. Archiven) vernetzen würden, wäre es für die Verlage schwerer, ihre Geschäftsmodelle durchzusetzen. ", "id" : 2476 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Anreize", "Infrastruktureinrichtungen", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Unsere Universitätsbibliothek entwickelt und betreut die virtuelle Forschungsumgebung TextGrid mit. Das motiviert mich zur Nutzung. ", "id" : 2477 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Infrastruktureinrichtungen", "Formate", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Das PDF-Format eignet sich sehr gut, um seine eigene Bibliotheken mitzunehmen. ", "id" : 2478 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Printpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Forschungsprimärdaten sind für die Wissenschaft relevant. Sie werden aber in vielen Fällen nicht gedruckt bzw. mitpubliziert. ", "id" : 2479 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Rezeption", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Ich lese Aufsätze und Monografien, wenn ich sie nur selektiv rezipiere, elektronisch. Aber für Korrekturen und begutachtendes Lesen oder das Redigieren eigener Manuskripte drucke ich die Texte aus. ", "id" : 2480 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Es ist schwer abschätzbar, wie sich die digitalen Komponenten der Forschung in einer langfristigen Perspektive entwickeln. Das erschwert die Forschungsplanung. ", "id" : 2481 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die digitale Transformation betrifft nicht nur die Publikationen, sondern die gesamte Wissenschaft. ", "id" : 2482 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Rezeption", "Generationsunterschiede" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Über 30jährige Wissenschaftler kommen erfahrungsgemäß besser mit dem Digitalen zurecht, da sie gelernt haben, das Wichtigere von dem Unwichtigeren zu unterscheiden. Sie sind ökonomischer und zielstrebiger im Umgang mit digitaler Information. ", "id" : 2483 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Edition", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Ich sehe die Rolle von digitalen Editionen bei der Bereitstellung von Forschungs- und Primärdaten. ", "id" : 2484 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Informatik", "Digital Humanities", "Sozialwissenschaften" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die Digital Humantities haben zugleich Schnittstellen zur Informatik und zu den Sozialwissenschaften. ", "id" : 2485 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Digitale Edition", "Geisteswissenschaften", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Meine Arbeitsdefinition: Die Digital Humanities bewegen sich im Bereich der traditionellen Geisteswissenschaften und wenden digitale Methoden verschiedenster Art an, zum Beispiel Textmining, Visualisierung, digitale Editionen, Netzwerkanalysen, Wissenspräsentation. ", "id" : 2486 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Der Wunsch nach einer Definition von \"Digital Humanities\" ist eventuell als ein Sozialisationsaspekt zu verstehen. ", "id" : 2487 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digital Humanities", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Förderinstitutionen und Gutachter müssen im Digital-Humanities-Bereich oft noch überzeugt werden, dass diese Art von Forschung förderungswürdig ist. ", "id" : 2488 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Zeitschrift", "Risiken", "Publikationsformen", "International" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Rankings und quantitative Vergleiche sind nur bedingt aussagekräftig. Zum Beispiel sind Zeitschriftenrankings sind in der Regel vom anglophonen Raum her getrieben und daher werden in ihnen englischsprachige Publikationen höher gerankt. ", "id" : 2489 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Kollaboration", "Publikationsformen", "Repositorien", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Für unser Editionsprojekt wird zurzeit ein virtuelles Handschriftenrepositorium mit der Möglichkeit zum kollaborativen Arbeiten eingerichtet. ", "id" : 2490 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Förderinstitutionen verlangen ein Planungsprogramm für digitale Editionen über 20 Jahre, obwohl diese Zeitspanne nicht absehbar ist. ", "id" : 2491 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Das Publizieren zuvor unpublizierter Texte kann die Lexikographie voranbringen. ", "id" : 2492 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Ägyptologie", "Weblog", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "In der Ägyptologie gibt es einen sehr, sehr erfolgreichen Blog. ", "id" : 2493 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Wissenschaftskommunikation", "Soziale Netzwerke", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Ich kann mich zur Nutzung von Twitter nicht überwinden. Twitter ist mir zu stressig. ", "id" : 2494 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Wissenschaftskommunikation", "Soziale Netzwerke", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Es gibt Kollegen, die Twitter nutzen, um interessante Links und Inhalte zu teilen. ", "id" : 2495 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Generationsunterschiede", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Ich bin zu spät in diesen virtuellen Möglichkeiten angekommen und stoße dabei an meine Grenzen. ", "id" : 2496 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Präpublikationsphase", "Kreditierung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Das größte Problem bei Prä- und Forschungsdatenpublikationen ist die Anrechnung bzw. Bewertung der Leistung. Auf unfertige Vorpublikationen kann die klassische Bewertungsform einer kritischen Rezension nicht angewendet werden. ", "id" : 2497 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Rechtsgrundlage", "Lizenzierung" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Es gibt unterschiedliche Strategien im Bildbereich, wenn man die Rechte nicht erhält. Entweder nimmt man ein weniger hochauflösendes Bild, oder ein Bild aus einer älteren, gemeinfreien Publikation. ", "id" : 2498 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Zitation", "Weblog", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Blogbeiträge können durchaus Publikationscharakter haben und sind dann zitierfähig. Ich entscheide subjektiv, ob Blogbeiträge zitierfähig sind. ", "id" : 2499 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Kompetenzvermittlung", "Digitale Transformation", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Ungleichheiten in der Lese- oder Medienkompetenz werden durch das Digitale eher noch verstärkt. Zu dieser Kluft zwischen Wissen und Nicht-Wissen trägt auch die rechtliche Sonderstellung des Wissenschaftsbereiches etwa durch eine Bildungs- und Wissenschaftsschranke des Urheberrechtes weiter bei (Stichwort: elektronische Semesterapparate). ", "id" : 2500 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die Zweitveröffentlichung ist auch für die Rezipierenden sehr hilfreich, da es oft eine zeitnahe und aufwandsarme Zurkenntnisnahme der Veröffentlichungen ermöglicht. ", "id" : 2501 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Lizenzierung", "Forschungsdatenintegration", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Wenn es rechtlich möglich ist, Handschriften zu digitalisieren und zu veröffentlichen, dann machen wir das und wenn es nicht möglich ist, setzen wir Platzhalter ein und hoffen auf eine spätere Lösung. ", "id" : 2502 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Lizenzierung", "Forschungsdatenintegration", "Rechtsgrundlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Rechteinhaber agieren sehr unterschiedlich. Manche sind sehr großzügig, andere verlangen allein für die Digitalisate eine Menge Geld. Ein Lösungsvorschlag wäre, die Forschungsergebnisse gegen die Rechte auszutauschen. Das heißt, die Rechteinhaber bekommen die Möglichkeit, die Forschungsergebnisse gemeinsam mit ihren Objekten zu publizieren. ", "id" : 2503 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Forschungsevaluation", "Fachkulturen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "In der deutschsprachigen Rezeption gerade in kleineren Fächern spielt das Ranking weniger eine Rolle als der konkrete Inhalt. Je kleiner des Fach, desto weniger relevant ist der Aspekt des Rankings. ", "id" : 2504 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Weblog", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Es ist unklar, wie in Blogs die Qualitätskontrolle erfolgt. ", "id" : 2505 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Autoren", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Wenn man als Autor sehr viel selbst zur Publikation beitragen muss, versteht man nicht, warum man den Verlagen als Intermediären noch beim Geldverdienen helfen soll. Hier denkt man auch in den Geisteswissenschaften um. ", "id" : 2506 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Formen der Qualitätskontrolle und Rankings für Zeitschriften sind im anglophonen Raum weitaus verbreiteter als im kontinentalen Kulturraum. ", "id" : 2507 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Generationsunterschiede", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die Gestaltung von Publikationsbedingungen sollte nicht aktionistisch erfolgen, da die nachkommenden Wissenschaftsgenerationen in diesen Bedingungen bzw. auf dieser Grundlage operieren müssen. ", "id" : 2508 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Autoren", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Als Autor will ich selbst mehr Kontrolle über den Publikationsprozess bekommen. ", "id" : 2509 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Autoren", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Ich muss als Autor im Vergleich zu früher sehr viel mehr bei der Publikation selbst übernehmen. ", "id" : 2510 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Es ist nun möglich, den Forschungsprozess – statt nur eines Ergebnisses – zu publizieren. ", "id" : 2511 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Forschungsdaten und Forschungsergebnisse veralten in den Geisteswissenschaften vergleichsweise nicht so schnell. ", "id" : 2512 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Reputation", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Reine Online-Zeitschriften stehen vor der Herausforderung, zunächst einmal Reputation aufbauen zu müssen. ", "id" : 2513 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Printpublikation", "Publikationsformen", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Gedruckte Zeitschriften liegen weitgehend retrodigitalisiert vor. ", "id" : 2514 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit", "Verfügbarkeit", "Risiken" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die Probleme bei gedruckten Publikationen sind vor allem die Kosten und der Zeitverzug. ", "id" : 2515 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Printpublikation", "Open Access" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Bei der Diskussion um das Publizieren Print vs. Open Access befinden wir uns immer noch in einer Traditionsphase. ", "id" : 2516 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Potenziale", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Essays können weiterhin relativ linear geschrieben werden. Dieses Format braucht also die Vorteile des Digitalen nur wenig. ", "id" : 2517 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Monografie", "Publikationsformen", "Hybridpublikation" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Bücher und vor allem Zeitschriften werden zunehmend hybrid publiziert. ", "id" : 2518 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Monografie", "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "International" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Hybrid-Monografien sind im anglophonen Raum verbreiteter als im deutschsprachigen. ", "id" : 2519 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Digitale Transformation", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die Mehrwerte der digitalen Medien werden besonders bei digitalen Editionen deutlich. ", "id" : 2520 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Es ist denkbar, bestimmte Konvolute, die später in einem Buch publiziert werden, bereits vorab sukzessive zugänglich zu machen. ", "id" : 2521 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Es ist kaum vorstellbar, dass Open Access am Ende teurer wird als das aktuell bestehende System der Informationsversorgung. ", "id" : 2522 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Geisteswissenschaften", "Digitalpublikation", "Monografie", "Wirtschaftlichkeit", "Naturwissenschaften", "Publikationsformen", "Zeitschrift", "Medizin", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Weil Online-Zeitschriften und -Datenbanken in den Natur- und Lebenswissenschaften bzw. der Medizin so teuer sind, sind Bibliotheken gezwungen, weniger geisteswissenschaftliche Monografien zu erwerben. Das ist eine Umschichtung des Etats. ", "id" : 2523 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Forschungseinrichtungen", "Wissenschaftspolitik", "Open Access", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Open Science muss strategisch umgesetzt werden. Dafür ist eine Verständigung darüber notwendig, wie die Universitäts- und Wissenschaftslandschaft aussehen soll. Ich wünsche mir keinen Aktionismus bezüglich Open Science. ", "id" : 2524 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Potenziale", "Open Access" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Das Prinzip der Open Science hat nur dann Chancen, wenn es flächendeckend durchgeführt wird. ", "id" : 2525 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Open Access" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Open Access finde ich gut. Open Access entstand aus einer Notwendigkeit und nicht nur, weil es plötzlich möglich war oder ein Interesse bestand. ", "id" : 2526 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Printpublikation", "Publikationsformen", "Open Access", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Open Access kann man besser praktizieren, wenn man bereits im Fach etabliert ist. Ich würde Nachwuchswissenschaftlern immer noch die gedruckte, also Nicht-Open-Access-Publikation empfehlen. ", "id" : 2527 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Aufsatz", "Sammelband", "Publikationsformen", "Repositorien" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Wir publizieren beispielsweise Sammelbände auf der Plattform unserer Universitätsbibliothek. ", "id" : 2528 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Ägyptologie", "Open Access" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Es gibt bisher nicht viele Open-Access-Zeitschriften in der Ägyptologie. ", "id" : 2529 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Generationsunterschiede", "Anreize", "Favorit" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Jüngere Wissenschaftler müssen in Kollaborationszusammenhängen ermuntert werden, mediengerecht das zu überschreiben, was ältere Wissenschaftler geschrieben haben. ", "id" : 2530 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Kollaboration", "Publikationskultur", "Forschungsmethoden", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die Nutzungspraxis kollaborativer Werkzeuge wie Google Docs muss auch wissenschaftskulturell neu ausgehandelt werden. ", "id" : 2531 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die Präpublikations-Zugänglichmachung eignet sich vor allem für Primärdaten. ", "id" : 2532 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Forschungsdatenintegration", "Wirtschaftlichkeit", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die Erstellung von digitalen Forschungsdaten ist teuer, eröffnet aber ganz neue Möglichkeiten. Es ermöglicht die Produktion von Editionen oder die Einbettung von Forschungsdaten, wie es in Print unbezahlbar war (z.B. Fototafeln). ", "id" : 2533 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Research Data", "Open Access", "Publikationsformen", "Qualitätssicherung", "Datenqualität", "Digitale Edition", "Forschungsdaten", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Bei einem beginnenden Editionsvorhaben ist angedacht von Beginn an vorläufige Transkriptionen in einer virtuellen Forschungsumgebung zur Verfügung zu stellen. ", "id" : 2534 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Kollaboratives Arbeiten ist für mich sehr hilfreich und nützlich. Wir nutzen dafür Lösungen wie Google Docs, Chatdienste und Videokonferenzen. ", "id" : 2535 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die Fachgemeinschaften müssen sich darüber verständigen, wie man Primärdatenpublikation wissenschaftlich honoriert. ", "id" : 2536 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Kommentarfunktion" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Präpublikationen sind auch für Kommentare und Anmerkungen wichtig, die in die eigentliche Publikation einfließen. ", "id" : 2537 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Reputation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Die Zuerkennung von Reputation ist in den Geisteswissenschaften meist sehr über die direkte Rezeption gesteuert. ", "id" : 2538 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Fachkulturen" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Evaluationsverfahren wie Rankings bzw. Impactmessungen sind eher für größere Fächer sinnvoll. ", "id" : 2539 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsevaluation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Wenn Evaluationsverfahren eine bestimmte Publikationsform \"erzwingen\", dann kann man sie nicht begrüßen. ", "id" : 2540 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Wichtig ist die Vermittlung von digitaler Nutzungskompetenz an Studierende . Dies umfasst z.B. die Kompetenz, digitale Materialien zu filtern und Zugangs- und Einstiegsorte für Recherchen zu finden.", "id" : 2541 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Zitation", "Publikationsformen", "Weblog", "Standardisierung" ], "discipline" : "Ägyptologie", "interview" : 30, "text" : "Es fehlen Konventionen zur Zitierfähigkeit von Blogs. ", "id" : 2542 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Potenziale", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Beim digitalen Publizieren kann man andere Formen von Daten veröffentlichen, z.B. Forschungsdaten zusätzlich zu den Ergebnissen. [Experte 1]", "id" : 2543 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Nachnutzung", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Die Veröffentlichung von Forschungsdaten ermöglicht größere Transparenz und bietet beessere Nachnutzungsmöglichkeiten. [Experte 1]", "id" : 2544 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Verlage", "Dissemination", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Man erreicht mit digitalen Publikationen auch eine größere Verbreitung, da nicht mehr alles über Verlage läuft, sondern über Suchmaschinen und Nachweissysteme wie Google-Scholar. [Experte 1]", "id" : 2545 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Repositorien", "Preprint", "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Forschungsergebnisse können in digitaler Form schneller veröffentlicht werden, z.B. auf Preprint-Servern. [Experte 1]", "id" : 2546 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Printpublikation", "Enhanced Publication", "Verlinkung", "Publikationsformen", "Repositorien" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Publikationen können digital anders vernetzt werden. Man bildet dabeu nicht einfach die Printpublikation nach, sondern verlinkt unterschiedliche Teile miteinander, die auf unterschiedlichen Repositorien liegen können. [Experte 2] ", "id" : 2547 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Rezeption", "Mobile Endgeräte", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Ein wichtiger Aspekt für digitale Publikationen ist die Rezeption auf mobilen Endgeräten. [Experte 2]", "id" : 2548 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Annotationen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Im Digitalen sollten Dokumente editierbar und annotierbar sein. [Experte 2]", "id" : 2549 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zitation", "Forschungsdaten", "Verlinkung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Heute kann man direkt in die Primär- und Sekundärquellen referenzieren und sofort den Kontext ansehen. [Experte 2] ", "id" : 2550 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Naturwissenschaften", "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Bei den Möglichkeiten des digitalen Publizierens sehe ich keinen grundlegenden Unterschied zu den Naturwissenschaften. Auch in den Geisteswissenschaften arbeitet man mit Forschungsdaten. [Experte 1]", "id" : 2551 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen", "Publikationskultur", "Universitätsverlage", "Naturwissenschaften", "Repositorien", "Verlage", "Printpublikation", "Fachkulturen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Die Geisteswissenschaftler sind allerdings noch einer ganz anderen Publikationskultur als die Naturwissenschaftler verhaftet. Das merken wir in unserem Universitätsverlag durchaus daran, dass die sehr auf Printpublikationen aus sind und dass es ihnen schwer fällt Formatvorlagen anzuwenden oder ein Dokument auf das Repositorium zu laden. Die Unterschiede betreffen also eher die Mentalität als die tatsächlichen Inhalte bzw. Daten. [Experte 2] ", "id" : 2552 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Autoren", "Verlage", "Universitätsverlage", "Hybridpublikation", "Publikationsdienstleistungen", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "In der Tat haben wir mit den Geisteswissenschaftlern mehr Arbeit bei der Autorenbetreuung. Es gibt dort auch mehr Vorbehalte. So wird zum Beispiel gesagt: \"Ich würde schon gern ein Buch bei einem Universitätsverlag machen, aber eine parallele Online-Version, das ist mir nichts\". [Experte 2] ", "id" : 2553 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Langzeitarchivierung", "Digitalpublikation", "Favorit", "Publikationsformen", "Formate", "Forschungsdaten", "Nachnutzung", "Risiken" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Zu den Risiken des digitalen Publizierens zählt vor allem der Datenverlust. Die Datenaufbewahrung bzw. Langzeitarchivierung sind ungeklärte Themen. Da gibt es noch keine wirkliche Lösung. Heute ist es vielleicht PDF/A, aber dabei wird es nicht bleiben. Und da reden wir nur über Textdateien, dann gibt es noch die ganzen anderen Formate, in denen Forschungsdaten entstehen. Wie sollen wir das migrieren und weiter nutzbar machen? [Experte 1]", "id" : 2554 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Archive", "Bibliotheken", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Andererseits verschwinden auch Bücher und man muss mit Verlust leben können. Das man auswählen muss, fällt vielleicht Bibliothekaren schwerer als Archivaren. Es bleibt aber die Frage, was überhaupt aufbewahrt werden soll? Es ist vielleicht nicht alles wert aufzubewahren. Archivare haben ihre Archivierungskriterien, aber Bibliothekare haben solche Kriterien nicht. [Experte 1]", "id" : 2555 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Probleme entstehen auch bei Rechtsfragen. Etwas bei Open Access und der Frage der Verwertungsrechte. [Experte 2]", "id" : 2556 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Monografie", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Linguistik", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Die Geisteswissenschaftler publizieren eher monografisch und die Tagungsbände sehen ganz anders aus als bei den Naturwissenschaften. Das sind eben lange Aufsätze, die aneinander gereiht werden. Allerdings kann man nicht alle Geisteswissenschaften über einen Kamm scheren. Wenn ich mir die Linguisten anschaue, dann sind die sehr strukturiert. [Experte 2]", "id" : 2557 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Sozialwissenschaften", "Reputation", "Verlage", "Universitätsverlage", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Wir haben in unserem Universitätsverlag aber nur etwa 20% geistes- oder sozialwissenschaftliche Beiträge und etwa 80% in den anderen Bereichen. Die Geisteswissenschaftler wollen vor allem in einem renommierten Verlag publizieren. Wenn das nicht möglich ist, dann kommen sie zu uns. [Experte 2]", "id" : 2558 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Forschungseinrichtungen", "Reputation", "Open Access", "Verlage", "Kreditierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "An den meisten Universitäten wird bei Berufungen leider nach Impact-Faktor oder ähnlichem entschieden. Deswegen ist Open Access ganz schwierig. Die Wissenschaftler stehen dem zwar offen gegenüber, aber die Wissenschaftler wollen zugleich doch den renommierten Verlag. Ich denke, das ist auch nachvollziehbar. Wer eine Karriere in der Wissenschaft anstrebt, der ist darauf angewiesen. [Experte 1]", "id" : 2559 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Sammelband", "Universitätsverlage", "Monografie", "Print-on-Demand", "Repositorien", "Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Die Philosophie unseres Universitätsverlages ist, dass alles, was bei uns erscheint, hybrid erscheint: Online auf unserem Repositorium und Print-on-demand. Es gibt in der Regel dabei keine Karenzzeit. Unsere typischen Publikationsformen sind Monografien, Projektberichte und vor allem Tagungsbände. Wir versuchen auch Schriftenreihen zu pflegen, jeweils für einzelne Institute, damit die Monografien nicht isoliert stehen. [Experte 2] ", "id" : 2560 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Universitätsverlage", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Wir verstehen unseren Universitätsverlag nicht als Konkurrenz zu kommerziellen Verlagen. Wenn ein Autor sagt, er hat die Möglichkeit zu einem kommerziellen Verlag zu gehen, dann ist das für uns in Ordnung. [Experte 2]", "id" : 2561 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Verlage", "Qualifikationsarbeit", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Wir publizieren das, was universitätsnah publiziert werden soll. Aber Dissertationen veröffentlichen wir nicht bei unserem Universitätsverlag bzw. nur, wenn sie innerhalb einer Schriftenreihe erscheinen. [Experte 2]", "id" : 2562 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Verlage", "Universitätsverlage", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "In unserem Universitätsverlag halten wir auch eine Online-Zeitschrift und das dazu gehörige Open Journal System vor. Aber ansonsten erscheinen Aufsätze vor allem in unseren Schriftenreihen. [Experte 2]", "id" : 2563 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Forschungsdaten", "Repositorien", "Verlage", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Forschungsdaten sind durchaus ein Thema für den Universitätsverlag. Ausschließlich online, aber mit persistenter Identifizierung. Momentan machen wir das auf dem Repositorien, wo wir das als ZIP-Datei online stellen – etwas altertümlich, aber wir sind dabei, mit dem Forschungsdatenrepositorium enger zusammen zu arbeiten. [Experte 2]", "id" : 2564 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Repositorien", "Verlinkung", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Auf unserem Repositorium liegen nicht nur Forschungsdaten, sondern auch die eigentlichen Publikationen. Beide Formen werden dort abgelegt und miteinander verlinkt. [Experte 1]", "id" : 2565 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Forschungsdaten", "DFG", "Repositorien" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Die Motivation für die Einrichtung unseres Repositoriums war, angesprochen von Wissenschaftlern, dass es für viele Projekte wichtig ist, ihre Forschungsdaten aufzubewahren. Dies gilt nicht zuletzt im Zuge der guten wissenschaftlichen Praxis und den Vorgaben der DFG, Forschungsdaten für mindestens zehn Jahre vorzuhalten.", "id" : 2566 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Nachnutzung", "Forschungsdaten", "Prozessierbarkeit", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Bei der Archivierung ist nicht nur die Aufbewahrung, sondern auch die Verwendungsmöglichkeit wichtig und auch, dass die Dokumente bzw. Daten recherchierbar sind und nachgenutzt werden können. Dazu müssen die vernünftig beschrieben sein. Zu diesem Zweck entwickeln wir einen Datenmanagementplan. [Experte 1]", "id" : 2567 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Metadaten", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Die Metadatenvergabe beginnt bereits bei den Projektanträgen bzw. der Bewilligung. Da gibt es Datenbanken mit den Abstracts, den beteiligten Personen und Institutionen. Die Wissenschaftler geben ihre Daten selbst ein und werden vom Rechenzentrum betreut. [Experte 1]", "id" : 2568 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungsdaten", "Metadaten", "Zuständigkeit", "Repositorien", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Unser Repositorium ist jedoch keine Virtuelle Forschungsumgebung, sondern ein Ort wo Ergebnisse und Forschungsdaten publiziert werden. Die Wissenschaftler produzieren und beschreiben die Daten selbst. Die Erfahrungen sind gut, allerdings machen das oft die wissenschaftlichen Mitarbeiter und nicht die Professoren. [Experte 1]", "id" : 2569 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Repositorien" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Die Wissenschaftler legen auch fest, was auf unserem Repositorium veröffentlicht und archiviert werden soll. Wir machen nur noch eine formale Überprüfung. Eine Ausnahme gibt es bei manchen Forschungsdaten, da wir diese mitunter auf Grund des Dateiformates gar nicht einsehen können. [Experte 1]", "id" : 2570 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zitation", "Autoren", "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Als Universitätsverlag geben wir den Autoren eine Checkliste mit 12 Punkten an die Hand. Wir bieten zwei Formallektorate an (Layout, Typographie, Zitierweise, Literaturverzeichnis, etc.). Dann geben wir Kommentare und bitte die Autoren um Korrekturen. Dieser Prozess dauert besonders lange, wenn die Autoren nicht mit Formatvorlagen gearbeitet haben. [Experte 2]", "id" : 2571 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Bei unserem Universitätsverlag vermitteln wir unter Umständen auch Satzdienstleistungen. Die können wir nicht selbst übernehmen. Dieser Schritt ist sehr teuer und wird in der Regel von den Autoren selbst gemacht. [Experte 2]", "id" : 2572 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Universitätsverlage", "Mediendesign" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Das Ziel unseres Universitätsverlages ist, die Autoren zur Verwendung der Formatvorlage zu motivieren. Wir werden niemals die Kapazität haben, alle Dokumente jeweils neu zu layouten. Dazu braucht es aber Schulungen für die Autoren. [Experte 2]", "id" : 2573 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Qualifikationsarbeit", "Kompetenzvermittlung", "Literaturverwaltung", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Als Schwierigkeit für die Aufbereitung der Manuskripte im Universitätsverlag erweist sich zum Beispiel, dass Autoren mit handgestrickten Literaturverwaltungen arbeiten. Es bestehen auch Unsicherheiten beim Umgang mit Creative Commons. Das sollte möglichst frühzeitig vermittelt werden. Am besten beginnt man damit dann, wenn die Promovenden anfangen ihre Dissertation zu schreiben. [Experte 2]", "id" : 2574 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Semantische Strukturierung", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Es ist sicher schwierig, bereits beim Schreiben in Strukturen einer Formatvorlage zu arbeiten. Allerdings ist eine Nachbearbeitung ebenfalls sehr arbeitsaufwendig. [Experte 1]", "id" : 2575 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Editorial Review", "Peer Review" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Die Qualitätssicherung ist bereits am Anfang Bestandteil des Vertrages mit den Herausgebern. Wir erfragen dabei die Art der Qualitätssicherung, die die Publikation durchlaufen hat. Es spielt durchaus eine Rolle, wie das Herausgebergremium zusammengesetzt wird, ob intern oder extern gereviewt wird usw. Peer-Review-Verfahren im klassischen Sinne stoßen wir selbst nicht an. [Experte 2]", "id" : 2576 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Sammelband", "Qualitätssicherung", "Universitätsverlage", "Qualifikationsarbeit", "Verlage", "Editorial Review" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Unterhalb der Qualifikationsstufe von Promotionen veröffentlichen wir in unserem Universitätsverlag nichts als Erstpublikation, es sei denn eine herausragende Masterarbeit mit Empfehlung des Professors. Davon haben wir ganz wenige. Und wir publizieren die Aufsätze der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Professoren. Bei den Tagungsbänden gehen wir davon aus, dass die Herausgeber für die Qualitätssicherung sorgen. [Experte 2]", "id" : 2577 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Metadaten", "Repositorien", "Datenqualität", "Rechtsgrundlage", "Datenschutz" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Die Autorisierung unseres Repositoriums soll über Shibboleth laufen und Datenschutzrechte werden streng eingehalten. Da die persönlichen Namen angegeben werden müssen, wird dort auch kein fachfremdes Material hochgeladen. Wir überprüfen nur die formale Vollständigkeit der Metadaten. Ob die Datendokumentation richtig ist, können wir nicht kontrollieren. [Experte 1]", "id" : 2578 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Datenqualität", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Ein derzeitiges Projekt erprobt ein \"verteiltes Reviewing\", im Sinne einer Onlinebegutachtung von Forschungsdaten, bei der einzelne Aspekte von unterschiedlichen Leuten begutachtet werden. Diese Prozesse sind jedoch nicht öffentlich einsehbar. [Experte 1]", "id" : 2579 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Wirtschaftlichkeit", "Open Research Data", "Open Access", "Open Source" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Ansätze wie Open Data und Open Source ist durchaus zu begrüßen. Allerdings gibt es dabei auch Grenzen. Wenn zum Beispiel ein Forschungsprojekt mit Beteiligung der Wirtschaft läuft, dann dürfen unter Umständen nicht einmal die Metadaten veröffentlicht werden, damit die Konkurrenz nicht weiß, woran geforscht wird. [Experte 1]", "id" : 2580 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Open Research Data", "Open Access", "Verfügbarkeit", "Open Source" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Einige Wissenschaftler stellen auch ihre Software oder Daten mit einigen Zusatzbeschränkungen ins Netz, damit sich die Interessenten persönlich beim Autor melden müssen. Das sollte respektiert werden. Wir haben lieber eine solche Publikation, als Autoren ihre Daten überhaupt nicht veröffentlichen. [Experte 1]", "id" : 2581 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Forschungsdaten", "Autoren", "Repositorien" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Bei unserem Repositorium sind die Metadaten immer offen. Bei den Forschungsdaten entscheiden die Wissenschaftler, was offen sein soll. [Experte 1] ", "id" : 2582 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Autoren", "Forschungseinrichtungen", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Open Access halte ich für eine wissenschaftspolitsche Forderung. Wir wollen diese Forderung verbreiten und die Autoren dazu bringen, darüber nachzudenken. Wir wollen erreichen, dass die Hochschulleitung eine Open Access Policy unterschreibt. Das wäre ein deutliches Signal für die Autoren. ", "id" : 2583 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Verlage", "Universitätsverlage", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Bei unserem Universitätsverlag würden wir keine Nur-Printausgabe übernehmen. [Experte 2]", "id" : 2584 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Bibliotheken", "Green Open Access", "Geschäftsmodelle", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Infrastruktureinrichtungen", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Wir als Universitätsbibliothek fördern das Zweitveröffentlichen und bieten an, Literaturlisten zu prüfen. Aber wir werden nicht gerade mit Anfragen überrollt. [Experte 1] ", "id" : 2585 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Literaturverwaltung", "Lizenzierung", "Autoren", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Die Autoren sollten sich mit Literaturverwaltungssystemen und CC-Lizenzen [Creative Commons] vertraut machen und sich über Sinn und Funktion von Metadaten aufklären lassen . [Experte 1]", "id" : 2586 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Infrastruktureinrichtungen", "Bibliotheken", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Rechenzentren und Bibliotheken müssen zusammenarbeiten. [Experte 1]", "id" : 2587 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Infrastruktureinheiten sollten sich auch hochschulübergreifend stärker vernetzen. Der Komplex der Langzeitarchivierung kann zum Beispiel nicht von einer Einrichtung allein bewältigt werden. [Experte 1]", "id" : 2588 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Kollaboration", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Infrastrukturanbieter sollten sich hochschulübergreifend über Teilkompetenzen wie etwa den Aufbau von Online Journal Systems abstimmen. Das muss nicht an jeder Einrichtung aufgebaut werden. [Experte 2]", "id" : 2589 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "International", "Fachverbände" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Die Fachgesellschaften sollten sich auch international stärker vernetzen. [Experte 1]", "id" : 2590 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Auch kommerzielle Verlage schwenken jetzt um auf Open-Access-Modelle. Ich denke aber, dass die Verlage hier nicht die treibende Kraft sind. Sie werden sich an dem orientieren, was gerade möglich ist. [Experte 1]", "id" : 2591 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Für Open-Access-Geschäftsmodelle habe ich auch keine richtige Zukunftsvision. [Experte 1]", "id" : 2592 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Repositorien", "Anreize", "International", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Bei den Förderinstitutionen sollten die Empfehlungen verbindlicher werden. In Großbritannien etwa gibt es sehr viel mehr Fördereinrichtungen und da sind die Auflagen viel strenger und werden auch kontrolliert. Das ganze Umfeld von Repositorien wird dort staatlich sehr viel stärker gefördert. [Experte 1]", "id" : 2593 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Empfehlungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Bibliothek", "interview" : 31, "text" : "Die Förderinstitutionen haben mit der Fördermittelverteilung ein starkes Druckmittel. Das sollten sie nutzen. [Experte 2]", "id" : 2594 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Digitale Transformation", "Autoren", "Dissemination" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Mit der digitalen Transformation gibt es einen zunehmenden Druck für Autoren, sichtbar zu sein. ", "id" : 2595 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Zum digitalen Publizieren existieren häufig vor allem Vorbehalte und Lippenbekenntnisse. ", "id" : 2596 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Digitale Transformation", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wir benutzten digitale Buzzwörter wie \"Enhanced Publications\" in unserem Fach gar nicht, da das Abwehrreflexe auslöst. ", "id" : 2597 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Das Konzept der \"digitalen Transformation\" dient eher der Community-Bildung der Digital Humanists. ", "id" : 2598 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Publikationsformen", "Autoren", "Geschichtswissenschaft", "Formate", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Viele Autoren in der Geschichtswissenschaft fühlen sich beim digitalen Publizieren auf PDF-Basis nicht zureichend repräsentiert. ", "id" : 2599 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "PDF", "Formate", "HTML", "Potenziale", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Man muss beim digitalen Publizieren jenseits des PDF über die Vorteile etwa von HTML-Formaten sprechen. ", "id" : 2600 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Generationsunterschiede", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die digitale Transformation scheint keine Generationenfrage zu sein. Auch junge Leute haben oft nur ein sehr traditionelles Verständnis von wissenschaftlichen Publikationen. ", "id" : 2601 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Reputation", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Reine Online-Publikationen haben in meiner Disziplin, der Geschichtswissenschaft, einen \"Schmuddel-Faktor.\" ", "id" : 2602 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Wissenschaftspolitik", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich glaube nicht, dass die Rechtfertigungsdebatte für digitales Publizieren bald zum Erliegen kommt. ", "id" : 2603 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "HTML", "PDF", "Formate", "Print-on-Demand", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Beim wissenschaftlichen Publizieren muss man zwischen HTML mit \"schmutzigen\" PDF als on-the-fly-Angebot zum Ausdrucken und der Print-on-Demand-Ausgabe differenzieren. Wir überlassen die Entscheidung dem Leser und bieten beides an: PDF und generische Formate wie HTML. ", "id" : 2604 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "PDF", "Formate", "Mediendesign" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wir spüren eine verstärkte Nachfrage nach \"schönen\", also ästhetisch ansprechend gestalteten PDF-Dateien. ", "id" : 2605 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Rezension", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Fluide Formate wie Rezensionen haben bereits ganz den Sprung in die Digitalität geschafft. Diese Formen müssen nicht mehr gedruckt sein. Darüber wird auch wenig diskutiert. Auch Vorträge und Einzeltexte können problemlos digital publiziert werden.", "id" : 2606 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Monografie", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Sammelband" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei Sammelbänden und erst recht bei Monografien kommt eine digitale Publikation oft nicht in Frage. ", "id" : 2607 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Es gibt bei Hochschulschriften unterschiedliche Meinungen. Einiges sagen, dass Dissertationen nicht mehr zwingend gedruckt erscheinen sollen. Aber diese Position wird eher von einer Minderheit vertreten. ", "id" : 2608 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Sammelband" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei Sammelbänden und Zeitschriften gibt es einen Zuwachs an hybriden Publikationen. ", "id" : 2609 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Dissemination", "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit", "International" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Vorteile des Digitalen, denen man sich durchaus bewusst ist, sind vor allem die größere (internationale) Sichtbarkeit und die Auffindbarkeit. ", "id" : 2610 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Dissemination", "Mediendesign" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Man will bewusst online sichtbar sein und zugleich soll die Publikation im Erscheinungsbild auch schön aussehen. ", "id" : 2611 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Mediendesign", "Hybridpublikation", "Publikationsformen", "Print-on-Demand", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Entscheidend bei Hybridausgaben ist der Aufwand. Sieht man das Digitale als Original an, muss für die Print-on-Demand-Ausgabe noch einmal ein Layout bearbeitet werden. Dafür haben wir noch keine zufriedenstellenden Lösungen. ", "id" : 2612 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Verlage", "Mediendesign" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Beim hybriden Publizieren stellt sich auch die Frage der Rollenverteilung. Wir haben zum Beispiel niemanden, der das Layout so professionell beherrscht, wie es Verlage können. ", "id" : 2613 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Sammelband", "Wirtschaftlichkeit", "Monografie", "Zeitschrift", "Print-on-Demand", "Hybridpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Mitunter drucken wir aus Kostengründen Print-to-Stock und nicht Print-on-Demand. Es gibt eine steigende Nachfrage nach Hybridausgaben bei Sammelbänden, Zeitschriften und auch bei Monografien.", "id" : 2614 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Forschungseinrichtungen", "Dissemination", "Universitätsverlage", "Verlage", "International" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wir sind in verschiedenen Ländern mit Instituten präsent und wollen diese einerseits an die Bedingungen in Deutschland und andererseits an die jeweils lokalen Bedingungen zurückbinden. Daraus ergibt sich eine gewisse Janusköpfigkeit. In einigen Ländern arbeiten wir mit großen Universitätsverlagen wie der Oxford University Press zusammen. Publiziert man nur über deutsche Verlage, wird man in diesen Ländern nicht sichtbar. ", "id" : 2615 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Publikationsformen", "Dissemination", "Digitalpublikation", "International" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wir fragen uns, ob Online-Publikationen auf unserer Plattform ausreichen, um die Spannung zwischen deutschen und internationalen Wahrnehmungen von Wissenschaft zu überwinden. ", "id" : 2616 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "International", "Dissemination", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wir kooperieren mit Open Edition um Inhalte zu tauschen, damit unsere Inhalte auch auf dem französischen Markt sichtbar sind. ", "id" : 2617 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Deutschland", "Open Access", "Favorit", "Publikationsformen", "Desiderata", "Publikationskultur", "Digitalpublikation", "Infrastrukturentwicklung", "Potenziale", "International" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "International gibt es große Unterschiede. So sind in Russland, im Libanon oder auch der Türkei die Märkte viel offener für Online-Publikationen, weil die Buch- und Druckkultur dort gar nicht so ausgeprägt ist wie in Deutschland oder Frankreich. Es fehlen Infrastrukturen. An dieser Stelle spielt auch die Open-Access-Bewegung eine viel größere Rolle. Inhalte sind sofort und an jedem Ort abrufbar, was in Flächenländern wie Russland eine große Bedeutung hat. ", "id" : 2618 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Publikationsformen", "Dissemination", "Formate", "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wir bieten zwei unterschiedliche Online-Versionen wegen der Download-Raten an: eine hochwertige und eine einfachere PDF-Datei, die dann überall [international] leicht zugänglich ist. ", "id" : 2619 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Digitalpublikation", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die hauptsächliche Veränderung beim digitalen Publizieren ist der Verlust der festen Form. Zugleich werden Metadaten und andere Erschließungsdaten deutlicher und sichtbarer. ", "id" : 2620 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Autoren", "Annotationen", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wir versuchen den Autoren klar zu machen, was die Besonderheiten des Digitalen sind und sie nach Möglichkeit an der Erschließung und Vergabe von Metadaten und Annotationen zu beteiligen. ", "id" : 2621 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Publikationsformen", "Mediendesign", "Verlinkung", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Weitere Besonderheiten des digitalen Publizierens sind der Wegfall des Seitenumbruchs sowie Möglichkeiten der Vernetzung, Verlinkung, Referenzierung. ", "id" : 2622 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Favorit", "Bibliotheken", "Weblog", "Metadaten", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Standardisierung", "Zitation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Seit ich blogge, ist mir bewusst, wie wichtig Referenzierungen sind, weshalb ich beispielsweise auf die DNB [Deutsche Nationalbibliothek] verlinke und genormte Metadaten verwende. ", "id" : 2623 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Verlage", "Digitalpublikation", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Auch motivierte Wissenschaftler stehen oft staunend und überwältigt vor den Möglichkeiten des Digitalen. Da geht es keinesfalls um Ablehnung, sondern um Angst vor Mehrarbeit. Früher gab man viele Dinge an den Verlag ab. Jetzt muss man vieles selbst nachbearbeiten und anreichern. ", "id" : 2624 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Germanistik", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Geschichtswissenschaft ist sehr konservativ und es gibt die Befürchtung, dass das Fach sich strategisch ungünstig entwickelt. Da erscheint die Germanistik deutlich weiter und produktiver mit den Chancen und Möglichkeiten des Digitalen umzugehen. ", "id" : 2625 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Edition", "Forschungsdaten", "Digitale Transformation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Digitale Editionen sind ebenso ein sehr großer Gewinn wie die Möglichkeit, Quellen überhaupt digital aufzubereiten. ", "id" : 2626 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Digitale Transformation", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Über digitale Editionen lassen sich Wissenschaftler mit Vorbehalten sehr gut von den Vorteilen des Digitalen überzeugen. ", "id" : 2627 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Digitale Transformation", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei den digitalen Editionen ist die Debatte ob gedruckt oder digital bereits erledigt. ", "id" : 2628 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Dynamisierung", "Publikationsformen", "Verlinkung", "Digitale Edition", "Versionierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Digitale Editionen eignen sich besonders zur Darstellung der Vorteile des Digitalen, da sie eine Offenheit besitzen, also niemals abgeschlossen sind. Darin liegt keine Bedrohung sondern eine echte Chance. Die Editionen können immer weiter bearbeitet und verbessert werden. Es lassen sich auch aus weiteren Disziplinen Verweise, Verlinkungen und Anreicherungen, Korrekturen und Lesarten ergänzen. ", "id" : 2629 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Förderinstitutionen", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ein Problem bei digitalen Editionen ist, dass bereits im Konzept der Förderanträge deutlich sein muss, dass es sich um offene Dokumente handelt, dass also das Potenzial des Digitalen, beispielsweise bei Netzeditionen, nie endgültig ausgeschöpft sein wird. ", "id" : 2630 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Nachnutzung", "Digitale Edition", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "In einem Projekt zur Erstellung einer digitalen Edition schafft man vielleicht die Transkription, aber keine inhaltlich kommentierte Ausgabe, bei der der Historiker seinen Sachverstand einbringt. Erkennt und vermittelt man den Charakterder Offenheit bei einem solchen Projekt etwa im Sinne eines Folgeantrags oder im Sinne der Nachnutzung durch andere Forscher, kann man damit besser umgehen. ", "id" : 2631 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Digitalpublikation", "Wissenschaftspolitik", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Schlüsselfrage bei der Arbeit im Digitalen ist, inwieweit die Dinge, die erarbeitet werden, für die eigene Karriere zählen. Das ist durchaus auch eine wissenschaftspolitische Frage. ", "id" : 2632 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "DFG", "Kreditierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei historischen Quellen stellt sich zudem die Frage nach dem Umgang mit den Quellen als Primärdaten. Ich finde den Weg der DFG richtig, die eine Veröffentlichung dieser Daten anregt. Es muss aber zugleich abgesichert sein, dass die datenspezifischen Arbeiten auch wissenschaftlich gewürdigt werden. Das ist insbesondere für Nachwuchswissenschaftler von Bedeutung. Derzeit gibt es keine Regularien, wie diese Leistungen transparent bewertet werden können. Und so finden diese Leistungen auch keine Akzeptanz als wissenschaftliche Leistungen. ", "id" : 2633 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Archive", "Geschichtswissenschaft", "Kreditierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wissenschaftler sollten nach bestem Vermögen abgeschlossene Arbeiten und nicht etwa halbfertige Editionen abliefern. Das Kerngeschäft der Historiker ist die historische Analyse, also die Kontextualisierung der Edition. Werden Quellen lediglich transkribiert ist das eher die Arbeit eines Archivars. Wissenschaftliche Arbeit sollte die Wertigkeit eine Stufe höher ansetzen, auch im Hinblick auf die Wirksamkeit solcher Arbeiten für die wissenschaftliche Karriere. ", "id" : 2634 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Reputation", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Beim kollaborativen Arbeiten stellt sich die Frage nach der Zuschreibung von Autorschaft. Es geht dabei nicht nur um das Renommee, sondern auch um wissenschaftliche Verantwortung. ", "id" : 2635 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Es ist bei der wissenschaftliche Arbeit zu differenzieren zwischen den Quelleneditionen, die auch offener und fragmentarischer sein können und der historischen Analyse. ", "id" : 2636 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationskultur", "Reputation", "Favorit", "Open Research Data", "Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Viele Wissenschaftler geben ihre Primärdaten nicht heraus, weil sie denken, dass die Quellen noch nicht gut genug ediert sind. Sie haben Angst, sich zu blamieren und damit auch Sorge um ihre wissenschaftliche Reputation. ", "id" : 2637 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Empfehlungen", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Veröffentlichung von Primärdaten ist trotz aller Vorbehalte unbedingt anzustreben. ", "id" : 2638 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Datenschutz", "Generationsunterschiede", "Forschungsdatenpublikation", "Rechtsgrundlage", "Risiken", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ein Risiko der Primärdatenpublikation könnte in der Befürchtung liegen, dass man eventuell etwas wegschenkt. Solche Ängste vor allem von Nachwuchswissenschaftlern sind durchaus verständlich. Aber die Gefahr des Ideendiebstahls gab es genauso bereits in der Druckkultur. ", "id" : 2639 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Zuständigkeit", "Langzeitarchivierung", "Wirtschaftlichkeit", "Favorit", "Digitale Transformation", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ein Risiko der digitalen Transformation ergibt sich für Infrastruktureinrichtungen aus den wachsenden Kosten. Hier gibt es beispielsweise unbetreute Datenbanken. Wenn eine Institution eine neue Leitung mit eigenem Schwerpunkt bekommt, verwaisen oft viele Forschungsdaten und im Nachgang fehlt die Kompetenz, solche Datensammlungen weiter zu pflegen. Für die Erstellung von Forschungsdaten wurden jedoch hohe Summen und auch Steuergelder aufgewendet, was die Verpflichtung mit sich bringt, keine Datenruinen zu hinterlassen. ", "id" : 2640 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Fachkulturen", "Forschungsdaten", "Langzeitarchivierung", "Datenqualität" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Der Workflow für die Langzeitpflege von Forschungsdaten ist unklar. Lösungen kann es hier nur mit fachwissenschaftlicher Unterstützung geben. Technisch lassen sich die Daten zwar migrieren, die Qualitätssicherung muss aber fachwissenschaftlich gestützt erfolgen. ", "id" : 2641 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Standardisierung", "Forschungsdaten", "Infrastrukturentwicklung", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Standardisierung ist ein Grundvoraussetzung für die Langzeitarchivierbarkeit von Forschungsdaten. Es wird sicher immer Anpassungen geben, aber die grundlegende Ebene der Programmiersprachen und Verwaltungssysteme sollte standardisiert sein. ", "id" : 2642 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Man muss für die Langzeitpflege von Forschungsdaten technische Expertise aufbauen und halten. ", "id" : 2643 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "International", "Forschungsdaten", "Deutschland", "Standardisierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Standardisierung von Datenprozessen und -systemen wird national und international immer wichtiger. ", "id" : 2644 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Fachkulturen", "Digital Humanities", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Der Begriff \"Digital Humanities\" definiert sich quasi selbst. Die Vertreter der Digital Humanities werden von den übrigen Fachwissenschaftlern eher als randständiges Phänomen wahrgenommen. Digital Humanities sind also eine Abspaltung einer Teil-Community. Wer mag, macht mit. Es ist aber nicht notwendig, Teil der Digital Humanities zu werden. ", "id" : 2645 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Es ist zu befürchten, dass die Digital Humanities den Charakter einer freiwilligen Nische behalten. Eigentlich jedoch sollte man die Grundlagen der Digital Humanities allen Studierenden bereits in den Proseminaren vermitteln. ", "id" : 2646 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Aspekte der Digital Humanities werden bisher auch an Doktorandenkollegs weitgehend ausgeblendet. Das finde ich dramatisch. Gerade Graduiertenschulen sollten solche Kompetenzen fördern. ", "id" : 2647 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digital Humanities", "Fachverbände" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "In Fachverbänden gibt es oft einen Unterausschuss für Digital Humanities, aber bis deren Erkenntnisse auf die operative Ebene diffundieren, vergehen sicher viel Zeit. ", "id" : 2648 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich mache mir hinsichtlich der Durchsetzung der Digital Humanities keine Illusionen. ", "id" : 2649 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Infrastrukturentwicklung", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei den Digital Humanities ist eine Zusammenarbeit zwischen Fachwissenschaftlern und IT-Experten notwendig. ", "id" : 2650 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Open-Access-Geschäftsmodelle spielen bei unseren Projekten immer eine zentrale Rolle. ", "id" : 2651 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Geschäftsmodelle", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Es wird weithin akzeptiert, dass man in der Geschichtswissenschaft mit Publikationen nicht das große Geld verdient. Insofern schaut man auf der Autorenseite nicht so sehr auf Geschäftsmodelle. ", "id" : 2652 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Im normalen Wissenschaftsbetrieb gilt Open Access eher als Standard. ", "id" : 2653 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wenn es beim geisteswissenschaftlichen Publizieren um Geld geht, spielt die VG Wort eine große Rolle. Viele Leute legen großen Wert auf ihre Ausschüttung. ", "id" : 2654 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Rezeption", "Postpublikationsphase" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die VG Wort legt bei digitalen wissenschaftlichen Publikationen Zugriffszahlen zu Grunde, wie man sie von Nachrichtenportalen kennt. Da bleibt man Ende für Wissenschaftler kaum etwas. ", "id" : 2655 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich sehe im Bereich des Open-Access-Publizierens aktuell kein funktionierendes Geschäftsmodell. ", "id" : 2656 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Gold Open Access", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei uns basiert die Kooperation mit Verlagen darauf, dass Verträge im Sinne einer Moving-Wall-Lösung für hybride Open-Access-Publikationen angepasst werden. Wir sind von anfänglich fünf Jahren auf ein Jahr Karenzzeit herunter. ", "id" : 2657 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Publikationsdienstleistungen", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wir stehen mit der OpenEdition in Kontakt, um ein Freemium-Modell als eine Art Mischkalkulation zu entwickeln. ", "id" : 2658 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Aufgabe unserer Institution besteht nicht darin, Geschäftsmodelle zu entwickeln. ", "id" : 2659 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Potenziale", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Das Bloggen hat in der Geschichtswissenschaft durchaus eine Zukunft als Publikationsform. ", "id" : 2660 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei Weblogs muss man genuine Wissenschaftsblogs von tagungsbegleitenden Blogs oder Projektarbeitsblogs unterscheiden. ", "id" : 2661 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zitation", "Weblog", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Publikationsform des Wissenschaftsblogs erscheint mir wertvoll. Die Zitierfähigkeit ist bei einer Vergabe einer ISSN durchaus gegeben. Es braucht allerdings auch eine Qualitätsprüfung. ", "id" : 2662 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Zitation", "Weblog", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Da Blogbeiträge eindeutig referenzierbar sind ,sind sie auch formal eindeutig zitierbar. ", "id" : 2663 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Frage der Qualitätssicherung stellt sich vor allem bei innovativen Formaten, die noch ihr provisorisches Image loswerden müssen. Generell sollte bei diesen Formaten eine Qualitätssicherung genauso wie bei den traditionellen Medien erfolgen. ", "id" : 2664 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Online-Medien sind nicht per se bessere Medien. Allerdings gab es schon immer, egal in welchem Format, massenhaft Publikationen minderer Qualität. ", "id" : 2665 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Peer Review", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich finde die Fixierung auf das Peer-Review-Verfahren teilweise überzogen. ", "id" : 2666 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Printpublikation", "Editorial Review", "Wissenschaftspolitik", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Qualitätssicherung ist auch eine politische Anforderung in dem Sinne, dass Editorial Boards die Qualität überwachen sollten. Ich sehr dieses Verfahren aber eher kritisch. Die reinigende Funktion der Editorial Boards erscheint mir im Grunde eher gering – sowohl im digitalen wie auch im Printbereich. ", "id" : 2667 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Potenziale", "Open Review" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich halte das Verfahren des Open Peer Review für eine neue Chance für einen produktiven Erkenntnisfortschritt. ", "id" : 2668 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Publikationskultur", "Open Review", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Es gibt in der Community gegenüber Open Peer Review starke Vorbehalte. Die Bereitschaft, daran mitzuwirken ist sehr gering. Wenn man dieses Verfahren etablieren will, müsste man es vermutlich top-down durchsetzen. ", "id" : 2669 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Kommentarfunktion", "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Qualitätssicherung bei Online-Medien ist auch bei Kommentarfunktionen eine Herausforderung. Für einen Diskurs wird sie sehr wenig genutzt. Es gibt die Angst, dass die Kommentarbereiche von Trollen übernommen werden. Daher muss alles immer moderiert sein. ", "id" : 2670 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Geschichtswissenschaft ist hinsichtlich neuer digitaler Medien- und Interaktionsformen eher zugeknöpft und abgewandt. Wir können technisch alles. Die Herausforderung liegt in der Mentalität. ", "id" : 2671 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Open Review" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei einer flächendeckenden Umsetzung von Open Peer Review gäbe es die Gefahr einer Lähmung der Wissenschaft durch permanente gegenseitige Evaluation und Kontrolle. ", "id" : 2672 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Potenziale", "Infrastruktureinrichtungen", "Favorit", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei der Wahl der Rezeptionsform habe ich keine Präferenzen. Ich suche mir Publikationen nicht nach dem Medium heraus, bin aber über alles froh, was ich digital vorfinde, einfach wegen der Praktikabilität. Ich bin immer dankbar, wenn ich keine Bibliothek ansteuern muss. ", "id" : 2673 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Digitale Transformation", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich lese auch längere Texte am Bildschirm. Vor allem bei der Recherche sind digitale Medien sehr im Vorteil. Das möchte ich nicht missen. Ich weiß nicht, wie es anderen Wissenschaftlern geht, glaube aber, dass es in eine ähnliche Richtung tendiert. ", "id" : 2674 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Rezeption", "Printpublikation", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich höre sehr oft, dass das gedruckte Buch bzw. der Ausdruck eines digitalen Textes die bevorzugte Rezeptionsform ist. ", "id" : 2675 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Rezeption", "Printpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Der Ausdruck eines digitalen Dokuments wird oft besonders von Leuten geschätzt, die ihre Texte selbst überarbeiten. ", "id" : 2676 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Digitale Transformation", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich korrigiere meine Texte seit Jahren nur noch am Bildschirm. Ich denke, das ist eine Frage des Typs und der Gewöhnung. ", "id" : 2677 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Weblog", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Blogs als Format sind wichtig für die Komplexitätsreduktion. Man will kein Fragment haben aber auch keine Geschichte schreiben, sondern etwas überschaubar abschließen. Das kann auch für größere Formen helfen. Man kann einen kompletten Gedanken zu Ende denken und dafür kann eine Seite ausreichen. Das Format des Blogs kann eine Rolle im wissenschaftlichen Erkenntnisprozess spielen. ", "id" : 2678 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Weblog", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Weblogs helfen dahingehend, dass man kleinere Gedankeneinheiten als solche identifiziert und so auch feststellen kann, ob man diese für eine größere Arbeit braucht. Die kleine Form ist eine Aussonderung im besten Sinne und zugleich trotzdem Verwertung. ", "id" : 2679 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Weblog", "Generationsunterschiede", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Das Format des Weblogs hilft als wissenschaftliche Schreibpraxis. Gerade für Nachwuchswissenschaftler ist es wichtig, dass sie das Schreiben üben. Der eigene Stil muss entwickelt werden. ", "id" : 2680 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Weblogs sind ein wissenschaftliches Genre eigenen Rechts. ", "id" : 2681 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsdaten", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Was Präpublikationen betrifft bin ich konservativ. Ich möchte etwas Fertiges, eine vollständige Analyse haben. Das kann auch eine kleine Form haben, aber es sollte abgeschlossen sein. Und dazu möchte ich die Primärdaten haben. Das ist Herausforderung genug. ", "id" : 2682 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Soziale Netzwerke", "Weblog", "Publikationsformen", "Wissenschaftskommunikation", "Aufsatz" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Eine wissenschaftliche Kommunikation abseits der Publikationen erscheint mir nicht wichtig. E-Mails, Twitter, Microblogging etc. sind für mich nicht bewahrenswert, es sei denn, man verarbeitet diese Inhalte in einem Aufsatz. ", "id" : 2683 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Relevanzfilterung", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Angesichts der Informationsflut, sollte man in der Lage sein, die eigene Forschung für eine Veröffentlichung zu sortieren. Informellere Formen sind oft viel Selbstbespiegelung, was vielleicht bei großen Geistern interessant sein kann, jedoch nicht in der Masse. ", "id" : 2684 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Qualitätssicherung", "Wissenschaftskommunikation", "Open Access", "Relevanzfilterung", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Dass bei der Tiefenerschließung von wissenschaftlichen Editionen das eigentlich gewünschte Niveau erreicht wird, ist mir für die Wissenschaft um ein Vielfaches wichtiger als Twitter-Feeds. ", "id" : 2685 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Publikationsformen", "Verlinkung", "Open Access", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wenn Zusatzmaterialien direkt in die Editionen eingebunden werden, dann vernetze ich meine Forschungsleistung mit der Forschungsleistung der Wissenschaft. Das führt auch zu mehr Transparenz. ", "id" : 2686 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Für die Datenruinen gibt es die Möglichkeit, alte Forschungsdaten noch einmal ins Schaufenster zu stellen. Dazu ist zumindest eine oberflächliche Metadatenerschließung notwendig, die grundlegende Zugänge bietet. Wer möchte, kann sich dann tiefer damit befassen. ", "id" : 2687 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Empfehlungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "An die Datenruinen, also ungepflegte und verwaiste Datenbestände, muss man mit einem großen Pragmatismus herangehen. ", "id" : 2688 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Risiken", "Forschungsdaten", "Forschungseinrichtungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Oft wissen die Mitarbeiter einer Einrichtung nicht einmal mehr, welche Datenbanken noch da sind. Da werden bei Personalwechseln Wissenstraditionen abgebrochen, weil es keine Übergabe gibt. ", "id" : 2689 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Forschungsdaten", "Standardisierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Für Forschungsdaten bedarf es eines einheitlichen Metadaten-Sets. Die meisten historischen Quellen sind nicht so eigen und sonderbar, dass es aufwändiger Anpassungen bedarf. ", "id" : 2690 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Forschungsdaten", "Standardisierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich halte eindeutige Metadatenstandards für Forschungsdaten zumindest als qualitative Mindeststandards für zumutbar. ", "id" : 2691 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Fachkulturen", "International", "Forschungsdaten", "Standardisierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Man sollte die Metadatenstandards für Forschungsdaten vielleicht auf der Ebene der Forschungs-Communities regeln. Das sollte am besten international geschehen. ", "id" : 2692 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Wissenschaftspolitik", "Forschungsdaten", "Standardisierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Regelung von Metadatenstandards für Forschungsdaten ist eine politische Aufgabe. ", "id" : 2693 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Risiken", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich bin sehr für Open Science. Ich sehe bei der Open Science derzeit keine Risiken. ", "id" : 2694 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Forschungsmethoden", "Infrastrukturentwicklung", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich sehe bisher noch nicht, dass die Digital Humanities dank ihrer Technologien völlig neue Fragestellungen entwickeln. ", "id" : 2695 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Das Potenzial von Visualisierungen über Geo-Browser halte ich für maßlos übertrieben. Nur weil auf einer Karte bunte Marker aufleuchten, gibt es noch keine Wissenschaftsrevolution. ", "id" : 2696 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Geisteswissenschaften", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Es geht bei der Entwicklung der Geisteswissenschaften und der Digital Humanities nicht um Verflachung, sondern um Orientierung. Die vorhandenen Ressourcen müssen klug eingesetzt werden. ", "id" : 2697 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Nachvollziehbarkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Entwicklung in Richtung Open Science wurde nicht zuletzt durch die Wissenschaftsskandale der vergangenen Jahre befördert. Entsprechend richtig ist die Forderung nach mehr Transparenz in der Wissenschaft. ", "id" : 2698 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Open Access", "Green Open Access", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Hinsichtlich der Entwicklung des Open Access kann ich aktuell nicht absehen welche Form sich durchsetzen wird, ob der grüne Weg oder der goldene Weg oder etwas anderes. ", "id" : 2699 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Wissenschaftsverlage sind geschickte Lobbyisten und verstanden es bisher immer, sich gut zu positionieren. ", "id" : 2700 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Qualitätssicherung", "Verlage" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Es wird seit langem behauptet, dass Wissenschaftsverlage vor allem für die Qualitätssicherung bei den wissenschaftlichen Publikationen sorgen. Ich halte das heute für eine glatte Lüge. ", "id" : 2701 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Erfahrungen", "Autoren", "Verlage", "Zuständigkeit", "Kommerzielle Verlage", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich habe selbst erlebt, wie die Verlage in den 1990er Jahren ihre Lektorate abbauten und komplett an die Wissenschaftler outsourcten. Unter dem aufkommenden Desktop-Publishing haben die Wissenschaftler unter anderem diese Lektoratstätigkeiten selbst übernommen. ", "id" : 2702 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Wissenschaftsverlage haben sich durch den Abbau des Lektorats einen Großteil ihrer Legitimation selbst genommen. ", "id" : 2703 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Mediendesign", "Autoren", "Verlage", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Was die Wissenschaftsverlage sehr gut leisten können, ist das Layout. Damit ist ein großer Aufwand verbunden, den die Wissenschaftler kaum übernehmen können. ", "id" : 2704 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Verlage", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wenn man wirklich gut gestaltete und gedruckte Bücher haben will, geht es nicht ohne einen Verlag. ", "id" : 2705 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Hybridpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Zahl der hybriden Publikationen (print und digital) wird vermutlich zunehmen. ", "id" : 2706 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Hybridpublikation", "Weblog", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich denke nicht, dass Weblogs irgendwann gedruckt erscheinen. Da gibt es keinen Mehrwert. ", "id" : 2707 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Printpublikation", "Rezension", "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei Rezensionen braucht niemand eine Druckfassung. Auch bei Zeitschriften geht die Entwicklung in Richtung e-only. ", "id" : 2708 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Favorit", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Qualitätssicherung", "Aufsatz", "Peer Review", "Zeitschrift", "Potenziale" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei Zeitschriften ist interessant, ob sich mit der Digitalisierung auch die Erscheinungsform der Ausgabe irgendwann auflöst. Es gibt bei elektronischen Zeitschriften immer noch eine Abfolge von Artikeln, die in einem Inhaltsverzeichnis gelistet sind. Es gibt regelmäßige Erscheinungstermine und einen Redaktionsschluss. Das ist im Digitalen nicht mehr notwendig. Das kann auch völlig offen sein. Die Redaktion kann Artikel einfach annehmen und nach Abschluss des Review-Prozesses freischalten. Mal wären es fünf Artikel im Jahr, mal 15. Vermutlich würde man damit aber nur wenig Akzeptanz finden. Anfang der 2000er Jahre dachte ich, dass wir bald an diesem Punkt sind. Momentan sehe ich das nicht mehr so. ", "id" : 2709 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Edition", "Hybridpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei Quelleneditionen staune ich oft, dass manche Menschen gern die Online-Fassung wollen, zugleich aber auf einem schönen Buch bestehen. ", "id" : 2710 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Digitale Transformation", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich denke, dass die Zeit der gedruckten Editionen vorüber ist, weil man bei den digitalen Ausgaben den Mehrwert unmittelbar erkennt. ", "id" : 2711 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Archive", "Rechenzentren", "Risiken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Es wäre verheerend, wenn eines Tages in einem Rechenzentrum der Supergau eintritt und die Textarchive in den digitalen Orkus rauschen. ", "id" : 2712 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Versionierung", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Es gibt die Bereitschaft zur Erstellung von digitalen Editionen als Standard-Version gegenüber möglichen Druckversionen. Diese Bereitschaft schließt auch das Arbeiten mit Versionierungen und Relaunches ein. ", "id" : 2713 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Für die Verlage sind eher die Monografien als Publikationsform interessant. ", "id" : 2714 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Hybridpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Qualifikationsarbeiten wird man zukünftig vermutlich hybrid, also digital und gedruckt, publizieren. ", "id" : 2715 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Printpublikation", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich denke, dass gut gemachte Bücher auch in Zukunft ihren Platz finden werden. ", "id" : 2716 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Empfehlungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sollten selbst publizierend und verlegerisch tätig werden. ", "id" : 2717 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rechenzentren", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Alle Universitäten und Rechenzentren sollten ihren jeweiligen wissenschaftlichen Einrichtungen und den Wissenschaftlern zunächst einmal ein Repositorium zur Verfügung stellen. ", "id" : 2718 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Fachkulturen", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bibliotheken sollten keine redaktionellen Arbeiten übernehmen. Das sollten die Wissenschaftler selbst organisieren. ", "id" : 2719 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Enhanced Publication", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Ich kann mir vorstellen, dass die Anreicherung von Publikationen etwas sein wird, dass die Wissenschaftler selbst können müssen. Die Bibliotheken sind vollauf mit ihrer Kernkompetenz, der bibliothekarischen Erschließung, befasst. Das sollte auch weiterhin so sein.", "id" : 2720 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Autoren", "Verlinkung", "Bibliotheken", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Repositorien" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Den Betrieb und die Erschließung von Repositorien sehe ich bei den Bibliotheken. Die Anreicherungen und Verlinkungen sehe ich dagegen in der Zuständigkeit der Wissenschaftler. ", "id" : 2721 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Bibliotheken", "Favorit", "Zeitschrift", "Forschungseinrichtungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wenn ein Lehrstuhl eine Zeitschrift gründen will, sollten Bibliotheken Schulungen und ein Open Journal System anbieten. Ich kann mir vorstellen, dass man an jeder Universität oder Forschungseinrichtung eine kleine Arbeitsgruppe hat, die Autoren entsprechend unterstützt. ", "id" : 2722 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Forschungseinrichtungen", "Infrastrukturentwicklung", "Standardisierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Es wäre für die Wissenschaftler wichtig, dass sie nach einem Wechsel der Universität die gleichen Publikationsstrukturen vorfinden. Daher sollten alle Hochschule miteinander kompatible Infrastrukturen haben. ", "id" : 2723 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Autoren", "Standardisierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Wissenschaftler sollten angesichts der Dynamik der Wissenschaftssprache die Möglichkeit haben, zusätzlich zu den kontrollierten Vokabularen von Auszeichnungssprachen und Metadaten ein eigenes Fachvokabular einzubringen. ", "id" : 2724 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Favorit", "Dissemination", "Bibliotheken", "Standardisierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Es ist wichtig, dass Fachwissenschaft und Bibliothek in stärkerem Dialog stehen. Der Wissenschaftler muss verstehen, wie entscheidend Metadaten für die Sichtbarkeit seiner Materialien sind. Umgekehrt muss der Bibliothekar lernen, dass seine Normdaten nicht in jedem Fall passend sind. Und zwar ohne dass jeweils das ganze System in Frage gestellt wird. ", "id" : 2725 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Wissenschaftler sollten sich ein Stück weit den Digital Humanities öffnen und ein größeres technisches Verständnis entwickeln. Das muss man ihnen zumuten dürfen. ", "id" : 2726 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Empfehlungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Infrastrukturen müssen ein besseres Gefühl von Sicherheit und Service entwickeln. Vertrauen ist im Digitalen ein zentraler Aspekt. An dieser Stelle können sich die Infrastruktureinrichtungen eine neue Wertigkeit erarbeiten. Gelingt es ihnen, im Online-Bereich qualitätsorientierte Services anzubieten, gewinnen sie die Wissenschaftler für sich. ", "id" : 2727 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Infrastrukturen sollten aus den Fehlern der Verlage lernen und vermitteln, dass sie die Produktion von Publikationen gut unterstützen. ", "id" : 2728 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Infrastruktureinrichtungen", "Favorit", "Bibliotheken", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Bibliothekare müssen aus dem Backstage-Bereich heraustreten. Es muss eine Bühne für den Austausch zwischen Bibliothek und Fachwissenschaft geben. Dieser Prozess muss institutionell moderiert werden, sonst finden die Akteure nicht zueinander. ", "id" : 2729 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Für die kommerziellen Verlage bleibt als Empfehlung, gute Bücher zu machen. ", "id" : 2730 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Printpublikation", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Kernkompetenzen der Verlage sind Druck und Layout. ", "id" : 2731 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Verlage", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Bei den Verlagen sehe ich die Aspekte der Langzeitverfügbarkeit und Langzeitarchivierung als kritisch an. ", "id" : 2732 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Empfehlungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Wissenschaftsförderung sollte die digitale Transformation mit entsprechendem Druck und Moderation unterstützen. ", "id" : 2733 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Standardisierung", "Wissenschaftspolitik", "Empfehlungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Von der Wissenschaftsförderung muss der politische Wille zu Standardisierung ausgehen. ", "id" : 2734 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Reputation", "Publikationskultur", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Wissenschaftsförderung sollte innovative Publikationsformen aufwerten. ", "id" : 2735 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Publikationskultur", "Empfehlungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Geschichtswissenschaft", "interview" : 32, "text" : "Die Wissenschaftsförderung sollte darauf hinwirken, dass auch nicht-traditionelle Publikationsaktivitäten kreditierbar sind. ", "id" : 2736 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Musikwissenschaft" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "In der Musikwissenschaft publizieren wir Noten ganz anders als Textteile. ", "id" : 2737 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Musikwissenschaft", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Durch die digitale Transformation ergeben sich grundsätzlich bessere Zugriffsmöglichkeiten auf umfangreiches Quellenmaterial. Beispielsweise arbeitet ein Musikwissenschaftler über einen Komponisten und dabei können Probleme bei Handschriften auftauchen, die er auch bei anderen Komponisten nachvollziehen möchte. Dafür musste er sich in Bibliotheken begeben und größere Zeit in Untersuchungen investieren. ", "id" : 2738 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit", "Forschungsdaten", "Musikwissenschaft" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Durch das immer stärkere Zurverfügungstellen von Digitalisaten, was in der Musikwissenschaft hauptsächlich Quellendigitalisate betrifft, entstehen ganz neue Möglichkeiten, Fragen in einer viel größeren Breite nachzugehen. ", "id" : 2739 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Je mehr man ins Digitale kommt, desto mehr stellen sich auch grundsätzlichere Fragen des Umgangs mit Handschriften, der Bedeutung von handschriftlichen Phänomenen, die man bisher ganz isoliert vielleicht bei einem Komponisten über den gesamten Lebenszeitraum beobachtet hat, bei denen man aber nicht erkannte, dass dahinter vielleicht regionale Spezialitäten stehen. ", "id" : 2740 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Erfahrungen", "Semantische Strukturierung", "Annotationen", "Metadaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Im Textbereich ist das digitale Publizieren in der Musikwissenschaft noch sehr beschränkt. Aber es gibt jetzt auch neuere Projekte, die sich stärker auf so etwas wie Personendaten oder Werkdaten beziehen bzw. Informationen aus dem Bereich der Archive, zum Beispiel wenn es um Sänger und Schauspieler geht. Diese sind normalerweise ohne PND [Personennormdatei], weil die nichts publiziert haben. Früher war es so, dass Personen nur aufgenommen wurden, wenn sie bibliografisch fassbar waren. ", "id" : 2741 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Interoperabilität", "Annotationen", "Standardisierung" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Eigentlich sammeln alle möglichen Editionsunternehmen Personendaten. Aber jeder für sich. Das versucht man neuerdings zusammenzubringen. Da gibt es oft noch technische Schwierigkeiten. Wenn es gelingt, erleichtert es unglaublich die Arbeit über den gesamten Bereich des Annotierens.", "id" : 2742 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Nachnutzung", "Digitalpublikation", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Den großen Vorteil des digitalen Publizierens sehe ich darin, dass man seine Daten sehr frühzeitig zur Verfügung stellen kann, damit andere damit weiter arbeiten können. ", "id" : 2743 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Notenkorrekturen sind ein sehr aufwendiger Prozess. Das ist mit den digitalen Möglichkeiten nicht mehr so umständlich wie früher mit den Papierkopien, die man sich gegenseitig schicken musste. ", "id" : 2744 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Bei Musikeditionen ist das Problem, dass man nicht nur die Partituren hat, sondern auch die Einzelstimmen. Wenn ich also eine Orchesterpartitur habe und mir einen Takt anschaue, muss ich im Prinzip alle Einzelstimmen ausbreiten. Durch das elektronische Edirom-Programm haben wir die Möglichkeit, sämtliche Partituren taktweise nebeneinander zu stellen. Ich sehe mittlerweile sehr viel mehr als bei der Arbeit mit dem vielen Papier. ", "id" : 2745 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Mediendesign", "Adaptive Darstellung", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Normalerweise hat man einen gedruckten edierten Notentext mit einem angehangenen Lesartenverzeichnis. Den Text im Anhang muss man sich quasi zurück in den Notentext denken und man muss dafür hin- und herblättern. Das ist jetzt durch das digitale Medium völlig anders. Wir haben die Anmerkungen an Ort und Stelle. Wir blenden sämtliche Quellen ein. ", "id" : 2746 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Wirtschaftlichkeit", "Digitale Edition", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Ein Problem ist weiterhin, dass die kritischen Lesartenverzeichnisse in Musikeditionen in den letzten Jahrzehnten stark angeschwollen und die Bände insgesamt sehr teuer geworden sind. Das bedeutet, dass diese Exemplare nur noch in den Bibliotheken verschwinden. Wir wollen aber auch an die musikalische Praxis. Digitale Editionen bieten an dieser Stelle offensichtliche Vorteile. ", "id" : 2747 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Aufgeklärte Musiker und Dirigenten wollen heute selber nachsehen, wie die Handschriften aussehen. Das können sie jetzt. Die große Gefahr ist, dass jemand, der sich die Handschriften des Komponisten oder des Kopisten nicht so genau kennt, möglicherweise falsche Schlüsse zieht. Das sind Aspekte, die man nun neu in digitale Editionen hineinbringen muss. ", "id" : 2748 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Forschungsdaten", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Bei den digitalisierten Notenhandschriften fallen nun Dinge auf, die zuvor gar nicht so klar waren. Bei dieser Bogensetzung muss man nochmal genau nachsehen. Und dann merkt man auch zwischen den Quellen, dass es feine Unterschiede gibt, die in der Printausgabe aber gar nicht mehr vorkommen. Man bekommt mit den Digitalisaten einen neuen Blick auf das Material.", "id" : 2749 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Es gibt durch die digitalen Musikeditionen auch wirklich neue Fragestellungen. Das Interesse verlagert sich. Es geht nicht mehr um das Edieren des \"einen\" Notentextes. Es geht vielmehr um die Probleme der Überlieferung. Man kann sicherlich auch verschiedene Notentexte produzieren. Dann kann im Prinzip ein Dirigent sagen: Ich möchte jetzt diese Fassung haben. Das ist langfristig das Ziel. ", "id" : 2750 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Rezeption", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Der ideale Notentext existiert gar nicht, sondern der Leser entscheidet sich und interpretiert. Die Rolle der Interpretation wird wieder größer. Das Interesse verlagert sich bei digitalen Musikeditionen tatsächlich mehr auf den Entstehungsprozess des Werkes. ", "id" : 2751 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Publikationsformen", "Rechtsgrundlage", "Wirtschaftlichkeit", "Multimedialität", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Die Einbindung von Tonaufnahmen gab es bei Musikeditionen oder Notenmaterialien im Prinzip nicht. Es wird jetzt zum Teil versucht, aber das ist zweischneidig. Es gibt das Riesenproblem, dass die Audioaufnahmen nicht frei lizenziert sind. Man kann multimediale Elemente intern zur Untersuchung benutzen, aber beim Publizieren müssen immer die Rechte eingeholt werden. Wie teuer das wird, weiß man noch nicht. ", "id" : 2752 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Qualitätssicherung", "Verfügbarkeit", "Favorit", "Kommentarfunktion", "Versionierung", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Damit unser Datenmaterial für die Forschung möglichst frühzeitig zur Verfügung steht, entschlossen wir uns bei einer aktuellen Musikedition, die Inhalte ab einem bestimmten Stand sofort zugänglich zu machen. Wir haben ein Ampelsystem eingeführt. Die rot markierten Texte sind wirklich nur zur Kenntnisnahme und noch nicht Korrektur gelesen. Dann gibt es gelbe, die bereits Korrektur gelesen sind. Die grün markierten Texte haben Personenkommentare, Ortskommentare, Werkkommentare. Diese Texte sind im Prinzip fertig. ", "id" : 2753 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Versionierung", "Forschungsdaten", "Qualitätssicherung", "Favorit" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Wir haben bei unserem Ampelsystem für Forschungsdaten allerdings gemerkt, dass das \"Rot\" (= nicht Korrektur gelesen), wenn die Sachen einmal im Netz stehen, irgendwann nicht mehr wahrgenommen wird. Es wird dann für bare Münze genommen. Das ist wirklich eine große Gefahr. ", "id" : 2754 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Empfehlungen", "Publikationsformen", "Website", "Reputation", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Im wissenschaftlichen Bereich muss sich auch ein Qualitätsmanagement durchsetzen, so dass man zum Beispiel bestimmte Web-Portale als seriös erkennt. So wie es bei traditionellen Verlagspublikationen der Verlagsname anzeigte. Da wusste man sofort: der Verlag hat lektoriert (was aber heute nicht mehr geschieht). Man muss ein Qualitätsmerkmal mit einer Website verbinden können. Es gibt jetzt einen Stempel, den man integrieren kann. In so eine Richtung muss man gehen. ", "id" : 2755 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Digitale Edition", "Potenziale", "Publikationsformen", "Dissemination" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Wenn die Bände einer Musikedition, die sündhaft teuer sind und vom Staat finanziert werden, nur noch in den Bibliotheken verschwinden, ist das wirklich Geldverschwendung. Durch das Digitale gibt es jetzt eine Öffnung. Es gibt viele Musiker und auch Musikliebhaber, die das gern benutzen. Plötzlich kann man die Prozesse so anschaulich machen, dass sie auch ein Laie versteht. Damit erreicht man auch ein größeres Publikum. Die Öffnung durch das Digitale ist aus meiner Sicht an ganz zentrales Phänomen. ", "id" : 2756 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Der Begriff \"Digital Humanities\" ist ganz schwierig zu fassen. ", "id" : 2757 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Edition", "Musikwissenschaft", "Digital Humanities", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "In der Musikwissenschaft insgesamt spielen die Digital Humanities eine sehr geringe Rolle. Man findet solche Ansätze vorwiegend im Bereich der Edition. ", "id" : 2758 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Informatik", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Kollaboration", "Digital Humanities", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Die \"Digital Humanities\" zu beschreiben ist nicht ganz einfach. Für mich ist das ein Versuch, die Welt der Geisteswissenschaften und die Welt der Informatik in einer Weise so zusammenzubringen, dass wir nicht mehr zur Informatik gehen und sagen: Wir müssen von euch bestimmte Dinge haben, sondern, dass man gemeinsam an Dingen arbeitet und nach Erkenntnissen sucht, die im Idealfall beide Seiten befruchten. ", "id" : 2759 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Musikwissenschaft", "Aufsatz", "Favorit", "Digitale Edition", "Monografie", "Erfahrungen", "Printpublikation", "Publikationsformen", "Sammelband" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "In der Musikwissenschaft ist die Monografie ganz wichtig. Danach kommen bei uns normalerweise Sammelbände oder Aufsatzveröffentlichungen. Editionen spielen auch eine Rolle. Man kann sagen, 99,9 % der Publikationen in der Musikwissenschaft sind analoge Publikationen.", "id" : 2760 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Wenn sich jemand bewirbt und zwei oder drei Monografien vorlegen kann, steht er automatisch weit oben auf der Liste. ", "id" : 2761 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Musikwissenschaft", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Mit der Einrichtung der neuen Fachinformationsdienste gab es ja eine Art Auflage in Richtung \"digital only\". Da ging ein Schrei der Entrüstung durch die Musikwissenschaft. Beispielsweise wird der Versuch abgelehnt, Dissertationen in Zukunft digital zu publizieren und durch einen Fachinformationsdienst pflegen zu lassen. Es gibt eine gewisse Gruppe, die diesen Schritt zum Digitalen möchte. Das Gros ist aber in dieser Hinsicht unglaublich konservativ. ", "id" : 2762 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Digitale Edition", "Musikwissenschaft", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Wenn wir das Format der Musikedition betrachten, sehen wir, dass die Praxis den gedruckten Notentext braucht. Aber für die Wissenschaft ist er im Grunde nicht zwingend. Die digitale Form wäre für uns eigentlich viel wünschenswerter. Bisher war aber immer die Zielsetzung, Ausgaben für Wissenschaft und Praxis gleichzeitig zu erstellen, ganz einfach aus dem Grund, weil der Notensatz schrecklich teuer ist. ", "id" : 2763 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Qualitätssicherung", "Verlage", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Qualitätssicherung war bisher oft Sache des Verlages. Das ist es nicht mehr. Einige große und mittelständische Musikliteraturverlage haben das Lektorat herabgesetzt. Es ist eine Schande. ", "id" : 2764 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zeitschrift", "Peer Review", "Publikationsformen", "Musikwissenschaft", "International" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "In der Musikwissenschaft gibt es eine verlagsunabhängige Qualitätssicherung im Fach selbst so gut wie nicht. Das Peer-Review-Verfahren in Zeitschriften ist im amerikanischen Bereich üblich, aber in Deutschland gab es das lange überhaupt nicht. Die Zeitschrift \"Musikforschung\", die Verbandszeitschrift der Musikwissenschaftler, hat eingeführt, dass sich zumindest zwei Leute die eingehenden Artikel anschauen. Ansonsten spielt Peer Review bei uns so gut wie keine Rolle. ", "id" : 2765 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Qualitätssicherung", "Annotationen", "Standardisierung" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Das Annotieren und die Normdaten sind nichts, was man nur Hilfskräften überlassen kann. Das ist auch immer stark wissenschaftliche Arbeit. Es muss kontrolliert werden. ", "id" : 2766 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Publikationsformen", "Interoperabilität", "Digitale Edition", "Standardisierung" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Wir haben für unsere Editionen auch einen riesigen Bereich von Personen, die nicht in der PND [Personennormdatei] erfasst sind. Dafür haben wir ein eigenes System mit eigenen IDs, mit dem wir diese Personen auf die PND mappen. ", "id" : 2767 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Datenschutz", "Metadaten", "Kollaboration", "Digitale Edition", "Standardisierung", "Erfahrungen", "Rechtsgrundlage", "Risiken" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Wir hatten einmal ein Projekt, bei dem sämtliche Editionsprojekte zum Beispiel im Bereich des 19. Jahrhunderts auf einer gemeinsamen Oberfläche ihre Personendaten eintragen konnten. Es gab aber das Problem, dass einige Wissenschaftler nicht wollten, dass die anderen schon sehen, was sie bereits gefunden haben und daher ihre Daten zurückhielten. ", "id" : 2768 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Desiderata", "Forschungsdaten", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Zum Beispiel haben Kollegen versucht ein Überverzeichnis der Briefausgaben zu entwickeln, von dem man auf alle Briefausgaben zugreifen kann. Aber damals fehlte es an Infrastruktur, heute ist das erstmals verwirklicht. ", "id" : 2769 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "TEI", "Prozessierbarkeit", "Werkzeuge", "Musikwissenschaft", "Formate" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "In der Musikwissenschaft ist Maschinenlesbarkeit ein ganz großes Problem. In der Edirom-Umgebung arbeiteten wir bisher fast nur mit graphischen Darstellungen. Ich muss also per Hand vergleichen. In neueren Projekten versucht man diese Dinge wirklich in eine computerlesbare Sprache zu bringen, die bei uns also nicht TEI [Text Encoding Initiative] heißt, sondern MEI [Music Encoding Initiative]. ", "id" : 2770 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Nachnutzung", "Forschungsdaten", "Potenziale", "Semantische Strukturierung" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Wenn ich erst sämtliche Quellen in die Kodierung bringen muss, ist das ein Riesenaufwand. Im Moment ist das kein großer Vorteil. Man muss aber daran denken, dass man jetzt Daten erzeugt, die man später auswerten kann. Je mehr dieser Daten vorliegen, desto mehr können wir in einer Weise nachnutzen und vergleichen, wie wir es bisher überhaupt nicht konnten. Für uns ist dieses Übersetzen ins MEI [Music Encoding Initiative] die Grundvoraussetzung auch für künftige Forschung. ", "id" : 2771 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Favorit", "Semantische Strukturierung", "Digitale Edition", "Desiderata", "Multimedialität", "Potenziale", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Natürlich lassen sich MEI [Music Encoding Initiative]-kodierte Dateien mit Audio verbinden. Man kann auch aus den Daten selbst Audio erzeugen. Uns schwebt im Editionsbereich immer vor, gezielt auch Einspielungen zu machen, die man damit verknüpft. ", "id" : 2772 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Verlage", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Die edierten Notentexte, die wir erzeugen, gehen an den Verlag. Damit hadern wir momentan. Bei den alten Gesamtausgaben erwirbt der Verlag sämtliche Rechte auch am Notentext. Das bedeutet, wir dürfen unsere Editionen nicht ins Netz stellen, weil der Verlag die Rechte hat. ", "id" : 2773 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Dem Verlag haben wir fertige Vorlagen unserer edierten Notentexte gegeben. Der Verlag vertreibt dieses Material, der Verlag kassiert dafür und will nur einen verschwindenden Bruchteil der gesamten Erträge einräumen. Das wird in Zukunft nicht mehr funktionieren. Ich finde, die aktuelle Praxis ist ein Subventionieren des Verlages mit staatlichen Mitteln. ", "id" : 2774 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Annotationen", "Datenqualität", "Wissenschaftskommunikation", "Wiki", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Wir dokumentieren relativ viel in einem gemeinsamen Wiki. Dort halten wir vor allem Verfahrensfragen fest und manchmal auch Diskussionen über bestimmte Punkte, die vielleicht später in Annotationen eingehen. Die Dokumentation ist in allen Projekten ein großes Problem. Sie wird immer noch sehr vernachlässigt. ", "id" : 2775 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Qualitätssicherung", "Datenqualität", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "So lange es einen geschlossenen Kreis von Projektmitarbeitern gibt, ist die Nutzung von kollaborativen Forschungsumgebungen kein Problem. Aber sobald jemand Neues hinzu kommt, ist es nicht gut, wenn es keine vernünftige Dokumentation gibt. Eigentlich muss man darauf besonders Wert legen. ", "id" : 2776 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Weblog", "Generationsunterschiede", "Musikwissenschaft", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Nach meinen Erfahrungen sind alternative Publikationsformen wie das Bloggen in der Musikwissenschaft bislang ohne Bedeutung. Ich mache das eigentlich so gut wie gar nicht. Einige jüngere Kollegen dagegen sehr viel. Ich glaube das ist wirkliche eine Generationenfrage. Wir sind damit nicht groß geworden. ", "id" : 2777 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Potenziale", "Forschungsdaten", "Musikwissenschaft", "Open Access" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Ich bin ein absoluter Anhänger von Open Access. Was Open Science betrifft, müssen Forschungsdaten in der Musikwissenschaft erst nach und nach entstehen. Da hätte ich überhaupt keine Berührungsängste. ", "id" : 2778 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verfügbarkeit", "Dissemination", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Wir wollen die Dinge zugänglich machen. Ich meine: Wozu arbeiten wir? Nicht damit es in diesen teuren Bänden irgendwo in der Bibliothek verschwindet. Wir wollen, dass das was wir tun und was auch teuer bezahlt wird, öffentlich zugänglich ist. ", "id" : 2779 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Generationsunterschiede", "Open Access" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Im Bereich der Editoren und gerade bei den Jüngeren ist der Open-Access-Gedanke sehr verbreitet. Bei den Älteren stößt er auf Riesenskepsis. Das ist wirklich ein Generationenkonflikt.", "id" : 2780 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Favorit", "Bibliotheken", "Desiderata", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Infrastruktureinrichtungen", "Risiken", "Forschungseinrichtungen", "Zuständigkeit" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Eine Frage bleibt immer: Was passiert nach Auslaufen des Projektes? Bei uns kümmert sich die Universität noch ein paar Jahre darum. Aber was kommt danach? Gerade bei großen Editionsunternehmen müssen Vereinbarungen getroffen werden: Entweder geht es tatsächlich an die großen Bibliotheken. Oder die Akademien richten einen entsprechenden Dienst ein. Oder es gibt sonstige Infrastrukturen, in die die Ergebnisse der Projekte integriert werden können. Derzeit ist jedenfalls noch überhaupt keine Lösung in Sicht. ", "id" : 2781 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Verlage", "Kritik", "Formate", "Risiken" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Ein Kollege, der in einem Verlag arbeitet, sagte, dass sie nur noch die PDFs aufheben. Wenn Korrekturen kommen, setzen sie diese grafisch in die PDFs. Man kann sich doch nur an den Kopf fassen. Im Prinzip sind so viele Dinge hinterher verschwunden und müssen neu erstellt werden. Es ist eine Katastrophe. ", "id" : 2782 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastrukturentwicklung", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Für die Langzeitsicherung dürften ja eigentlich nicht nur die Forschungsdaten bereitgehalten werden. Es muss auch die Infrastruktur gesichert sein. ", "id" : 2783 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Urheberrecht", "Verlage", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Digitale Edition", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Auf Dauer stellt sich auch die Frage, wem das Erzeugnis, zum Beispiel eine Edition bzw. Codierung gehört. Eigentlich gehört sie nicht dem Verlag. Man könnte dem Verlag Rechte zur Nutzung einräumen, aber eben nicht als ausschließliche Nutzung, sondern man räumt ihm bestimmte Rechte ein. ", "id" : 2784 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Publikationsformen", "Forschungseinrichtungen", "Website", "Dissemination", "Kritik", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Im Prinzip ist die Schaffung publikationsunterstützender Dienste im akademischen Bereich für mich ein Idealbild. Derzeit wird bei uns immer gesagt: \"Ja, aber die Vertriebswege. Und man erreicht doch nicht alle. Verlage machen dann Reklame.\" Das stimmt bei uns überhaupt nicht. Einige Verlage machen überhaupt keine Reklame für ihre Gesamtausgabenbände. Wir erreichen über unsere Website sicherlich ein größeres Publikum als der Verlag. ", "id" : 2785 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Verlage", "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Auf das Lektorat wird bei den kommerziellen Verlagen kein Wert mehr gelegt. Es wird immer weniger. Die Musikverlage reduzieren diesen Bereich und die dort verbleibenden Leute haben andererseits immer mehr zu tun, so dass sie ohnehin nur noch grob über die Materialien schauen können. ", "id" : 2786 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Kritik", "Qualitätssicherung", "Verlage" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Von einem Outsourcing von Qualitätssicherung halte ich überhaupt nichts. Was wir diesbezüglich bei unserem Verlag mitbekommen, funktioniert es überhaupt nicht. ", "id" : 2787 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Favorit", "Verlage", "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Ich fände für das Lektorieren sehr viel sinnvoller, einen Kollegen nicht nur auf die eigene Ausgabe zu setzen, wo er ausschließlich die eigenen Probleme sieht. Wir haben einen Pool von Leuten, die alle im Bereich des 19. Jahrhunderts arbeiten, da könnte ein Kollege die Ausgabe des anderen kontrollieren und lektorieren. Das fände ich sehr viel wirkungsvoller, weil ein in diesem Form Unbeteiligter einen völlig anderen Blick aber schon einen Spezialistenblick hat. ", "id" : 2788 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Kollaboration", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Eine Zusammenarbeit aller Editionsinstitute und einen intensiveren Austausch zwischen den Edierenden fände ich sehr sinnvoll. Man kommt durch die digitalen Arbeitsweisen ohnehin zu einem stärkeren Austausch. ", "id" : 2789 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Qualitätssicherung ist wichtig. Aber es führt natürlich leicht zu noch mehr Gutachtertätigkeit. Konkretisierbare Ideen, wie man dies vernünftig lösen könnte, ohne dass es ein Riesenaufwand wird, habe ich auch nicht. ", "id" : 2790 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Ich muss gestehen, dass in meinen Augen zu viel publiziert wird. ", "id" : 2791 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Printpublikation", "Qualifikationsarbeit", "Kritik", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Manche Vorgaben für Qualifikationsarbeiten sind überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Das Publizieren in Printform halte ich als Vorschrift für einen ziemlichen Unsinn, weil die Dinge, wenn sie im Netz stehen, auch besser zugänglich sind. ", "id" : 2792 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Man merkt in bestimmten Bereichen, dass das, was gedruckt in der Bibliothek steht, gar nicht mehr so genutzt wird. Dafür werden die Dinge, die im Netz stehen, viel stärker genutzt. Eigentlich ist der Zugriff auf Dauer und ist die Rezeption der Arbeiten im Netz viel stärker gewährleistet. ", "id" : 2793 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Autoren", "Digitalpublikation", "Print-on-Demand", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Für die Zukunft würde ich Autoren eine primär digitale Publikation empfehlen, in Formaten, die einen entsprechenden Zugriff und eine Nachnutzung erlauben. Wenn es noch möglich ist, die Sache zusätzlich in einem Verlag als Print-on-Demand oder als Buch zu publizieren, ist das sicher schön. Es sollte aber nicht mehr das vorrangige Ziel sein. ", "id" : 2794 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Kollaboration", "Empfehlungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sollten viel stärker mit den Wissenschaftlern zusammenarbeiten und versuchen, die Strukturen in der Wissenschaft besser zu verstehen. Da prallen oft zwei Welten aufeinander. ", "id" : 2795 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Ich sehe die Bibliotheken primär als die Institutionen, die sowohl Dissertationen wie auch Daten langfristig pflegen und zur Verfügung stellen müssen. ", "id" : 2796 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Zuständigkeit", "Mediendesign", "Autoren", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Kommerzielle Verlage müssen neue Ideen und neue Geschäftsmodelle entwickeln, die jenseits dessen liegen, was der Wissenschaftler inzwischen alles selbst machen kann. Selbst wenn sie über Layout-Laien schimpfen, muss ich gestehen, dass das, was ich bei den Verlagen derzeit erlebe, mindestens die gleiche Bezeichnung verdient. Und dass wir uns im Layout manchmal sehr viel mehr Mühe geben als der Verlag. ", "id" : 2797 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Empfehlungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Die Förderinstitutionen müssen die Langzeitarchivierung, was momentan gefordert wird, nicht mehr nur formulieren. Sondern sie müssen an dieser Stelle etwas tun. ", "id" : 2798 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Empfehlungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Musikwissenschaft", "interview" : 33, "text" : "Förderinstitutionen sollten sehr viel stärker im Bereich des Kollaborativen fördern. Was an Möglichkeiten da ist, ist noch viel zu eingeschränkt. Es müssen in sehr vielen Bereichen mehr Dinge zusammengeführt werden. Es muss eine Zusammenarbeit über die Grenzen einzelner Projekte und Fächer hinaus möglich sein. Dieses Verknüpfen und Kooperieren muss den Wissenschaftlern so weit wie möglich erleichtert werden. ", "id" : 2799 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Potenziale", "Dissemination", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Mit dem digitalen Publizieren gibt es eine größere Streuung von Information, da mit dem Web neue Disseminationskanäle entstehen. ", "id" : 2800 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Verlage", "Peer Review", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Rolle der Verlage ändert sich. Möglicherweise wird sie in Zukunft auf die Koordination des Peer Review reduziert. ", "id" : 2801 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationskultur", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Das Buch war in der Printkultur die wichtigste Publikationsform. Nun gibt es den Trend zum granularen und fragmentarischen Publizieren sowie der Veröffentlichung von Objektbeschreibungen und Forschungsdaten. ", "id" : 2802 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Verlage", "Generationsunterschiede", "Geschäftsmodelle", "Desiderata", "Weblog", "Gold Open Access", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Wir brauchen neue und offenere Formen des Reviewing. Bei Kosten von etwa 200 € pro Paper für das Peer Review ist eigentlich kein Verlag mehr nötig. Es gibt eine neue Generation und damit eine Art Revolution, die bei hypotheses.org bloggt und auf OpenEdition setzt. ", "id" : 2803 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Autoren", "Open Review", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Wer ist die beste Person für die Auswahl von Gutachtern? Es ist der Autor selbst. Allerdings muss ein offener und transparenter Prozess im Sinne des Open Peer Reviews gewährleistet sein. Damit es funktioniert, sollte immer alles online stattfinden und sichtbar sein, sowohl die Dokumente als auch die Namen der Gutachter sowie die Gutachten selbst. ", "id" : 2804 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Zitation", "Open Review" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Evaluationskriterien für die Forschung müssen sich ändern. Das Verfahren des Blind Peer Review funktioniert nicht. Daher ist Open Review wichtig. Das Reviewing sollte dabei vom Status des Begutachteten abgekoppelt sein. Die Evaluation über Zitationsanalysen ist ebenfalls denkbar. ", "id" : 2805 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Qualitätssicherung", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Infrastruktureinrichtungen könnten die Organisation des Reviewing-Prozesses übernehmen. ", "id" : 2806 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "PDF", "Publikationskultur", "XML", "Formate" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "PDFs sind \"frozen publications\". Sie erzwingen faktisch das Ausdrucken. Daher sind neue stabile, XML-basierte Formate für das digitale Publizieren so wichtig. ", "id" : 2807 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Begriff \"Publikation\"", "Forschungsdatenpublikation", "Favorit", "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Linguistik", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "In der Linguistik gibt es einen Trend zum Data Modeling. Ich sehe keinen fundamentalen Unterschied in der Tatsache, dass in der Digital Culture die Differenz zwischen Publikationen und Daten schwindet. Allein das Entwicklungstempo unterscheidet sich von Disziplin zu Disziplin. ", "id" : 2808 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Wirtschaftlichkeit", "Geisteswissenschaften", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Publikationen in den Geisteswissenschaften sind für Bibliotheken in der Regel einer geringer Teil des Budgets. Die Geisteswissenschaften wurden aber von der Zeitschriftenkrise besonders hart getroffen, da bei ihnen gekürzt wurde, um die teuren Journals in anderen Bereichen abbonnieren zu können. ", "id" : 2809 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Wirtschaftlichkeit", "Kritik", "Gold Open Access", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Der Goldene Weg des Open Access ist für die Geisteswissenschaften kaum finanzierbar. ", "id" : 2810 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Digital Humanities sind ein Übergangskonzept und mit bestimmten, sehr digital orientierten Akteuren verbunden. ", "id" : 2811 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Digitale Transformation", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Aufgabe von DARIAH ist es, sicherzustellen, dass alle geisteswissenschaftlichen Disziplinen digitale Forschungsoptionen (z.B. Tools, Methoden) kennen und zur Verfügung haben. ", "id" : 2812 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Digitale Wissenschaft heißt, dass man einen digitalen Layer auf die Wissenschaft setzt. Ob das \"Digital Humanities\" heißt, ist unwichtig. Es geht auch darum, ein Bewusstsein der Potenziale des Digitalen zu vermitteln. ", "id" : 2813 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Digitale Quellen erfordern zwangsläufig digitale Methoden. Überhaupt sollten wir mit unseren Forschungsdaten so aufmerksam umgehen wie mit unserem Bankkonto. ", "id" : 2814 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Für die Langzeitarchivierung ist es wichtig zu entscheiden, was bewahrenswert ist. Wir können nicht alles bewahren. ", "id" : 2815 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "Publikationsformen", "Verfügbarkeit", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Ich habe kaum Zeit, mir Bücher zu beschaffen. Wenn etwas nicht über Google zu finden ist, existiert es für mich so gut wie nicht. Wenn also jemand nur gedruckt publiziert, verliert er eine Menge Leser, nicht nur mich.", "id" : 2816 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Linguistik", "Sammelband" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Abgesehen von Büchern und Zeitschriften sind in der Computerlinguistik Konferenzbände eine wichtige Publikationsform. ", "id" : 2817 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Printpublikation", "Sammelband", "Linguistik", "Digitalpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Im Jahr 2010 kam es in Teilen der Computerlinguistik zu einer Umstellung bei den Konferenzbänden. Bis dahin erschienen sie gedruckt, aber seit dem werden sie auf einem USB-Stick ausgegeben. Da kein Druck von Konferenzbänden mehr notwendig ist, sinken die Kosten. ", "id" : 2818 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Qualitätssicherung", "Verlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die kommerziellen Verlage machen immer weniger Copy Editing. ", "id" : 2819 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Kommentarfunktion", "Rechtsgrundlage", "Geschäftsmodelle", "Preprint", "Repositorien", "Green Open Access", "Publikationsformen", "Lizenzierung", "Zeitschrift", "Best Practice" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Ich selbst fühle mich der Preprint-Kultur verpflichtet. Man braucht eigentlich keinen Verlag mehr. Sobald ein Entwurf steht, wird dieser in ein Publikationsarchiv geladen. Aufbauend auf den daraufhin eingehenden Kommentaren wird ein neuer Draft erstellt, der dann bei einer Konferenz oder Zeitschrift eingereicht und oft in einem Repositorium (zweit)veröffentlicht wird . Die Copyright-Vereinbarung mit dem Verlag wird im Zweifelsfall ignoriert. ", "id" : 2820 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Man muss verstehen, dass die Verlage Dienstleister der Wissenschaft sind und nicht umgekehrt. ", "id" : 2821 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Ich motiviere meine Doktoranden zu einem Open-Access-Publikationsverhalten. ", "id" : 2822 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "In meinem Fachbereich spielt Data Modeling auf der Basis von Samples und der dazugehörigen Dokumentation eine große Rolle. Die meisten notwendigen Daten sind jedoch nicht online verfügbar. Für die Datenpublikationen gibt es keine adäquaten Kanäle. ", "id" : 2823 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Fachkulturen", "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "In der geisteswissenschaftlichen Forschung spielen sehr heterogene Daten eine Rolle, wie etwa EAD-Daten [Encoded Archival Description]. Der Datenzugang ist dabei oft suboptimal. ", "id" : 2824 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Forschungsdatenpublikation", "Geisteswissenschaften", "Wissenschaftskommunikation", "Favorit", "Archäologie", "Verfügbarkeit", "Naturwissenschaften", "Publikationsformen", "Zeitschrift", "Forschungsdaten", "Standardisierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Im Gegensatz zu den Geisteswissenschaften ist in verschiedenen Naturwissenschaften (z.B. Astronomie) die Datenkommunikation ein Standardverfahren. Da gibt es Verlage, die Makros anbieten und LaTex-Vorlagen. In diesen Disziplinen gibt es Standards für die Datenkommunikation. Zum Beispiel gibt es in der Genetik Microjournals, in denen Artikel von einer Seite Umfang mit Sequenzen publiziert werden. Mikropublikationen spielen auch in der Archäologie eine Rolle, wo objektnahes Publizieren besonders häufig ist. ", "id" : 2825 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Autoren", "Urheberrecht", "Forschungsdatenpublikation", "Rechtsgrundlage", "Begriff \"Autorschaft\"", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Wichtig bei der Datenpublikation ist die Zuschreibung einer Datenurheberschaft. ", "id" : 2826 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit", "Forschungsdatenpublikation", "Geisteswissenschaften", "Datenqualität", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Zu den Vorbehalten, seine Forschungsdaten nicht sofort zu veröffentlichen, gehört, dass man glaubt noch nicht fertig zu sein. Aber gibt es überhaupt \"fertige\" Veröffentlichungen in den Geisteswissenschaften? Ich denke, es ist besser unfertige Daten online zu stellen als gar keine. Die Verfügbarkeit sichert auch die öffentliche Korrigierbarkeit. ", "id" : 2827 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Lizenzierung", "Nachnutzung", "Rechtsgrundlage", "Verlinkung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Forschungsdaten müssen in jedem Fall verknüpfbar sein. Die CC-Zero-Lizenz [Creative Commons] ist nicht perfekt, da sie die Attributionskette unterbricht und damit Rückkopplungsoptionen verhindert. Eine Non-Commercial-Lizenz ist generell nicht sinnvoll. Die beste Variante für die Datenpublikation ist eine CC-BY-Lizenz. ", "id" : 2828 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Wissenschaftspolitik", "Rechtsgrundlage", "Datenschutz", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Alles sollte so offen wie nur möglich sein. Der Datenschutz ist selbstverständlich zu beachten und Möglichkeiten der Anonymisierung sind zu prüfen. Aber Openness ist ein wissenschaftsethisches Prinzip, daher ist es wichtig, die Ansprüche an Openness durchzusetzen. ", "id" : 2829 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Bücher sind für bestimmte Zwecke (z.B. Lehrbücher) günstiger und für andere Zwecke eher ungünstig, da sie sich kaum beispielsweise für die Behandlung sehr spezifischer Gegenstände anbieten. ", "id" : 2830 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Kommerzielle Verlage", "Qualitätssicherung", "Lizenzierung", "Zeitschrift", "Verlage", "Rechtsgrundlage", "Editorial Review" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Editorial Boards und nicht die Verlage sollten die Rechte am Namen einer Publikation bzw. Zeitschrift haben. ", "id" : 2831 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Verlage", "Dissemination", "Infrastrukturentwicklung", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Disseminationsprozesse werden im Digitalen, auch für Verlage, wichtiger als Publikationsprozesse. Die Dissemination ist dabei unmittelbar Teil der Forschungsinfrastruktur. Verlage können Geschäftsmodelle im Bereich der Dissemination aufbauen. Sie sind als Player aber nicht zwingend Teil dieser Prozesse. ", "id" : 2832 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Dissemination", "Infrastrukturentwicklung", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Entscheidend für die Dissemination von Forschungsergebnissen ist, dass die dafür notwendige Infrastruktur finanziert und gestützt wird. Der Systemwechsel muss durch Druck aus der Praxis erfolgen. ", "id" : 2833 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Kritik" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Idee der Dissertation ist überholt. Es gibt keinen Grund, Qualifikationsarbeiten in gedruckter und nicht-kumulativer Form einzufordern. ", "id" : 2834 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Möglichst alles forschungsrelevante Material sollte online und maschinenlesbar zugänglich gehalten werden. ", "id" : 2835 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Digitalpublikation", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Forschungsinfrastrukturen sind Strukturen, in denen kollaborativ und institutionenübergreifend gearbeitet sowie online publiziert werden kann. ", "id" : 2836 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Gold Open Access", "Geschäftsmodelle", "Verlage", "Kritik", "Open Access", "Geisteswissenschaften", "Wirtschaftlichkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Einige Verlage haben Open Access für sich entdeckt und bieten den sogenannten Goldenen Weg an. Dieser führt jedoch zu hohen Kosten für geisteswissenschaftliches Publizieren bis zu mehreren tausend Euro pro Beitrag. Das ist etwas, das wir nicht wollen können. ", "id" : 2837 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Fachkulturen", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digital Humanities", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Ich würde den Digital Humanities keine Priorität einräumen. Als digital arbeitender Geisteswissenschaftler sollte man sich nicht entscheiden müssen entweder innerhalb oder außerhalb dieser Gemeinschaft mit ihren eigenen Konferenzen und eigenen Journals zu sein. Es geht darum, sich der Potenziale des Digitalen bewusst zu sein. ", "id" : 2838 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Viele geisteswissenschaftliche Quellen liegen schwer zugänglich in diversen Bibliotheken weltweit verstreut. Es ist sehr schwer wirklich quellenbasierte Arbeit zu betreiben, wenn man keinen Zugang zu diesen Materialien hat. ", "id" : 2839 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Langzeitarchivierung", "Publikationsdienstleistungen", "Repositorien" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Wenn ich meine Publikationen einem nationalen Repositorium anvertraue, weiß ich, dass man sich dort um die Langzeitarchivierung kümmert und um persistente Identifizierung sowohl der Dokumente als auch der beteiligten Wissenschaftler. Auf diese Basisdienste kann man aufbauen. ", "id" : 2840 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Forschungsdaten", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Ungewissheit bezogen auf die Langzeitarchivierung ist ein Teil der digitalen Kultur. Wissenschaftler sollten lernen einerseits Dinge zu selektieren, die sie nicht mehr reproduzieren können und die daher archivwürdig sind und andererseits Dinge zu bestimmen, die sich aus vorhandenen Daten wieder generieren lassen. Es geht um Reduktion. Wir können nicht alles bewahren. ", "id" : 2841 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Verlage", "Publikationskultur", "Kommerzielle Verlage", "Reputation", "Fachkulturen", "Peer Review", "International" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Frage der Reputation hängt nicht nur an der Fach-Community, sondern auch an kulturellen Unterschieden. In einigen Regionen wie China, Korea oder Japan wird ein und derselbe Konferenzbeitrag sehr viel höher angesehen, wenn dieser bei einem renommierten Verlag wie Springer erscheint. Wir sollten aber dahin kommen, die Frage nach dem Peer Review über die Frage nach dem letztendlichen Produkt zu stellen. ", "id" : 2842 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Zitation", "Forschungsevaluation" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Zitationsmessungen wie die von Google Scholar sind nur Annäherungen, oft fehlerhaft und leicht zu manipulieren, aber sie geben einem eine ungefähre Vorstellung des Impacts von Publikationen. ", "id" : 2843 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Repositorien", "Autoren", "Verlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Ich brauche keine Verlage nur um meine Veröffentlichungen zu verbreiten. Ich schreibe einen Entwurf und lege ihn in mein Publikationsarchiv bzw. Repositorium, dann sende ich es fünf, sechs Kollegen weltweit und twittere es herum. Aus den eingehenden Kommentaren erstelle ich eine neue Version, die ich dann wieder in mein Repositorium lege. Wenn ich denke, dass das Paper gut ist, dann reiche ich es für eine Konferenz oder für ein Journal ein. Auf jeder Stufe bin ich der Autor, ich bin der Wissenschaftler, also bin ich derjenige, der entscheidet, was mit meiner Arbeit geschieht. ", "id" : 2844 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Favorit", "Wirtschaftlichkeit", "Lizenzierung", "Autoren", "Repositorien", "Generationsunterschiede", "Verlage", "Rechtsgrundlage", "Risiken" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Embargofristen sind eine Erfindung der Verlage, nicht der Wissenschaftler. Wir haben ein Interesse daran, unsere Inhalte sofort öffentlich zugänglich zu haben. Ich veröffentliche meine Arbeiten immer auch gleich Open Access auf einem Repositorium, selbst dann, wenn ein Verlagsvertrag das nicht gestattet. Ich gehöre bereits zu den Älteren und kann mir dieses Risiko erlauben. ", "id" : 2845 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Autoren", "Verlage", "Open Access", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Ich habe noch nicht gehört, dass ein Verlag einen Autor verklagt hat, weil er seine Publikation auch parallel Open Access veröffentlichte. Je mehr Leute das machen, desto sicherer wird diese Praxis. ", "id" : 2846 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Persistente Identifizierung", "Peer Review", "Repositorien", "Dissemination" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Hauptkomponenten eines Publikationsmodells sind: Identifizierung, Einreichung, Peer Review und Dissemination. Alles, was man dazu braucht, ist ein Repositorium. ", "id" : 2847 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Deutschland", "Open Access", "Favorit", "Geisteswissenschaften", "Weblog", "Publikationskultur", "Open Extra Material", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Generationsunterschiede", "International" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die jüngere Generation der Geisteswissenschaftler ist dabei das Publizieren zu revolutionieren. Zum Beispiel werden OpenEdition und hypotheses.org bereits in weiten Teilen Europas genutzt und verbreiten sich immer mehr. Es gibt in Deutschland mittlerweile über 200 geisteswissenschaftliche Blogs. Die jungen Wissenschaftler nutzen diese als Laborbücher oder Forschungstagebücher, manchmal geht es mehr um den Inhalt, manchmal mehr um die Methodologie und manchmal darum, eine Forschungsumgebung zu beschreiben. Ich bin zuversichtlich, dass sich das weiter entwickeln wird. ", "id" : 2848 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zitation", "Publikationsformen", "Favorit", "Begriff \"Publikation\"", "Qualifikationsarbeit", "Kreditierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Ich kenne einen Fall, wo ein Kollege von einer Berufungskommission gefragt wurde, wo seine Dissertation und Habilitation erschienen sind. Er sagte, dass seine Qualifikationsarbeiten jeweils seit dem Tag der Verteidigung online zugänglich sind und bereits häufig zitiert wurden. Aber das zählte nicht als Veröffentlichung. ", "id" : 2849 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Infrastrukturentwicklung", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die OpenEdition hat mit dem Freemium-Ansatz ein interessantes Geschäftsmodell. Dabei sind alle Inhalte frei zugänglich, aber zusätzliche Services sind kostenpflichtig. Das Geld fließt dann direkt an die einzelnen Journals, um etwa ein Editorial System aufzubauen, während die allgemeine Infrastruktur von Fördergeldern finanziert wird. ", "id" : 2850 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Open Research Data", "Open Access", "Verfügbarkeit", "Open Source", "Risiken", "Prozessierbarkeit" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Ein Problem in der digitalen Kultur ist, dass die Leute zwar ihre Daten online stellen, aber nicht ihre Quellcodes. Zum Beispiel bietet das DWDS [Digitales Wörterbuch der Deutschen Sprache] seine Inhalte zum Lesen und Durchsuchen an, jedoch nicht die dazugehörige Software. Damit wird etwa eine wörterbuchübergreifende Suche unmöglich. ", "id" : 2851 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Archive", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Es ist beinahe unmöglich EAD-Daten [Encoding Archival Description] online zu finden. Die Archive machen diese nicht automatisch zugänglich. Man kann vielleicht ihre Sammlungen durchsuchen, aber nicht alle Forschungsdaten bekommen. ", "id" : 2852 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Naturwissenschaften", "Interoperabilität", "Forschungsdaten", "Standardisierung" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Andere Wissenschaftsbereiche sind bereits digital weiterentwickelt. Zum Beispiel hat die Astronomie vor zehn Jahren mit den Verlagen ausgehandelt, dass eine LaTeX-Vorlage mit einigen wenigen Makros für alle verbindlich ist, um einen interoperablen Informationsaustausch zu gewährleisten. Zudem haben sie mit anderen Institutionen wie der NASA ihre Datenbanken standardisiert. ", "id" : 2853 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Repositorien", "Forschungsdaten", "Rechtsgrundlage", "Datenschutz" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Viele Wissenschaftler haben Sorge, dass jemand ihre Ideen stehlen könnte und wollen deshalb ihre Forschungsdaten nicht sofort veröffentlichen. Daher sollten Repositorien einen Zeitstempel für Forschungsdaten vergeben. ", "id" : 2854 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Sorge um Plagiate ist kein gutes Argument gegen Open-Access-Publikationen, da man alles, was online zugänglich ist, sehr schnell mit Plagiatssoftware prüfen kann. ", "id" : 2855 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Publikationskultur", "Open Access" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Je mehr jemand seine Forschung offenlegt und andere dazu bringt, dass sie auch ihre Forschung offenlegen, umso schneller werden sich wissenschaftsethische Regeln etablieren. ", "id" : 2856 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Geschäftsmodelle", "Zuständigkeit", "Forschungseinrichtungen", "Förderinstitutionen", "Infrastrukturentwicklung", "Gold Open Access", "Dissemination" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Die Zukunft des Publizierens liegt im Bereich der Dissemination. Ich spreche dabei nicht mehr von Publikationen. Die Verbreitung von Forschungsergebnissen sollte als Teil der Forschungsinfrastruktur begriffen werden und nicht als Teil der Forschungskosten. Daher ist es falsch, wenn einige Forschungsinstitutionen sich auf den Goldenen Weg fokussieren. ", "id" : 2857 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Potenziale", "Open Review" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Wenn ein Review-Verfahren komplett offen wäre, würde es sich früher oder später selbst stabilisieren. ", "id" : 2858 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Autoren", "Digitalpublikation", "Versionierung", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Ich empfehle den Wissenschaftlern, online zu veröffentlichen. Jederzeit. Unabhängig von allen anderen Prozessen. Jeden Entwurf und jede Version. ", "id" : 2859 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Empfehlungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Infrastruktureinrichtungen haben die Aufgabe, eine sichere Umgebung zu schaffen, um Dinge online zu veröffentlichen. Aber es sollte nicht jede Institution eine eigene Lösung anbieten, sondern einrichtungsübergreifend gedacht werden. ", "id" : 2860 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Für kommerzielle Verlage kann ich keine Empfehlung formulieren. Wir kennen ihre Motivation. Sie unterstützen mich als Wissenschaftler nicht bei meiner Arbeit. ", "id" : 2861 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Empfehlungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Sprachwissenschaft", "interview" : 34, "text" : "Den Förderinstitutionen würde ich empfehlen ihre Regeln zu ändern, und zwar sowohl die Auswahlregeln als auch die Evaluationsregeln. Sie sollten einen offenen Geist haben, sich darauf besinnen, was wissenschaftliche Qualität ist und nicht nur quantitativ denken. ", "id" : 2862 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Potenziale", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenintegration", "Favorit", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Ich rechne mit der Auflösung des Dokumentes in einen digitalen Komplex. Es gibt verteilte Serverkapazitäten. Die Geschlossenheit des Analogen löst sich auf. Die Anreicherung von Forschungsdaten spielt eine Rolle und auch das Reasoning im Sinne von automatisierten Begründungsketten. ", "id" : 2863 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Mediendesign", "Enhanced Publication", "Publikationsformen", "Interaktivität", "Editionswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Gerade in den Editionswissenschaften gibt es neue Ansätze. Es werden Faksimile-Ausgaben mit genauer Transkription – auch räumlich – nebeneinander gestellt. Das ermöglicht eine Interaktivität mit dem Dokument zwischen Bild-Layer und Text-Layer. ", "id" : 2864 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Archive", "Verlinkung", "Semantic Web", "Forschungsmethoden", "Infrastruktureinrichtungen", "Metadaten", "Prozessierbarkeit" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "In einem Projekt haben wir versucht Archivquellen mit Linked Open Data (LoD) auszuzeichnen und zu annotieren. Wenn der ganze LoD-Bereich sich entsprechend weiterentwickelt, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Wir hätten dann eine höhere Grade maschinengestützter Auswertung, wir könnten Quellen viel stärker miteinander vernetzen und visualisieren. Unser Umgang mit den Quellen wird sich dadurch grundsätzlich verändern. ", "id" : 2865 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Rezension", "Publikationsformen", "Best Practice" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Unser Rezensionsjournal arbeitet anders als traditionelle Rezensionsorgane. Wir machen einen relativ schematischen Rezensionsvorgang anhand eines Kriterienkataloges, der auch offen und transparent ist. Damit ist eine bessere Vergleichbarkeit gegeben. ", "id" : 2866 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Erstaunlicherweise sind auch die OPACs noch nicht in der Lage eine einheitliche bibliographische Beschreibung von Digitalen Editionen zu geben. Was ist bei solchen Publikationen beispielsweise der Erscheinungsort? ", "id" : 2867 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Rezension", "Publikationsformen", "Best Practice" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Bei unserem Rezensionsjournal kombinieren wir lange Freitextrezensionen mit stark schematischen Kurzrezensionen. Zudem reviewen wir auch noch einmal die Rezensionen selbst zur Qualitätssicherung. ", "id" : 2868 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Editionswissenschaft", "Fachkulturen", "Archäologie", "Digital Humanities", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "In den Digital Humanities ist Multimedialität eher ein Thema als in der Editionswissenschaft. Multimedialität ist wichtig etwa in der Archäologie oder in interdisziplinären Forschungsprojekten, bei denen es beispielsweise auch um die Materialität geht. ", "id" : 2869 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Adaptive Darstellung", "Digitale Transformation", "Infrastrukturentwicklung", "Mobile Endgeräte" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Es gibt sehr schnelle Entwicklungen. Vor 5 Jahren gab es beispielsweise noch keine mobilen Endgeräte und die damals erstellten Webseiten waren darauf nicht vorbereitet. Daher wirken sie heute bereits veraltet. ", "id" : 2870 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Editionswissenschaft", "Adaptive Darstellung", "Mobile Endgeräte", "Mediendesign" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Editionswissenschaftlich ist es eine große Herausforderung, die heute gegebenen Möglichkeiten der mobilen Endgeräte sinnvoll zu nutzen. Ich könnte mir das so vorstellen, dass es für jede Ausgabeform eine angepasste Darstellung geben könnte. Man muss dann nur erkennbar angeben, was man in der jeweiligen Darstellung sieht und was man nicht sieht. ", "id" : 2871 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschichtswissenschaft", "Forschungsmethoden", "Nachvollziehbarkeit", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Ein Beispiel für Multimedialität in der Geschichtswissenschaft ist, dass wir in einem Projekt Bilder von Votivtafeln quasi pixelgenau ausgemessen haben. Dadurch konnten wir exakt bestimmen, wieviel davon der irdische Bereich und wieviel der himmlische Bereich ausmacht. Natürlich wird immer behauptet, der himmlische Bereich wurde bei solchen Darstellungen historisch nach und nach verdrängt, aber nun kann man es auch belegen. ", "id" : 2872 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Nachnutzung", "Open Access", "Multimedialität", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Ich habe zum Beispiel auch schon Vorträge von Kollegen, die auf Video aufgezeichnet und frei ins Netz gestellt wurde, als Einspieler für meine eigene Präsentation genutzt. Auch hier haben wird Multimedialität. Solche YouTube-Videos tragen u.a. dazu bei, die Arbeit der Wissenschaft für die Gesellschaft transparenter zu gestalten. ", "id" : 2873 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Reputation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Die Idee der Gamification ist ein Thema in den Geisteswissenschaften, das noch am Anfang steht, aber durchaus einen Nutzen zur Erlangung von wissenschaftlichen Mehrwerten haben kann. Aktuell wird es aber mit viel Ablehnung beobachtet. ", "id" : 2874 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Multimedialität", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Bildorientierte Forschungsumgebungen sollten nicht flash-basiert sein, weil man das unter Umständen in zehn Jahren nicht mehr anschauen kann. ", "id" : 2875 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Enhanced Publication", "Favorit", "Website", "Risiken", "Multimedialität", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Es gibt zwar Konzepte für die Langzeitarchivierung, aber die Langzeitverfügbarkeit bleibt ein Problem. Das gilt gerade auch für Multimedialität oder Enhanced Publications. Bereits heute funktionieren die Webseiten von Projekten von vor zehn Jahren nicht mehr. ", "id" : 2876 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Rechtsgrundlage", "Kritik", "Datenschutz", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Bei den Geisteswissenschaftlern sehe ich das Problem, dass sie auf ihren Daten sitzen bleiben, weil sie Angst haben, dass jemand anderes mit diesen Daten etwas verdient. ", "id" : 2877 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Geisteswissenschaften", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Bei den Repositorien müssen Geisteswissenschaftler erst einmal darüber aufgeklärt werden, was ihre Rechte oder was Creative-Commons-Lizenzen sind. ", "id" : 2878 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Lizenzierung", "Nachnutzung", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Es sehe die Gefahr, dass aus Unkenntnis eher Closed Access veröffentlicht wird oder eine Non-Commercial-Lizenzierung erfolgt, was dem Open-Access-Gedanken und der Berlin Declaration widersprechen würde. ", "id" : 2879 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Förderinstitutionen", "Wissenschaftspolitik", "Publikationskultur", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Ich sensibilisiere auch in der Lehre für Open Access. Die Open-Access-Gegner haben in der Hinsicht Recht, das Open Access eine gewisse Einschränkung der Publikationsfreiheit bedeuten kann. Aber andererseits hat die öffentliche Hand meiner Meinung nach auch das Recht zu sagen: \"Entweder ihr publiziert Open Access oder ihr bekommt kein Geld von uns\". ", "id" : 2880 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Geisteswissenschaften", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Die Digital Humanities bedeuteen vor allem den Computereinsatz in den Geisteswissenschaften. Es gibt für mich keine klare Trennung zwischen den traditionellen und den digitalen Geisteswissenschaften. ", "id" : 2881 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Wirtschaftlichkeit", "Digital Humanities", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Es ist heute üblich zu sagen: \"Ich weiß zwar nicht, was Digital Humanities sind, aber wenn es Geld gibt, bin ich dabei.\" Das bringt es auf den Punkt. Wir brauchen den Begriff der Digital Humanities als Kampfbegriff. ", "id" : 2882 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Fachkulturen", "Forschungsdaten", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Bei den Altertumswissenschaften sind die digitalen Verfahren längst angekommen. Es gibt die digitale Philologie mit dem Einsatz von Georeferenzen und ähnliches. In den einzelnen Disziplinen tut sich recht viel und das Rad lässt sich nicht mehr zurück drehen. ", "id" : 2883 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Formate", "Digital Humanities", "Begriff \"Digital Humanities\"", "XML", "Geisteswissenschaften", "HTML" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Bei den Digital Humanities gibt durchaus einen Kernbereich. Ich kann mir nicht vorstellen, das ein Digital Humanist nicht mit XML umgehen kann oder mit HTML-Webtechnologien. Einige Kernthemen betreffen übergreifend alle Geisteswissenschaften und diese Themen lassen sich dann als Digital Humanities identifizieren. ", "id" : 2884 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Formate", "Hybridpublikation", "Monografie", "XML", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Der Geisteswissenschaftler orientieren sich stark an Monografien. In der Editionswissenschaft gibt es einen Konsens über Hybridpublikationen. Es gibt meist eine Printpublikation, um den Publikumsmarkt zu bedienen und aus denselben Quellen, aus demselben XML-Code wird eine digitale Version publiziert, die ganz andere Forschungsfragen ermöglicht. ", "id" : 2885 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Annotationen", "Mediendesign", "Potenziale", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Editionswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Im digitalen Bereich können die sehr fragmentarisierten Editionen (z.B. ideale Textrekonstruktion, Emendationen, Fußnoten, Apparat) wieder zusammengeführt werden. Die klassische Editionswissenschaft hat immer das Problem, dass sie nicht weiß, wer ihr Publikum ist und ihre Ausgaben liest. Die digitale Edition kann dem Nutzer die Freiheit lassen, die Tiefe der Darstellung selbst zu bestimmen. ", "id" : 2886 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "XML", "Langzeitarchivierung", "Formate", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Bei digitalen Editionen wird für die Langzeitarchivierung die XML-Fassung genommen, woraus dann alle anderen Darstellungsformen generiert werden können. ", "id" : 2887 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Publikationsformen", "Weblog", "Infrastruktureinrichtungen", "Dissemination", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Beim Bloggen sehe ich die Bibliotheken in der Pflicht, solche Publikationsformen zu fördern. Natürlich kann jeder einen WordPress-Blog aufsetzen. Dieser Blog ist dann aber noch nirgendwo verzeichnet. Hier könnten Bibliotheken steuernd einwirken sagen: \"Wir geben euch eine Blogplattform und gewährleisten auch die Distribution und die Auffindbarkeit\". ", "id" : 2888 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Bei Wissenschaftsblogs halte ich hypotheses.org für ein Erfolgsmodell. Vor zehn Jahren hätten mich noch alle unverständig angeguckt, wenn ich gesagt habe, Alexander von Humboldt hätte gebloggt. ", "id" : 2889 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Twitter", "Soziale Netzwerke" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Bei Konferenzen ist es heute schon gang und gäbe, dass ein Hashtag angegeben wird und eine Twitterwall. Im Anschluss versuchen dann einige Aktivisten, die Tweets mit dem Hashtag zu archivieren. ", "id" : 2890 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Wissenschaftskommunikation", "Soziale Netzwerke" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "So etwas wie ResearchGate oder Academia.edu wäre in Verbindung mit Publikationen auch sinnvoll. Aber die sind privat. Wir bräuchten so etwas wie ResearchGate aus der Wissenschaft für die Wissenschaft. ", "id" : 2891 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Verlage", "Forschungseinrichtungen", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Ich finde schon, dass Hochschulen so autonom sein sollten, dass sie auch als Publikationsorgane auftreten. ", "id" : 2892 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Hybridpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Bei einem Hybridverlag könnten die Einnahmen aus den Verkäufen der Druckausgabe zur Gegenfinanzierung der digitalen Versionen genutzt werden. ", "id" : 2893 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage", "Dissemination", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Ich bin kein Feind der Verlage, denke aber, dass Bibliotheken deren Rollen auch übernehmen können. Dann müssten sie allerdings die Werbetrommel rühren und sich um die Distribution kümmern. Das sind nicht die Kernkompetenzen von Bibliotheken. ", "id" : 2894 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Potenziale", "Open Review" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Open Peer Review sollte mehr ausprobiert werden. Die Idee ist noch neu und wird an vielen Stellen erst einmal scheitern. Aber experimentieren sollten wir und bestimmte Tendenzen werden sich auch in diesem Bereich durchsetzen. ", "id" : 2895 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Favorit", "Archive", "Risiken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Wenn ich früher in ein Archiv ging, dann musste ich mich erst einmal ausweisen und mein Forschungsinteresse begründen. Heute kann sich jeder die Archivalien im Internet ansehen. Für bestimmte sensible Informationen kann das durchaus problematisch sein und diese Problem scheint mir noch nicht richtig reflektiert zu sein.", "id" : 2896 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Forschungsdaten müssen archiviert werden. Die Heterogenität dieser Daten ist dabei eine große Herausforderung. Gedächtnisinstitutionen sind aber dazu da, das Gedächtnis zu sein. Das muss nicht immer mit Hausmitteln geschehen, sondern vielleicht auch mit regionalen Partnern, die zum Beispiel die Bitstream Preservation übernehmen.", "id" : 2897 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Versionierung", "Zitation", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Vorbehalte hinsichtlich einer fehlenden Integrität der digitalen Dokumente oder ewigen Versionierungen erscheinen mir unberechtigt. Man kann durchaus die ganze Geschichte des Dokuments archivieren. Wichtig ist, dass wir zitieren können. Diese Nachweissysteme sind noch nicht voll ausgereift. ", "id" : 2898 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Nachnutzung", "Autoren", "Publikationskultur", "Generationsunterschiede", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Autoren sollten offener mit Publikationen umgehen, der Empfehlung von Horizon2020 folgen und eine Kultur des \"Sharens\" entwickeln und auch praktizieren. Was ich bei den jungen Autoren durchaus auch so sehe. ", "id" : 2899 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Autoren", "Mobile Endgeräte", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Die Autoren sollten die Möglichkeiten des Internet, der Multimedialität und der mobilen Endgeräte nutzen. Wir könnten viel kreativer publizieren. Dieses Potential ist häufig noch ungenutzt. ", "id" : 2900 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Infrastruktureinrichtungen", "Formate", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Die Infrastruktureinrichtungen sollten das Publikationswesen aktiv unterstützen, indem verschiedene technische Plattformen aufgebaut werden und indem der Übergang vom PDF zu anderen digitalen Publikationsformen ermöglicht wird. ", "id" : 2901 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Autoren", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Die Infrastruktureinrichtungen sollten dafür sorgen, dass das Vertrauen der Autoren in die digitalen Möglichkeiten dadurch wächst, dass stabile Strukturen geschaffen werden. ", "id" : 2902 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Infrastruktureinrichtungen", "Standardisierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Die Infrastruktureinrichtungen sollten Mehrwerte in die digitalen Publikationen hereinbringen, und zwar möglichst durch automatisierte Verfahren und Normdaten. ", "id" : 2903 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Die Infrastruktureinrichtungen sollten die Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarkeit sichern. ", "id" : 2904 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Kommerzielle Verlage sind traditionell starke Partner der Wissenschaft und sie sollten es bleiben. Allerdings sind die Konzentrationsprozesse im Verlagswesen sehr bedenklich. ", "id" : 2905 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Bei den Förderinstitutionen läuft die Unterstützung des digitalen Publizierens eigentlich ganz gut. Allerdings haben wir Verwerfungen im gesamten Wissenssystem, die nicht durch die Drittmittelgeber kompensiert werden können. ", "id" : 2906 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "Anreize", "Wissenschaftspolitik", "DFG", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Die DFG formuliert inzwischen ein klares Bekenntnis zu Open Access. Das finde ich sehr gut. Die Frage ist, ob man so weit gehen sollte, dass man die Finanzierung abhängig von einem Open-Access-Mandat macht. Ich denke, das wäre gerechtfertigt und das könnten die Geldgeber auch durchsetzen.", "id" : 2907 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Open Access", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 35, "text" : "Falls Förderinstitutionen ein verpflichtendes Open-Access-Mandat einführen, dann sollte es ein richtiges Open Access sein, das auch die kommerzielle Nutzung erlaubt. Dann können auch die Verlage neue eigenständige Produkte entwickeln und haben etwas von Open Access. ", "id" : 2908 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Archive", "Bibliotheken", "Verfügbarkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Multimedialität", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Library of Congress hat wie auch andere Archive viele frühe Filme digital ins Netz gestellt und dadurch überhaupt erst zugänglich gemacht, worüber man zuvor nur lesen konnte. ", "id" : 2909 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Kollaboration", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Kollaboratives Forschen ist in der Filmwissenschaft nicht üblich. ", "id" : 2910 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Digital Humanities stellen die Frage nach den Möglichkeiten des Denkens, die sich durch das Digitale eröffnen und wie das Denken dadurch selbst beeinflusst wird und sich wandelt. Welche Formen von Subjektivität verändern sich in welcher Form durch das Digitale? ", "id" : 2911 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Forschungsmethoden", "Rezeption" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Eine Herausforderung in den Filmwissenschaften besteht darin, das Verhältnis von Text und Film zu gewichten. Der Film gilt als eigene Form des Denkens und zugleich ist er das Forschungsobjekt. Es ist eine rein methodische Frage, wie man das Verhältnis von Schreiben über und denken mit Film zusammenbringt. [Jean-Luc] Godard sagt, man kann über Film nur mit Film nachdenken. ", "id" : 2912 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Mediendesign" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Materialität des Trägermediums spielt in der Filmwissenschaft eine große Rolle. ", "id" : 2913 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Es gibt in der Filmwissenschaft das Verfahren von Film-Essays, um filmwissenschaftlich über Film zu reflektieren. ", "id" : 2914 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Es gibt in der Filmwissenschaft methodologische Fragen, wie man Film navigierbar machen kann, wie Filmausschnitte qualifiziert werden können, um sie als Forschungsdaten zu verwenden. ", "id" : 2915 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Rezeption", "Adaptive Darstellung", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Der Gegenstandsbereich verändert sich durch die digitale Transformation massiv. Neue Fragen in der Filmwissenschaften sind: \"Was ist Film, der nicht im Kino, sondern auf dem Laptop gesehen wird?\" oder \"Ist YouTube noch Film? Was ist der Unterschied zu Video?\". ", "id" : 2916 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Medienwissenschaft", "Multimedialität" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Digitalisierung berührt in den Medienwissenschaften die Grundsatzfragen: \"Was ist Film?\", \"Was ist Bild?\", \"Was ist Bewegtbild?\", \"Was wird da eigentlich noch bewegt`?\", \"Welche Rolle spielt Zeitlichkeit?\", \"Welche Rolle spielt die Re-Kontextualisierbarkeit von Film im Digitalen?\" ", "id" : 2917 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "TEI", "Desiderata", "Semantische Strukturierung", "Filmwissenschaft", "Multimedialität", "Formate", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Für Filme gibt es bislang kein Pendant zu TEI [Text Encoding Initiative]. Das Qualifizieren von Filmausschnitten erfolgt nach wie vor händisch-beschreibend. ", "id" : 2918 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Filmwissenschaft", "Archive", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "In der filmgeschichtlichen Arbeit gibt es bisher wenig Digitalisierung, weshalb man oft nach wie vor klassisch mit Archivalien arbeitet. ", "id" : 2919 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Forschungsmethoden", "Werkzeuge", "Annotationen", "Standardisierung" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Es gibt keine Standardsoftware für die Filmanalyse. Es gibt eine Annotationssoftware, die lokal verwendet wurde, die sich aber nicht als Standard etablieren konnte. ", "id" : 2920 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Forschungsmethoden", "Zitation", "Annotationen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Annotationen werden bei Filmanalysen klassisch beschrieben und mit Zeitmarken referenziert. ", "id" : 2921 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Metadaten", "Forschungsdaten", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Ein repräsentatives Beispiel für neue Erschließungsformen bietet das Projekt Timeline of Historical Film Colors von Barbara Flueckiger. ", "id" : 2922 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Potenziale", "Publikationsformen", "Medienwissenschaft", "Multimedialität" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die von NECS, der europäischen Organisation für Medienwissenschaft, herausgegebene Zeitschrift NECSUS plant bereits Film-Essays, also Beiträge in Filmform, zu akzeptieren. ", "id" : 2923 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Multimedialität", "Erfahrungen", "Zeitschrift", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Das Frames Cinema Journal akzeptiert Video-Essays. ", "id" : 2924 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Open Extra Material", "Open Access" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Es ist leichter, Materialien Open Access zur Verfügung zu stellen, wenn man als Wissenschaftler bereits etabliert ist. ", "id" : 2925 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Medienwissenschaft", "Open Access" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "In den Medienwissenschaften ist Open Access nur ein kleines Thema. ", "id" : 2926 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Medienwissenschaft", "Verlage", "Open Access", "Dissemination", "Kommerzielle Verlage", "International" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "International gibt es in der Medienwissenschaft Beispiele für etablierte Verlage und Institutionen, die sich für Open Access öffnen. Der Grund ist vermutlich höhere Sichtbarkeit. ", "id" : 2927 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Zeitschrift", "Medienwissenschaft", "Open Access" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Es gibt auch in der Medienwissenschaft Open-Access-Projekte, beispielsweise die Zeitschriften NECSUS oder Framers. ", "id" : 2928 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Repositorien", "Verlage", "Qualifikationsarbeit", "International" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Für das Publizieren von Abschlussarbeiten wäre folgende Variante denkbar: Die deutsche und promotionsrelevante Fassung wird auf ein lokales Repositorium geladen. Die englische Fassung für die Anerkennung und Sichtbarkeit in der Community erscheint bei einem internationalen Verlag. ", "id" : 2929 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Favorit", "Open Access", "Qualifikationsarbeit", "Risiken" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Viele Professoren raten Promovenden davon ab, ihre Dissertationen Open Access zu publizieren. Das sei ein Karriererisiko. ", "id" : 2930 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Rechtsgrundlage", "Lizenzierung" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Der Ansatz der Creative Commons wird mit Skepsis und Angst gesehen, weil eine solche offenere Nutzbarkeit der eigenen Arbeiten als potentiell schädlich für die persönliche Reputation bewertet wird. ", "id" : 2931 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Open Access" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Wissenschaftler können sich neben ihrem normalen Alltagsarbeitspensum kaum zusätzlich mit Open-Access-Projekten befassen. ", "id" : 2932 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Reputation", "Verlage", "Qualifikationsarbeit", "Kreditierung" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Dissertationen müssen bereits aus Karriereaspekten als Druckausgabe in einem renommierten Verlag erscheinen. ", "id" : 2933 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Kreditierung", "Monografie", "Peer Review", "Reputation", "Sammelband", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Sammelbände sind nicht so anerkannt wie Peer-Review-Monografien, werden aber als möglicherweise karriererelevantes Quantum in der Publikationsliste angesehen. ", "id" : 2934 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Sammelband", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Sammelbände entstehen in der Regel tagungsbegleitend und sammeln alles, was dort vorgetragen wurde. ", "id" : 2935 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Publikationsformen", "Favorit", "Förderinstitutionen", "Deutschland", "Sammelband" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Sammelbände werden in Deutschland oft deshalb produziert, weil bei der Tagungsbeantragung Publikationsmittel mitbeantragt werden. Sie dienen vor allem gegenüber dem Drittelmittelgeber als Ausweis dafür, dass man etwas gemacht hat. ", "id" : 2936 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Sammelband", "Fachkulturen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Relevanz der Sammelbände für den Fachdiskurs hängt von der Relevanz der Tagung ab. ", "id" : 2937 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Sammelband", "Reputation", "International", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "International sind Sammelbände nicht anerkannt. Vielmehr wird diese Publikationsform oft sogar eher belächelt. ", "id" : 2938 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Das Buch ist wichtig, weil es einen abgeschlossenen Denkprozess dokumentiert. ", "id" : 2939 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Monografie", "Publikationsformen", "Filmwissenschaft", "Aufsatz" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Für die Filmwissenschaft ist das Buch zentral. Artikel spielen eine nachgeordnete Rolle. Das gedruckte Buch ist immer noch das non plus ultra. ", "id" : 2940 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Forschungsmethoden" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Filmwissenschaft ist ein textzentriertes Fach. ", "id" : 2941 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationskultur", "Filmwissenschaft", "Rechtsgrundlage", "Datenschutz" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Weitergabe von Forschungsdaten in der Filmwissenschaft ist nicht üblich. Ein Einwand lautet, dass ich vielleicht mein Alleinstellungsmerkmal verliere, wenn jemand anderes etwas mit meinen Daten machen kann. ", "id" : 2942 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Publikationskultur", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die starke Betonung der Rolle des Einzelwissenschaftlers steht einer Open-Data-Kultur grundsätzlich entgegen. ", "id" : 2943 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Forschungsdaten", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Forschungsdatenerhebung wird von den Erhebenden als eigene Leistung angesehen und man möchte nicht, dass andere davon direkt profitieren. ", "id" : 2944 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Monografie", "Publikationsformen", "Reputation", "Filmwissenschaft", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "In der Filmwissenschaft sind die \"zwei Bücher\" wichtig: die Dissertation und die Habilitation. ", "id" : 2945 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "International", "Publikationskultur", "Deutschland" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Publikationskulturen in den USA und in Deutschland unterscheiden sich in der Filmwissenschaft deutlich. ", "id" : 2946 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Kommerzielle Verlage", "Publikationsformen", "DFG", "Druckkostenzuschuss", "Förderinstitutionen", "Filmwissenschaft", "Verlage", "Printpublikation" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Verlage hatten, was die Filmwissenschaft betrifft, bisher einen guten Stand, da sie durch DFG-Druckkostenzuschüsse abgesichert waren. ", "id" : 2947 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Autoren", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Kommerzielle Verlage", "Druckkostenzuschuss", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Eine wichtige Rolle spielen für die Verlage Druckkostenzuschüsse durch Autoren, die ihr Buch in einem ganz bestimmten Verlag publiziert sehen wollen. ", "id" : 2948 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "DFG", "Verlage", "Förderinstitutionen", "Kommerzielle Verlage", "Open Access" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Der Open-Access-Anspruch der DFG an die Autoren wird Folgen für die Verlage haben. ", "id" : 2949 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Autoren", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Dissemination" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Rollenverteilung muss nicht zwangsläufig so sein, dass sich die Wissenschaftler ausschließlich um die Inhalte kümmern und die Verlage um Marketing und Dissemination. ", "id" : 2950 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Deutschland", "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Wirtschaftlichkeit", "Publikationskultur", "Anreize", "Druckkostenzuschuss", "International", "Printpublikation" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Druckkostenzuschüsse sind ein deutsches Phänomen, das Fachkollegen aus den USA nicht verstehen. ", "id" : 2951 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Zitation", "Rechtsgrundlage", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Ein wichtiges Werkzeug in der Filmwissenschaft ist das Zitatrecht. Filmausschnitte bis 1,5 Minuten Länge gelten dann als zitierbar, wenn klar ist, dass es Zitate sind und nicht etwa nur Illustrationen. ", "id" : 2952 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zitation", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Urheberrecht", "Risiken" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Man hat bei der Zitation von Filmen immer Angst, verklagt zu werden. Es ist mir allerdings kein Fall bekannt, bei dem das geschah. Die Einstellung ist aber: Keine schlafenden Hunde wecken. Es gibt bisher keine Absprachen zwischen Filmwissenschaftlern und Rechtinhabern. ", "id" : 2953 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Annotationen", "Infrastrukturentwicklung", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Im Projekt \"Filme denken – Poetologien audiovisueller Bilder\" soll für die Filmwissenschaft ein automatisiertes, lernendes Annotationsverfahren entwickelt werden. ", "id" : 2954 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Zeitschrift", "Reputation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Der Impact Factor bei Journals bezieht sich nur auf den Zeitschriftentitel und dessen Renommee. ", "id" : 2955 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "In der Filmwissenschaft bzw. im Filmbereich gibt es Projekte, die mit Crowdsourcing arbeiten. ", "id" : 2956 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Verlage müssen sich Gedanken machen, wie sie der Ansprechpartner der Wissenschaftler für das Publizieren bleiben können. ", "id" : 2957 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Autoren", "Green Open Access", "Verlage", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Verlage sollen Autoren per se Open-Access-Zweitveröffentlichungen ermöglichen. ", "id" : 2958 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Eine Frage bei digitalen Publikation bleibt, ob man auf sie in zehn Jahren noch zugreifen kann? ", "id" : 2959 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Multimedialität", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Herausforderung der Langzeitverfügbarkeit besteht auch für Filmformate. ", "id" : 2960 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Plattformen wie SSRN [Social Science Research Network] sollten hinsichtlich der Langzeitarchivierung mit Bibliotheken kooperieren. Die Aufgabe der Langzeitsicherung liegt eindeutig bei den Bibliotheken. ", "id" : 2961 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Verlage", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Auch Verlage könnten bei der Langzeitarchivierung mit Bibliotheken kooperieren. ", "id" : 2962 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Bei den Digital Humanities rückt das Digitale als Forschungsgegenstand ins Zentrum. ", "id" : 2963 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Geschäftsmodelle", "Repositorien", "Open Access", "Verlage", "Verfügbarkeit", "Dissemination", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Es sollten disziplinäre Open-Access-Plattformen etabliert werden. Verlage sollten an solchen Plattformen mitwirken und könnten diese als Werbefläche nutzen. Die Hauptfunktionen sind dabei: Diskussion, Sichtbarkeit und schnelle Verfügbarkeit. ", "id" : 2964 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Monografie", "Wissenschaftskommunikation", "Aufsatz", "Filmwissenschaft", "Empfehlungen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Filmwissenschaft sollte weniger in Büchern und mehr in Artikeln denken, weil das eher eine Diskussionskultur fördert. ", "id" : 2965 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Verlage" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Verlage sollten erhalten bleiben, da sie jeweils für ein bestimmtes Profil bzw. Programm stehen. ", "id" : 2966 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Autoren", "Open Access", "Preprint", "Versionierung", "Open Extra Material" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Autoren sollten bereit sein, auch unfertige Arbeiten zugänglich zu machen und dadurch ein produktiveres Wissenschaftsumfeld ermöglichen. ", "id" : 2967 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Archive", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Der Zugang zu Filmarchiven ist häufig sehr eingeschränkt. Dabei geht es oft nur um Machterhalt. Diese Archive sehen sich durch die Digitalisierung bedroht. ", "id" : 2968 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Publikationskultur", "Verfügbarkeit", "Dissemination", "Open Access" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Ich publiziere Open Access, weil ich denke, dass meine Forschung gesellschaftliche Relevanz hat und einem möglichst breiten Publikum zur Verfügung stehen sollte. ", "id" : 2969 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Buchmarkt", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Der Anspruch auf breite Leserschaft ist stark vom Thema abhängig. Fachwissenschaftler gehen auch oft davon aus, dass sie ohnehin nur ein Spezialpublikum erreichen. ", "id" : 2970 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Nachhaltigkeit von geförderten Projekten ist ein großes Problem. ", "id" : 2971 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Empfehlungen", "DFG", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die DFG sollte Open Access nicht nur als Empfehlung, sondern als Bedingungen setzen. ", "id" : 2972 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Förderinstitutionen", "Anreize", "Empfehlungen", "Open Access" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Rahmenbedingungen für Open Access müssen generell verbessert werden. Open Access sollte auch von den Förderinstitutionen als Anspruch stärker formuliert sein. ", "id" : 2973 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Förderinstitutionen", "Empfehlungen", "Open Access" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Open-Access-Projekte und -Initiativen sollten auch längerfristig gefördert werden können. ", "id" : 2974 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Kommentarfunktion", "Peer Review", "Open Review", "Fachkulturen", "Editorial Review" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Bewertung der Qualität von Publikationen sollte nicht von Herausgebern übernommen werden, sondern als Open Peer Review durch Kommentare aus der Community erfolgen. ", "id" : 2975 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Repositorien", "Semantische Strukturierung", "Standardisierung" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Bei den semantischen Auszeichnungen brauchen wir Standards über Institutionen und Repositorien hinaus. ", "id" : 2976 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Sammelband", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Qualitätskontrolle von tagungsbegleitenden Sammelbänden ist in der Regel an die Qualitätskontrolle der Tagung ausgelagert. ", "id" : 2977 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Qualitätssicherung", "Rezension" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "In der Filmwissenschaft spielen Rezensionen bei der Qualitätsbewertung eine große Rolle. ", "id" : 2978 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Postpublikationsphase", "International" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Downloadstatistiken gibt es nur bei internationalen Journals. Sie dienen aber eher dem persönlichen Interesse. ", "id" : 2979 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Website", "Dissemination", "Verlage", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Webauftritte gerade von kleinen wissenschaftlichen Verlagen sind besonders verkaufsfördernd oder benutzerfreundlich. Da sie oft nicht mit Grossisten kooperieren, werden sie auch nicht über Amazon verkauft. ", "id" : 2980 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualifikationsarbeit", "Green Open Access", "Geschäftsmodelle", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Publikationsformen", "Repositorien" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Eine schnellere Parallelveröffentlichung einer Dissertation auf einem Repositorium, beispielsweise zum frühzeitigen Erhalten des Titels, lehnen Verlage ab. ", "id" : 2981 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Publikationsformen", "Filmwissenschaft", "International" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Für internationale Bewerbungen benötigt man in der Filmwissenschaft mindestens zwei Artikel in einem internationalen Peer-Review-Journal. ", "id" : 2982 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Anreize", "Reputation", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Druckkostenzuschuss" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Es ist ein offenes Geheimnis, dass auch renommierte Verlage so gut wie jede Publikation annehmen, weil sie dafür hohe Druckkostenzuschüsse erhalten. ", "id" : 2983 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zuständigkeit", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Aufgabe der Verlage ist traditionell, dass sie ein Programm auswählen und Lektorat bzw. Ko-Lektorat leisten. ", "id" : 2984 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Qualitätssicherung", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Bei vielen Verlagen gibt es mittlerweile kein Lektorat mehr. ", "id" : 2985 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Ich bin ein großer Fan der Digitalisierung und der Öffnung filmwissenschaftlicher Publikationen. ", "id" : 2986 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Publikationsformen", "Aufsatz", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Wissenschaftliche Artikel lese ich immer digital. ", "id" : 2987 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Publikationsformen", "Adaptive Darstellung", "Mobile Endgeräte", "Aufsatz" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Mein Leseverhalten hat sich in den letzten Jahren verändert. Ich lese Artikel auch auf dem Smartphone. ", "id" : 2988 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Ich kaufe Bücher als Printausgabe. ", "id" : 2989 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Publikationsformen", "Wissenschaftspolitik", "Förderinstitutionen", "Sammelband" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Es gibt sehr viele Tagungen und damit auch Sammelbände, die hauptsächlich der Drittmittelpolitik geschuldet sind. ", "id" : 2990 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Forschungsevaluation", "International", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "International achtet man stärker auf Qualität als Quantität in den Publikationsbiografien. ", "id" : 2991 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Forschungsevaluation", "Medienwissenschaft", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "In der deutschen Medienwissenschaft wird diskutiert, wie man beim Publizieren mehr auf Qualität als auf Quantität achten kann. ", "id" : 2992 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "International", "Publikationskultur", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Der Publikationsdruck in der Medienwissenschaft ist im Ausland geringer. ", "id" : 2993 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Potenziale", "Open Review" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Man hält in der Medienwissenschaft die Paper lieber bis zur absoluten Fertigstellung zurück. Open-Peer-Review ist daher keine Option. ", "id" : 2994 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften", "Forschungsdatenintegration", "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Multimedialität", "Filmwissenschaft", "Medienwissenschaft", "Persistente Identifizierung" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Film- und Medienwissenschaftler könnten allein von ihrem Gegenstand her die Vorreiter des digitalen Publizierens sein. Schließlich geht es immer auch um die Frage, wie man Filmausschnitte in Publikationen einbindet bzw. referenziert. Sie sind aber als Geisteswissenschaftler oft konservativ. ", "id" : 2995 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Filmwissenschaft", "Wissenschaftskommunikation", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Digital-Humanities-Diskussionen führen in der Filmwissenschaft ganz langsam zu einer Diskussion über das Medium Buch. ", "id" : 2996 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Fachkulturen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Filmwissenschaft ist sehr interdisziplinär orientiert. ", "id" : 2997 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Reputation", "Publikationskultur", "Verlage", "Medienwissenschaft" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "In den Medienwissenschaften werden die Bedingungen des Publizierens nur wenig reflektiert. Wichtig ist die Publikation in einem renommierten Verlag. ", "id" : 2998 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Filmwissenschaft", "Digitalpublikation", "Deutschland", "International" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Digitale Filmzeitschriften entstehen zwar international, in Deutschland aber bislang eher wenig. ", "id" : 2999 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Publikationsformen", "Weblog", "Multimedialität" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "In der Filmwissenschaft gibt es auch Projekte, bei denen in Blogform Texte und Videoausschnitte gepostet werden.", "id" : 3000 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Weblog", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "In den Filmwissenschaften gibt es traditionell eine Trennung zwischen Filmkritik und Filmwissenschaft. Weblogs werden eher aus filmkritischer Sicht betrieben. Aber die Grenzen verschwimmen. Wobei Blogs in der Filmwissenschaft noch nicht sehr angekommen sind. ", "id" : 3001 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Weblog", "Gender Studies", "Reputation" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "In den Gender Studies sind Weblogs als Publikationsform sehr anerkannt. ", "id" : 3002 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Weblog", "Reputation" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Das Schreiben von Blogs wird in den Geisteswissenschaften dann möglich, wenn man als Wissenschaftler akzeptiert ist. ", "id" : 3003 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Blogs haben es in der Filmwissenschaft auch deshalb schwer, weil es in diesem Fach keine ausgeprägte Debattenkultur gibt. ", "id" : 3004 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Printausgaben von Büchern sind wichtig für die Orientierung und Navigation im Text. ", "id" : 3005 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Volltextsuche in Büchern wird als Funktionalität sehr gewünscht. ", "id" : 3006 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Hybridpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Ich habe keine Erfahrung mit einer parallelen Nutzung von gedruckten und digitalen Büchern. ", "id" : 3007 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Zeitschrift", "Digital Humanities", "Peer Review", "Filmwissenschaft", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Es gibt im Zuge der Digital Humanities in der Filmwissenschaft Überlegungen, von Leitmedium Buch abzurücken. Stattdessen entstehen vermehrt digitale Zeitschriften mit Peer Review. ", "id" : 3008 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Monografie", "Publikationsformen", "Reputation", "Verlage", "Kreditierung" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Auf der Publikationsliste ist nach wie vor nur das gedruckte Buch bei einem etablierten Verlag relevant. ", "id" : 3009 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Gold Open Access", "Medienwissenschaft", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Bei den einschlägigen Diskussionen in den Medienwissenschaften wird der goldene Weg des Open Access sehr kritisiert. ", "id" : 3010 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Open Access" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Kommerzialisierung des Verfahrens und vor allem das Double Dipping werden als große Gefahr für Open Access gesehen. ", "id" : 3011 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Potenziale", "Open Access" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Bei Open Access ändert sich auf der Kostenseite nicht viel. Dafür ändert sich umso mehr auf der Nutzungsseite, denn die ist dann für jeden kostenlos. ", "id" : 3012 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Green Open Access", "Verlage", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Erfahrungen der Amsterdam University Press zeigen, dass sich parallele Open-Access-Angebote von Publikationen nicht negativ auf die Verkaufszahlen auswirken. ", "id" : 3013 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Open Access" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Zeit für die Umstellung auf Open Access ist gekommen. ", "id" : 3014 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Publikationsformen", "Open Access", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Eine Herausforderung von Open Access ist die Qualität. Open Access wird dabei häufig schlicht als freie Online-Publikation verstanden. Das Verfahren wird häufig unterschätzt, insbesondere hinsichtlich der Rolle von Peer Review. ", "id" : 3015 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Verfügbarkeit", "Dissemination" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Autoren haben in der Wissenschaft ein Interesse an einer möglichst breiten Verfügbarkeit ihrer Arbeit. ", "id" : 3016 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Verfügbarkeit", "Dissemination" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Die Aufgabe von Wissenschaft ist, sich um die möglichst breite Sichtbarkeit ihrer Arbeit zu kümmern. ", "id" : 3017 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Multimedialität" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Aus dem Enhanced Publishing könnte man die Frage ableiten und diskutierten: Wie kann man über Film schreiben oder sprechen? ", "id" : 3018 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Multimedialität" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Gerade wenn es um Filme geht, ist es sinnvoll in Richtung Enhanced Publications zu denken. Aber bislang wird überlegt, ob man gedruckten Ausgaben nicht eine DVD beilegt. ", "id" : 3019 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "PDF", "Filmwissenschaft", "Formate", "Multimedialität" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Beispielsweise wären PDFs mit eingebetteten Videos, die man klassisch herunterladen und lesen kann, sehr wünschenswert. Das würde den Ansprüchen der Filmwissenschaft zunächst sehr entsprechen. ", "id" : 3020 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Filmwissenschaft", "Erfahrungen", "Infrastrukturentwicklung", "Repositorien" ], "discipline" : "Filmwissenschaft", "interview" : 36, "text" : "Es soll ein filmwissenschaftliches Repositorium begründet werden. Die Öffnung einschlägiger Seiten von Einzelwissenschaftlern bzw. -projekten bzw. E-Learning-Angeboten gelang bisher nicht. Es gibt bislang keine solchen Plattformen. ", "id" : 3021 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Autorschaft\"", "Kollaboration", "Autoren", "Digitale Transformation", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Kollaborative Autorenschaft wird durch das Digitale besser ermöglicht, wenn auch das Konzept der verteilten Autorschaft keineswegs neu ist, aber es gibt ganz andere Tools. ", "id" : 3022 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Dynamisierung", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Digitale Edition", "Versionierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Das Prozesshafte an Texten bzw. Editionen ist wichtig. Es kann zum Beispiel mehrere Editionsschichten geben, die eine gedruckte Edition so nicht abbilden konnte. Dieses Szenario der digitalen Edition ist in der Praxis sehr überzeugend und auch nachgefragt. ", "id" : 3023 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Annotationen", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Anreicherungen und Annotationen sind überzeugende Argumente für digitales Publizieren. ", "id" : 3024 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Verfügbarkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Ideologisch ist die bessere Verfügbarkeit bzw. Erreichbarkeit ein großer Punkt. Open Access ist für eine \"freie Wissensgesellschaft\" grundlegend. ", "id" : 3025 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Kollaboration", "Digitale Transformation", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Durch die digitale Transformation ist auch die Forschung selbst stärker kollaborativ und nicht mehr ortsgebunden Es gibt auch mehr Kommunikation während des Forschungsprozesses. ", "id" : 3026 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Peer Review", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Das Peer Review bzw. die Qualitätssicherung findet zum Teil bereits während des Forschungsprozesses statt. ", "id" : 3027 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Potenziale", "Publikationsformen", "Verlinkung", "Autoren", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Zu den Potenzialen digitaler Publikationen gehört vor allem Hypertextualität, d.h. nicht-lineare Publikationsformen, wo man beliebig springen kann. Die Struktur muss dabei nicht mehr vom Autor vorgegeben werden, sondern kann auch vom Leser selbst gestalten werden. ", "id" : 3028 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Forschungsdaten", "Translationswissenschaft", "Multimedialität", "Forschungsmethoden", "Archäologie", "Klassische Philologie" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Multimediale Editionen sind stark abhängig von einzelnen Disziplinen. Die Translationswissenschaften haben zum Beispiel Thinking-Aloud-Methoden angewandt und dies auch gefilmt. Somit konnten Bilder und Filme eingebunden werden. Archäologen arbeiten stark Artefakt-orientiert. Für die Philologie es ist dagegen vielleicht weniger geeignet. ", "id" : 3029 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Erfahrungen", "Reputation", "Multimedialität" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Bei dem aktuellen Programm der DHd-Jahrestagung [Digital Humanities im deutschsprachigen Raum] gibt es allerdings wenig multimediale Projekte außer dort wo man dies ohnehin erwarten kann. Möglicherweise hat das auch damit zu tun, dass man die Befürchtung hat, dies würde zu spielerisch und zu unseriös wirken. ", "id" : 3030 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Digitalpublikation", "Rechtsgrundlage", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Die Rechtesituation beim digitalen Publizieren ist eine totale Katastrophe. Es ist im analogen Bereich vielleicht nicht besser, aber klarer geregelt. ", "id" : 3031 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Die Arbeit am Original halte ich für wichtig. Sie findet durch die Digitalisate aber immer weniger statt. ", "id" : 3032 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Generationsunterschiede", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Die Langzeitarchivierung ist ein schwieriges Thema. Teile besonders in der jüngeren Generation scheinen sich da zum Teil ein falsches Bild zu machen. Manche glauben, wenn etwas in der Cloud ist, dann kann nichts mehr passieren. ", "id" : 3033 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Germanistik", "Archäologie" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "In einigen Disziplinen, wie in der Archäologie kommt man ohne digitale Methoden nicht mehr aus, in anderen Disziplinen, etwa der Germanistik, schon eher. Ich glaube aber, dass sich die digitalen Methoden immer mehr in den traditionellen Methodenkanon einfügen werden. ", "id" : 3034 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungsmethoden", "Digitale Edition", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Wir gehen davon aus, dass es disziplinübergreifende digitale Methoden für die digitalen Geisteswissenschaften gibt, zum Beispiel das digitale Erschließen in Digitalen Editionen unabhängig von Dokumentart und -inhalt. ", "id" : 3035 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Erfahrungen", "International", "Publikationsformen", "Deutschland", "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Das Thema digitales Publizieren ist in den Geisteswissenschaften in Österreich sehr viel weniger aktuell als in Deutschland. Entsprechend setzt sich auch der wissenschaftliche Nachwuchs damit kaum auseinander. Es beginnt gerade erst, eine gewisse Breitenwirkung zu bekommen. ", "id" : 3036 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Review", "Kollaboration", "Qualifikationsarbeit", "Geisteswissenschaften", "Qualitätssicherung", "Monografie", "Printpublikation", "Peer Review", "Publikationsformen", "International" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "In den österreichischen Geisteswissenschaften ist nach wie vor ist die gedruckte Monografie zentral. Kollaborative Dissertationen sind fast gar nicht zu finden und Open Peer Review findet ebenfalls so gut wie nicht statt. ", "id" : 3037 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Generationsunterschiede", "Publikationskultur", "Fachkulturen", "Weblog", "Naturwissenschaften", "Sozialwissenschaften", "Publikationsformen", "International" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Das wissenschaftliche Bloggen ist in Österreich noch nicht weit verbreitet. Es beginnt aber bei den Studierenden, allerdings eher in den Natur- und Sozialwissenschaften. ", "id" : 3038 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Weblog", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Sehr wenige Wissenschaftker, die aus dem Analogen kommen, steigen auf digitale Publikationsformen wie das Bloggen um. ", "id" : 3039 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Publikationskultur", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Für viele Professoren ist es nicht selbstverständlich, dass sie beispielsweise kleinere Arbeiten einfach digital publizieren. ", "id" : 3040 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "International", "Linguistik", "Virtuelle Forschungsumgebung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Virtuelle Forschungsumgebungen (VFU) sind in Österreich kaum verbreitet. Man findet sie noch am ehesten bei den Korpuslinguisten. Es ist aber auch die Frage, was man unter einer VFU versteht. Eigentlich ist es der Gedanke, den gesamten Forschungsprozess zu begleiten. Das ist sehr ambitioniert und in der Praxis kaum zu finden. ", "id" : 3041 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Virtuelle Forschungsumgebung", "Best Practice", "International", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Es gibt ein sehr verbreitetes Repository in Österreich, das vor allem deshalb genutzt wird, weil es sehr niedrigschwellig ist und es leicht möglich ist, dort Sachen abzulegen. Es ist keine virtuelle Forschungsumgebung, aber dafür ist die Akzeptanz sehr hoch. Das funktioniert hochschulübergreifend. ", "id" : 3042 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Wissenschaftspolitik", "Bibliotheken", "International" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Es gibt für Forschungsdaten noch kein überregionales Konzept in Österreich. Eigentlich wäre die Nationalbibliothek ein geeigneter Kandidat, aber die macht das nicht, einfach weil es nicht in ihrer Satzung steht. Die Frage der Forschungsfragen verweist auf ein strukturelles Problem, das die Politik in Angriff nehmen muss. ", "id" : 3043 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Naturwissenschaften", "Infrastrukturentwicklung", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Die Naturwissenschaften sind infrastrukturell bereits weiter, aber man kann deren Ansprüche nicht auf die Geisteswissenschaften übertragen. ", "id" : 3044 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Es gibt kaum eine Geisteswissenschaft, die mit Fug und Recht behaupten kann, Big Data zu generieren. Es ist nicht \"Big\", was wir da haben, jedenfalls nicht im Vergleich zu Versuchsketten eines Atomphysikers. ", "id" : 3045 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Versionierung", "Fachkulturen", "Forschungsdaten", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Es ist für einen Geisteswissenschaftler außerordentlich wichtig, dass er auf stabile Daten zugreifen kann, ohne dass diese verfälscht werden, wie das etwa bei Versionierungen geschieht. Das sind zum Teil ganz andere Bedürfnisse als bei den Naturwissenschaftlern, die nicht nur mit Rechenleistungen und Speicherplatz zu tun haben. ", "id" : 3046 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "An unserer Universität gibt es eine Open-Access-Publikationsplattform, die von der Universitätsbibliothek betrieben wird. Einen echten Support beim Forschungsprozess gibt es dort nicht. Es gibt aber einen Service, der die Rechteprüfung übernimmt. ", "id" : 3047 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Access", "International", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Die Förderinstitutionen in Österreich fordern bereits, die Forschungsergebnisse frei zu veröffentlichen. ", "id" : 3048 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Bei unserer Infrastruktureinrichtung ist es oft so, dass die Projekte im Laufe der Zeit ihre Ausgangsmodelle ändern, da sie in der Zusammenarbeit mit uns und durch das, was wir vorzeigen, mitbekommen, was eigentlich möglich ist. Das ist ein ständiger Kreislauf, daher sind wir oft schon bei der Fragestellung mit dabei. ", "id" : 3049 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Kreditierung", "International" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Ein Indiz dafür, welche Rolle digitale Publikationen heute in Österreich spielen, zeigt sich darin, dass bis vor kurzem bei Berufungsverfahren die Publikationsliste überhaupt keine Kategorie für digitale Publikationen vorsah. Die gab es einfach nicht. ", "id" : 3050 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Wissenschaftspolitik", "Begriff \"Publikation\"", "Digitale Edition", "Kreditierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Bei Tenure Tracks ist es jedes Mal wieder eine Diskussion, ob man im Zuge der Leistungsvereinbarungen auch bei digitalen Editionen von Publikationen sprechen kann. Das hängt extrem stark von den jeweiligen Verantwortlichen ab. Da ist noch viel Arbeit auf der politischen Ebene zu leisten. ", "id" : 3051 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Förderinstitutionen", "Forschungseinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Man muss Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarkeit unterscheiden, aber bei allem, wo \"Langzeit-\" davor steht, sollte es in der Verantwortung öffentlicher Institutionen liegen, weil die am ehesten nachhaltig bestehen werden. Aber kleine Projekte oder Institute sind oft nur befristet gefördert, daher sollte sich eine Hochschule an sich dafür verantwortlich fühlen. ", "id" : 3052 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Wissenschaftspolitik", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Es wäre schon die Frage, ob ein Datenzentrum nicht direkt bei einem Wissenschaftsministerium angesiedelt sein könnte oder zumindest von ihm finanziert wird. Aber das sehe ich leider nicht kommen. ", "id" : 3053 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Wirtschaftlichkeit", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Ich bin ein starker Open-Access-Befürworter, obgleich ich mir der Probleme bewusst bin, vor allem der Finanzierung. Allerding habe ich auch kein Rezept für neue Finanzierungsmodelle. ", "id" : 3054 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Wissenschaftspolitik", "Open Access", "Verlage", "Förderinstitutionen", "International" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Die Fördergeber sind bereits umgeschwenkt auf Open Access, das ist schon einmal ganz gut. Auch auf EU-Ebene. Es gibt also einen politischen Auftrag. Ich glaube, dass sich dadurch viel ändern wird in den nächsten 10 Jahren, weil die Verlage gezwungen sind, ihre Geschäftsmodelle anzupassen. Ähnlich wie das im Musikgeschäft geschehen ist. ", "id" : 3055 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Verlage", "Archive", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Verlegerische Tätigkeiten könnten zwar auch von Infrastruktureinrichtungen übernommen werden, aber da fehlt die Kompetenz eines Verlages. Prinzipiell würde ich sagen, solche Dinge sollte man Profis überlassen und nicht von Bibliothekaren oder Archivaren übernommen werden. ", "id" : 3056 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Generationsunterschiede", "Monografie", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Ich bekomme deutlich mit, dass die Studierenden ganz anders mit digitalen Texten umgehen, die brauchen das Haptische des Analogen überhaupt nicht mehr. Das wirkt sich auch auf den Schreibprozess aus. Vielleicht wird es bald weniger Monografien geben. Es ist auch ganz stark eine Generationenfrage. ", "id" : 3057 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Digitale Transformation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Spätestens dann, wenn die heutigen Studierenden, die Professoren von morgen sind, wird sich zeigen, inwiefern dann noch Printpublikationen gebraucht werden. ", "id" : 3058 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Analog und Open Access müssen sich nicht ausschließen. Wenn ich einen interessanten Open-Access-Band gefunden habe, bestelle ich mir manchmal noch das Buch dazu. ", "id" : 3059 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Zitation", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Grundsätzlich bin ich der Meinung, öffentlich finanzierte Forschung sollte frei zugänglich sein. Das heißt auch für Commercial Use, das ist schließlich kein Nachteil für irgendjemanden. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Quelle eindeutig ausgewiesen ist und nicht als Public Domain angesehen wird. ", "id" : 3060 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Generationsunterschiede", "Peer Review", "Open Review", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Je natürlicher digitale Publikationsprozesse werden, umso verbindlicher werden auch Qualitätssicherungsverfahren einschließlich Open Peer Review. Da spielt wieder die Generationsfragen eine Rolle. ", "id" : 3061 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommentarfunktion", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Open Review" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Ich selbst traue einer reinen Open Peer Review noch nicht ganz über den Weg, aber die Idee muss nicht grundsätzlich schlecht sein. Man müsste transparent machen anhand welcher Kriterien man begutachtet, aber vor allem auch, warum derjenige, der begutachtet, geeignet dazu ist. Es sollte vielleicht nicht jeder seine Meinung posten dürfen. ", "id" : 3062 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Reputation", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Sobald digitales Publizieren ernster genommen wird, werden auch digitale Diskussionsprozesse ernster genommen. ", "id" : 3063 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Autoren", "Open Access", "Förderinstitutionen", "Kreditierung", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Die Autoren sollten offene Publikationsformen wählen, wenn sie es mit ihrer Karriere vereinbaren können. Bei öffentlich geförderten Projekten sollten Autoren sogar verpflichtet sein, offen zu publizieren. ", "id" : 3064 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Förderinstitutionen", "Potenziale", "Empfehlungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Infrastruktureinrichtungen sollten Kompetenzen entwickeln und Möglichkeiten bieten offene Publikationen zu fördern. Dazu ist es erforderlich, dass das auch finanziell gefördert und bereits in den Ziel- und Leistungsvereinbarungen berücksichtigt wird. ", "id" : 3065 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Verlage", "Open Access", "Förderinstitutionen", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Verlage haben ein Know-how, das berechtigterweise Geld kostet, aber sie sollten beginnen eine Verlagspublikation und eine offene Publikation nicht in Konkurrenz zu sehen, da sie sonst aufgrund der Förderlage nicht überleben werden. ", "id" : 3066 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Bei den Förderinstitutionen sind wir prinzipiell schon auf dem richtigen Weg. ", "id" : 3067 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Anreize", "Green Open Access", "Verlage", "Förderinstitutionen", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Vielleicht könnte auch der Fördergeber den Verlagen Zusatzanreize schaffen, etwa eine Abgeltung bei Zweitveröffentlichungen, dann wäre die Pille für die Verlage nicht ganz so schwer zu schlucken. ", "id" : 3068 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Fördergeber müssen sich mit den Geschäftsmodellen der Verlage stärker auseinander setzen und die kommerziellen Anbieter nicht in eine Oppositionsposition zum Wissenschaftssystem zwingen, weil es um Existenzen geht, sondern als Partner dazu holen. ", "id" : 3069 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Nachnutzung", "Forschungsdaten", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 37, "text" : "Der nächste Schritt wäre, dass auch die Forschungsdaten frei zugänglich werden, weil auch die öffentlich finanziert werden und allen nutzen sollten. Das wird aber auch schon eingeleitet. ", "id" : 3070 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Desiderata", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es gibt bei uns keine Institution, die offiziell für die Langzeitarchivierung zuständig ist. ", "id" : 3071 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es geht darum, bei den entsprechenden hohen Hierarchieebenen ein Bewusstsein zu schaffen, dass man Institutionen für Aufgaben wie die Langzeitarchivierung auch von Forschungsdaten braucht.", "id" : 3072 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Wissenschaftspolitik", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es braucht einen politischen Bewusstseinsbildungsprozess, um die institutionellen Strukturen entsprechend zu stärken.", "id" : 3073 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Kritik", "Autoren", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die Wissenschaftler sollten nicht die Aufgabe des Managements von Publikationsworkflows selbst übernehmen müssen.", "id" : 3074 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Infrastrukturentwicklung", "Publikationsdienstleistungen", "Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Wenn ich eine nutzerfreundliche Suchmaske haben möchte und die nur von kommerziellen Verlagen angeboten werden kann, würde ich dafür auch mehr bezahlen.", "id" : 3075 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Forschungsdaten", "Datenqualität", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Datenaufbereitung muss als intellektuelle Leistung anerkennt und die Daten müssen entsprechend zitiert werden. ", "id" : 3076 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Digitalpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Wissenschaftler müssen Honorierungsmechanismen mit den digitalen Publikationsformen in Verbindung bringen. ", "id" : 3077 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Verlage haben noch keine Kompetenz für den Umgang mit Forschungsdaten. ", "id" : 3078 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Publikationsformen", "Website", "Verlinkung", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Man kann über Erzählmodelle nachdenken, welche die technologischen Möglichkeiten ausnutzen. Bei dem Portal Europeana wurde ein Interface gebaut, auf dem man sich über Hyperlinks von Textfragment zu Textfragment durchhangeln konnte. Das impliziert eine andere Art des Erzählens. Da können sich die diskursiven Modelle ändern, obwohl es immer noch geschlossene Publikationen sind. ", "id" : 3079 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Digitale Methoden sind ein Teil der Forschung, der auch das digitale Publizieren beinhaltet. ", "id" : 3080 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Potenziale", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Ich kann mir vorstellen, dass Text als primäres wissenschaftliches Kommunikationsmedium an Bedeutung verliert und dass andere Formen der Informationsaufbereitung genauso akzeptiert werden bzw. einen höheren Stellenwert bekommen. ", "id" : 3081 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die Auseinandersetzung mit dem Verlust der Bedeutung von Text wird in den Geisteswissenschaften viel Zeit brauchen. ", "id" : 3082 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Open Access" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Moralisch vertrete ich die Position, dass Wissenschaft gemeingesellschaftliche Güter produziert. Diese müssen entsprechend zugänglich sein. ", "id" : 3083 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Open Access", "Archive", "Verlage", "Kreditierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es gibt verschiedene Rollen im Open-Access-Modell wie die Archivrolle, die Verlagsrolle oder die Rolle der Vergabe akademischer Credits. ", "id" : 3084 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Digitale Edition", "Digitale Transformation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Digitale wissenschaftliche Editionen zeigen, wie groß und breit das Potenzial des Digitalen ist. Nicht nur, dass man viel Material überhaupt zugänglich machen kann, sondern auch, dass man damit Sachen machen kann, die man vorher nicht machen konnte. ", "id" : 3085 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "In Datenbanken entstehen kleinere Publikationseinheiten, die publizierbar und technisch formalisiert sind. ", "id" : 3086 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es ist zu fragen, ab welcher Etappe der wissenschaftlichen Arbeit man das Etikett \"wissenschaftliche Publikation\" aufsetzen kann. Ist die Publikation unter dem engeren Begriff die Publikation der Ergebnisse, des intellektuellen Aufbereitens als Überprüfung einer These? Oder ist bereits die Erstellung und das Arbeiten an einem Korpus und die Erstellung einer Datenbank und deren Veröffentlichung eine Publikation?", "id" : 3087 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Printpublikation", "Publikationskultur", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Der Begriff \"Autor\" bedeutet für mich \"Gutenberggalaxis\". ", "id" : 3088 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Monografie", "Publikationsformen", "Kreditierung", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "In den Geisteswissenschaften gibt es das Modell, zwei Bücher zu schreiben, um Professor zu werden. Dann darf man am besten noch drei, vier, fünf weitere schreiben. ", "id" : 3089 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Reputation", "Monografie", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die Übersetzung eines Buches ist ein \"outstanding\" Merkmal. Das Modell ist, dass man ein Buch in seiner Muttersprache schreibt und es eine große Leistung ist. Wenn es ein entsprechendes Renommee hat, wird es dann übersetzt. ", "id" : 3090 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Qualitätssicherung", "Aufsatz", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Aufsätze haben in der Geschichtswissenschaft einen im Vergleich zum Buch geringeren Stellenwert, weil es ein relativ unterentwickeltes gemeinsames Verständnis von Qualität gibt. ", "id" : 3091 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Eine wissenschaftliche Edition in den Geschichtswissenschaften kann derzeit nur in mittelalterlicher oder antiker Geschichte als promotionswürdige Leistung gelten. ", "id" : 3092 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wissenschaftskommunikation", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Bei den Historikern ist ein Wissenschaftsverständnis etabliert, das den wissenschaftlichen Diskurs in den Vordergrund rückt. ", "id" : 3093 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Hybridpublikation", "Digitale Edition", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Das Verhältnis von Editionsprojekten, die nur eine Druckausgabe herausbringen zu solchen, die sowohl eine gedruckte als auch eine digitale Ausgabe produzieren, hat sich stark verschoben. ", "id" : 3094 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es gibt zwar bereits auch rein digitale Online-Publikationen, der methodische Wandel und Gewinn (und fast schon Zwang) zum digitalen Edieren hat sich dagegen noch nicht durchgesetzt. ", "id" : 3095 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Publikationsformen", "Forschungsdatenintegration", "Website", "Forschungsdaten", "Monografie", "Printpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Der akademische Standard ist immer noch das gedruckte Buch. Manchmal mit einer beigelegten CD. Kommt man methodisch nicht darum herum, dann auch in Kombination mit einer Website. ", "id" : 3096 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die Forscher und die Welt, in der sie leben, sind viel buchmäßiger, als man das oft wahrnimmt. ", "id" : 3097 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Dynamisierung", "Publikationsformen", "Digitale Transformation", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Das gedruckte Publizieren hat eine mediale Bedingung, die es bei der Digitalisierung verliert: den geschlossenen Text.", "id" : 3098 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Digitale Publikationsformen sind fragmentierbar. Es gibt eine Entwicklung vom geschlossenen Text hin zu einzelnen Aussagen. ", "id" : 3099 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Printpublikation", "Autoren", "Zeitschrift", "Reputation", "Weblog", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Das Grundmodell einer Papierpublikation ist hierarchisch. Ein Vortrag zählt zum Beispiel mehr, wenn er in einem renommierten Journal erscheint. Das wird auf das Digitale übertragen. In Wegblogs wie Hypotheses.org wirbt man damit, dass man Miszellen – also in sich geschlossene Texte – publiziert, die eindeutig Autoren zugewiesen werden können und die eine Qualitätssicherung durch ein Gremium haben. ", "id" : 3100 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Soziale Netzwerke", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Microblogging gehört zu den neuen diskursiven Formaten und Strukturen.", "id" : 3101 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Wissenschaftskommunikation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es gibt in den Geisteswissenschaften zwei Räume. Einen geschützten Raum, in dem man diskutieren kann und in dem es nicht darauf ankommt, Credits zu erwerben. Und einen anderen Raum, in dem man sich dem Credit-System der Wissenschaft aussetzt. ", "id" : 3102 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "International", "Publikationskultur", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es gibt in der Geschichtswissenschaft keine Diskussion darüber, dass man möglichst alles auf Englisch publizieren sollte, weil es die Forscher sonst nicht wahrnehmen. Bei manchen Themen bzw. Zeitschriften wäre das unangemessen, da weder Leser noch Thema viel damit zu tun haben. ", "id" : 3103 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Wissenschaftskommunikation", "Aufsatz", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die kleine Community der Hethitologen hat schon seit Jahren eine Mailing-Liste als legitime Form für die wissenschaftliche Kommunikation etabliert. Aufsätze werden auch noch geschrieben. Die Community akzeptiert beide Formen. ", "id" : 3104 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Reputation", "Soziale Netzwerke", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Microblogging fasziniert viele Wissenschaftler, ist aber bisher noch nicht so richtig in das Wissenschaftsverständnis und die Funktionsweise (z.B. Renommee, Erkenntnisgewinn, Publikation) integriert und integrierbar. ", "id" : 3105 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Forschungsdaten", "Digitale Transformation", "Verfügbarkeit", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "In der Geschichtswissenschaft gibt es Quellen als empirisches Material. Diese gilt es zugänglich zu machen und aufzubereiten. Für diese Aufgabe werden durch das digitale Medium komplexere Möglichkeiten hinzugewonnen.", "id" : 3106 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Digitalpublikation", "Zitation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die Zitierkompetenz bei E-Publikationen ist eine Herausforderung. Formalia (z.B. ISBN) und stabile Form (z.B. PDF) werden für wichtig gehalten.", "id" : 3107 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "In den Geisteswissenschaften gibt es generell eine Angst vor zu formalisierten Bewertungsmechanismen. ", "id" : 3108 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Forschungsmethoden", "Qualitätssicherung", "Datenqualität" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Auch die analytische Auseinandersetzung mit Forschungsdaten bzw. Quellen sollte im wissenschaftlichen Bewertungssystem anerkannt werden. ", "id" : 3109 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Archive", "Begriff \"Publikation\"", "Kreditierung", "Zeitschrift", "Infrastruktureinrichtungen", "Aufsatz", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die Leistung eines intellektuellen Essays entspricht dem eines Neufunds. Derjenige, der den Neufund gemacht hat, sagt vielleicht, daa der Essay ins Feuilleton gehörst. Derjenige, der den Essay geschrieben hat, sagt dagegen, dass der Neufund archivarische Kruschelarbeit ist. Beides sind Aufsatzpublikationen, aber haben von der Form her keine klare Zuordnung der Bedeutung. ", "id" : 3110 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Digitalpublikation", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es braucht einen Diskurs über die Akzeptanz digitaler Formen, darüber, dass diese Formen vollausgereifte methodisch begründete Produkte sein können, die außerdem noch in einem Diskurs stehen, in dem man Sachen gut oder schlecht machen kann. ", "id" : 3111 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitale Edition", "Qualitätssicherung", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Nicht alles, was online ist, muss eine richtig gute, state-of-the-art digitale Edition sein. Das muss explizit in die Diskussion derjenigen eingebracht werden, für die die mediale Form keine explizite Frage ist, weil sie das Buch als selbstverständlich ansehen. ", "id" : 3112 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Wenn jemand fragt, wo man als erstes Informationen sucht, dann wären Wikipedia und die Google-Suche unter den ersten Informationsquellen. Gleichzeitig würde niemand behaupten, dass dies wissenschaftliche Quellen sind. Aber es ist ein guter Weg, um zu Informationen zu kommen. ", "id" : 3113 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zitation", "Weblog", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die Frage, was im Netz zitierbar ist, wird bei den Blogbeiträgen konkret. ", "id" : 3114 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Weblog", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Blogbeiträge sind als Informationsquelle nicht allzu verbreitet. ", "id" : 3115 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Aus Sicht der Wissenschaftler ist die Leistung der Verlage kaum noch wahrnehmbar. Trotzdem müssen sie dafür bezahlen. Die Verlage nutzen ihre Marktposition aus. ", "id" : 3116 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Publikationsformen", "Wissenschaftspolitik" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Das Peer-Review-Verfahren setzt sich durch, aber das ist mehr eine Reaktion auf die Wissenschaftspolitik, bei der das Schlagwort Peer Review als einziges qualitätssicherndes Verfahren für Zeitschriften auftaucht. ", "id" : 3117 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Bibliotheken", "Verlage", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Verlage haben sich nie sonderlich um Datenhaltung gekümmert, weil das mit dem Pflichtablieferungsgesetz an die Zentralbibliotheken delegiert wurde. ", "id" : 3118 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Zuständigkeit", "Website", "Mediendesign", "Publikationsformen", "Dissemination" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Zur Rolle des Verlags gehört die Zugänglich- und Sichtbarmachung von Publikationen z.B. über Online-Portale. Das künftige Geschäftsmodell könnte im Bereich der Bereitstellung von guten Zugangstechnologien bzw. -interfaces liegen. ", "id" : 3119 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Geschäftsmodelle", "Best Practice", "Verlage", "Verfügbarkeit", "Print-on-Demand" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Verlage können Publikationsworkflows zu realistischen Preisen anbieten. Im Print-on-Demand-Konzept gibt es das Verfahren, dass man eine ISBN bekommt sowie die Verfügbarkeit über bestimmte Vertriebskanäle und die gleichbleibende Qualität der Bände bei Reihen. Das kostet den Käufer nur den geringen Betrag für die Produktion des Buches plus geringe Vorhaltungskosten. Dieses Modell überzeugt mich völlig. ", "id" : 3120 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Universitätsverlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Auch Universitätsverlage können sich eine Dienstleistungskompetenz aufbauen. ", "id" : 3121 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Für Wissenschaftler ist es attraktiv, mittels Selbstverlag eine gewisse Kontrolle über die Verlage und deren Kalkulation zu bekommen. ", "id" : 3122 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Wissenschaftler sind nicht automatisch selbst gute Verleger. ", "id" : 3123 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Forschungseinrichtungen", "Universitätsverlage", "Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Das Modell der angelsächsischen Universitätsverlage bzw. University Presses, bei denen Universitäten und Wissenschaftler kooperieren, hat eine Tradition und eignet sich als Modell. ", "id" : 3124 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Im Kern von Wissenschaftsverlagen muss immer die Dienstleistung stehen und die Kompetenz, die man braucht, um diese Dienstleistung zu erbringen. ", "id" : 3125 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlage", "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Universitätsverlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Dass Universitätsverlage aktuell damit werben, kein \"böser\" Verlag zu sein, ist weniger sinnvoll. Man sollte Verlage nicht gegeneinander ausspielen. ", "id" : 3126 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Infrastrukturanbieter sollten bereits bei der Beantragung eines Forschungsprojektes dabei sein. ", "id" : 3127 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Forschungsmethoden", "Digitale Edition", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "In unserem Bereich schauen wir, wo eine digitale Methode Sinn macht. Wir sind engagiert bei digitalen Editionen. ", "id" : 3128 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Langzeitarchivierung in Bibliotheken ist eigentlich banal. Es geht darum, dass wir nicht nur Menschen einstellen, die katalogisieren können, sondern auch Menschen, die IT-Kompetenz haben. Man braucht ein Team von 3-5 Leuten, das von der Bitstream-Konservierung bis zum Ingest-Format alles managt. ", "id" : 3129 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Begriff \"Publikation\"" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es muss auch online erkennbar bleiben, was eine wissenschaftliche Publikation ist. ", "id" : 3130 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Best Practice", "Verlage" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die akademische Zuordnung über indirekte Merkmale (z.B. Renommee der Zeitschrift bzw. des Verlages) funktioniert. ", "id" : 3131 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Verlage", "Kritik", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die Auswahlrolle der Verlage wird überschätzt. Zum Teil werden Doktorarbeiten aufgrund der Beziehungen zum Doktorvater publiziert und nicht, weil dort die Arbeit gelesen und gut gefunden wurde.", "id" : 3132 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Museen", "Bibliotheken", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Bibliotheken und Museen, die Datenbanken online stellen, müssen nachvollziehen können, wie ihre Daten genutzt werden. ", "id" : 3133 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Zitation", "Qualitätssicherung", "Datenqualität" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Datenaufbereitung muss als intellektuelle Leistung anerkannt und die Daten müssen entsprechend zitiert werden. ", "id" : 3134 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Dissemination", "Kreditierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Wenn ein Klaus Graf bei Archivalia etwas findet, was man spannend findet, dann werden diese Dinge auch wahrgenommen und genutzt. Das Bloggen ist aber nichts, womit Klaus Graf im klassischen akademischen Wertesystem Credits erwirbt.", "id" : 3135 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Zitation", "Publikationsformen", "Weblog" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Blogs sind keine Zeitschrift, bei der man das innere Bedürfnis hat, zu zitieren. ", "id" : 3136 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Weblog", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Wir benutzen Blogs, wissen aber nicht, wo wir sie in das relativ feste Gefüge von Publikationsformen einordnen sollen. ", "id" : 3137 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es gibt eine Welt, in der sich Leute unkontrolliert, aber nachlesbar äußern (z.B. in Microblogs) und eine traditionelle Welt in anderen Medien, wie Zeitschriften.", "id" : 3138 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Publikationskultur", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es geht nicht darum, dass eine Publikationsform angereichert wird, sondern darum, dass neue Publikationsformen entstehen. ", "id" : 3139 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Reputation", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Text könnte seine Bedeutung als einziges wissenschaftliches Kommunikationsmedium verlieren. Es könnten viele andere Arten der Informationsaufbereitung genauso akzeptiert werden und einen höheren Stellenwert erhalten. ", "id" : 3140 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Angesichts der Mehrwerte des Digitalen gibt es nicht nur angereicherte Enhanced Publications, sondern auch gewisse Dinge, die überhaupt erst publizierbar werden. ", "id" : 3141 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Potenziale", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Zu den Mehrwerten digitaler Editionen zählen automatisches Lesen und die Einbindung von Datenbanken.", "id" : 3142 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Es geht zum Beispiel darum, dass das Erheben von Forschungsdaten – bei den Historikern nicht Messdaten, sondern die analytische und kompetente Auseinandersetzung mit dem Material – publizierbar wird. ", "id" : 3143 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Langzeitarchivierung ist für mich ein gesellschaftliches Problem, das nicht in meiner persönlichen Verantwortung liegt. ", "id" : 3144 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die Langzeitarchivierung muss von Institutionen übernommen werden, die die Ressourcen einwerben und die entsprechenden Kompetenzen aufbauen. ", "id" : 3145 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Wissenschaftspolitik", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Langzeitarchivierung ist die gesellschaftliche Aufgabe von Institutionen (staatliche Institutionen und private Stiftungen), insofern es kein mediales, sondern ein organisatorisches Problem ist. ", "id" : 3146 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Langzeitarchivierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Archive", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Dass die Rollenverteilung bei der Langzeitarchivierung derzeit unklar ist, liegt auch daran, dass die gesetzten Institutionen (z.B. Archive) nicht rechtzeitig eingestiegen sind, während andere Institutionen wie z.B. die Bibliotheken an der Vorderfront waren. ", "id" : 3147 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Forschungsmethoden", "Forschungsdaten", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die Produktion von digitalen Ressourcen ist in den Geisteswissenschaften bereits Teil der Forschungsarbeit. ", "id" : 3148 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Geschichtswissenschaft", "Digitale Edition" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Forschungsdatenpublikationen in Form von Regestenanhängen, Editionen oder Texten von Neufunden gibt es in den Geschichtswissenschaften seit 300 Jahren. ", "id" : 3149 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationsinfrastruktur", "interview" : 38, "text" : "Die traditionelle Form der Forschungsdatenpublikation nennt man Edieren. Forschungsdatenpublikation im Druck entspricht der Übertragung in einen Editionstext und unterschiedliche wissenschaftliche Zusatzleistungen mit einem kritischen Anspruch. ", "id" : 3150 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationsformen", "Digitalpublikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Im ersten Schritt der digitalen Transformation ging es darum das analoge Format und diese analoge Form auf einem anderen Kanal auszuspielen und zu Digitalisieren. Auch heute ist das oft noch der zentrale Schritt. Das Digitale fungiert hier als Ausspielkanal. ", "id" : 3151 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Das Potenzial des Digitalen geht weit über die Digitalisierung von analogen Medien hinaus. ", "id" : 3152 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Publikationskultur", "Mediendesign", "Dissemination", "Wissenschaftskommunikation", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich denke, wir stehen am Beginn einer kompletten Revolution nicht nur des Kanals selbst sondern auch der Formate und Formen für die Aufzeichnung, Verbreitung und Rezeption wissenschaftlicher Information. ", "id" : 3153 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Reputation", "Digitalpublikation", "Kreditierung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich wünschte, die Leute würden das Digitale auch mehr als Spielwiese ansehen. Hemmungen sind an dieser Stelle verständlich, da neue Formate im Gegensatz zu neuen Ausspielkanälen weitreichendere Auswirkungen auch für Reputationssysteme haben, als die hat reine Digitalisierung von analogen Inhalten. ", "id" : 3154 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "Begriff \"Publikation\"", "Forschungsmethoden", "Digitalpublikation", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Bei analogen oder geschlossenen Dokumenten hat man einen Anfang und einen Ende und die Form ist klar auf das Medium beschränkt bzw. wird von diesem begrenzt. Eine solche Publikation ist eine Art Abschluss auch eines wissenschaftlichen Wertschöpfungsprozesses. Für die digitalen Kanäle, Formen und Formate wird vorstellbar, den Prozess ganz neu zu denken und nicht als abgeschlossen zu sehen. Der Prozess würde als Prozess dargestellt, der viel schneller und viel effizienter und auch viel weitreichender und umfassender ermöglicht, Wissen zu generieren oder Wissen zu schaffen.", "id" : 3155 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Bei einer klassischen Publikation bei dem das Ziel die letztendliche Publikation ist, findet meines Erachtens fast zu viel Aufwand und Heroisierung bezüglich des letztendlichen Publikationsprozesses statt. Dagegen bietet der wissenschaftliche Wertschöpfungsprozess viele Mehrwerte, die weit über die rein technologischen Vorteile hinausgehen.", "id" : 3156 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Enhanced Publication", "PDF", "Formate", "Forschungsdatenintegration", "Multimedialität", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es gibt nun auch Formate wie \"Enhanced PDF\", bei denen im weitesten Sinn Videos integriert und Daten hinterlegt werden können. ", "id" : 3157 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Zitation", "Publikationsformen", "Verlinkung", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Linktechnologie beim digitalen Publizieren hat ihren Ursprung auch ein wenig im Referenzsystem des wissenschaftlichen Publizierens. ", "id" : 3158 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "PDF", "Open Access", "Verlinkung", "Potenziale", "Digitalpublikation", "Enhanced Publication", "Open Extra Material", "Formate", "Open Research Data", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Erweiterte PDFs oder auch das Linksystem sind Grundlagen dafür, dass nicht nur die Publikation selbst veröffentlicht wird, sondern auch der gesamte wissenschaftliche Wertschöpfungsprozess, also die Daten, die Ergebnisse und die (Selbst-)Beobachtungen, die ein Wissenschaftler im Rahmen seiner Forschung vornimmt. Beim digitalen Publizieren werden vielleicht Informationen sichtbar, die in der eigentlichen Publikation keine Verwendung gefunden hätten, die jedoch für andere Wissenschaftler vielleicht von Interesse sind. ", "id" : 3159 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Research Data", "Enhanced Publication", "Open Access", "Open Extra Material", "Publikationsformen", "Dissemination" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Dass man nun eine größere Zahl von Informationen zur eigentlichen Publikation mit erhält, unterstreicht das Verbreitungsargument. ", "id" : 3160 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Digitalpublikation", "Publikationsformen", "Dynamisierung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Der fundamentale Unterschied ist, dass im Digitalen abbildbar wird, wie der wissenschaftliche Wertschöpfungsprozess kein abgeschlossenes Publikationsprojekt ist, sondern ein konstanter Prozess. ", "id" : 3161 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Forschungsevaluation", "Anreize", "Publikationskultur", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es ist denkbar, dass die Wissenschaft eines Tages ohne diesen Druck zur Publikation arbeitet, sondern neue Indikatoren bestimmt, wann ein wissenschaftlicher Wertschöpfungsprozess beendet ist. Man sollte diese Entscheidung nicht an der Publikation festmachen. ", "id" : 3162 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Fachkulturen", "Potenziale", "International" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es gibt ein großes Potenzial für neue trans- bzw. interdisziplinäre Perspektiven. Gegenüber dem angelsächsischen Raum kann man an diesem Punkt im deutschsprachigen Raum noch aufholen. ", "id" : 3163 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Open Methodology", "Open Access", "Forschungsmethoden", "Naturwissenschaften", "Geisteswissenschaften", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Werden geisteswissenschaftliche Forschungsarbeit und Forschungsdaten transparenter, kann man auch einer eventuell Methodenkritik seitens der Naturwissenschaften begegnen, die geisteswissenschaftliche Arbeit nicht immer als gleichwertig wissenschaftlich ansieht. ", "id" : 3164 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Naturwissenschaften", "Nachvollziehbarkeit", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Naturwissenschaftler bestehen auf Nachvollziehbarkeit von Forschungsdaten, die in den Geisteswissenschaften nicht immer gegeben ist. Dies kann sich nun ändern. ", "id" : 3165 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digital Humanities", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Für mich sind die digitalen Geisteswissenschaften ein notwendiger Versuch, die noch häufig analog arbeitenden geisteswissenschaftlichen Fächern mit Anwendungsfällen für digitale Werkzeuge in den Geisteswissenschaften auszustatten, auch um zu zeigen, welche Möglichkeiten sich aus dieser Anwendung für die geisteswissenschaftliche Arbeit ergeben. ", "id" : 3166 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Potenziale", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Das Thema der Digital Humanities selbst ist nicht so neu. Computergestützte Textanalysen gibt es schon länger, allerdings gibt es heute komplett andere Möglichkeiten. Es gibt Fälle, in denen man mit digitalen Technologien sehr schnell Zusammenhänge freilegen kann, für die man rein analog gar keine Zeit hätte. ", "id" : 3167 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digital Humanities", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Digital Humanities sind aktuell noch auf dem Stand, dass sie Aufklärungsarbeit über die Vorteile der Nutzung digitaler Werkzeuge und Methoden in den Geisteswissenschaften leisten wollen. ", "id" : 3168 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Mir wird bisweilen vorgeworfen, dass ich zu affirmativ an die digitale Transformation herangehe. Dass ich nun zum Thema promoviere ist eine Reaktion auf diese Gefahr. Ich möchte weg von affirmativen Positionen und mich auch mit anderen Sichtweisen beschäftigen. ", "id" : 3169 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Potenziale", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich kann die Befürchtungen seitens einiger Kollegen in den Geisteswissenschaften, aber auch in anderen Fächern hinsichtlich der Digitalisierung und der Öffnung von Inhalten verstehen und setze mich damit auseinander. Meines Erachtens überwiegen aber letztlich die positiven Aspekte gegenüber den Herausforderungen. ", "id" : 3170 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Nachnutzung", "Autoren", "Open Access", "Begriff \"Publikation\"", "Begriff \"Autorschaft\"" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Aus meiner Arbeit, bei der ich Pro- und Kontraargumente für bzw. gegen eine Öffnung von digitalen wissenschaftlichen Prozessen evaluierte, ging als meistgenannte Befürchtung der drohende Verlust des geistigen Eigentums hervor. Das meint in diesem Fall hauptsächlich die fehlende Möglichkeit, Einfluss auf die Interpretation dessen zu nehmen, was man wissenschaftlich erarbeitet hat. Dahinein spielt die Sorge eines Verlustes der Bindung zwischen Werk bzw. Inhalt und dem Autor. Ich kann das nachvollziehen. ", "id" : 3171 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Risiken", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Das Thema der Langzeitarchivierung ist eine Herausforderung digitaler Wissenschaft. Die dezentrale Langzeitarchivierung funktioniert vielleicht in einigen Bereichen. Andere Aspekte sind aber, dass man ältere digitale Dokumente gar nicht mehr öffnen kann oder auch, dass die Forschungsperiode für Projekte nur drei Jahre dauert und offen bleibt, wer sich danach um das Vorhalten kümmert. ", "id" : 3172 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Wirtschaftlichkeit", "Digitale Transformation", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Behauptung in die Welt zu setzen, dass durch die Digitalisierung alles günstiger wird, war ein großer Fehler. Es gibt bezüglich der Langzeitarchivierung und ihrer Finanzierung zahlreiche ungelöste Herausforderungen. ", "id" : 3173 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Wissenschaftspolitik", "Zeitschrift", "Kulturwissenschaft", "Reputation", "Geisteswissenschaften", "Förderinstitutionen", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Sowohl in den Politik- wie auch in den Kulturwissenschaften ist ähnlich wie bei den Geisteswissenschaften das Buch eine übliche Form der Publikation. Dazu kommen Zeitschriften. Das dies nach wie vor so ist, liegt auch daran, dass es im Rahmen der Digitalisierung noch nicht zu einer Etablierung von neuen Reputationsverfahren gekommen ist. Auch die Forschungsförderung spielt dabei vielleicht eine Rolle. Die Stellung dieser Formate hat sich bislang in den Geisteswissenschaften nicht fundamental verändert. ", "id" : 3174 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitale Transformation", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Beim wissenschaftlichen Publizieren in den Geisteswissenschaften ist man noch bei dem Schritt einer reinen Digitalisierung des Analogen. Den Schritt zu neuen Formen und Formaten oder der digitalen Abbildung von Forschungsprozessen geht man noch nicht. Die Publikationskultur ähnelt hier noch sehr der von vor 20 Jahren. ", "id" : 3175 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Publikationsformen", "Publikationskultur", "Qualitätssicherung", "Reputation", "Peer Review", "Monografie", "Zeitschrift" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Den Druck zum Aufbau einer wissenschaftlichen Reputation nach einem klassischen Weg spüre ich auch. Strebte ich eine geradlinige akademische Karriere an, hätte ich vermutlich viele meiner Texte, die ich neben meiner Dissertation publiziere, nicht in Medien oder in Büchern oder Journalen veröffentlichen sollen, die eben nicht einem klassischen Peer Review unterliegen oder klassisch als Closed Text veröffentlicht werden. Da ich aber glaube, dass sich die Kultur ändert und dass für diese Änderung Leute Pionierarbeit leisten müssen, beschloss ich, alles, was ich schreibe, so zu veröffentlichen, dass jeder es möglichst sofort aufrufen und lesen kann. ", "id" : 3176 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kreditierung", "Wissenschaftspolitik", "Reputation", "Wissenschaftskommunikation", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich glaube, dass Open Access eine Grundvoraussetzung für die Wissenschaftsgesellschaft der Gegenwart ist. Zugleich ist der Zugang zu Forschungsergebnissen die Grundlage von Wissenschaft. Die Entfaltung der Wissenschaft wird oft durch ein tradiertes Reputations- und Publikationssystem gebremst, das seine Vorteile hat, von dem aber nicht klar ist, warum es die beste Möglichkeit für das wissenschaftliche Kommunizieren sein soll. ", "id" : 3177 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Open Access ist für mich eine Möglichkeit, den Herausforderungen des aktuellen wissenschaftlichen Kommunikationssystems zu begegnen. Ob Open Access nun die perfekte Lösung ist, oder ob wir uns da nur auf einem Zwischenschritt befinden, das ist eine andere Frage. ", "id" : 3178 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Wissenschaftspolitik", "Open Access", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Für Open Access spricht zunächst einmal das Tax-Payer-Argument. Der Steuerzahler zahlt für eine wissenschaftliche Publikation mitunter zwei- oder sogar dreimal. Zugleich werden Bibliotheken von Verlagen in schwierige Situationen getrieben. Ich verstehe die Boykottaufrufe gegenüber Elsevier und Co. ", "id" : 3179 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Kritik", "Publikationskultur", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ein anderes Argument für Open Access ist das Fortschrittsargument. Es ist nicht nachvollziehbar, warum lebensnotwendige wissenschaftliche Forschung zwei Jahre benötigt wird, um publiziert werden. ", "id" : 3180 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Annotationen", "Geisteswissenschaften", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es gibt für die unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Aktivitäten wie Annotation, Verarbeitung und Visualisierung eine große Bandbreite von Tools. Konkret verwende ich aber eine beschränkte Auswahl, die für meine eigene Arbeit relevant ist. ", "id" : 3181 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Kollaboration", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Als Tools nutze ich für das kollaborative Entwerfen und auch für das Dokumentieren meiner Forschung oder auch zum Protokollieren von Sitzungen gern Pad-Server. Diese Technologie ist gerade für die verteilte Zusammenarbeit unverzichtbar. ", "id" : 3182 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Selbst Studierende haben Hemmungen, Pad-Server zu benutzen und in den Texten von Kommilitonen zu arbeiten. ", "id" : 3183 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Repositorien" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die aktive Nutzung von Textservern hilft auch, ein gemeinsames Verständnis von wissenschaftlicher Arbeit zu entwickeln. ", "id" : 3184 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Best Practice", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich benutze – leider – auch Google Docs, weil es zu bequem ist. Ich versuche zwar hauptsächlich mit anderen Systemen zu arbeiten, aber da es so einfach ist, lande ich immer wieder bei Google Docs. ", "id" : 3185 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Literaturverwaltung", "Werkzeuge", "Open Access", "Forschungsmethoden", "Open Source" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich versuche soweit wie möglich Open-Source-Software einzusetzen. Für Umfragen greife ich auf Lime Survey zurück, die Dokumentation geschieht über Wordpress, als Literaturverwaltung benutze ich Zotero. Auf den Open-Source-Charakter der Anwendungen achte ich schon bewusst. ", "id" : 3186 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Best Practice", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ein Werkzeug, mit dem ich ganz glücklich bin, ist Authorea, das ich als Online-Editor für LateX einsetze. Das Programm kann natürlich weitaus mehr. ", "id" : 3187 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Twitter", "Annotationen", "Werkzeuge", "Soziale Netzwerke", "Digital Humanities", "Forschungsmethoden", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Für die Digital Humanities kann ich die Werkzeuge und Übersichten der Digital Methods Initiative (DMI) empfehlen. Dort gibt es beispielsweise eine komplette Auflistung von Tools zur Twitter-Analyse oder zum Annotieren. ", "id" : 3188 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Forschungsmethoden", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Für statistische Auswertungen verwende ich R. SPSS ist auch eine tolle Lösung, die aber viel Geld kostet. ", "id" : 3189 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Anreize", "Publikationsformen", "Open Access", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich schreibe meine Doktorarbeit vor allem, weil ich mich tiefer mit dem Thema wissenschaftlich beschäftigen möchte. Ich möchte mich mit den Herausforderungen bzw. den Vor- und Nachteilen der, meines Erachtens doch schon stark etablierten, Open-Access- bzw. Open-Science-Bewegung befassen. ", "id" : 3190 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Eine Motivation zur Publikation besteht in dem grundsätzlichen Bedürfnis, etwas sagen zu wollen bzw. Erkenntnisse zu teilen. Ich möchte die Informationen, die ich in meiner Arbeit als Wissenschaftler sammle, auf dem besten und umfassendsten Weg anderen Wissenschaftlern und der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Meine Motivation zum Publizieren ist also primär eine intrinsische. ", "id" : 3191 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Printpublikation", "Mediendesign", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Wenn ich mich wirklich ernsthaft mit einem Text auseinandersetzen möchte, drucke ich ihn nach wie vor aus. Die Usability des Gedruckten oder auch des Buches ist für mich noch immer unschlagbar. ", "id" : 3192 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Verfügbarkeit", "Print-on-Demand" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Print-on-Demand-Dienste spielen für mich keine Rolle. Wenn mich ein Text interessiert und ich auf ihn nicht zugreifen kann, dann kommuniziere ich mit dem Autor. Einen Verlag würde ich dagegen nicht anschreiben. ", "id" : 3193 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Verlage", "Dissemination", "Print-on-Demand" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Print-on-Demand-Dienste scheinen mir nur für den Aufbau kleinerer Verlage relevant, die solche Angebote als Modell zur Verbreitung ihrer Inhalte nutzen und bei denen der Leser gar nicht merkt, dass es eine Print-on-Demand-Ausgabe ist. ", "id" : 3194 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Forschungsdatenpublikation", "Publikationsformen", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Forschungsdaten, die bei meiner Arbeit neben Textanalysen und definitorischen Beschreibungen anfallen, sind hauptsächlich Umfragedaten. Die Ergebnisse einer Lime-Survey-Umfrage habe ich zum Beispiel veröffentlicht. ", "id" : 3195 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Open Source", "Erfahrungen", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "In unserem Forschungsbereich entwickeln wir zum Beispiel Tools zur didaktischen Erstellung von Lernkarten. Es gibt einen Prototypen, den man als Open-Source-Software nachnutzen kann. ", "id" : 3196 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Kollaboration", "Werkzeuge", "Open Access", "Open Source" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Wir haben als Werkzeug eine Art Template-System für Google Docs entwickelt, das Open Source zur Verfügung steht. ", "id" : 3197 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Open Access", "Open Source", "Weblog", "Kollaboration", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Zu den Daten, die aus der wissenschaftlichen Arbeit hervorgehen und die man publizieren kann, zählen auch die Codes der Software bzw. Werkzeuge, die man entwickelt hat und die Open Source bzw. als Dokumentation zur Verfügung gestellt werden. ", "id" : 3198 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Anreize", "Publikationsformen", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich versuche seit einigen Jahren, meine Kollegen zum Bloggen zu motivieren. Ich habe es dabei mit sanfter und harter Policy, mit und ohne Unterstützung durch den Chef versucht. Ich muss aber einräumen, dass ich in unserem Team nur einer von wenigen bin, die bloggen. ", "id" : 3199 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich blogge sehr viel, vor allem im Projektblog als eine Art Zwischenstandspublikation, um die Arbeit, die wir gerade machen und damit eben auch die Kommunikation im Prozess offen zu legen. ", "id" : 3200 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Monografie", "Publikationsformen", "Wiki", "Autoren" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Sehr spannend fand ich aus Sicht neuer Produktionsformen von Wissenschaft einen Book-Sprint, bei dem im Rahmen des Leibniz-Forschungsnetzwerkes Science 2.0 ein Buch in einem Wiki entstand. ", "id" : 3201 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Kollaboration", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich versuche, mit Studierenden diverse Tools zum kollaborativen und offenen Publizieren zu nutzen. ", "id" : 3202 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Generationsunterschiede" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Mich überrascht regelmäßig, dass der Digital Native nicht zwangsläufig zum digitalen Produzieren neigt, sondern sich oft hauptsächlich als digitaler Konsument erweist. ", "id" : 3203 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Wissenschaftskommunikation", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es gibt drei Aspekte, die mich dazu motivieren, möglichst viel über meine laufende Forschung zu kommunizieren. Zunächst hilft diese Praxis, anderen Menschen das eigene Forschungsvorhaben an sich zu vermitteln. So lässt sich auch ein Stück weit Akzeptanz gerade bei staatlich finanzierter Forschung aufbauen. Zweitens wird es auch für die Forschungsförderung immer wichtiger, den Forschungsprozess nachvollziehen zu können. Und schließlich hilft es mir selbst, den Forschungsprozess zu strukturieren und im Austausch mit meinen Kollegen zu gestalten. ", "id" : 3204 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Publikationsformen", "Weblog", "Verlinkung", "Wissenschaftskommunikation", "Wiki" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Bei vernetzten Forschungsprojekten wird man ohne ein Weblog oder Wiki, intern oder extern, und ohne eine andauernde Kommunikation vermutlich eher scheitern, als wenn man sich auf diesen Wegen intensiv vernetzt. ", "id" : 3205 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Eine rege Kommunikation über niedrigschwellige digitale Medien erleichtert es, frühzeitig Probleme in einem Projekt zu identifizieren und zu adressieren. ", "id" : 3206 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Weblog", "Anreize", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es ist auch im Projektzusammenhang oft schwer, Kollegen zur Nutzung informellerer Kommunikationsformen (z.B. Blogs, Wikis) zu motivieren. Hinter der Ablehnung steckt häufig einfach Bequemlichkeit. ", "id" : 3207 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Mediendesign", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Wer WORD-Dokumente verfassen kann, kann auch Wordpress bedienen. Eigentlich sind solche Medien sehr einfach nutzbar. ", "id" : 3208 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Soziale Netzwerke", "Reputation", "Weblog", "Wissenschaftskommunikation", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Der Vorbehalt gegen die Nutzung sozialer Medien in der Wissenschaft ist vor allem, dass man annimmt, es würde der Reputation schaden, wenn man als Wissenschaftler zu viel öffentlich dokumentiert, bloggt oder twittert. Im Verlgeich dazu tritt der Aspekt, dass man sich eben auch in die Strukturen dieser Medienformen einarbeiten muss, bevor man sie benutzen kann, zurück. ", "id" : 3209 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Publikationskultur", "Repositorien" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Viele Kollegen, die nicht bloggen, haben dagegen kein Problem damit, Dokumente über Repositorien, die sie selbst gebaut haben, zu veröffentlichen. ", "id" : 3210 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Publikationsformen", "Weblog", "Forschungseinrichtungen", "Open Access", "Förderinstitutionen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es gibt den Vorwurf, der Open Access und den Bemühungen um mehr Offenheit entgegen gebracht wird, dass damit die Freiheit von Wissenschaft und Forschung beeinflusst würde. Ich würde niemanden zwingen wollen und denke, auch Institutionen sollten niemanden beispielsweise zum Bloggen zwingen. Die bessere Strategie wäre aus meiner Sicht ein positiver Druck, indem man solche Mechanismen besser etabliert. ", "id" : 3211 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Datenschutz", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Mein Ideal ist, dass die Forschungsprozesse selbst so umfassend wie möglich publiziert werden. Der Datenschutz wäre die einzige Grenze. ", "id" : 3212 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Weblog", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Bei der Frage, inwieweit Blogs langzeitarchiviert werden sollten, kann man sich einfach retten und betonen, dass das vom Einzelfall abhängt. Das allerdings stößt an Grenzen, wenn es um große Massen geht, da man dort schwer solche Abwägungen treffen kann. ", "id" : 3213 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Relevanzfilterung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es gibt die Besorgnis, dass das Internet mit irrelevanten Inhalten geflutet ist und es immer schwerer fällt, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Diese Sorge teile ich nicht. ", "id" : 3214 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Der Vorstellung, dass die Anhäufung von Wissen schlecht ist und die Menschen verwirrt bzw. einschränkt, setze ich die Hoffnung entgegen, dass unser Gehirn viel leistungsfähiger ist, als dieser Vorbehalt impliziert. Die technischen Möglichkeiten sind insofern neutral, dass sie nicht zwangsläufig soziale Probleme herstellen oder lösen. ", "id" : 3215 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Datenschutz", "Open Access", "Rechtsgrundlage", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich denke, man sollte bis zur Grenze des Datenschutzes alles veröffentlichen und archivieren. ", "id" : 3216 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Erstaunlicherweise wird aktuell der E-Mail-Verkehr für Vergabeverfahren von Projektmitteln mitunter länger langzeitarchiviert als die Publikationen, die aus diesen Projekten entstehen. ", "id" : 3217 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich gehe davon aus, dass die Kosten für die digitale Speicherung weiter sinken. ", "id" : 3218 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien", "Langzeitarchivierung", "Verfügbarkeit", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Bei der Archivierung digitaler wissenschaftlicher Publikationen nimmt beispielsweise arXiv.org eine Bibliotheksfunktion war, da es Publikationen aufbewahrt und zugleich zugänglich macht. ", "id" : 3219 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungseinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Infrastrukturentwicklung", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich würde es begrüßen, wenn Bibliotheken Lösungen wie das arXiv für die Langzeitarchivierung und -verfügbarkeit von Publikationen beispielsweise aus der Universität entwickelten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die technischen Ansprüche von arXiv nicht auch in diesem Rahmen umsetzbar wären. ", "id" : 3220 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Forschungsdaten", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Bibliotheken", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Langzeitarchivierung von Datenbanken ist eine offene Herausforderung. Bisher werden oft nur statische Abbilder der Seiten gespeichert. Ich würde mir wünschen, dass Bibliotheken und Rechenzentren hier stärker kooperieren und Lösungen entwickeln würden, mit denen sich alle Forschungsprojekte abbilden lassen. ", "id" : 3221 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Rechenzentren", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Bibliotheken und Rechenzentren gehören in der digitalen Wissenschaft zusammen. ", "id" : 3222 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Bibliotheken sind bei der Langzeitarchivierung Dienstleister der Wissenschaft. ", "id" : 3223 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Verlage", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich würde die Frage der Langzeitarchivierung lieber den Bibliotheken als den Verlagen überlassen, da erstere langlebiger sind. ", "id" : 3224 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Peer Review", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Beim Reviewing denke ich, dass man sich, bevor man sich über die Grenzen Gedanken macht, erst einmal über die Reichweite der Möglichkeiten klar sein sollte. ", "id" : 3225 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Repositorien", "Versionierung", "Werkzeuge", "Standardisierung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es ist für mich schwer verständlich, dass ein Verfahren für die Ablage und Sichtung wissenschaftlicher Information, wie es GitHub praktiziert, kein Standard ist. Es gibt die Tools bereits, mit denen es möglich ist, den gesamten Entwicklungsprozess und jede Revision bei der Erstellung eines Textes zu dokumentieren. ", "id" : 3226 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Kollaboration", "Peer Review", "Versionierung", "Open Review", "Risiken" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Möglichkeit, offen Revisionen an einem Text vorzunehmen, ermöglicht zwar prinzipiell einen Missbrauch. Ich traue aber den jeweiligen Communities zu, dass sie identifizieren können, was eine gerechtfertigte Revision ist und welche Stufe autorisiert wurde. ", "id" : 3227 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Forschungsdaten", "Preprint", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Vorveröffentlichung von Daten und Inhalten kann einen großen Mehrwert bieten. ", "id" : 3228 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Open Methodology", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Forschungsmethodologie vor der Durchführung von Untersuchungen zu veröffentlichen, birgt auch Gefahren. So können sich bei Umfragen die Befragten das Forschungsdesign ansehen und entsprechend verzerrt antworten. ", "id" : 3229 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Standardisierung", "Empfehlungen", "Open Research Data", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es sollte Forschern freistehen, ihre Daten auch nicht zu veröffentlichen. Dennoch wünsche ich mir, dass der Standard in Richtung Offenheit geht und es begründungspflichtig wird, wenn man bestimmte Inhalte zurückhält. ", "id" : 3230 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Open Methodology", "Open Access", "Forschungsmethoden", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Transparenz der Methodologie und methodischen Durchführung ist für die Nachvollziehbarkeit und Begutachtung einer Arbeit sehr wichtig. Ich möchte auch als Rezipient bewerten können, inwieweit die Forschung meinen Kriterien für wissenschaftliche Arbeit genügt. ", "id" : 3231 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Digitalpublikation", "Open Access", "Favorit", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Publikationsformen", "Open Scholarship" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Dass Offenheit eine andere Auseinandersetzung mit Wissenschaft selbst nach sich zieht, ist für mich der fundamentale Unterschied zwischen der Digitalisierung des Analogen und neuen Formen und Formaten digitaler Wissenschaft. ", "id" : 3232 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Source", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Ideen Friedrich Kittlers zur Wissenschaft als Open-Source-Prozess waren für mich das Initial, über digitale Wissenschaft nachzudenken. ", "id" : 3233 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Wissenschaftskommunikation", "Open Review", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Offene Review-Verfahren und offene Formen der Wissenschaftskommunikation in Forschungsprozessen ermöglichen es, besser herauszustellen, was richtig oder falsch ist. ", "id" : 3234 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Nachnutzung", "Open Access", "Kritik", "Verfügbarkeit", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Offen heißt heute nicht mehr offen. Seit die großen Wissenschaftsverlage begonnen haben, mit dem Begriff \"open\" zu arbeiten, beginnt der Kampf um wirkliche Openness neu. Man sollte in der Wissenschaft schnell klären, was \"open\" eigentlich bedeutet. ", "id" : 3235 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Forschungsdaten", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Openness hat eine ganz zentrale rechtliche Komponente, wenn es diskutiert wird, unter welchen Lizenzen Publikationen und Forschungsdaten veröffentlicht werden. ", "id" : 3236 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Nachnutzung", "Rechtsgrundlage", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Mein Anspruch ist, dass das, was ich \"offen\" nenne, auch den Kriterien der \"Open Definition\" der Open Knowledge Foundation entspricht. Darin geht es nicht nur um Lizenzen, die die Anzeige eines Textes ermöglichen, sondern auch um die Weiterverwendung und Weiterverarbeitung mit möglichst niedrigen technischen und rechtlichen Barrieren. ", "id" : 3237 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es gibt in der Wissenschaftsverlagswelt Tendenzen eines \"open washing\", das nicht viel mit Open Access zu tun hat. Ich denke, man sollte das Free-to-Read-Access nennen. Die jetzt vorgeschlagene Unterscheidung von \"libre\" und \"gratis\" Open Access wäre das Schlimmste, was man tun kann.", "id" : 3238 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wirtschaftlichkeit", "Nachnutzung", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Was \"Open Access\" heißt, sollte auch wirklich \"open\" sein und das umfasst eben auch die Weiterverwendung und Weiterverwertung sogar für kommerzielle Zwecke. ", "id" : 3239 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Nachnutzung", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Im Prinzip ist jeder frei, zu entscheiden, ob er Open Access macht. Das ändert sich mittlerweile an manchen Stellen, weil man eben nicht proaktiv genug reagiert hat und Forschungsförderer Open Access nun zum Teil einfordern, auch mit manchmal etwas fadenscheinigen Begründungen. Aber die Rechtefrage und die Auswahl einer Lizenz, die die umfassende Weiterverwendung, Weiterverwertung und Weiterverarbeitung von wissenschaftlichen Inhalten ermöglicht, ist für mich Grundvoraussetzung von Open Access. ", "id" : 3240 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Wirtschaftlichkeit", "Open Access", "Risiken" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich finde die Debatte um den NC-Ausschluss (nicht-kommerziell] bei Creative Commons völlig irreführend. Die einzige nachvollziehbare Frage in diesem Zusammenhang ist die, was bei einer Fehlinterpretation bei CC-BY-Inhalten [freie Nachnutzung mit Namensnennung] passiert bzw. bei fehlinterpretierten Revisionen von Inhalten, die nicht unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurden. Diese Debatte hätte man früher führen müssen.", "id" : 3241 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Verlage", "Kritik", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Betrachtet man das aktuelle Publikationssystem, sieht man, dass genau das geschieht, was man verhindern will: Man tritt komplett alle Rechte seines Textes an einen Verlag ab und der verdient damit Geld. ", "id" : 3242 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Lizenzierung", "Repositorien", "Langzeitarchivierung", "Rechtsgrundlage", "Risiken" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es gibt einen Zusammenhang zwischen Repositorien und den Creative-Commons-Lizenzen. Privaten oder teilprivatisierten Repositorien wäre es eigentlich nicht erlaubt, Inhalte mit einer NC-Lizenz [Non-Commercial] zu archivieren. ", "id" : 3243 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich denke, dass Bibliotheken im Bereich der Repositorien noch sehr viel mehr experimentieren sollten und auch müssen. ", "id" : 3244 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Im Bereich von Open Access hat sich in den zurückliegenden zehn Jahren gar nicht so viel getan. ", "id" : 3245 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Open Access", "Erfahrungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Im Bereich des Open-Access-Publizierens sind im deutschsprachigen Raum schon einige Leichen entstanden, aus denen wir leider viel zu wenig gelernt haben. An dieser Stelle ist auch die Forschungsförderung zu kritisieren, die davon ausgeht, dass man in drei Jahren systemisch etwas ändern kann und nicht beantwortet, was nach den drei Jahren der Projektförderung eigentlich geschieht. ", "id" : 3246 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Repositorien", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Universitätsbibliotheken sollten langfristig Ressourcen in experimentelle wissenschaftliche Entwicklungsarbeit im Bereich der Repositorien und verlegerischer Dienstleistungen investieren. Einige Bibliotheken tun dies bereits, einige sind gescheitert, einige haben viel Erfolg. Man sollte ein wenig weiter ausholen und auch mutiger werden. ", "id" : 3247 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Universitätsverlage", "Verlage", "Bibliotheken", "Kulturwissenschaft", "Geschäftsmodelle", "Infrastruktureinrichtungen", "Potenziale" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Eine Bibliothek könnte zum Beispiel eine Genossenschaft gründen und versuchen mit Kulturwissenschaftlern gemeinsam einen Verlag aufzubauen. Es gibt da vielleicht rechtliche Hürden, aber das Thema selbst muss man stärker angehen und man sollte sich nicht gleicht von der Hauspolitik stoppen lassen, wenn es um Modelle geht, bei denen nicht nur Bibliotheken, sondern auch Wissenschaftler Re-Finanzierungsoptionen für offene, digitale Publikationsmodelle entwickeln.", "id" : 3248 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Open Access", "Kritik", "Digitalpublikation", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Im Bereich der Entwicklung offener und digitaler Publikationsinfrastrukturen wird viel geklagt, aber zu wenig getan. Oft geht man bei den Problemen davon aus, dass das andere für einen lösen. ", "id" : 3249 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Kommerzielle Verlage", "Peer Review", "Gold Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Der Hauptkritikpunkt am Author-Pays-Modell beim Open Access lautet, dass der Autor nun auch noch zusätzlich für seine Publikation zahlt. In gewisser Weise tat er das jedoch bereits zuvor, da er quasi dem Verlag seine Inhalte schenkte oder Inhalte für den Verlag als Peer Review begutachtete. Der Verlag verdiente mit dieser unbezahlten Arbeit Geld. ", "id" : 3250 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kritik", "Kommerzielle Verlage", "Verlage", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es ist unverständlich, weshalb die Wissenschaftsverlage Gewinnmargen haben, die um ein Vielfaches die der profitabelsten Unternehmen in anderen Branchen übersteigen. ", "id" : 3251 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Potenziale", "Open Access", "Förderinstitutionen", "Publikationsfond" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ein Problem der Open-Access-Debatte ist, dass die Wissenschaftler das Thema häufig aus der Ich-Perspektive angehen und vor allem befürchten, in Zukunft für ihre Publikationen selbst zahlen zu müssen. Ich denke nicht, dass es so kommen wird. An dieser Stelle sind besonders die Forschungsförderer gefragt. Ansätze gibt es im Open-Access-Fond-Modell der DFG. ", "id" : 3252 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Förderinstitutionen", "Publikationsfond", "Geschäftsmodelle", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Das Open-Access-Fond-Modell der DFG ist leider viel zu kompliziert. ", "id" : 3253 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "International", "Geschäftsmodelle", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es gibt besonders international mehrere Modelle, bei denen die Wissenschaftsförderung die vollen Kosten für Open Access übernimmt. Auf diesem Weg kann man dem Vorbehalt der einzelnen Wissenschaftler hinsichtlich der Frage, wer für das Publizieren zahlt, entgegenwirken. ", "id" : 3254 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Open Access", "Verlage", "Bibliotheken", "Zuständigkeit", "Publikationsdienstleistungen", "Infrastruktureinrichtungen", "Förderinstitutionen", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Preisgestaltung der Open-Access-Verlage selbst ist eine Herausforderung. Selbst Ansätze wie PLOS ONE [Public Library of Science] steigern die Preise. Es ist notwendig, die Höhe der Artile Processing Charges zu deckeln. Man muss sich Gedanken machen, in welchem Rahmen das geschieht. Die Autoren sehe ich an dieser Stelle nicht in der Pflicht, sondern vielmehr die Förderer und die Forschungsdienste der Bibliotheken, die dem Wissenschaftler helfen sollen, die besten Möglichkeiten für die Publikationen seiner Inhalte zu evaluieren. ", "id" : 3255 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Anreize", "Deutschland", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Angesichts der aktuellen Förderbedingungen in Deutschland für Open-Access-Publikationen nach dem goldenen Weg, ist verständlich, weshalb einigen Wissenschaftlern die Motivation fehlt, sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sie ihre Inhalte offen publizieren können. ", "id" : 3256 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Desiderata", "Autoren", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Das Open-Access-Publizieren muss viel einfacher werden. Bislang ist es aus Sicht der Autoren viel zu aufwendig. ", "id" : 3257 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Anreize", "Reputation", "Autoren", "Open Access", "Publikationsformen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es wird den Wissenschaftlern und den Autoren zu einfach gemacht, nicht digital bzw. nicht offen zu publizieren. Häufig ist das traditionelle Publizieren auch aus wissenschaftskulturellen Gründen für die Einzelautoren sinnvoller, weil es mehr Reputation einbringt. Ich denke aber, dass Wissenschaftler die Frage in vielen Situationen einfach ausklammern. ", "id" : 3258 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationskultur", "Anreize", "Reputation", "Autoren", "Open Access", "Dissemination" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Interessant wäre zu wissen, ob es im Publikationsprozess wirklich einen Punkt gibt, an dem ein Wissenschaftler bewusst oder eben nicht bewusst die Entscheidung trifft, ob er Open Access publiziert oder nicht. Man müsste diesen Punkt identifizieren, dort ansetzen und dem Autor zeigen, welche Möglichkeiten nicht nur für die Verbreitung, sondern auch hinsichtlich der Reputation, der Zitierbarkeit und der Forschungsförderung existieren. Bisher ist es für die Autoren sehr bequem, nicht darüber nachzudenken, ob es auch offenere Publikationsalternativen gibt. ", "id" : 3259 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Favorit", "Forschungsevaluation", "Verlage", "Wissenschaftskommunikation", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Verlage können derzeit überhaupt nicht monitoren wie groß der graue Markt ist, auf dem sich Wissenschaftler ihre Texte Peer-to-Peer zusenden. Sie wissen also gar nicht, welche Rolle dies für die Verbreitung ihrer Inhalte spielt bzw. sehen es erst, wenn zitiert wird. Hier verliert der Verlag den Kontakt zum Kunden. Open Access böte hier ganz andere Möglichkeiten. ", "id" : 3260 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Verlage", "Dissemination", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Für Verlage könnte Open Access ein Weg sein, um einerseits Piracy zu vermeiden und andererseits, um neue Kundengruppen zu erreichen. ", "id" : 3261 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Wissenschaftskommunikation", "Soziale Netzwerke" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es ist klar, dass die Wahrnehmung der Publikationen ein zentraler Aspekt des wissenschaftlichen Kommunikationssystems ist. Darüber erklärt sich auch der Erfolg von Academia.edu und ResearchGate. ", "id" : 3262 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Persistente Identifizierung", "Autoren", "Rechtsgrundlage", "Soziale Netzwerke" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Wissenschaftler sollten sich ernsthaft darüber Gedanken machen, was sie tun, wenn sie ihre Texte über Academia.edu oder ResearchGate teilen. Die Geschäftsbedingungen, unter denen dies geschieht, sind sehr problematisch. Auch die technologische Aneignung, die ResearchGate über die Zuordnung von DOIs [Digital Object Identifier] vornimmt, ist ein schwieriges Thema. ", "id" : 3263 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Geschäftsmodelle", "Soziale Netzwerke", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Wenn ResearchGate für die DOI [Digital Object Identifier] verantwortlich ist oder die DOI für eine Publikation vergibt, dann ist ResearchGate zwangsläufig auch derjenige, der bestimmt, was mit diesem Inhalt passiert. Das gilt zeitlich unbegrenzt. ResearchGate kann also auch den Weg zum Inhalt kontrollieren. Das könnte für die Geschäftsmodelle auch der Verlage in Zukunft sehr relevant werden. ", "id" : 3264 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rezeption", "Anreize", "Soziale Netzwerke" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Eine Motivation für Wissenschaftler, sich bei ResearchGate oder Academia anzumelden, liegt darin, dass sie nun sehen können, wieviele Leute ihre Texte lesen. Man sieht, dass man nun auch Zielgruppen jenseits der Kern-Community erreichen kann. ", "id" : 3265 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Bibliotheken", "Soziale Netzwerke", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ein Angebot wie ResearchGate hätte beispielsweise von einem Bibliotheksverbund aufgebaut werden sollen. ", "id" : 3266 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Printpublikation", "Publikationskultur", "Potenziale", "Publikationsformen", "Verlage", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "In den kommenden 10 bis 20 Jahren wird sich vermutlich im Publikationssystem weniger ändern als wir es heute gern hätten. Es wird vermutlich nach wie vor Wissenschaftler geben, die vielleicht nur analog in klassischen Verlagen publizieren. Ich hoffe aber, dass diese Praxis ein Auslaufmodell ist. ", "id" : 3267 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Infrastrukturentwicklung", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Zukunftsgericht handelnde Verlage verstehen sich stärker als bisher als Infrastrukturdienstleister. ", "id" : 3268 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Verlage", "Geschäftsmodelle", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Verlage werden sich zukünftig stärker darüber Gedanken machen müssen, wie sie die Wissenschaftler wieder ernsthaft als Kunden wahrnehmen, die auf der einen Seite ihre Inhalte weit verbreiten möchten und auf der anderen Seite möglichst einfach auf die Inhalte zugreifen wollen. Mit einem kundenorientierten Modell kann man anders als mit dem ausbeutenden Modell auch perspektivisch Geld verdienen. Möglicherweise muss man sich dabei aber an kleinere Gewinnmargen gewöhnen. Dafür ist es ein gesundes Modell. ", "id" : 3269 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsdienstleistungen", "Verlage", "Dissemination", "Autoren", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Verlage könnten die Wissenschaftler konkret als Kunden ansprechen, in dem sie vermitteln, dass sie sich in Infrastrukturdienstleister transformieren, die es den Autoren und den Lesern ermöglichen, einfach Publikationen zu erstellen, umfänglich offen zu publizieren, zu verbreiten, aber auch zu rezipieren und zu verwenden.", "id" : 3270 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Forschungseinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es gibt viele Infrastrukturdienstleistungen, mit denen sich Universitäten vielleicht auch einfach zu schwer tun oder technologisch nicht in der Lage sind, etwas umzusetzen. Hier hätten die Verlage Möglichkeiten, Dienste und Dienstleistungen anzubieten, die den Wissenschaftlern die Arbeit vereinfachen. Man kann auch damit Geld verdienen. ", "id" : 3271 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Besonders spannend erscheint mir der Ansatz eines Genossenschaftsmodells. Das gibt es bereits in vielen Bereichen des Online-Journalismus. Es ist durchaus die Renaissance der Genossenschaft als nachhaltige und langfristige Re-Finanzierungsmöglichkeit für die Verbreitung von Wissen denkbar. ", "id" : 3272 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Fachverbände", "Publikationsformen", "Autoren", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Auch Fachgesellschaften sind in einer aktiven Rolle im Rahmen einer Genossenschaft, die digitales wissenschaftliches Publizieren organisiert, denkbar. Eigentlich kann jeder eine Genossenschaft gründen, sofern er genügend Mitstreiter findet. Warum sollen nicht die Autoren selbst Genossenschaftler ihres eigenen Verlags sein?", "id" : 3273 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Kreditierung", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Bei den formalen Bedingungen für Qualifikationsarbeiten gibt es durchaus Bewegung. Andererseits ist nachvollziehbar, dass die Prüfenden und auch das wissenschaftliche System für die Vergabe von Qualifikationstiteln eindeutig definierte Leistungen brauchen. Ein offener Ansatz würde dabei ermöglichen, viel früher als bei einem geschlossenen System sicherzustellen, dass die Ansprüche erfüllt werden, welche die Wissenschaft an die Qualität des wissenschaftlichen Arbeitens stellt. ", "id" : 3274 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Es ist schade, dass es viele Masterarbeiten und Dissertationen gibt, auf die ich nicht Open Access zugreifen kann. ", "id" : 3275 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Methodology", "Publikationsformen", "Open Access", "Qualifikationsarbeit", "Präpublikationsphase" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich wünschte mir, es gäbe eine größere Zahl offen angelegter Doktorarbeiten. Ich würde gern stärker dem Prozess der Erarbeitung einer Promotion bei meinen Promotionskollegen beobachten können. Das würde mich vermutlich auch bei meiner eigenen Arbeit beruhigen. ", "id" : 3276 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Scholarship", "Potenziale", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Offene Wissenschaft ermöglicht es, Plagiate und ähnliches schneller zu identifizieren und ihnen früher entgegenzuwirken. ", "id" : 3277 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Review", "Open Access", "Publikationsformen", "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Monografie", "Zeitschrift", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Bei kumulativen Promotionen handelt es sich meist um zwei bis drei Artikel in Peer-Review-Journals. Wichtig wäre auch, dass diese Artikel Open Access oder sogar in einem Open-Peer-Review-Verfahren publiziert werden können. Bei vielen Promotionsordnungen muss man die Artikel noch einmal zu einer Monografie zusammenführen. Diesen Prozess kann man klarer begleiten und die einzelnen Schritte verknüpfen. ", "id" : 3278 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Erfahrungen", "Open Access", "Favorit", "Qualifikationsarbeit", "Begriff \"Publikation\"", "Versionierung", "Rechtsgrundlage", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich konnte meine offene Promotion nur auf Antrag bei der Promotionskommission genehmigen lassen. Wenn es einen neuen Promotionskommisionspräsidenten gibt, kann diese Genehmigung eventuell sogar zurückgezogen werden. Es geht auch nur, weil das Internet nicht als Veröffentlichungsort gilt und damit die Arbeit als noch nicht veröffentlicht, obwohl sie live im aktuellen Zustand mit allen Revisionen offen online einsehbar ist. ", "id" : 3279 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Autoren", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Ich bin mir unschlüssig, inwiefern man beim Open Access Druck auf die Autoren ausüben sollte. Manchmal denke ich, wenn ich mit Kollegen spreche, dass es eines stärkeren Zwangs bedarf. Das geht jedoch nicht und diese Einsicht ist einer der wenigen konstruktiven Aspekte, die ich aus dem \"Heidelberger Appell\" mitgenommen habe. Man sollte den Wissenschaftlern die Entscheidungsfreiheit lassen, wo und wie sie publizieren. ", "id" : 3280 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsevaluation", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Forschungsfreiheit ist ein sehr hohes Gut. Ich betone das, weil Offenheit und damit die Verknüpfbarkeit mit Metriken und Indikatoren zur Forschungsevaluation und nicht zuletzt die Forschungsförderung durchaus die Gefahr beinhalten, dass in der Forschung Diversität verloren geht. ", "id" : 3281 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Anreize", "Wissenschaftspolitik", "Empfehlungen", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Offenheit führt auch zu einem Legitimationsdruck. So könnte man mit dem Steuerzahlerargument genauso fragen, warum derart hohe Summen für die Forschungsinfrastruktur der physikalischen Grundlagenforschung aufgewendet werden, bei der nicht klar ist, was am Ende an Erkenntnis entsteht. Die Unabhängigkeit von Wissenschaft und Forschung sollte in jedem Fall gewahrt bleiben. Man muss also einen Mittelweg finden und darf nicht bestimmte Wissenschaftsformen erzwingen wollen. ", "id" : 3282 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Publikationskultur", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Derzeit ist es beim Open Access erst einmal notwendig, den Autoren überhaupt bewusst zu machen, dass sie für ihre Veröffentlichungen entscheiden müssen, wie diese publiziert werden und was damit geschehen soll. ", "id" : 3283 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Autoren", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Man muss die Wissenschaftler bei ihren Publikationsentscheidungen unterstützen und ihnen die Vor- und Nachteile alle Publikationswege vermitteln. ", "id" : 3284 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Autoren", "Publikationskultur", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Publikationsfreiheit wird derzeit oft nicht ausgelebt. Die Wissenschaftler sind mitnichten frei, zu entscheiden wie und wo und was sie publizieren. ", "id" : 3285 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Potenziale", "Autoren", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Man sollte den Autoren in der Wissenschaft stärker vermitteln, dass es für sie häufig bessere Möglichkeiten zum Publizieren gibt und dass Open Access eine Variante sein könnte. ", "id" : 3286 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Open Access", "Geschäftsmodelle", "Publikationsformen", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Preprint", "Green Open Access", "Potenziale", "Repositorien", "Rechtsgrundlage", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Eine gute Open-Access-Strategie ist sehr wichtig und richtig. Man muss Wissenschaftler mit den passenden Werkzeugen, einem vernünftigen Zweitveröffentlichungsrecht, Repositorien für die Zweitveröffentlichung oder auch Preprint-Server unterstützen, sie an die Hand nehmen und ihnen die Möglichkeiten vermitteln. ", "id" : 3287 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Rechtsgrundlage", "Publikationskultur", "Empfehlungen", "Open Access" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Wenn aktuell eine große Zahl von Wissenschaftlern rechtliche Bedenken als Grund anführt, um nicht Open Access zu publizieren, dann zeigt sich, wie wenig sich die Einstellungsmuster in den vergangenen zehn Jahren verändert haben. Hier muss man ansetzen und aufklären. ", "id" : 3288 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Empfehlungen", "Autoren", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Meine Empfehlung an die wissenschaftlichen Autoren lautet, dass sie sich mehr Gedanken darüber machen sollen, wie und wo und unter welchen Bedingungen sie publizieren. ", "id" : 3289 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Kollaboration", "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren", "Dissemination", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Infrastruktureinrichtungen sollten sich mit den Rechenzentren zusammenschließen, wenn sie es noch nicht getan haben, und kollaborativ mit den Autoren dafür zu sorgen, dass wissenschaftliche Inhalte so umfassend wie möglich verbreitet werden. ", "id" : 3290 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren", "Verlage", "Kommerzielle Verlage", "Bibliotheken", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Die Wissenschaftsverlage sollten sich auf ihre alten Stärken besinnen und die Autoren und Bibliotheken vor allem als Kunden verstehen, der aktiv an der Produktion der Produkte beteiligt ist. Sie sollten die Publizierenden darin unterstürzen, ihre Inhalte so umfassend und nachhaltig wie möglich zu veröffentlichen. ", "id" : 3291 }, { "group" : "Geisteswissenschaften", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsformen", "Autoren", "Verlage", "Förderinstitutionen", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Kulturwissenschaft", "interview" : 39, "text" : "Forschungsförderinstitutionen sollten stärker als bisher unkonventionelle und experimentelle Rahmenbedingungen für das digitale wissenschaftliche Publizieren unterstützen, damit die Beteiligten, also die Wissenschaftler, die Informationsinfrastrukturen und auch die Verlage gemeinsam das bestmögliche System für die Kommunikation wissenschaftlichen Wissens im digitalen Zeitalter erarbeiten können. ", "id" : 3292 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Verfügbarkeit", "Digital Humanities", "Begriff \"Digital Humanities\"", "Geisteswissenschaften", "Forschungsmethoden", "Soziale Netzwerke", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ich habe den Unterschied zwischen den Digital Humanities und den traditionellen Geisteswissenschaften bis heute nicht verstanden. Ich glaube, es geht eher um die Verfügbarkeit digitalen Materials und die Möglichkeiten und Methoden, dieses zu analysieren, zum Teil mit Unterstützung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Die bloße Anwendung von Textverarbeitungsprogrammen oder Social Media ist allerdings noch keine digitale Geisteswissenschaft.", "id" : 3293 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Prozessierbarkeit", "Potenziale", "Forschungsdaten", "Semantische Strukturierung", "Verlinkung", "Semantic Web", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Zu den Potenzialen der digitalen Transformation zählt vor allem die Durchsuchbarkeit aller möglichen digitalen Forschungsquellen sowie die Kontextualisierung von Publikationen im Sinne einer Verknüpfung (z.B. Hypertextualität und Linked Open Data) mit weiteren Materialien, die in dieser Form im Analogen gar nicht möglich war. ", "id" : 3294 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Enhanced Publication", "Geisteswissenschaften", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Konzeptuell unterscheiden sich Enhanced Publications in den Geisteswissenschaften nicht von denen in anderen Wissenschaftsbereichen.", "id" : 3295 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Infrastrukturentwicklung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Aus Infrastruktursicht stellt sich die Frage, wie man Forschungsprozesse unterstützen kann und ob tatsächlich neuartige Forschungsfragen generiert werden können.", "id" : 3296 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Publikationskultur", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "In den Geisteswissenschaften gibt es auch Leute, die sich in die Ecke gedrängt fühlen von den neuen digitalen Anwendungen. ", "id" : 3297 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Relevanzfilterung", "Verlinkung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Es gibt das Problem der Überforderung durch Informationsflut. Man hat permanent das Gefühl, alles zur Kenntnis nehmen zu müssen und die zehn Links in einer Publikation auch noch zu verfolgen, da man sonst etwas verpassen könnte.", "id" : 3298 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Erfahrungen", "Publikationsformen", "Weblog", "Wiki", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Aufgrund der digitalen Möglichkeiten konnte ich bereits als Studierender publizieren in Kanälen, die kein klassisches Review angewandt haben. Auch das Bloggen und die Arbeit in Wikis haben mir den Einstieg in das wissenschaftliche Publizieren erleichtert. ", "id" : 3299 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verfügbarkeit", "Erfahrungen", "Open Access", "Kritik", "Sammelband", "Aufsatz", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Meine Erfahrung mit gedruckten Sammelbandbeiträgen ist, dass sich der Aufwand kaum lohnt für eine Publikation, die dann weder digital noch Open Access zur Verfügung steht. Das möchte ich eigentlich nicht mehr praktizieren.", "id" : 3300 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Verlinkung", "Open Extra Material", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ich bin dazu übergegangen, meine Präsentationsfolien von Konferenzen online ins Netz zu stellen (z.B. über SlideShare), da diese oftmals kondensiertere Informationen enthalten und für Leser, die sich nicht mit dem gesamten Kontext auseinandersetzen möchten auch eine besser aufbereitete Form bieten. Wenn möglich verknüpfe ich diese Zusatzmaterialien dann auch mit meinen Publikationen.", "id" : 3301 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "International", "Qualitätssicherung", "Peer Review" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Bei Konferenzen mit Review ist es so, dass sich in einem überschaubaren Fachbereich, sowieso die Leute kennen und es selten Ablehnungen gibt. Eine Ausnahme sind internationale Konferenzen.", "id" : 3302 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Rezeption", "Anreize", "Publikationskultur", "Publikationsformen", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ich möchte nicht mehr in Fachzeitschriften publizieren, die weder Open Access noch digital publizieren. Ich lese solche Zeitschriften auch immer weniger.", "id" : 3303 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Persistente Identifizierung", "Metadaten", "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Repositorien", "Risiken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ich würde gern mehr Enhanced Publications machen, wenn die technischen Hürden nicht so hoch wären. Ich habe bislang nur in einem Projekt mit angereicherten und kontextualisierten Publikationen Erfahrungen gesammelt. Es handelte sich um eine komplexe Dokumentation mit vielen Einzelkomponenten auf einem Repositorium. Dabei gab es zum Beispiel das Problem, dass nicht jede einzelne Komponente mit eigenen Metadaten versehen werden konnte und nur der Gesamtkomplex eine URN [Uniform Resource Name] zur persistenten Identifizierung bekommen konnte.", "id" : 3304 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Soziale Netzwerke", "Weblog", "Publikationsformen", "Wissenschaftskommunikation", "Datenschutz", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ich nutze Kommunikationsmedien wie Blogs, aber bei den sozialen Wissenschaftsmedien habe ich mich abgemeldet wegen dem Datenschutz und dem Zeitaufwand.", "id" : 3305 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ich veröffentliche auch meine Forschungsdaten, allerdings erst nachdem ich diese Daten selbst ausgewertet habe. Die Lizenzierung steht dann auf CC-BY [Creative Commons-Namensnennung].", "id" : 3306 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Erfahrungen", "Autoren", "Open Access", "Geschäftsmodelle", "Green Open Access", "Kommerzielle Verlage", "Verlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Einmal habe ich versucht mit einem Verlag auszuhandeln, dass ich auf mein Autorenhonorar verzichte und dafür meinen Beitrag Open Access zweitveröffentlichen kann. Aber darauf hatte sich dieser Verlag nicht eingelassen, und ich bereue noch immer, ihn dennoch in dieser Form veröffentlich zu haben.", "id" : 3307 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ich nutze vor allem Forschungsdaten aus der empirischen Sozialforschung, wie Umfragen oder Nutzungsstatistiken, die beispielsweise in Tabellenform vorliegen.", "id" : 3308 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Weblog", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ich lese wissenschaftliche Blogs, aber schreibe kaum selbst.", "id" : 3309 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kritik", "Kollaboration", "Infrastrukturentwicklung", "Forschungseinrichtungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ich nutze auch Angebote zum kollaborativen Arbeiten wie Dropbox oder Google Docs – auch mit dem Wissen, dass es dafür alternative hochschuleigene Angeboten gibt. Aber diese sind absolut nicht nützlich, wenn man mit Kollegen zusammenarbeitet, die nicht von unserer Hochschule sind, was sehr oft der Fall ist.", "id" : 3310 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Nachnutzung", "Forschungsdaten" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ich nutze auch selbst Forschungsdaten nach, insbesondere für die Lehre, z.B. Visualisierungen und Datenbanken.", "id" : 3311 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Es wäre durchaus interessant und relevant für andere, wenn man gescheiterte Versuche oder negative Resultate veröffentlichen würde. Das hängt aber auch davon ab, in welcher Position sich derjenige befindet. ", "id" : 3312 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Datenschutz" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Bei personenbezogenen Daten muss natürlich der Datenschutz beachtet werden. Ansonsten würde ich meine Forschungsdaten im Sinne von Open Access veröffentlichen. Allerding würde ich keine CC-0-Lizenzierung [Creative Commons-Public Domain] wählen, weil nachvollziehbar bleiben sollte, von wem diese Daten kommen.", "id" : 3313 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Open Access", "Twitter", "Postpublikationsphase", "Open Extra Material", "Forschungsevaluation", "Risiken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Postpublikationsdaten wie Rezensionen oder Nutzungsstatistiken finde ich sehr nützlich bis hin zu Altmetrics. Wenn ein Beitrag nicht rezipiert wird, dann ist das auch eine Aussage. Des Weiteren bin ich über Twitter schon oft auf Publikationen aufmerksam gemacht worden, die ich sonst nie gefunden hätte. Natürlich muss man dabei vorsichtig sein, wie man das bewertet und was man daraus für Schlüsse ziehen. Es muss nicht unbedingt der Fall sein, dass es ein Qualitätsmerkmal ist, sehr oft über Twitter kommuniziert zu werden. ", "id" : 3314 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Open Access", "Favorit", "Open Source", "Wirtschaftlichkeit", "Digital Humanities", "Nachnutzung", "Risiken", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ein Problem bei Open Science und der Nachnutzung von Open-Source-Angeboten ist die Finanzierung. Jedes Projekt muss selbst sehen, wie und wofür es finanziert wird, deshalb greift man nicht so gern auf bereits bestehende Werkzeuge zurück. Das kann man übrigens sehr gut in den Digital Humanities sehen. Dort gibt es sehr viele Dinge, die von unterschiedlichen Projekten in ganz ähnlicher Weise entwickelt werden.", "id" : 3315 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Als Autor will man sich keine Gedanken über Formatierungen und die ganzen redaktionellen Aspekte machen.", "id" : 3316 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Semantische Strukturierung", "Autoren", "Semantic Web" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Fragen der strukturellen Auszeichnung von Publikationen, der Vergabe von Metadaten oder gar der Anwendung von RDF-Technologien sollten nicht den Autoren überlassen werden.", "id" : 3317 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Qualitätssicherung", "Wissenschaftskommunikation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Es ist gut, wenn man bereits relativ früh im Forschungsprozess ein Feedback von den Peers bekommt und nicht erst bei der Abschlusspublikation. ", "id" : 3318 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen", "Bibliotheken", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Publikationsprozesse werden zunehmend durch Bibliotheken oder Rechenzentren unterstützt, also von Infrastruktureinrichtungen, die ohnehin dabei sind zu verschmelzen.", "id" : 3319 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Reputation", "Verlage", "Kritik", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Es wird ein langer Prozess sein, sich von den etablierten Verlagen zu lösen. Die hoch gerankten Journals werden nicht über Nacht verschwinden. Aber man kann sich schon fragen, welche Berechtigung die Verlage noch haben.", "id" : 3320 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Open Access", "Green Open Access", "Geschäftsmodelle", "Infrastruktureinrichtungen", "Zweitveröffentlichungsrecht", "Deutschland", "Rechtsgrundlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Aus Sicht der Infrastruktureinrichtungen wäre nichts förderlicher, als die Verpflichtung für der Autoren, Open Access zu veröffentlichen. Damit würde das ganze Thema deutlich an Fahrt gewinnen. Aber dazu werden wir in Deutschland auf Grund unserer Wissenschaftsfreiheit nicht kommen. Deshalb finde ich den Weg richtig, der mit dem Zweitveröffentlichungsrecht gewählt wurde. Eine Zweitveröffentlichungspflicht ist nicht durchsetzbar.", "id" : 3321 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kompetenzvermittlung", "Metadaten", "Lizenzierung", "Rechtsgrundlage", "Open Access", "Semantic Web" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ich würde mir deutlich mehr Kompetenzvermittlung zum Thema Open Access oder Open Linked Data wünschen , beispielsweise auch für Metadaten. Hätten wir mehr frei verfügbare Metadaten unter CC-0 [Creative Commons], könnte auch jetzt bereits deutlich mehr damit gemacht werden.", "id" : 3322 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Desiderata", "Infrastrukturentwicklung", "Nachvollziehbarkeit" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Ich persönlich wünsche mir, dass es deutlich mehr Eingeständnisse von Fehlern und Fehlentwicklungen in der Wissenschaft gibt. Sowohl in der Forschung als auch im Infrastrukturbereich zählt im Moment nur was erfolgreich ist und was Impact hat. Damit befindet sich das ganze System auf dem falschen Weg. Ich finde es genauso wichtig, zu sagen, was nicht funktioniert hat, denn daraus lassen sich auch sinnvolle Schlussfolgerungen ziehen.", "id" : 3323 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Nachnutzung", "Empfehlungen", "Infrastruktureinrichtungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Mein Empfehlung für Infrastruktureinrichtungen: Nutzt das nach, was es bereits gibt. Es muss nicht alles dreimal parallel entwickelt werden.", "id" : 3324 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Monografie", "Publikationsformen", "Qualifikationsarbeit" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 40, "text" : "Qualifikationsarbeiten könnten in einigen Fachbereichen auch kumulativ sein. Es spricht eigentlich nichts dagegen. Warum sollte es zwingend eine Monografie sein?", "id" : 3325 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Auf die Spitze getrieben könnte man sagen, mit der digitalen Transformation hat sich gar nicht so viel verändert.", "id" : 3326 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Digital Humanities\"", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation", "Digital Humanities" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Bei der Frage, was die Digital Humanities sind, könnte man einerseits sagen, diejenigen Geisteswissenschaft, die digitale Medien nutzen und andererseits, diejenigen, die digitale Forschungsmethoden wie computerlinguistische Analysen nutzen. In jedem Fall bleiben die grundsätzlichen Aktivitäten der Wissenschaft die gleichen, was sich ändert ist nur das Medium, in dem diese Aktivitäten stattfinden.", "id" : 3327 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Potenziale", "Publikationsformen", "Forschungsdatenintegration", "Verlinkung", "Digitalpublikation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Die größte Erweiterung des digitalen Publizierens ist für mich die Einbindung von Forschungsdaten, dazu kommen Visualisierungstechniken, wie 3D-Simulationen, die sich zweidimensional nur schlecht abbilden lassen sowie direkte Verlinkungen in digitale Umgebungen.", "id" : 3328 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Fachkulturen", "Zitation", "Metadaten", "Publikationsformen", "Verlinkung", "Digitalpublikation", "Geisteswissenschaften" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Automatische bzw. semiautomatische Verfahren der Kontextualisierung einer Publikation können auch als Korrektiv von rein zitationsbasierten Verlinkungen gelten, da gerade in den Geisteswissenschaften der Gedanke von \"Schulen\" vorherrscht, von spezifischen Communities, die sich gegenseitig zitieren, aber weniger mit anderen Ansätzen direkt in Verbindung stehen.", "id" : 3329 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Archive", "Forschungsdaten", "Philosophie", "Forschungsmethoden", "Infrastruktureinrichtungen", "Digitale Transformation", "Geisteswissenschaften", "Geschichtswissenschaft" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Die digitale Transformation wirkt sich enorm auf die Forschungsmethoden in den Geisteswissenschaften aus. Zum Beispiel ist für klassische geisteswissenschaftliche Fächer wie die Geschichte und die Philosophie ein zentrales Problem, wie sie an ihre Quellen herankommen. Wenn diese digitalisiert vorliegen und zugänglich sind, ist der Vorsprung, den ein jahrelang in Archiven Forschender hatte, aufgehoben und die verschiedenen Disziplinen können mit den gleichen Quellen arbeiten.", "id" : 3330 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Rezeption", "Generationsunterschiede", "Forschungsdaten", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Suchmaschinen und Repositorien gaukeln einem vor, dass alles, was wichtig ist, auch online zugänglich ist. Ein Risiko sehe ich darin, dass eine neue Wissenschaftlergeneration heranwächst, die vielleicht nicht mehr lernt quellenkritisch mit unterschiedlichen Archivmaterialien umzugehen.", "id" : 3331 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Rezeption", "Relevanzfilterung", "Generationsunterschiede" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich beobachte bei meinen Studierenden, dass die Informationskompetenz zu sinken scheint.", "id" : 3332 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Eine Gefahr im Zuge der digitalen Transformation besteht auch darin, dass, wenn wir alle nur noch machen, was einfach ist, wir alle bald das Gleiche machen. ", "id" : 3333 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Werkzeuge", "Forschungsmethoden", "Infrastrukturentwicklung", "Standardisierung", "Risiken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Die automatisierten Werkzeuge, die uns das Leben erleichtern, weil sie eine Filterfunktion haben und beispielsweise alle Personennamen aus einem Text extrahieren, verführen natürlich auch dazu, dass wir das nicht mehr prüfen. Daraus könnte eine Homogenisierung in der Analyse resultieren, nicht weil die Menschen gleicher geworden sind, sondern dadurch, dass wir alle die gleiche Software benutzen, die immer die gleichen Fehler macht.", "id" : 3334 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Printpublikation", "Erfahrungen", "Informatik", "Publikationsformen", "Reputation", "Sammelband" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Als ich angefangen habe zu publizieren in den 1990er Jahren war es durchaus Ausdruck des Stolzes – übrigens auch für Informatiker – seinen Beitrag in einem gedruckten Sammelband in den Händen zu halten.", "id" : 3335 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Potenziale", "Publikationsformen", "E-Book", "Hybridpublikation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Bei einem aktuellen Buchprojekt, bei dem ich mitarbeite, wird es eine gedruckte Version geben, die sein muss, weil es ein Lehrbuch ist, aber eben auch eine E-Book-Version, die mehr Möglichkeiten bietet.", "id" : 3336 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Erfahrungen", "Reputation", "Generationsunterschiede", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich sehe einen Generationsunterschied in meiner Community, denn ältere Kollegen, die bereits kurz vor dem Ruhestand sind, begrüßen fast ausnahmslos das Open-Access-Publizieren. Das hat aber nicht dazu geführt, dass mir gesagt wurde, ich solle Open Access veröffentlichen, sondern das war immer zusätzlich. Es wird gesagt, Open Access ist gut und schön, aber für Deine wissenschaftliche Karriere ist es wichtig, dass Du in den zehn ausgewählten Publikationsorganen veröffentlichst, die das entsprechende wissenschaftliche Renommee haben.", "id" : 3337 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Peer Review", "Best Practice", "Editorial Review" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Die Konferenzen, an denen ich teilnehme, sind in aller Regel gereviewt. Bei den Buchprojekten ist das etwas anders, dort gibt einen Herausgeber, der die Qualität sichert. Damit habe ich auch viele gute Erfahrungen gemacht.", "id" : 3338 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Reputation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Es geht beim Publizieren natürlich nicht um eine Vergütung, sondern um \"Ruhm und Ehre\". Ich kann mich nicht erinnern, jemals für eine Publikation Geld bekommen zu haben. Eine Ausnahme gab es einmal für einen Lexikonbeitrag. Aber davon wird man nicht reich.", "id" : 3339 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationsformen", "Enhanced Publication", "Forschungsdaten", "Verlinkung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich habe keine Erfahrungen mit Enhanced Publications. Ich verweise auf meine Forschungsdaten, wenn sie irgendwo stehen.", "id" : 3340 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kollaboration", "Literaturverwaltung", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich nutze LateX, wenn ich dazu gezwungen bin und natürlich die Office-Familie und Literaturverwaltungsprogramme sowie Dropbox und Google Docs.", "id" : 3341 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Zitation", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Beim Publizieren stellt sich auch die Frage der Linearität, denn manchmal ist es so, das man ein Paper schreibt, das auf einem anderen Paper aufbaut und dann muss man sehen, dass das erste Paper bereits zitiert werden kann, damit man nicht alles erneut hineinschreiben muss.", "id" : 3342 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Website" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "In einem Projekt haben wir auch schon unsere Datensätze einfach auf einer Website publiziert und diese etwa bei Workshops vorgestellt.", "id" : 3343 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Nachnutzung", "Autoren", "Verlage", "Repositorien", "Kommerzielle Verlage" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich habe meine Autorenverträge bereits zweimal ändern lassen, damit ich eine Zweitveröffentlichung auf das hochschuleigene Repositorium stellen und auch beim E-Learning verwenden konnte.", "id" : 3344 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdaten", "Lizenzierung", "Nachnutzung", "Rechtsgrundlage", "Verfügbarkeit" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "In einem Projekt hatten wir für unsere Forschungsdatensätze eine Lizenzierung, die eine Nachnutzung ermöglichte, wobei allerdings der Zugang zu den Daten zentral geregelt wurde.", "id" : 3345 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Risiken", "Anreize", "Publikationskultur" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Es gibt auch einen Druck, publizieren zu müssen aus Karrieregründen. Was dazu führen kann, dass Dinge veröffentlicht werden, die vielleicht noch unausgereift sind.", "id" : 3346 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsmethoden", "Digitale Transformation" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Man kann im Grunde jede Analyse auch manuell durchführen, Maschinen sind lediglich schneller gewisse Routinen zu durchlaufen. Zudem ist es wichtig bei jeder automatischen Analyse noch einmal draufzuschauen und die Ergebnisse richtig zu interpretieren.", "id" : 3347 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Werkzeuge", "Forschungsmethoden", "Virtuelle Forschungsumgebung", "Forschungsdaten", "Erfahrungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich arbeite viel mit Textkorpora und Textanalysen, dabei nutze ich verschiedene Quellen und meine eigene Software. Ich arbeite also nicht in einer allumfassenden virtuellen Forschungsumgebung. Da gibt es auch für jedes Projekt anderes Anforderungen.", "id" : 3348 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Nachnutzung", "Forschungsdaten", "Datenqualität", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich nutze fremde Forschungsdaten nach, wenn sie entsprechend aufbereitet sind bzw. ich sehr genau weiß, wie diese produziert wurden. Gegebenenfalls muss ich dann die Daten nachbereiten.", "id" : 3349 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Publikationskultur", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Bei der Frage, wann etwas publikationswürdig ist, kann ich nur sagen: \"I know it when I see it\".", "id" : 3350 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Kreditierung", "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich bin der Meinung, dass man das Erstellen von Evaluationskorpora wissenschaftlich honorieren sollte.", "id" : 3351 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Open Access", "Open Research Data" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich würde meine Forschungsdaten erst freigeben, wenn ich diese als erster \"ausgeschlachtet\" habe. ", "id" : 3352 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Relevanzfilterung", "Open Extra Material", "Nachvollziehbarkeit", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Zusatzmaterialien würde ich veröffentlichen, wenn diese zielführend sind und für mich nicht kompromittierend. Manche Zwischenschritte im Forschungsprozess lassen sich von anderen nur nachvollziehen, wenn sie gut dokumentiert sind. Hier kommt es natürlich auf den Aufwand an.", "id" : 3353 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Versionierung", "Nachnutzung", "Autoren" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Bei der Versionierung von Dokumenten sollte man unterscheiden zwischen den vom Autor \"autorisierten\" Änderungen und solchen, die von anderen vorgenommen werden können, wenn ein Dokument zur Nachnutzung veröffentlicht wurde.", "id" : 3354 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Präpublikationsphase", "Versionierung", "Autoren" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Als Autor möchte ich nicht, dass jemand meinen Schreibprozess in seiner Historie (z.B. wie bei der Google-Docs-Funktion) nachvollziehen kann. Auch wenn das bei berühmten Persönlichkeiten für künftige Historiker außerordentlich interessant wäre.", "id" : 3355 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Review", "Qualitätssicherung", "Rezension", "Verlinkung", "Reputation", "Peer Review", "Forschungsevaluation", "Risiken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich halte Nutzungsstatistiken und Zitationsindizes für relevant, allerdings möchte ich nicht, dass prinzipiell alle Reviews meiner Arbeiten in den Kontext meiner Publikation gestellt werden, weil die vielleicht nicht immer sehr nett sind. Das könnte auch einen negativen Impact haben.", "id" : 3356 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Rezension", "Autoren", "Verlinkung", "Bibliotheken", "Postpublikationsphase", "Infrastruktureinrichtungen", "Risiken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ob Rezensionen in den Kontext einer Publikation stehen sollten (z.B. durch Links in Bibliothekskatalogen) hängt von der Perspektive ab. Als Autor möchte ich das natürlich nur, wenn sie positiv sind, aber da kann man nicht einseitig sein. Als Forscher fände ich es dagegen gut, wenn es um die Publikationen anderer geht. Im Zweifelsfall würde ich das als Autor eher verneinen.", "id" : 3357 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Open Scholarship", "Autoren", "Wirtschaftlichkeit", "Open Access", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich bin absoluter Befürworter einer Open Science. Was der Steuerzahler bezahlt, sollte für ihn auch offen zugänglich sein. Aber \"Open\" heißt nicht umsonst. Das wird oft nicht bedacht. Wenn wir das Konzept der Offenheit umsetzen wollen, müssen den Autoren auch Ressourcen dafür zur Verfügung gestellt werden, da sie ansonsten nur einen Mehraufwand aufbringen müssen.", "id" : 3358 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Risiken", "DFG", "Infrastrukturentwicklung", "Förderinstitutionen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Die Nachhaltigkeit für Infrastrukturen ist natürlich wichtig, aber dann sollte die DFG nicht immer sagen, dass nach drei Jahren Schluss ist mit der Förderung und man es dann selbst tragen muss.", "id" : 3359 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Autoren", "Verlage", "Favorit", "Zuständigkeit", "Publikationsdienstleistungen", "Fachlektorat", "Werkzeuge" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Viele Verlage übergeben Layoutarbeiten an die Autoren zurück. Dabei können gewisse Werkzeuge helfen. Aber was noch viel mehr helfen würde ist jemand, der die Texte inhaltlich lektoriert. Das hat überhaupt nichts mit Technologie zu tun, aber das ist etwas, das man als Autor braucht.", "id" : 3360 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Qualitätssicherung", "Autoren", "Verlage", "Publikationsdienstleistungen", "Fachlektorat" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Es ist diese Illusion entstanden, dass durch die Übertragung der Layoutarbeit vom Verlag auf den Autor auch das inhaltliche Lektorat erledigt ist.", "id" : 3361 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Infrastruktureinrichtungen", "Autoren", "Bibliotheken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ein geisteswissenschaftlicher Autor wird sich kaum für die Erstellung von Metadaten für seine eigenen Publikationen interessieren, das sollte von Bibliotheken übernommen werden.", "id" : 3362 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Anreize", "Autoren", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Es geht für Autoren nicht um Vergütung, aber um die Abdeckung der Kosten, die daraus resultieren, dass zusätzlicher Aufwand entsteht, wenn man beispielsweise auf einem Repositorium veröffentlichen will.", "id" : 3363 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Persistente Identifizierung", "Infrastruktureinrichtungen", "Enhanced Publication", "Autoren", "Repositorien", "Publikationsformen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Was Autoren brauchen, um Enhanced Publications zu realisieren sind entsprechende Repositorien mit persistenten Identifikatoren. Das ist die Aufgabe von Infrastruktureinrichtungen.", "id" : 3364 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Metadaten", "Zuständigkeit", "Autoren", "Empfehlungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Meine Idealversion ist, dass der Wissenschaftler nur denkt und die Formalitäten des Publizierens werden von anderen Akteuren übernommen, inklusive das layouten, strukturieren oder die Metadatenvergabe.", "id" : 3365 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Infrastruktureinrichtungen", "Langzeitarchivierung", "Archive", "Bibliotheken", "Rechenzentren" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Daueraufgaben sollten von dauerhaften Institutionen übernommen werden. Zu diesen zählen Bibliotheken, Rechenzentren und Archive. Ein Lehrstuhl ist einfach nicht der richtige Ort, an dem Forschungsdaten aufbewahrt werden sollten. Das wurde zwar schon lange erkannt, ist aber immer noch gängige Praxis.", "id" : 3366 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "PDF", "Favorit", "Formate", "Kritik", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen", "Rechenzentren", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Meine Erfahrung mit Repositorien ist, dass die Hürde sehr groß ist, dort zu publizieren. Ich wurde zum Beispiel aufgefordert, ein Formular auszufüllen, es auszudrucken und zu unterschreiben und an das Rechenzentrum zu faxen. Ich habe darauf keine Antwort erhalten, also musste ich anrufen und nachfragen. Dann musste ich alles in ein bestimmtes PDF-Format bringen, was auch wieder zeitaufwendig war.", "id" : 3367 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Autoren", "Verlage", "Universitätsverlage", "Bibliotheken", "Kommerzielle Verlage", "Infrastruktureinrichtungen", "Risiken" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Als Autor ist mir relativ egal, ob mein Verlag ein kommerziell ist oder, wie ein Universitätsverlag, aus dem Wissenschaftsbetrieb selbst stammt. Aus Sicht der Bibliotheken stehen kommerzielle Verlage als Anbieter natürlich für das Risiko der Monopolisierung und Preissteigerung.", "id" : 3368 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Reputation", "Autoren", "Fachkulturen", "Geschäftsmodelle" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Als Autor ist mir vor allem wissenschaftliche Reputation wichtig und weniger nach welchem Geschäftsmodell meine Publikationen erscheinen. Messen würde ich die Reputation zum Teil an Impactfaktoren und zum Teil durch das Verhalten der Community, d.h. aufgrund von Indikatoren wie wer zu welchen Konferenzen eingeladen wird usw.", "id" : 3369 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Best Practice", "Peer Review", "Qualitätssicherung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Das klassische Peer Review halte ich für die Qualitätssicherung für gut geeignet.", "id" : 3370 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Kreditierung", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Man sollte die Forschungsevaluation ganzheitlicher sehen und nicht nur den Impactfaktor bei Zeitschriftenpublikationen beachten. Tatsächlich ist das Publizieren nur ein geringer Teil der Arbeit eines Wissenschaftlers.", "id" : 3371 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Begriff \"Publikation\"", "Langzeitarchivierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Publikationen haben ihre Archivwürdigkeit durch den Akt der Publikation erreicht. Natürlich stellt sich dann die Frage, was eine Publikation ist. ", "id" : 3372 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Langzeitarchivierung", "Autoren", "Forschungseinrichtungen", "Repositorien" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Meine Vorstellung ist, dass eine Hochschule ihren Autoren ein Repositorium zur Verfügung stellt und alle dort publizierten Inhalte auch langzeitarchiviert.", "id" : 3373 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsdatenpublikation", "Forschungsdaten", "Publikationsformen", "Nachnutzung", "Infrastruktureinrichtungen", "Publikationsdienstleistungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich bekomme regelmäßig Anfragen, ob ich meine Datensätze zur Verfügung stelle und es ist jedes Mal einiger Aufwand, um sie für die Nachnutzung aufzubereiten. Ich denke, an dieser Stelle sollte es institutionalisierte Lösungen geben.", "id" : 3374 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Geschäftsmodelle", "Autoren", "Open Access", "Förderinstitutionen", "Publikationsfond", "Empfehlungen" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Ich wäre dafür, Open Access stärker von den Autoren einzufordern, wenn gleichzeitig die entsprechend notwendigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, zum Beispiel in Form von Publikationsfonds.", "id" : 3375 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Zeitschrift", "Publikationsformen", "Reputation", "Autoren", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Wenn es einen Konflikt zwischen einer Publikation in einer wissenschaftlich angesehenen Zeitschrift und einer Open-Access-Publikation gäbe, würde ich als Autor immer die Reputation wählen.", "id" : 3376 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Förderinstitutionen", "Wissenschaftspolitik", "Open Access" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Wissenschaftspolitisch ist es richtig eine Regel einzuführen, die von den Autoren Open-Access-Publikationen verlangt. Aber man kann nicht einfach eine Regel einführen ohne auch die Mittel bereitzustellen, die für die Umsetzung um dieser Regel notwendig sind.", "id" : 3377 }, { "group" : "Infrastrukturentwicklung", "tags" : [ "Forschungsevaluation", "Kollaboration", "Wissenschaftspolitik", "Open Access", "Autoren", "Förderinstitutionen", "Kreditierung" ], "discipline" : "Informationswissenschaft", "interview" : 41, "text" : "Solange die Wissenschaftspolitik und -förderung zählbare Einheiten brauchen, werden sich Living Documents kaum durchsetzen, schon gar nicht bei Qualifikationsarbeiten. Dasselbe gilt für kollaborative Arbeiten, bei denen es schwierig ist, den jeweiligen wissenschaftlichen Beitrag der einzelnen Autoren zu bestimmen.", "id" : 3378 } ]