Empirische Bildanalyse: Validierung von RizbA an bildnerischen Arbeiten erwachsener Lai*innen

Kunsttherapeutische Wirksamkeitsforschung konzentriert sich häufig auf Prätest-Posttest-Designs, in denen eine spezifische psychologische Variable erfasst wird. Das künstlerische Medium an sich findet dabei oft keine Berücksichtigung. Ein Grund hierfür ist, dass es an Tests mangelt, die das Medium entsprechend quantitativer Gütekriterien erfassen. Das Ratinginstrument für zweidimensionale bildnerische Arbeiten (RizbA) füllt diese Lücke. Es misst bildlichen Ausdruck im Sinne einer formalen Bildanalyse und bietet damit die Möglichkeit auch die Bildebene objektiv zu erfassen. Es besteht aus 26 Items (Tab.2). Als Antwortformat dient eine sechsstufige Likert-Skala (Tab.1), die Intervallskalenniveau impliziert und damit deskriptive sowie Inferenzstatistik ermöglicht.

Bislang wurde eine Pilotstudie zur Testentwicklung durchgeführt (Schoch, Gruber & Ostermann, 2017), die über eine hohe bis sehr hohe Diskriminanzfähigkeit zwischen bildnerischen Arbeiten, Inter-Rater- sowie Test-Retest-Reliabilität verfügt. Diese zweite Studie dient der Validierung des Fragebogens anhand einer repräsentativen Stichprobe bildnerischer Arbeiten erwachsener Lai*innen.