Sambstag. 1659.
Neüwe eegoumer: Hans R[udolf] Heüptli uffem Meyerhoff, Hans Jac[ob] Gachnang taglöner.
Vom gricht: Uli Wyder w[irt], Hans J[acob] Bodmer seckelm[eister] und kilchenpfleger.
Von der gmeind: Hans-R[udolf] Baumann und Heinrich Stäger.
Sontag 2. januarii. Als Barbalin Bachofen mit Henrich Fischer dem schwäher zu unfriden worden und nach ihm gschlagen, ists vor dem stillstand erschinen, umb verzyhung gebätten, der gnaden begärt mit w[einenden] ougen, die ihm uff beßerung mitgetheilt. Und wyl sy zu eng im huß, ist ihren von einer ehrs[amen] gmeind die grechtigk[eit] zu bouwen erloubt und etwas holtz darzu verehrt worden, doch nit so gar vergäben, vogt S[chenckel] fende[…] davon wol gmacht!
1. epiphan[iæ] 9. januarii. Ist der stillstand wider ghalten worden wegen 7 knaben, die nachts zyt über die Glath hinuß glouffen in die nechsten dörffer, mit schreyen und jolen ein unw[esen] gführt. Sagtend, sy nit sonder andere syginds gsyn, die das wesen gführt und das sy under sy kommen, bättinds umb verzyhung, müß nit mehr bschähen.
piphan[iæ] 16. januarii. Ist fürbscheiden Hans-Jagli Meyer der schmid, der sich im w[irtz]huß vollgsoffen also, das der wirth vom beth müßen uffstahn, frouw und sohns-frouw ihm geholffen uß dem huß hinuß zu stoßen, darüber er gschwohren und lätz than, zu deß vogts huß abhin gloffen, daruff er heimb gethädiget worden. H[erren] obervogt zu Gryffensee übergäben!
D[ominica] sexagesima 6. februarii. Heimans sohns-frouw übel gschwohren über die schwiger nur einer kellen voll mäl wägen, der undervogt darzu kommen und selbs ghört, dem h[erren] landt[vogt] geklagt, der sy ghandhabet, hat vogt Schenckel sich hieby aber nit versumbt.
D[ominica] oculi 6. martii. Der j[ung] Heymann den vater gschmächt, h[err] obervogt ihn in gfengknus gelegt, darüber sich nit gebeßert, nur böße wortt gegäben. Aber vogt Schenckel hie sich zuhin gschlagen, x gulden kost darvon ihm das best w[orden] on äßen und trincken.
Am oster-montag 4. aprilis. Nüt. On allein, das jez leges ecclesiasticæ disciplinæ Tig[urinæ] et Schafhus[iensis] abgläßen.
D[ominica] cantate kalend[is] maii. Faber in Fenla per maledicta et profanationem s[acræ] coenæ cum s[uis] sociis! W. V. S. P. Am h. abend zu osteren vogt mit s[ynen] gsellen allerdingen voll w[yn] ins a[bend] bätt.
Dominica i. trinitatis s[acro] s[anctæ] 5. junii. Jung Heim[ann] und Hangüngi 2 in 3 tag und n[ächt] hinw[eg] w[yn] suffens im Roorr et alibi, schlahend diew[yl] grusamklich! Söllen von der canzel verr[üfft] werden.
Dominica v. trinit[atis] 3. julii. Nüt!
X. trinitat[is] 7. augusti. Schmids Jörli schlacht gschweyen.
Xiv. trinit[atis] 4. septembris. Nüt.
Xviii. trinit[atis] 2. octobris. Nüt!
Xxiii. trinit[atis] 6. novembris. Nüdt!
2. advent[us] 4. decembris. Nüdt. Laus deo!