[Donnerstag] Mdcxxxvi. 1646.
Pax ChrIstI VenIat GerMano IoVa Det orbo
grataqVe paX VIreat sæpe rogo patrIæ.
Non fVIt antIqVo, paX Isto fIat In anno
aLMa noVo, qVare LaVus sIt honorqVe Deo!
Verord[nete] richter: Hans Eplin, Fel[ix] Meyer.
4. jan[uarii]. Neüw-jar-trincken in der l[iecht]stubeten wol abgangen, beiden der großen und kleinen, wyl deß vogts und deß wirts söhn und töchteren die fürnembsten, da darff niemand nüt sägen.
Kal[endis] februarii d[ominica] lxx. Spreüßi übel gschwohren, drüber hinweg glouffen, wider kommen, für den stillstand bscheiden, nit wöllen erschynen. Straft ihn drumb h[err] vogt Körner um 2 lb. Das ist rächt!
Kal[endis] martii d[ominica] oculi. Tempel Ulrichen freüwli ihn gheißen uß dem w[irtz]huß gahn, gott bhüt uns, in deß düfels-namen, item söll ihm was er gäßen und trunken das hertz abstoßen. Sind beide fürbscheiden, hand ernstl[ich] bätten umb verzyhung und der gnaden gärt. Sy dohin gwisen, das sy den härd söll küßen!
Quasimodo 5. april[is]. Die spill-buben gwarnet. Bläßis Free den mann in der höni selb verklagt.
D[ominica] rogate vor dem synodo 3. maii. Nüt.
D[ominica] 2. trinitatis 7. junii. Nüdt.
D[ominica] 6. trin[itatis] 5. julii. Uflouff wegen hüner-dieben F. F. von Esch. Als er gfangen ists wider still worden.
D[ominica] 10. trinitatis 2. augusti. Nüt. Wädischwyleren, Knonauwer ufruhr!
D[ominica] 15. trinit[atis] 6. septemb[ris]. Nüt.
D[ominica] 19. trin[itatis] 4. octob[ris]. Babelyn wegen vertr[uncknen] läbens für ein ehrs[am] eegricht gwisen, in n[eüwen] thurn erkennt.
Gegi mit S. so ein yßen abgrännt zämen kënnt.
D[ominica] xxiii. trinit[atis] kal[endis] novemb[ris]. Nüt.
D[ominica] 2. advent[us] 6. decembris. Babelyn vom eegricht für den still-stand gwisen!