1688.
8. jan[uarii] war der stillstand gehalten und fürbracht:
1. Die schlechte besuchung der schul, dorüber mit ernst zugesprochen worden ab der canzel.
2. Klagt ab den liechtstubeten.
3. Wie das vil weiber ein ehr suchind in den vorsitz in der kirchen, sonderlich die etwan nebet sich getretten, von disen beiden deo dante sol geredt werden.
4. Ist gschehen ein anzug wegen Jagli Saltzmans des fischers, der gantz erblindet, ist befohlen worden, das ich für die heren pfleger ein fürbittschreiben mache.
. jan[uarii] in der nacht hat Heinrich Wylenman Josen sohn 2 fäßli mit wein gstolen ab einem wagen vor dem wirtshuß, welche hinder ihm gsucht und gfunden worden. Dorüber er von montag zu mittag bis an den mitwochen am morgen in grimigster kelte im thurn sitzen müßen, harnach den 15. dit[o] für die gantz gmeind gestelt und uf ihn prediget worden.
Den 29. feb[ruarii] 1688 ist in bysein ehgaumer Jacob Buchman, Hanß Studer auch ehgaumer wie auch Jos Wylenman des sigristen bescheiden worden Jogli Huber, Dorothea Lier sein frau und Elsi Huber ihre tochter wie auch Heinrich Buchman und ihnen fürghalten worden, wie Heinrich Buchman und Elsi Huber zu ein anderen z'liecht gangind und villichter ein anderen zur eh nemen wöllind oder schon genomen habind, welches ihnen doch vor einem ehrsamen ehgricht heiter abgeknüpfft worden. Deßwegen den selben zu allen theilen ernstlich zugsprochen worden, das sy ohne vorwüßen eines ehrsamen ehgrichts einanderen die eh nit versprechind, vil minder ungebührliches anhebind.